1862 / 104 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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dem Bemerken, daß eine Abschrift dieser Verfügung auch den übri-

gen Herren Departements-Chefs mitgetheilt worden ist.

1 J É‘ " 9 /

Berlin, den 28. Maáärz 1862.

Der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

a Im Auftrage Hraf von Jhenpliß,

Horn.

An sämmtliche Königliche Negierungs-Präsidien.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der Klassen - Lotterie fiel 1 Gauptgewinn von 10,000 Thlr. 14,073. 1 Gewinn von 5000 Tblr. auf Nr. 60,770. 9D zu 2000 Thlr. fielen auf Nr. 23,905. 29,276, 29,945. 46,021 und M) 194.

31 Gewinne zu 1000 Thlr, auf Nr. 8&3. 3614. 3698. 4887. "066. 9250. 16,351, 16,379. 30255 29 183, 132.036, 32,201. 36,455, 37,891. 39,142. 40,780. 47,068. 58,457. 61,209 02448, 63,958. 66,831. 68,190. 71,659, 72,274. 75,891. 81,695. 85,006. O 811. 90,520 und 94,719

45 Gewinne zu 500 Thlr. auf Nr.

) 3392- 3354. 6891, 6998. 10,177.

auf Nr.

702. 1339. 1466. 4081. 9, 10,464. 11,096. 11,529. 4, O 16 964, 18,209, 90734, 23 299, 29 20. S040 0e (20. 34915. 34,588. 36,557. 38,778. 40,538. 47,379. 47,880. 51,062. 51/934. 57.240. 59328. 63,642. 64,810. 80,741. 80,743. 85,035.

26 326. 86,513. 88,642. 88,934. 89,693, 90,739 und

F L (064. 4 683. 69 Gewinne zu 200 Thlr. auf Nr. i, SRRR 3023 6672. (07. YoIS.

17,152. 18,094. 19,056. O

2929, 4235. 4919, 0402 19029. 3, 22,038. 24,210. 7,153, 28,101. 32,470. 37,526. 40,660. A3 847. 46,766. 49,317. 52,089. 52,309, 54731, 00,287. 91,499. 58 479. 59,425. 61,841, 63,106. 68,383. 09,899. O00, CLODD, 71 790. 72,138. 73,522. 75,872. 79,897. 81,974. 82862. 83,0. 83 517. 83,519. 83,945. 85,140: 87 781. 87,080. 87,930. «8,104. 90,491. 93,481.

00,632. 91,437, 92,005. 92,264. 93,000, 93,154 und Berlin, den 3. Mai 1862.

Königliche Generale-LotterieeDirect1ion.

O28 L 1B,I0 l.

ÊR R O j Z0, 040. J, (k,

Kriegs-Ministerium.

M P ° a D ; » - 4 a 0 » Allerdöcdse Kabinets: Ordre vom 19. April 1862 l das Vegrüßen der Militair - Junten L, O Em P P S J - 4 E Assessoren seitens der Unteroffiziere,

N Eme e 20

etreffend

Spielleute en Mir gehaltenen Vortrag bestimme J, wenn fie in Uniform sind, in gleicher è vom 27. Mai 1829 bezeichneten Mil1- nteroffizieren, Spielleuten und Gemeinen, derselben Gal p N ot Chri 0N M); è G VCTICTLOd [ehenden UVTIGqeUN Militair « 4 Ql ala B ot in 9 T - ¡rch Anlegung der Hand an die Kopf- Ÿ i 1

L 49 Sa De A 3 A5 E - 4 der Armee betannt zu

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A C Lis a L

Preußische 2

S9 508,000 Thir 1,641,000

15,520 000

5,9=6 O00

10) 976 000)

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102 24 96ck O00

101,000 Tblr

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Der Finanz-Minister.

4, Klasse 125. Königl.

(Hewinne

Personal-Veränderungen.

J. An der Armee. Offiziere, Portepee- Fähnriche 2c.

A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen

Den 20 April. b. Albedy!ll, Nittm. vom Kür. Negt. Königin (Pomm.) Nr. 2 unt

Monate kommandirt. Tr enk, Hauptm. vom Schles. Füs. Regt. Nr. 38 unter Eutbindung bon dem Kommando als Adjut. der 16. Div. D Comp. Chef in das 1. Oberschl. Juf. Negt. Nr. 22 verseßt. Frhr N A E v. S chredckdenstein, Nittm. vom 2. Westf. Hus. Negt. Nr. 11 und us Zeit fommandirt zur Dienstl. beim Stabe der 16. Div., als Adjut be dieser Div. kommandirt. Frhr. Treu sch v. Buttlar-Br andenfels Pr. Lt, vom 1. Thür. Inf. Negt. Nr. 31, in das 4. Westf. Jnf 3 Nr. 17 versegt. Gottsch alk, See. Lt. vom 3. Thür, Juf. Reat. Nr. 11 unter Beförderung zum Pyr, Lt. in das 1, Qhur. dnf. Regt. Nr. 31 Ver sept. v. Hirschfeld, Sec. Lt. a. D., früher im 20. Juf. Negt r jetzigen 3. Brandenb. Jnf. Regt. Nr. 20, im 0, SOUL, Fnf. Negt Nr 2 wieder: angestellt. , O : en 24 U. Ke ßler, Pr. Lk. bon der 3, Jng. Jnsp., als Lehrer zum Kadetten- | hause in Berlin, Pifka xdt-1.,.-Vr. Lt. vom 4, Ostpx. Gren. Pegt. Nr, 5 Cle, Syc. Lt. bom Z. Pos, Jnf. Negt. Nr. 058, als Erzieher bei dem Kadettenhause in Kulm, P60, V, Le ‘vom 4, Magdeb. Inf. Negt Nr. 67, als Erzicher bei dem Kadettenhause in Potódam, Wo Lt ma n Sec. Lt. vom 2. Rhein. Jnf. Negt. Nr. 28, als Erzieher bei dem Kadetten. hause in Wahlstatt, sämmtlich vom 1. Mai e. ab vorläufig auf cin Vahr fommandirt. b: Kessel, Pr. Lt, (mit dem Char: als Nittm. von der Provinzial Jnbaliden-Comp. zu Orengfurth, die erledigte Pr. Lts. Stelle bei der Provinzial Jnvaliden-Comp. zu Löôwenberg verlichen, Br a eme f Sec. Gt a. O, ube im 1 BeralsWen M. Negt., dem jeßigen 2 Nhein Anf, Neat. Me, 29, ber Der Provinzial Jnbvaliden Comp. zu Drengfurtb angestellt. E Bie n!20,- A yLit. b. K rosigk, Nittm. und Chef der 2. Comp. und Commandeur der l. Escadron bom Negt. der Gardes du Corps, zum Major und etatém Stabsoff. im Negt. beförderk. s s Den ¿0 Ur, j v. B ar by, Major vom Negt. der Gardes du Corps, zum Comman deur des Schles. (ür. Negts. Nr. 1 (Prinz Friedrich von Preußen) er nannt. Prinz zu Hohenloh e-Jngelfingen, Major u. etatsmäßiger | Stabsoff. vom Schles. Ulanen-Negt. Nr. 2, in das Regt. der Gardes di | Corps verseßt. v. Paczeusky, Nittm. und Esc. Chef vom Schlesischen Ulanen - Regt. Nr. 2, zum Major und etatsmäßigen ‘Stabsoff. im Regt. befördert. : L tis B. „Absch(Giedsbewilligungen 2c Se aa Auel | b, Noville, Oberst und Commandr. des Schl | (Prinz Friedrich bon Preußen), mit der Negts. 1 | à,- Disp. gestellt.

\. Kür. Regts. Nr. 1 mform und Penfion

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Bet do Land e

l (; -Ap r l Se(, Lt. Von 1 A. deo 1. der Abschied bewilligt. Den 20s h, Heid en, Pr. Lt, a. D

E y J Bartenstein Nr. 393,

Bats, Z. Brandenb. Negts.

N 20:

Ap L Ul. i „, zuleßt bei der Kavall. 2. Aufg. des Bals, dex Char. als Nittm. verliehen. s Militair - Beamte. urch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. Oenl4 Nl. rar Zahlmeister l. Kl. beim Füs. Bat. 3. Brandenb. Jnî Nr. 20, zum Brandenb. Hus. Regt. (Zietensche Husaren) Nr. ò Ehrhardt, intern. Kasernen-Jnsp. in Minden, Undner,

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V Borchard, Negts. verseßt.

| interim. Kasernen-Jnsp. in Breslau, Jobnert, interim. Kasernen-Jnsp.

in Koblenz, Schüße, interim. Kasernen-Jnsp. in Magdeburg, Albeck, interim. Kasernen-Jnsp. in Trier, im Amte bestätigt und zu Kasernen- Jnsp. ernannt. Ne Ubert, interim. Lazareth-Jnsp. in Stettin, Richter, interim. Lazareth-Jnsp. in Breslau, im Amte bestätigt und zu Lazareth- Inspektoren ernannt. | ! : a7 F Am 23. April 1862. «i chmidt, überetatsmäßiger Geheimec expedirender Secretair und Aaltulator um Kriegs-Ministerium, ín den Etat einrangirt. Hoppe, Wiesn er, Jntendant.-Sekretariats-Aspirantken, zu Sekretariats- Assistenten bei der Jntendantur des VI. Armee-Corps ernannt. T. Sn der Marine. _ Dffiziere 2c. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. 4 Den 19. April. R Beyer, Lt. zur Seê 4. Kl, ein Patent feiner Charge verlieben. enzel, Seefahrer, zum Auxiliar-Off. ernannt. Harms, v. Diezelsky,

Port. Fähnrs. vom See-Bat., zu Sec. Lts. befördert.

L lo de L - d Sr co tamnmtiiches.

__ Preußen. Berlin, 2. Mai. Se. Majestät der König 'egaben sih heute früh um 8 Uhr nah Potsdam, besichtigten da- i Lustgarten das Garde - Zäger - Bataillon und die Unter-

und sodann auf dem Bornstädter Felde das 1. Garde-

fommandirt als Adjut. bei dexr 7. Div., zur Dienstl. bei der Abth, für die persò nlichen Angelegenheiten im Kriegs-Ministerium vorläufig auf drei

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Regiment zu Fuß, Nachher fuhren Se. Majestät nach Schloß Babelsberg und fehrten Nachmittags 3 Uhr hierher zurück. Aller- 1 gchstdieselben nahmen während der Fahrt den Vortrag des General-

Kieutenants und General - Adjutanten Freiherrn von Manteuffel entgegen.

Jm Lauf sißenden des Staais uster Minister des Königlichen Hauses, den Minister der auêwärtigen

Bernstor}s. f

3 Mai. Se. Majestäk der König begaben Sich heute Morgen um 9 Uhr nach dem Kreuzberge, stiegen daselbft zu Pferde und ritten auf das Tempelhofer Feld, um das Kaiser-Franz-Gre- nadier - Regiment zu besichtigen. Nach der Nückkehr von der Be- sichtigung nahmen Se. Majestät die Vorträge des Militair- und (Fivil-Cabinels entgegen,

Cxln, A Mat, Zhre Majestät die Königin Augusta, Alllerhôchstwelche gestern Abend mit dem Côln-Mindener Courier- ¡uge von Berlin abgereist war und denselben heute früh zu Düssel- dorf verlassen hatte, um daselbst der erlauhten Fürstlichen Familie von Hohenzollern einen Besuch abzustatten, benußte zur Abreise von dort einen Extrazug der Cöôln-Mindener Bahn und traf gegen {1 Uhr Vormittags hierselb|t ein. Von der Nheinischen Central- Station begab Jhre Majestät Sich nach dem Dom, verweilte dort etwa eine halbe Stunde und fehrte dann nach dem Central - Bahn- hof zurück und benußte den um 11 Uhr abgehenden Nheinischen Personenzug zur Fortseßung Jhrer Reise nach Coblenz. (Köln. Ztg.)

Haunover, 2. Mai, Die Erste Kammer beschloß in ihrer heutigen Sihung einstimmig dem Ministerium ihren Danl dafür auszusprechen, daß orm ent-

e des Nachmittags empfingen Se. Majestät den Vor- Staats - Ministeriums, Prinzen zu Hohenlohe, den Freiherrn von Scbleiniß, und Ungelegenheiten, Grafen von

es der fleindeutsÞhen BundeSre| gegengetreten sel, Die Bundesreform müsse das gesammte Deutsch- land umfassen.

Emden, 30, April. Die hier gestern eingetroffenen Yiit- glieder der Küftenbefestigungs-Kommission haben fich heute zur Jn- \spection der Klistenbefestigungen nach der Knocke begeben und werden morgen die an der Nesserlander Schleuse und Petkum aufe geführten Werke besichtigen. (Oftfr. 2tg.)

Die Abgeordneten der Elbuferstaaten, welhe behufs Aufhebung der Elbzôlle im vorigen Jahre hier längere Zeit versammelt waren, aber ohne ihre Aufgabe erreicht zu haben sich vertagten, sind wieder eingetroffen, um 1hre Konferen: zen fortzusetzen. Den Voisih wird wiederum der österreichische Ab- geordnete Rieger von Riegershofen führen. Nie der „H. C.“ hort,

ist Hannover mit einem Ahlösung8vorschlage hervorgetreten.

Hamburg, 2. Mai.

Bremen, 2. Mai. Die Bundes-Küstenbefestigungs-Fommis- son ist am Dienstag (29. v.) Mittags in Heppens eingetroffen. Die Kommissionsmitglieder befanden sich auf dem preußischen Dampf- schiffe „Royal Victoria“, Die Kommission wird nah Rekognosci- rung der Hafenbauten des Jahdebusens über Jever , MWitimund, der Visitation der Nordseeküste zuschreiten. (Wes. 3tg.)

Sachsen. OVDresden, 9 Mai. Das heutige „Dresd. R enthält die Bekanntmachung des Gesammtministeriums vom 29ften April, nah welcher „Se. Majestät der König beschlossen hat, wegen Berathung einiger dringlichen Gegenstände mit den getreuen der Verfassungsurkunde einen Mai d. J. in die Residenz-

Ständen in Gemäßheit von Y. 115 außerordentlichen Landtag auf den 19: stadt Dresden einberufen zu lassen.“

Frankfurt a. M., 2 0, lung nahm heute nah ibrer furzen Vertagung Sizungen wieder auf. Aus den Verhandlungen chr u reichen Tagesordnung theilen wir Folgendes mit: Oesterreich und Preußen zeigen an, daß der Bundesbeschluß vom 27 Marz in Kopenhagen mitgetheilt worden sei. Kurhessen legt den Protest der kurhessischen Ritterschaft gegen den österreichish-preußischen An- trag vor, weil dieser ihre Interessen und Rechte nicht ausdrüdlich erwähne. Die vereinigten AussÜsse erstatten Vortrag über die Note des Herrn von Bülow |

Die Bundesversamm- über Ostern ihre

der schr umfang-

vom 19. Márz, mit dem sofort zum Beschluß erhobenen Antrag, daß die Verwadrung des dänischen Ge- sandten nicht begründet sei, die Bundesversammlung vielmehr alle Rechte des Bundes wahre, die aus der Geschäftsordnung und be- sonderen Verträgen hervorgehe. Der Hessenverein sowohl, wie die kurhessishen Wahlmänner lassen nacträgliche Beitritts-Erklärun- gen zu ihren neulichen Eingaben anzeigen. Sonst Festungs- und Militairsachen. (Fr. Bl.)

Bayern. MÜAGCeN „. 1, Mai. Wie nunmehr bestimmt, wird Se. Majestät der König bis Ende dieses Monats wieder hier eintreffen und deshalb kein weiterer Kurier an denselben mebr abgesendet werden. Die Kaiserin:Mutter von Oesterreich is zum Besuche ihrer hohen Verwandten heute hier eingetroffen. Durch den Kabinets-Kurier is au die Königliche Genehmigung der neuen Gewerbeordnung resp. neuen Vollzugs - Justrultion zum Ge- werbegeseze hierher gelangt; die Verkündigung derselben wird in türzester Zeil erfolgen. (N. E.)

Großbritannien und Jcland. London, 1. Mai. Jhre Majestät die Königin hat gesiern Abend um *% auf 7 in Begleitung des Prinzen Alfred und der Prinzessinnen Alice, Louise, Helene und Beatrice die Reise na Balmoral angetreten. Se. Ks- niglihe Hoheit der Kronprinz von Preußen war vorgestern Nbend um 7 im Schlosse von Windsor angekommen und kehrte gestern Abend nach Butingham Palace zurück.

Jn Shoechurgneß wurden gestern wieder Versuche mit der 300pfündigen Armstrongkanone angestellt. Der Lauf ist bekanntlich nicht gezogen. Die Probe bestand aus 4 Scbüssen, der erste mit 60 Pfund, der zweite mit 70 Pfund, der dritte mit §0 Pfund und der vierte mit 90 Pfund Pulverladung. Hierauf {ritt man zu weiteren Versuchen mit derselben Kanone, um die Anfang8sgeschwin- digkeit zu ermitteln, die sih durch große Ladungen von verschiedenen Pulversorten erzielen läßt.

Geute, als am Eröôffnungstage der großen Ausstellung, reiht die „Times“: „Am 1. Mat vor 11 Jahren versammelten sih die Vertreter der vornehmen Welt, des RNeichthums und der Jntelligenz Englands in einem wunderbaren Gebäude, wie es noch nicht da- gewesen war, um ein Schauspiel zu genießen, wie es die Welt bis dahin noch nicht erlebt hatte. Fünf Jahre nach dem parlamenta- rischen Triumphe des freien Handels und ein Zahr, ehe die IWahr- heit der Freihandelslehre allgemein anerkannt ward und einen der ersten Plätze unter den politischen Grundsätzen erhielt, welche die Ge- \cicke unseres Reiches lenken, kamen wir zusammen, um die glän- zenden und noch nicht dagewesenen Resultate des Gewerbefleißes, des Geschmackes und der Erfindungôsgabe der Welt zu betrachten. Der Geist eines einzigen Mannes halte den großen und fruchtbringenden Gedanken gefaßt, alle Nationen von Zeit zu Zeit aufzufordern, die von ihnen in Kunst und Gewerbfleiß gemachten Fortschritte abzu- wägen, ‘hre eigenen Leistungen mit denen ihrer Nachbarn und Neben- buhler zu vergleichen, zur Erkenntniß ihrer Fehler zu gelangen und durch die Berührung der Geister und den Vergleich einer glücklichen Erfindung mit der anderen neue und bisher ungeahnte, der Vollendung entgegenführende Pfade zu erschließen. Jener friedlichen Feierlichkeit präsidirte eine junge Königin, in deren Tagen Friede im Lande ge-

herrscht hatte, deren Negierungszeit fich durch einen nie dagewejenen Wohlstand und durch einen Fortschritt in den Künsten, welche dem Leben Halt und Schönheit verleihen, auszeihnete und die in den Herzen eines treuen und einigen Volkes unbestritten herrschte. Neben ibr stand jener \{öpferische Geist, welcher das gewaltige und mannig faltige Getriebe des menschlichen Fortschuittes, zu dessen Beschauung wir damals zusammengekommen waren, ins Leben gerufen hatte. Der Prinz:-Gemahl sah sowohl das, was er geleistet hatte, wie das, was noch zu thun übrig blieb. Die Ausstellung fiel vortrefflicy aus. Wir lernten unsere Stärke und unsere Schwäche kennen, gewannen einen neuen Maßstab für Schätzung bes wirklich Vortrefflichen, und bemüh- ten uns in den nächsten 11 Jahren, dem von uns erkannten Jdeale so nahe wie möglich zu kommen. Elf Jahre sind verstrichen, Jahre beispiellosfer Nuhe im Fnnern, umwölft zwar von den Erinnerungen qn einen Krieg mit dem Auslande, aber sowohl im Frieden wie 1m Kriege ausgezeichnet dur fortwährende Fortscbritte in Kunst und (Hewerbfleiß; und jeßt kommen wir wiéder zusammen am 1. Mai 1862, um zu sehen, wie wir die von der lehten Ausstellung gege- benen Lehren benußt haben und um nochmals denselben Prozeß der Selbstprüfung und des Vergleiches zwischen unserén Erzeugnissen und denen anderer Völker anzustellen, Aber die Stimme, welbe uns zu- \ammenrief, ist verstummt, und der Bau, welchen der Prinz zum Schauplahtze seiner Thätigkeit bestimmt hatke, ist durch eine seltsame und unerwartete Wendung des Geschikes zu einem mächtigen Mausoleum für sein Gedächtniß geworden. Wir eröffnen die neue Ausstellung unter traurigeren Äuspizien als die alte; aber wir dürfen nicht gestatten, daß der Schmerz, mit welchem die Feierlich- feit nothwendig verknüpft ist | uns bei einem Vergleiche zwischen 18514 und 1862 irreführt.“ Das Ausstellungs: Gebäude , bemerft die „Times“, mache allerdings nicht den Eindruck, wie der Krystall- pallast von 1851, den man als etwas ganz Neues angestaunk habe. Für den dekorativen Theil sei nicht viel geshehen , da mal Sparsamkeits - Rüsichten habe nehmen müssen. Die Einrichtung im Jnnern aber sei sehr zweckmäßig. Ein Berg Krystallpalaste zu Sydenham fei unbillig, da dieser Summe gekostet habe.

Aus einem Screiben des Scbiffsbaumeifters die Admiralität auf eine Reihe bon Jahren in ihren - men hat, ersieht die „Times“, daß endlich bôderen {luß gefaßt worden ift, obne weiteres Zaudern an Umgestaltung der englischen Kriegsflotte zu geden. die Admiralität überzeugt, daß alle Kriegsschifffe f gen müssen , daß es aber zugleich Wabnsinn sein \chife zu bauen, die nit über den Ocean gel mübselig von einem Hafen zum anderen längs \bleihen könnten. Reed behauptet, daß fleinste Kanonenboot nie mehr aus bloßem Helz | daß kein Schiff so leicht oder {nell sei, um nicht einen * zu fönnen, Er beschließt daher, Korvetten, Schaluppen un

Ir.