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Neichs- und Stiaaisanzeiger Nr. 269 vom 16. November 1928. S. 2,
sieren; denn man uruß natürlih zunächst die technischen Neue- rungen, die wechnischen Erfindungen, die man zur Verfügung hat, anwenden und muß warten, wie die technishe Entwicklung si weiier vollzieht, ehe man weiter an die Rationalisierung gehen kann, Und selbst venn die eine oder andere Grube noch weiter rattonalisiert werden könnte: meine Damen und Herren, ih bitte Sie, sich Rechenschaft davon abzulegen, wie es möglich fein soll, in einer Zeit, wo die Betriebe notorish keinen Gewinn abwerfen, das Kapital zu beschaffen, das zur Rationalisierung notwendig ist. Denn Betriebe, die keinen normalen wirtshaftlihen Ertrag ab- werfen, bekommen weder Anleihen noch Kapitalerhöhungen.
Es bleibt also nur die ándere Frage: kann man die wirt- shaftlihe Lage des Ruhrkohlenbergbaues dadurch bessern, daß man die am wenigsten günstig arbeitenden Betricbsteile und eventuell ganze Betriebe stillegt? Daß das höchst unerfreulich ist, dessen ist sich selbstverständlih auch die Staatsregierung voll bewußt. Aber nur so bleibt nah meiner Ueberzeugung die Hoffnung, ohne wesentlihe Einshränkung unserer Produktion die jeßigen Löhne im Bergbau aufreht zu erhalten, und das scheint mir doch in der Tat auch gerade vom Standpunkt der Avbeitnehmerschaft ein erx- strebenswertes Ziel zu sein.
Nun kann man ja vielleicht sagen: ist es niht richtiger, die Belegschaften allgemein zu verdünnen, statt ganze Betriebe still- zulegen, und ist es nicht rihtiger, den Absaßmangel oder die Absaßschwierigkeiten vielleicht durch Einlegung von Feierschichten zu überwinden? Da sehe ih die Dinge so: dur eine allgemeine Verdünnung derx Belegschaften auch dort, wo die Betriebe an sih vortrefflih eingerihtet sind und wirtschaftlih zu arbeiten in der Lage wären, ist nah meiner Ueberzeugung das Problem nicht zu losen, Damit würden wir den Kohlenbergbau im ganzen, die Gesamtkohlenwirtshaft schädigen, weil wir dann eben auch die guten Betriebe so shädigen und becinflussen würden, daß wir immex mehx in Schwierigkeiten geraten müßten. Und Feier- hihten: Ja, meine Damen und Herren, wenn vorübergehende Absaßstockungen kommen, so ist es natürlih richtig, daß man zunächst versucht, die Schwierigkeiten mit Feiershihten zu be- kämpfen, ehe man zu Stillegungen übergeht. Wenn aber Wochen und Monate lang Feiershihten eintreten, so halte ih das sozialpolitisch für viel weniger erträglih für die Gesamtheit der davon betroffenen Arbeiterschaft, als wenn man einige wenige Betriebe stillegt und in Wirklichkeit damit immer nur einen ganz kleinen Teil der Arbeiterschaft über- haupt bexührt. Rechnen Sie sih doch aus, daß allein zwei Feier- hichten im Monat dahin führen, daß die Arbeiterschaft an der Ruhr weniger Lohn bekommt als vor dem 1. Mai. Was hätte denn dann die Lohnerhöhung für einen Sinn gehabt, wenn man der Arbeiterschaft das, was sie am 1. Mai durch Lohnerhöhung gewonnen hat, durch Feierschichten wieder abnehmen wollte? Gerade von dem Stand punkt aus, daß die Lohnerhöhung notwendig war, muß man auch zugeben, daß dauernde Feiershichten im Ausmaß von zwei oder drei im Monat für unsere Ruhrwirtschaft einfach unerträglich sind, und da kommt man eben, so bitter und shwer es ist, zu dem Ergebnis, daß nichts anderes übrig bleibt, als, wenn die Absaß- lage weitex so ungünstig bleibt, eben den cinen oder anderen Betrieb stillzulegen, zumal da sich gezeigt hat, daß die Arbeit- nehmerschaft, die durch die Stillegungen frei geworden ist, zum allergrößten Teil alsbald wieder Arbeitsmöglichkeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt gefunden hat. Meine Damen und Herren, ich bitte, daran zu denken, daß wix in Deutschland die eigenartige Lage haben, die sich ja vielfah aus unseren Wohnungsverhält- nissen, aus unserem Wohnungsmangel ergibt, daß wir gleichzeitig im Ruhrrevier Ueberfluß auf dem Arbeitsmarkt, das heißt in gewissem Umfange Arbeitslosigkeit haben, während wir in anderen deutshen Kohlenxevieren einen Mangel an geeigneten Arbeits- kräften haben, so daß also in einem gewissen Umfange ein Aus§- gleich durchaus möglich ist durch die Unterbringung der frei- werdenden Arbeitskräfte an anderen Stellen, ganz abgesehen davon, daß, wenn ein Betrieb, etwa „Unser Fri“, stillgelegt wird, die dort vorhandenen, ih glaube 1450 Arbeiter, doch niht etwa ins Freie fallen, sondern daß die Belegschaft von dem stillgelegten Betrieb sofoxt zum allergrößten Teil auf anderen Betrieben, die nun die Beteiligungsquote übernehmen, in diesem Falle bei der Zeche „Konsolidation“ und „Königin Elisabeth“, wieder angelegt werden und dort ihre Arbeit und ihr Brot finden, so daß auch die Gemeindeverhältnisse natürlih niht so bedroht sind, wie es auf den ersten Blick scheint, wenn man sich vorstellt, daß die gesamte Belegschaft etiva auf längere Zeit arbeitslos werden könnte. Jch glaube deshalb, daß dieser Weg, von dem ih gesprochen habe, so shmerzlich er ist, auch im Fnteresse der rund 350 000 Bergarbeiter liegt, die wir im Ruhrbergbau noch beschäftigen werden, wenn diese Stillegungen durchgeführt sind. Selbstverständlich — das will ich mit aller Deutlichkeit hervor- heben — steht die Staatsregierung und stehe ih niht etwa auf dem Standpunkt, daß der Bergunternehmer, dem große national- wirtschaftliche Werte zur Verwaltung anvertraut sind, das Recht hat, nah seinem Belieben stillzulegen. Ex darf bei der Ver- antwortung, die ex vor der Gesamtheit trägt, nux dann stillegen, wenn wirklih nachgewiesen ist, daß die Stillegung unvermeidlich ist, weil dex Betrieb unwirtschaftlih ist. Diese Frage der Wirt- \chaftlihkeit der Betriebe wird in meiner Verwaltung stets auf das sorgfältigste und ernsthafteste geprüft. Fh bin in Ueber- einstimmung mit der Auffassung des Landtags durchaus bereit, jeder wirtschastlih nicht gerehtfertigten Stillegung mit allex Ent- \chiedenheit zu begegnen, Fh werde mich mit der Reichsregierung in Verbindung seßen, um mit ihr zu prüfen, ob und welche Aenderungen der Stillegungsbestimmungen möglich sind, um wirt- chaftlich nicht gerechtfertigte Stillegungen, die die öffentlichen Fnteressen verleßten würden, unter allen Umständen zu verbieten, (Bravo!)
Abg. Otter (Soz.) kritisierte die Stillegung der Zeche „Johann Deimelsbherg“. Die Gründe, die man von der Regierung gehört habe, seien unbefriedigend. Die Zeche hätte nicht \till- gelegt werden dürfen. Es müsse alles versucht werden, daß der Betrieb wieder aufgenommen werde.
Abg. Har sch (Zentr.) widersprah einigen Ausführungen des Handelsmintsters. Man dürfe bei Beurteilung der Kohlen-
reise niht nur die Arbeitslöhne in Betracht ziehen. Mit Recht habe die „Frankfurter Zeitung“ auf die Aufblähung des Handels- apparates hingewiesen. Bereits im Fahre 1904 habe das Zentrum im damaligen Abgeordnetenhaus durch den Abg, von Savigny die Einseßung einex Kommission zur Nachprüfung der Zechenstill-
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nicht parteipolitis,
legungsfrage gefordert. Die Frage dürfe Das Wohl des Volkes
sondern nur rein sahlih behandelt werden. müsse auch hier oberstes Gese sein.
Abg. von Waldthausen (D. Nat.) stimmte dem Vor- redner darin zu, daß bei Stillegungen mit größter Sachlichkeit verfahren werden müsse. Er musse, obwohl er zur Opposition gehöre, zugeben, daß die Staatsregierung in der Stillegungsfrage mit der allergrößten Sorgfalt vorgegangen sei. Fedenfalls müsse die Stillegungsfrage von dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit aus betrahtet werden; eine völlig unrentable Zeche könne nicht weiter in Betrieb bleiben, Wenn eine neutrale Stelle zur Nach- prüfung der Beurteilungsziffern verlangt werde, so müsse dent- gegenüber auf alle Fälle gefordert werden, daß das Betriebs- geheimnis der Selbstkosten niht preisgegeben würde; das würde untragbare Folgen ergeben. Man operiere völlig zu Unrecht immer noch mit der Behauptung, dem Bergbau gehe es gar nicht so shlecht, Die dauernde Vershlehterung der Verhältnisse zeige die wirklihe Lage. Der Minister habe die Lage des Bergbaues ourchaus zutrefsend wiedergegeben. Mit der Konkurrenz der englischen Kohle werde man immer stärker rechnen müssen.
Abg. Böshen (Komm.) kritisierte die Bie des Handelsausschusses. Man berufe sich auf die Reichsregierung. Die Folge werde sein, daß den Ausgesperrten die berechtigten Unterstüßungssäße nicht gezahlt würden. Bezeihnend sei, daß der Wohlsahrtsminister bereits einen Erlaß herausgegeben habe, wonach bestimmte Unterstüßungen zur Anrehnung zu kommen hätten. Er sei damit allerdings nur dem Beispiel des sozial- demokratishen Regierungspräsidenten Bergemann gefolgt. Man würde sih mit den Forderungen der Bergarbeiter überhaupi nicht ernsilich beschäftigt haben, wenn die Unternehmer und die Bourgeoisie niht Angst bekommen hätten vor dem Aufmarsch der Arbeiter im Ruhrgebiet.
Abg. Krämer (D. Vp.) erklärte, daß die Schwierigkeit der Konkurrenz mit der englishen Kohle leider die Stillegung von unrentablen Schächhten notwendig mahe. Fn Mannheim koste 4. B. die deutsche Kohle 1 { mehr als die englishe Kohle. Seine Fraktion sei der Ansicht, daß in der Prüfung der Frage der Still- legung der strittigen Zehe mit größter Gründlichkeit verfahren worden sci. Dem Antrag auf Bereitstellung von Mitteln, um
em Notstand der ausgesperrten Arbeiter im Ruhrgebiet zu be- gegnen, werde seine Partei zustimmen, die weitergehenden An- träge aber, die. die Rechtslage niht berücksihtigen, ablehnen.
Abg. Hartmann (Dem.) meinte, bei keiner Zechen- stillegung sei so eingehend geprüft worden, wie im Falle „Unser Fri“. Und wenn sich dabei ergeben habe, daß die Mannesmann- Werke glaubten, urt eine Stillegung niht herumkommen zu können, so bleibe nux die Möglichkeit, das Staatsministerium zu be- auftragen, durch Vechandlungen mit dem Konzern für die Juter- essen der Arbeitnehmer besorgt zu sein. Den von den Kommu- A geforderten Untersuhungsaus\{chuß über Stillegungen lehnten die Demokraten ab, weil auch er nichts anderes zutage fördern könnte, als derx Handelsausschuß bereits getan habe. Der Redner wies daun die Vorwürfe zurück, als ob bei dex Aus- sperrung nicht alle Verhandlungsmöglichkeiten erschöpft worden seien, bevor der Reichsarbeitsminister die Verbindlichkeitserklärung ausgesprochen habe. Hoffentlich gelinge es dem Regierungs- präsidenten Bergemann, möglichst bald eine geeignete Grundlage für die Verständigung zu finden. Aus menschlichem Fnteresse müsse auch den Leuten geholfen werden, die nicht gewerkshaftlich organisiert seien und die nun keinerlei Unterstüßung bezögen. (Zu- O bei den Demokraten.) Mit ihren Maßnahmen habe die Internehmerschaft eine Verantwortung Übernommen, die sie vor dex Geschihte nicht tragen könne. (Zustimmung links.)
Abg. Donners (Wirtshaftsp.) vermißte eine Stellung- nahme des Ministers zu den Folgen der Stillegungen für die bodenständigen Stœæatsbürger, den g2werblihen Mittelstand. Die Wirtschaftspariei stimme aber der Erklärung zu, daß der Staat nicht Privatbetrciebe mit Zuschüssen ausftatten solle. Allerdings dürse man dann auch nicht, wie es jeßt noch geschehe, die Konsums- genossenshaften mit öffentlihen Krediten z. B. aus dec An- gestelltenversiherung bedenken. (Rufe links: Kredite sind doch keine
Zuschüsse! Der Redner begründete noch den besonderen Antrag einer Partei zugunsten des im Ruhrgebiet geschädigten Mittelstandes.
Abg. Pohl (Dt. Fr.) stimmte den Ausshußanträgen zu und bekannte sih für seine Fraktion als Gegner öffentliher Betriebe.
Abg. Müller - Duisburg (Soz.) wies auf die Folgen hin, die die Aussperrungen an der Ruhr bereits gezeigt hätten. Mehr als 2 Millionen Mark“ müßten allein an Unterstüßungen all- wöchentlich ausgezahlt werden; die Zehen müßten Feiershihten einlegen. Das Gewerbe und der Handel hätten keine Einnahmen. So leide das ganze Volk untex dem Wunsche der Unternehmer, den Kampf weiterzuführen. Die Unternehmer wollten sogar den Kampf noch ausdehnen. An eine Verständigung sei vorläufig nicht zu denken, denn die Gewerkschaften könnten von ihrem Stand- unkt nicht abrücken und die Unternehmer wollten den Schieds8=- Drud nicht anerkennen. Man müsse daher verlangen, daß Reichs- und Landesregierungen mit entschiedeneren Mitteln gegen die Unternehmer vorgingen.
Abg. Schubert (Komm) warf den Gewerkschaftsführern vor, daß sie aus lauter Verantwortungsgefühl die Arbeiter hinderten, für ihr Recht gegen den kapitalistishen Unternehmer und seinen Staat zu demonstrieren. Durch die Aussperrungen in derx Eisenindustrie seien shon jeßt 150 000 Bergarbeiter betroffen. Der Bergarbeiterverband erkenne das zwar, rufe aber die Berg- arbeiter zum Kampf erst im Frühjahr 1929 auf, anstatt jeßt gemeinsam mit den Metallarheitern vorzugehen. Das sei Verrat an derx Arbeiterschaft, (Zustimmung bei den Kommunisten.)
Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Harsch (Zentxr.) und einem Schlußwort des Berichterstatters, Abg. So - bottka (Komm.) wurde in der Abstimmung der Teil des Aus\chußantrags angenonmn:en, der eine Unterstüßung dev durch die Aussperrung und ihre Notstandsmaßnahmen be- troffenen Gemeinden verlangt und dex den Ausgesperrten Arbeitslosenunterstüßung zukommen lassen will. Bei schlechter Beseßung des Hauses wurden jedoch mit den Stimmen der Rechtsparteien und Kommunisten die Ausschußanträge ab- gelehnt, die entsprechende Maßnahmen für die Durchführung verbindlih erklärter Schieds\sprüche und für die Wieder- einstellung der entlassenen Arbeitev verlangten. Annahme fand noch derx deutschnationale Antrag, der eine schleunige Verständigung fordert, sowie zu den Stillegungen ein Aus- shußantrag, der die Juteressen der betroffenen Kommunen und des Mittelstandes berücksichtigt wissen will,
ah 18 Uhx vertagte sich das Haus auf den 11. De- zember.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Haushalts8ausscchuß des Reichstags begann am 15. d. M. die Besprehung einex Kreditaktion für die Schichau-Werke in Dangig und Elbing. Die Ver- handlungen wurden für vertraulih erklärt. Beschlüsse wurden zunächst niht gefaßt. Die Beratung soll heute fortgeseßt werden. Am Schluß der Debatte wird dann auch die Beschlußfassung über die Kreditaktion erfolgen.
— 9m Soztälpolitishen ReihstagLaus\chuß wurden gestern unter dem Vorsiÿ des Abg. Esser (Zentr.) die Anträge zum Eisenkomfbikt behandelt. Von allen
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Rednern wurde der Wille bekundet, die Beratung möglichst \{chnell durchzuführen. Fn der Debatte wurde, laut Bericht des Na rihtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, im wesent- lichen der hon im Plenum dargelegte Standpunkt der eingelnen Fraktionen zu den Anträgen näher erläutert, Fm weiteren Ver- lauf der Verhandlungen wurde festgestellt, daß der Antrag der Wirtschaftspartei, worin die Reichsregierung ersucht wird, die Finanzämter in den von der Metallarbeiteraussperrung be- troffenen Gebieten unverzüglih anzuweisen, die am 15. November 1928 fälligen Steuervorauszahlungstermine aufzuheben, irrtüm- lih dem Sozialpolitischen Auss{chuß überwiesen worden ist. Der Antrag wird deshalb dem Reichstagspräsidenten zurückgegeben werden, der dann veranlassen wird, daß der für diesen Antrag zuständige Steueraus\huß des Reichstags möalihst noch morgen iesen Antrag berät. Der Aus\huß des Reichstags mußte dann die Verhandlungen über die verschiedenen Anträge zum Eisen- fonflift wegen der vorgerückten Zeit unterbrehen und wird \ie heute fortseßen. Auch die Beschlußfassung über die Anträge wurde auf heute vertagt.
Dex Aeltéstenrat des Prethlschéen Landtags beriet gestern vor der Vollsizung die Geschäftslage. Der Landtag wird sich am Donnerstag wiederum vertagen, und zwar bis zum 11. Dezember. Am 13. Dezember will man mit der 1. Lesung des neuen Haushalts beginnen und diesen vor Weihnachten dem Hauptauschuß zur Vorberatung überweisen. Die Weihnachts- ferien werden vorausfihtlich am 20. Dezember begonnen werden ind sollen bis zum 22, Januar anhalten. Der Hauptaus\{chuß soll hon Anfang Januar zusammentreten, um den Haushalt durchzuberaten. Ueber die Einzelheiten des weiteren Beratungs- plans will der Aeltestenrat vor Wiederzusammentritt am 11. Dezember befinden.
Der Wohnungsausshuß des Preußischen Landtags beschäftigte sih gestern mit dem Abänderung s- geseb zum Wohnungsgeseß, wonah die Durchführung von Enteignungen im Fnteresse der Gesundung von Wohn- vierteln, Hauserblocks usw. bis zum 31, Dezember 1930 verlängert werden soll. Es war angenommen worden, daß das preußische es, das für solhe Enteignungen eine neue geseßz- lihe Grundlage shaffen sollte, hon im Laufe dieses Jahres in Kraft treten würde. Da das Gesey bekanntlich vom früheren Landtag nicht verabschiedet worden is, soll der Entwurf eine Verlängerung der festgeseßten Frist auf weitere zwei Fahre fest- legen. Abg. Men y (Wirtsh.-P.,) sprah sich grundsäblih gegen den Entwurf aus, da er in ihm einen unzulässigen Eingriff in das Eigentumsrech+t sah. Die Vorlage wurde sodann ohne weitere Aussprache gegen die Rechte angenommen.
Sandel und Gewerbe. Berlin, den 16. November 1928. Telegraphische Auszahlung.
16. November 15, November
Geld Brie! Geld Brief Buenos-Aires . | 1 Pap.-Pef. 1769 A8 T8 T2 Canada . „1 kanad. 8 4,190 4,198 4,190 4,198 Japan . . . , «1 Yen 1,948 1,952 1,950 1,954 Kairo . .=. .… | 1 ägypt. Pfd. | 20/855 20,895 | 20,85% 20,895 Konstantinopel | 1 türk. £ O 2H 202 Oos vas 18S 20,334 20,374 20,332 20,372 New York . ..|18§ 4,194 4/202 4,194 4/202 Ito de Janeiro | 1 Milreis 0,5005 0,5025 O0OL O0;003 Urugay ..…. .|1 Goldpeso 4,286 4,294 4286 4,294 Amsterdam-
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Auslöndishe Geldsorten und Banknoten.
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1000 Lei und
neue 500 Lei | 100 Lei — —— 2,92 2,94 unter 500 Lei | 100 Lei — — _ — Schwedische . | 100 Kr. 111,90: 112,34 11188 112/27 Schweizer: große| 100 Fres. 80,58 80,90 80,54 80,86 100Fres.u.dar. | 100 Fres. 80,54 80,86 80,54 80,86 Spanische . . . | 100 Peseten 67,41 - 67,69 67,38 67,66 Tschecho - slow. | 2 J DOVO Res 1-400 E E —— 12,39 12,40 1(‘01 Kr. u.dar. | 100 Kr. 12,38 1244 12,385 12,449 Ungarische « « « | 100 Pengs E — 7292 -- 79,22
zum Deutschen NeichSanzeiger und Preußzi
Berlin, Frei
Ier. 269. _
Srste Nnzeigenbeilage
schen StaatZanzeiger
tag, den 16. November
—228
4. Vefsentliche Zustellungen.
[71831] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Véinna Fuchs in Ruhla, Krümme 9, Prozeßbevollmächtigter: Nechts- anwalt V. Kircher in Ruhla, klagt gegen ihren Ghemann Karl Fuchs, trüher in Nuhla, jeyt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage: Die Verwaltung und Nutznießung des Verklagten an dem ein- gebrachten Gut seiner Frau aufzuheben und ihm die Kosten des Nechts\treits auf- zuerlegen. mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die II. Zivilkammer des Thür. Land- gerihts in Eisenach zu dem auf Dienstag, den 8. Januar 1929, vorm. 10 Uhr, bestimmten Termin, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt mit seiner Vertretung zu be'tellen.
Eisenach, den 8. November 1928 Die Ge|chäftsstelle des Thür. Landgerichts.
[71565] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Oswald Weber in Leipzig W. 31, Naumburger Str. 19, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt
W. Schneider in Leipzig C.1, klagt gegen den Dr. Kroeger, früher 1n Hamburg 36, Königstr. 15/17, jeßt un- betannten Aufenthalts, wegen Pfand- freigabe, mit dem Antrag, die im Auf- trag des Beklagten bei dem Landwirt Albert Försterling, Rittergut Grobau bei Plauen i. V, vorgenommene Zwangsvollstreckung in einen Garten- zaun, bestehend aus: etwa 64 Säulen und Stützen, etwa 5 Rollen Maschen- draht, etiva 1 Gartentür, etwa 5 Rollen S:acheldraht, etwa 1 Bund Stachel- draht und etwa 1 Bund Spanndraht, wird für unzulässig erklärt. Dex Be- klagte hat die Kosten des Rechtsstreits gu tragen. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbax. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Amtsgericht Plauen, Amtsberg 6, Zimmer 83, auf den 19, Dezember 1928, vormittags 9 Uhr, geladen.
Plauen, den 5. November 1998.
Der Urkundsbeamte
der Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Sie ladet den Verklagten zur |
Staatszeitung sowie in je einer Tages- zeitung der für die Börseneinführung in Frage fommenden Ortschaften veröffentiicht. Die ausgelosten Stücke werden durch die Sächsi)he Staatsbank in Dreéden und deren Mreederlassungen am 1.°4. jd, Is. kostenfrei eingelöst.
Die Vor1chriften des Gesetzes über die | Pfandbriete und verwandten Schuldver- | \hreibungen öffentlih-rechtlicher Kredit- | avstalten vom 21. 12 1927 — N.-G.-Bl. [I S. 492 — finden auf die Pfandbriefe | diefer Serie Anwendung.
__ Laut Veröffentlichung vom 26. Juni 1926 find an den genanuten Börsen bereits nom. 9 Millionen GM 89%/9qige Ptand- | briefe der Serie Il — Zinétermine 1. Juni | und l. Dezember — einge!ührt worden. Dresden, 12 Novemter 1928.
Sächsische Landespfanddriefanstalt,
7, Aîtien- gesellschaften.
[71624]
Aus dem Aufsichtsrat ist durch Tod ausgeschieden Herr Heinrich Sewerin. Eine Erjayzwahl i} nicht exfolgt.
Gütersloh, den 3. November 1928,
_Baustoff Aktiengesellschaft.
Hetßmann. Hemfkendreits,
[68106] Bergische Licht- und Kraftwerke A. G., Lennep.
In der ordentlichen Generalversamm- lung vom 17. Oktober 1928 wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt Herr Bei- geordneter Alex Schulte RNem!|cheid. Gleich- zeitig schied aus dem Aufsichtsrat aus Herr Altbürgermeister Gertenbah, Bonn.
[71615]
Die am 30. November bzw. 1. Dezember 1928 fälligen Zins\cheine unserer Gold- ptandbriefe werden vom Verfalltage ab zu den aufgedruckten Goldmarkzinébeträgen, und zwar 1 Goldmark mit 1 Reichsmark, abzüglich der 109%/% igen Kapitalertrags- steuer eingelöst.
Berlin, den 15. November 1928. Preußische Syvothekten-Actien-Bank,
5. Verlut- und Fundsachen.
[71855] Bekanntmachung Nr. 56.
Am 7. 10, 1928 wurden hier mittels Wohnungseinbruhs zwei Madrider Lose von 1868 Nr. 152538 und 152543 mit Zinéscheinbogen vom l. 1. 1928 gestohlen
Frankfurt a. M., den 13. 11. 1928.
Der Polizeipräsident. [71570] Bekanntmachung.
Die am 12. November 1926 für den 6/30 PS Fiat Per)onenkrattwagen B 8880 auégestelte Zulassungsbescheinigung des Paul Rosdorff in Bad Harzburg wird hiermit rür fra\tlos erflärt.
Wolfenbüttel, den 12. November 1928.
Kreisdirektion.
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_ E ch R T R I T
S T H i? M I T
6. Au
slosung uw. von Wertpapieren.
[70904] i Die Sächsi\che Landeépfandbriefanstalt in Dresden, geschaffen durh das Gele vom
20. Juli 1925 als sóffentlich-rechtliche Anstalt unter der Gewähr des Freistaates Sachsen bringt
nominell 5 Millionen Goldmark | (1 GM = 1/5599 kg Feingold) ihrer mündelsiheren 8% igen Pfand- briefe der Serie V an den Börten von Dresden. Leipzig, Chemniy und Zwickau zur Einführung.
Die Pfandbriefe lauten auf Teilbe1iräge von 100, 500, 1000, 2000 und 5000 Gold- mark, Die Zinsf\cheine sind am l. April und 1, Ottober jd. Js, erstmalig am 1. Oftober 1928 fällig und werden von der Sächsischen Staatsbank in Dresden jowie deren Niederlassungen kostentrei ein- gelöst. Ebenda werden auch neue Zins- bogen fostentrei verabtolgt. Die Pfand- briete sind innerhalb 20 Jahren, \pätestens bis 1. April 1948 nach einem Amortisations- plan für den 1. April jd. Js., erstmalig für den Ll. April 1929, zu tilgen, wobei mwdestens die Hälfte der jährlich an- fallenden Tilguugêmittel zur Auslosung und Nückzahlung zu Pari zu verwenden ist. Vebervlanmäßige Kündigung und veistärkte Tilguna sind bis 1, April 1933 aus- ge\{lossen. Von da an kann fowohl der ganze außenstehende Rest der Serie durch Kündigung fällig werden oder ver- stärfte Auslolung erfolgen. Die aus- gelosten Nummern werden svätestens am 1, März id Js. bekanntgegeben, Die wegen Zinszahlung und Tilgung erforder-
[70921]
Deutsch-Amerikanische Schmirgel- werte A. G., Berlin i. 65, Schulzendorfer Str. 19,
Die Liquidation der Gesellschatt ist be- \{lossen. Die Gläubiger der Gesell)chaft werden aufgefordert, ihre Anjprüche anzu-
melden.
Berlin, den 8. September 1928,
Der Liguidator.
[67134].
Die Gebr. Prinyen Nachf. Aktien- Gesellschaft zu M.-Gladbach ist aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden.
M.-Gladbach, d. 1, November 1928, Der Liquidator der Gebr. Prinzen Nachf, Aktien-Gesellschaft in Liqu.
(Unterschrift) [70177] Ehrhardt & Sehmer A.-G,, Saarbrücken.
Die außerordentliche Generalversamm- lung vom 31. 10. 1928 hat die Liquida- tion der Gesellschaft beschlossen. Gleich- zeitig wurde die Firma geändert in: „Maschinenfabrik Schleifmühle Aktiengesellschaft in Liquidation“.
Als Liguidator fordere ih die Gläubiger der Gejellshaft auf, ihre Ansprüche bei mir anzumelden,
Saarbrücken, den 5. November 1928,
Der Liquidator : Dr: Kurt Detnéên, Treuhand A.-G. für Saar- und Nheinland, Saarbrücken, Bahnhofstraße 83.
[71618]
In der außerordentlichen Generalver- fammlung am 12 November 1928 wurden an Stelle der durch Niederlegung thres Mandats ausgeschiedenen Mitglieder des Aufsichtsrats Herren Heinrich Büscher, Münster i W., und Nechtéanwalt Gustay JIörgens, Essen, folgende Herren neu ge- wählt:
1. Dr. jur. Heinrih Arnhold, Dresden,
2. Dr. Johannes Krüger, Dresden,
3. Direktor H. van de Sandt, Dortmund.
Es jeyt sih der Aufsichtsrat unserer Gefell\haft nunmehr wie tolgt zusammen :
1. Kommerzienrat W. Pfeiffer, Düssel-
dorf, als Vorsitzender,
. Gustav Pokforny, Düsseldorf,
Heinrich Herbert, Gelsenkirchen,
. Justizrat Dr. Otto Strunk, Essen,
Dr. jur. Heinri Arnhold, Dresden,
Dr. Johannes Krüger, Dresden,
7. Direktor H. van de Sandt, Dortmund,
und den Betriebératémitgliedern:
1. August Heidrich, Küter, Gelsenkirchen,
2. Heinrich Borgolte, Schlosser, Geljen- kirchen.
Gelseukirchen, den 14, November 1928,
Glückauf-Vrauerei
M L L D
lichen Bekanntmachungen werden im Deutschen Reichsanzeiger, in der Sächsischen
Aktiengesellschaft.
Der Vorftand,
[70601] Aufforderung. _Darch Generalver!ammlung ist die Auf- lôfung unserer Get}ellichaft beschlossen.
Gemäß 8 297 des H.-G -B. werden die Gläabiger autgefordert, ihre Ansprüche anzumelden. Metallgesellschaft Kamps, Behr «& Co., in Liquidation, Köln, Deichmannhaus.
{712631 Wir laden hiermit unsere Herren Aktionäre zu einer om Freitag, den
21, Dezember 1928, vormittags 11 Uhr, auf der Amtsstube des Herrn Notars Justizrat Mausbach M.-Glad- bah Kaijeritraße 51. stattfindenden or- dentlichen Generalversammlung ein. Tagesordnung . 1, Die Berichterstattung des Vorstands und des Aussichtérats über die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der Gesell\chaft.
, Die Bilanz und Gewinn- und Ver- lustrechnung und die Beschlußfassung hierüber.
3, Die Erteilung der Entlastung an die Mitglieder des Vorstands und Auf-
d
sichtérats. 4. Verschiedenes. Behufs Aucübung des Stimmrechts
müssen die vertretenen Aftien mindestens 3 Tage vor der Generalverjammlung bet der Gesellshaf1sfasse hinterlegt werden.
Heinr. Hermes Uktiengefellshaft. Der Vorstand. Hermes. [71607]
Schwelmer Eisenwerk Müller & Co. Aktiengesellschaft.
Die ordentliche Generalversamm- lung unjerer Gesellschaft findet statt am Dienstag, dem 11, Dezember 1928, 12 Uhr mittags, im Geschättelokale des A. Schaaffhausen’|chen Bankvereins A.-G zu Köln. Tagesordnung .
1, Geschäftsbericht des Vorstands fowie Vorlegung der Bilanz und der Ge- winn- und Verlustrechnung.
2, Bericht des Au|sichtörats über die Prütung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrehnung sowie des Vor- schlags zur Gewinnverteilung.
3. Beschluß über die Genehtfiigung der Bilanz, die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie über die Verteilung des Reingewinns.
4, Wahl von Mitgliedern des Auf- sichtsrats.
Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalversammlung teilnehmen wollen, haben in der in § 21 un]}eres Statuts vorgesehen Weise ihre Aktien bzw. Hinter- legungsscheine spätestens 5 Tage vor- her — Hinterlegungsscheine von Notaren spätestens 4 Tage vorher — zu binter- legen. Außer der Gesell\chaftskasse und den Effektengirobanken sind als Hinter- legungs|tellen bestimmt: Deutsche Bank, Zweigstele Schwelm, in Scckwelm. A. Schaaffhausen’|cher Bankverein A.-G. in Köln, Darmstädter und Nationa1bank in Berlin und Direction der Disconto- Gefellshatt in Berlin.
Schwelm, den 12. November 1928,
Der Vorstand.
(71860]
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden biermit zu der am Sonnabend, den 15, Dezember 1928, vormittags 10 Uhr, im Aufsichtsratézimmer der Actien - Lagerbier - Brauerei zu Schloß- Chemniy in Chemnitz, JInfelstr. 2 a, \tatt- findenden 71, ordentlichen General- versammlung eingeladen.
Tagesordnung:
1, Vorlegung des FJahresberihts mit Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und den Bemerkungen des Aufsichts- rats hierzu.
2. Be\chlußkassung über die Genehmigung der Jahresrechnung und die Gewinn- verteilung.
3, Beschlußkassung über die Entlastung des Vorstands und Aussichtsrats.
4, Aufsichtsratéwahl.
Zur Teilnahme an der Generalyer- fammlung ist jeder Aktionär berechtigt. Diejenigen Aktionäre, die ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Aktien oder eine Bescheinigung über bei einem deutschen Notar hinterlegte Aktien spätestens am 12. Dezember 1928 bei der Ge]jellschatt oder bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt Leipzig und deren Filialen in Chemniy und Dreéden sowie bei der Dresdner Bank in Dresden-A., Fohann- straße 3, und deren Filiale in Chemniß bis nah Abhaltung der Generalver)amm- lung gegen einen Hinterlegungsschein zu hinterlegen, Die Hin1erlegungsicheine dienen als Legitimation zur Ausübung des Stimmrechts.
Jahresberihte mit Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und den Bemerkungen des Aufsichtsrats hierzu liegen vom 1. De- zember ab im Kontor der Actien-Lager- bier-Brauerei zu Schloß - Chemniß in Chemnitz und bei den vorgenannten Bank- stellen zur Einsicht und Empfangnahme für die Aktionäre bereit.
Chemnitz, am 10. November 1928,
Actien-Lagerbier-Brauerei zu 6chloß-Chemnigz.
Das Direktorium.
Klapp. P. Wagner. Dr. Klapy.
[71867] K. A. Seifert Aktiengesellschaft in Heidenau, Bez. Dresden. Hierdurch laden wir unjere Aktionäre zu der am 9, 12. 1928, vormiitags 11 Uhr, in den Geschäftéräumen der Firma K A. Seitert A.-G, Heidenau stattfindenden 5. ordentlichen General- versammlung zur Erledigung der fol- genden Tagesordnung ein:
1, Vorlegung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Ge- O für das Geschäftsjahr
2, Beschlußfassung über die Genehmi- gung der Bilanz und ter Gewinn- und Berlustrehnung sowie der Ertei- lung der Entlastung an den Vorstand und Autsichtsrat.
3. Aufsichtsratswahl.
Zur Teilnahme an der Generalver- sammlung find diejenigen “Aktionäre be- rechtigt, die spätestens am dritten Werk- tage vor der Generalversammlung bei der Gesellichaitskfasse Heidenau oder bei der Diesdner Bank, Filiale Dresden, ihre Aktien oder darüber lautende Hinter- legungsscheine der Neichsbank hinterlegen und bis zum Scluß der Genetalver- sammlung hinterlegt. lassen.
Seidenau, Burgstädt, d. 10. 11, 1928, K. A. Seifert, Vorstand. Otto Seikert, Autsictsrak.
{71857] Chemische Fabrik Siegfried Kroch Aktiengesellschaft, Verlin-Char- lottenburg 9, Sölderlinftraße 12, Die Aktionäre werden hiermit zu der am Freitag, den 14. Dezember 1928, nachmittags 5 Uhr, in den Ge1chäftsräumen der Bankfirma Ca1sc & Co, Kommanditgesellschaft, Berlin W. 8, Taubenstraße 46, stattfindenden ordentlihen Generalversammlung eingeladen.
Tagesordnung :
1. Vorlage des Geschäfteberichts, der Bilanz und Gewinn- und Verlust- rechnung tür das Jahr 1927/28. Ge- nehmigung derselben.
2, Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.
3, Autsichtöratêwahlen.
4. Satzungsänderung: § 1 — Sig der Gejtell)catt.
5, Verschiedenes.
Aktionäre, die das Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Aktien oder den Hinter legungéschein eines deut)Wen Notars oder der Reichsbank spätestens bis zum Montag, den 10. Dezember 1928, während der Geschäftsstunden bei der Gesellschaft oder bei der Bankfirma Carsch & Ce. Kom- manditgesell|chatt, Berlin W. 8, Tauben- iflraße 46, zu hinterlegen
Berlin, den 16. November 1928,
Der Auffichtsrat.
Otto Car] h, Vorsißender. [71593]. Potsdamer Plat Speise- und Kafsfechausbetriebs-
Aktiengesellschaft. Bilanz per 31. Dezember 1927.
Aktiva. M N Rechte aus Generalpacht-
VeLITAO ock 6 n 2 0-4 140 020|— Ce L N 7/50 Dae d oes . 280|—
133/82 13 629/80
E E De C e ¿ Avale und Bürgschafts- debitoren 3 245 000,— Gewinn- und Verlustkonto: Verlustvortrag aus dem Jahre 1926 41 984,85 — Getjvinn 1927 e 00022/,96 21 361/89
R ——————— [——--
175 433/01
Passiva. | Aktientavital a La 6 100 000|— Reservefonds . « « » o « 40 000|—
G DIE E e S 35 433/01 Avale und Bürgschafts-
verpflichtungen 3245000
175 433/01
Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezeniver 1927. Soll, M D Verlustvortrag aus dem E S Hausunkosten: öffentlich rechtl. Abgaben u. sonst. Grundstücksunkosten, Wiederherstellungs- arbeiten, elektr. Strom
41 984/85
O e a 00A 125 131/42 Handlungsunkosten . « « 6 651/69 S C 10 593/93 Rückstellung für Grund-
CrfVerbseuer ._« «6 o e 27 000|—
211 361/89 Haben, Ea E s 190 000|—
Gewinn- und Verlustkonto: Verlustvortrag aus 1926 41 984,85
— Getvinn im
Jahre 1927 20 622,96 21 361/89
211 361/89
Berlin, im Oktober 1928, Der Vorstaud, Rettig. Kramm.
[71868] i: Berliner Sandels-Gesellschaft. Aus unserem Verwaltungsrat sind Herr Geheimrat Dr. Felix Deutsch Beriin, durch Tod und Herr August Stauch, Zehlendort, durch Ämtsniedertegung aus- ge1chieden. Berlin, den 16. November 1928. Berliner Handels-Gesellschaft.
71222]
J.B.WeberA.G..Dffenbach a. M.
Die Aktionäre der Firma J. B. Weber A. G. zu Offenbach a. M. laden wir hier- durch zur ordentlichen Generalver- fammlung auf Freitag, den 14. De- zember 1928, vormittags 11 Uhr, in das Amteélokal des Notars Dr. L. Schoenenberg in Offenbach a. M., Bahn- hofstraße 12, ein.
Tagesordnung :
1. Vorlegung des Ge!|chäftéberick:ts, der
Bilanz, der Gewinn- und Verlust-
rechnung für das Geichäftsjahr 1927. . Beschlußfassung über die Genehmigung
der Bilanz und über die Gewinn-
verteilung.
3. Entlastung des Voistands und des
Au'sicbterats.
4. Ver|chiedenes,
Zur Teilnahme an der Generalver- fammlung und zur Ausübung des Stimm- rets find diejenigen UAftionäre berech1igt, welche gemäß § 255 Absay 3 des Handel8- ge!eßbuchs die Anmeldung zur Teilnahnie nicht |\päter ais am 3. Tage vor der WBer- fammlung vornehmen. Der Ge\cätts- beriht fowie die Bilanz nebft Gewinn- und Berlustrechnung liegen in unferen Büroräumen mährend der Geschättäzeit von 9—12 Uhr ab heute ofen.
Offenbach a. M., 16. November 1928.
Der Aufsichiêsrat.
dD
[71628]. N Grundbesiß A.-G,, Berlin. Bilanz am 31. März 1928,
——— —_—_
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Aktiva. |
Grub e @ da 642 092 Kontokorrentkonto . « « « 92 998/15 735 090/15 Passiva.
Aktienkapital . 300 600|—
@ s * Kontokorréntlonto . « e » 53 804/92 Reserven E 380 044/80 Geivinn 1927/28 « a» s « 1 240/43 735 090/15
Gewinn- uno Berlustkonto.
í Soll. j Aci S e a oe Unkosten C0000 S_0: D D Gewinn at N Vas E E e, t
8 000 |— 27 973199 1 240/43
| S
9-7 91 d 49
ck ch § Haben. |
Steuern d D: 0D. S I 209/73 PAE Va io 0s e e TOOUOOIS Sit e s oe o d e OUOO
E E E e E E R E D [67109]. Vilanz per 81. Dezember 1927.
Aktiva. Se Ce Debitoren «t Boe o e Einrichtung « « 5 e
e S006 S -
Fabrikgebäude á « 60 000/— Beteiligungen ad 20 000/— Verlustvortrag füt 1928 , 34 258/25
Passiva, | Aktienkapital « + « o» 100 000 — Gean 35 835! — Kreditoren: |
Warenshulden c «4 63 740/27
langfristige Darlehen 108 965! —
Ale E í 12 652102
321 192[29 Müncheti, den 23. Oktober 1928, Vugra Metallätzerei A,-G, Der Vorstand. Verlust- und Gewinnrech{nung per 31. Dezember 1927.
L I 321 192/29
Soll. RM |Y Verlustvortrag H 5 866/30 Abschreibungen 11. Dubiosen 9 83377 Hauserhaltungskonto « , 2 516/23 Allgemeine Unkosten « - 217 665/37 FabTHatIOn «enw e 78 481/20
314 362/87
Haben. Diverse Einnahmen « » » 154/75 Betriebs8einnahmen “ « 279 195/71 Mieteeinnahmen® « - « « 754/16 Verlustvortrag + - + » + | __34 258/25 314 Sgals
Nach Ausscheiden der bisherigen Auf- sichtsratsmitglieder wurden in derGeneral- versammlung am 23, Oktober 1928 neu gewählt die Herren:
1, Rudolf Zeckendorf,
2, Walter Marx,
3, Rudolf Vogt,
4. Paul Sturm, sämtlich in München,
München, den 23, Oktober 1928,
Bugra Metallätzerei A,-G, Dér Vorstand.
b, A4
2 5 A N E E