1885 / 242 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Oct 1885 18:00:01 GMT) scan diff

beauftragten Beamten durch den Geschäftsgang der Behörde eintreten, den Bewerbern nicht zum Nachtheil gereichen sollen. Berlin, den 10. Oftober 1589. i Der Minister der öffentlichen Arbeiten. Im Austrage. An die Königlichen Eisenbahn-Direktionen, die Königlichen Regierungs-Präsidenten, die König- lichen Regierungen, die Königliche Ministerial- Baukommission, die Königlichen Ober-Berg- ämter (je besonders). Abschrift erhalten Ew. Hochwohlgeboren zur gefälligen Kenntnißnahme und gleihmäßigen Beachtung. Der Minister der öffentlichen Arbeiten. Jm Auftrage. Siegert. In die Königlichen Ober-Präsidenten der Provinzen Sachsen, Schlesien, der Rheinprovinz und Westpreußen.

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betreffend die, von der Landes-Aufnabme veröffentlichten Meßtifch- blätter im Maßstabe 1 : 25000 der natürlichen Länge.

. wird

HAuf-

diesseitige Anzeige vom 29. Uit C ‘tionen, welbe de

N 414i

Im Ansch{luß die diesseitige bierdurch bekannt gemadt, daß folgend e nabme 1884 angehören, erschienen find:

a. von der Provinz Pommern: 370. Barth, 675. Demmin, 679, Rubkow, 765.*Anfklam; b. von der Provinz Schlesien: Nr. 2772, Kempen, 9833. Reichthbal, Uschüs, 2901. Gollor-Mühle,

3022. Kupv, 3024, Sausenberg ;

c. vom Reichslande Elsaß-Lothringen: Nr. 3667, Wildenstein. E gt Ei n e Mark.

Der Preis einer Sektion beträgt C1 rf 2 ebit ift Zimon Scroppschen

Der General-Kommissions-L r Simon Hof-Landkartenhandlung hierselbst, Charlottenitraye 61, übertragen. Berlin, den 14. Oktober 1885. E Könitaliche Landes-Aufnahme, fartograpbische Abtheilung. Steinhausen, Oberst-Ueutenant und Abtbeilungs-Chef.

Nr.

2836.

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B e auf Grund des

Auf Grund der

tanntmaGUungen Reichsgeseßes vom 21. Oktober 1878. L

Bestimmungen in W. 11 und 12 des Reichsgesezes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 wird die von der Handelskammer zu Halle herausgegebene, in Magdeburg von Joh. Leuschner gedruckte, nicht periodische Druckschrift: Die neue Kettenschifffahrt auf der Saale, welche auf Seite 1 bis 13 einen Abdruck der am 19. Novem- ber 1878 vom Königlichen Polizei-Präsidium Berlin ver- botenen Druckschrift: „Das Ziel der Arbeiter-Bewegung“ und auf Seite 14 einen Abdruck der durch die Polizeibehörde verbotenèn "Ban November 1878 und durch das König-

a 1Q7Q „Programm der sozialistitchen Arbeiter-Partei Deutschlands“ enthält, von dem unterzeihneten Regierungs- Präsidenten hierdurch verboten. E : Breslau, den 10. Oftober 1885. Königlicher Regierungs-Präsident. Freiherr Junker von Dber-Conreu t.

Nichtamtliches. Deutsches Neicch.

Preußen. Berlin, 15. Oktober. Se. Majestät der Kaisex Und König nahmen, wie das W, L. D aus Baden-Baden meldet, im Laufe des gestrigen Tages Vorträge entgegen und machten eine Spazierfahrt.

Nachmittags 41/5 Uhr begaben Sich Allerhöchstdieselben nah dem Bahnhof, um Se. Königliche Hoheit den Großherzog von Mecklenburg-Schwerin zu empfangen. Abends wohnten Se. Majestät der Kaiser, begleitet von dem Fürsten von Hohenlohe, der Vorstellung im Salon- Theater des Kurhauses bei und nahmen später mit Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin sowie den Großherzoglich badischen Herrschaften den Thee ein.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz gedenkt, am 17. Oktober nach dem Neuen Palais zurüczukehren und am 18. die Feier Höchstseines Geburtstages dort zu begehen. Für diejenigen Perjonen, welche Sr. Kaiser- lihen und Königlichen Hoheit ihre Glückwünsche an dem ge- dachten Tage darzubringen wünschen, werden Bücher zum Ein- zeihnen der Namen im Neuen Palais resp. im Kronprinz- ¡chen Palais in Berlin ausliegen. Í

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. Bundesrath trat heute zu einer Sizung zu- sammen. 5

Nach der Bekanntmachung des Finanz-Ministers vom 11. Juni 1882, betreffend die Prüfung der Bewerber um Königliche Rentmeisterstellen, ist unter Nr. 3 die halbjährige Abhaltung dieser Prüfung angeordnet. Mit Rück- iht auf die inzwischen erfolgte erheblihe Verminderung der Zahl der zu prüfenden Bewerber hat der Finanz-Minister unterm 9. d. M. bestimmt, daß die Prüfung vom Jahre 1886 ab nur einmal, und zwar im Herbst jeden Jahres vorzunehmen ist. Das nach Nr. 8 der Bekanntmachung vom 11. Juni 1882 aufzustellende Verzeichniß der Bewerber is künftig bis zum 15. September jeden Jahres dem Minister einzureichen.

_Vayern. München, 14. Oktober. (W. T. B.) Jhre Kaiserlihen und Königlichen Hoheiten der Kron- prinz und die Kronprinzessin sind mit den Prinzessinnen Töchtern auf der Rückreise von Jtalien heute hier eingetroffen und haben in dem Hotel zu den vier Jahreszeiten Absteige- quartier genommen. : E

_— (Allg. Ztg.) Die Kammer der Abgeordneten hat in der heutigen Plenarsizung zunächst die Mittheilung des ersten Präsidenten, Frhrn. von Ow, entgegengenommen, daß, inhaltlich Königlihen Signats, 5 d. Herrenwörth, 7. Oktober, Se. Majestät für die von dem Kammer-Direktorium beabsihtigte Aufwartung bestens danken lasse. Sodann wurde, auf Antrag des Abg. Frhrn. von Soden, beshlo))en, zur D0r- berathung des Geseßentwurfs, betreffend den Brannt- weinaufshlag, einen besonderen Aus\{chuß _von 14 Mitgliedern einzusezen. Die nächste Plenarsizung findet am 20. d. zur Berathung des Militäretats und des An- trages Gabler, betreffend die Militärdienstpfliht der Geist- lichen, statt.

Sachsen. Dresden, 13. Oktober. (Dre. A) E Königin ist heute Vormittag von Sigmaringen wieder hier eingetroffen.

Medcklenburg - Schwerin. S{chwer in, 13. Oftober. (Meckl. Anz.) Der Großherzog und d1e Großherzogin sind heute Mittag 12 Uhr von hier nah Baden-Baden „Zu einem etwa acttägigen Aufenthalt dajelb1t abgereist. m Gefolge der Großherzoglichen Herrschaften befinden sich die Hofdame Fräulein von Bülow, der Ober-Hofmeister Graf von Bassewit, der Flügel-Adjutant Rittmeister von Gundlach und der Hausarzt Ober-Medizinal-Rath Dr. Müller.

Elsaß-Lothringen. Straßburg, 14. Oktober. (W. T. B.) Wie die „Els.-Lothr. Landes-Ztg.“ meldet, wird der Statl- halter Fürst Hohenlohe vom 19. d. M. ab die landes- herrlihen Befugnisse wahrnehmen. Bezüglich der übrigen Geschäfte wird derselbe für die Dauer seines bis Ende Oktober reichenden Urlaubes dur den Staatssekretär von Hofmann vertreten.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 14. Oktober. (W. T. B.) Jn der heutigen Sißung des Abgeordnetenhau)es unter: breitete der Finanz-Minister Dr. Ritter von Dunajewskfi Staatsvoranshlag pro 1886 und hielt eine längere Dem Exposé ist Folgendes

den Nede zur Beleuchtung desselben. entnommen: A . Z . Das Gesammterforderniß pro 1886 beziffert sih auf 513 582 710 FL., die Bedeckung auf 506 939 (88 Fl., 1o_ daß ih ein Abgang von 6642922 Fl. ergiebt das ist im Vergleih mit dem vorjährigen Abgange um 8 630 359 Fl. weniger. Die ordentlichen Staatsausgaben haben fi gegen das Jahr 1885 um 2 772 080 Fl. vermindert, die ordentlichen Staatseinnahmen sind um 1 793 800 Fl. gestiegen. Die wichtigsten Ziffern des Erforderni)jes nund, nach- stehende: Als die 68/19 prozent. Quote als Beitragsleistung ¿um gemeinsamen Staatshaushalte wird vorläufig die Summe von 61 852 139 Fl. angenommen, während das außperordent- liche Erforderniß für die in Bosnien und der Herzegowina, dann im Limgebiete stehenden Truppen wie im Vorjahre mit 4 338 950 Fl. veranschlagt wurde. Der Etat des Ministeriums des Zunern is mit 238016 Fl. höher veranschlagt und dur die vorzunehmenden Wasserbauten gerechtfertigt. Der Mehr- anspruch von 150 828 Fl. im Landesvertheidigungs-Miniitertum beruht zum größten Theile auf der qucce)ven Kompletirung der Landwehr-Kanallerie, in Ftäkheit..der. iu_der Durhfüh- jur Kultus und Unterricht ijt um 97559 Fl. höher. Die Er- höhung der Kultusauslagen if eine Folge des Geseßes vom 19. April 1885, betreffend die Dotation der katholischen Seel- sorge. Dabei is zu berücksihtigen, daß einerseits die nicht außerordentlichen Auslagen des genannten Etats, infolge Mindererfordernisses von Bauraten, um etwa 600000 Fl. nie- driger, dagegen der ordentliche Aufwand um 400 000 Fl. höher beziffert sind, und zwar in Folge der Ausdehnung des gewerblichen Bildungswesens, fowie der gesteigerten Anforderungen für Hoch- und Mittelschulen. Das Erforderniß des Finanz- Ministeriums erscheint im Ganzen um 7 897243 Fl. niedriger veranschlagt, und zwar durch die voraussichtlich geringere Zuerproduktion und den damit verbundenen Rücgang des Zuckerexports, so daß die Verzehrungssteuer-Restitution für Zucker um 7 Millionen niedriger angenommen wurde. Das Kapitel „Verzehrungssteuer“ weist ein Mindererforderniß von 2 226 500 Fl. auf, weil die Vergütung an Ungarn aus der Abrech- nung über die Zuckersteuer-Restitution eine entsprechend geringere sein wird und auch die Gefällrückgaben bei der Zudckererzeugung anläßlich der Betriebsstörungen niedriger veranschlagt sind. Der Minister betont, daß diese Mindererfordernisse für die Zukersteuer-Restitutionen keine wirkliche Entlastung des Budgets bilden, da denselben eine entsprechende Verminderung der Brutto-Einnahmen aus der Zuckersteuer gegenübersteht. Das Erforderniß der Tabacregie ist um 800 440 Fl. höher und hängt mit dem steigenden Absaß sowie dem umfangreichen Material- ankauf zusommen. Das Handels-Ministerium weist eine Ver- minderung des Aufwandes um 1579659 Fl. auf (in Folge geringerer Ausgaben für Eisenbahnbau). Das Post- und Telegraphenwesen weist ein höheres Erforderniß um 864990 Fl. auf, das durch die Bedeckung nicht völlig ausgeglichen wird. Das Erforderniß des Ackerbau-Ministeriums is um 53401 Fl. höher (größere Ausdehnung der Produktion in den Berg- werken). Der Etat der Justizverwaltung ist um 54 173 Fl. höher (Bauten). Der Pensionsetat ist um 348 661 Fl. höher veranschlagt. Die Subventionen der Verkehrsanstalten weisen ein Mehrerforderniß von 612 824 Fl. auf, das Erforderniß der Staatsschuld ist um 782 766 Fl. höher (Verzinsung der Notenemission vom Jahre 1885 und Münzverlust in Folge des höheren Goldagios). j Was die Bedeckung betrifft, fo ist abgesehen von un- bedeutenden Mehr- und Mindereinstellungen in einzelnen Etats im Kapitel Finanz-Ministerium der Ertrag der Verzehrungssteuer um 6 014 000 Fl. niedriger beziffert (Aus- fall bei der Zuckersteuer). Bei den Taren und Gebühren ist ein Ausfall von 350 000 Fl. vorgesehen. Die direkten Steuern wurden um 2107 000 Fl. höher eingeseßt, und zwar bei der Grundsteuer um 700 000 FL., bei der Hauszinssteuer um 564000 Fl, bei der Erwerbsteuer um 260000 Fl. bei der Einkommensteuer um 470000 Fl. höher. Die Einnahmen des Salzgefälles sind um 169 500 Fl, jene des Tabackmonopols um 1 258 000 FL., die Stempelgebühren um 200000 Fl. höher beziffert. Der Finanz-Minister erklärt sodann die fassa- mäßigen Erfolge der direkten Steuern und indirekten Abgaben in den ersten §8 Monaten des laufenden Jahres und weist nach, daß eine efffeftive Mehreinnahme von 38/;g Millionen Gulden erzielt wurde, welche durch das Zurüdbleiben des Ertrages einiger Einnahmezweige auf eine Summe von mehr als einer Million herabgemindert wurde. Der Finanz-

Minister charakierisirt das Bild der finanziellen Lag- Staates zum Schlusse in folgender Weise: D Wenn jene Posten ausgeschieden werden, welche Jnvestitionen betreffen oder sonst ganz erceptionelle ind, so ist der Betrag von 6 903 878 Fl. als Ne für Eisenbahn- und Monumentalbauten aus dem diesjähriazn Erforderniß zu eliminiren. Das Defizit in der Gesamt gebahrung beläuft sich aber, wie erwähnt, auf 6 642 929 E jo daß innerhalb der regelmäßigen Gebahrung pro 1% überhaupt fein Abgang, sondern ein Ueberschuß Os 260 956 Fl. resultirt. Die Bedeckung des wirklichen Sans tungsabganges von 6642 922 Fl. soll wie der E Minister erklärt aus den Kassabeständen bedeckt werd. wozu Folge der noch im Laufe des Jahres 1885 zu leisten. den vertragsmäßigen Zahlungen der Nordbahn die Möaglict,:e vorhanden sein wird. Somit entfällt für das Jahr 1886 p, Nothwendigkeit einer Kreditoperation. s Der Finanz-Minister legte außer dem Gesammt-Etat gus das provisorische Budget des ersten Quartals 188 S Das Exrposé des Ministers wurde mit wiederholtem lebhaften Beifall aufgenommen, besonders die Mittheilung, E nächstjährige Defizit 8/4 Millionen Gulden weniger Er taa werde, als däs diesjährige. Das Haus nahm weitertin Delegationswahlen vor. i Pest, 15. Oktober. (W. T. B.) Fa der heutigen Sißung des Abgeordnetenhauses unterbreitete der Finan: Minister den Staatsvoranschlag für 1886, Die 6 sammtausgaben belaufen sich danach auf 344651 674 Fl, di Gesammteinnahmen auf 329 790 397 Fl. ; das Defizit beträt 14 861 277 Fl. und ist, verglihen mit dem Budget von 185, um 2977514 Fl. größer. i Agram, 13. Oktober. (Wien. Ztg.) Der Banus j nach Pest abgereist. er Finanzauss\chuß erlediate das Budget der Landesfonds pro 1885 und bes Popovic zum Referenten.

Schweiz. Bern, 14. Üftober. gestrigen Sißung des Bundesraths über die Einlösung der alten Banknoten dur di: eidgenössishe Staatskasse ein Regulativ zu erlassen. Di Emissionsbanken haben den Gegenwerth ihrer noch ausstehen- den alten Noten nebst einem spezifizirten Berzeichniß derselben bis zum 1. Februar 1886 der eidgenössischen Staatskasse ein: zusenden. Von dort an übernimmt die eidgenössische Staats: faïe an Stelle der Banken die Einlösung der alten Noten. Das eidgenössishe Handels- und Landwirthschafts-Devar: tement wurde ermächtigt, die Stelle eines Chefs des eid- genössishen Versicherungsamts, mit einer Besoldung von 8000 Fr., und diejenige eines Adjunkten zur Bewerbung auszuschreiben. Die Besoldung dieser leßteren Stelle wird, unter Berücfsichtigung des Penjums derselben und der Ve soldung der übrigen Bundesbeamten, bei Anlaß der Wak] vom Bundesrath festgeseßt werden.

Frankreich. Paris, 14. Oktober. (W. T. er Minister des Jnnern richtete an die Präfekten der jenigen Departements, in denen Stihwahlen stattfinden, ein Rundschreiben, in welhem er diejelben auffordert, falsche Nachrihten in Betreff der Wahlen dementiren zu lassen, feine inkorrekte Haltung der Beamten zu dulden und ihm alle lügenhaften, von antirepublikanischer Seite auë- anhendon Hphs P x P ute VSeUne 21 Vitd Der V ny O uen S verfügen, welche eine feindselige Haltung gegen die R egierung gezeigt haben. O

Griechenland. Athen, 14. Oktober. (W. T. B) verlautet, sind dem Kriegs-Ministerium 11 Millionen Ankauf von Kriegsmaterial überwiesen worden.

__ Die hiesigen Abendzeitungen melden, daß die Kreten]se! die Vereinigung Kretas mit Griechenland pro flamirt hätten. Eine offizielle Bestätigung dieser Nachricht liegt noch nit vor. i i :

_ Türkei. Konstantinopel, 14. Oftober. Ein Telegramm des „Reuterschen Bureaus“ meldet: Na der gestern unter dem Vorsiß des Grafen Corti stattgehabten Besprechung sandten die Botschafter heute ihre Dragomans an die Pforte, um derselben eine von den Botschaftern feft: gestellte Mittheilung zu überbringen. Dem Vernehmen nad wird in dieser Mittheilung die Verleßung des Berliner Vertrages durh die Bulgaren und Rumelier gemiß- billigt und gleichzeitig die von der Pforte beobachtete fried liche Haltung anerkannt.

14 Dover. (W S. D) in der von den Botschaftern an die Pforte und bulg arishe Regierung gerichteten Mittheilung di Verleßung des Berliner Vertrages durch die Bulgaren gemif- billigt und die Hoffnung ausgesprochen, daß es dem Sultan gelingen werde, feine Autorität in Ost-Rumelien ohne An- wendung von Waffengewalt zu erhalten. Bestimmte Vorschläge enthielt die Mittheilung nicht. Die Pforte ha! den Botschaftern eine weitere Note, betreffend die serbi schen und griechischen Rüstungen, übergeben.

Serbien. Belgrad, 13. Oktober. (Vresse.) Graî Khevenhüller ist von Nisch hierher zurückgekehrt. Str bishe Emigranten fielen aus Bulgarien in das serbische Dorf Lazorkame ein und wurden vom Militär zurüd- getrieben ; Einzelne der Emigranten wurden gefangen; diese Gefangenen sind meist Theilnehmer des lezten Saitscharer Aufstandes. Viele Theologen sind als Freiwillige in das Heer eingetreten. i :

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y Amerika. New-York, 14. Oktober. (W. T. Gouverneur von Ohio ist Foraker, welcher kanischen Partei angehört, gewählt worden.

z Asien. (W. T. B.) Ein Telegramm des „Reuter' Bureaus“ aus Kalkutta, vom 14. Oktober, meldet: König von Birma hat auf ein kürzlih von dem L Kommissar von British-Birma nah Mandalay gesandtes Schreiben, welches sih auf einen Streit zwischen der Regierung von Birma und der Bombay-Burma-Tradins- Association bezog, eine anmaßende und beleidigende Antwor! gegeben. Der König verweigert jede Konzession und lehnt es ab, auf die Frage nohmals zurückzukommen, oder diesen Gege? stand mit der indishen Regierung zu erörtern. Der Obekt- Kommissar bat vor der Absendung eines Ultimatums na® Mandalay um 8000 Mann Truppen.

Aus Rangoon meldet dasselbe Bureau u. d. 14. d- weiter: Die Birmanen verstärken ihre Grenztruppe? Afghanistan. (Allg. Corr.) Aus Mesched berichtet i L

der Spezial-Correspondent der „Times“ u. d. 13. d.:

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fi Ridgeway hat Mesched besucht, wo ihm von dem * ral-Gouverneur und den persischen Beamten, die si Hen s äußerst freundlick und unparteiisch gezeigt haben, erz licher Emvfang zu Töeil wurde. Die Mission be- e Kd Anfangs nächster _Monats nach Zulfikar, rend die überflüssigen Mannschaften der Eskorte nah Jn- “n zurüdfehren. Die Mission wird wahrscheinlich in Balkh ne intern und im Frühjahr via Kabul oder Chittal nah dien ¿urückehren, nachdem die Absteckung der Grenze be-

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Afrika. Egypten. Kairo, E Oktober. (Allg. Corr. ) _ Pileinkünfte für September weisen, verglichen mit e D. n September 1884, eine Zunahme von 30 Proz. auf.

erung ist hauptsählih den Einnahmen aus Baum- “rrbrifaten und Taba zuzuschreiben. Der Tabacßzoll N beispielsweise das Doppelte des Ertrages im Sep-

1884. Die Ausfuhrzölle weten eine Abnahme von Sterl. E. auf, die hauptsächlih einem Rückgang 1n

Vreisen zuzuschreiben ist.

Zeitungsftimmen.

bringt folgende Notiz: rom hrte

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ler Gesäftsfalamität wenigiten® e Arbeit gerettet haben und uns 1omik e niederzureißen das erste Geschäft unerer würde, wenn ihnen das Geschick jemals r un’erer wirthschaftlichen Politif in die Hände ShHlesische Zeitung“ schreibt über „Gegner de der sozialpoliti)chen Gejeße": ie Nationalliberalen ‘dings nichck us in die Welt gesandten h thatsählich auf den haft inaugurirten, vom erfolgten Sozialreform sich ge

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mit welcher

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vrinzipiellen - Sachkfundigen iisation. Alles, a die drückenden Kosten v x durch das Krankengesez ohnehin l berabstiminen, Darau!? 1rteiorgan : „So viel Worte, so viele Unrichtigkeiten et leberführung der Sozialreform in das Leben betrachtet,

tief fenen Vlickes i

seine aufrihtige Freude überr; chenden

es Werkes zu empfinden. Dak es an einzelnen Schwierig- feblte, ist bei einem solchen Unternehmen selbstverständlich; ebertreibung etnes voretngenommenen Urtheils fann von jegen die Zweckmäßigkeit der Organisation“ sprechen. Jede n Schwierigkeiten hat sich bald beseitigen

lassen, und was die len Bedenken wider die Reform“ anlangt, 10

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l o haben sich dieselben nsaß zu der Darstellung der „Nation“ auf wirklich überraîcende in die ganz entgegengeseßten Anschauungen umgewandelt Zahl-

Gegner des Geseßes sind zu eifrigen Förzerern defßelben i. Gewiß bat das Reichs-Versicherungsamt nicht ohne Grund bolt den deutsben Industriellen die volle Anerkennung Ur ihre bingebende Mitarbeit an der Ausführung auszusprechen Ver- aenommen. Fast überall sehen wir, daß sich gleich von vorn-

e reten Männer für die Verwaltung gefunden haben.

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s arbeitet, wie uns aus sachfkundigen und betheiligten Kreisen , schon jeßt mit bewunderungêwürdiger Sicherheit

welde von der „Nation“ geübt wird, 1it etne geradezu

lihe Leistung unverantwortlich dadurch, daß ne

s Shattens einer Begründung entbehrt ; unverantwortlich aber

i] des Umstandes, daß völlig unberechtigter Weile

ein Gesetz aufgeheßzt werden

fast ausnahméêlos, im Laufe

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: Vvegen geber wie Arbeitnehmer mit welchem die Ersteren si; G mger Monate ausgesöhnt haben, und die Letzteren wir sind deen iber im Laufe einer nicht sehr viel längeren Frist sih gleichfall® reunden werden. Sowohl im Kranken- wie im Unfallversiherungê- ?eß liegen Errungenschaften,

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die für die Herstellung des sozialen

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vernünftige „Lösung der fozialen ung sein werden“, ¿fammer zu Kiel, die zum wenigiten in welchem sie für die Bismarckf@e Kol: von linfsliberaler Seite wegen ihres eils wiederbolt besonderer Anerkennung si z1 die bisberigen Leistungen auf sozialvolitishen ser Genugthuung. «Wir find der Ueberzeugun n Jahresbericht „da ebung, îo lange fi weiser Mäßigung leiten l zur Nachahmung anfp wie dies dereinst mit der all Fall gewesen.“

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Neuwablen Behörden und Beamte. Anrec desbeamter bei Fortzablung der den Militäranwärtern i nen Stellen. Porto für Beri n eigenen Angelegenheiten erstatten.

bliezung der Schu ;

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altung der Kommunen, K orPoratione!

Stelle etnes 1

zur Uebernahme der V. Polizeiverwaltung. nafeit der Benußung von Marken, ciner gangbaren Münze Bekleidung der zur korrektionellen _— B. Sicherhbeitspolizei.

n und gemeingefährlicen ( . Gefängnifwesen, Straf- un nber Unterbre{bung von Zuchthaus 1 Kindern zur Zwan

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n Mertb Wertk It Nachbha

ettelt baben. Kosten der ärztlichen Untersuhung v TITOIÉE 20€ n. Kosten für den Lransport von &e! Polizeiliche Maß- und Gewichtsrevi!1

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Ds 9 ZZeugc

(42057 La Lc, Entscädigung der Gendarmen Nermwaltung der öéffentlihen Arbeiten. „Landmesser“. Entschädigu1 n VII. f Vereidigung der

1 ernannten Schiedsmänner. Verdingung von Æ

im Bereiche der landwirtbschaftlihen und

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und Abänderung der Wehbrordnung n der Karallerie-Rekruten erforderlichen

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Statistische Nachrichten. -Lältnisse in Breslau Großitädten. (Stat. Corr.)

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He Bewobnerzabl von 4,30, welche benden für eine Wobnung in Breslau ergiebt, {2 1875. Aebnlih stellen sih die betreffenden andere Grofëstädte ; namlich die durchs{nittliche Bevölkerung einer Wobnung

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bebli® -vermebrt haben fich ü hen Großstädten, die Wohnun a: man ermittelte daselbft 134 fol

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in Berlin 161, Leipzig 136 und in Frankfurt a. M

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‘artige Wobnunaen 152. ie Höbenlage anlangt, welche bei der : l o bafenbeit einer Wohnung von großer Wich o waren von je 1000 Wobnungen gelege in in in Berliu Hamburg Breélau 91 6D 41 2 147 205 132 157 195 214 279 li ( F 197 5)

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acraum gelegene Wohnungen g i Die auf mebrere Stockwerke 5; : 2 S 117 f A V denen sich in Breslau ungesa!

bezw. Grundstück erstrecken, voblhabenden Per)onen

en gab es 1880 in Leipzig

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in Frankfurt a. M. 68 und

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101 38

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Berlin . Hamburg . Breslau

Io tA Yewz31g . en

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zur r Wol braucbare Reihenfolge.

reffenden Bevölkerung höchste Zahl derartiger Wohnungen. 2 die Anzabl solcher Wobnungen in Letipz1g, und Berlin und am niedrigsten in Breslau. vier Städten hat die Verbältnifßzahl 1875 bis 1880 eine Abnahme erfahren, bis 1880 zugenommen.

Von erheblicher Bedeutung Ne sind die sogenannten „fletinen" y eilen son emvfindlihe Wohnungênoth verursacht hat. Wohnungen gelten alle Wohnungen Zimmer oder zwei derselben. Es betrug nun Zahl

n

Wohnungen, deren Ma

in in in in! Berlin Hamburg Breélau 198 623 61012 49 277 15 907 790 455 246 082 196 495 70 656

die

Wohnungen .

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