1862 / 122 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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änderungen, welche zur Herstellung der Uebereinstimmung mit den Bundes- geseßen erforderlich sind, wieder in Wirksamkeit trete.“ (Fr. Bl.)

Ein Extrablatt der „Postzeitung“ meldet aus Kassel, daß das Ministerium in einer am Freitag stattgefundenen Sißung be- {lossen habe, die Verfassung von 1831 mit dem Wahlgeseß von 1831 wieder einzuführen, Die Gerüchte von cinem bevorstehenden Ministerwechsel seien bis jeßt noch unbegründet.

Bayern. München, 24. Mai, Se. Majestät der König Max tritt dem Vernehmen nah Montag, den 26. d. in Genf ein und befindet fi beute in Lyon. A

Oesterreich. Triest, 24, Mai. Der fällige Lloyddampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.

Großbriíitannicu und Jrland. London, 23, Mai. In der gestrigen Sißung des Unterhauses fragte Mr. Griffith den Untexrstaatssecretair des Auswärtigen, ob Jhrer Majestät Negierung ernste Anstrengungen machen werde , um dahin zu wirken, daß der Pascha von Aegypten sih beim Bau des Suez-Kanals keiner Zwangsarbeit' mehr be- diene? Mr. Layard erwiedert, diese Angelegenheit haben die ägyptische Regierung und die Kanal-Compagnie mit einander auszumachen. Auf eine Anfrage von Sir John Pakington erklärte Lord P almerston, die Schwierigkeiten der Kirchenbau-Abgabenfrage müßten dem Hause klar

einleuchten , (und er könne daher nur sagen, daß die Negierung gegen- wärtig nicht bereit sei, eine Lösung jener Schwierigkeiten zu übernehmen. Nach einer Erwähnung der Ueberschwemmungen in Lincolnshire durch Mr. Fellowes geht das Haus ins Subsidien - Comité über die Civil- dienst-Voranschläge, und bei diesem Anlaß erhebt sich Mr. O'Conor Don zum Angriff auf die (in kirchlicher Beziehung neutralen) »Queens Col- leges« in Jrland. Mr. Maguire und andere irishe Mitglieder unter- stüßen den Angriff, welchen Eir Nob. Peel, Mr. M acdonogh, und Mr. Whiteside abzuwehren suchen. Nach sehsstündiger. Wiederholung altbekannter Thatsachen und Behaptungen sagt Lord Palmerston, er hoffe, daß die ehrenwerthen Mitglieder aus Jrland, welche die Debatte fortzuseßen wünschen, ihre Reden auf eine geeignetere Gelegenheit ver- schieben werden. Da es inzwischen spät geworden, wird das Subsidien- Comité verschoben. Mr. Ayrton beantragt, als Amendement zu einer Alderney betreffenden Resolution des Subsidien-Comités, die Einseßung eines Sonderauss\chusses, um zu untersuchen, welche Kosten der Ausbau der Be- festigungen von Alderney verursachen dürfte. Lord Palmerston sagt, die Gegner der Resolution abnten kaum, welches Unheil sie stiften wür- den, wenn es ihnen gelänge, die Regierung an der Vollendung des Vaues zu verhindern. Mit Alderney auf der einen und Portland auf der andern Seite lasse der Kanal sich offen halten und jedem Angriff auf die englischen Küsten vorbeugen. Jn demselben Sinne äußern sich Mr. F. Peel, Lord C. Paget, Oberst Knok u. A. « Mit 1/4 argen 115 Stimmen wird darauf das Amendement verworfen und die Resolution angenommen.

Fm Gemeinderath der City ist gestern der Antrag ge- stellt und angenommen worden, dem amerifanishen Banquier Peabody, welcer bekanntlich 150,000 Pfd zu Wobhlthätigkeits- stiftungen für Arme in London angewiesen hat, das Ehrenbürger- recht zu verleihen,

924. Mai. Die offizielle Gazette meldet heute die Hosen- bandorden-Verleißungen an die Lords Canning und Rusfell, Herzog v. Sommerset, Earl von Shaftesbury und Fiß- william.

Jn Shoeburyneß sind Versuche gegen eine neukonstruirte eiserne Zielscheibe von 9 Zoll Die angestellt worden. Ein arm- strongscher , mit 50 Pfd. geladener Dreihundertpfünder schlug beim dritten Schuß mitten durch sie hindur.

Jn der gestrigen Sißung des Oberhauses überreichte Lord Res desdale mebrere Petitionen von Grundbefißern und anderen Personen um Aufstellung geseßliher Prinzipien über die Expropriationsbefugnisse der Telegraphencompagnieen. Lord Halberton unterstüßte die Petitio- nen mit der Bemerkung, er wisse aus Erfahrung, daß diese Compagnicen sehr häufig Privatrechte kränken. Lord Stanley of Alderley ver- spricht, den Gegenstand in ernste Erwägung zu ziehen.

Im Unterbause fragte gestern Mr. Mildmay, ob es wahr 6, daß der britishe Dampfer „Bermuda“, während er auf der Fahrt von, einer britischen Kolonie nach einer anderen war, bon einem föderalistischen Kriegs\chifff aufgebracht wurde! Mr. Layard sagt, daß es wahr \eì daß die Negierung den Fall ihren Kron-Advokaten zur Begutachtung bor- gelegt habe, und daß er in diesem Augeublick keine nähere Auskuuft geben fönne. Mr. Maguire fragt den Staatssecretair für Jrland, ob er von der ernsten und steigenden Noth in den westlichen und südwestlichen Bezirken der Grafschaft Cork Kunde habe? Er verliest Auszüge aus den Berichten von Augenzeugen, die das Vorhandensein ernster Noth in den bezeichneten Gegenden darthun. Wenn die unglücklichen Bauern nicht zu tausenden Hungers stürben, so sei es, weil sie einander mit den größ-

. ten Anstrengungen und Opfern unterstühten. Sir Nob. Peel giebt zu, daß im Süden und Südwesten Jrlands stellenweiser Nothstand berrs%e. Allein, nach dem Bericht cines von der Negierung dahin gesandten Commissairs der Armenpflege sei das Elend nicht größer als in gewöhnlichen Zeiten und könne durch die Armenhäuser und die frei- willige Wohlthätigkeit der Gutsbesißer und Einwobner genügend gemildert “werden. —- Sir Rob. Clifton beantragt Vorlegung der Aktenstücke, in denen, wie er sagt, die französishe Regierung der englischen die in der Armee und Flotte Frankreichs vorgenommenen Reductionen angegeben habe. Was der edle Lord an der Spiße vor kurzem über die relative Stärke der franzöfishen und englishen Streitmacht gesagt, scheine ihm ungegründet; der Kaiser Napoleon bege überdies die freundschaftlihsten Gesinnungen gegen England, und somit könne er die maßlose Staatsausgabe für

greifen. Lord Palmerston sagt, allmälig und Erwägen sei man zu der Ueberzeugung gelangt, Wasser und zu Lande stark genug sein müsse, um sich eines Angriffs erwehren zu können. Er wage kaum zu behaupten, daß si das Land jeßt hon in einem Zustande solcher Wehrhaftigkeit befinde, aber es sei der Zustand, in welchem die Negierung das Land zu seßen suche, so weit das Parlament durch seine Subsidienbewilligungen dies möglich mache, Er habe nichts dagegen, Auszüge aus „La Flotte“, aus dem „Moniteur

nah

de l’Armece“ und dem Budget über den Effektivbstand der französischen Land- und Seemacht mitzutheilen , aber die vertraulichen Berichte der in britischen Agenten vorzulegen, davon könne nicht Januar aus

Frankreich angestellten ; die Rede sein. Die französishe Armee bestand am 1. 446,548 Mann unter den Waffen; dazu Mm, die binnen 14 Tagen oder Gewehx gerufen werden können, so daß Mann beträgt. Außerdem sind 268417 Mann Nationäàlgarden zu rechnen, was eine Gesammtmacht von 884,965 Mann bildet, Ferner giebt es eine Jnscription von 70,000 M. für dieses Jahr, die nöthigenfalls einberufen werden können. Jch sagte auch das leßte Mal, daß die Abficht vorhanden war, von den 446,000 M. an 30,000 oder 40,000 in die Reserve zu verseßen; eine Maßregel, die ökonomisch ist, aber in der Wehrhaftigkeit Frankreichs keinen Unterschied macht. Diese Dar- stellung gab ich unlängst, und dabei bleibe ih. Was die Flotte betrifft, so beträgt die Zahl der Panzerschiffe, welche die Franzosen gebaut haben oder jeßt bauen die 9 oder 10 gleichzeitig mit den unseren, nämlich im Krimkriege , gebauten Batterieen mitgerechnet im Ganzen 36, wie ih glaube, wäbrend wir, einscließlich der schwimmenden Batterieen, we- niger als 25 haben.“ Nach einigen Worten von Mr. Griffith zieht Sir Nob. Cliffor seine Motion zurück. Oberst Greville beantragt Vor: lage der Berichte des Sheriffs der irishen Grafschaft Longford und der an- dern örtlichen Behörden über die kürzlich dort stattgehabte Parlaments- wahl. Da Sir Robert Peel die Wahl, wegen der angeblich bei derselben vorgekommenen Einschüchterung, ein Possenspiel nannte, so hätten die Wähler ein Necht zu fordern, daß diese Anklage erhärtet oder zurückge- nommen werde. Sr. Robert Peel sagt, ex köune die Berichte, ihres vertraulichen Charakters halber, nicht vorlegen. Uebrigens wiederholt er, daß die Wahl in Longford sich durch mehr als gewöhnliche Gewaltsam- keiten ausgezeichnet habe. Nach längerer Debatte sagt Lord Palmerston, daß bei dieser Wahl ohne Zweifel starke, obgleich nicht stärkere Einschüch- terungsversuche als bei andern Wahlen begangen worden seien. Schließ- lich wird der Antrag mit 114 gegen 32 Stimmen abgelehnt.

Frankreich. Paris, 23. Mai. Einiges Aufsehen macht ein Persignyshes Rundschreiben vom 1. Mai, das jeßt erst in die Oeffentlichkeit gelangt ist und worin die Präfekten darauf aufmerk: sam gemacht werden, daß diejenigen Franzosen, welche ohne Erlaub- niß der französishen Regierung in päpftliche Dienste getreten und hinterher nach Frankreich zurückgekehrt sind, durch den Umstand, daß ihnen hierbei kein Hinderniß in den Weg gelegt ward, keines- wegs berechtigt sind, zu beanspruchen, daß sie wieder auf den Wahl- listen erscheinen ; die Maires sind im Gegentheil angewiesen, solche Leute, die fraft Art. 12 des Dekretes vom 24. Dezember "1852 ih re Nationalität als Franzosen verloren haben, von den Wahlliften zu entfernen.

Dem geseßgebenden Körper ist heute ein Gesehentwurf vor- gelegt worden, wonach die verschiedenen Kategorieen der proz. Rente in eine einzige Schuldverschreibung zusammengezogen werden sollen. (

24, Mai, Der vom JußizeMinister dem Kaiser über die Kriminal-Rechtspflege während der zehn Jahre 1851 —1860 und speziell während des leßten Jahres erstattete (im „Moniteur“ abge- druckte) Bericht giebt „dem Lande ein klares, ungescmeicheltes Bild von dem Einflusse, den die Regierung des zweiten Kaiserreibes auf die ôffentlicbe Sittlichkeit ausgeübt hat.“ Wir heben aus demselben folgende Daten hervor: Jn der Zeit von 1826—1850 war die Zahl der Angeklagen und Angeklagten si ziemlich glei geblieben; in den fünf Jahren 1246—1850 wurden 7430 Personen in 5159 Kriminal- Prozessen zur Untersuchung gezogen. Seitdem hat sich darin eine Ab- nahme gezeigt: 1851 standen 7071 Angeklagte in 5287 Prozessen, 1860 nur 4651 Angeklagte in 3621 Prozessen vor den Assisen. Indessen haben die Verbrechen gegen Personen weit weniger (12 resp. 7 pCt.) abgenommen, als die Verbrechen gegen das Eigenthum (31 resp. 29 pCt.) Die Verbrechen gegen die öffentliche Ordnung haben sib in den zehn Jahren des Kaiserreiches, namentlich in den leßten fünf, beinahe um die Hälfte gegen früher vermindert; die Verbrechen gegen Leben und persönlicbe Sicherheit (Mord, Todtschlag, {were Körperverlezuug) um 18—20 pCt.; nur der Kindsmord hak zugenommen, denn während von 1841 45 und von 1846—1550 dieses Verbrecben 167 resp. 172 Personen zur Last gelegt werden mußte, stiea die Zahl solber Angeklagten 1851—1855 auf 212 und 1856— 1860 auf 252. Die Verbrechen gegen die Sittlichkeit sind in fortwährender Zunahme begriffen; in den Jahren 1826—1530 beliefen sie sich auf 23 pCt., in den Jahren 1856 60 aber auf 53 pCt., mehr als die Hälfte aller überhaupt vor Gericht gezogenen Verbrechen. Namentlich ist es die an Kindern verübte Unzucht, welche in ersbreckender Weise von Jahr zu Jahr fich steigert; in der zweiten Hälfte der 20er Jahre wurden jährlich durchschnittlich nur 139, in der zweiten Hälfte der 50er Jahre aber jährlid durchschnittlich 702 Personen dieses Verbrechens bezüchtigt. Der Bericht findet die

fam eine Neserve von 170,000 drei Wochen unter das der Effektivstand 616,548

englishe Rüstungen in Friedenszeiten nicht billigen und nicht be- | Ursache dieser betrüdenden Erscheinung „ohne allen Zweifel in der

nach ruhigem daß England zuy

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Entwickelung der Jndustrie und in der dadur herbeigeführten Zu- sammenhäufung von Arbeitern beider Geschlechter und jeden Alters“, hebt aber auch hervor, 1860 aber nur 650 Personen angeklagt worden scien, : brechen gegen das Eigenthum haben, wie bemerft, im Allgemeinen abgenommen, jedoch haben im Besonderen die Wechselfälschungen, die betrügerishen Bankerotte und die Brandstiftungen keinen Theil an dieser Abnahme. Jn 73 Departements haben sih die Ver: brechen vermindert, in 20 derselben über 40 pCt., zugenommen aber namentlich in der Charente Jnsérieure um 22, im Tarn- und Ga- ronne-Departement um 27, im Doubs-Departement um 36 und im Drome - Departement, wo 1856 eine umfangreice Untersuchung wegen Kinderabtreibung flattgefunden, gar um 50 pCt, Jm Seines Departement und auf Corsica wurden Je nach der Bevolkerungs§- zahl die meisten Verbrechen verübt, die wenigsten im Haute-Vienne- Departement, wo von 31,979 Seelen nur ein Verbrecher war. Die Zahl der weiblicen Verbrecer war 18 Prozent. Die Ge- sammtzahl aller in den 10 Jahren angeklagten Personen war 62,435; davon waren 646 unter 16 und 599 über 7() Jahre alt, Zum Tode verurtheilt wurden 499, wirklich hingerichtet 278. Le- penslänglibe Zwangsarbeit wurde erkannt für 2147 Personen; 10,688 wurden zur Zwangs8arbeit in verschiedenen Zeikfristen ver- urtheilt. Gefängnißstrafe erhielten 22,476, freigesprochen wurden 16,592 Angeklagte. Die Zahl der in den 10 Jahren vor die 361 Zuchtpolizei Gerichke _ge | ben betrug 1,814,735 (also durchschnittlich 181,473 im Jahre) mit 2 262,829 Angeklagten, von denen 196,417 freigesprocen, 1,168,893 zu Geldstrafen, die übrigen zu Gefängniß verurtheilt wurden, Vie die Verbrecben, so haben sih au die Vergehen gegen die Sittlichkeit in erscbreckender Weise gemehrtk: 1820 80 WAT Ol jährliche Durchschnitt 727, 1856 bis 1860 aber niht weniger als 4108. H E

Der gesezgebende Körper hat gestern einstimmig (219 Stim- men) den Gesezentwurf angenommen, wonach das Geseß vom 3ten Juli 1852, welces dem Staat das Tabak s-M onopol zuspricht, bis zum 1. Januar 15873 in Kraft bleiben soll.

vi 2 Wal, habe neulich im n Geeres zu hoch angegeben. che | | Heeres betrage 409.000, die der Reserve 203,000 Mann. (Lord Palmerston hatte in der Unterhaus - Sißzung vom 19. d. M, ge- äußert, Frankreich habe am 1. Januar dieses Jahres 646,000 oder doch jedenfalls über 640,000 Mann unler den Waffen gehabt, wozu noch 170,000 Nesfervisten und Über 200,000 Mann National- Gardisten kämen. Vergl. Parlaments-Verhandlungen vom 23. Mal.)

Spanien. Madrid, 23. Mai. Der mexikanische General Doblado hat sich schriftäich verbindlich gemacht, etnen Vertrag zu unterzeichnen, welcher alle Forderungen Spaniens und Englands befriedigt und die Zahlung der Expeditionsfkosten mit Bürgschaften zu Gunsten der beiden genannten Mächte stipulirk. E Folgendes is nah den spanischen Blättern der O ber Erklärung, welche Marschall O'Donnell über das Auftreten des Generals Prim in Mexico abgegeben hat, nachdem er angeführt, daß bis jeßt die Regierung nur die bon dem Adjutanten Prims iberbrachten Depeschen erhaiten habe:

……... Nachdem ich Kenntniß von der Depesche genommen, kann ih versichern, daß General Prim feinen anderen Entschluß ergreifen konnte, als den , welchen ex ergriffen hat. Da man si aber ldrganolmte n haben scheint, die ganze Verantwortlichkeit der Thatsachen auf Pan gierung zu wälzen, so exklâre ih ohne Bedenken, daß das Kabine E N vollständige Verantwortlichkeit für Alles, was General Prim gethan dat, übernimmt. Wenn sich ein Konflikt, wie der, welcher zwischen den Be- vollmächtigten der drei Mächte stattgefunden hat, erhebt, so ist die Me tlärung hierüber Sache der drei- Mächte selbst, namentlich wenn sie, wie man annehmen darf, alle drei von denfelben Absichten beseelt M.

Jn einer späteren Erwiderung _verspricbt der Minister! Präsiden“, so wie die bereits begonnenen Erklärungen der Mächte urtkereinander

: D oo- beendigt sind,

Parlament den Stärkebestand des französischen

alle auf die mexikanische Expedition bezüglichen T fumente den Cortes vorzulegen. E d, Ftalien. General Durando hat am 19. E Tagesbefehl an das 2. Armee-Corps erlassen, worin er den Solda ten für ihre Leistungen während der lehten bewegten Tage N Dank ausspriht. Am Schlusse sagt er, sie möchten die furze Epl- sode vergessen und sich für den Tag: vorbereiten, an dem ste den Feinden Jtaliens gegenüberstehen werden.

N18 R ani, 29, berief der Papst das Konsistorium, {öfe beiwohnten, und in welchem Martyrer beschlossen wurde, Der war sehr gerührt und vergoß Thränen.“

@öônig Victor Emanuel traf am am 23. wurde Emanuel erwartet. O mit Türr, der bekanntlich mit Aufträgen nah Trescorre geeilt war,

dem 23 Kardinäle und 120 Bi-

Am 22. hatte Garibaldi eine lange Berathung der italienischen Regierung

des Kaiserreihes in Anklage gestellten Verge- |

Der heutige „Moniteur“ sag!, Lord Palmerston |

|

daß in den beiden leßten Jahren das Ver- | háltniß sih etwas günstiger gestellt habe, indem 1858 nohch 784, | | Die Ver- |

wirkliche Stärke des aktiven |

Mai, wird telegraphisch gemeldet: „Gestern |

| verfolgte die Montenegriner.

| gibt es auf diesem Terrain keine großen è

die Kanonisirung der japanischen | Papst hielt eine Dankrede, X |

22. Mai in Turin ein, | (Garibaldi daselbst zu einer Unterredung mul Victor

Die „Opinion Nationale“ meldet, der König habe sofort nah seiner Nückkehr nah Turin einen eingehenden Bericht über die Bor- fälle in der Lombardei befohlen und die Untersuchung habe in Mai- land bereits begonnen; Garibaldi fürchte dieselbe jedoch nicht, denn Mazzini allein treffe die Verantwortlichkeit für das Unternehmen.

Turin, 23. Mai. Die heutige amtlihe Zeitung weist die Verdächtigungen zurück, welche glauben machen wollen, daß die Ne- gierung die Mitshuld an den Ereignissen der leßten Tage trage, weil sie es verabsäumt habe, zur rechten Zeit gegen dieselben einzu- schreiten. Die Regierung, bemerkt die „Gazzetta“, werde ibr Ver- halten vor dem Parlamente zu rechtfertigen wissen, und fie fügt hinzu, daß die rihterliden Behörden mit ftrenger Unparteilichkeit verfahren wären.

Türkei. Einem Telegramm aus Belgrad vom 24. Mai zufolge entrissen türkishe Soldaten der se1bishen Polizeiwache ge- waltsam zwei Verbrecher. Es wurde dabei ein serbisher Gendarm {wer verwundet, Eine hierdurch entstandene Volksaufregung wurde durch Einschreiten der Behörden beshwichtigt. Da der Pascha Ge- nugthuung verweigerte, so beschloß die serbische Regierung, túrfische Verbrecher fortan nicht mehr auszuliefern, sondern solche selbst zu bestrafen.

Scutari, 23. Mai. Zwei Angriffe von Lucca Vufkalo- wich gegen die Befestigungen von Zubzi wurden mit großem Ver- luft zurückgeschlagen. Ein allgemeiner Sturm der Montenegriner auf Niksich is ebenfalls zurückgeschlagen worden, wobei die An- greifenden große Verluste erlitten haben. Am 19ten d. Mts. über- schritt Hussan Pascha die Linien, nahm mit 7 Bataillonen Jn- fanterie und 4000 Jrregulären das Dorf Berahi und {lug und Der ganze Distrikt von Vassowich befindet sih in den Händen der ottomanischen Truppen, von denen heute, aw 23sten, 14 vollständige Bataillone und 3000 Jrreguláre bei Spucz in Montenegro einrücken. Man erwartet eine große ents scheidende Schlacht. i

Schweden und Norwegen. Stockholm, 21. Mai. Die „Post - Tidning“ von gestern theilt offiziel die Berufung des Neichstages und die Vefanntmachung m Betreff der Zeit für die Einreichung solcher VorsteUungen an den Komg mt, welche den Ständen auf dem nächsten Reichstage vorgelegt werden 10ouen.

Amerika. Den mit der neuesten Post angekommenen amerifa- nischen Berichten zufolge sollen in New-Orleansfür 2 Millione

Pfund Waaren verbrannt worden sein, und hatten die Konföderirten dit umfassendsten Verbereitungen getroffen, um auf ihrem Rüzugse Baumwollenvorräthe, Schiffe und Waarenmagazine den iz zu übergeben. Ein unionistisches Blatt, „The Louisville versichert, daß von New - Orleans bis Mempßÿ1s

700 englischen Meilen) große Brände, zumal

räthen, ununterbrechen die Nacht erleuchten, und genannten Stadt sämmtliche Vorräthe von Zudce

den Nand des Missisippi gerollt worden sind, um näherung des Feindes zu versenken, während ¿Fa um die anderen Waaren zu zerstören. Befindet

sippi in der Gewalt des Nordens, dann sind die 6 l Arkansas, Louisiana und Texas offenbar von dem Reste der Ko abgeschnitten. Schon ist Norfolk, Wilmington, Charl

und Mobile der drohendften Gefahr ausge!eBt. Aber ( von Florida und den Grenzftaaten dehnt fich noch ein Sfklaventerrain vor den Generalen der aus, das sein will, Da liegen Nord-Corolina, S

bama und Missippi als kompakte Vase. Iz deutend größer als der Frankreiws. uSnahme

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welche booten der Föderalisten tief ins Land bo Wald- und Moorgrund, auf dem wird von der Haltung der Sklaven uz Weißen abhängen. Bis jeßt Hi kannt ist, keine Widerseßlichkeiî gegen 19Të Unionistenpartei, von der so viel e wartet auch noch nicht genedm oder mogit@ Wagschale des Krieges zu werfen. Asien. Nachuchten der Uchberlan Singapore vom 22. und a Banjermassing i| die Ruhe der haben Piraten 200 Personen gefangen (5. Avril. Am 4. griffen engli\-?ran a

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bellenlager bei Wongîadza an gegend von Shanghai verwuütte! zerstörten die Befestigungen. Admira Mard die Flüchtlinge verfoigte wurden Verftärkungen na Truppenabtheilung soll am

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Pássen versehene Fremde englische Gesandte Alicos!

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