1885 / 239 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Oct 1885 18:00:01 GMT) scan diff

für die Kontrol-Thierärzte vom 12. April 1880 A.-Bl. d. St.-M. des Jnnern S. 159 u. f. enthaltenen Vorschriften

zu erfolgen.

4. Die Kosten der thierärztlichen Untersuhung sind von dem Einführenden zu tragen. Bezüglih der Höhe und Er- hebung der Befichtigungsgebühren haben die Bestimmungen der Ministerial-Bekanntmachung vom 20. Dezember 1879 „Maß- regeln gegen Viehseuchen betr.“ Ges.- u. V.-O.-Bl. S. 1536 u. f. und des hierzu erlassenen Ausschreibens des K. Staats-Ministeriums der Finanzen vom 11. März 1880

Nr. 18666 Amtsblatt des Staats-Ministeriums des Innern S. 129 u. f. in Anwendung zu kommen. E d

I. A G Die Ausführungsbestimmungen zur Kaiserlichen Verord- nung, betreffend das Verbot der Einfuhr von Schweinen,

Schweinefleisch und Würsten amerikanischen Ursprungs, vom 6. März 1883 Ges.- und V.-O:-Bl. S. 306 u. f. werden

dur obige Anordnungen nicht berührt. 8. 4.

Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Vorschriften werden nah §. 328 des Reichs-Strafgeseßbuches und 8. 66 iff. 1 des erwähnten Reichs-Ge)eßes vom 23. Juni 1880 be-

straft werden. München, den 8. Oktober 1885. Königliches Staats-Ministerium des Jnnern. Freiherr von Feiliß\ch. Der General-Sekretär: von Nies, Ministerial-Rath.

m Kaiser in Schön- t Abends 81/2 Uhr iser gab dem Könige

rftlihen Gäste bei de aladiner bei und t Dresden an. Der K

dem zu Ehren der brunn stattgehabte die Rückreije nah bis zum Bahnhof das 12. Oktober. gestern dem Gr Leßterer ist gest waren fast sämmtli Minister Graf Kalnoky und von

Der Kaiser Abschiedsbesu c. dem Bahnhofe Gesandte, sowie die

zum Abschiede er-

afen Robilant einen ern Abend abgerelt. e Botschafter Und

Unterhause JFnterpellation Oesterreih-Ungarn eine übernommen habe. Donnerstag' ohne vorgelegt werden. e Gerüchte von einer Er- gemeinsamen Budgets sich im Allgemeinen in

brate der Deputirte Thassy heute eime ob es wahr sei, Garantie für die serbische Das Budget soll dem Hause am ein besonderes mündlihes Expos Der „Nemzet“ erklärt di höhung einzelner für erfunden; das dem vorjährigen Rahmen bewegen 192, Oktober. (W. T. B.) Ver 1 Wilhelm von Preußen 1nd ge! dem Kronprinzen Rud zessin hier eingetroffen u Die Hohen Herrschaften besichtigte! die Ausstellung und besuchten festlih beleuchtet war. (W. T. B.)

darüber ein,

Titel des g Budget werde

Der Prinz und die Prin- stern Nachmittag mit rau Kronprin- nd in der Königsburg abgestiegen. 1 Abends troß stark später die Oper, welche am

olf und der F

en Regens

Dem gestrigen Familien- hilivp von Coburg wohnten helm von Preußen, der Rudolf und Kron-

_— 12. Oftober. diner bei dem Prinzen Phi Prinzessin Wil

Prinz und | Kronprinz

Prinz von Wales,

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 12. Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen, wie „W. T. B.“ aus Baden- Baden meldet, am Sonnabend die gewöhnlichen Vorträge entgegen und machten eine Spazierfahrt.

Zur Audienz und zum Diner bei Sr. Majestät waren aus Straßburg befohlen : der Staatssekretär, Staats-Minister von Hofmann, der General - Lieutenant von Heuduck, der Gouverneur von Straßburg, General - Lieutenant von der Burg, der General - Major von Lettow - Vorbeck und der Koadjutor Dr. Stumpf. Ar S

Gestern Nachmittag von 2 bis 5 Uhr wohnten Se. Majestät, troy der ungünstigen Witterung, mit Jhren König- lichen Hoheiten dem Großherzog_ und der Großherzogin von Baden dem Armee-Rennen in Fffezheim bei.

Nah der Rückehr fand im Meßmerschen Hause das Diner und darauf Thee statt.

Heute ist der Statthalter in Elsaß-Lothringen, Fürst von Hohenlohe, zur Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser hier eingetroffen und hat eine Einladung zum Diner erhalten. Der Staatssekretär von Hofmann trifft gleichfalls heute aus Straßburg hier ein.

l. on af Gum Da, _— Der Minister deSeeenccthen Arbeiten hat unterm 3 d. M. bestimmt, daß die für die Rückterstattung von Fahrgeld auf Abonnementskarten für Erwachsene bestehen- den Grundsäße auch auf Schüler: A bonnementsfarten mit der Maßgabe anzuwenden sind, daß für ausgefallene Sqchultage eine Rückvergütung niemals stattfindet.

E Bevollmächtigte zum Bundesrath, Fürstlich shaumburg-lippi)che Geheime Ober-Regierungs-Rath Spring ist hier angekommen.

Der Chef der Land-Gendarmerie, General der Ka- vallerie von Rauch, ijt von der gegen Ende v. M. nah Sigmaringen angetretenen Dienstrei)e zurückgekehrt.

Der Vize-Admiral Graf von Monts, Chef der Marinestation der Nordsee, ist Allerhöchst mit der Vertretung des Chefs der Admiralität beauftragt worden und aus Wilhelmshaven hier eingetroffen.

Der Königlih württembergishe General-Lieutenant von Brandenstein, Commandeur der 9. Division, ist mit furzem Urlaub aus Glogau hier angekommen.

Der bisherige Spezialkommissarius in Eberswalde,

Regierungs-Rath Folleher, ist der Generalfkommission in Bromberg als etatsmäpiges Mitglied des Kollegiums über- wiesen worden.

_ Als Aerzte haben \sich niedergelassen die Herren: Boch und Pr. Mannheim in Berlin, Dr. Suin de Boutemard

in Bärwalde N.-M., Dr. Riesenfeld in Woischnik, Dr. Bender |

und Dr. Standke in Bonn und Kober in Waldbroel. Bayern. München, 11. Oktober. Wie die „Allg.

Ztg.“ vernimmt, hat der König die Eröffnung der Landraths- |

versammlungen für das Jahr 1886 auf Montag, den

9. November, an den Sigen der Kreisregierungen festgeseßt. Baden. K arlsruhe, 10. Oktober. (Karlsr. Ztg.) Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin sind beute früh nah Schloß Mainau abgereist. Der Großherzog und die Großherzogin begleiteten das neuvermählte Paar zum Bahnhof, :

Medlenburg - Schwerin. Schwerin, 10. Oftober. Die „Mecklenburgishen Anzeigen“ melden: Se. Hoheit der Herzog Adolph Friedrich vollendet am heutigen Tage sein 12. Lebensjahr. Morgens um 9 Uhr fand im Neu- städtischen Palais eine vom Jnstruktor Sander gehaltene An- dacht statt, welcher die gesammte Großherzogliche Familie bei- wohnte. Se. Majestät der Kaiser hat Se. Hoheit den Herzog Adolph Friedrich an dessen heutigem Geburtstage zum Second-Lieutenant à la suite des Holsteinischen Feld-Artillerie- Regiments Nr. 24 (Großherzoglich mecklenburgishe Abthei- lung) ernannt.

: Braunschweig. Braunschweig, 10. Oktober. (W.T.B.) Wie das „Braunschw. Tageblatt“ meldet, würde der La nd- tag des Herzogthums zum 20. Oktober einberufen werden.

Oesterreih-Ungaru. Wien, 10. Oktober. (W. T. B.) S e S 6s Ed i Der König von Sachsen machte heute Mittags dem Kronprinz- lihen Paare in Larenburg einen Besu, wohnte um 6 Uhr

Erzherzoginnen Clo- Prinz Wilhelm, der Prinz vegaben sich nach dem Theater taltete Ausstellung

sin Stefanie und die tilde und Maria Dorothea bei. von Wales und der K in das Nationalkasino, um die dort veran} von Geweihen in Augenschein zu nehmen. fehrten Prinz Wilhelm zurüdck, während : Agram, 10. Oktober. heute beschlossen, über die Anträge der Mazzura, betreffend die Auslieferun zur Tagesordnung überzugehen. damit ihre Erledigung gefunden. ausshuß beantragten A u côevics und Grzanics Stimmen wurde die Zustimmunç des Landtages findet am 27. d. M. tatt.

ronprinz b

j und der Kronprinz der Prinz von (W. T. B,)

in die Hofburg Wales noch im Kasino verblieb. ) Der Landtag hat Abgg. Tuskan und on Archivakten, Angelegenheit hat vom Jmmunitäts- ¿lieferung der Deputirten an die Gerichte mit 62 gegen 24 ertheilt. Die nächste Sizung

Großbritannien und Jrland. (W. T. B.) Die hiesige griechische Ko Abend zu Ehren Trikupis ein Banket veranstaltet. befanden sih der griechische der Archimandrit Ralli, welcher den hervorragende Pers auf den König und genommen.

London, 10. Oktober. lonie hatte heute früheren Ministers Unter den Anwesenden Gennadius, Vorsitz führte, und andere Nalli ausgebrachte Toast die Königin wurde mit Enthusiasmus auf- Auf einen ihm zu Ehren aus erwiderte Trikupis mit einer A Fortschritte, Griechenland. in den le erflärte: Griechenland werde seinér der nationalen Schuld zu Griechenland durch den entspreche a griechischen Volkes ; die Hülfsmittel der Nation innerhalb der geschaffenen Schrank

hier weilenden Vertreter in London, alichïeiten. Der von

gebrahten Toast nsprache, in welcher er auf die 1 hinwies und Verpflichtüng, die Zinsen bezahlen, stets eingedenk sein. Berliner Vertrag überwiesene Gebiet und Ansprüchen des denno habe si die Regierung bemüht, durch die neue Grenze en zur Entwickelung zu bringen. ( durch den Berliner ommen; jedoch gebe ershüttert worden sei, Macedonien vitale Fnteressen, Ï vernahlässigen könne, und er, daß diese Jnteressen nicht verna die Anhänger der Regierung, } | werde die Bemühungen der Regierung, lands in dieser Richtung zu verfolgen, unterstüßen. Bei der 1821 hätten die europäischen Regierungen, ihrer Unterthanen, : den Grieche!

gten Jahye!

llerdings niht den Wünschen

Vertrag hergestellten es gegenwärtig, wo das

für Griechenland i welche keine griechische Regierung Trikupis, glaube sagen zu dürfen, chlässigt werden sollten. Nicht allein ondern auch die Opposition die Interessen Griechen-

status quo ange! Gleichgewicht

Erhebung im Fahre ungeachtet griehishen Sache | ruhig zu bleiben, abhängigkeit gewonnen. stets im Einklang mit den Wünschen werde die griechische Nation nun eine stärkere Unterstüßung finden als jemals, wenn sie jeßt red Trikupis {loß seine Rede unter er ertlärte,

zugethan waren, aber Griechenland habe sch{ließlich seine Un- Jett, wo die europäischen Regierungen ihrer Völker verführen,

empfohlen,

ire Forderungen aufrecht den lebhaftesten Griechenland

Beifallsbezeugungen, | volles Bewußtsein für seine Bestimmung habe.

192, Oktober, früh. (W. T. B.) Der Staats ord Churchill, hat eins Ad seine Wähler in Birmingham gerichtet, in

ißt: die Polilit der Tory- Partei sei darauf gerichtet, reund\chaft der europäishen Mächte wieder zu gewinnen | wirkungsvollen

Ur Indien, welcher es

Freundschaft

erhaltung vereinigten

Freiheiten Kontinents

Sicherheit JFndiens außerhalb halb jeder Besorgniß geî|te

materielle außerhalb felbst außer- llt und dur eine parlamentarische wie die indishe Regierung durch gestärkt werden könne. d Churchills Wahlschreiben

die Mitwirkung der eingeborenen Racen g In allem Uebrigen {ließt sich Lor dem von Lord Salisbury vor den Wählern von Newport ent- widckelten Programm an.

Frankreih. Paris, 10. Oktober. als jemals is wieder einmal von der Prinzen“ die Rede. Oberbefehlshaber der fernen Osten,

(Köln. Ztg.) Mehr „Ausweisung der Rieunier Schhiffsdivision im der Contre - Admiral Marcq de Bond de Saint-Hilaire zum Oberbefehlshaber der im Stillen Ozean ernannt worden. Kriegs - Minister i Maßregeln um die Beseßung Tongkings auf die be- Delta des Es liege in der Absicht des Ministers, die April oder Mai nach Frankreih zurüdck- Militärdienst in Tongking solle dann X) Mann Marine-Jnfanterie und eingeborene

Der Contre-Admiral

Schiffsdivision

zu treffen, festigten 3 u beshränken. Truppen spätestens im kehren zu lassen. ferner durch 20 Milizen versehen werden.

= 10. Oktober. (W. T. B.) Die lateinis t fonferenz ist auf Wunsch Frankreichs bis “u0e Mün; vertagt worden. 9. d. Y

10. Oktober, Abends. (W. T. B.) Eine De»; des Generals Courcy sagt: Fast überall, von L Pesde Tongking herrsche Ruhe; die französischen Garniso bis gut untergebraht und mit Lebensmitteln wohl versehen. seien im südlihen Annam sei die Ruhe noch nit voll; e wiederhergestellt; der des Thrones entseßte Köni andig

g und de

frühere Minister Thuyet jeien mit einigen ihrer An

nach Rao5 geflohen, es errege ihm das aber feine sorgnisse. i Yz

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_ Das Kabinet hat gutem Vernehmen nah über die 1. züglih Ton gfkings einzuschlagende Politik noth aar ni& berathen; alle Gerüchte über auf Tongking bezügliche Ahn et und Pläne der Regierung werden von unterrihteter Se; ten unbegründet bezeihnet. Der „Temps“ dementirt bis L gierung zugeschriebene Absicht, Tongking sofort oder nah Le nach zu räumen. und

11. Oktober, Vormittags. (W. T. B.) Am 4. O, ber sind nach den jeßt vorliegenden vollständigen Feststellunger vei den Wahlen für die Deputirtenkammer 197 M blifanishe und 177 konservative Kandidaten gewählt worde Außerdem sind 270 Stichwahlen erforderlih.

11. Ofkköber,- Abends. (W. T. B.) Die Vertretse- der hauptsächlihsten republikanischen Mablea nao des Departements der Seine und die Vertreter vor 30 republikanischen Zeitungen hielten heute eine R sammlung ab, in welher einstimmig beschlossen wurde, L den am 18. d. stattfindenden Stichwahlen diejenigen Kar. didaten zu unterstüßen, welche bei dem ersten Wahlgange 2 4. d. M. die meisten Stimmen erhielten. An alle Reyy blifaner in den übrigen Departements ift die Aufforderun» gerihtet worden, diesem Beispiel zu folgen. s:

12. Oktober. (W. T. B.) Aus Saigon wird beute gemeldet: Das Resultat der gestern hier für CohinGbine stattgehabten Wahl zur Deputirtenkammer ergah di Nothwendigkeit einer Stichwahl. E

12. Oktober. (W. T. B.) Der Attaché im Ministerium des Aeußern, Millet, geht als Gesandter nah Belgrad an Stelle des Marquis de Reverseaurx, der nah Frank: reich zurückzukehren wünscht. Der frühere Deputirte Alyy: (Opportunist) ist in Pondichéry wiedergewählt worden.

Spanien. Madrid, 10. Oktober. (W. T. B.) Dr König präsidirte gestern einem Ministerrath und bat heute zur Jagd nah dem Pardo begeben. /

Jtalien. Rom, 10. Oktober. (W. T. B.) Die „Gazzetta ufficiale“ publizirt die Ernennung des Gra

c

Robilant zum Minister des Auswärtigen.

Griechenland. Athen, 10. Oktober. (W. T. L. Sämmtliche Vertreter der Mächte begaben si gestern, nachdem sie schon vorher wiederholt Vorstellungen und Makt- nungen an die Regierung gerichtet hatten, zu dem Minister: Präsidenten Delyannis und forderten die griecisde Regierung zur Vorsicht auf, empfahlen namentlich aber die Enthaltung von jeglichen gewaltsamen Akten : solche könn- ten Griechenland in ernste Gefahr bringen. Jeder der Ge

sandten ließ hierauf eine Verbalnote zurück. Ein König; licher Befehl zur Einberufung weiterer Reserven fol unterzeihnet sein. Delyannis hat an die

diplomatischen Agenten Griechenlands eine tele: graphishe Instruktion erlassen, in welcher er

die durch die eventuelle Herstellung einer bulgarisà: rumelishen Union geschaffene kritishe Lage und die un

vermeidlichen Folgen hinweist, welche daraus für den Frieden im Orient entstehen könnten. Der Minister läßt in der In: struktion sodann durblicken, daß Griechenland die bulgari\ä- rumelische Union niht würde acceptiren können, ohne f zu bemühen, das Gleichgewicht im Orient wieder herzustellen.

12. Oktober. (W. T. B.) Der „Agence Havas“ wird telegraphirt: Gestern fand hier eine Demonstration statt, an welcher besonders Abgesandte der griechischen Kolonien in der Türkei Theil nahmen, und wobei dié Forderung der Mo bilmahung erhoben wurde. Delya nnié hielt eine Ansprache an die Volksmenge, worin er auf den Ernst der Lage hinwies, welche Griechenland zur Mobilmachung der Truppen zwinge; der Minister-Präsident lehnte jedo at über die Absichten der Regierung Mittheilung zu machen.

Türkei. Konstantinopel, 10. Oktober. (W. T. D) Der bisherige Botschafter in Berlin, Said Pascha, ist heut! vom Sultan empfangen worden und hat sodann jeint Funktionen als Minister des Auswärtigen übernommê? Drummond Wolff wird, wie verlautet, in Kur Konstantinopel wieder verlassen, nachdem er die allgem Grundsäße für die Verständigung angegeben haben wird.

11. Oktober. (W. T. B.) Ein Telegramm „Reutershen Bureaus“ meldet: Jn Folge mehrerer K9 ferenzen zwischen Drummond Wolff, dem Groß! Kiamil Pasha und dem Präsidenten des Staatsrat

Aarifi Pascha, ist nunmehr die allgemeine Grundlage 1! eine Verständigung zwischen der Türkei und Enp land gewonnen worden, nah welcher die ganze bürger liche, militärische und finanzielle Verwaltung Egyptens 8 eine solhe Verfassung gebraht werden soll, daß die egypti@Œ Regierung im Stande sein wird, auf eigenen Füßen zu stehen und mit den Sudanesen ein für Egypten vortheilhafte Arrangement zu treffen. Diese Grundlage der Verständiguns schließt die Sendung von türkishen Truppen nah Egypt? aus und stellt als Prinzip die Räumung Egyptens v, E englishen Truppen auf, sobald es möglich sein wird, 101 auszuführen. as

Dem Vernehmen nach hat die Pforte ein neues Run® \chreiben an die Mächte gerichtet, welches hervorhebt, daf die Pforte durh die Haltung Serbiens U Griechenlands zu neuen großen Rüstungên L nöthigt gewesen sei, daß diese Rüstungen aber 1F nahezu beendet seien, und daß die Pforte nur eine Mb theilung über die Absichten der Mächte erwarte, un Bestimmungen des Berliner Vertrages Geltung zu versa? Nah einer der Pforte zugegangenen Nachricht hatte 7 Haskeni in Rumelien eine Revolte stattgefunden: dié Æ garischen Bauern sollen die Waffen weggeworfen und v alp. haben, nach ihrer Heimath zurückehren zu dürfen.

Skutari, 10. Oktober. (W. T. B.) Aus dem Via Albanien hier vorliegende Nachrichten besagen: €s here

vollständige Ruhe, auch die Gebirgsstämme verhielten |=

| ruhig; das Gerücht von einem Aufstande der Miriditen

behre jeden Grundes.

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die gegenwärt

die Gemüther zu zurückzukfehren, we e tlih zu | t Zeit obliege, wo man erkenne, daß Europa, repräsentirt | Politik, man in dofktrinäre

Lo atl 4 sehen will.

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mänien. Bukarest, 10. Oktober. (W. T. B.) Der

he Gesandte Ordega wird nicht hierher zurüdck lbe ist auf seinen Wunsch zur Disposition gestellt.

arien. Sofia, 11. Oktober. (W. T. B.) Die Nachricht, daß das hart an der Grenze gelegene ovac, gegenüber dem serbischen Dorfe Brusnik, ulaarishen Truppen besezt worden sei, wird amtlicher-

gründet erklärt.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 11. Oktober. Der Minister von Giers ift gestern Abend curüdckgekehrt. Auf Grund des Censurgeseßes ift P inzelverfauf der „Nowosti“ unter)agt worden.

läßlih der offiziellen Erklärung, daß Montenegro ige Lage der Vinge_ i 4 noitere Entwickelung der Ereignisse ruhig abwarte, sagt das | ferner die günstige Wir aa urnal De SE Pétersbourg“: es wäre zu wünschen | Lokalbabnen n, daß die übrigen Regierungen des Orients die- } F1he Klugheit

mit Ruhe betrachte und die |

gezeigt und dieselbe Reserve beobachtet

würde das zu ihrem Vortheile gewesen vornehmlich von dem Gesichtspunkt ihrer finan- M aus. Es wäre ihnen alsdann auch leiter beruhigen und zu der friedlichen | ausfall zur Folge

lche den Regierungen namentlich zu |

zroßmächte, feine Lust habe, dur tollkühne Unter- «mungen den Weltfrieden gefährden zu lassen, und fest ent- chlossen ist,

,

¿iner solhen Kalamität zuvorzukommen, und die

es zu thun.

Depesche aus Rio de Janeiro vom. d. M., „Der brasilianishe Gesandte in St. Peters-

tellung enthoben und in den Militärlisten ge-

n sei“, bemerkt das „Journal de St. Péters-

seit dem Tode Alhandra's, welcher im leßten

r erfolgte, überhaupt fein brasilianisher Gesandter Petersburg war. | sa, 11. Oktober. (W. T. B.) Gestern sind hier | 12 aus Bulgarien zurüdfehrende russishe Offiziere |

_—

Dänemark. Kopenhagen, 11. Oktober. (W. T. D.) anishe Gesandte int gejitern Abend von Berlin Gefolge hier eingetro}en.

Egypten. Kairo, 11. Oktober. (W. T. D)

Der Sultan hat dem Khe dive telegraphish angezeigt, daß èr ihm anläßlich des gestrigen mohammedanischen Neujahrs- tishani-Jmtiaz-Orden 10owie die goldene ne Medaille verleihe. Der Khedive empfing große Anzahl von Ulémas und arabischen bilitäten, welche ihm ihre Glüdckwünsche darbrahten. Die

einheimischen Journale heben in besonderen Artikeln die hohe ¿deutung der dem Khedive durch den Sultan zu Theil ge- wordenen Auszeihnung hervor.

Königsberger Hartungshe Zeitung , } Unfallversiherungs - Geseße beschäftigend, 1agk: „Am ber is im Deutschen Reih ein Geseß n Wirksamkeit

weldes als ein erster Versuch auf dem Gebiet einer

nit seine Tendenz baben wir bekämpft, sondern vie das Ziel, den Arbeitern unter allen Umständen eine eaen die materiellen Folgen von Unfällen, die n, zu \Gaffen, erreiht werden foll, scheinen uns nicht ent- ¿n Prinzipien über die Grenzen der Eingri

nstellenden zu gestalten.

Industriezweigen die Arbeitgeber, unkertußl Le 1 herunZamt, thätig, um die Berufsgenossensasken zu bilden, welche an die Stelle der bis jeßt auf einem beshräntteren Gebiete

n Unfallversicherungsgesell]chaften treten sollen. Mit dem 1.Ofkftober

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ldung dieser Geno}en! je sollen jest in der Praxis den Beweis fu _dak sfäbig sind, daß das Ziel, welches ih das Gesetz gestellt bat ie auf möglichst vollkommene Weise erreiht wird. Man be- 1 dieser Hinsicht vielen Zweifeln.“ Bon diesen werden dann erörtert und wird fortgefabren : hig Hand in Hand daran arbeiten, das gule i i gesteckt bat, auf möglichst einfachem Wege zu erreihen, wird cs en, folbe Nothwendigkeiten (einschneidende Aenderungen vorzu- » wir sie als mögli bingeîitellt baben, zu vermeiden. s Gesetz als cin segensreihes erweisen, moge es die je8 ten Beziehungen zwischen Arbeiter und Arbeitgeber f llen belfen dann wird es ein Segen für unjer Volk sein.“ | geschiedene Männer, 206 436 Zu! L „National - Zeitung bespricht etnen Aufsaß de: T E Th. Lewald in dem Schmollershen Jahrbuch, der die Durchführung |

§ Ha 4125 2 motte Norzua d Angebot höherer Leistungen, wozu als weiler, Wert

; L. of ; 51 o So8 MorztMÎs auf (l Q 1a dur die Arbeiter allein, vermöge des Berz auf T Arbeitgeber-Beiträge, hinzutrat, haben die, hauptsächlich von T

O

cy

Zeitungsftimmen.

r „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“

6 erfreulide Anzeichen, daß man aus manchester-

L Seite anfange, den Widerstand gegen die Wege der Sozial- fzuaeben. So finden wir heute in dret hervorragend

er Richtung Artikel, welche den bes 4lofenen Maßregeln

L ren

nond PTTAgenottt

L

nb

tialistisben Projekten fi näbernden Gesetzgebung betraMtet i 5 x R aTh S H C PA Ht A S und welches deshalb vielseitig befämpyft worden

wir baben zu den Gegnern des Ge]eßeniwurses gEe

die Art

je in ihrem

ffe der Staats-

die Privatthätigkeit, welche wir für die richtigen balten. | n Moment, wo der Entwurf Gesetzesfraft erlangt hatte, | ser Widerstand aufbören; die Frage, ob derselbe Zweck nicht |

anderer, l | i aat ( e io fragliden Gebiet erweiternden Weise hätte | die Katholiken nur etwas übe werden können, war eine müßige geworden, und

die Mahhtbefugnine des Staateës mdcht

; “Tf on Nar- nod, durch eine möglihst sorgfattige Lk

î T A4,3 Ci. : ; of vas Cbe. in den verschiedenen Industriezwetgen die ge]chaNene Fnlt-

möglichst segenéreicen, Arbeitnehmer und Arbeitgeber |

t: 4 _—

ißt von dem Reiché-

Tensdbaften für alle Industriezweige vollendet,

Ar o ck17? M 4 ren, daß 11e

H P a T t ck g „Nur wenn alle Faktoren ein-

Ziel, welches ich das

f\atz des PVrn.

; 5 L L A (F411) + icerungégesetzes behandelt, und sagt am Schluß:

l t L C

ldemokratie begründeten, über ganz Deutsland si erstreckenden | enossensaftlihen Kassen Mitglieder anzuwerben gesuht. Ver | weist indeß durch eine Tabelle nah, da gut verwaltete

meistens ebenso viel, zuweilen mehr leisten, als „nationalen“ Kassen; dazu kommt aber, daß mehrere der leßte- n ih schon jeßt außer Stande sehen, für die bisherigen Beitrage die zugesicherten Leistungen aufrechtzuerhalten, da e, so 3. B. die bedeutentte | derselben, die der Tischler, mit dem Sitze in Hamburg, mit einem | Defizit kfimpfen. Na solhen Erfahrungen baben die nur den sach- licen Zweck der Hülfeleistung verfolgenden Ortéka)ten \chwerlich aus

die Dauer von den „nationalen“ Kassen die Beeinträchtigung zu für. | ten, welche ibnen eine Zeit lang von dieser Seite zu rohen sten. | Alles in Allem kann man aus der verdienstlichen Uebersicht, welche Herr Lewald geliefert hat, die befriedigende Ueberzeugung \chöôpfen, daß die Durführung des Krankenkas\enge! \ Si

bungslebre, 1368).

chriftiteller bis

nterrichts-Liter im Ganzen v zlteren medizinis{ Seschihte der Medizir

Land- und Forstwirthscha gton, 10. Oktober. (W. T des Ackerbau-Departements 1@ aumwollenernte. 1 8Ti/g auf 78; ( i önnen; der Mittelertrag von einem Ballen. Die und ein wenig befser i l zeiben wird fch das Erträg1 au Einnabmen | der mittlere ( Wei

Ó D a oiitila dem Zerrain,

Zeitung“ schreibt: Die „Frei- ch des Staatsbahnsvstems in | Aus8wei3 über das von 71 Æ auf den Kilo- „Freisinnige Zeitung“, uf den Neubau zunäcbf bren ist. Es ist befannt, daß solhe Babnen |

i ne Landestbeile | beil vielleich

| wesens nebst Zeitschriften, die Schule und ibr t | Nr. 741 führt in 351 Nrn. die

A "t e NBoerhaave und Sri

Die Müntener „Allgemeine sinnige Zeitung“ bat einen Aust gestellt, und zwa finanzielle Ergebniß eine meter enthält. Dabei über! mebrung der Betriebslänge a tabler Nebenbabnen zurüczufü Ber wirthschaftliher Bedeutung rrofen Verkehr cinführen, die zum babnsvstems niemals eitung“, welche zu

Zusammenbru weil der letite

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Mindereinnabme

en Unwetter, Regen in den groß ur{s{nittsftan Herrschaft des Privat ommen bätten. von den Bemerkungen der _ batte, räumt jeßt ein, daß Grunde liegenden Betriebs

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Die „Vossishe Z „Freisinnigen 7 9 “der Mehrbetrag der de n das Vorjabr auf Eisenbahnen | Bedeutung kommt, deren annähernd die erreichen fönnen. fung des Ausbaues ein Gesammtverkebr rkenn Zufahrtskanäle für die «4

Berechtigte ifel daß die verbältnißmäßi nabmen mit der Tarifpolitik k Gerade auf einzelnen de

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und Zeitungen.

zur Küstenbeleuhtung. in Berlin (Fortseßung). . Preisbewerbung im V aben im Berliner Arcite

Tisenbahnfunde in 2 Hafenanlagen n. ionalbanf in Edinburgh. S es Großherzogthums Baden.

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Vermischt Sdcinfel-Aurg im Verein su

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1D Verkehrs - Anstalten. CEinktommen z : Sul LOOO. 7 ind Unterbeamtenitellen nit Militäranwartern. 3. Oktober 1885, betr

¡ler-Abonnementskarten.

P «5 ambpvle DVLL ase t

PacLketsahrk-

EETTANTIGIEH

vmouth eingetroffen. N hrt ton A A n Nachrichten. amtatSwe)en und Ouarantanewesen. Tate initatsordnung ?* italientschen

E 1 A Oktober 1885.

Statistische Nachrichten. und Ebeschließungen i Königlichen

standeéamtlicen A1

Geburten tat. Corr.) iaten Aufbereitung der

der Bevölkerung Preußens in s enden allgemein interesfirenden ï j 1884 baben im vre gegen 1070538 in 1553, TOZL 47 n 1880, D f Jahren mit mehrfaen

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en Knabengeburten 2,92, bei de geboren wurden 1 050 850, er Lettgenannten Trotdem tit das renen fast unverändert e 39,4, im Iahre 1553 dage( » unter den 1003 269

; Stofoa N stieg dieses Verb:

V T. hit or Unter den Mehrgeburten

Mekbrlingsfind entfiel. 5288 Fällen ¿wei Mädchen; die Drillinge | in 49 Fällen zwei Knaben | und zwei Mädchen und in S7 finder, die sämmtli a Fallen 1 Knabe und 9 | 5 Mädten. Bei indern 13,5 ° Jllingen noch niht. | in wie bobem Grade die e mebr derselben i Nuch die Zahl freuliher Weise zugenomt

| 225 939 Eben gesclohen und 209 586 in 1881. i ÿ lange nit wieder errei) des preußischen Staats Ihrem bisherigen F den Heiratbenden

en drei Knaben,

iese sorgfältigen Vorbereitungen | ¿ler ( | "Ty ¿A E » Fallen ein Knabe

1 stattgefunden; seit länger als einem Jahre sind in den verschie-

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Parforce-Jagd Plantagenhaus.

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sowie der in dem} Bezeichnung „O £rz0og _— P. Steffeny in Merseburg auëgegeben.

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eipzig haben über ihr anti- Nr. 740 und niß von 1368 S maurerei (Nr. 769—781) und Scul- und Erziehungs-

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es fch im Sinne der Urheber | chriften, be- Im Interesse der Sam mlungen pg P eB B N D me j; COCDTL j des Gesetzes vollzieht, und daß es die beilsamen Mirkungen, die man |

davon erwartete, zu üben begonnen hat.“

| S a (R L dem Comité Staatssekretär | Pädagogik (Geschichte und dem Comité