1862 / 133 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Treue und loyalen Jch wiederholt es

Tages-Ordnung

Elfte Sihung des Hauses der Abgeordneten, am Mittwoch, den 11. Funi 1862, Nachmittags Uhr. 1) Bericht der Kommission für Handel und Gewerbe über den zwischen der Staatsregierung und dem Kaiserrei Japan ah: geschlossenen Freundschafts-, Handels- und Schifffahrts-Ver-

trag vom 24. Januar 1861 : über den zwischen der Staats-

China abgeschlossenen Freund- 2. Sep-

2) Bericht derselben Kommission Regierung und dem \hafts-, HandelS-

tember 1861. ! 3) Antrag der Abgeordneten Dahlmann und Genossen.

Kaiserrei und Schifffahrts - Vertrag vom

Preußische Bank.

Vei Die Haupt-Bank wird au

anntma umg: in diesem Jahre auf Wolle, deren Niederlegung n die Speicher der Bank geschehen fann, Darlehne gewähren. Die Versicherung der in die Bankspeicher abgelieferten Wolle gegen Feuersgefahr wird auf Verlangen der Verpfänder für deren Rechnung seitens der Bank besorgt, und könren d1e Dar- lehne, wenn die dafür verpfändete Wolle bis 3 Uhr Nachmittags in den Bankspeichern aufgelagert sein wird, noch an demselben | Tage bei der Haupt-Bank-Kasse in Empfang genommen werden.

Anträge auf Bewilligung von Darlebnen sind an die Bank- Taxatoren Bernard, Ließmann und Parisius zu richten, von denen einer oder mehrere an den Wollmarktstagen im Bank- gebäude anzutreffen sein werden.

Berlin, den 14. 862.

Königlich preußisches L

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Summarisch'e Uebersicht der immatrikulirten Stu-

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direnden auf der Albertus-Universität zu Königs- berg in Preußen von Ostern bis Michael 1862.

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\hließlich von sechs nachträglich Jmuanatrikulirten . E [

Davon sind a) in der Matrikel gestrichen

b) gestorben «ee erebr err :

c) abgegangen Es sind demna geblieben...» Mee inef ofe pee citrlaas Jn diesem Semester find immatrikulirt

Die Gesammtzahl der immatrikulirten aae

Mi a N ( Jnländer Die theologische Fakultät zählt ) Ausländer

Wi s S Inländer 62 Die juristische Fakultät zählt Mais: 3 Jnländer 103 Ausländer 12

Cr AIUP B I FTEE 3A V G E

Die medizinische Fakultät zählt

Die philosophische Fakultät zählt: a) Inländer mit dem Zeugniß der Ne. 91 b) Inländer ohne Zeugniß der Reife auf Grund des §. 36 des Reglements vom 4.::FRuni 1834 immatr c) Ausländer E

QEUPETESVErDIODEIRE I A IEEE U A

Außerdem besuchen die Vorlesungen : a) bei der pharmaceutischen Studien-Kommission inskribirte Pharmaceuten b) mit bes. Genehmigung des zeitigen Prorektors

Es nehmen also im Ganzen an den Vorlesungen Theil

t ichtamtlice®-

Preußen. Berlin, 10. Juni. Se. Majestät der König haben am 7, d. Nachmittags um 5 Uhr die mit der Ueberreichung der Adresse des Hauses der Abgeordneten beauftragte Deputation in Seinem Palais empfangen. Ver Ober- Hofmarschall Graf Püúüdler ge- leitete den Präsidenten des Hauses in den Empfangssaal, wohin die übri- gen Mitglieder der Deputation folgtken. Gleicy nach schienen Se. Majestät, gefolgt vom Finanzminister v. d. Heydt. Nach einigen einleitenden Worten des Präsidenten Grabow genehmigten Se. Majestät der König die Lesung der Adresse. Nachdem der Prâ- sident geendei, verlasen Se, Majestät folgende Antworl.:

| verwilligt.

D L eres

|

gramms vom 8. November 1858, Uebereinstimmung mit hieran die feste Erwartung, durch die Thal bewährt zu sehen, und da Sie einen Sah Meines Programms von dasselbe Zeile nungen recht

Deputation und verließen den

dem 10 Uhr-Zuge von selbst die Vorträge des

Heydt, von

herzog und mit dem leizten Eisenbahnzuge die M Rendezvous mit der P rinzessin Peter von Oldenburg beabsichtigt wird,

fand hier eine Konferenz von deutschen Staaten, stand die Abfassung der Neisepässe ten unter sich bezeichnet wird.

ohne das Gewerbegeseß vertagt worden, da am 16. dz - Koburg zusammentritt, vention zu

| das Geseh über die führungsgesez zum Handel8geseßbuch und bewilligte zum Bau einer Von Michael 1864 bis Ostern 1862 waren Studirende vorhanden e A h D c aren udirende Voran n T | late der Regierung,

„Jch habe die Mir so eben ausgedrüten Versicherungen der Ergebenbeit gern entgegengenommen. Jndem : ausspreche, daß Jh unverändert auf dem Boden er beshworenen Verfassung stehe, #0 wie auf dem Meines Pro- und Jch Mich dabei in voller Ministerium befinde, knüpfe Jh ausgesprochenen Gesinnungen

Meinem Jhre

1858 heraus gehoden haben, so wollen Sie sich für Zeile einprägen, dann werden Sie Meine Gesin- erkennen.“ Darauf verneigten si Se. Majestät der König gegen die Empfangssaal.

Swine Majestät der nig begaben sich heute mit Babelsberg nah Berlin und nahmen hier- General-Lieutenants und General-Adjutan- en Freiherrn von Manteuffel und der Staats - Minister von der Jagow und Graf Bernstorff entgegen.

Gil, 7 U: Majestät die Königin der N edere

lande traf heute Mittag mit dem um 1 Uhr anfommenden Scbnell- zuge hierselbst ein und benußte den um 15 zug zur Fortseßung der

Uhr abgebenden Bahn- Reise nach Holland. (Köln. Z.)

Bremen, 7. Juni. Heute Nachmittags trafen der Groß- die Großherzogin von Oldenburg hier ein und seßken Neise nah Köóln T D 0

Juni, Jm Laufe dieser Woche hôberen Polizeibeamten der größeren mit Ausnahme Preußens, statt, al8 deren Gegen- im Verkehr der deutschen Staag- (P. Du

Der hiesige Spezial-Landtag ist gestern, hulgeseh erledigt zu haben,

Sachsen. Eisenach, 7.

Gotha, 8. Juni. und das Volfs| M der gemeinschaftliche Landtag in um die Berathung über die Militair - Con- Vor der Vertagung genehmigte der Landtag

heenden., Errichtung von Handelsgerichten und das Ein-

ck

Summe von nur 3500 Thlr., gegenüber dem Poftu- welches 5500 Thlr. forderte,

Altenburg, 6. Juni. Der Landtag ertheilte heute der Regierung die Ermächtigung, si an dem auf 2,130,000 bis 2,300,000 Thlr. veranschlagten und im Wege der Actienzeicbnung aufzubrin- genden Anlagekapital für die von Gößnitz nach Gera zu führende Eisenbahn bis zu 750 000 Thlrn. zu betheiligen, Behufs der er: forderlichen Kapitalien ist die Regierung ermächtigi worden, unter Staatsgarantie eine der Amortisation unterliegende Anleihe, nah Befinden durch die Eisenbahnfonds zu fontrahiren, Für die auf den Bahnbau bezüglichen Vorarbeiten wurden außerdem 1000 Thlr. (L, Z-)

Frankfurt a. M V offizielle Mittheilung über die Sitzung des Bundestages vom 5. d. lautet:

Hannover stellte mit Rücksicht auf die von anderen Seiten gè- maten Vorschläge den Antrag, daß der Zusammentritt der Kom- mission zu Bearbeitung einer allgemeinen Civilprozeßordnung am 15. September d. J. erfolgen möge.

Württemberg und Lippe gaben nachträgliche Erklärungen M Betreff des in der Sißgung vom 24, Mai wegen der kurhe)sischen Verfassungsangelegenheit gefaßten Beschlusses ab.

Auf Prásidial- Antrag wurde die Rechnung über den Fond der Gesellschaft für ältere deutsche Heschichtsfunde vom Jahr 1861 für richtig anerfanntk,

Die betreffenden von Bundesbeamten, slimmt werden wird. handlung.

9 U telegraphishe Bureau meldet, Führern der demokratischen und constitutionellen Parteien aus Süd- und Norddeutschland stati} Dex Hauptbeschluß bestand in einer demnäch stigen Berufung einer Versammlung jehiger und fru- herer Volksvertreter, einscbließlich der Deutsch-Oesterreicher, zur Be- rathung dffentlicher Interessen, insbesondere der deutswden Vel fassungSfrage.

Auêschüsse erstatteten Vorträge über Gesucde über welche in einer späteren Sißung ab gt: Noch kamen FestungSangelegenheiten zur Ver- | (Fr. Bl.)

hier, wie das Wolff'sce

fand l Versammlung von del

Gestern eine

London, 0, Zun Bill zum Schuß Sonderaus\{chUß

Großbritannien und JrlanDd. Jn der gestrigen Sigung des Oberha uses wird die fünstlerischen Eigenthums nah einiger Debatle einem überwiesen. e

Am Untery ause beantragte Lord Palmerston, daß das Haus am Schluß der Verhandlungen sich bis nächsten Donnerstag vertage. Nir, Maguire ersucht bei diesex Gelegenheit den edlen Lord, einen ihm bon Sir Nobert Peel verweigerten amtlichen Bericht über den Nothstand 11 Cork vorzulegen, Lord Palmer ]stton verspricht, das Verlangen in El°

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wägung zU ziehen. Es entspinnt sich darauf eine Diskussion über die agrarischen Verbrechen in Jrland zwischen Mr. Newdegate und Mr. Whiteside auf der einen und Mitgliedern entgegengeseßter Farbe, wie Sir J. Bowyer, auf der anderen Seite. Am Schluß sagt Sir G. Grey (Minister des Junern), die Regierung habe die zum Schuß von Leben und Eigenthum erforderlichen Maßregeln ergriffen , indem fie die Polizeimannschaft in den unfichexen Gegenden vermehrte und ein Syezial- gericht Zur Aburtheilung der Angeklagten einsezte. Man werde hoffent- lich sich nicht dem Wahn hingeben , daß die Fortdauer agrarischer Ber- brechen zu irgend einer exzentrischen Gesezgebung über das Verhältniß zwischen Grundbesißern und Pächtern bren tonne. Bie Motion auf Vertagung wird darauf genehmigt. Das Haus geht nach einigen unbe- deutenden Zwischenfragen in Subsidien-Comité. Bei diesem Anlaß bringt Mr. Noebu ck eine eigenthümliche B:schwerde cines Mr. Jones vor. În gewissen Gegenden Englands, namentlich in Wales und dexr an Wales grenzenden halbwelschen Grafschaft Monmouthshire graffiren die Jones, so wie anderwärts die Robinsons, Smiths, Taylors u. st. w. Der Name flingt daher nicht sehr aristofratish, und man weiß, welchen Werth eine englische Familie auf etwas adeligen Anstrich legt. Ein Mr. Jones aus Monmouthshire hatte für gut gefunden, sich ohne Königliche Erlaubniß in Herbert umzutaufen. Erx wurde später vom Lord-Statthalter der Grafschaft scheel angesehen. Eine Offizierstelle in der Miliz, die Vorstellung bei Hofe und andere Begünstigungen wurden ihm abgeschlagen. Mr. Noebuck macht bemerklich, daß die Beschwerde gegründet sei, daß es in England jedem Briten freistehe, ohne Anfrage bei ciner Behörde seinen Familiennamen zu ändern. Sir George Grey erkennt an, daß Mr. Roebuck in der Hauptsache Necht habe. Jedermann könne seinen Familiennamen ändern, obne die Königin um Erlaubniß zu fragen, und der Name, wenn er öffentlih und bona fide angenommen ist, werde bor dem Gese als reht- mäßig anerkannt werden. Anderseits stehe es einem Lord-Statthalter frei, Jemand bei Hofe vorzustellen oder nicht; und übrigens sei gegen Mr. Jones oder Mr. Herbert, wie er jeßt heißt, keine Unhöilichkeit beabsichtigt geen, Für das britische Museum werden im Subsidien - Comité 99,012 Pfd. bewilligt.

Der Prinz von Wales wird Windsor erwartet.

Frankreich. Paris, 8. Zuni. Dur faiserliche Dekrete, welche der „, Moniteur“ heute publizirt, ist das Präsidium des geseß- gebenden Körpers für die weitere Dauer der Session neu bestätigt worden : Graf Morny wieder als Präsident, die Herren Schneider und Reveil als Vice-Präsidenten und die Herren Hebert und Perrot als Quästoren. Zugleich is aber auch wieder stark davon die Nede, daß diese Session nun doch die leyte ihrer Periode sein und die Versammlung in ihrem jeßigen Bestande nichi wiederkehren solle.

Auch das Geseß in Betreff der Fristen für Cassationsgesuche in Civil-Angelegenheiten, von Legislative und Senat am 9. Leip. 93, Mai angenommen, ist bereits amtlich veröffentliht worden.

Gestern brachte der Moniteur” einen Bericht des Staats- Ministers über die Vertheilung der durch Dekret vom 18. Vezem- ber 1861 den Donatairen von Fontainebleau und ibren direkten Erben zuerkannten Summen Die Zahl dieser Donatairs, die aus Offizieren, Beamten, Domestiken des faiserlicen Hauses bestehen, beträgt 56, wovon 24 je 50,000 rs., 2186 40,000, 4 je 20,000, 4 1e 15,000, U 10,000, 2 je 5000, 5 je 4000, 6 je 3000 und 1 2000 erhielten.

Der Adjutant des Kaisers, Oberst Castelnau, begiebt sich, von einigen anderen Offizieren begleitet, nach Stoctholm, um den großen Manövern beizuwohnen, welche der König von Schweden dor! ah- halten wird.

Der Vice-König von Aegypken hat, unmittelbar vor seiner Ab- reise nach London, dem Kaiser seine etwa 5—6000 Stúüdck zählende Medaillen-Sammlung ¿zum Geschenk gemachk. Dieselbe wird, naments lih für die arabischen und türkischen Münzen, zur Vervollständigung des hiesigen Kabinets dienen. Herr v. Saulcy, Konservator des Müúünz- Kabinets, ist bereits mit der Auswahl der für die öffentlichen Sammlungen bestimmten Exemplare beschäf1igk.

Die „Gazette des Tribunaux“ hatte vor einigen Tagen mit- getheilt, daß im Jnteresse des Gesehes um Cassation des in Ver Sache Mirès vom GerichtS8hofe von Douai erlassenen Urtheils nachgesucht werden foll, Heute meldet dasselbe Blatt, daß, im Auftrage des Groß-Siegelbewahrers, der General-Staatsprokurator Dupin sein Requisitorium in dieser Sache auf ‘der Greffe des CassationShofes niedergelegt hat. Der Bericht über diese wichtige Angelegenheit ist dem Cassationsrati Faustin Helie anvertraul. Man glaubt, daß dev Cassationshof (Kriminalkammec) gegen Ende des Monats sich damit beschäftigen wird. General-Staatsprofkura- tor Dupin wird selbst das Worl führen,

Spanien. Aus Madrid, 5, Juni, ird telegraphisch ge- meldet: „Ein Geschwader von {8 Schiffen wird zu einem politischen Zwecke bei Alicante zusammengezogen,“

Italien. Turin, 7. Juni. geordnetenhause vorgelegter Gejeyentwurf über lautet :

Art. 4. Die Thaten oder Akte eines Vereines, welcher Art derselbe sonst auch sei, wenn dieselben darauf gerichtet sind, Versammlungen bon Menschen oder Ankäufe von Waffen und Munition oder verfassungswidrige Grundsäge zu verbreiten , um die Sicherheit des Staates zu gefährden, werden mit Gefängniß oder Verbannung bestraft , abgesehen von den shärferen Strafen , die für besondere Fälle in den bestehenden Geseßen

Ende kommender Woche in

Ein yon Nata i im Ab- 3

das Vereinswesen

ausgesprochen sind. Art. 2. Obiger Verein kann von der Negierung durch ein königliches Dekret aufgelöst werden. Art, 3. Die Thaten oder Akte, die zur Auflösung Grund gegeben, sollen unverzüglich den Gerichts» behörden zur Kenntniß gebracht werden , damit dieselben gemäß den Be- stimmungen des Art. 1 verfahren. Art. 4. Die Mitglieder eines auf- gelösten Vereins , die sich während dieser Prozedur oder nach der Verur- theilung versammeln und Beschlüsse fassen, die mit dem Verein in Be- ziehung steben, sollen gleichfalls mit Gefängniß oder Verbannung bestraft werden. Die Vorstände , Direktoren oder Administratoren sollen nicht unter drei Monaten bestraft werden.

Der Finanzminister gab beute in der Deputirten-Kammer Aus- funft über die Finanzlage. Das Jahr 1860 s{loß mit cinem Defizit von 23 Millionen, das Jahr 1861 mit einem Guthaben von 28 Milionen ; für 1862 würde das Defizit 500 Millionen betragen, wird fich aber auf nur 225 Millionen stellen. Der Minister schlägt den Verkauf der Kirchenkassen - Güter vor, deren Werth das ganze Defizit weit üÜbersteige, und beantragt eine Vermehrung der Schaßzs- scheine um 100 Millionen.

G Mailand, 6. Zuni. Die heutige „Perseveranza meldet, die - Regierung hat die Schließung des Seminariums in Rieti angeordnet, weil daselbst am Tage des Verfassungsfestes die päpstliche Fahne

ausgehängt wurde.

Nom, :5. Juni, Dad 15 G. d. R. *“ meldet: Der heilige Vater hat aus Veranlassung der Canonisation der japanischen Máärtyrer von seiner natürlichen Milde Gebrauch gemacht und allen Berhafteten und Verurtheilten , mit Ausnahme derer, die wegen Diebstahls, Fälschung und Betrug verurtheilt sind, \echs Monate ihrer Haft erlassen.“

Griechenland. Athen, 31. Mai. Am Donnerstag Nachmittag langte der Prinz von ales hier an und erschien noch denselben Abend mit dem Könige und der Königin zu Pferde auf der nah dem Wallfahrtsorte Cesarcani führenden Straße, welche an diesem Tage, Christi Himmelfahrt, von Tausenden von Menschèn bedeckt war. Die zufällige Entladung der Pistole eines Flurwäcbters brachte einen panischen Schreck…en hervor, um so mehr als der Schuß in der Nähe der Majestäten fiel, Die Haltung des Königs beruhigte jedo sofort Jedermann, und nah wenigen Minuten war die Epi- sode als eine rein zufällige bekannt, deren unglücklihes Opfer , ein armer Arbeiter, sofort in das Hospital überbracht wurde,

Türkei. Einem Telegramme aus Belgrad vom 7. d. zu- folge, hat die serbische Regierung bei den garantirenden Mächten gegen die Kriegédemonstration der türkishen Garnison Verwahrung eingelegt, indem sie zugleich die Verantwortlichkeit jedweder möglichen Eventualität ablehnte. Aus Moftar wird vom 8. d. gemeldet: Am 3. d. wurde Niksich verproviantirt. Derwisch Pascha ging über Banjani, traf die Montenegriner bei Trubjewo und erlitt am Zetaflusse empfindliche Verluste, An demselben Tage schlug Der- wisch Pascha die Montenegriner in einer entscheidenden Schlacht, Nach eiter zweiten Niederlage der Feinde erkämpften sih die Türken einen Eingang in die Ebenen Niksichs,

l Derwish Pascha

Aus Ragusa den 6, Juni wird gemeldet: fam am Montag beim Engpaß bon Velemie an und lieferte daselbst eine Sblaht. Am folgenden Tage langte er zu Ritta an, wo gleichfalls ein blutiges Treffen stattfand, das noch am Mittwoch fortdauerte. Es ist Derwish Pascha noch nik gelungen, den Weg über den Berg zu forziren. Rucisli ist bei Niksich gestorben, nach- dem er cinen Theil seiner Artillerie und seines Proviants einge- hüßt hat.

Rußland uud Polen. S. Petersburg, 8. Juni, Die heutige Stk. Petersburger „Börsenzeitung“ meldet, ein Kaiser- lihes Dekret gestattet freie Ausfubr von Silber in Münze oder in Barren, Nur für Silber - Scheidemünze bleiben die früheren Regeln in Geltung.

Warschau, 7. Juni. Die nabe bevorstehende Ankunft des Großfürsten Constantin und des Markgrafen MWielopolski, so wie die Aufhebung der Stellungen der GeneralgouverneUre wird aus sicherer Quelle bestätigt und sieht man der Veröffentlihung dieser Nachrichten in einigen Tagen entgegen. KrzyzanowsSskth soll nach Petersburg berufen sein, General Lüders in Warschau bleiben, bis die neuen Einrichtungen getroffen sind.

U Anthentischen Nachrichten zufolge wird die Kon- sistenz des Generalstabes nach französishem Muster verändert. Nußland wird in 15 Distrikte eingetheilt, für Polen in Warschau cin besonderer eingerichtet werden,

Dánemark. Kopenhagen, 6. Juni. der Deputation des Festzuges, welche gestern dem Könige in Vers anlassung der Feier des Jahrestages des dänischen Grundge}jeßes von 1849 ihre Huldigung darbrachte, antwortete der König: . „ES sind heute 13 Jaure, seit ih meine Macht mit meinem geliebten Volke theilte. Es freut mich sets, zu sehen, wie Jhr an diesem meinem Festtage mir Eure Dankbarkeil und Eure Liebe beweiset Empfanget dafür Eures Königs herzlichfien Dank!“ (H,..BV. H-)

Auf die Anrede

Mit dem Dampfer „Niagára“ in 3New-Vork vom ch Franzosen drei

UAmerita._ | 8, Zuni, eingetroffenen Berichte aus melden, daß 10,000 Mexikaner die