1906 / 104 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 May 1906 18:00:01 GMT) scan diff

beantworten gedenke, gab der Staatsminister, Staatssekretär des Innern Dr. Graf von Posadowsky-Wehner eine &rflärung ab, die morgen im Wortlaut veröffentliht werden

vi. S Sluß des Blattes.)

Jn der heutigen (58.) Sißung des Hauses der Ab- geord L welcher der Minister der ina Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten Dr. Studt, der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten von Podbielski und der Minister des Jnnern Dr. von Bethmann-Hollweg bei- wohnten, erbat und erhielt zunächst der Erste Vizepräsident Dr. Pors ch den Auftrag, Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen zum Geburtstage die Glückwünsche des Hauses avszusprechen, worauf das Haus zur ersten Beratung des vom Abg. Schiffer (nl.) mit Unterstüßung von Mitgliedern aller Parteien gestellten Antrags auf Annahme eines Geseß- entwurfs, betreffend die Abänderung des Artikels 26 und die Aufhebung des Artikels 112 der Ver- fassungsurkunde vom 31. Januar 1850, überging.

Der Artikel 26 lautet:

aus längst vergangener ammenden Waßhlrehts böten. Es sei ein Zerrbild obne böbere politishes Verständnis. Die Gesegentwürfe shafften den vorhandenen ndsäßlihen Mißständen keine Abbilfe; sie feien nur dazu bestimmt, einige Unzuträglichfkeiten E bei dem Wablverfahren aus der Welt zu schaffen. Seine Partei lehne diese Art von Reform ab, nit allein weil die Vorlagen nit weit genug gingen, sondern weil das Wahlrecht in Preußen von Grund auf reformbedürftig sei.

Abg. Bröômel (fc. Vgg.): Ih könnte nur das, was der Abg. Wiemer gesagt hat, wiederbolen, und das würde ein Unrecht gegen ihn und das Haus sein. J glaube auf keinen Widerspruch zu stoßen, wenn ih behaupte, daß beide Gesetzentwürfe seit ihrer leßten Be- ratung nicht befser geworden sind. Ünser Urteil über“den politishen Unwert beider Entwürfe is ebenfalls unverändert geblieben. Wir werden siz, wie hon früher, ablehnen.

s werden beide Geseßentwürfe im eirzelnen und darauf im ganzen angenommen. h

Die Geseßentwürfe, betreffend die Aufhebung des Amtsgerichts in Groß-Salze und die Errichtung eines Amtsgerichts in Czersk, werden in erster und ¿weiter Beratung ohne Debatte angenommen.

Das Haus erledigt darauf in einmaliger Beratung die : Rechnung über die Verwendung des auf Grund Ein besoaderes Geseß regelt das ganze Unterrichtswesen. des Geseßes vom 12. Juli 1900 zum Zwedcke der

Der Artikel 112 lautet : Errichtung von Rentengütern aus dem Reserve-

Bis zum Erlaß des in Art. 26 vorgesehenen Gesezes bewendet | fonds der Kentenbanken gewährten Zwischenkredits es hinsihtlich des ul- und Unterrihtswesens bei den jeßt für die Zeit vom Jnkrafttreten des Geseßes bis geltenden geseßlichen Bestimmungen. Ende Dezember 1905 und geht dann F ersten Beratung

Na dem mit Rücksicht auf den bevorstehenden Erlaß des | des Geseßentwurfs, betreffend die ulassung einer Volksschulunterhaltungsgesezes eingebrahten Antrage sol | Verschuldun gsgrenze für land- oder forstwirtschaft- Art, 26 folgende Fassung erhalten: li ch genußte Grundstü cke, über.

„Las Schul- und Unteriichtêwesen ift durch Gesetz zu regeln. (Schluß des Blattes.) Bis zu anderweiter geseßliher Regelung finden binsihtlih des Schul- und Unterrihtswesens das jeßt geltende Recht und die auf Grund desfelben von den Behörden erlassenen oder zu erlafsenden Vorschriften Anwendung“, und Art. 112 soll aufgehoben- werden.

Abg. Aser W): ars ist kein O ei ROe unserer regeln ge daß sie genei , mit einer gewissen Unrast und Unstätiakei n; dle Das der Sacharbung in Bewegung zu sehen, dah fte fei | (anf 3. (Breoben- Pron Besen. Nafaa) Mltfrandentibin gen bereit ist, bestehende Geseße und Ordnungen umzugestalten. Es wäre \hau. Tierseucben # Îtalica 4 Vierteljahr 1905 üs ermishtes rihtiger, mit den geseßlihen Zuftänden trcß manger Schwierigkeiten (Preußen.) Genickstarre, T. Vierteljahr. (Baden Oesterreich Ruß- und Ünbequemlichkeiten sih abzufinden und nur aus zwingenden Gründen land) Gebeimmittel. N Geschenklifte Wothentabelle Abbe eine Abänderung des bestehenden Rechts vorzunehmen. Dies gilt die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40000 und mehr Ein- namentlich für die Verfassung; denn diese soll in besonders hohem wohnern. Desgl M rößeren Städten des Auslardes. Er- Maße die Grundlage des öffentlichen Rechtslebens bilden. Mit gutem krankungen in Krankenbäuters deutscher Großstädte. E ‘Des l. in Grunde hat man einer Abänderung der Verfassung die äußersten deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Beila d ‘Ge- Schwierigkeiten entgegengeseßt, damit man nit leiten Herzens an ihtli i 7 tete der 3è, li ge: eine derartige Aenderung herantrete. Wenn man einen Antrag auf E e L EnPGeldungen auf A Ee er öffentlihen Gesundheits Abänderung der Verfassung einbringt, so muß man zurächst beweisen, 8 Fr, Ie, Ap daß es ohne eine folche Abänderung niht abgeht. Der Redner Nr. 9 des „Ministerialblatts für Medizinal- und geht nun dazu über, seinen Antrag zu begründen. Bei der medizinische Unterrichtsangelegenheiten*, herausgegeben im wadsenden Unruhe des Hauses gelingt es thm aber, obwobl | Ministerium der geistlihen, Unt-rrihts- und Medizinalangelegenbeiten,

11. Mai wieder eingestellt werden.

in dem Werft- und Hafenbetrie

beiter beträgt zwisen 5500 Die infolge ihrer nahme an der Maifeier auf die Dauer von zehn Tagex

von den Reedern aus8gesperrten Hafenarbeiter droben mit Ver-

bängung des Generalftreifs über den Hamb E gestern vormittag abgehaltenen Hamburger Hafen. In einer

Versammlung des Vereins , Schiffsmakler, Kobl

der In LERng der Qt f enimporteure usw. wur

chluß gefaßt, die Maßregel aufrecht zu erhalten und keinen an der

Maifeier beteiligten Arbeiter vor dem 11. Mai wieder in Dienst zu

stellen.

In Paris wurden, wie ,W. T. B.“ meldet, von den bei Ge- legenheit der Maifeier (val. Nr. 103 d. Bl.) verhafteten Personen gemäß einer Entschließung des Polizeipräfekten nur 150 in Gewahrsam

halten, unter ibnen 66 Ausländer, meist Nussen. Ernste, fast durh- wes durch Säbelhiebe verursachte Verwundungen trugen nur 12 Mann avon.

Die Ausstandsbewegung der (vgl. Nr. 100 d. Bl.) bat, wie wesentlich abgenommen. Die

ien bei diesem Anlaß bewiesen hätten, und gedachte ade des A einer Mieideten Nation, der aus einem Gefühl der Pietät die eia unis Bullanaubrus een ane rieen der Fapues für prach der Präsiden gr E E ü s Amerika betroffen habe, und g T glu aus, das Worten des italienischen A as bei der Vesuvkatastrophe ein glänzendes Beispiel von Se verleugnung und Heldenmut gegeben habe. L e Wi Telegraphen- iner Meldung des „Wrlener e f De T hat die Pforte vorgestern reg Bot- \shaftern mittels Zirkularnote mitgeteilt, daß sie binnen ku F Zeit gezwungen sein werde, die dreiprozentige Zo E E liGt Seite verlangte Mrde Ee teilung des türfishen Antrags, betreffend den # Me n d: ersishen Grenzkonflikt, wurde vorgestern als An ns eis bie persische Anfrage oe S Ti 4 e ai ugestellt. Sie bejagt, o ge ; E E bec [{ Wadschid-Pasha, den Prä Bernet en, apt eti Cg rap aAs vom freundnachbarlihen Standpun E Ed beiderseitigen Rechte und Jnteressen zu lo a gleicht s um Entsendung persisher Kommissare zur ahne au dice i t. Der persishe Botschafter erklärte der Anwort zufcieden und berichtete in diesem Sinne tele-

isch nach Teheran. graphish L

i inn der igen Sißung der Skupschtina ibe H E, E Ernennung der Reu Lee lesen und darauf von dem Ministerpräsidenten Paschitsh

ortet. E mehre bent Brricht des „W.T. B. erklärte ter Ministerpräsident

i dikalen Stanojewitsch, daß der mit guf elne Anirage en Drag Os Mi L e rprace - hen Kraft bleibe. In Beantwortung der Fnterpeltatton Nes

tr. die english-serbishen Beziehungen, Dibnifecpidenk, ie ieglerung weds Vie rage fieren nd i en. bemerkte, ( aag Me duc rearins cintoer Offiziere die Interessen des Landes nicht

ä dürften. i O EAE der Sißung wurde der gestern gee Ukas, betreffend die Ankl sung der Skupschtina, ei lesen. Während der Verlesung blieben die Nationalisten u

Sozialdemokraten demonstrativ fißen. Amerika. : ; Der Präsident von Brasilien Francisco de Nodri-

Die Gesamtzabl der°

pathien, die fie J b ausgesperrten Ar-

Verm verstöWeten Freih v Lade abzulehnen, Decmtnsi ‘Lilligun Etateposten von 100009 #, der

tem

* bedürftiger krüppelhafter E ena S nt B e az i Kinder E werden, der der Grundsto eines Kapitals bilden Fonds verwende ilfe spätet einmel ein Krüppelheim errichtet werden oll, mil es p äge des Andesaus\husses auf Anstellung Handarkbeitslehrerin und mhrerer TanMtent en Ann ae Taubstummenanstalt in Gera sowie auch A eg A §5 8 and 8 der eso E, Vorlagen wurden gerchmige verbandes und einige min! der gestrigen 3. öffent-

intritt in die Tagetordnung der g lihen Sihung gedacit Mex Wrsihende in warmen Borten des heimgegangenen E ovinz CesseraRassau hervor. besen Verve E das Aidenken des Entschlafenen dur

Erheben von den Sißgen. j Ceia Li Svida Mt An Se O At Baro des Landeshauses dur e Landetans e E genehmigt. 9er Antrag des Kreises Westerburg

i ir die Westerwaldquerbahn wurde wn RE voni Zion fler Srtceffenten Der E bia i ; i mit gegen baur—Nafssau soll ohne d S La Montan mas den Be Ge f Rich met ei g

Landtagskommifsar mit der E ióllenden Prüfung zu überreichen.

Des öffffentthen S Ueberastimmung mit dem Oberpräfi-

A â 5 denten ausgearbeitete Reglement für die Verteilung der E èn

tations ;. Juni 1902 (Ges. an lay 3 e E E Geicinden zu gewährenden Staats-

inanzfkommission mit wenigen renten wurde nah dem Vorschlage ir F

Aenderungen angenomen. nnwesn Ve E Sizung is aufmorgen anberaumt.

f B T B folge, in der

i i W. T. B.“ zufolge, ée Bürger es Senats auf Erbauun e ger u. H Berlin für fast 42 Millionen Mar herzustellenden eleftrishen (tadtvorortbahn nunmehr endgültig und estimmt.

r Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

i örsterstelle Wilhelmsberg T Maiiede ist voraussihtlich zum

1906 zu besegen.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

i der Staatsschulden is der A, pag rag “arp Bet A ernannt worden.

Ministerium

im Re- 1. Juli

Diätar Henning zum

Tagesordnung

i Sißung ür di 17. Mai 1906 stattfindende für Dea rkbeisenbahnrats Frankfurt a. M.

1. Geschäftlihe Mitteilungen.

II. Neue Anträge. itgliedes des Landeteisenbahnrats an H ae E A Geheimen Kommerzfenrats Michel în 1 er [ieit 1904— . P E bx Koniglichen Eisenbahndirektion Frantsu e R : d die Gewährung einer Frahtermäßigung [Ee l Bergwerk3- ect, Pit e Merse Mer U Fa blasuechältrifle wien de direktor Ludwig Roth, betre nd ahnbahn. Den d oclaaiatnca m Ene 1808 ard Winke 190807 24. Apri E Frankfurt a. Meonieli he Eisenbahndirektion. Thoms.

franzôsischen Bergarbeiter eW. T. B.“ aus Lens erfährt, gestern ahrenden war

Mann. Die Manifestanten veranlafiten die Betriebseinstellung der Fabriken. E

In Toulon kam es, „dem „W. T. B.* zufolge, - gestern abend ¿u Nubestörungen. Eine Anzahl Verhaftungen wurde vor- genommen, unter den Verhafteten befinden sich mehrere Italiener.

inige Gendarmen wurden verleßt. (Vgl. Nr. 102 d. Bl.)

In Dünkirchen haben nah einem Telegramm des „W. T. B.“ die Dolarbe iter die Arbeit niedergelegt, da ibnen der Achtstunden- tag niht bewilligt ist. Die Unternehmer, die ein Syndikat gebildet haben, werden die Aussperrung erklären.

Die Matrosen und das Maschinenpersonal der Sqiffe der Navi azione Generale Italiana in Palermo und Neavel nd, wie ,W. T. B.“ meldet, in den Auseftand getreten. Die Regierung hat Maßnahmen getroffen, um den Verkehr mit den R aud die Beförderung von Postsachen auf dem Landwege

erzustellen.

In Barcelona haben, wie ,W. T. B.“ erfäbrt, infolge eines Ausstands der Shlosser die Arbeitgeber ihre Werkstätten ges{lofsen. Die Weber, die den Achtstundentag forderten, sind von den Arbeit- gebern abgewiesen und entlaffen worden.

Aus Chicago wird dem ,W. T. B.* telegrapbiert: Der Aus- ftand von 3000 ECisenarbeitern bat die Arbeiten im Zentrum des U oseriels im Werte von 15 Millionen Dollars ¡um Stillstand gebra

Zahl der Ausständigen 10 000

Nr. 18 der „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gefundbeitsamt8“ vom 2. Mai hat folgenden Inkbalt: Ge- sundheitsftand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maß- en ansteckende Krankheiten. Desgl. gegen Pest. Geseßz-

Angekommen:

ini und Ministec für

Seine Exzellenz der Staatsminister t Handel und Gewerbe Delbrück, vom Urlaub en *olonien.

Aus Windhuk in De1sh-Südwestafrika wird,

M N vefecht f Witmuniam 20. April d. I. verwundete

t j 28. 12. 1888 zu Han- Leutnant Friedri Ier, erren e n der Nacht vom 26. noVEeTr, pes k

e lle Wasserfall an Blut- ¡um 27. April d. e fammelstelle Waff

vergiftung gestorben. n Y , geboren am 8. 3. 1886 zu oute ae EN i “t Rd orie 8, am 17. April d. I.

Nichkamkliches. Deutsches Reich.

lin, 3. Mai. Preußen Berlin, : L Der Bundesrat versammelte sih heute zu einer Plenar

Wohlfahrtspflege.

Der 3. soziale Ausbildungskursus der Evangelischen Arbeitervereine Deutsch{lands wurde Sonntag, den 29. Aprik, Nachmittags 3 Uhr, im großen Saale ter neuen Kunstgewerbeschuke ¡u Dresden feierlih eröffnet. Außer den zu diesem Kursus aus allen Teilen Deutschlands nach Dreéden gesandten Arbeitern, etwa 70 an der Zahl, nahmen an der Eröffnung viele Ehrengäfste teil, unter

: i die vereinigten Ausschüsse für Justiz- s E Sandel G Verkehr eine Sißung.

t d die aV 0

ein, reu auf den Gesandt

M Lr Soires rgpass 65 war er naWeinander Gesandter in Brüssel und München und ging nah Beendigung des Feldzuges 1866, an dem er im Hauptquartier teilgenommen hatte, 1867 in gleicher Eigenshaft nah St. Petersburg. Im Jahre 1871 wurde der Prinz zum Botschafter am russishen Hofe und zwei Jahre später unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant ¿zum General- adjutanten Seiner Majestät weiland Kaiser Wilbelms T. ernannt. Nachdem er 1877 als Botschafter in außerordentliher Mission bei der Pforte tätig gewesen war, vertrat er von 1878 bis zu seinem im Jahre 1894 erfolgten Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienste das Deutsche Reih am österreihischen Kaiserhofe. Der Prinz, der 1884 zum Gereral der Kavallerie befördert worden war, war mit Ihrer Hoheit der Prinzessin Marie von Sachsen - Weimar vermählt.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. Flußkbt. ‘¡Tiiugtan Gathees von Schiangkwan nach Canton ab- gegangen. S j 2

S. M. Flußkbt. „Vaterland“ if gestern von Nanchang

anfi bgegangen. m E E H E Sceadiec ist gestern von Daressalam

nah Zanzibar abgegangen.

öberiß, 3. Mai. Seine Majestät der Kaiser traf mit Eee Kaiserlihen und Königlihen Hoheit dem Kronprinzen geftern früh kurz nah 7 Uhr in Groß- Glienicke ein und begab Sich von dort zu Pferde nah dem Königsplagz zur Besichtigung des 1. Garderegiments z. F. und des Lehrinfanteriebataillons. Jm Anschluß hieran fand ein roßes Exerzieren im Felde statt, zu dem noch Potsdamer und Spandauer Truppen herangezogen waren. Nach Beendigung der Uebung kehrte Seine Majestät der Kaiser nah Potsdam zurück. Heute nahm Seine Majestät auf dem Truppen- übungsplag gleichfalls Besihtigungen verschiedener Truppen- teile vor.

osen, 3. Mai. Nach einer Meldung der „Kölnischen Bolkézeitene hat der Weihbischof Likonsfi in Vertretung des Erzbischofs von Gnesen-Posen allen Geistlichen beider Diözesen befohlen, shleunigst aus dem polnischen Oftmarkenverein Straz n, Der Beitritt zu diesem Verein ist Geistlihen künftig strengstens untersagt.

Wiesbaden, 3. Mai. Der 40. Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden hat in seirier zweiten öffentlihen Sihung am 27. April gene Beschlüsse gefaßt:

Nah Besprehung des Berichts des Landesausschufses über die Ergebnisse der Bezirksvecwaltung für die Zeit vom 1. April 1904 bis Anfang 1906 sowie des Berichts über die Errichtung einer dritten Bezirksirrenanstalt in Herborn wurde, dem Antrage des Landesauschufses entiprewend, der Beirag der jährlichen Mehrauszabe von Schuld- verschreibungen der Nofsauischen Landettank auf 5 Mllionen Mark eftzesezt und der Lanckesausshuß ermähtigt, auf Antrag der Larde€- an die Auszabe von weiteren 2 Millionen Mark jährlich zvzulafsscn. Aus den Uebershüfsen der Landeebank wurden 1093 000 Æ ihrem Reservefonds überwiesen. Die Vorlage des Landesautschusses, be- treffend die Anstellung eines zweiten Landeébauinspektors bei der

telle Bepa an Nierenentzündung gestorben. ist in der Kranken D g

Oefterrh-Ungarx.

von ndt-

F A S L Ui ) d Minisieriu M - ie „We Stan 4 veröffentlicht ein Kaiserliches Handf chreib an den scheidenden Ministerpräsidenten Frei- herrn von Gults, in dem es unter anderem heißt: Z Wiederbo' find Sie unter s{wi-rigen Verhältnissen meinem Muse m S nd Pee sei Wictinalelt durch UEe rgb Bean um die Wiederbelebung der Nang des Reichsrats ervorragende Bes u g f ay e 1 ) ( JLETS A as Schad L Auitaiai« des Reichsrats verknüpft sein wird. Der Ka er spricht dann dem big vis p B seinen wärmsn Dank aus, versichert ihn steter Huld un es hält sich vo ihn wieder im Staatsdienjte zu verwen e. Gleichzeitig ird ein Kaiserlihes Handschrei A p p scheidenden Änifter des Jnnern Grafen von gy a unte Nheydt vefffentliht, dem der Kaiser ebenfalls senen wärmsten Da: A und dessen Verwendung im er sih ebenfaz vorbehält. i s E Ein lutiger Zusammenstoß zwischen DeA Militär un der Wählerschaft hat g-stern O gEe berg (Kom. Zars) stattgefunden. Die Menge bewarf la Soldaten mit Zteinen; mehrere Soldaten wurden verwun L Das Militär ab darauf Feuer, wodurch zwei Personen ge- tôtet und mehre verleßt wurden.

Sroßbritannien und JFrland.

in fi - teilte

Der Minterpräsident Campbell-Bannerman laut einer Meling des „W. T. B.“ gestern im Ynierbas e mit, daß eine kommission ernannt werden soll zur R 1g der rage, beteffend eine nationale Garantie für die englische Schffahrt in Kriegszeiten.

n ae ch einer Depesche des fi allières hat, nah einer Depes

W. S Be p laß vom 26. April 27 Mitgliedern der deutshen Rettungsmannschaft, die h BUrO mutiges Verhalte bei der Katastrophe in S ausgezeihnet habe, goldene Ehrenmedaillen ver T 6 Gestern hat der Sräsident ein Drekret unterzeichnet, O das der Leutnant Jisjerand de Langle infolge seiner Me in der Arbeiterbörs in Nichtaktivität durch Entfernung a seiner Stellung ver;ßt wird.

Rußland. d S ag ie das Blat „Rjetsch“ bestimmt zu melden weiß,

r 1 als MÄfoiger Wittes an die Spiße des neu zu bildenden Kabinetts treten. Das Portefeuille des Ln f Z halte der bisherigi Gouverneur von Saratow Sto A ¿ das der Justizverwiltung der ehemalige be pr E s Senats und gegenvärtige Departementhef im Justizressort, Professor Schtschezlotvitnow.

Ftalien.

; j L : ; tér

Die Deputierterkammer hat gestern ihre Arbeiten wie autaciomis Der Präsident Biancheri brachte, wie DOs W. T. B.“ meldet, zum Ausdruck, wie sehr die NEnen an König, der Königin und dem Herzog von n dafür danke, daß se nach Neapel geeilt seien, um den Opfern des Vesurausbruches Trost und Unterstüßung

Ls o t Februar d. J. zu einer Einigung gelangt.

China erkennt

ues Alves gibt in seiner diesjährigen Botschaft an den

Kongreß der Meinung Ausdruck, daß die Krise im As

handel si zufolge, Paggüda un: chafiliher

Er empfiehlt, „W. T. eine zugtäge roe i dehnun des affeefonsu e vie O gesunder landwirt- Kreditverhältnisse L, In betr Er U ieho Ln E Ta der Präsident

ihrem Ende nähere.

den Pflanzern, durch

au

ten n fi im abgelaufenen Jahre auf 45 153 Kontos in Gold und.

803 47 845 Kontos bezw. 260 813 Kontos.

Kontos in Papier gegen den Voranschlag von

Afien.

i itung“ aus Tientfin gemeldet e e Citaa bezüglih der Vorgänge

s ibt hat an, daß der Beamte Selbstmord veru L ewährt Frankreih eine Geldentshädigung und zieht die ädelsführer zur Bestrafung. po ias der Rebell in i tionen zur Bestrafung der Rebellen 1 C nb La Lac aatA: Eine Anzahl Kraals ist nieder- ebrannt, eine Menge Vieh weggenommen, und E Cabosmäßige Rg erne Ju) E g ven E S des ä la getoiet. Wle di es dio Rineaust “für das Hand egrapiO E ra teilt, berihten Späher, daß wenigjten E L O auf dem Nfkomo-Berge versammelt J6e. Fe A Trupp bewaffneter Eingeborener in Der Es i , von dem man nit wisse, ob er zu den loy aEaniu abe zu den Rebellen gehöre. Die unter ra Truppen herrschende Ansicht sei, daß eine Verschlimmerung der Lage eingetreten wäre und daß die amtlichen Berichte durhweg timistish lauteten. j : F Fa Gehe „Agence Havas“ aus Melilla gemeldet wird, hat zwishen den Truppen des Sultans gon Me rokko und denen des Prätendenten am Mu E Flusse ein neues Gefe L farigesunben. E ale au y Sultans bedienten er Kriegslist, rf ieee zogin es treten, überfielen dann unvermutet die Au e Me e i s jenseitige Ufer des Flusses zurück. Di Ea un pie Ctr Aae val erlitten und 30 Tote Kampfplay zurücgelassen haben. a Melilla pi Man um Tragbahren, auf denen sie Le nachher zahlreihe Verwundete heranbrahten, die im Hospi untergebracht wurden.

Parlamentarische Nachrichten.

iht Ü strige Si RNeichs- Der Schlußbericht über die geitrige Stgung des tags und der Bericht über die Sißung des B R eA cite Abgeordneten befinden sich in der Ersien un Beilage. : f der Tagesordnung der heutigen (93.) Sitzung des Neihot L E der Staatsminister, S per r des Innern Dr. Graf von Posadowsky-Wehner N wohnte, stand die Interpellation der Sozialdemokra E he E bekannt, daß der Polizeipräsident E Berlia mit Billigung des prevßishen Vinisters des Me L, Widerspruch mit Art. 1 des deut1ch-ruisishen Mes s E fahrtsrertrages vom 28. Juli 1904, russiicke s arge c Masscn des Landes verweist? Und was gedenkt : er Herr i kanzler gegen diese ungeseßlichen Maßnahmen zu tun? d Auf die Anfrage des Präsidenten Grafen von Ba

zu spenden. Er dankte dann den Staatsoberhäuptern

d dem Vorschlage der Kommission genehmigt A Ver Berat des Landesautschufses, die Annahme des

und den Parlamenten der anderen Nationen für die Sym-

strem, ob und wann der Reichskanzler die Interpellation zu

der Erste Vizepräsident um Nuhe bittet und auch die ihn umringenden Abgeordneten dur nes ihm Nube ¿u vershaffen suchen, nit, fd Gehör zu vershaffea. Auf der Berichterftattertribüne werden nur

ruhftüde seiner Ausführungen verständlih. Ec führt aus, daß dieCharcen für das Zustandekommen eines einheitlihen Volksschulgesetes auf lange

t hinaus fehr gering seien. In der weitaus größten Zahl der Fälle eien über den Volkss{huluntercriht Gesetze erlassen worden, in den-n eine Unvereinbarkeit mit der Verfassung _niht angenommea worden sei. Dagegen habe man 1886 bei dem Eclaß des Lebreranstellung2gesege3 im Gebiete der Provinzen Posen und L estpreußen eine Metanas- änderung allerdings als notwendig angenommen und in das Gesetz hineinge!hrieben. Im Volke höre man nih:8 anderes, als daß das neue Volks\hulunterbaltungsgesez einen WVerfassung8bru§ be, deute. Um diese Empfindli§Ÿkeit nicht unnôtig zu reizen, babe man es für notw?zndig gehalten, eine Aenderung der Verfassung zu be- antragen. Es handle ih bei dem Antrag nit um eine Aenderung

s bestehenden Rechtszustande#, sondern nur um etne Kla: stellung der Verfassungsbestimmungen. Der Antrag sei mit Unterstüßung der großen Parteien eingebraht und werde daher boffentlih einmütig an- genommen werden, damit ein alter Streitpunkt beseitigt werde.

Abg. Noeren (Zentr.): Namens meiner Fraktion habe ih kurz

u erklären, daß wir die Ansicht, daß die Verfassung abgeändert werden müsse, billigen, und wir baben au dafür gestimmt, die ‘inzelnen Materien des Unterricht8wesens zu regeln. Aber es sind doh unter uns nach eingehender Prüfung Bedenken gegen die borgesdlagene Faffung des Antrags geltend gemacht worden, amentlih in der Richtung, daß auch die von den Behördezn laffenen oder zu erlaffenden Vorschriften Anwendurg fiaden jollen. Die Regelung d2s Schulwesens und die Abänderung der Verfassung nd eine fo widtige Materie, daß alle Garantien dafür gegeben werden müssen. Diese sind bier niht gegeben, und mit Nückicht darauf beantrage ich, den Antrag einer Kommiision von 21 Mit- glietern zu überweisen. Damit niht eine Verzögerurg eintritt, bitte %, son beute die Kommission zu wählen, dann kann berzits morgen ne SiBung der Kommission stat1finden.

Abg. Dr. von Heydebrand und der Lasa (fonf.) zur Ge- Gäitéordrung: Ih erkenne an, daß auf die Ansiht einer zroßen Partei Rüsiht genommen werden muß, und deshalb widersprechen vir niht dem Antrage auf Verweisung an eine Kommission. Es Mare nur zu erwägen, ob eine befontere Kommission oder nicht blelmebr die hon bestehende SgHulkommission damit zu betrauen sei.

Abg. Noecren spricht sid für eine besondere Kommission von

1 Mitgliedern aus, da sonst die Schulkommission eigentli ihr igenes Kind verleugnen müsse. __ Abg. Freiherr von Zedliß und Neukirch (freikons.) balt icjes Bedenken nicht für durchs{lagend ; die Schulkommission werde le Sache ebenso unbefangen ansehen, wie jede andzre Kommission. er würde allerdings auch mit der Wahl einer besonderen Kowmifsion Paerllanden sein unter der Bedingung, daß sie shon heute gewählt per de.

Abg. Dr. von Heydebrand und der Lasa erllärt sih eben- alls mit der Eir.setzung einer tesonderen Kommission einverstanden, venn fie noÿ heute gewählt werde. :

Abz. Cassel (fr. Volktp.) erklärt sich für die Wabl einer bes eren Kommission, um dem Bedenken des Zentrums Renung zu

en Abz. Schiffer bemerkt, seine Partei könne nit einsehen, daß ne Kommissionsberatung überhaupt notwendig sei, daß es nicht au t C) :lfommission machen fötine und daß gerade 21 Mitglieder not- endig „elen; aber bei dem allzemeinen Wunsche seien sie mit der abl einer Kommission von 21 Mitgliedern einverstar.den. Die Vorlage wird darauf einer besonder-n Kommission n 21 Mitgliedern überwiesen, und de- VizePräsident ch erklärt, daß deren Wahl no& heute stattfinden

. Es folgt die in der Verfassungsurkunde vorgeschriebene veite Abstimmung über A. den Gesegzentwurf, betreffend ermehrung der Mitglieder des Hauses der Ab- fordneten und Aenderungen der Landtagswahl- ete und Wahlorte, B. den Geseßentwurf, betreffend anderung der Vorschriften über das Verfahren ! den Wahlen zum Hause der Abgeordneten.

Lar Dr. Wiemer (fr. Vclksp.) bemerkt, daß eine nochmalige

Gen der aefamten Wahlrehtsfrage keinen Eir fluß mehr auf [l eftaltung vorliegenden Gesetzentwürfe baben föônne, und

nur nowmais in aller Kürze, aber nahdrüdcklih Verwahrung

vom 1. d. M, bat folgenden Inhalt: I. für Kranke und Gebrechliche : Erteilung der Erlaubnis zum ebrauch des Noten Kreuzes. II[. E E J Erlaß vom 6. April 1905, betreffend die Tätigkeit der infektions\chulen ; 2) Erlaß vom 18. April 1906, betroffeul Vergütung des Personals der ¡um Stromüberwacungédienst berangezogenen fiskalischen Dampfer; 3) Nathrihten über den Stand gemeingefährliher Krankheiten ; 4) und 5) Nachweisungen der in der W vom 1. bis 7. und vom 8. bis 14. April d. I. gemeldeten Fälle übertragbarer Krankheiten ; 6) Die Genickstarre in Preußen. IY. Begräbniswesen und Leichen- tran2port: Vorschriften des Bundesrats vom 18. Januar 1906 für

die Beförderung von Leichen auf dem Seewege. Y. Witterurgs- verhältnifse.

Personalien. I1. Fürsorge

Statiftik und Volkswirtschaft.

Zur Arbetterbewegung.

Wegen der Maifeier sind in Berlin etwa 50000 Arbeiter ausgesperrt worden. Das ist, der „Vof. Ztg.“ zufolze, das Er- gebnis der vorläufizen Zusammenstellung seitens der Gesellenverbände. Am stärksten beteiligt sind die Metallarbeiter - aller Art, dann folgen die Holzarbeiter und die Bauarbeiter. In den anderen Industrien sind weniger Ausfperrunzen zu verzeihnen. Die Einigungsverhandlungen im Berliner ckergewerbe (vgl. Nr. 100 d. Bl.) habenam gestrigen Mittwochvormittag mit einer bvertraulihen Be- iprehung der beiden Kommissionen der Meister und Gesellen wieder begonnen. Als Grundlage für die Einigung wurden der Versamm- lung von Meistern und Gesellen, die Nachmittags im Gewerkschafts- hause tagte, wie hiesige Blätter berihten, folgende Vorschläge unterbreitet: „Kost und Logis sollen den Gesellen in keiner Form als Lohnersaß gewährt werden. Wo bisher noch Kost und Logis ewährt wurd», soll ein Lobhnzushlag von 12 4 gezablt werden.

r Mindestlohn für die Woche foll betragen in fleinen Be- trieben 23, in mittleren 25 und in großen Betrieben 27 A Gesellen in verantwortliher Stellung (Werkmeister) sollen mehr erhalten. Der Lohn gilt als Wochenlokn und muß spätestens am Sonntagvormittag auêgezahlt werden. Ueberstunden werden mit 60 A berechnet, Au€- bilfen mit 4,50 den Tag. Für böher bewertete Arbeit wird mebr bezahlt. Die Arbeitszeit beträgt bei den Bäern eben 12 Stunden, wenn in diese Zeit eine 14 stündige Ruhbezeit fällt. Die Lehrlingéfrage wird derart geregelt, daß Betricbe obne Gesellen nit mehr als 2 Lehrlinge baben diufen. Jn keinem Betriebe dürfen mehr als 3 Lehrlirge beschäftigt werden. Es wird ein paritätisher Arbeitsnahweis eingerichtet, der möglichst am 1. April 1907 in Kraft tritt. Zur Ueberwachung der Bestimmungen wicd eine aus 30 Mitgliedern gebildete Kommission gewählt, der 15 Meister, 12 Altgesellen, zwei Vertreter des fozialdemokratishen Gesellenverbandes und ein Vertreter des meistertreuen Gesell-nverbandes angehören. Die Sthlichtungekommission hat gleihzeitig die Kontrolle in den Bâdereien mit zu übernehmen. Der Tarif wird in den Arbeits- nahweisen ausgebängt. Gesellen dürfen nur auf Grund des Tarifs in Arbeit genommen werden.“ Jn der Diékussion sprahen \ih Meister und Gesellen im großen und ganzen zustimmend zu diesem Vorschlag aus, der damit Ausficht auf Annahme bat. Endgültig werden die Meister und Gesellen in besonderen Versammlungen

darüber beschließen.

In Karlsruhe beschloß, wis: die „Frkf. Ztg." meldet, eine Ver- sammlung von Maler- und Tünchermeistern, die aus Mann- heim, Ludwigshafen, Heidelberg, Baden, Straßburg, Stuttgart, Frankfurt und München besucht war, an den früber gefaßten Be- s{lüfsen festzuhalten und nur dur die Vorstandschaft mit den Gehilfen über stcittige Lohafragen verbandeln zu [afen und deren Direktive zu befolgen. Die ü rigen Bauhandwerker sowie die aus- wärtigen erklärten fih mit ten Malermeistern solidarisch.

In einer stark besrchten Versammlung der aut ständigen See- leute von Hamburg-Altona (val. Nr. 101 d. Bl.) wurde, wie „W. T. B.“ berichtet, von der Streikleitung bekannt gegeben, daß die Lage unverändert ist. Die nächste Versammlung findet morgen, Freitaz, stati. Zu der Ausf\perrung wegen der Maifeter nahmen gestern nahmittag die Shauerleute in ciner Sonder- verfammlung der Mitglieder Stellung und bes{lossen, den Arbeits- plätzen für die Dauer der Aussperrung fernzubleiben und keine Arbeit in den Stauerbetrieben anzunehmen, bis die Aagelegenbeit vom Vor- stand der Schauerleute als geregelt bekannt gegeben würde. Infolge der Maifeier sind etwa 3000 Klempner, Mechaniker und Sthlossfer, die sih gestern zur Arbeit einfanden, wegen Kontrakt-

gen die Eatwürfe einlegen, die feine großzügige Reform des

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brus ent'asszn worden. Die Auszefperrten werden niht vor dem

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ihnen der Ministerialdirektor, als Vertreter der Stadt Dresten und der Finanzrat Oschwald als Veitreter

Förderung diefer Bestrebungen bewilligt hat.

den bistorifchen, sondern auf ten fünstlerishen das Verfolgen

lüdenloses Zeitbild

nahme finden konnten D ganze Zeit sind: die grofen bistorishen Gemälde, unter eiwas theatralishen Bildnisse, die Landschaften, in denen der \chône Auéblick bevorzugt ist, die Genrebi?der, in denen das Haupte ewicht auf einer wißigen Anekcote liegt, findet man bier beisar1men. Viele von diesen Bildern muten seltsam fremd an,

erst wz:nige Jahrzebnte einmal

verlizrbaren i anderen wandelt fich unser Urteil zum

fie aus dem Bild jener Tage auszumerzen.

Abteilung aber auch : die den Stolz der Jasrhundertausstellung bilden,

würdige, einfahe Ausstattung der Säle, fefien Rahmen zu’ammenhält. daß die Plastik, die fehlt, in der retrospektioen der Hauptsache in dem großen blauen Saal,

enthält bistori

untergebracht. denen Ansprüchen. anderen Teil zugewandt blieb, aber doch bätte man darauf bedacht

Geheime Rat Noscher, der Stadtrat Häbler

iglihen Generaldirektion der Sächsishen Staatseisenbahnen,

ferner die Mehrzahl der Dozenten des Kursus, etlihe Geistlihe und Vorstandêmitglieder dortiger und auêwärtiger Evangelischer Arbeiter- vereine. Der Pfarrer Lic. Weber aus sißende der Evangelishen Arbeiterverecine grüßende Ansprache. Majestät des Gewäh 40 Arbeiter zu dem Kursus Stadt Lreéden entsandte \tädtishe Arbeiter treten, die

München. Gladbach, der Vor- Deutschlands, hielt die be- Dankkar gedachte er der bcchberzigen Gabe Seiner önigsFriedrich August von Sachsen, dur dessen rung von 3C00 Æ es möglich wurde, aus Satsen allein zu entsenden, zu denen noch 14 von der allerdings nur an dem Kursus si beteiligen. Aus den weiteren Ausführungen ners ging hervor, daß das Landeskonsittorium 300 zur en be Die Rede {loß mit cch auf Ihre Majestäten den Ka \

C iser und den König achsen, an Allerbö{siwelche Huldigungstelegramme

abgesandt wurden.

Kunst und Wissenschaft,

Die Große Berliner Kunstausftellung. I

v. A. Die Große Berlincr Kunstausstellung feiert in diesem Iahr das fünfzigjährige Bestehen der Allgemeinen Deutschen Kunst-Genofsen- saft. Um dieses Jubiläum würdia zu ehren, Abteilung Drittel der ganzen Auést:llurng umfaßt.

d : hat sie eine retrospektive zusammengestellt, die ungefähr zwanzig Säle und damit fast ein In dieser retroîpektiven Ab- liegt der Hauptwert ter dieémaligen Ausstellung, die im

übrigen weitaus \{wäter ist als in den vorhergehenden Jahren. Von besonderem Interesse ist es, eine Grgänzung und Es ist kein Gekeimnis geblieben, daß mit bewußter Einseitigkeit eine bestimmte Richtung in der Kunst-

8, daß diese retrospeftive Abteilung zuglei Fortführung der Jahrhundertausstellung darstell die Jahrhundertausftellung 7g betont und bevorzugt hat. Es fam ibren Leitern niht auf L _Standpunkt an, auf des malerischen Prinzips in scine ersten Anfänge. ch diesen Gesichtspunkten betriebene Auswahl konnte

ergeben und hier segzt die retro- Alle jene Arbcitzn, di: dort keine Auf- bezeihnend für ihre die prunkvollen, mit-

Abteilung ein. ¿ i und die doch fo

‘an, als trennten uns nit i wir begreifen niht, daß Ent¡ücken ihrer Zeit bilden konnten und die Künstler, die heute za unserem un-

gehören, zurüdcktreten mußten. Aber vor | zweiten Male und wir erkennen, ns doh noch viel zu geben haben, und daß es nicht angeht, Es wird nicht das kleinfie das ret deutliÿ zu zeigen. Das

von ibnen das ihnen

Besiß

dieser Ausftellung sein,

Ziel aller Kunftbetrachturg ist es doŸ \{hließlich, dahin zu gelangen, ohne jedes Vorurteil in jede aufcitige Persöalichkeit, die siŸ rein zum Ausdruck bringt, zu er-

jedem Gewand, in Technik die

jeder Außer tieser offiziellen Kunst

enthält die retrospektive in reitec Fülle

jene malerishzn Kleinode, und feterli Dazu kommt eine ungemein S die das Vielerlei in einem Besonders dankenétwert if es auch, in der Jahrbundertausstellung so gut wie ari ‘übteilung reih vertreten ist. Sie ift ia L Saal 2, untergebracht, cinige große Kartons Aufstellung gefunden haben. Saal 1

he Bilder und einige ä!tere Porträts dec Kaiserlichen Rewts von der Empfangshall-, von Saal 42, an, zieht fi

erte unserer ersten Meister.

dann die bistorishe Abteilung dur die ganze Flucht der Säle bis zu den kleinen Kojen in dem Halbrund bin.

moderne Teil der Ausstellung ist in den übrigen Räumen Leider entsprcht er in diesem Jahr auch nit einmal Man tegreift cs, daß die Hauptarbeit dem

, ein einigermaßen würdiges Gegenstück zu gewinnen. Aber ganze Art der Ausstellung zeugt von großer Glei- gegenüber di-ser Aufgabe. In ununterbro@ener Ein- reiht sich Saal an Saal; selbft die verhältnis-