1885 / 301 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Dec 1885 18:00:01 GMT) scan diff

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Belle-Alliance-Theater. Mittwoch: llner-Theaters.

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garantirt rein, 100 #; Pflaumenmus: H, Scblesishes 16 M.

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| Walhalla-Dperetten-Theater. | Zum 21. Male: Der Jagdjunker.

3 Aften von Richard Genée und F. Zell von Alfons Czibulfa. Sämmitliwe Costüms Dekorationen von E. Falk. E

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Mittwob, Abends 7 Ubr: Ein Carnecval auf dem Eise.

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wird am 17. Februar 1886, Mittags 1 Geritsstelle, Neue Friedristr. 13, Dc! 9

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- 4 (Q Grand [46728 y j Die Ebefrau des Ackerwirtk Geinridé j ch/UC Derau LeS ACECTIi VITIDeNn Wei Gel M ori M : d. L Dla f Hubert Roveri, Maria Ludowica, geb : l 2 U e 4 L 9 E l v7 51 - . L - L ay 5 Af obne Geschäft zu Ratb-Vennidckel wol 0AM hron s 02/717 ck [CL I D gegen ihren vorgenannten Ehemann d 4 ny P y - - Ì f ron Gütertrennung, und ladet den Beklagten 2

| lien Verhandlung des Rechtsstreits : I]. Civilkammer des Königlichen Landgel® Düfseldorf au? af den 23. Februar 1886, Vormittags 9% | mit der Aufforderung, einen bei dem geda@IE * l 9 ,

I rh nnolaionon S c | rihte zugelaffenen Anwal! bestellen.

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Das Abonnement beträgt 4 A 50 für das Bierteljahr.

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301. Berlin, Mittwoch,

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Ale Posi-Anstaiten nehmen Bestellung an; für Aeriin außer den Post-Anstalten aus die Expe- dition: SW. Wilhelmftraße Nr. 32.

Deutscher Reichs-Anzeiger Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

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den 23. Dezember, Abends. 15

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2. Majestät Der König haben Allergnädigst geruht : Schimmelmaun zu Alfeld den

Landrath von an zu r Schleife

en dritter Klasse mit de Nagel zu Halberstadt den Rothen Adler- | Forstkaen- Rendanten D Fischersfelde im Kreise Naugard, und dem , Standesbeamten und Ortsshulzen Schwenke Kreise Mühlhausen den Königlichen Kronen- dem israelitishen Lehrer Rothschild nhain, und dem städtischen Forst- cke zu Groß-Buhholz im Landkreise sowie dem Prediger Johann Ort- Rettungs-Medaille am

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er Klaße;

den vierter Klasse; | Treusa im Kreise Ziege vier Heinrich Reine das Allgemeine Ehrenzeichen ; rensfy zu Berlin, nun zu Langholt im Kreise Leer die nde zu verleihen.

und dem Schiffer

» Majestät der König haben Allergnädigst gerußt :

Yslerhöhstihrem Hofmarschall Grafen von Perponcher- i sowie dem Rittmeister Freiherrn von Wangen- nten Sr. Königlichen Hoheit des Groß- : von Oldenburg, die Erlaubniß zur Anl ¿ebenen nihtpreußishen Ord ¿war Ersterem: des : Röniglich bayerisch Klase des

egung der ihnen ens - Jnsignien zu ertheilen, Civil-Verdienst- en Krone, Leßterem: des Ehren- ili lippischen Gesammthauses.

Großkreuzes

Deutsches Reic.

Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht : Freiherrn von Thon-Dittmer

ierungs-Asse}sor : on n Regierungs-Rath in der Ver-

Straßburg zum Kaiferliche tung von Elsaß-Lothringen zu ernennen.

H preußishen Aihungs-Jnspektoren Oberist- [bst und Hauptmann jer von fünf Jahr rlihen Normal-Aichungs

1mermann hierse

zu Köln sind für die n Mitgliedern der Kaise nannt worden.

Zenaue Adressirung der Neu ordnungsmäßige orstehenden Jahre ringend erforderlih, daß auf den riefe nicht nur die Wohnung des E usnummer und Lage (od eie sondern au der Postbezirk (C. betreffende Wohnung

ahrs-Stadtbriefe. ung der Briefe 3wesel zu erreichen, ist Adressen der Stadt- mpfängers genau na eine, zwei Treppen 2c.) O_SW.1L}: W), außer dem ezeihnung „hier“

eine möglichst pünktliche Be- efmassen erreicht Briefen mit in deren Be-

auf diese Weise ]

lieferung gelangenden Bri

die Absender von

ter Aufschrift etwaige Verzögerungen

g st zuzuschreiben haben.

Berlin C., den 21. Dezember 1889.

Der Kaiserlihe Ober-Postdirektor, Geheime Postrath.

Schiffmann.

so würden sich

stdampfschiffverbindung z1

den Faröer und Mittheilung der Königlich däni! ostdamvfschiffverbindung d Revkjavik auf Island vn (Faröer) während des

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Fovenbagen : 15. Januar, 1. März, 183. April,

Juli, 18. Juli, 1. August, : 26. Januar, 14. März, i, 25. Juli, 28, Juli; , 20. November ; „aus Revfjavif : 3. Februar, Fuli, 31. Juli, 5. August, 29. Auguît, , 28. November, in Kopenbagen: 15. Februar, *: Juli, 24. Juli, 21. August, M. L Oktober, 12. Dezember. Berlin W., den 20. Dezember 18 Der Staatssekretär des In Vertretung:

20. Auguît,

92, März, 6. 2

evtember, 14.

Reichs-Postamts.

Bescheide und Beschlüsse des Reichs - Versiherungsamts.

43) Von Seiten einzelner Genossenschaftsvorstände wurde beantragt, die zur Eisen- und Stahl-Berufsgenofssen- ihaft gehörenden Bauschlosser und die der Holz- Berufsgenossenschaft zugetheilten Bauschreiner den Bau- gewerks-Berufsgenossen)chaften zu überweisen, da die genannten Betriebszweige mit dem Vaugewerbe innig verbunden und ein großer Theil der bei denselben be- schäftigten Arbeiter nicht in den Werkstätten, sondern in den Bauten thätig sei.

Das Reichs-Versiherungsamt erwiderte hierauf unter dem 21. September bezw. ®°. Oktober 1885, daß die Zutheilung der Schlosser zu den Eisen- und Stahl- Berufsgenofsenschaîten, sowie die Zutheilung der Tischler zu den Holz - Berufs enossenshaften bei der Ab- grenzung der Berufsgeno}) enshaften durch den Bundes- rath auf Grund der Beschlüsse der betheiligten Unter- nehmer angeordnet worden sei. Eine anderweite Zu- theilung derjenigen Schlosser Und Tischler, welche bei Bauten arbeiten, zu den Baugewerks - Berufsgeno!en- schaften würde nur auf dem Wege des F. 31 Biffer 2 des Unfallversicherungsgeseßes erfolgen können und zur Voraus- segung haben, daß zunächst durch den Bundesrath die be- treffenden Gewerbetreibenden auf Grund des 1 Absatz 8 a. a. O. unabhängig von der Zahl der in ihren trieben be- schäftigten Personen für versiGerungspflihtig erklärt würden. So lange leßteres niht der Fall, seien Bauschloser und Bau- tiiler nur dann als versicherungspflichtig zu betraten, wenn der Betrieb derselben sich als ein fabrikmäßiÆs ckcritelle. während üu Uebrigen die zu dén Baugewerks-Beruf sge cko}sen- schaften gehörenden Betkiebe ohne dieses Erforderniß ver- sicherungspflichtig seien. 04) Eine Polizeiverwaltung hatte die Anfrage an das RNeichs-

Versicherungsamt gerichtet, in welcher Weise der Bestim- mung im §. 54 Absatz 1 des Unfallversiherungsge)eßes

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(wonach Seitens der Polizeibehörde dem Bevollmächtigten J s T 54 v) ; zerleßle zur Zeit des Unfalles angehört hat, von der Einleitung der Üntersuhung rechtzeitig Kenntniß zu geben 11t) m

der Krankenkasse, welcher der Getödtete oder V L

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iolhen Fällen Rehnung zu tragen fei, wenn der (He- tódtete oder Verleßte der Gemeinde-Kranfenversiherung angehört habe, für welche solche Bevollmächtigte nicht zu wählen seien. In einem Spezialfalle hatte nich die

Polizeiverwaltung dadurch zu helfen gesucht, daß fie, da es sich. um einen in einer Brauerei ver- hören

leßten, der Gemeinde-Kranfkenversicherung anget

Arbeiter handelte, und da die Brauer nach

Orte bestehenden statutarischen Einrichtungen der „Lr

franfenfasse der vereinigten Handwerker“ an

zur Unfalluntersuhung, um nur überhaupt i

beitervertretung“ zu ermöglichen, den von dez leßi 17

aenannten Kaîte gewählten Bevollmächtigte

erwähnten Spezialfalle richtig erfahren fel.

Das Reichs-Versicherungsamt hat darauf unter dem

ck Oktober 1885 folgenden Bescheid erlassen :

Der Bevollmächtigte der „Ortskrankenkasse der vereinigten Handwerker“, welcher zur Theilnahme an der Unterjuchung r Kase niht angehörenden Arbeiters

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des Unfalles eines dief

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versicherungsgeseßes. : Die von der Polizeiverwaltung zur Begründung der ent

agegengeseßzten Anficht angeführte Bemerkung der Motive zum Unfallversiherungsgeseße, wonach die aus den Orts-, Betriebs-, Jnnungs- und Knappschaftsfassen hervorgegangenen Arbeiterver- treter auch die Jnteressen der in anderen Krankenkassen oder in der Gemeinde - Kranfenversicherung befindlichen Arbeiter zu ver- treten haben, bezieht fich as die ili S Ul aa u allgemeinen Obliegenheiten der Arbeitervertreter, Funktion in den Schiedsgerichten, beim Erlaß s die be-

geführten also auf ihre n : 1 von Unfallverhütungsvor)christen 2c. , aber niht auf

sonders geregelte Theilnahme an den einzelnen Unfallunter-

suchungen.

Es bleibt der Polizeiverwaltung zwar unbenommen, auch fernerhin in ähnlichen Fällen zu der Untersuhung geeignete Personen des Arbeiterstandes zuzuziehen. Ein Anjpruch auf Arbeitsverdienstes durch die betheiligte

Ersaß des entgangenen 2

Berufsgenossenschaft (§. 55 Abs. 1 a. a. O.) steht diesen Per- | sonen aber nicht zu. Einen solchen An}pruch haben nur die | gemäß §. 45 gewählten Bevollmächtigten, und diese auch nur

dann,

rungsgeseßzes versichertes Mitglied derj welcher sie gewählt sind, betroffen hat.

95) Der in der Tabackfabrik der Firma W. zu W. be-

| schäftigte Arbeiter W. H. isi am 14. Oftober 1885 von einem mit Heu beladenen Wagen herabgestürzt und in s Der

Unfall ereignete si, wahrend der Arbeiter in der für

Folge dieses Sturzes auf der Stelle verstorben.

zuzog. ÈS wurde um Ent?cheidung darüber gebeten, ob in dem

e zugezogen worden ist, fungirte bei dieser Untersuchung nicht als Bevollmächtigter im Sinne des 8 45 des Unfall-

| wenn dieselben an der Untersuchung eines Unfalles | Theil nehmen, welcher ein nah Maßgabe des Unfallversiche- | enigen Kranfkenka}je, von

Rechnung der Erben eines Mitinhabers der erwähnte! Firma betriebenen Landwirthschaft thätig war.

Auf eine Seitens der Firma W. an den Vorstand der Sektion X. der Taback-Berufsgenofsenschaft erstattete Anzeige lehnte der Sektionsvorstand mittels Schreibens an den Magistrat der Stadt W. vom 17. Oftober 1885 die Gewährung einer Entschädigung a! die Hinter- bliebenen ab, weil sich der Unfall nicht in der Taback- fabrik, deren Zugehörigfeit zur Tabae-Berufsgenossen- schaft nicht bestritten wurde, sondern in einem land- wirthschaftlihen, nach F. 1 Absaß Z des Unfall- versicherungsgeseßzes nicht versiherungspflichtigen Neben- betriebe ereignet habe, und ersuchte zugleich den Magiîtrat, „den im 8. 59 Absatz 4 des Unfallversicherungsge)eß2s vorgesehenen Bescheid zu erlassen“.

Demgemäß wies der Magistrat dur einen an die Wittwe des Verunglückten gerichteten Bescheid vom 93. Oktober 1885 den Entschädigungsanspruh zurück und legte auf die gegen diefen Bescheid zum Protokoll vom 98 Oktober 1885 Seitens der Wittwe erhobene Beschwerde die Akten mittelst Berichts vom 30. Oktober 1885 dem Neichs-Versicherungsamt zur Entscheidung vok.

Das Reichs-Versicherungsamt hat darauf in seiner Sißung vom 20. November 1885 beschlossen:

den Bescheid des Maagïstrats zu W. vom 23. Oktober 1885 aufzubeben und die Aften zur Entscheidung in der Sache an den zuständigen Seftionsvorstand abzugeben. Aus den Gründen: Die Feststellung der Entschädi:

gungen für die dur Unfall verlegte! Arbeiter und deren Hinterbliebenen erfolgt gemäß L 57 des Unfallverncherungs-

gesetes der Regel nah durch Genossenschaftsorgane, und zwar bei cWdtlihza Unfällen innerhalb ck:r Taback-Berufsgenossen- ihaft nah §. 42 des Stat1.s der lebfckren dur den Sektions- vorstand.

Geaenüber dieser allgemeinen, in den S. 58 und 59 Ab- saß 1 bis 3 des Unfallversicherungsgeseges für die Einzel- anwendung näher ausgeführten Regel ist im §. 59 Ab- saz4 a. a. O. eine Ausnahmebestimmung getroffen für Unfälle in solhen Betrieben, für welche ein Mitglied\chein von einer

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Genoffenschaft nicht ertheilt worden war Der Entschädigungs- ansvruh ist in solchen Fällen bei nteren Verwaltungsbehörde anzumelden, in deren Bezirk der Betrieb belegen ist, und diese hat den Anspruch mittelst Bescheides urückzuweisen, wenn sie den Betrieb, in welchem der Unfall sich ereignet hat, für nicht

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+4 R E. N unter den 8. 1 a. a. L. jauen ( „14 « Cck T 5 C q. T3912 4 “F T ° y vorliegenden Felle ist indessen weder vettritten,

In dem vorliegenden l

My A g Ce ck A n o A E M A 5 » Cp y daß die Firma W. wegen 1hrer Tabadckfabrik Mitglied der Taba(- P . Co 9 E A . ct A A 2+ N N A C + h, «b .. à Berufsgenosenschaft it. no, day derum Rede stehende Arbeiter

in dieser Fabrik als Arbeiter regelmäßig beschäftigt war und in Folge eines während der Dauer dieses Arbeitsverhältnisses undbei Gelegenheit der Beschäftigung für Teinen Arbeitgeber ih ereignenden Unfalles verunglückte. Bestritten wird von Seiten

des Sefktionsvorstandes nur, daß der Unfall sih „Un der Tabackfabrik“ ereignet habe; der Vorstand ist vielmehr der Ansicht, daß der Unfall fh in einem von der Tabackfabrik unabhängigen anderweiten Betriebe derselben Unternehmer, welcher als Landwirthschaft nicht versicherungspflichtig sei, zu-

ch 2% getragen habe. amit stellt der Vorstand die allgemeine, fUr

orst L jeden Entichädigungsanspruch geltende Vorausseßung des F. 1 a a O. daß der Unfall ih „bei dem Betriebe“ ereignet habe, in Abrede; er erkennt den angemeldeten Entschädigungs- anspruch nur deshalb nicht an, weil der Unfall nach seiner Auffassung nicht als Betriebsunfall anzusehen ist. Dem-

nah wäre es die Aufgabe des Seftionsvorstandes selbit gewe}en, 7 7

den Entschädigungsanspruch gemäß Y. 99 ao a O. in Verbindung mit §8. 42 des Statuts der Taback-Berufs- genossenschaft dur schriftlichen Bescheid entweder anzuerkennet und die Höhe der Entschädigung sofort festzustellen, oder de! Anspruch abzulehnen.

Nachdem der Bescheid des Magistrats zu W. vom 98 Oktober 1885 aufgehoben ist, muß nunmehr in vor- angegebener Weise verfahren werden. Zu diesem Zwede Akten an den zuständigen Sektionsvor|tand Berufung auf .)

ist die Abgabe der beschlossen worden, gegen dessen Bescheid die schiedsrichterlihe Entscheidung zulässig ist. (8. 62 Absatz His #0. d. D.)

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigjst geruht: dem Fabrikbesiger Rudolf Lupp zu Düsseldorf den Charafter als Kommerzien-Rath zu verleihen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und

Medizinal-Angelegenheiten.

__Dem Geheimen Kanzleisekretär beim Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten, Ca rl Julius Liebezeit, t der Titel Geheimer Kanzlei- Inspektor beigelegt worden.