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eine sardinische Prinzessin sein. Die Ruhestörungen in den Pros- vinzen sind unterdrückt worden.
Italien. Turin, 19. Juni. Aus Neapel wird vom gestri- gen Tage gemeldet, daß zwei Brigantenbanden in die Provinz Bari eingedrungen seien, daß dieselben gegen Montemilone verfolgt wor- den und eine Niederlage erlitten haben, wobei sie einen Verlust von 16 Mann gehabt.
Die „Monarwia nazionale“ theilt einen Auszug aus der der Gesellschaft Rothfchild - Talabot ertheilten Konzession zum Bau von Eisenbahnen mit. Es sollen drei neapolitanische Linien und eine in der Lombardei gebaut werden mit der Verpflihtung nah Ver- lauf von sechs Monaten eine Gesellschaft zu bilden, welche die lombardische Societät mit der in Centralitalien fusioniren und ihren Sig in der Hauptstadt Jtaliens haben soll, Sie hat zugleich die Verpflichtung, in Neapel ein Etablissement für den Bau und das Material zu errihten, Derselben ist vom Staate ein Ertrag von 29,000 Francs pro Kilometer auf den neapolitanischen Linien und von 25,000 Francs auf den lombardischen garantirt worden; außer- dem erbält dieselbe beträchtlihe Subfidien,
Türkei. Konstantinopel, 11. Juni. Ein telegraphischer Bericht der „Jud. b.“ meldet: England und Oesterreich haben ausdrücklih erklärt, daß sie in Bezug auf Montenegro nicht inter- veniren wollen. Man versichert, Baron Hübner habe den Auftrag, eine militairishe Jntervention in der Herzegowina für den Fall zu regeln, daß der Aufstand sih ausdehnen sollte.
Der Sultan is benachrichtigt worden, daß ähnliche Gefahren sich in Thessalien vorbereiten.
Es ist die Rede von einer neuen in London zu kontrahirenden Anleihe.
Amerika. New-Vork, 7. Juni, früh. Die Konföderirten haben Fort Wright geräumt, und gerüchtsweise verlautet, es sei die Föderalistenflotte vor Fort Randolph vorbei gegen Memphis im Anzuge. — Der zuleßt gemeldete Kampf von Richmond war bedeutender als die ersten Berichte schließen ließen, Man {äßt den Verlust der Föderalisten jeßt auf 7000 Mann (vergl. Nr. 140), und die Konföderirten rühmen sih des Sieges. General Johnftone soll {wer verwundet sein, und General Gustavus Smith befch- ligt gegenwärtig die vor Richmond angesammelte Armee der Kon- föderirten. — Einem von General Halleck eingelaufenen Berichte zufolge stand General Pope 30 Meilen südli von Korynth und seßt dem Gegner arg zu. General Jason hatte seinen Rückzug mit gutem Exfolg durchge: führt. Vicksburg war am 31sten noch niht genommen. — Das föderalistishe Marine - Ministerium hat den Bau von 15 neuen Kanonenbooten angeordnet. — Die ESteuerbill ist im Senate durch- gegangen , und derselben zufolge ist das Pfund Baumwolle mik einem balben Cent besteuert. — W. ESummner hat im Senate eine Resolution eingebracht, es streite die Ernennung von Militair- Gouverneuren für den Süden gegen die Verfassung und Gesetze der Vereinigten Staaten. — Berichten aus Kay West vom 30sften ult. zufolge hatte eine Bundesfregatte von Vera-Cruz die Nachricht mitgebracht, daß die Franzosen dur die Mexikaner zurückgeschlagen worden seien und sich mit s{werem Verluste nah Vera - Cruz zu- rüdckziehen.
7. Juni Abends. Die föderalistishen Kanonenboote sollen die
Batterieen der Konföderirten am Jamesflusse unterhalb Richmond |
passirt haben, unter ihnen auch der „Monitor“, troß der Hinder- nisse, welche die Konföderirten im Flusse geschaffen hatten. Diese Nachricht bedarf weiterer Bestätigung.
9. Juni Morgens. Auf dem Mississippi, bei Memphis war es (wie schon telegraphish, nur mit dem unrichtigen Namen Mem- plus gemeldet worden) zu einem Gefechte gekommen, welches mit der Zerstörung der gesammten Flotte der Konföderirten endigte, Nur ein einziges Fahrzeug soll entkommen sein. Unmittelbar dar- auf ergab sich Memphis und befindet sih seitdem in den Händen der Föderalisten. Leßtere hatten — so melden südstaatliche Blätter — mit 2000. Mann bei Charleston auf James Jsland eine Lan- dung bewerkstelligt, waren aber später zurückgesblagen worden, Die leßte Depesche des konföderalistischen Generals Girl meldet: „Der Feind steht gegenwärtig unter dem Schuße seiner Kanonenboote meiner Fronte gegenüber, und wir erwarten sofort seinen Anmarsch. “ — Fort Morgan, welches die Zufahrt nach Mobile beherrscht, soll am 4. angegriffen worden sein.
9. Juni Abends. General Fremont hat Harrisonburg besetzt. Jenseits dieses Plaßes stieß er auf General Jason, gerieth in einen Hinterhalt und erlitt namhafte Verluste. Man erwartete, daß Jackson si bei Fort Republic zur Wehr sehen werde.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.
London, Donnerstag, 19. Juni, Nachts. Jn der heutigen Sißung des Oberhauses sagte Lord Russell: Die englische
Er hatte viele Gefangene gemacht. — |
Regierung ist beschuldigt worden, Frankreich verlassen zu haben, als eg nothwendig geworden war, die Convention in Betreff Mexiko'g auszuführen. Man hat gesagt, daß die englischen und spanischen Truppen zurückgezogen worden seien und daß man es den Franzosen überlassen habe, die Schwierigkeiten zu besiegen, Dies is ein Mißverständniß. Frankreih hat sich entschlossen , Verstärkungen nah Mexiko zu senden ; dieser Entschluß hat aber seinen Grund durchaus nicht in der von England angenommenen Haltung, In der ursprünglichen Convention ist bezüglich der Zahl der bdurch die Verb“indeten nach Mexiko zu sendenden Truppen festgestellt worden, daß Spanien 3000, Franfkreih 2500 Mann und England Seekräfte hinschicken sollten. Außer den leßteren sollte England 700 Seeleute hinsenden, welche seitdem zurückgezogen wor- den seien, weil keine unmittelbare Gefahr eines Konflifts mit den Mexikanern vorgelegen hatte, Nie hat England die Absicht ge- habt, Truppen nah Mexiko zu senden und eben deshalb hat es auch seine Verbindlichkeit niht gebrochen. Malmesburh er- klárt sih. durch diese Erläuterungen befriedigt, weil diese Frage in England Beklommenheit und in Frankreïh eine unangenehme Stimmung gegen England veranlaßt habe. Russell konstatirt, daß der englische Gesandte in Mexiko Wyfke niht nach New-York gegangen sei.
London, Freitag, 20. Juni, Vormittags. Jn der gestri- gen Sihung des Oberhauses sagte Russell noch be- treffs der mexikanishen Angelegenheit, es habe die meyxi- kanische Regierung eine Convention unterzeihnet, durch welche den Reclamationen Englands Genüge geschehen sei. Diese Convention sei nach England geshickt “worden, jedoch habe die englische Regierung derselben die Bestätigung nicht ertbei- len können, weil fie sich auf eine andere Convention der Vereinig-
ten Staaten mit Mexiko beziehe, nach welcher Mexiko zur Sicher-
heit für eine durch die Vereinigten Staaten bewirkte Anleihe, den- selben einen Landstrih Überwiesen hatte. Dies hätte aber zu Schwierigkeiten Veranlassung geben können.
Kunst und Wissenschaft.
Eine Selbstbiographie Kaiser Karl's V., von tvelcher hon in Schriften des 16. Jahrhunderts die Nede ist, wurde jüngst durch Ba- ron Kerbvyn de Lettenhove, den bekannten Handschriftenforscher, in der Pa- riser Bibliothek entdeckt. Jn dieser aus dem Französischen ins Portugie- fische überseßzten Biographie, die als äußerst interessant bezeichnet wird, soll der Kaiser u. A. erzählen, wie lange ihn der Papst und andere Ge- sandte gedrängt hätten, der Reformation Widerstand zu leisten, als er fich endlich entschlossen, in Deutschland zu bleiben, habe auch der Entschluß in ihm festgestanden, die protestantishen Fürsten auf Tod und Leben zu bekämpfen.
— Die „Times“ enthält einen Brief aus Beyrout von Mr. Glennie, einem Freund und Reisegefährten des in Damaskus dem Typhus erlege- nen Mr. Buckle. Diesem Schreiben zufolge hat Mr. Buckle sehr werth- volle, mehr oder weniger druckreife Arbeiten hinterlassen; so die Umrisse zu mehreren „Essays“ und Abhandlungen „On the Ultimate Causes of the Interest of Money““, „On Bacon‘, „On Shakespeare“, „On the Influence of Northern Palestine, on the Origin of Christianity“; endli einen großen Theil seiner „Special History of Civilisation in England“, welcher ganz
| für den Druck fertig ift.
Verm Mle.
Audernach, 12. Juni, Dem Vernehmen nach beabsichtigten die Erben Delius das Kloster Laa mit großartigen Wohn- und Oekonomie- Gebäuden, einer bedeutenden Landwirthschaft und dem gleihnamigen See, theilungshalber zu veräußern. Die romantische Gegend, der waldumkränzte See und die innerhalb der Klostermauern gelegene, vom Staate restaurirte Kirche, das vollendetfste Muster romanischer Baukunst, welches Alles einen Anziehungspunkt für Fern und Nahe bildet, geben dieser Veräußerung ein allgemeines Juteresse. (C. Z.)
Gewerbe- und HandelsnachrichteL. — Das „Eisenbahn-, Post- und Dampfschiff-Coursbu c,
bearbeitet nach den Materialien des Königlichen Post-Cours-Büreaus in Berlin. Verlag der Königl. Geh. Ober - Hofbuchdruckerei (R. Deder)“,
ist in Nr. 3 für dieses Jahres erschienen und enthält auf 256 Seiten dic
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nach 14 Rubriken vertheilte, wie bekannt ausführliche und dem reisenden und korrespondirenden Publikum unentbehrliche Darstellung der betreffen- den Verhältnisse. Drei Karten über den Lauf der Eisenbahnen in Deutsch- land und den angrenzenden Ländern, so wie über das in Europa be- stehende Telegraphenneß find dem Coursbuche beigegeben.
— Dem englischen Parlamente ist vom Zollamt ein Ausweis über die englische Ausfuhr nach Frankreich vom 1. September vorigen Jahres bis 30. April des gegenwärtigen vorgelegt worden, aus dem fih die Resultate des gegenseitigen Handelsvertrages bis zum genannten Tage theilweise erkennen lassen, Es beweist dieses Dokument, daß der englischen Industrie auf französischem Boden ein neuer ergiebiger Markt eröffnet worden ist, der den Ausfall der amerikanischen Kundschaft einigermaßen deckt. Es betrug nämlich die Gesammtausfuhr Englands nah Frank- reich seit der Realifirung des Traktats (somit binnen aht Monaten) 13,796,269 Pfd., somit eine Zunahme von respektive 40 und 123 Prozent gegen den entsprechenden Zeitraum von 1861 und 1860. Bedeut- samer erscheint diese Zunahme, wenn man fieht, daß sie zumeist durch den gestiegenen Export englischer Fabrikate entstanden ist. Denn volle .56 Prozent der oben genannten Summe waren lediglich durch englische Fabrikate vertreten, während die Ausfuhr von ausländischen und Kolonialartikeln dahin sich blos um 2 yCt. gehoben hatte. Und zwar durch die Ausfuhr von Wollfabrikaten von 367,454 Pfd. im Jahre 1861 auf 1,710,486 Pfd.; Eisen von 308,046 Pfd. auf 739,515 Pfd.; Baumwollfabrikate von 124,386 Pfd. auf 121,507 Pfd. ; Baumwollgarne von 38,538 Pfd auf 204,884 Pfd.; Strumpfwirkerwaaren von 20,216 Pfd. auf 128,808 Pfd. ; Metallwaaren von 103,558 Pfd, auf 172,734 Pfd. und Seidenwaaren von 45,040 Pfd. auf 82,737 Pfd. Da- gegen ist, auffallenderweise, die Kohlenausfuhr von 400,860 Pfd. auf 237,266 Pfd. gesunken und merkwürdig is ferner, daß England, welches doch viel Weizen aus Frankreich bezog , doch dahin für 791,636 Pfd. englischer Weizen und für 612,865 Pfd. ausländischen Weizen und Mehl ausgeführt hatte. Abgenommen hatte die Ausfuhr chinesisher Seide aus England nach Frankreich von 2,627,665 Pfd. auf 2,250,658 Pfd, und die von Kolonialwolle fiel ebenfalls um ein geringes: von 595,762 Pfd. auf 510,190 Pfd. Es erklärt sih dies zur Genüge aus der allgemeinen Ge- häfts\stockung. ;
Ein parlamentarischer Ausweis über die englische Schifffahrt zeigt, daß am Schluß des vorigen Jahres in den Häfen des Vereinigten Königreihs 25,905 Segelschiffe von der Gesammtlast von 4,300,518 Tons und 24133 Dampfschiffe bon 506,308 Tons registrirt waren. Demnach hatte die Segelschissfahrt um 96,158 Tons und die Dampfschifffahrt um 54,981 Tons zugenommen. Die im Vereinigten Königreich voriges Jahr neu gebauten und als britisch registrirten Schiffe waren Dampfschiffe von 70,869 Tons und Segelschiffe von 129,970 Tons — ein größerer Zu- wachs, als im vorhergehenden Jahre stattgefunden hatte. Das Gesammt- resultat ist, daß im Küstenhandel die britishe Schifffahrt größer, die aus- wärtige kleiner geworden war; im Kolonialhandel hatten beide zugenom- men. Im auswärtigen Handel war die britishe Schifffahrt ansehnlich
gewachsen.
Statiftishe Mittheilungen.
Die Gesammt - Bevölkerung Bayerns hat nach der am 3, Dezem- ber vorigen Jahres vorgenommenen allgemeinen Landeszählung, im Ver- gleich zur Volkszählung vom Jahre 1898, um 74,089 Seelen oder 1.6 pCt. zugenommen; die stärkste Zunahme zeigt unter den einzelnen Regierungs- Bezirken Oberbayern mit 90,570, die s{chwächste Unterfranken mit 3224 Köpfen. Nach der Größe ihrer Bevölkerungs - Zunahme im Jahre 1861 gegen 1858 reihen sih die einzelnen Kreise in folgender Art: Es hat zugenommen: Oberbayern um 2.7, die Pfalz um 2.2, Niederbayern und Mittelfranken um je 1.5, die Oberpfalz und Oberfranken um je 1.4 Schwaben um 1.3, endlih Unterfranken um 0,5 pCt.
Marktpreise.
Berlin, den 19. Juni. Zu Lande: Roggen 2 Thlr. 5 Sgr; auch 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. / Zu Wasser: Weizen: 3 Thlr, 8 Sgr. 9 Ph»: auch 3 Thle. 3 Sé. 9 V „und 2 Thlr. 24. Sgr. 8 Pf. Roggen 2 Thir, 0 Mgr 3 Pf., auch 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 15 Sgr., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 11 Sge. 3 Pf Hafer 1 Thlr: 4 Sgr. 5 Pf, auch 28 Sgr. 9, Pf Erbsen 2 Thlr. 10 Sgr., auch 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., Futtererbsen 2 Thle. Das Schock Stroh 7 Thlr. 20 Sgr., auch 7 Thlr. und 6 Thlr. Der Centner Heu 27 Sgr. und 24 Sgr., geringere Sorte auch 18 Sgr. Kartoffeln, Í 6 Pf, metzenweis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf.
Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 8000 pró Cent nacl
Tralles, frei hier in’'s Eaus geliefert, waren auf hiesigem latze am 13. Juni 1862 185 à 1854 Thlr, 14. z 18% Thlr. 16. 0 UGOT ed 48% & 18% ¿Thle. 11: 184- à 18% Thlr. 18. 19 à 1887 Thlr. 19. ä 192 Thlr.
Berlin, den 19. Juni 1862.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
ohne Fass-
Berliner Getreidebörse vom 20. Juni.
Weizen loco 6G5—80 Thlr. nach Qualität.
Roggen loco galiz. 50—4 Thlr. ab Bahn, 80—81pfd. 524—% Thlr: ab Bahn bez., T8pfd. 52% Thlr. ab Kahn bez., schwimmend 1 Ladung feiner 52% Thlr. bez., 1 do. mit § Thlr. Aufgeld, pr. Juni 52 —51%— 52K Thlr. bez. u. Br., 52 G., Juni - Juli 50{#—497—950 Thlr. bez. u. G., 2 Br., Juli-August 49—485—49 Thlr. bez., Br. u. G., August-September 49--48%;— A9 Thlr. bez., September-Oktober 49—A8;—A9 Thlr. bez. u. GId., § Br., Oktober - November 484 —{—4 Thlr. bez., November-De- zember 48 Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine 33 — 36 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 23 —25! Thlr. , weiss. schles. 24% Thlr. ab Bahn bez. Lieferung pr. Juni und Juni - Juli 24{—24 Thlr. bez., , Juli - August 2AL Thlr. bez., August - September 24% Thlr. bez., September-Oktober 245 Thlr. Br., £ G., Oktober - November 243 Thlr. bez., Novbr.-Dez- 24 Thlr. G.
Erbsen, Koch- u. Futterwaare 47—54 Thlr.
Winterraps 95—100 Thlr.
Winterrübsen 92—95 Thlr.
Rüböl loco 134; Thlr, bez., Juni, Juni - Juli u. Juli-August 19227 Thlr. bez., 14 Br., 1347 G., August-September 14 Thlr. Br., 132: G.» September - Oktober u. Oktober-November 138-—14—13#; LDhlr. bez. November-Dezember 138; Thlr. bez.
Leinöl loco 135 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 183 Thlr. bez., Juni, Juni - Juli u. Juli-- August 18% — 5% — & Thlr. bez. u. Br., 5 G. August - September und September - Oktober 19—1845 Thlr. bez. u. G., 19 Br., Oktober - No-
vember 18! Thlr. bez. u. Br., 18 G., November - December 17% — 5 T Dez
Weizen leblos. Roggen disponible zu festen Preisen schwacher Handel. In schwimmenden Ladungen einiger Umsatz. Termine eröff- neten in matter Haltung und gaben unter reichlichem Angebot etwas nach, fanden aber zu den gedrückten Coursen mehr Beachtung und schliessen zu Anfangs - Coursen. Hafer ohne Aenderung. Gekündigt 4800 Ctr. Rüböl genoss sehr guter Frags und waren Abgeber sehr rar und erhöhten ihre Forderungen, die von Benöthigten auch bewilligt wur- den. Spiritus verkehrte anfangs in ruhiger Stimmung, und gaben Preise unter dem Einfluss eines starken Angebots etwas nach, die sich aber
schliesslich wieder behaupteten.
Leipzig, 19. Juni. Friedrich-Wilbhelms-Nordbahn 63 Br. Leip-—- zig-Dresdner 247 G.; Löbau-Zittauer Littr. À. 324 G.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 2375 G. Thüringische 1205 G. Anhalt-Dessauer Bank - Actien —. Braunschweiger Bank - Actien —. W eimarische Bank - Actien 80% G. 1854er National-Anleihe 643 G.
Breslau, 20. Juni, 1 Uhr 38Minuten Nachmittags. (Tel. Dep.
Oesterreichische Banknoten 794 Br. Freiburger Stamm-A ctien 129% Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1515 G- do. Litt. B. 130% Br. Oberschesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., 96k Br. ; do. Litt. F., átproz., 1014; Br.; do. Litt. E., 3#Pr0oZ.sy 85%; Br. Kosel - Oderberger Stamm - Áctien 58 G. Neisse - Brieger Actien 734 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 46% Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 4082 Bra ae i Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 182% Thlr. Geld. Weizen, weisser 74—87 Sor. , gelber 73—86 Sgr. Roggen 53—60 Sgr. Gerste 39—4L Sgr. Hafer 23 — 28 Sgr. S A Obschon Berliner Course von gestern niedriger waren, blieb doch die Stimmung hier sebr günstig und behaupteten sich die gestrigen Course, Stettin, 20. Juni, 2 Uhr 5 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 72—T79, Juni-Juli 79—78%, Juli-Augnsf 791 —T79 bez, September - Oktober 775 Br. Roggen 48-—49, Juni 494» Juni - Juli 48, Juli - August 472 Br., September-Oktober 48% bez., Br. u. G. Rüböl loco 14, September-Oktober 14 Br. Spiritus 19 bez.» Juni-Juli u. Juli-August 185, September-Oktober 485 Br. Wien, 20. Juni, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. iinstigere Stimmung. | Nun) r Mea! As 71.00. 4!tproz. Metalliques 63.29. Bank-Actien 832. Nordbahn 207.00. 1854er Loose 93.29. National-Anlehen 83.00. Staats-Eisenbahn-A ctien-Certifikate 259.00. Kredit-Actien 218.70. Lon- don 127.80. Hamburg 95.40. Paris 50.70. Gold —. Elisabethbahn
des Staats-Ánzeigers.)
(Wolffs Tel.
der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf. , auch 25 Sgr. und 22 Sgr.
162.00. Lombardische Eisenbahn 288.00. Kreditloose 434.20. 1860er Loose 93,40. /