1862 / 105 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ibr Möglichstes gethan und thue es noh, um den in einigen entlegenen Bezirken herrschenden theilweisen Nothstande , dessen Vorhandensein er nicht bestreiten wolle, abzuhelfen. Gegen die gewünschten Vorlagen habe die Negierung nichts einzuwenden. Major O' Neilly sucht in seiner Jungfern-Rede (die den lebhaften Beifall der Jrländer hat) nachzuweisen, daß der Nothstand auf der Schwester-Jusel mehr als alltägliche Dimensionen angenommen habe, und daß es Pflicht der Negie- rung sei, das Armengesey den Bedürfnissen und Gefühlen des irischen Volkes mehr anzupassen. Eir J. Bowyer sagt, wenn das Ministerium die Jrländer so behandeln wolle, wie Victor Emanuel die Jtaliener, dann werde es nit lange mehx am Ruder sißen. Mr. Pope Hennessy bemerkt, den St.atssecretair für Jrland ausgenommen, bâtten alle Sprecher die Existenz der Noth anerkannt. Sir Henry Bruce und Sir G. Grey bemerken, das irische Elend entspringe aus denselben Ursachen und sei nicht so groß wie das, welches in West - Schottland herrsche, und aus leßterer Gegend sei noch keine Klage bis zur Negierung gedrungen. Nach einigen Worten von Mr. Monsell und Mr. Wheateley läßt man den Gegenstand fallen. Auf eine Anfrage des Obersten S ykes erklärt Mr. Layard, daß die militairischen Vorkehrun- gen in Shanghai einen lediglich defensiven Charakter haben, und daß, so lange französische und englische Offiziere an der Spiße der Expedition ständen, hierin eine Bürgschaft gegen unnöthig grausame Behandlung der im Kampfe mit den Taepings gemachten Gefangenen liege.

Die japanischen Gesandten hatten gestern eine Züfamménkunfl mit Lord Nussell im auswärtigen Amte. Es war der erste ceremo- nielle Besucb, und außer dem Staatssekretair des Auswärtigen war niemand als dessen beiden Unterstaatssecretaire, Layard und Ham- mond, dabei zugegen. Earl Russell theilte den Herren im Laufe der Unterhaltung mit, daß er das Schreiben des Tycoon der Köôni- gin Übergeben habe. Dafür und für die vom auswärtigen Amte getroffenen Anordnungen, damit sie der Eröffnung der Ausstellung beiwohnen konnten, spracben sie ihren Dank aus. tach kurzem Aufenthalte fuhren sie nach ihrer Wohnung in Miwarts Hotel zus rúck, auf dem, ihrem ausdrückliden Wunsche zufolge, ihre Landes: flagge aufgezogen wurde: weiße Seide mit einer großen rothen Scheibe, den Aufgang der Sonne darstellend, in der Mitte.

4, Mai. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Preußen, welcher gestern die Ausstellung zwei Mal besuchte, Abends dem Diner der Kunst - Akademie beiwohnte und später in der Soirée bei Lord Palmerston erschien , beabsichtigt, heute nach Deutschland heimzureisen.

Frankreich. Paris, 2. Mai. Der „Moniteur“ bringt heute einen Bericht aus Tehuacan vom 29. März. Das franzöfische Expeditionscorps ist nach siebzehntägigem Marsche von der Tejeira nad: Tehuacan gelangt, einem Städten von 3000 Einwohnern, Laut dem „Moniteur“ nun hat die mexikanisbe Regierung seit dem Vertrage von La Soledad, „als ob es geflissentlich geschehe, der Würde der Verbündeten Mächte keinerlei Rechnung getragen , #0 daß man nunmehr niht mehr an die Möglichkeit einer fricdlicben Lösung glaubt.“ Dem „Moniteur“ zufolge „WUMT Ie Be Der französischen Vescbwerden mit jedem Tage, und es ist gar nicht ab- zusehen, bis zu welwen Exzessen eine Negierung noch schreiten wird, die selbst einigermaßen fühlt, daß sie nur noch kurze Zeit zu [leben hat.“

Der Moniteur gesteht zu, daß General Almonte vor drei Wochen in Vera-Cruz gelandet und gegenwärtig mit einem französischen Bataillon im Anmarsche auf Cordova sei. Der „Moniteur“ meldet ferner als Beweis, daß auch Juarez die Würde der Mächte nit achte, daß am 23. März General Robles, der von einem Truppen- Detachement des Generals Zaragoza ergriffen und nah 36 Stunden ersbossen worden, „weil er si mit den Bevollmächtigten der verbün- deten Mächte in Verbindung seßen wollte, um dieselben von ten Jn- teressen seines Landes zu unterhalten ; auch habe hierauf am 26. März General Zaragoza dem Admiral Jurien angezeigt, „er habe bon seiner Regierung Befehl erhalten, den General Almonte und die Personen, welcbe ihn begleiten, zu verhaften,“ Zaragoza habe dem- nách den Befehlshaber des in Cordova stehenden ersten französischen Fäger-Bataillons in peremptorischer Weise aufgefordert, diese Per- sonen auszuliefern. „Ein solches Verlangen“, seht der „Moniteur“ hinzu, „wurde zurückgewiesen, wie si{'s gebührte; der Kommandant erklärte, daß alle, die sic in seinem Lager befänden, unter dem Schutze der französischen Fahne ständen, eine Antwort, die laut vom Admiral Zurien gutgeheißen wurde, der dem Vernehmen na der mexikanischen Regierung gleichzeitig ankündigte, die Truppen würden am 1. April sich in Bewegung sehen, um sih bis jenseit der befestigten Stellung von Chiquihuite zurückzuziehen. Dort aber angelangt, würden sie wicder ihre Freiheit, zu handeln, erlangt haben, und man boffte, weun die Situation si nicht etwa ändert, daß fie nicht lange Zeit verlieren, sondern desinitiv vorangehen werden,“

Italien. Der Vicekönig von Aegypten traf am 2, Mai in Neapel ein. Die Abreise des Prinzen Napoleon zu seinem Schwiegervater in Neapel erfolgt in den näcsten Tagen.

Aus Lucca wird gemeldet, daß der dortige" Asfisenhof einen Priester von Villamagna wegen Schmähung der Staat®geseße zu dreimonatlichhem Kerker und 1800 L. Geldstrafe verurtheilte.

Die „Opinion Nationale" meldet, „der Papst habe in An-

betraht des bedenflihen Zustandes nunmehr denjenigen Kardinal bezeichnet, den er im Falle seines Absterbens zu seinem Nacfolger auf dem Stuhle Petri wünsche; die Wahl sei dem Vernehmen nach auf den Kardinal De Angelis gefallen, der früher Erzbischof von Parma war und fic genöthigt sah, seine Diöcese zu verlassen“. Am 1. Mai traf Morgens 9 Uhr der Vicekönig von Aegypten in Messina ein, wurde mit den seinem Range gebührenden Ehren- bezeigungen empfangen, von Forts und Flotte salutirt und auch von der Vürgergarde unter den Waffen begrüßt, Um 4 Uhr wollte der Vicekonig nah Genua weiter reisen. i

Aus Turin, 2. Mai, wird der „Jnudépendance belge“ tele- graphirt: „Gestern Nachmittag schlichen sich sechs Bandilen, mit Pistolen und Dolchen bewaffnet, in das Haus eines unserer ersten Banquiers, und nachdem sie die Beamten geknebelt, leerten sie die Kasse, welche 800,000 Fr. in Effekten und Geld enthielt. Die Polizei ist den Verbrechern auf der Spur.“ j

Das Amtsblatt bringt die Königlichen Dekrete, wodurch das Anerbieien der genueser Freiwilligen, sich mobilisiren zu lassen, um das Brigantiwesen in den neapolitanischen Provinzen zu bekämpfen angenommen und verfügt wird, daß dieselben, in zwei Bataillone vertheilt, als detachirte Corps der mobilen Nationalgarde zu operiren haben,

Neapel, 3. Mai. Bei Besichtigung der französischen Flotte richtete der König ein Schreiben an den Kaiser Napoleon, in welchem er für das Wohlwollen, das er seiner Person, und für die Sympathie, die er der Sache Jtaliens zeige, seinen Dank ausspricht.

“Jn demselben sagte der König unter Anderem: Seit langer Zeit sei er nicht so bewegt gewesen als heute. Die Ordnung, welche in den Südprovinzen herrsche, die feurigen Beweise der Zu- neigung, welche er allenthalben empfangen, beantworten siegreich die Verleumdungen der Feinde Jtaliens und werden Europa über- zeugen, daß die Einheitsidee auf festen Grundlagen beruhe und tief in die Herzen aller Jtaliener eingegraben sei, |

Bologna, 28. April. Heute wurde das Denkmal Pelle- grino Nossi’s, (des meuchlings ermordeten Ministers Pius IX\,), eingeweiht.

__ Türkei, Konstantinopel, 26. April. Der Prinz v. Wales wird am 4. Mai erwartet; er wird unterwegs einige Tage in Smyrna und Rhodus verweilen. Unter dem Personal der Provinz- gouvecrneure stehen zahlreiche Aenderungen bevor. Die Gouver- neure von Silistria und Erzerum sollen abberufen, Mehemed Kibrisli Pascha soll zum Gouverneur von Bosnien ernannt werden.

Aus Ragusa, 2. Mai, wird telegraphirt: „Omer Pascha hat si nach Skutari begeben und Derwish Pascha in Osftara zu- rückgelassen. Das türkische Lager befindet sih zwishen Gutsko und Kurftar.“

Dánemark. Kopenhagen, 2. Mai. „Dagbladet“ schreibt Das Linienschiff „Danneb1og“ (gebaut seit 1850) ist, dem Verneh- men nacb, dazu bestimmt, zur Korvetie umgewandelt zu werden, um dann mit 45 Zoll dicken Eisenplatten gepanzert zu werden. (Auch die „Berlingske Tidende“ bestätigt diese Nachricht.) l

Amerika, New-York, 21. April. Das (unbefestigke) Fredericksburg 1 durch den föôderalistisden General Yi’Dowell be- seßt worden. Der konföderirte General Jackson hat sich vor der anrückenden Kolonne des Generals Banks vom Shenandoah-Thale zurückgezogen. Apalachicola ist von den Föderalisten ohne Wider- tiand beseßt worden. Aus einem vom 9. datirten aufgefangenen Telegramme Beauregards erfuhr man, daß er bei der Schlacht von Pittsburgh blos 35,000 effffektive Truppen beisammen hatte. Er erwartete 15,000 Mann unter Van Dorn und verlangt weitere Verstärkungen.

Die „Morningpost“ vom 3. Mai sagt: Ein sofortiges Han- deln der Verbündeten in Mexiko sei durchaus nothwendig. Es sei Grund zu glauben, daß der amcrifanishe Minister verschiedene Vorschläge gemacht habe, Juarez Verstärkungen an Mannscbafken, so wie auch Unterstüßung an Geldern gegen Abtretung des Terri- toriums von Sonora und Chihuahua an die Vereinigten Staaten von Nordamerika zu gewähren. Die Verbündeten seien dur das Klima von Veracruz bereits dezimirt; man müsse der Falschheit der Mexikaner niht noch mehr Menschen opfern.

Asien. Calcutta, 4. April. Die „Delhi Gazette“ bring! Nacrichten aus Kabul bis 24. März. Die persischen Truppen waren , nacbdem sie die Afghanen wiederholt geschlagen und ver- schiedene feste Pläße genommen, im Vorrücken auf Herat begriffen, wo, wie in Kandahar und Kabul, die größte Aufregung herrste. Dost Mohamed sammelte s{leunigst Streitkräfte und s{hickte Ver- stärkungen na Kandahar. An der nordöstlichen Grenze ist die Nuhe hergestelit. Die ostindise Regierung beabsichtigt für die Zeitungen, welche in den Landessprachen erscheinen, die Censur ein- zuführen.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen-Bürean.

London, Sountag, 4, Mai. Der heutige „Observer“ sagk,

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daß der frühere Gesandte in Neapel, Elliot, am vergangenen

Montage in einer besonderen Mission nah Griechenlond gegangen sei, Die derangirte Lage Griechenlands

erfordere die Gegenwart Bevollmächtigten, der die Jnteressen Englands wahrzunehmen Elliot sei von Antrobus, Attaché der Legation und Conyngham, Attaché der Legation im

cines beauftragt sei. in Konstantinopel, Haag, begleitet. London, Sonntag, 4. Mai, Nachts. Rio Janeiro ist eingetroffen.

Nach mit der „Asia“ aus New-York eingetroffenen Berichten 93, v. M. versichert der „Richmond Dispatch*, daß der fran- Gesandte Mercier Unterhandlungen mit dem Ministerium der Konföderirten angeknüpft habe. Der Kongreß der Separatisten ¡f entschlossen, vor Beendigung“ der Mission Mercier's sih nicht zu vertagen. Dasselbe Blatt nimmt an, daß die vollständige An- erfennung «der Südstaaten Seitens Frankreichs erfolgen werde. Beaurez ard hatte beträchtliche Verstärkungen bei Korinth erhal- ten. Neuere Nachrichten von Yorktown waren nicht bekannt ge? worden. Die Unionisten hatten den Angriff auf Fort Macon am Savannah begonnen.

Der Wechselcours auf London war in New-York 1122, Baum- wolle fest 294 —29% , Mehl 5 höher und zum Export sehr gefragt, Weizen matt. Jllinois 605.

Paris, Montag, 5. Mai, Morgens. Nach Berichten aus Madrid vom gestrigen Tage trifft das spanishe Gouvernement Vorbereitungen, um Verstärkungen nah Meriko zu senden.

Aus Rom wird unterm gestrigen Tage die Nückkehr des Papstes gemeldet.

Nach einer Depesche aus Genua erscholl gelegentli des Jahrestages der Landung bei Marsala vielfa der Ruf: Nach Rom! Nach Venedig!

Petersburg, Sonntag, 4. Mai. Nach dem „Journal de St. Petersbourg“ wird vom fommenden Dienstag ab eine tägliche

Der fällige Dampfer

aus

hom zösische

Cisenbahn-Verbindung zwischen Petersburg und Berlin stattfinden. |

Warschau, Sonntag, 4. Mai. Heute fanden während des Gottesdienstes in der Kreuzfkirche beim Herausgehen aus derselben wegen Absingung verbotener Verse 22 Verhaftungen statt, daruntker die einiger Frauen; hei dieser Gelegenheit entstand ein nicht bedeu- tender Konflikt mit déx Polizei. Die Patrouillen sind verdoppelt worden.

Gewerbe- und Handelsnachrichter.

Berlin, 28. April. Jn dem Zeitraume vom 1. bis 159. April

* wurden:

Steinkohlen, Braunkohlen und Coafs.

Tonnen. ATZA

61020 9% 533497 208 113993 T3TT

Transport- Torf Brennholz weise Klaftern.

in Berlin ein- 11390

geführt :

zu Wasser 208 auf den Eisenbahnen

Summa

zu Wasser auf den Eisenbahnen

aus Berlin ausgeführt:

1887 3201

Summa

London, 3. Mai. (Zur Ausstellung.) Bezüglich der Zu- lassung von Besuchern zur Ausstellung sind folgende Verordnungen er- lassen worden: Das Gebäude wird täglich um 10 Uhr (an Sonnabenden um 12 Uhr und an Sonntagen gar nicht) geöffnet. Es schließt im Mai, Juni und Juli um 7 Uhr Abends, und in den darauf folgenden Mo- naten eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang- Die Schließungs8zeit

wird eine viertel Stunde früher durch Glockensignale angedeutet werden.

Vom Zten bis 1Tten dieses Monats beträgt das Eintrittsgeld 9 Sh. (1 Thlr. 20 Sgr.) und vom 19—31, Mai 25 Sh. (25 Sgr.), mit Aus- nahme der Sonnabende, wo der fünf Schillingsaß aufrecht erhalten bleibt. Vom 31. Mai angefangen wird der Eintritt am Montag, Dienstag, Mitt- woch und Donnerstag einen Schilling (10 Sgr.), am Freitag 27 und am Sonnabend 5 Sh. betragen.

| des Staats-Anzeigers.)

Die Zahl der bei der Eröffnungsfeier im Gebäude Anwe\“enden iF sehr unterschäßt worden. Es hatten sih, annähernd richtigen A usweisew zufolge, 32,000 Saisonkarten- Besißer eingefunden, und rechnet man dazu an 2000 geladene Gäste, das 2400 Köpfe zählende Orchester und die Menge angestellter Beamten , Publizisten u. st. w., so ergiebt fi, daß mindestens 36,000 Personen zugegen waren. Gestern hatten sich über 17,000 Besucher eingefunden , theils Besißer von Saisonkarten , theils solche, die ihre Guinee Eintritt bezahlten, aber mit Ausnahme der Gemälde - Gallerie, wo das Gedränge zu Zeiten ret lästig, war, erschienen die weiten Räume sehr dünn bevölkert. Die einzel- nen Abtheilungen fuhren fort, Ordnung in ihr Chaos zu brin- gen, das am Eröffnungstage durch allerlei Nothbehelfe in einen Schein von Ordnung gebracht worden war; die Schweiz z. B. hat alles wieder umgeschmissen was sie aufgebaut hatte, um es nah einem besseren Plane wieder aufzustellen, die Türkei wird einstweilen noch durch ein Konglomerat von Kisten und Ballen vertreten, und Franzosen haben noch manche lange Tagarbeit vor sih bis Alles so sein wird, wie es sein soll. Oesterreich und der Zollverein sind, nach England und dessen Kolonieen, mit der Aufstellung und Anordnung am weitesten vorgeschritten. Ein Gang durch ihre Räume wird mit jedem Tage anziehender. Gestern hatten, wie bemerkt, die Gemäldegallerieen den größten Zuspruch; außer diesen die Schaukasten der Juweliere (das hiesige Haus Hancock hat Ju- welen im Werthe von 300,000 Pfd. ausgestellt); der Käfig, in dem der bekannte Koh-i-noor sich wieder einmiethen mußte; sein Zwillingsbruder aus Amsterdam, der von einem Herrn Coster geschickt wurde und eine Million Pfund Werth sein soll, die verschiedenen Porzellangruppen und die vom Woolwicher Arsenal und anderen Etablissements ausgestellten \{chweren Geschüße sammt Zubehör.

Berliner Getreidehörse vom D, Mai

Weizen loco 65 80 Thlr. nach Qualität.

Roggen loco 80 81pfd. 53 % Thlr. ab Kahn und Bahn bez., schwimm. 1 kleine Ladung 80—81pfd. 534 Thlr. bez., Frühjahr 53 bis 512 Thlr. bez. u. G., 5 Br., Mai-Juni 515—905 Thlr.; bez: Bru! Gs Juni-Juli 504—594 Thlr. bez. u. G., § Br., Juli-August 49—483 Thlr. bez. u. Br., § G., August - September 484—48 Thlr. bez., September- Oktober 48—47% Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine Z4—39 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 24—27 Thlr., weiss schles. 254 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Frühjahr 254—25 Thlr. bez., Mai - Juni 24% Thlzi bez. Juni-Juli 24% Thlr. bez.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 49—5T Thlr.

Rüböl loco 13 Thlr. Br., Mai-Juni 123—2#; Thlr. bez. u:G,, 13 Br.. Juni-Juli 13 Thlr. bez. u. G., 4 Br., Juli - August 13 Thlr. bez. u. G., 5 Br., September - Oktober 12—Z Thlr; bez. u. G., 43 Br, Oktober-November 124; 3; Thlr. bez.

Leinöl loco 137 Thlr., Lieferung 12% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 115—% Thlr. bez., abgelaufene Anmeldun-— gen 174—17 Thlr. bez., Mai und Mai - Juni 1-24 Thir. bez,, Br. u. G., Juni -Juli 1747— 4 Thlr. bez., Br. u. G., Juli - August 17;—ckZ Thlr. bez. u. G., 174 Br., August - September 18£—18 Thlr. bez. u. G.» 1, Br., September - Oktober 185{—% Thlr. bez u, Dr, 1024 G.

Weizen still. Roggen disponible hatte bei sehr schwacher Frage und hohen Forderungen der Eigner nur kleinen Handel. Termine er- ¿ffneten zu festen Coursen, verflauten alsdann unter starkem Angebot. merklich und schliessen auch matt. Gekünd. 10,000 Ctr. Hafer etwas matter. Gek. 1800 Ctr. Rüböl verkehrte in fester Haltung und waren die Preise bei sehr beeschränktem Verkehr wenig verändert. Gekünd. 500 Ctr. Spiritus behauptete seinen vorgestrigen Standpunkt und hatte

keine erhebliche Aenderung erfahren. Gek. 200,000 Qrt.

Breslau, 5. Mai, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. Oesterreichische Banknoten 774 Br. Freiburger Stamm-Actien 129: Br. Oberschlesische Actien Litt. À. u. C. 1595 Br., do. Litt. B. 135% Br. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., 974 Br.; do. Litt. F., 45proz., 101% Br.; do. Litt. E., 3#proz., 87% Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 45% G. Neisse - Brieger Actien 76 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 45% Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 1084 Br. f Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 15% Thlr. Geld. 72—85 Sgr. , gelber T0—83 Sgr. Roggen 54—60 Sgr. Hafer 22 28 Sgr. Anfangs fest, schliesst matter. Von Eisenbahnen nur Freiburger in grösseren Posten gehandelt. In anderen Gattungen kein Umsatz.

Stettin, 5. Mai, 1 Ubr 53 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 74 80, Frühjahr 78 bez. Roggen 48%, Frühjahr 49 49; 49; bez.. Juni-Juli 48 Br. u. G. Rüböl 12, Mai 13 bez., September - Oktober 12% bez. u. G. 12157 Br. Spiritus

179-, Frühjahr, Mai - Juni 17, Juni-Juli 17& Br.

(19?

Weizen, weisser

Gerste 34—40

SoT SST s

Königliche Schauspiele. 7. Mai. Jm Opernhause. (82fte Vorstellung.) Oper in 5 Abtheilungen, -nach dem ¿Fran- und Delavigne, übertragen von Th. Hell.

Dienstag, Robert der Teufel. zösischen von Scribe