1862 / 123 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die in der gestrigen Sipung des Ab geordnetenhauses erfolgte Ueberreichung von Geseßenkivürfen dur den T AGPE v, d. Heydt motivirte derselbe in nachstéhender Weife :

Lo habe dem hohen Hause im Allerhöchsten Auftrage zunächst zwei Gesehentwütfe, betreffend die Feststellung des Staatshaushalts- Etats für die Jahre 1862 und 1863, vorzulegen. Den Gesehßents würfen liegen bei die Staatshaushalts - Etats nebst den nöthigen Erläuterungen und eige Uebersicht der gesammten Einnahmen und Ausgaben des Zahres 1861. Der Dru der Etats ist noh nit beendet. Ein Theil wird dem Büreau sofort zu- gehen, der Rest wird nach und nach folgen, Aus den Etats wird das ‘hohe Haus entnehmen, daß den Wünséhen wegen größerer Spes zialisirung der Eïnnahmen und Ausgaben entsprochen worden ist und zwar eingedenk derjenigen Zusicherung, die mein Herr Amtsvor- gänger Namens der Staatsregierung dem vorigen Hause sowohl in der Budget - Kommisfion als im Pleno ertheilt bat. Wie ich ver- traue, wird das hohe Haus anerkennen, daß dieser Zuficderung durch die vorliegenden Etats vollständig genügt ist. Es fonnte auch keis nem Bedenken unterliegen, den Etat für 1862 nachträglich hiernach umzuarbeiten; da -bei- unseren vortresflicben Kasseneinrichtungen ges hofft werden darf, daß die daraus erwachsenden Schwierigkeiten überwunden werden können.

* as nun den Etat pro 1862 aubelangt, so ergiebt si, daß das in dem früher vorgelegenen Etat auf die Hôhe von 5,039,358 Thaler angenommene Defizit sih auf 3,385,000 Thlr, also um 1,654,358 Thlr. vermindert hat. Abgesehen von einigen geringeren Einnahme-Erhöhungen und Ausgabe-Ermäßigungen, ist dieses Ne- sultat hauptsächlid dadur erzielt worden, daß bei der Militair- verwaltung eine Summe von 831,000 Thlr. weniger erfordert wird und daß von dem Zuschuß, der dem Eisenbahnfonds gewährt wird, welcher Zuschuß bisher 15 Millionen betrug, 500,000 Thlr. abge- seßt find. Jn Beziehung hierauf erlaube ic mir zu bemerken, daß, wie dem hohen Hause bekannt ist, im Jahre 1860 eine Verständi- gung dahin getroffen wurde, daß vom Jahre 1861 ab die sämmts-

lichen Einnahmen der Eisenbahn-Verwaltung dem Eisenbahne Fonds

verbleiben \ollten und daß außerdem zunächst für drei Jahre ein R von 1% Millionen, statt der früheren zwei Millionen, dem

isenbahn-Fonds überwiesen werden follten. Damals hat nicht vore hergéséhen werden können, daß die eigenen Einnahmen der Eisen- bahn-Verwaltüung so hoch steigen würden, wie dies seitdem der Fall gewesen ist,

Jm dem Etat pxo 1861 war dei einem Zuschuß von 1% Mil- liónen angenommen, daß dem Eisenbahnfonds eine Summe don 320,920 Thlr. zur Dispofition bleiben würde, statt dessen aber {st dem Eisenbahnfonds eine Summe von 1,955,000 Thlr.’ verblieben, \só daß am S@lusse des Jahres noch über 14 Million beita Eisens bahnfonds unverwendet war, die diesem also verblieben sind, Nacþ den Einnahmen der ersten 4 Monate d. J, ergiebt sih eine weitere Steigerung der Einuahmen der Eisenbahn-Verwaltung, so daß es nicht nur fein Bedenken bat, 500,000 Thlr, wenigex Zuschuß gzu gewähren, sondern, daß selbft gebofft werden darf, falls fih ferner die Einnahmen, wie sie bisher stattfanden, auf gleicher Höhe erbal- ten, den künftigen Zuschuß vielleicht noc weiter verringern zu können, obne der Eisenbahn-Verwaltung diejenigen Unterstüyungen zu ent- ziehen, die zur weiteren Ausdehuung des Eisendahnneßes noth- wendig find,

Zur Deckung des Defizits pro 1862 auf Höbe von 3,385,000 Thlr, würden die Uebershüsse des Jahres 1860, welhe 3,867,000 Thlr. betragen, und die au nach dem vorigen Etat dazu bestimmt waren, den Ausfall zu decken, mehr als hinreicben, wenn au die Einnah- men in Wirklichkeit sid nicht böder stellen sollten, als in dem Etat angenommen ist. Nah den Ergebnissen der ersten 4 Monate d. J. darf aber gebofft werden, daß ein erheblich geringerer Zuschuß er» forderlid sein wird,

Was sodann den Staatshaushalts-Etat pro 1863 betrifft, so unterscheidet sih dieser Etat von den früheren eiumal darin, daß, abgesehen von dem wegfallenden Steuerzuschlage, nur bei wenigen Verwaltungen Einnahme- Ausfälle, und zwar nur in geringem Be- trage nachzuweisen gewesen sind, und ferner darin, daß eine erheb- libe Ermäßigung der Ausgaben einzelner Verwaltungen ftattgefuns- den hat. Die Mehr-Ueberscbüsse, na Abrechnung der Einnahme- Ausfälle belaufen fich auf 937,000 Thlr., und die Ausgabe-Erspar- nisse, nach Abrecbnung derjenigen, welche mit Mebr - Ausgaben der betreffenden Verwaltungen kompenfirt sind, auf 1,771,000 Thaler, zusammen also auf 2,808,000 Thaler. Wird da- von der Betrag des in Wegfall gekommenen Zuschlages abgeseßt, auf Höhe von 1,857,000 Thaler, so bleiben dis- ponible 951,000 Thaler. Diese Summen nun nud eine weitere Ersparniß, die auf Höbe von 300,000 Thlr. bei der Staats- \{ulden-Verwaltung hat gemacht werden können, is dazu bestimmt,

añderen Verwaltung8zweigen so weit als möglich, sowohl im Ord1- |

nariuni als im Extraordinarium des Etats gróßere Mittel zu neuen Ausgaben zur Verfügung zu stellen, außerdem ‘den Tilgungsfonds der prozentigen Anleibe aus dem Jahre 1859 zum ersten Male

mit 300,000 Thlr, zu dotiren, und endlih das nah dem Etat pro |

1862 verbliebene Defizit von 3,885,000 Thlr., um 205,000 Thlr also auf Höhe von 3,180,000 Thlr. zu vermindern. L

Bur Deckung dieser Summe werden die Uébersüsse dert Vor- jahre die Mittel gewähren, so daß Verlegenheiten auch dann nicht entstehen, wenn die Einnahmen nicht höher sein möchten, als fie in dem Etat angeseßt sind, der nach den bekannten Grundsäßen auf: gestellt ist. Jch bemerke dabei, daß bei den Ausgabe - Ersparnissen eine Summe von 1,116,000 Thlr. auf den Etat der Miklitair- verwaltung fällt, der in Verbindung mit der Summe von 831,000 Thlr., die ih vorher nannte, bei dem Etät von 1562 um zusammen 1,947,000 Thlr. vermindert worden ist , allerdings nur porüber- gehend. Ein weiterer erheblicher Theil der Minder-Ausgaben tritt dei der Staatsschulden - Verwaltung ein, bei welcher mit dem Ab- lauf des Tilgungs-Decenniums für die älteren Schulden von 15852 bis 1862 und aus anderer Veranlassung an Zinsen zusammen 941,825 Thlr. erspart werden.

Endlich habe ich des mit der kaiserli{ französischen Regierung abges{lössenen Handelsvertrages insoweit ¿u gedenken, als die Anus- führung dieses Vertrages vorübergehend Ausfälle ergeben dürfte. Es ist indeß unmöglich, eine Basis für die Berehnung diefer Aus- fälle zu gewinnen, und es ist deshalb in dem vorliegenden Etat um so weniger auf diese Ausfälle Rücksiht genommen , als zur Zeit die Ausführung des Verirages noch nicht feststeht, anderer: seits aber das is das Wesentlichste eine hinreichende Reserve für diese Ausfälle besteht in dem sogenannten Nestenfonds, der in den lehten drei Jahren durchschnittlih eine Summe von 15 Mil- lionen aufgebracht hat. Auf diesem Fonds ruht keine Verpflichtung, er reiht unter allen Umstäuden mehr als aus, um den Ausfall zu decken, und die Staatsregierung glaudtk, das das hohe Haus damit übereinstimmen wird, daß eine besondere Abseßung -in dem Etat für das Jahr 1863 unter diesen Umständen nit vorzusehen sein dürfte.

Jch habe sodann im Allerhöchsten Auftrage die Staatshaus- halts-Rechnungen aus den Jahren 1859 und 1860 dem hohen Hause vorzulegen, und indem ih die Decharge beantrage, stelle ih ergebenst anheim, diese Pieçen sämmtlich der Budget-Fommission zur Vorberathung zu überreichen.

Sachsen. Dresden, W. Mai. Jhre königlichen Maje- stäten befinden Sich seit vorgestern im königl, Sommerhoflager zu Pillniz. Unter den mit dem Handelsvertrage zwischen dem Zoll- verein und Franfreih den Kammern vorgelegten Aktenstücken be- finden si umfänglie „Erläuterungen“ zu dem gedachten Vertrage, in wel{em die königl. Staatsregierung nach einem kurzen Ueber- blie über den Verlauf der Verhandlungen die Beweggründe näher bezeichnet, welche sie bestimmt haben, dem Vertrage vorbehaltlich der ständischen Genebmigung ihre Zustimmung zu ertbeilen. Einen voll- ständigen Abdruck dieser „Erläuterungen“ enthält die Beilage des heutigen „Dresdener Journals."

Eisenach, 24. Mai. Se, Königliche Hoheit Prinz Oskar von Schweden ist heute Nachmittag zum Besuch des Großherzogs, welcher sich seit vorgestern auf der Wartburg aufhält, hier ange- fommen und von dem legtereu auf dem Bahnhof empfangen und auf die Burg geleitet worden. (L. B.)

Neuß. Gera, 24, Mai. Zur Berichterstattung über die Frage, ob berhaupt und nach welchem Modus eine Ergänzung unserer Landesvertretung anzubahnen sei, bat der jeyt tagende Land- tag einen besondern Ausshuß gewäblt. Eine Vorlage über diesen Gegenstand hat nämlich die fürstliche Regierung nicht an den Landtag gelangen lassen; es sind dem leßteren vielmehr zuvörderst eigne zweck- dienlich scheinende Vorschläge nah dieser Rihtung hin anheimgege- ben worden.

Der Landtag bat mit Einstimmigkeit den Beschluß gefaßt, die Regierung rücksictli der projektirten Eisenbahnlinie von Gera nach Hof zu ersuchen, dieses Projekt mit allen den Kräften des Landes angemessenen WVitteln zu fördern. Wie aus einem Aus\chuß- Bericht erhellt, betrug die verzinsliche Staatsschuld des ¿Fürstenthums Reuß j. L. Ende 1861 399,235 Tblr. und zwär 157,650 Tblr. in fündbaren Schulden, wozu uo 320,000 Thlr. unverzinsliche einthäle- rige Kassenscheine kommen, so daß sich die gesammte Staatsschuld auf 719,235 Thlr., also 8 Thlr. pxo Kopf beläuft.

Frankreich. Paris, 25. Mai. Der „Moniteur? wider- legt heute, wie bereits telegraphisch gemeldet , die von Lord Pal- merston in der Unterbausfißung vom 19. Mai über die Stärke der franzöôsishen Armee vorgebrachten Zahlenangaben „Am 1. Januar 1862 standen wirkli unter den Fahnen nicht 646,000, sondern 447,000 Mann, mithin weniger 199,000 Mann. Die Reserve zählte zur selben Zeit nicht 170,000, sondern 165,000 Mann, mithin weniger 5000 Mann. Der Gesammt - Jrrthum ist also 204,000 Mann, ein Viertel der im Parlament vorgebrachten Zahl. Seit dem 1. Januar beträgt die Zahl der Leute vom stehenden Heer, deren Uebergang zur Reserve anbefohlen worden, nicht 31,000, fon- dern mebr als 38,000 Mann; dadurch wird die Reserve auf

| 203,000 Mann gebracht und der Effeftivbestand der aktiven Armee

auf 409,000 Mann verringert: zusammen 612,000 Mann.“ (Lord

treffen.

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almerfton hatte 816,000 Mann, námlich 646,000 Mánn unter afen und 170,000 Mann în der Reserve, ausgerechnet.)

Fünf Deparkements (Yonne, Var, Lot, Jndre und Drome)

haben neue Präfekten erhalten. " Oer Staatsrath hat einen Zusaßartifel zum Budget pro 1863 angenommen , wodur die Zinsen der vor dem 12, Februar 1862 emittirten 3proz. Renten vom 1. Oktober d. J. an, alle 3 Monate: 1. Januar , 1. April , 1. Juli und 1. Oktober ausbezahlt werden. Demgemäß sollen die am 21, Dezember d. R. fälligen Zinsen zur Hälfte ‘am 1. Oktober 1862 und zur Hälfte am 1. Januar 1863 hezahlt werden. j :

Der „France Centrale“ zufolge is den Journalen die Weisung zugegangen , fünftig „Communiqués“ ohne alle Diskussion oder Kómmentare einfach einzurücken.

Laut „Pays“ wird Nadama 11. demnä von den hedeutend- sten europäischen Mächten offiziell als König von Madagascar aue ¿rfannt werden und seine Krönung Ende Juli stattfinden. Sein Gesandter, Herr Lambert, hat sich nach Nom begeben, um hinsit- lich der fatholischen Juteressen Madagaseaxs ein Arrangement zu

Spauien. Aus Madrid, 24. Mai, wird telegrapbisch gemeldet, daß General Prim dem Vernehmen nach beauftragt worden, sich unter dem Titel eines Ambassadeurs na Mexiko zu begeben, seine Beglaubigungsscbreiben jedoch der Regierung, die werde eingeseßt werden, nicht aber Juarez überreichen solle.

Ftalien. Turin, 25, Mai. Ver Assisenhof von Ravenua hat den Pfarrer von Russi zu 18monatlihem Kerker und 1500 L. Geldstrafe verurtheilt, weil er fich weigerte, dem dortigen Bürger- meister die Sacramente zu spenden.

Der „Monitore dell’ Armata* meldet, daß im Lager von S. Maurizio eine lange Reibe bon Verfucben Betreffs Verbesserung der Waffen stattfinden werde. Ueber Pulverbereitung, Stahlwafs fen, gezogenes Geschüß, die Vertheidigung des Gardasee's, die Aus- rüstung der festen Pläße mit gezogenem Geschüß , neue Granaten u. \. w. sind wichtige Arbeiten angebahnt worden. General So0- brero begiebt sich eigens zu dem Zwecke nach London, um die Stahl- fabrifation zu studiren, und der Direktor der Waffenfabrik in Bres- cia, Major Bozzani, geht ebenfalls zur Ausstellung, um Wasfen und Material zum Gegenstande seiner Forscbungen zu machen.

Eine Depesche aus Palermo von heute Abend 7 Uhr meldet die Ankunft des Prinzen Napoleon.

Nußland und Polen. Von der volnischen Grenze, 6. Mai, wird berichtet: Jm Rathhause zu Warschau tverden Vorbereitungen zu der am Dienstag stattfindenden Eröffnung des Munizipalraths getroffen. Seit Kurzem herrs{cht im Königreich die lang gewünschte Ruhe.

Telegrapbishe Deveschen aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.

Kassel, Dieuftag, 27. Mai. Jn Folge einer bei dem Mi- nister Vollmar stattgehabten Besprechung sämmtlicher Minister haben diese gestern Nachmittags dem Kurfürsten ihre EntlassungS- gesuche überreicht, Die Annahme der Entlassung ist zweifellos. Jhre Nachfolger sind noch unbekannt.

Wien, Montag, 26. Mai, Abends. Wie das Abendblatt der „Wiener Zeitung“ vernimmt , wird die Kaiserin Elisabeth sich nah Kissingen begeben.

London, Dienstag 27. Mai, Vormittags. „Morningpost“ veröffentlicht eine Depesche Lord Russell’'s an den englischen Gesandten in Mexiko W yke vom 22. März. Der- selbe billigt seine Haltung in der mexikanischen Angelegenheit, den Brucb der Konferenz und die Beendigung der gemeinsamen Action der Allürten, Ï

Parts, Dienstag, 27. Mai, Morgens. Hier eingetroffene Nachrichten aus Turiu vom gestrigen Tage melden, daß National- shühenvereine provisorisch suspendirt worden seien, Jn Genua habe bei dem Emancipationsverein eine Untersuchung stattgefunden und seien Papiere mit Beschlag belegt worden, Jn Florenz wUr- den 44 Kisten mit Gewehren saisirt und fanden mehrere Verhaf- tungen fiatk.

Aus Lissabon wird gemeldek, daß in Opporto stattgehablke Unruhen mit Waffengewalk nicdergedrückt worden seien,

Die heutige

Pau atr oise. Berlin, den 26. Mali. i Zu Lande: Róggeri "Thir 2 S827. 0) P, auch L l'hlr, und 4 Thule: ‘Ser 6 Pf: Háfbt-1 Thlr. (Sgr. 6 Pf., auch 41 Thlr. 5 Sgr. und 28 Ser. 9 Pf. N Ha e Zu Wassér: Weizen 3 Thir. 5 Sgr., auch 3 l'hlr. 2 Sgr. 0 Pf, und 2 Thlr. 15 Sgr. Roggen @ Thlr. 5 Sgr., auch ¿2 1 blo, 2 Sgr. 6 Pf, und 2 Thlr. Grosse Gerste 1. Thl». 16-86; 3 FL., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf, uad 1 Thile: 12 Sgr. 6 P Hater 1 Thlr, 5 Sgr., “auch 11 hle,

| ab auswärts unbeachtet.

Lit. C, Ml

8 Pf. ÉErbsen 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thir. 7 Sgr. 6 Pf., Futter- erbsen 2 Thlr. 1 Sgr. 3 PE.

Das Schock Stroh 7 Thlr. 5 Sgr., auch 6 Thlr. 20 Ser. nd 6 Thlr.

Der Centner Heu 1 Thlr. und 25 Sgr., geringere Sorte auch 17 Ser. 6 Pf.

Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 23 Sgr. 9 PE. und 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis 2 Sgr., auch 1 Ser. 9 Pf. ünd 1 Sgr. G6 Pf.

erliner Getreidehörse vom 27. Mai.

Weizen loco 65— 77 Thir. nach Qualität, fein -weissbunt poln. 75 Thlr. ab Bahn bez., bunt poln. 71 Thlr. ab Bähn bez.

Roggen loco TT T8pfd. 48% 49 Thlr. ab Boden bez., 80pfd. 504 Thlr. ab Bahn bez., Mai - Juni 49{—49 Thlr. bez. u. G., % Br., Juni - Juli 483 —48 Thlr. bez. u. G, 4 Br., Juli - August47% —% Thir. bez., Br. u. G., August-September 47% 44% Thlr. bez., September- Oktober 47:—47 Thlr. bez., Oktober-November 465 Thlr. bezahlt.

Gerste, grosse u. kleine 34—37 Thlr. béz. pr. 1750pfd.

Hafer loco 24 26 Thir., fein weiss. schles. 27 Thlr. ab Bahn béz., Lieferung pr. Mai-Juni 24% Thlr. bez., Juni - Juli 24% Thlr. bez., Juli-August 247 Thlr. bez., September - Oktober 24% Thir. bez., Okto- ber-November 2453 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 49—57 Thlr.

Rüböl loco 13% Thlr. Br., Mai 13% Thlr. bez., Mai-Juni 135 Thlr. bez., Br. u. G., Juni- Juli und Juli- August 134 Thlr. Br., 4 G. Sep- tember - Oktober 13:—% Thlr. bez., Br. u. G., Oktober - November 137 bis; 13:54 Lhlir. bez u: G., FPr,

Leinöl loco 135 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 175 Thlr. bez., Mai, Mai - Juni und Juni- Juli 1754—% Thlr. bez. u. G., §4 Br., Juli-August 175—% Thile. bez. u. G., 7 Br, August-September u. September - Oktober 11—s% Thle. bez. u. G., 2: Br., Oktober-November 17#—%4 Thlr. bez.

Weizen einigér Handel. Roggen disponible begegnete sehr mässiger Frage für gute Waare, dagegen geringere Sorten etwas belebter. Ter- mine wurden dureh überwiegendes Angebot {für alle Sichten im allge- meinen im Werthe gedrückt und schliessen auch mit Angebot. Gek. 3000 Cw. Hafer matter. Gek. 600 Ctr. Rüböl genoss sebr be- grenzte Frage und war nur mühsam, se.bst zu etwas gewichenen Preisen, zu placiren. Das Geschäft nur klein. Gek. 500 Ctr. Spiritus blieb vernachlässigt und zu gestrigen Preisen sebr stiller Verkehr, Der Markt schliesst in ruhiger Haltung. Gek. 20,000 Qri.

Leipzig, 26. Mai. Friédrich-W ilhelms-Nordbahn 625 G. Lewp- zig-Dresdener 2412 G. Löbau-Zittauer Litt. A. 30° Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 2355 G. Thüringische 1175 G. Anzhali-Dessauer Bank - Actien —. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank-Actien 80% G. 1854er National-Anleihe 635 G.

“Breslau, 27. Mai, 1 Uhr 26 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oestérreichische Banknoten 765 Br. Freiburger Stamm-Actien 1244; Br. Obersechlesisehe A étien Liit. A. u. C. 1512 Br., do. Litt. B. 1293 Br. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., áproz,, 95 G.; do. Litt. F., 44proz., 100 G.; do. Litt. E., 32proôz.s 23% Br. Kosel - Oderberger Stamin - Actien 524 E. Neisse - Brieger Actien 72% Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 44 G. Preuss. 5proz. Anleihe von 1899 —.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 165 Thlr. Gd. Weizen, weisser 67—83 Sgr. , gelber 607—82 Sgr. Roggen 50—59 Sgr. Gerste 31—3S Sgr. Hafer 22 29 Sgr.

Die Stimmung war fest, das Geschäft jedoch sehr gering. bahn-Actien ohne Umsatz. Fonds fest und höher bezahlt.

Flamm carag, 26. Mai, Nachmittags 2 Uhr 56 Minuten. Sechwaches Geschüäft.

Schluss-Course : Oestérréichische Kredit - Actien 807. Vereinsbank 1015. Norddeutsche Bank 94%. National-Anleihe 625. 3proz. Spanier 452. 41proz. Spanier 414. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 292 Rheinische 934. MNordbahn 615. Disconto 4, 45.

Getreidemarkt: Weizen loco letztbezahlte Preise zu bedingen Roggen loco fest. ab Danzig Juni T Kaffee 2 Ladungen Santos und

EtSen-

Königsberg Juni 86 Br. Oel 283, 27%.

| Rio 8000 Sack nach Holland verladen, 300.010 Pfd. Jamaica T, 81

verkausßt.

Frankfurt a. N., 26. Mai, Nachmittags 2 Uhr 56 Minuten. Börse in günstiger Stimmung, Fonds und Actien in fester Hakungz. Neue vollbezahlte Russen 915 und 7 umges@tzf.

Schluss- Course: Nenueste Préussisehe Anleihe Kassenscheine 105. Ludwigshafén - Bexbach 154. Berliner 105%. Hamburger Wechsel 882. Tondoner Wechsel 1183 Wechsel 933. Wiener Wechsel 885. Darmstädter Bank-A otte! Darmstädter Zettelbank 2484. Meininger Kredit - Actten 8ST; burger Kreditbank 99%. proz. Spanier 497. 1pro Shanische. Kreditbank von Pereira 930. Spanische Jothschild 515. Kurbhessische- Loose 598. Badis ÖProz. Metalliques 33%. 45pr07. Metalliques L Oesterrecichisches National - Anlehen 62, Qesterreir Staats - Eisenbahn - Actien 2418. Oesterreichtsche B Oesterreichische Kredit - Actien 1905. Oestert cichische 12á, Rhein- Nahe -Bahn 3223. Mainz-Ludwiashaten | Neueste Vsterreichische Anleihe T4

U den. 27. Mai, Mittags 12 Ul }

Bur.) Sehr beliebt.

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