1906 / 113 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 May 1906 18:00:01 GMT) scan diff

\G!ckt, ohne Aufwand inszenierten Aufführung, die von dem trefflichen KapeUmelster Dr. Kunwa!d mit großer Umsicht geleitet wurde, konnté man ret zufrieden scin. Di? betden Titelrollen hatten in den Herren Nudolph und Waschow ebenso sptelgewandte wie stimmgeroaltige Vertreter gefunden; ein allerliebstes Dienerpaar gaben Herr Warbeck und Therese Innfelder-Keßler ab, und auch die anderen Rollen waren bei dea Damen Frankenstein, Gaehde, Kalmann, Schlüter, den Herren SHhüyß und Strickrodt bestens aufgeboben. Gin Wort des Lobes ver- dient auch das Orcester, das bereits gut cingespielt ift.

Neues Theater.

Der Wunfch, \#ich durch eine legte Ueberrashung im Neuen Theater, das demnächst an die Direktion Schmieden übergeht, einen guten Abgang zu sichern, hat Max Reinhardt wohl den Gedanken eingegeben, dort zuguterlegt Offenbahs „Orpheus in der Unterwelt* avfzufübren, und zwar mit den scauspielerishen Kräften, die ihm zur Verfügung steben, unter Hinzunahme einiger weniger Gesangskünstler. Die Schauspieler, die man sonst auf dem hohen Kothurn zu sehen gewöhnt war, sollten einmal in der Parodie threm Uebermut die Zügel \chitßen lassen dürfen Handelte es fih um eine Schau- spie)parodie, so wäre das Experiment vielleicht völlig geglückt. Aber OFenbach cihtete die Schärfe seines Wißes wider die große Oper feiner Zeit und legte dabei das Hauptgewiht auf die Mufik und den Gang. Jan dieser Hinsicht stellt sein Werk recht hohe An- fo:derungen an die ausführenden Kürstler, die vor allem den Stil, den fie parodistisch wiederzeben sollen, selbff| beherrschen müssen. So möchte man fat wünschen, die Operette einmal mit ersten Opernkräften beseßt zu sehen, wie vor einigen Jahren „Die Fledermaus“; vielleiht wagt fich einmal die Komische Oper an eine solche A fgabe. Die Richtigkeit dieser Ausfassung wurde gestern auf das \{chlagenèste dadurch bewiesen, daß die einzig mit- wirkende Opernsängerin, Fräulein von ter Osten vom Hoftheater in Dresden, als Eurydice auch den Haupterfolg davontrug, weil fie fast die einzige war, die singen konnte. An Uebermut der Darstellung gab Ne ihren Kollegen von der anderen Fakultät in nihts nah. Von den

einhardtschen Künstlern behauptete ih neben ihr noch am besten Herr Moissi Lpluto) der singen gelernt hat, und als Orpheus schnitt der musikalische Herr Efkert einigermaßen gut ab; auch der Jupiter Georg Engels’ und der Hans Styx Pagays waren im rechten Stil ehalten. Von köftlihem Humor war ferner die Juno Hedwig

angels. Die anderen gebärdeten sich wie Leute, die in unge- wohnter Verkleidung eincn erzroungen lustigen Mummen- \warz mitmahen. Der Regie kann der Vorwurf nicht erspart werden, daß sie in den Fehler verfiel, die Parodie no parodieren zu wollen. So hielt sie es für gut, Automobil und Telephon auf dem Olymp einzuführen, ten Zug der Götter von der Bühne herab durch das Parkett marschieren zu lassen und dur allerlei andere Zutaten komische irkungen erzielen zu wollen, die nicht im Geiste Offenbahs waren, der als Meister auf seinem Gebiet doch auch auf Pietät Anspruch erheben darf. Verhältnismäßig gut hielt fih unter Oskar Frieds Leitung das Orchester, dcs besonders mit der Duvertüre gut abschnitt. Einen reinen musikalisen Genuß gewähite Professor Michael Preß, der mit feinem herclichen Ton die Violin}oli aus- führte. Auch der gut geshulte Gesangshor verdient volle Anerkennung.

Im KönigliHen Opernhause gebt orgen. Dienstag, „Fidelio“, Oper in 2 Akten von L van Becthoven in Szene. Die Damen Plaichinger, Herzog, die Herren Grüning, Bahmarn, Möd- linger, Philipp, Griéwold sinv in den Hauptrollen beschäftigt. Zu A fang wird die Ouvertüre „Leonore“ Nr. 3 gefpielt /

Im Königlthen Schauspielhause wird morgen ba3 Laft- piel „Goldfishe“ von SchöatLan und Kadelburg in dec bekannten

esetung wiederholt. E j ;

Drei Fugendkonzerte finden in dieser Woche im Anschluß an die Musikfahausstellung im Beethoven - Saal statt, urid zwar das 51. am morgizen Dienstag, Nachmittags 4 Uhr, urter Mitwirkung der Königlicen Sängerin Frau Helene Lieban- Globig, von Haa Moria Holgers, Nezitatorin. Herrn Karl Stabernack (Tig-La:monium), Herrn Dr. Besl, Be- gleitung; das 52. am Donnerstag, den 17. d. M., Nath- miitags 3 Uhr, unter Mitwirkung von Frau Rosa Poppe, Könrgliche Hofschauspielerin, Heira Felix Veyer (Violine), Herrn Enil Severin (Konzert'änger). Begleitung: Herr Willibald Bergau. Das 53. Jugendkonzert ist für Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr, onge- segt Mitwirkende sind: Frau Luise K'ofseck-Müller und ihr Terzett, Fräu- lein Jeanne Nobert, Rezitatorir, Professor Hzinrich Grünfeld, Biolon- celo (Begleitung: Herr Otto Bake). Jeres der Konzerte ist auf diz Dauer einer Stunde bercchnet. Schüler erhalten Einlaßkarten durch die Leiter ihrer Schule oder beim Komtitee für Jugentkonzerte (Max Battke, W. Neue Wintecfeldstraße 48) wie au beim Portier der Philharmonie.

Mannigfaltiges. Berlin, den 14. Mai 1906.

Das Zentralkomitece des Preußischen Lande8vereins vom Roteu Kreuz hat in seiner am 9. d. M. unter dem Vo:siß des Vizeoberzeremonienmeisters und Königlichen Kammerherrn

B. von dem Knesebeck abgehaltenen Sihung sich dahin ent- schieden, daß diz in ter Presse mehrfach erwähnten Verträge mit ben Kreisen, beireffend Ueberlassung von tranzportablen Baracken im Seuchen- falle, nunmehr abzuschließen seien. Durch diese segensreiche Ginrichturg werden die Kreise, die in das Abkommen mit dem e pm tee eins getreten sind, in die Lage verseßt, beim Ausbruch einer Seuche soviel Barackenunterkünfte leihweise zu erhalten, als nah dem Urteil des qulländiaas Landrats und Kreisarztes zur Bekämpfung der Epidemie erforderli sind. Etwaige Anträge auf Aufnahme in das Vertrags- verhältnis würden ungesäumt einzurëöihen sein.

Die Pensionsanstalt deutsher Journalisten und SGHriftsteller(Versicherungdverein auf Gegenseitigkeit) in n hen veröffentlicht den Seshäftsbericht für 1905, der außer dem Berichte des Vortands und Auffichtsrats und den Nechnungs- abshlüssen cin ausfährlihes Gutachten des Versicherungstechnikers, Professors Dr. Wilhelm Wolf-Leipzig enthält. Von besonderem Inter- esse dürften die in den Schlußworten des Berichts enthaltenen Aus- führungen über die von seiten der Königlich preußishen Ministerien genehmigten Lotterie sein. Der Grtrag der Lotterie soll, wie s{on früher mitgeteilt, den Grundstock für die ins Leben zu rufende Witwen- und Waisenverscrgung bildea. Dec Bericht wie die ührigen Druck- fachen der Anstalt werden vom Bureau (München, Max Josrph- straße 1/0) koftenlos versandt.

Im wissenschaftlihen Theater der .Urania* in der Taubenstraße wird Dr. P. Shwahn- am Mittwoch, WMeittags 12 Uhr, zum ersten Male seinen Vortrag: „Der jüngîte Aus- bruch des Vesuv (mit farbigen Lichtbildern nah cigeneu Aufnahmen) vor geladenem Publikum halten.

Im Kurgarten in Deyn hausen ist im Februaxr eine neue Thermalquelle erbohrt worden. Damit sind heffentlich die in bter Zeit mehrfachß zu vernehmen gewesenen Zweifel über die Leistungsfähigkeit der Badequellen beseitigt. s

Die städtischen Kollegien von Sevnbausen haben bes&hlossen, die bestehende höhere Schule zu einem Progymnasium zu erweitern, die biéher mit der Schule verbundene Vlädchenabteilung abtzutrennen und in eine selbständige höhere Mädchenschule umzuwandeln.

* Stettin, 12. Mai. (W. T. B) Der auf der Werft „Vulkan“ für Rechnung des Norddeutschen Lloyds erbaute Neichspostdampfer, der zu Ehren des Pinto Ludwig von Bayern den Namen „Prinz Ludwig“ erhielt, ist heute mittag alüdlih vom Stapel gelaufen.

Nürnbera, 12. Mai. (W. T. B.) Jubiläums-Landesausstellung is heute vormittag durh Seine Königlihe Hoheit den Prinzen Ludwig von Bayern als Vertreter des Prinz-Regenteon feierli eröffnet worden. Dem Festalte wohnten das gesamte Staats- ministerium, mit Nusnahme des erkrankten Ministerpräfidenten Freiherrn von Podewils, die Mitglieder beider Kammern, die Spißen der Militär- und Verwaltungsbehörden und zahlreibe Eßhrengaste aus ganz Bayern bei. Der Erste Bürgermeister, Geheime Hofrat von Schuh wies in einer Ansprade darauf hin, daß jegzt 1€0 Jahre verflossen seien, seitdem die Stadt Nürnberg dem König- reich Bayern einverleibt sei. Die Erinnerungsfeier . könnte nicht würdiger becangen werden, als durch das vaterländishe Unternehmen dieser Ausstellung, deren Bedeutung der Redner eingehend würdige. Im Verlauf der Rede verlas der Bürgermeister ein sehr berzliches Telegramm Seiner Königlißhen Hoheit des Prinz- Negenten, in dem er dieser Ausfteluna vollen Erfolg wünscht. Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig gedachte sodann in warmen Worten des ZFnteresses des Prinz-Negenten für die Ausftellunz fowie der Teilnahme aller Kreise Bayerns und wünschte der Ausstellung vollen Erfelg. Darauf erklärte der Prinz bie Ausftellung für eröffnet. Der Geheime Baurat von Kramer, ter Direktor des bayeriswen Gewerbemuseums in Nürnberg, brahte ein Hoch auf den Prinz-Negenten aus, in das die Versammlung begeistert einstimmte. Unter Führung des Geheimen Oberbaurats Kramer folgte sodann ein Nundgang dur die Ausstellung, die ein glänzendes Bild der industri- ellen, gewerblihen und Tünstlerishen Tätigkeit in Bayern bietet. Unter den einzelnen Abteilungen treten besonders die ftaatlihen Aus- stellungs8gruppen hervor.

Nachmitta;s fand im hiesigen Nathausfsaale große Hof tafel statt, an der außer Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Ludwig sämtliche Staatäminister, die Präsidien beider Kammern des Landtages, Vertreter der Behörden, der Ausftellungsleitung und sonstige Chrengäste teilnahmen. Im Verlaufe der Tafel Eeabie der Bürgermeister, Geheime Hofrat Dr. von Schuh einen Trinkspruch auf den Prinz-Regenten, den Prinzen Ludwig und das gesamte König3haus aus. Seine Königliche Hoheit der rinz Ludwig erwiderte mit herzlihen Worten des Dankes und gedahte des Wandels der Verhältnisse, der {ih seit den leßten 10 Jahren in vielen alten Reichsstädten bvoll- ¿ogen habe. Der neuerlie Aufschwung Nürnbergs set, wenn die

taatsregierung au manherlei dazu beigetragen habe, doch in ecfter Linte ein Verdienst der Nürnberger Bürger. Der Prinz |prach den

Die bayerische

Wunsch aus, daß dieser Geist fortdauern möge und daß die auf- blühende Stadt Nürnberg, wie dereinst, eine der erften Slädte des Neis sein und beiben möge. Dex Prinz {loß mit einem Hoch auf die Stadt Nürnberg. Abends war die ganze Stadt, besonders in der Nähe des Ausstellungsvarks, festlich illuminiert. Der

Bor Ludwig durchfuhr, überall durh die Bevölkerung mit lebhaften

ochrufen begrüßt, die Dauptlteaten bis' zur Ausstellung. Nach Be-

chtigung der Illumination reiste Seine Königliche Hoheii Abends 10 Uhr 20 Minuten nah Neumarkt in der Oberpfalz ab, um dort an den am Sonntag beginnenden Versämmlungen der bayerischen Landwirte teilzunehmen. }

Kaiferslautecn, 14. Mei. (W. T. B) Die ganze West- pfalz wurde geïtern, der „Pfälzischen Presse“ zufolge, von schweren Gewittern heimgesuht. Ueber die Sikinger Höhe ging ein Wolkenbruch nieder, der vielfa die Keller und unterèn Stccckwerke der Häuser unter Wasser sezte. Das Vieh konnte nur mit Mühe

erettet werden. Der Bliß ‘hat an mehreren Stellen gezündét. In agen {lug ter Blitz in die Kirhe ein und verwüstete ihr Inneres,

Dres8ben, 12. Mai. (W. T. B.) Heute mittag 12 Uhr wurde hier die IlI. Deutsche Kunstgewerbeausstellung durch Seine Majestät denKönig Friedri August feterlih eröffnet. Eine glänzende Verfammlung hatte sich fn der Kuppelhalle der Ausstellung zu per Feier eingefunden, unter Anderen der Prinz Johann Geora, die Prinzesfin Mathilde, das hiesige diplomatische orps; MerTan hatten verschiedene Kunstsiädte ihre Vertreter entsandt. Der Borsigende der Ausstellungskommission, Architekt Lossow hiekt die Eröffnuogêrede. Es folgte ein Rundgang durch die Ausstellung.

Hamburg, 13. Mai. (W. T. B.) Der Prinz Heinri ch nabm heute S an der Segelwettfahrt des Nord- deutshen Regatta-Vereins teil. Die von ihm geführte Jacht „Tilly VIII.* errang den ersten Preis. Um 54 Uhr fehrte der Prinz im Automobil nah Kiel zurü.

Kopenhagen, 12. Mai. (W. T. B.) Heute vormittag ent- stand im Freihafen in dem Schuppen 2 an der Ostseite der Pole Feuer, das fi bald über den ganzen Schuppen ausbreitete, in dem große Posten von Baumwollsaatkuhen, Baumwcülsaatmekh!, Tabak und andere Stückgüter lagrrten. Zwei in der Nähe befindliche E Rd blieben dank den Bemühungen der Feuerwehr vom

euer verschont.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Berlin, 14. Mai. (W. T. B.) Amtlihe Meldung. Wie bereits berichtet worden ist, war Morenga Anfang April in der Gegend von Ukfamas auf deutshes Gebiet zurückgekehrt, nachdem die Kappolizei seine Werft in nördliher Richtung nah der Gegend von NRietfontein S. O. abtransportiert hatte. Morengas Spur ging dann verloren. Erst am 29. und 30. April wurde durch Augenzeugen festgestellt, daß Morenga ih in dem englishen Grenzort Bisseport, östlich von Klipdam, gezeigt habe. Als er am 1. Mai auf deutsches Gebiet zurückehrte, nahm der Hauptmann Bech (früher im Feldartillerieregiment Nr. 1h), der die Absperrungs- truppen an der Ostgrenze befehligt, sogleich seine Ver- folgung auf. Morenga Uberschritt alsbald mit seinen be- Mad Orlogleuten wieder die Grenze. Da die Kappolizei, den besten Willen vorausgescßt, niht in der Lage war, Morengas Entwaffnung zu erzwingen, dehnte Havrptmann Bech die Verfolgung auf britishes Gebiet aus.

Am 4. Mai überrashte er Morenga mit 40 Orlogleuten bei Romisvlay, 20 km östlich von Gapüts. Jn einstündigem Gefecht fielen 26 Hottentotten; 23 Gewehre, 100 Patronen und die Pferde Vèorengas wurden erbeutet. WMorenga selbst erhielt zwei Streifshüsse und entfloh mit sechs unbewaffneten Begleitern. Hauptmann Bech kehrte nach kurzer Verfolgung auf deutsches Gebiet zurü.

St. Petersburç, 14. Mai. (W. T. B.) Der Kom- mandant des St.- Petersburger Hafens, Kusmitsch, der wegen seiner Ee bei den Arbeitern verhaßt war, wurde heute, als er Arbeiter von der Maifeier abhalten wollte, er- chlagen.

New York, 14. Mai. gestorben.

(W. T. B.) Karl Schurz ist

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Fraft.

des Zentralverbandes deutscher Touküusftler

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienttag: Opern- haus. 123. Abonnementêvorstellung. Fidelio. Oper in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Text nah dem Französishen von Ferdinand Treitschke. U Beginn: Ouvertüre „Leonore“ (Nr. 3). Muski- kalii e Leitung: Herr Kapellmeiftec Dr. Muck. Noate: Herr Regisseur Braunschweix. Anfzng 74 Uhr.

Swhausvielh us. 130. Abonnerentsvorftelung Vold- fishe. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schöathan und Gustav Kadelburg. Regie: Herr Regtieur Keßler. Anfang 74 Ubr.

Mittwoch: Opernhaus. 124. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Dieitte Veritellung im Sonderabonnement des Richard Wagner-Zyklus. Taunhöäuscer uud der Sänger- Friecg auf Wartburg. Nomantishe Oper in 3 Akten von Nichard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 131. Abonnementsvorstellung. Das große Licht. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix

hisippi. Die zur Handlung gebörende Musik von

erdinand Hummel. Anfang 7F Uhr.

Deutsches Theater. Dienstag: Der heilige Brunneu. Hierauf: Der Herr Kommissär. Ni:fang 74 Uhx.

HŸeittooh: Kabale und Liebe.

Donnerttaz: Das Käthchen von Heilbroun.

Lessingtheater. Dienstag, Abends 74 Uhr:

Nora. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Und Pippa tauzt. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Weber.

Schillertheater. 0. (Wa!lnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Weh dem, der lügt!

(T. Teil.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Weh dem, der lügt!

N.(FriedrichWilbelmstädtishesTheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Da masins Kinder. Drama în 4 Akten von S. A. Naidjonow. Deutsche A von Hans Kaufmann und Max Lee. Mittwoch, Nbends 8 Uhr: Das Glück im Winkel. Donnerstag, Abends 3 Uhr: Zum erften Male: Das Lumpenugefindel.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag (26. Vorstellung im Dienstagsabonnement) : Bei volkstümlichen Preisen: Der Freishütß. Anfang 8 Uhr.

Mittwoh: Bet volkstümlihen Preisen: Don Juau. Anfang 8 Uhr.

Donner2tag: Opernaufführungea des Stern- schen Konservatoriums. Anfang 7ck Uhr.

Freitag (27. Vorstellung im Freitagsabonnement) : Bei volkstümlichen Preisen: Der Waffenschmied.

Sonnabend: Bei volkstümlichèn Preisen: Die Zauberflöte.- Anfang 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: D Epe aron. “act Pee Bei olfstümlichen Preisen: S euliesel. ofe König, als Gast.) 5 (Ioseph

Komische Oper. Dienstag: Hoffraanns Er- zählungen. :

Mittwoch: Figaros Bunte,

Donnerstag: Hoffianns Erzählungeu.

Freitag: Don Paëquale.

Sonnabend: Hoffmauns Erzählungen.

NUenes Theater. Dienstag: Orpheus in der Unterwelt. Anfanz 7# Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Orpheus in der

Lustspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer.

Untertvelt.

Lustspielhaus. (Fricdrihstraße 236.) Diens-

tag, Abends 8 Uhr: Die von Hochsattel. Mittwoch und folgende Tage: Die von Hochsattel.

Residenztheater.(Direktioa: Richard Alexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Liebeskunft. Komödie in 3 Akten von Leon Xanrof und Miel Carrs.

Mittwoch und folgende Tage: Licbestunft.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Shsönfeld. Dienstag, Abends 8 Uhr: Sochparterre links. Shroanf mit Gesang in 3 Akten von J. Kren und Arthur Uppshit, Gesangstexte von Alfred- Schönfeld. Musik von Paul Line.

Mitiwoch und folgende Tage: Hochparterzre liu?s. gie 9 Nachmittags 3 Uhr: Vis früh um

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Bentraltheater. Dienstag, Abends 84 Uhr:

RN n i FA Zigeunerbarou. perette in 3 Akten. it Marie Koppenhöfer als Gast und Oskar Braun.) R Mittweh: Bei halben Preisen: (Mit Mia Werbec und Otti Diege.) eres ; Fa PLeE N : FE Fee, maus. räulein TusGer als Gast, t Werber und Oskar Brau.) j

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

riedrihstraße.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Loulon. ustspiel in 3 Akten von Maurice Soulisó und Henri de Gorfse. Deutsh von Benno Jacobsohn.

Mittwoch und folgende Tage: Loulou.

Konzerte. Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Boccacecio.

und Toukünstlerinnen.

Garnisonkirhe, Neue Friedri&straße 45/46.

Dienstag, Abends 8 Uhr: AxL. Orgelkonzert von Karl Straube.

Familienaachrichten.

Veredbelicht: Hr. Rittmeister a. D. von dec Groeben mit Fretin von Wrangel (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann von Neyer (Goslar). Hrn. Leuirant Johann-Ernst Grafen von Saurma-Jeltf{ (Breslau). Zwei Töchter: Hrn. Gustav Müller-Grote (Neu- babelsberg). Eine Tochter: Hrn. Landrat Walther Scherz (2 mach Westpr.) Hrn. Hauptmann Hundrih (Magdeburg).

Gens rben: Hr. Landrat, Geheimer Negierungsrat aban 9 Spiegel von und zu P. ckelsheim

lmern). De Oberst Heru:ann Seer Berlin-Charlottenburg). Hr. Stadtschulrat r, Gerstenberg (Berlin). Fr. Marie von Pallmenstein, geb. von Brauchitsh (Frankfurt a. O.). Fr. Oberleútrant Else Hellwig, geh. Biffs (Devant-les-Ponts bei Metz).

Verantwortlicher Redakteur: : Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (I. V. : Heidrich) in Berlin,

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen

Konzert zum Besten oder Wohl:ätigkeitskafse

(einschließlih Börsen-Beilage). (1133)

\

zum Deutschen Reichsanze

113.

Erste Beilage iger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Montag, den 14. Mai

Berichte von deutschen Fruchtmärkten,

Qualität

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Keruen (euthülfter Spelz, Dinkel, Fesen).

19,60 19,30 22,00 20,80 19,80 19,60

712 5

16 100

13

20

19,30

14,50 15,50 15,50 15,70 15,20 15,80 16,00 15,60 15,60 14,00 15,70 15,00

15,20 15,00 15,00 15,20 15,40

15,00 15,60 15,50 15,50 15,50 16,50 14,20 14,60 16,90 16,80 17,50 16,80 17,30 17,00 17,75 17,19 16,60 18,00

16,90 16,70 16/30 16,89 17,25 18,00 16,80 16,40 17,00 17,00

17,60

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16,52 17,67

17,39

17,20

17,40 17,28 17,00

16,17 17,71

18,63 17,42 19/14

20,00

19,36 18,94 19,63

18,40 18,30

17,60

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19,30