1862 / 140 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bekanntmachung. 1) Die Sammlungen der Königlichen Museen, nämli: die Gemälde-Galerie, die Skulpturen-Galerie, das Antiquarium, im vorderen Museengebäude, die Sammlung der Gyps8-Abgüsse, die historishe Sammlung der neueren Zeit und der Modelle von Bauwerken, Denkmälern u. st. w., die Sammlung der kleineren Kunstwerke des Mittelalters und der neueren Zeit, die Sammlung für Völkerkunde, die Sammlung der nordischen Alterthümer, die Sammlung der ägyptischen Alterthümer im neuen Museengebäude find für den Besuch des Publikums geöffnet : Sonnabends und Montags, in den 6 Wintermonaten von 10 bis 0 :Ubr, in den 6 Sommermonaten von 10 bis 4 Dr: Sonntags von 12 bis 2. Ubr.

2) Jedem anständig Gekleideten ist an diesen Tagen während |

der bezeichneten Stunden der Eintritt, und zwar dur den Haupt-Eingang des vorderen Museums von der großen Freitreppe aus, ohne Weiteres gestattet. Doch werden Kinder unter zehn Jahren gar nicht, Unerwachsene aber nur in Begleitung älterer Personen zugelassen. :

3) Mittwochs, Donnerstags und Freitags ifi der Besuch der genannten Sammlungen ausschließlich denjenigen Ein- heimischen und Fremden vorbehalten, welche dieselben zu Studien irgend einer Art benußen wollen, und zu diesem Zweck der Zutritt dazu während der unter 1) angegebenen Stunden gegen Vorzeigung der Copir - Karten oder vorgängige Eintragung in das am Eingange ausgelegte Buch gestattet. Der Eingang findet an diesen Tagen durch die Thür des neuen Museums unter dem UebergangS- hau ftatt.

4) Die Sammlung der Handzeichnungen, Minia- turen und Kunstdrue im neuen Museen - Gebände if für den Besuch des Publikums nur am Sonntage von 12 his 2 Uhr geöffnet. An den übrigen Tagen , also am Mon- tag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend ist der Besuch dieser Abtheilung aus\ch{ließlich denjenigen Einhei- mischen und Fremden vorbehalten , welche dieselbe zu Studién be- nuzen wollen.

5) Am Dienstag jeder Woche, so wie an lihen Feiertagen, námlich an beiden Festtagen des Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfestes, am Neujahrstage Charfreitage, Bußtage und Himmelfahrtstage sind die Königlichen Museen geschlossen.

6) Den Galerie-Dienern, Portiers 2c. ist untersagt, bei der Ausübung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk anzunehmen.

Berlin, den 1. Oktober 1861.

Der General - Direktor der Königlichen Museen.

v. Olfers.

den Tir Ms

Angekommen: Se. Excellenz der Wirklihe Geheime Rath und Präsident des Hauptbank - Directoriums, von Lamprecht, aus Carlsbad.

Berlin , 18. Juni. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Orden zu ertheilen, und zwar:

des Kaiserlich österreichischen Ordens der eisernen

Krone zweiter Klasse:

dem Commandeur des Brandenburgischen Dragoner - Regiments Nr. 2, Obersten von TreÎSckow;

des Kaiserlich österreichischen Ordens der eisernen

Krone dritter Klasse:

dem Rittmeister und Esfadron - Chef Steinbrück von Mark und

dem Premier-Lieutenant von Becherer von demselben Regiment ;

des Commandeurkreuzes erster Klasse des Herzogli

braunschweigishen Ordens Heinrichs des Lôwen:

dem Obersten Neumann, à la suite der westfälishen Artillerie- Brigade Nr. 7 und Mitglied der Artillerie - PrüfungsS- Kommission ;

des Ritterkreuzes desselben Ordens:

dem Hauptmann von Erhardt, Vorstand des Artillerie-Depots in Berlin,

dem Premier-Lieutenant von Wißleben vom 4. Garde-Grena- dier-Regiment (Königin), und

vem Seconde-Lieutenant von Winterfeld vom Brandenburgi- {hen Husaren-Regiment (Zietensche Husaren) Nr.- 03) #0 wie

der

| find nichts weniger als steif ,

des Komthurkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich i Sachsen-Ernestinisben Hausordens:

Gommandeur des 7. Westfälischen Jnfanterie - Regim

Nr. 56, Obersten von Bonin. E

dem

37 ichtamtliiches.

Preußen. Berlin, 18. Juni. S e. Majestät der Köni besichtigten heute früh unter den Linden eine fombinirte Cemivenit des 2. Garde - Landwehr - Regiments und nahmen hierauf die V, träge der Staats-Minister von der Heydt, Grafen Bernstorff, von Mübler und des Geheimen Kabinets - Raths Wirklichen Geheimen Raths Jlaire entgegen, ertheilten dem Königlich sächsischen Ge- sandten von Könneriß, so wie dem Wirklichen Geheimen Ober-Re: gierungs-Rath Mathis Audienzen und kehrten Abênds nah Schloß Babelsberg zurück. af db

G Jn der heutigen (12ten) Sizung des Abgeordneten- hauses erfolgten Wahlprüfungen; dann schritt das Haus zur Spezial-Diskussion über den Gesez-Entwurf, betreffend das Paßwesen.

Sachsen. Koburg, 15. Juni. Durch das Herzogliche Staatsministerium dahier ist angeordnet, daß das Turnen, nachdem sclbes vorlängst für versciedene Lehranstalten hiesiger Stadt ein: geführt worden, auch für die Schulen der Landstädte und für die Dorfschulen unker die Zahl der Lehrgegenstände aufgenommen werde, Die Herzoglichen Kirchen- und Schulämter find mit Ausführung dieser Anordnung beauftragt und is dieselbe ihrer ganz besonderen Sorgfalt empfoblen. (Dr. J.)

Hesterreich. Wien, 17. Juni. des Unterhauses fam die Vorlage über das Armeebudget zur Disfussion. Der Ausschußantrag, das Budget für den normalen Friedensetat auf 92 Millionen festzusezen, wurde nach lebhafter Debatte angenommen.

Niederlande. Haag, 15. Juni, Die japanesise Ge- sandtschaft fam gestern Mittag mit einer königlichen Dampf - Yacht in Rotterdam an; sie wurde daselbst durch den königlichen Kom- missar Laudon in dem prächtigen und geschmückten VYachtelub- Gebäude empfangen. Die Japaner waren nicht wenig überrascht, auf Fahnen und Flaggen japanische Jnschriften zu finden, durch welche ihnen ein herzlihes Willkommen zugerufen ward. Der fóniglihe Kommissar richtete an den ersten Gesandten eine kurze Ansprache, welche von Dr. Hoffmann aus Leiden ins Japanische verdolmetscht wurde. Der Gesandte antwortete in {liter Weise und erinnerte daran, daß Japan länger als zwei Jahr-

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hunderte in freundschaftliben Beziehungen zu Holland gestanden

Jn der heutigen Sigzung

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bätte; auch versicherte derselbe, daß der hiesige Empfang den erfreu- listen Eindruck auf ihn gemacht habe. Die Japaner wurden dar- auf nah der Eisenbahn geleitet. Tausende von Menschen wogten dur die Straßen, um die Gäste aus Nipon in ihrer fremdartigen Kleidung zu seben. Dadurch aufgehalten, mußte der bereitstehende Extrazug vorerst den gewöhnlichen Zug abgehen lassen, was den Zapanern sehr angenehm zu sein schien, denn sie mischten fich in dem Wartesaal unter das dort zugelassene, anftändige Publikum und fnüpften hier und da zwar fehr eigenthümliche, doch freundliche Unterhaltungen an. Einige derselben sprachen ein wenig Holländisch, worüber man bier nit wenig verwundert war. Nach 15 Stunde fubren sie mit einem geschmüdckten Extrazug nach dem Haag ab, woselbsi die Gesandtschaft von den bürgerlicden und militairischen Autori- täten bewilllommt ward. Jn feierliem Aufzuge wurden sie dur ein Spalier von Grenadieren und Jägern nah ihrem Hotel ge- leitet und ihnen dort ein reihes Diner angeboten. Die Japaner vielmehr frei und gewandt in ihrem Umgange; die meisten von ibnen schreiben die lateinis Schrift, und sie lassen sid gern mit Fremden ein. Wie man hört, wird der feierliche Empfang am Hofe, worüber das Programm bereits fest- gestellt is, erst am 29. d. Mts. stattfinden, da der König fich gegen- wärtig noch auf seinem Lustschlosse Loo befindet. E Großbritannien und Irland. London, 16. Juni. Die „Times“ meldet: „Jhre Majestät liegt noch immer unktkr- müdlich der Erfüllung der Pflichten ibrer hoben Stellung ob; allein es ließ sich nicht erwarten, daß der überwältigende Gram der Könt gin eine Linderung erfahren werde. Jhre Majeftät bat täglich Spazierfahrten in der Nähe des Schlosses gemacht, is aber zu \{chwach, um viel zu Fuß zu gehen und darf sih überhaupt feiner Anstrengung unterziehen , außer der Erledigung nothwendiger Ce- schäfte.“

Prinz Ludwig von Hessen fehrt auf furze Zeit nah Deutsch- land zurü und wird am Sonnabend, 28. d. M., wieder in England eintreffen. Seine Vermählung mit der Prinzesfin Alice findet an dem darauf folgenden Dienstag ftatt. :

Die ganze königliche Familie verläßt übermorgen Windsor und be- giebt fih nah Osborne. Vorgestern ist der Prinz von Wales von seiner Reise wohlbehalten in Windsor angekommen und hat heute

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zum ersten Mal die Ausstellung besubt. Jn dieser hatten sich vor- gestern, troß des s{lechten Wetters, das sich erst heute aufzuflären ‘beginnt, 14,997 Personen eingefunden, unter denen sih 8444 Besißer von Saisonkarten befanden. ie immer an Sonnabenden war große Promenade der eleganten Welt im Hauptschiff. Die Ausstellung als solche tritt an diesen Tagen vollständig in den Hintergrund, kaum daß man hier und da emen versprengten Wanderer in den Seitenabthei- lungen oder auf den Gallerieen trifft, kaum daß überhaupt Jemand an- deres ansieht als sich und die Gesellschaft, die natürlich in fein ster Toilette erscheint. So war es an allen Sonnabenden im Jahre 1851, so wird es au diesmal bis in den September hinein wahr- \cheinlich der Fall sein, es müßte denn was nicht wahrscheinlich i ein anderer Tag als der Sonnabend für die theuren Ein- trittspreise angeseßt werden. Unter den Sonnabendgästen befand si diesmal auch der Vicekönig von Aegypten, der sih zum ersten Male unter die bunte Gesellschaft mischte (bisher war er immer des Morgens um S Uhr gekommen). Er benußte, was er bisher nicht gethan hatke, die ibm vom Hofe zur Verfügung gestellten Equi- pagen, und ließ si von den königl. Ausstellungs-Commissairen, den Herzog von Buccleuch, dem Herzog von Buckingham, Sir MWentworth Dilfke und Anderen offiziell die Honneurs machen. Die Nacht brachte er in einem fleinen Landhause seines hiesigen Agenten Mr. Larkin zu.

Am Sonnabend erschien eine Reihe von Ausweisen über die Qoflen der K riegführung in China. Sie betragen seit 1859 im *Ganzen 5,650,000 Pfd. Sterling, die das Parlament in Kredit- Noten bewilligt hat. Hiervon sind aber 721,633 Pfd. Sterling nicht verausgabt worden, Die Geldforderungen, die für unbelohnte Dienstleistungen von verschiedenen Seiten an die Regierung gestellt und theilweise schon befriedigt worden sind, betragen in Summa: 1,861,519 Pfd. Sterling. |

Frankreich. Paris, 16. Juni. Unier obwaltenden Ver- hältnissen ist es bemerkenswerth, daß unter den Pralaten, wele die Adresse an den Papst unterzeichnet haben, sich fünf französische Kardinäle befinden, und obenan der Kardinal Morlokt, Erzbischof von Paris und Mitglicd des Regentschaftsrathes , der noch dazu vom Kaiser Napoleon mit einer besonderen Mission an Seine Heiligkeit ausgerüstet war. Außer Morlot haben unterzeichnet : Die Kardinäle Donnet von Bordeaux , de Bonald von Lyon, Gousset von Reims und Mathieu von Besangon; ferner neun französische Erzbischöfe: von Bourges, Alby, Toulouse, Rennes, Aix, Auch, Avignon, (Sambrai und Sens; sodann 38 Bischôfe, voran Dupanloup von Orleans. Da diese Prálaten sich sämmtlich verpflichtet haben, im Geiste der Allocution und Adresse Propa- ganda zu machen, \o steht in Frankreich zunächst das Erscheinen von etlihen fünfzig Hirtenbriefen bevor. Der „Moniteur“ hatte si bei Erscheinen des rômischen Einladungssreibens ‘entschieden gegen die Neisen der Bischôfe ausgesprochen; die Regierung hat aber bald eine andere Praxis befolgt, und der Stellvertreter Lavalette's, der Herzog bon Belluno, hat den Prälaten in Nom zwei Tage vor der Rückehr seines Chefs noch ein großes Fest gegeben.

Man Marine - Ministerium, um Mexiko zu heschleunigen.

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entwickelt eine ungemeine Thätigkeit im Kriegs - und die Absendung von Verstärkungen nach) Der Kriegs - Minister war gestern nach Fontainebleau berufen worden, um die Befehle des Kaisers in Empfang zu nehmen. Drei Direktoren seines Ministeriums wohn- ten der Konferenz bei, in welcher alle Einzelheiten für einen unmit- telbaren Truppentransport festgeseßt wurden. Wie die „Patrie“ meldet, sollen 5000 Mann sofort abgehen. Nach anderen Nachrich- ten handelt es sich jedoch um nahe an 15,000 Mann. Auch heißt es mehr und mehr, daß Jurien la Gravière als außerordent- licher Regierungs-Kommissar sofort nach seiner Ankunft wieder nach Mexiko zurüdkehren soll. Für das Krieg8-Ministerium soll ein außerordentlicher verlangt werden.

sichert, will Frankrei,

Wie man in den diplomatischen Kreisen ver-

dem Süden der Union nicht fallen lassen. neuerdings darauf bezügliche Jnstructionen erhalten haben.

Dánemark. Kopenhagen, 16. Juni. gen überaus shwunghaften geste auf Frieden8burg, wo di Prinzen Ferdinand und Christiañ anwesend waren, äußerte der Kó- nig, „daß die Einigkeit zwischen den nordischen Nationen für 1mmek dauern würde!“ (H. Corr.) : F

Amerika. New-York, 4. Juni. Ueber die Bewegungen auf dem Kriegsschauplay if noch Folgendes nachzutragen. Ver föderalistische Angriff auf Mobile ist (nach etner Correspondenz der „New - Vork Times*) verschoben, i Ds der Mississippi - Expedition zurückgekehrt ist, Man vernimmt, dab die Konföderirten sechs Tage lang vor der Räumung bon Korinth Truppenbewegungen vornahmen. Sie ließen nicht eine einzige Ka- none dort und nahmen Alles, auch ihre Kranken aus den Spitälern mit, Nur die betagten Einwohner wurden zurügelassen, und nach ihrer Aussage zählke Beauregard's Armee einmal über 60,000 Mann.

Kredit von 7- für-die Marine von 15 Millionen | troy der von England verweigerten Bethei- | ligung, das Projekt einer Vermittelung zwischen dem Norden und | em ( Baron Mercier soll |

Bei dem gestri- | aum VIE |

bis die föderalistische Flotte von |

von Korinth nach Richmond ist, bleibt Ge-

Beauregard ist nit, wie gemeldet,

gegangen. Wohin er mit seiner Armee gezogen heimniß.

Telegraphische Depeschen aus dem Wo lff'schen Telegraphen-Büreau.

Semlin, Mittwoch, 18. Juni, Vormittags. Nach Berichten aus Belgrad vom heutigen Tage war das Bombardement der Stadt gestern Mittag eingestellt worden. Die dem Bombardement ausgeseßt gewesenen Quartiere hatten die Einwohner verlassen ; der angerihtete Schaden ist unbedeutend. Der Fürst und die Fürstin von Serbien find nah Belgrad zurügekehrt. Die öôster- reichishen Unterthanen sind auf vier Dampfern hierher gebracht worden,

London, Dienstag, 17. Juni,

Nachts. Mit dem „Bernian®

| aus New-York vom 9Nen d. eingetroffene Berichte melden, daß

die Flotte der Konföderirten in einer Seeschlacht bei Memplus gänzlich zerstört worden sei, und daß die Bundestruppen Memplus beseßt haben. Einem Gerüchte nah wären die Bundestruppen vor Charleston zurückgeworfen worden, Fremont wäre in einen Hinterhalt gerathen und hätte bedeutende Verluste erlitten; ferner hätten die Unionisten fürzlih 7000 Mann hei Richmond verloren,

Jn New-York war der Wechselcours auf London 115%, Gold- Agio 45; Fonds lebhaft. Baumwolle 31, ruhig; Brodsftoffe steigend.

Paris, Dienstag, 17, Juni, Abends. Der gesehgebende Körper hat in seiner heutigen Sizung den Gesehentwurf, durch welchen 15 Millionen Franken für den mexifanischen Feldzug ge- fordert werden, einstimmig angenommen.

Turin, Dienstag, 17. Zuni, Abends. Jn der heutigen Sitzung der Deputirten-Kammer interpellirte Curzio das Ministe- rium darüber, welchen Grund das durch Journale verbreitete Ge- rücht habe, daß Frankreich die Lösung der rômischen Frage durch Abtretung der Jnsel Sardinien angeboten hätte. Ratazzi drückte sein Erstaunen über eine solche Interpellation aus und widersprach energisch jenem Gerüchte als jeden Grundes entbehrend.

Die Konzession zu einer Eisenbahn von Alessandria nah Bra wurde von der Kammer bewilligt.

St. Petersburg, Mittwoch, 18. Juni, Vormittags. Nach dem heutigen „Journal de St, Petersbourg“ hat der General, Gouverneur die Schließung des Schachklubs beschlossen, weil ver- schiedene falsche Gerüchte und Meinungen dort ihren Ausgangs- punkt haîiten. Sämmtliche populäre Lesekabinetke find wegen Aus- gabe von Agitationsschriften ebenfalls geshlossen worden.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Berlin, 16. Juni. Jn dem Zeitraume vom 16. bis 31, Mai

wurden :

Steinkohlen, Braunkohlen und Coafs.

Trans port- Torf weise Tonnen.

122364

in Berlin ein- zu Wasser auf den

Eisenbahnen 50269

172633

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Summa

zu Wasser 69 auf den Eisenbahnen

4

aus Berlin

ausgeführt : 1899

Summa | SAT3

Emile

Adels-Angelegenbeiten des óster. Militairs. Unter dieser Ueberschrift bringt die österreichische „Militair-Ztg.“ den Wortlaut einer Cirkular-Verordnung vom 18. Mai, in welcher u. A. gesagt wird : „Die Verleihung von Ortsnamen, Namen von Flüssen oder Gegenden als Rrâä- difat, sofern nicht der Besiß der Realität damit verbunden ist, ift in dex Regel unstatthaft , und es berechtigen nur hervorragende W affenthaten von derlei Ortschaften das Prädikat anzusprehen. Die Standes-Erhebdungs- Taxe wird in folgenden Abstufungen erhoben : für den Fürstenstand

für den Freiherrnstand 3190

12,600 F[l., für den Grafenstand 6300 Fl, en F stan Fl., für den Ritterstand 1575 Fl., für den einfachen Adel 1090 F! C Prädikatstaxe beträgt den zehnten Theil der Taxe, welche dem Adel8grade