1885 / 277 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Nov 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger

Berlin, Mittwoch,

ahnen

Zusammenstellnug de E ——

E E E

L,

s-Ergebuisse Deutscher Eisenb I : 13. |

14.

Bezeichnung

Eisenvabnen.

länge

Oftober

km

Monat Okltsobé+r N trt has Bm E ü a n T E E Ä R R Betriebs- T y wurden befördert betrug die Einnahme

Ende des aus sämmtlichen Einnahmequellen

Monats

Persfonen- und

aus dem

gegenüber dem e Definitivum | Proviforium Definit. | Provifor. des Vorjahres 4 Anzahl. | Tonnen. i i

Gepäverkehr Güterverkehr über- haupt Á.

In der Zeit vom 1. Januar betrug die

aus sämmtlichen Einnahmequellen überhaupt auf 1 km gegenüber dem

Definitivum | Provisorium | Definit. | Provisor.

des Vorjahres S M. t. | M.

A. Hauptbahuen (einschließlih der zugehörigen Bahn- treten untergeordneter Bedeutung). L. Staatsbahnen und sonstige vom Staate für eigene Rech-

nung verwaltete Reichs-Eisenb. in Elf

Ny

aß-Lothringen

Preußische Staats-Eisenbahnen ( ein- \chlicßl. d.Angermünde-Schwedtker, Gotha-Ohrdrufer,

Stargard - Posener Gnesener Eisenbahn)

Oberlausitzer,

Sächsische Staats-Eisenbahnen . Württembergische Staats-Cifenb. . Badische Staats-Eisenbahnen

Main-Neckar-Eisenbahn

N Sd

=J

Oberhessishe Eisenbahnen eigene Strecken Oldenburg.

b, Wilhelmshaven-

Q Olde v Eisenbahnen Oldenburger

-]

1 460|— 39 489|— 173226 (— 165 000) 149

14 254 085

2)21236,53 + 47 641

+ 517,57 5) 9 194,29 4 39,24 1536,10

59/13 346 681

138 9 905 648] 1 858 805 (+4 812 254) 162

(+ 368 566) + +114 918+

|+ 27 684+ 18 O C

4+ 52 606

T 7) 1 319,09

4+ 180+ 103 100/—

20 031+ 41 846) + 326 18 952/— 200

94,50

E 0 175,73

-+ Ö

12584) + 43

+ F

34 858 (— + 4664 13|—

B) B17.4t E 2080

D OA + 0

5] 2 388 000) 3|— 174 601|— 146

43 270 945| 2045 —1720577|— 136 3 753 323| 4+ 205 689|+ 5956 1 359 607) 928 978|— 1 949 470| 133 187|— 103 9265 960 2814 + 33 494|+ 354 56 920) 8483/4 48 199 598 25 988 130

+1 424 105

—_

33 727 000 | “5 662

343053 (— 16 000) 600 (— 348)

555 406 903 | 26 383

—2 449 759 (+4 946 851) 861 (— 500)

57 427 182 26 174

24 958 631 16 248

| \

+ 144341 (+ 413 922) + 594 (+ 269) | 9

29 845 659 22 612

‘487472 (+ 96157) 377 (+ 36)

4 735 639 50 113

+ 420352 (+ 362 210) 44449 (+ 3833) | 4 923

865 087

2516 (— 13054)— 14 s 20

3 016 401 10 081

+ 18400 (+ 100 877) 9 (+ 269)

593 705 | 11 337

271+ 37547 (+ 38 700)+ 717 (+ 7839)

Summe A. I.

11. Privatbahuen unter Staats: verwaltung. Berlin-Dresdenér Eisenbahn.

ge

[Zittau-Reichenberger Eisenbahn

183,48 Ol+ 26,61 ()

Æ 2

I IALI e

+ 987,68 (+1 034 226) 126

72 884 (— 161 C

56 027) 398 20

183 632! 75 495 411 32 639| 1227

[— 93 244 121

76 203 | 25 3949

7109 | 1238 055 (+7 416 313) 680 (— 364)

3 094 022 | 16 863

E 6754 (+ 45192) + 7 (+ 246)

598 897 | 21 003

43339 (— 43 429) —1629 (— 1632)

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preuß

M 2

Berlin, Mittwoch, den 25. November

li nur für zwei Verwaltu eine Mechrauëgabe von etwa 335 000 H; dieselbe entfällt auf eine | Steigerung sämmtlicher Arbeitsbedürfnisse, namentlich bei den Centrakl- behörden für Hülf8arbeiter über 92 000 M, dann bei den Gefandt- schaften; insbesondere aber bei dem Kommi ssionskostenfonds und bei dem Extraordinarium des Auswärtigen Anits.

Nichtamtliches.

Berlin, 29. November. des Reichstages ergriff bei der ersten Be- s Etats für 1886—87 und des Anleihe- der Schaßsekretär von Burchard das Wort: unerfreulihe Bild, welches ih bei dem Beginne der vor- der Finanzlage des Reichs zu geben Hinsicht wesentlich günstiger

(4) Sißung Jn der gestrigen rathung gesezes

äbrigen Etatsberathung von ¡ch feitdem in mehr als einer

chst find durch die Nov hte Einna

ellen zum Zolltarif und zum Stempel- 1 Imeguellen erschlossen, welche dem sftaaten zu Gute kommen werden, und zwar blos zufließen für das künftige erden diese beiden No-

ete wesentlich crhô eiche und den Bunde r Vortheil dem Reiche nichi on für das laufende Etatsjahr w blicen Mehreinnahmen verbunden sein, und fel äJahr haben sie bewirkt, daß die Zolleinnabmen

es fonst gethan haben würden, in zu den alten Zolltarifiäßgen noh ge- äIch werde nachher auf die / aher einzugehen haben. diesen Umständen ift

Gtatsjahr; \{ch vellen mit erhe das abgelaufene - [ wesentli günstiger stel Folge der Vorrathseinf macht worden beiden Novellen n Abgeschen von das abgelaufene Rechnungsjahr als ich im vorigen Jahre bei der isses vorauéseten durfte. Die Uebersicht der Einnah ahr liegt Ihnen vor, sie if Ich beschränke mich Detail der Verathung d

len, als sie

(+1 528 650)|— 437 (— 388) Wirkung dieser

: “aber au der Abschluß für ein wesentlich günstigerer Schätzung des muthmaßli

usgaben für das abgelaufene Rechnungskommission über- daher auf allgemcine Zahlen und ieser Kommission vorbehalten

mcn und A NÑNechnung®j wiesen worden. laube, daß da [eiben wird. Die Ausgaben des über 3 Millionen abgeschlossen als meinerseits vor die Einnahmen \ich wesentlich günstiger eihe verbleiben, als diejenigen,

so haben si er-

austeuer heraus-

aben mit einem Mebr von

Rechnungsjahres b e Million höherer

Es ist das ein um 1 Jahresfrist geschäßt wurde. sowobl die Einnahmen, die dem 9 die an die Bundesstaaten abzuführen Wenn ih nur die H beblihe Mehreinnahmen v stellt im Betrage eugniß dafür, da} lich gesteigert h des Etatssolls dar. Mehr zu verzeihnen gewesen v

auptziffern berühren darf, or allen Dingen bei der Br 9 972 000 4 Es ist dics ein \prehendes der Bierkonsum sh auch im at, denn diese Mehreinna ei der Branntwein

abgelaufenen Jahre stellt ungefähr 1209/0 steuer ist cin erhebliches on rund 3767000 4 So willkommen

Summe A. 1I. T1. Privatbahnen unter

Privatverwaltung. Dortmund-Gronau-Enscheder E. 188519 Eutin-Lübecker Cisenbahn

a. nicht garant. Linien

Co

b. garantirte Linien

Holsteinishe Marschbahn

4 M

15|Kirchheimer Eisenbahn *16|Lübeck-Büch. u. Lübeck-Hamb. Cisb. *17|Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn . Mecklenburgische Friedrih-Franz-E. *19|Nordhausen-Erfurter Eisenbahn a. eigene Strecken .

Ostpreuß.

Südbahn | b. Fishhausen - Palm-

nickener Cisenb. Saal-Cisenbahn o\Unterelbesche Cisenbahn 3|Weimar-Geraer Eisenbahn a, eigene Strecken .

b. Wernshausen5 Schmalkaldener E.

310,09 0

E

X 0) 1 19)

Et H H

+ + H H

; Nr.-25

6) 79,02 0 105,63 0

F

F # H

1: Nt. 52

74 186 “(—

95,49 3, 33,00 0 531,35 4,07 177,25 1,90 96,50 0

20 842 (+ 341+ 10

D080 1A B

2 298|— 15 344 17 991 (—

6,26 0 130,43 0+ 149,83 0|— 349,17 0 131,01 0 942,84 0

21 005 (— 9 190! 9 126|— 11 151 4 863|+ 32

9 892+ H5 127

51 676 (—

S g!

106380 (—

68,65 V

172,00 ol

672+ 3288 10 700) + 93 1887+ 11

84 435 1569+ 49 13 022! O 793 434 7|[— 117 959|— 235 99 873! 14 025|— 49 190| 92 434|— 4 400 940! 248 066! 16 991|— 131 127 400! 47080 313 564| 12 216+ 109 816| 1 835|— 402 435| 73 650|— 303

48 507) 9 361|— 118

21 414 101+

41 292| 7622 119 150 009| + T0634 41

3 692 919 17 387

836985 (+ 1 763) 175 (+ 8)

960 672 10 034 301 541 9 138

18796 (— 16872) 569 (— 511)

12 143 365 99 854

332 068 (— 281 230)|— 806 (— 710)

1465 068 8 266 141029 (— 85 867)|— 682 (= 391) 129443 7 559 300 (—. 5900- M (— 6) A 035 12 785 E O 3411 040 O

188618 (ch- 9048).241408 E 0

1 566 593 10 456

4 100538 E 134102) 51 “(C 589) 12 814

4 474 362

92915 (— 91893) 266 (— 149)

1170 792 3 937. 4 026 244 16 580

L 11338 E 4179) 706 (29320)

Summe A. 111].

3 368,43

1,60 368 242 (—

849 329 10 748

5562 (4+ 967h— 499 (— 300) V 6 914

96200 1D 8 “1D 803 981 124

+ 11936 (+ 53788) + 174 (+ 783) 2 355 476 13 695

L 390666 (— 4467302271 (2691) 35 06S 219 T1 06

1 132 521 (— 246 483)|— 519 (— 143)

so ist es wirth- hauptsächlich Branntwein gestokt Vorjahre, während die gesteigert hat. bei den einzelnen daß bei der Post- und Fahre cin Ueberschuß von Eisenbahnverwaltung ein erhebli von über 12 M bei der Nübenzucker- m Bankwesen.

in finanzieller Beziehung ift, zu begrüßen, entstanden, daß die Ausfuhren a1 gewesen sind als im der günstigen Ernte übrigen Mch bebe nur noch hervor, ih im abge zat; bei der Den Mehreinnahmen hmen gegenüber en Einnahmen aus de ih auf nahezu 15 Millionen. veifellos eine wenig erfreuliche Er- ungen über den die Erwartung

dieses Mehr au

haben, daß sie geringer Produktion sich in Folge Ich übergehe Steuerzweigen. J Telegrapbenverwaltun 618 000 M ergeben höherer von 1 054 000 M. lionen stehen nun Mindereinna den Aversen und bei d Mindereinnahmen beziffern Meine Herren, \{einung. Jndess Ertrag des damals ausgesprochen, daß der laufene Iahr \ich noch 21 Millionen. den Baareinzahlungen au Faktor, also bei diticrung oder ohne volle böbere Beträge, als nah dem ergeben würden, niht zu renen _ Yat sich aber als e einzahlungen bei der Nübenzu gegangen, und daraus der Rübenzuckersteuer ;

21 Millionen

180135 (+ 14207) —1431 (—+ 524) reinnahmen

das ist ja ¿1 ci den vorjährigen Muthmaß 8 von mir do

Rübenzuckersteuer für das abge- nämlich auf über on aus, daß bei diesein sehr unsiheren e erfolgen ohne Kre- Kredits, auf erheblich Jahre fich Diese Vot1aussetzung Es sind thatsächlich die Baar- heren Beträgen ein- verbältnißmäßig befserer Absch wie ih \chon hervorgehobe1

en wurde b laufenden Jahre Ausfall an erheblich höher stellen würde, Schätzung ging f Rübenzuckersteuer, denjenigen Einzahlungen, mahme des

Jnanspruhnahm ì \chnitt der früheren

61 52% (— 25099) 469 (— 191) ht zu 1 ine irrige erwî teuer in viel höô

resultirt ein

Fehlbetrag von Ctatéjahre seine rech Deckung zu

nungsmäßige / ahres stellt fich

der in dem nächsten j aben wird. Der Abschluß as die eigenen Einnahmen un

Millionen günstiger, als es vo

des abgelaufenen d Ausgaben

hiernach, w ben Reis n mir im vorigen Jahre

betrifft, um 83

vorausgeseßt w : L z Zöllen, Tabacksteuer und

taaten zu überweisen 8 abgelaufene Jahr allerdings ih es vorausgejeßt

nun die Einnahmen an Auge fasse, backsteuer für da beren Ausfall ab, als Ausfall von etwa 53 Millionen.

Stempelsteuecn ins die den Bundessta sind, fo \chließt die Ta

noch mit einem etwas

Summe A.

B. Bahnen untergeordneter Bedeutung. J]. Staatsbahnen unter ____ Privatverwaltu Fishhausen-Palmnickener

|Friedrichrodaer Eisenbahn

+ E

30 819,69 + 586,08

—2 948 050 (+

2 407 161 (+ 7 171 593)

719 297 341 IL 15 | | |

32 402 1 751

71+ 23433 (4+ 22750) —1464 (—1708) 2197 (+ 4110) 246 (+ 461)

habe, nämlich mit einem dies im Wesentlichen auf einer in den Etat eingestellt wurde. Grundlagen zu ( aus der Tabacksteuer steller Zölle ein erheblihes Plus ü enen Erwartungen e Mark ift wesentlich 3c Ps alten Zollsäßzen geiacht worden sind.

wird diesen Mehreinn

unzutreffenden Schäßung, die Es standen damals nicht c bershlagen, wie si die haben namen t und auch über diese Mehreinnahme von Vorrathseinfuhren zurück- im abgelaufenen

—— 046 (+390)

Gebote, um zu ü Einnahmen

ber den Eta die damals

ausgesproch rgeben, und

12 Millionen

Rechnungsjahr

ahmen auch ein relativer Aus-

Summe B. 1. LI. Privatbahnen uuter 2 Staatsverwaltung. Altenburg-Zeitzer Eisenbahn Gaschwit-Meuselwitzer Eisenbahn . Tme-ECisenbahn .

Kreis-Oldenburger Eisenbahn

H-

+

6 483)|+ 165 | 1801 2 622)/+ 108

|

64 906| 2567 4 364 36 090 3 149 2818 265

4 932 1 646

| 95 636 | 10 722 |

128 038 4 670

+ 21236 (+ 26 860) —4451 (—3970)

773 373 | 30 592

2358 (+ 746+ 93 (+4 294 | 16 562 y

460 917 33 718

11661 (4 12239)|4+ 419 (4 440) 2 543

72 006 |

5 602 (+ 7 012)|+ 233 (+ 292)

Summe B. 11.

TIL. Privatbahnen unter rivatverwaltung. Aachen-Jülicher Cisenbahn 32/Altdamm-Colberger Eisenbahn . Altona - Kaltenkirchener Eisen!

Breslau-Warschauer Eisenbahn

+ f H H H

e A2

F +

-+

S

E F ++ + ++

en Q! Go ck

T FF t

|

64117 1603 54+

23 055)

2177 60

1362+ 37

18 946|

4 103/—

1 340 014 14 828

-t-

+

4 008 E L de i O 3 000

+-

+

20659 (+ 27 740) + 229 (+ 307)

822 589 | 20 565

40989 (4+ 50015)|+1025 (+1251) 4111

“502053 39 869 (+ 43714)/+ 3827 (+ 368) 81 604 2 236

336 815

+— 4 4+ 70246 (4 70246)|+ 430 (+4 430) + 299 (4+ 3570+ L 64)

als die Zölle äußern werden, abgaben haben

hr infofern gegenübi diejenige Wirkung en. Die Stempel

fall für das laufende Ja aufende Jahr nicht st gehabt haben würd den Etat um etwa 14 Millio

Im Ganzen beläuft sich bei der Tabadcksteuer abrechne Bundesstaaten für das abgelau 8059 000 6 Es ist dies cine we Befürchtungen, die v mußte auf einen Ausf gerechnet werden. zelstaaten bereits zugeflossen ; nicht disponirt, nächste Jahr. Dagegen wird, abgelaufenen Jahres für die seine Deckung zu finden h übergehen darf auf einc bnisse des laufenden Etatsjah diesen Schäßungen keinen sollen und naturgemä abhrungen des Es liegt also noch türlich mannigfach

welche sie fon

den Minderertrag eberweisungen an dle Millionen, genau genüber den hen wurden; damals Veberweisungen ist den Ein- iber denselben Verfügung für das der Ausfall des chsten Etatsjahr

hiernah, wenn man t, die Summe der Ú fene Jahr auf über 8 fentliche Verb ahr ausgespro ionen in den Millionen Mark en in ihren Etats 1 zur vollständigen ch \chon bemerkte,

Reichskasse in dem

Mittheilung über die res, so darf ich noch- höheren Werth bei- en können. Sie find ersten Halbjahres des eine Periode der vollen e Acnderungen bringen r cine vorsichtige Auf-

esserung ge or einem I all von 14 Mill Diefer Betrag von

er steht also

muthmaßlichen Erge mals die Bitte äußern, als sie haben [t auf Grund der Erf laufenden Etatsjahres.

Jahreshälfte vor uns, d

ischen Staats-Anzeiger. S

ungen, nämlich für das Auëwärtige Amt |

Ferner wird eine Mehrausgabe voraussichtlich erwachsen bei der

Marineverwaltung, ebenso wie das ja aub im abgelaufenen Rech- nungsjahr der Fall gewesen ist. Von der Marineverwaltung wird angenommen, daß etwa 1 150 000 4 bei dem Fonds für die Indienst- baltung der Schiffe über den Etat auszugeben sein werden, und der Nest auf einmalige Ausgaben entfällt. Die Mehrausgabe wird bei der Marinercrwaltung im Ganzen auf 1 193 000 4. geschäßt.

Den Mehrausgaben von zusammen etwa 1900 000 A steben nun

böbere Mindterausgaben gegenüber. Auf eine Minderausgabe wird namentlih gerechnet bei der Verwaltung des Reicbéheeres und zwar in Höbe von ctwa 23/10 Millionen Mark. Es steht bei dieser Ver- waltung eine Erfparniß von ca. 3 Millionen bei der Natural- verpflegung in Folge von Prcisrückgängen bei dem Brod- und Fouragematerial in Aussicht, dem ein Mehrbedarf aus verschiedenen Titeln, insbesondere bei dem Mirtbschaftéposten der Remontedepots in Höbe von 420 000 o und ein Mehrbedarf von 450 000 # für Vor-

\pann- und Transportkosten aus Anlaß vermehrter Transporte der

Truppen zu Uebungs8zweken gegenübersteht. Wie gesagt, im Ganzen wird bei der Militärverwaltung auf eine Minderausgabe von etwa 9 300 000 44. gerechnet.

Auch bei der Neichs-Justizverwaltung wird sich eine weniger be-

trähtlihe Ersparniß ergeben, nämli bei den Kosten der Kommission

für das bürgerlihe Geseybuch. Endlich ist auch cine Ersparniß vorauszusehen beim allgemeinen Pensionsfonds, namentlich wird für das Reihsheer eine Ersparniß in diesem Fonds von 162 000 é. er- hofft, während sich der Pensionsfonds für die Marine- und Civil- verwaltung wahrscheinlih als unzureichend ergeben wird. Es bleibt hiernach eine gesammte Minderausgabe von 572 000 A als wahr- \ceinlich bestchen, dem gegenüber nun die Einnahmen in Betracht zu zichen sind. Es werden ih Mehreinnahmen bei mehreren Einnahme- zweigen ergeben; zunächst wieder wie im abgelaufenen Rechnungsjahre bei der Brausteuer. Hier kann eine Steigerung der Einnahme über den Etat auf etwa 2200000 4 angenommen werten. Auch bei der Salzsteuer wird sich eine Mehreinnahme von voraussichtlich 900 000 M. ergeben. Dahingegcen erscheint es nicht räthli, bei der Branntwein- steuer auf eine Mehreinnahme für das laufcnde Jahr zu renen. Die Ausfuhr an Spiritus, die im vorigen Iahre gestockt hatte, hat ih im laufenden Rechnungsjahr wicder einigermaßen neu belebt, und wenn diese Ausfuhr fortdauert, so wird auf eine irgendwie be- trächtlihe Erhöhung bei diefem Etat3zweig niht zu rechnen sein.

Was dann den Ueberschuß der Post und Telegraphie anbetrifft, so nimmt die Post- und Telegravbenverwaltung an, daß das Etat- Soil im laufenden Jahre erreicht, wenn auch nicht überschritten wird. Aehnlich stellt sich die Annahme der Verwaltung der Reichseisenbahnen. Auch bei dieser Verwaltung wird gehofft, daß erhebliche Ausfälle an dem Etat-Soll nicht eintreten werden ; eine sichere Sbätzung dieser Einnahmeguellen ist naturgemäß zur Zeit nod ausgeschlossen. i

Nei dem Kapitel „verschiedene Ñerwaltungéeinnahmen“ wird fi eine nicht unbeträchiliche Mehreinnahme ergeben und zwar in Höhe von 1600000 M Davon entfallen 900 000 M auf Einnahmen aus dem Münzwesen in Folge von Silberausprägungen und gegen 600 000 auf extraordinäre Ginnaßmen verschiedener Ärt. Endlich ist zu erwähnen, daß die Zinsen aus belegten Neichsgeldern ein Mchrergebniß gegen den Etat von etwa 630 000 M erhoffen lassen, da die Kapitalmittel nicht fo \chnell aufgebrauht worden sind, wie es erwartet wurde,

Jm Ganzen besteht hiernach die Hoffnung, daß sich Mehreinnah- men bei vershiedenen von mir bezeichneten Verwaltungszweigen ergeben werden in Höhe von zusammen etwa 9 380 000 Æ Diesen Mehrein- nabmen steht nun wieder eine Mindereinnabme fast auéschließlic bei der Rübenzucktersteuer und den Aversen bei der MNübenzuckersteuer gegenüber. Die Minudereinnahme wird bei der RNübenzuckersteuer nach den Anschlägen, die aufgestellt sind, auf gegen 16 Millionen zu be- ziffern seiu, jo daß für das laufende Etatsjahr nur auf eine Einnahme von ca. 224 Millionen Mark zu rechnen wäre. Das ist gegen den Etat von ca. 384 Millionen ein Autfall, wie ih mir erlaubte zu bemerken, von gegen 16 Millionen Mark.

Die Einnahmen der Rübenzuckersteuer für das laufende Jahr sind durh zwei Momente sehr ungünstig beeinflußt. Zunächst sind, wie ich schon bemerkte, im abgelaufenen Rechnungsjahr erheblich böbere Baarzahlungen auf das Steuer-Soll des laufenden Jahres cein- gegangen, als vorausgeseßt werden durfte, ja erheblich höhere, als in irgend cinem Jahre vorher. Der Prozentsatz der Baarzahlungen hat im abgelaufenen Jahre si fast auf 11 9/6 der angeshriebenen Steuerbeträge belaufen, während er im Durchschnitt der früheren Jahre ih nur auf 7 9/0 belaufen batte. i

Die Summen, die dem alten Jahre zugeflossen find, fallen natür- lich bei den Einnahmen des neuen Jahres aus. Auf der anderen Seite sind aber für den Rest des laufenden Jahres Baarzahlungen in sehr erheblichem Betrage niht zu erwarten. Nach den angestellten Ermittelungeu hat sich der Pübenanbau im laufenden Jahre in Folge der Zuckerkrise um 25 bis 30/0 vermindert. Nun spriht aber die Erfahrung dafür, daß Baarzahlungen nur dann in erheblicher Höhe erfolgen, wenn die Eo Eintabnte ih steigert, wenn der Rüben- verbrauch sh erheblich erhöht. Es ist das wohl auch natürlich ; denn die Baarzablungen erfolgen in der Negel dann, wenn der Schuldner vor die Alternative gestellt wird, ob er seine bisherige Sicherheit, die er für den Kredit gestellt hat, erböben soll oder Vaarzahlungen leisten will. Dieser Fall tritt gewöhnlich dann ein, wenn ein ungewöhn- liches Maß des Verbrauchs an Nüben vorliegt. Für das laufende Jahr ist aber nun auf ein solches hohes Maß nicht zu rechnen; im Gegentheil vermindert sich der Rübenverbrauh um 25 bis 30%/o, und cs lst deshalb nicht anzunehmen, daß die Baarzaßlungen eine beträht- lihe Höhe erreichen“werden ; vielmehr sind sie verhältnißmäßig gering anzuschlagen, abgesehen davon, daß sich das ganze Steuer-Soll natur- gemäß um 25 bis 30 9/9 vermindert.

Jch möchte aber gleich, damit nit zuweitgehende Folgerungen an diese Mittheilungen geknüpft werden, hervorheben, daß nicht das Etatéjahr mit seinen Einnahmen und Auëgaben das richtige Bild von der Leistungsfähigkeit der Nübensteuer geben kann, sondern nur das Betriebsjahr; denn nur innerhalb des Betricbsjahres wickeln sich Einnahmen und Ausgaben vollständig ab ohne Rücksicht auf Steuer- fristen und Ausfuhrvergütungsfristen, während bei den Einnahmen des Etatsjahres Zufälligkeiten eine fehr große Rolle spielen haupt- fächlich der Umstand, ob der Steucrschuldner gewillt ift, in crheblichem Umfange nicht Kredite in Anspruch zu nehmen, fondern zu Baar- zahlungen überzugehen. Für das mit dem 1. August dieses Jahres abgelaufene Betriebsjahr beziffern ih aber die Netto-Cinnahmen aus der Rübenzuckersteuer auf 33 350 000 6 Das ist ein Bctrag, der nur um etwa 44 Millionen hinter dem Gtats-Soll zurüctbleibt ; dicser Betrag giebt das rihtige Bild von der augenblicklichen Leiftungs- fähigkeit der Rübenzuckerindustrie. 5 e : _

Es ergiebt sh hiernach für das lanfende Jahr bei der Rüben- steuer eine voraussitliche Mindereinnahme unter Zurechnung der Aversen von 16 305 000 H, dem stebi cine Steigerung dex &innahmen

Es sprechen auch die Erfahrungen, Rübenzukerste Mehrausga

fann und bringen muß. nahme dieser Mittheilungen

ei dem Kapitel der werden sih nach diesen Schäßungen

die wir wiederholt uer gemacht haben. ben herausstellen eigent-

von 5 380 000 Æ gegenüber, fo daß der Rest als Mindereinnahme | verbleibt, nämlich ein Betrag von 10 900 000 M Davon ist die | Ausgabeersparniß abzurechnen, die ih erwähnte, in Suinma von

572 000 Æ, so daß sih als Fehlbetrag des laufenden Jahres voraus- sichtlich ein Betrag von 103 Ic wende mich nun zu deni

50 000 M berzasítellen wird.

E ciögen Abgaben, die nicht der Reihs-- asse verbleiben, sondern den Einzctftaaten (zderwicteainr werden: es find- das die Zölle, die Tabacffteuer und ; . zunächst die T abacksteuer anbetrifft. so darf gehofft werden, daß das Etats-Soll im laufenden Jahre bis auf einen verhältniß-— 3etrag von 150 000 bis 200 0090 écreihk werden

zie Sterayelabgaben.

mäßig geringen 2

Die Zölle und Ste:!npelabgaben Fud in ibren. Ertrögen für da laufende Jahr außerordentkich )chwer mir bereits lage der Steuer stellten Schätßungen darf Medbrertirag für das laufende Ja Voll werden die Zölle ire Wirkungen Zollerböhungen Etatsjahres sondern zum Theil weil erhebliche Vorratbsecinfuhren geleistet And, die den längere Zeit versorgt hatten. a unmögtih, Schätzung des Mehrertrags,

za überschlazgen; weil die“beiden Novelleir eine erbebung berbeigefäßrt baben. gehofft werden, daß sid Bei dex Zöllen ein hr bis 25-700 000 Æ erœdben werde, 17St äußem fênneza, cinmal, j \ammtli# mit später in Kraft æœeætretew find, und Bedarf für Vei der Eztempelabzabe ist es an der Hand mawrieller Vaterlagen welcher aus dexr Novelle zum Stempel- voxzunebmen. i b ibrig 7 fubjektiven: ständiger, zuverlässiger Personen zu reiurriren. StempelnoveZe auf jährli 10 Millionen. dieselbe mit dem 1. Oftober diefes Jahres in Kraft ist für das laufende Iabr a \ f Einnahmen aus den Stempelabgaben von Sm Uebrigen wird noch auf eine Steigerung“ der 500 000 M gerechnuct, fo daß fih in Summa Stempclabgaben úJahr beziffern wird.

\ (ter Zurechnmg der Zoll- Üeberweisungen an die Bundesftaaten um rund toraussetzungen des Etats überschzeiten werde.

Bitte knüvfen, diese Zahlen mit derjenige: itgcthcilt sind.

T ost "t bezeicneten

- A Sp p Nack den ange-

Diese schätzen Mebrertrag aus der S getrcten ift, #0 Titel auf eine Steigerung der 5 Millionen Stempeterïräge von ) s zs Mehr an Ucebcx- weisungen aus ausjidtlid aaf 5 500 090 Æ für das laufende

Es ergiebt sich u die Summe der Millionen die L j darf hieran nochmals die Vorsicht aufzunehmen, wie sie m

erse hieraus,

/ Gr!

-

4

. das laufende Jahr anzunehmen, 1

das Reich mit ein j daß diesem Fehlbetrag aber um 315 Millionen so daß im Ganzen cine

berweisungen gegenübersteben, ionanr für das laufende

Rerbesserung gegen den Etat von etwa Jahr zu erhoffen ift.

Ich darf hieran Umfang, in welchem betreffend die Rübenzuctersteuer genommen ist. werden Jur e

gesteigerte Ue

gleich eine kurze Mittheilung knüpfen über den

auf Grund des Gefeßes vom 13. Mai dictes Rübenzuckersteucr, tredite auf 3 Monate gegen Zinszahblur Es konnte diefe Vergünstigung in Anfprnch genommen etrag der Kredite von 104 606 000 é; Anspruch genommen worden sür ecincn 8 ist aljo nur für 30,4% der von mir

c furzen Beleuchtung des Etats für hält sein Gepräge durch folgende rööhung der Matri-

Berlängerung g in Anjpruc)

inen Gefammtb thatsächlich ist sie aber nur in Betrag von 31 800 000 é, da bezeichneten Summe. Ich wende mich das Jahr 1886/87. Der Etat er \chlußziffern: es w1 fularbeciträge von GCrbößhung der Ueberweisungen Gs stellt si hiernach die Bilanz Jahr günstiger gegen das - der Matrikularbeiträge ist herbeig Steigerung der Ausgaben, und zwar 10} die fortlaufenden werden

nun zu einer kurzen

rd zu renen sein auf eine E 14 Millionen Mark; dieser Erhöhung fteht cine gegenüber von 534 Millionen Mark. für die Einzelstaaten im kommendeu orjahr um 32 Millionen. Die Erhöhung &Fübrt worden einerseits durch eine vobl der fortlaufenden wie der ih nach dem Anschlage ver- ligen um 8 500 000 M; Dagegen werden sich die eigenen, dem abmen nur steigern um 3 620 00046 Werden aufgerechnet, so ergiebt si hieraus Matrikularbeiträge in Höhe von

einmaligen : mehren um 16 680 000 6, die cinmna in Zumma 25 190 000 Reich verbleibenden Einn die beiden Zahlen gegen einander die von mir erwähnte Steigerung der 91x Millionen Mark.

Wenn ich mich nun zu den Einzelhe auernden Ausgaben, fo übergehe ich die hauptfsächli

iten wende, und zwar zunächst Mindererhebliches und

zu den fortd ] ) chsten Positionen einer näheren

beschränke mi darauf, achtung zu unterziehen.

Reichsamt des Innern ist unter den on 4 582 000 6. vorgesehen ; dicse Steigerung die Dampferfnbvention, die in Höhe von cine finanzielle Konsegucenz g der Hoclh-

fortdauernden Aus- gaben eine Steigerung v entfällt fast vollständig auf 4 400 000 A in den Etat e des beschlossenen Gesetzes. verei 100 000 4 erbeten.

e Erhöhung der fortd RNeichsheeres ;

ingestellt ist, Außerdem werden zur Förderun

auernden Ausgaben ist ferner hier wird sich die etwa 4 550 000 M belaufen, ihsheeres einschließli der on dem gesammten Diese Mehr=

Eine ähnlich 1 bei der Verwaltung des Erböbung der fortdauernden 2 zwar für die Verwaltung Es ift das cin Betrag, dex v ten Mark ca. 119 beträgt. r Erhöhung der Naturalienpreise auf zuvörderst auf einer Er- tyferde; es ist dies cin elner Mitgliedes deS ist ferner die

[usgaben auf

baveris{chen Quote. Etatsfoll von etwa 340 Millio forderung berul Grund der bekannten höhung der Haferrat Schritt, der boben Meichstages hier gefunden vorgeshlagene Erhöhung der Kommandozulag bindung hiermit eine offiziere beim Verlafse Endlich ift eine gaben beim Neichs-Schat Dispositionsfonds 14 Millionen zugeführt werden. . Juli v. J. war cine Erwèï Jnvaliden unter Parteien des hohen nothwendig, diesem ¿Fonds stärkte Mittel

(t, abgeschen von de Durcbschnittsrechnung, ionen für sämmtliche Dien| die Zustimmung ein hat. Herverzußeben völlig unzureichend anzuerkennenden für die unteren Chargen, und y terstüung für verbeirathete ÜUnter- Gannison int Frieden.

fortdaucraren Aus- Allorhöchsten

en, namentlich

beträchtlidhe Erhöhung der amt vergeschen. der NReichs-Hauptkasfe

Durch die Ullerhöchste Drère vom terung dev Fürsorge der ganzen Nation uud in Aussicht genommen aiferlicen Gnadz erheblich ver- da der Fonds, hon jetzt dex Erschöpfung 12 Millionen is auf Grund der bei den einzelnen Militär=

Hier foll dem

I fün die Kriegs= dem Beifall

en zu stellen,

zur Dispositi en bemesseu ist, f

anderen Grundfäßen Der Anjchlag von aufgestellt, die vordez find. kurz das naturgemäße cs Anwachsens der cndlich wird beinz allgemeinen üs die Verwaltung des Reichsheeres als rwaltung cin höhercer Bedarf für age Folge der Be-

entgegengeht. i speziellen Ermittelungen verwaltungen vorgenommen 1 Ich erwähne dann uo für die Reichs]huld in Höhe von 120€ 0090 onds si allgemein fowohl f fc die Marîine- und Civilve die Penfionen ergeben. (Es soldungserhöhunge und ibre finanzie

Steigen der Zinfem

in Folge d Reichs\chuld felbît

ist das eine narurgemäße lche vor mehreren Jabren vorgenommen ind ile Wirkung für die Penfionen nun Jett allmählich im Ganzen um böbung der ein liches übergebe,

en Ausgaben werden sich alfo 16 6380 000 e steigern, Hierzu komwt noch eine Er zwar, indem ih minder Erheb Verwaltung des Reichsheeres.

tat eine Steigerung

Die fortdauernd

maligen Ausgaben, “ad hauptsächlich bei der | stt für den ordentlichea E L Ausgaben von 4678 000 f erbeten, während

der einmaligen aus dem außerordent