1862 / 164 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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AKichtamtliches.

Preußen. Babelsberg, 16. Juli, Se. Maje?ät der König nahmen heut Vormittag die Meldung des General Lieu- nants v. Prittwiß, so wie die Vorträge tes Wirflicden Geheimen Ober: Negierungsrath Costenoble und des Staats-Ministers Grafen Bernstorff entgegen.

Berlin, 17, Juli. Se. Majestät der König trafen heut {1 Uhr von Potsdam hier éin, empfingen den rnssischen Ge- heimen Staatsrath Grafen Keller, den Generalmajor von Gotscb, den General-Feldmarschall Freiherrn von Wrangel, und nahmen die Vorträge des Kriegsministers, General - Lieutenants von Roon, des General - Majors und General-Adjut:nten von Alvensleben und des Staatsministers Grafen von Bernstorff entgegen.

Sannover, 16. Juli. Geftern wurde hier der fünf und zwanzigste Jahrestag des Einzuges des Königs Ernst Auguft in die Hauptstadt festlih begangen.

Hessen. Darmstadt, 15. Juli. Jn heutiger Sikzung Zweiter Kammer beantwortete das Großherzogl. Gesammtministerium die s, 3. von dem Abg. Probst gestellte Jnterpellation betreffs des Handelsvertrags des Zollvereins mit Frankreich durch nachfolgende shriftlihe Erklärung :

Die Großherzogliche Regierung hat sich bis jeßt über die Annahme des Handelsvertrages mit Frankreich noch nicht erklärt. Sie ist aber mit der Grundlage 'dieses- Vertrages nicht einverstanden und hat sich in diesem Sinne der Königlich preußischen Regierung gegenüber auf deren Mittheilung Über den Stand der Verhandlung bereits im Juni und September v. I. rückhaltlos ausgesprochen. Das jeßt in dem Vertrage vorliegende Endresultat der Verhandlung hat die Bedenken der Großherzoglichen Regierung nicht vermindert, sondern namentlich auch in Bezug auf spezielle Interessen des Großherzogthums vermehrt. Die Großherzogliche Regierung is daher wegen der &rage, ob zu dem Vertrage eine zustimmende Erklärung zu ertheilen sei, mit an- dern Vereinsregierungen, welche gleiche oder ähnliche Interessen zu vertreten haben wie die diesseitige, in Benehmen getreten; die desfallsigen Verhand- lungen haben jedoch noch zu keinem bestimmten Ergebnisse geführt. Die Großherzogliche Regierung hat deshalb auc eine bestimmte Entschließung hierüber noch nit gefaßt und befindet sich dermalen noch nicht in der Lage, darüber Auskunft zu geben, ob ihre Zustimmung, wenn sie erfolgen sollte, eine bedingte oder unbedingte sein wird. Im Falle der Zustimmung wird die Großherzogliche Regierung Übrigens in Hinblic auf den ‘Inhalt des §. 4 des Finanzgeseßes vom 4. Dezember 1860 es nicht für erforderlich halten, den Ständen eine vorherige Vorlage zu machen.

Frankfurt a. M., 15, Juli, Gestern in der Mittags- stunde erschien der bei unserer Freien Stadt beglaubigte Eenercal- Konful des nordamerikanischen Skaatenbundes, Herr Murphby, in Begleitung bon dreißig Vereinigten Staatenbürgern auf dem Plate des Schühenfestes, um das prattreich angefertigte Sternenbanner der Union, welches die in Philadelphia ansässigen Deutschen dem deutshen Schüßenbunde gewidmet baben, zu überreichen. (Frankf. J.)

Großbritannien und Jrliand. London, 15. Quli. Jn den Anordnungen des Hofes if eine Aenderung eingetreten. Se. Königliche Hoveit der Prinz von Wales geht nit nach der Ostsee, sondern begleitet seine Mutter nah Osborne und wird einige Zeit auf seinem neuen Gute in Nerfolf verweilen. Sein jüngerer Bruder, Prinz Alfred, Kanalgesbwaders nach der Ostsee mit, und hat si gestern an Bord des „St. George“ begeben, auf dem er seine Lebrjabre durchmacbt, Jm Laufe des heutigen Tages begiebt sich das Kanalgeschwader von Spithead aus auf die Reise. És wird zuerst in Stockbolm, später in Riga vor Anker gehen, und dei der NRückfahrt zu Anfang September einen Besuch in Kopenhagen macen.

In der Oberhaus- Sißung vom 14ten d. M. bringt der Earl of Leitrim eine Bill zur Bekämpfung der agrarischen Verbrechen in Frland ein. Sie bestimmt unter Anderem, daß die Anverwandten oder anderen Vertreter eines Opfers agrarischer Verbrechen Entschädigung (von wem ? ist nit gesagt) beanspruchen können. Der Earl of Derby bringt die Ja- maica-Schuld zur Sprache. Tm Jahre 1831 lieh die Regierung den Pflan- zern von Jamaica die Summe von 200,000 Pfd, die bis zum Schluß von 1859 abgezahlt sein sollte. Bis 1849 wurden die Zinsen richtig bezahlt und das Kapital der Schuld auf 160,000 Pfd. reduzirt. Dank der Abschaf- sung der Differentialzölle auf amerikanischen Zucker und den Verlegenheiten, in welche die Kolonie gerieth , zablte Jamaica seitdem weder Zinsen noch Kapital mehr. Vor einiger Zeit nun wandte sih Sir Henry Barkly , der Gouverneur von Jamaica , an die Regierung mit dem Gesuch, die ganze Schuld zu erlassen, worauf das Ministerium nicht eingehen wollte, wofern die Kolonie nicht selbst die Besoldung des Gouverneurs übernähbme. Die Hauptschwierigfkeit, behauptet Lord Derby, entsprang aus Streitigkeiten zwi- | Ichen zwei Departements der heimischen Regierung, zwischen dem Schaßamt und dem Kolonialamt; und dies sei eigentlich ein Skandal. Earl Gran - ville sagt, die Sache werde durch eine im Unterhause eingebrachte Bill in Ordnung gebracht werden. : i

Im Unterhause erklärt Mr. O’'Miers (Präsident der Armenpflege) auf Befragen, es sei nicht der Fall, daß aus den Fabrifbezirken der Vor- schlag eingesandt worden , ein Anlehen zur Linderung der Noth machen zu

dem Festcomité feierlicbst |

aber macht die Uebungsfahrt des |

wöhnlichen Bestimmungen des Armengeseßes, dem herrschenden Elend gegen- über nicht ausreichend “eien. Wohl aber drücke sich der Regierungs - Com- missair in seinen Berichten unsicher und unruhig aus, und scheine im Zweifel darüber, ob auf die Länge die gewöbnliche Einrichtung dem Noth- stande gewachsen sein werde, da der Bürgerkrieg in Amcrika sich in die Länge ziehe, der Baumwollpreis plößlich in die Höhe gehe, und die Depo- siten in den Sparkassen erschöpft seien." Vermuthblich werde die Regierung sih veranlaßt sehen, das alte Elisabeth'she Statut über die Armenpflege in Keiten ungewöhnlicher Trübjsal in Kraft seßen zu lassen. Auf eine Frage Cobden 's bemerkt Mr. Villiers, das Elisabeth- sche Statut sei geseßlich vollkommen giltig, und von seiner Anwendbarkeit habe man sih unlängst in Coventry überzeugt. Auf eine ¿Frage von Mr. V. Scully erwidert Sir G. Grey, daß, nach den von der Regierung eingezogenen Erkundigungen, die Noth im Westen Irlands keinen so hohen Grad erreicht habe, um die Elisabethsche Extra- odr Hilf8abgabe noth1wen- dig erscheinen zu lassen. Die Comiteberathung über die Feflungvbbauten- Bill wird fortgeseßt, und wieder stellen Osborne, M ousell und Andere Verbesserungs-Anträge, die theils gegen das Prinzip der Maßregel gerichtet sind, theils Reduction der zu' bewilligenden Summen bezwecken, aber mit großen Majoritäten verworfen werden. Die Themse-Eindämmungs-Bill geht, nach einem Austausch von Persönlichkeiten zwischen Mr. A yrton und Mr. Cow per, durch die dritte Lesung. Mr. C. Vortescue (vom Ko- lonialamt) beantragt die zweite Lesung der Jamaica-Anleihe-Liquidirungs- Bill. Sie bezweckt die (von Lord Derby im Oberhause erwähnte) Jataica- Schuld zu erlassen, und dafür aus den Einnahmen der Jnsel das Gehalt des Gouverneurs und andere jährliche Ausgaben zu bestreiten. Nach cinmger Debatte geht die zweite Lesung durch.

Ueber das von Mr. Villiers erwähnte Elisabethische Statut giebt die Times * folgende Aufflärung. Heutzutage giebt es zwischen den verschiedenen Kir{spielen einer Stadt oder Grafschaft, in Sachen der Armenpflege, keine oder nur sehr geringe Solidarität. Jedes Kirchspiel steht auf si allein und hat seine Nothleidenden rein aus eigenen Mitteln zu erhalten. Wird es von irgend einem erdrücfenden Ungluck befallen, so daß vielleidt zwei Drittel der Bewohner in Pauperismus versinken, dann steigt natürli die Armen - Abgabe in diesem einen Kirchspiel, bis das dritte Drittel, um nur die zwei anderen vom Hungertode zu retten, mit ruinirt n So, für man, mul es jeßt vielen Kirc{spiclen in den Faorikbezirken ergehen. Und solch ein Kircbspiel is, als wäre ein Tropfew Vitriol darauf gefallen und bätte es vou der Landkarte weggebrannt. Jn den alten [äcsicbscben Zeiten besaud eine Solidarität der wünschenswertheten Urr; der Zebntbezirk, der Hundertkreis und die Grafschaft hingen fester zusammen und gaben dem ganzen Königreich einen sozialen Halt, fo wie jeder Jnstitution eine natürlihe Expansivfraft. Unter der Königin Elisabeth griff das Parlament , um den Uebeln des Parocwialsysiems zu steuern, die sich schon damals fehr füblbar machten , zu den alten Ucberlie-

dürfen ; eben so wenig habe man die Behauptung aufgestellt daß die ge-

ferungen zurúck, und erließ ein Geseß, wona zwei Friedensrichter, wenn sie darüber einig sind, daß die Bevölkerung eines Kircspiels unter sich die erforderliche Armenabgade nit aufzubringen vermag, andern Bezirken desselben Hundert eine HilfSabgabe (rate in aid) zur Unterstußzung des nothleidenden Kir spiels auferlegen löônnen. Diese Elisabethische Akte besteht noch zu Net, aber leider ill ibre Maschinerie eingerostet, und es wird Kampf und Mühe kosten, sie wieder in Gang zu bringen. Zu fürcbt:n ift daher auch, daß die allgemeine Erwartung einer früben Parlaments - Prorogation nicht in Erfüllung gehn wird. i j

- Sranfreih, Paris, 15, Juli, Nit! der ‘Bruder des Kaisers Alexander, Großfürst Viichael, sondern einer seiner Neffen, der älteste Sohn des verstorbenen Herzogs von Leucbtenberg , soll jeßt , nacdem der Erzherzog Maximil:an die Save abgelebnt hat, von der kaiserlicben Politik als künftiger Herrscber von Mexiko in Ausfibt genommen sein, Man geht in den böchiten Kreifen mit dem Gedanken um, den Kaiserlichen Prinzen durch einen Senats- Konsult mit seinem 14. Jahre als volljährig erklären zu lassen und jeßt schon einen vollständigen Hofhalt für ibn einzurihten. Jn &olge der Ernennung des Éroßsürsten Konstantin zum Statt- balter Polens wird das französishe Konsulat in Warschau zu einem General-Konsulat erboben werden. General Prim hat von London aus ein ausfühiliwes Schreiben an den Kaiser Napoleon gerichtet. Jn Portugal soll , verschiedenen Nacrichten zufolge, die Vermählung des Königs von Portugal mit der Prinzessin Pia etnen ungemeinen Enthusiasmus erregen. Ueberall singt man die savovische National: Hymne. Herr Thouvenel wird diesen Abend in Paris wieder erwartet.

Wie aus Turin gemeldet wird, wurde Anerkennung FJtaliens dur Nußland quf mit Jubel aufgenommen. Nab der Vatrie“ begiebt si gegen Ende dieses E ommers die russisde Floite nach dem Mittelmeer, um alle italieniswen Seehäfen zu besuchen. Bei dieser Gelegenheit sollen große Festlichkeiten stattfinden, Wie man vernimmt, foll die Heirath zwisbeuà dem Könige von Portugal und der Prinzesfin Pia erft im Monat Oktober gefeiert werden. Die Prinzessin Clo- tilde, die si jeßt im adwdten Monat ihrer Schwangerscbaft befindet, wird sich zu dieser Zeit nab Turin begeben, Diese Heirath war s{on im Oktober 1561 beschlossen worden, als der König Dom Pedro V,, der Bruder des jeß!gen Königs, noch am Leben war.

Der jeßige König, damals Herzog von Oporto, hatte sih bei seinem

die Nacricht von der der ganzen Halbinsel

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Turiner Aufenthalte in die junge Prigzessn. E n O nit 15 Jahre alt verliebt, uno in Fo E es E E Hand beworben. Graf Cavour iheint übrige! E E Jdee gehabt zu haben, die mit dem Plane A 2 A manishen Völke: schaften in näcbfster Verbindung / A en Der in Orleans erscheinende „Vrleannais" ja! F Ote n in seivem politischen Uebersicbts-Arifkel über e e O Königreihs Jtalien Seitens Rußlands sih in einer Wei] 9 E welche nah dem Dafürhalten des Ministers des ZANELN e S leatp Nüúge verdiente. Der Loiret Präfekt hat daher damn ns pa Blatte eine (die zweite) Verwarnung ertheilen wisse. M H ven) Artikel „in leidenschaftlichster Weise den E, e ags reich befreundeten Staates s{mähend, indirekt e f geru des Kaisers, welcbe selbst ja auch das Königreich B N E hat, angreift, folglih eine Aufreizung zu Haß und Verachtung g die Regierung l 8 Stu 51 Es 1a Der Ertrag der Zölle und indirekten Wren at _} 3s 000 amtlicher E 1 Da S E Frcs, belaufen (53,791, &res. mehr as Thl P 1860 und 20 106.000 Fres, niehr als 1661). f rger waren am 30, Juni d. J. erhoben 253,728,000 ¿Fres. (biete zu r A U bas ÿ Sestern wurde d She zum 4 nußte Pariser Gürtel - Bahn, rechtes Ufer, auch dem Re Ver J Í off b, , ei 2 " I (6. Zuli, Der heutige „Mouitcur“ bringt Me AYeE den Beginn von Friedensverhaudlungen mit E i Cie ti 2 Cocinchina, Die letztere hatte ein von dem e U _ Zoe stelltes Ultimatum angenommen, zwet E i da Gefolge von 133 Personen, waren tm französischen M U kommen, um die Friedensbedingungen zu empfangen. od iefrbe am 31. Mai hoffen, daß dieser Friede unterz-ichnet wer ( M Nachrichten aus China, welche der „Moniteur A f bringen Details über den Kampf der Verbündeten mit den ie sen Nebellen zum Schuße Schanghais. Bis zum Vendangeten B batten die Verbündeten eine reine defensive und S ge Kampf der Chinesen unter fi betrifft, durchaus m N eingenommen. Da sich aber der Kreis, den die % 5 Mas hi Stadt einnahmen, immer enger zog und die Lands eut v V0 bündeten bedrohte, so entswloß man fich, die Nebellen E e Blan benden Stellungen, die sie inne hatten, anzugreisen. Sa hierzu, entworfen vom Admiral Protet und von Men: 404 E angenommen, ging dahin, die Städte Kiadine und M greifen, die den Mittelpunkt oer Stellung der Rebellen A Vom 29. April bis zum 17. Mai nahmen die R Io A fräfle in der Zahl von 3000 Mann, unter den Besehle dex , Admirale Protet, Hope und des Generals Seen, unterstüßt von 1500 Regulairen des Kaisers von China welbe der amerikanishe Oberst Ward fühite, die C befestigten Städte Kiadine, Tsingpon, Ning-Po und an Sturm. Die Nebellen hatten mehr als 2 Jahre darauf verwendet von den Kaiserlicben Kiadine zu erobern. Dieser reißend scbnelle Feldzug befreite Schanghai und rettete die Sache A China. Jene Horden von Plünderern zogen sich demoralisirt zurüd, und man darf hoffen, daß sie lange Zeit nicht Daran, denken ers den, die Offensive zu ergreifen. Aber dieser glorreiche E Ls theuer bezahlt. Am Abend des 17. Mai fiel der brave ? OIEO! Protet, als er seine kleine Truppe zum leßten Sturm führte, Ae war auf der Bresche von Ne-Kio in die Brust getroffen in dem Augenblick, wo dieser leßte Sieg das Werk frônte, DUE e und vollendet hatte. Das französisde Corps zählt ohngefähr 4 Verwundete, darunter 5 Offiziere, Die Verluste der Engländer find fast gleih. Der Linienschiffs-Capitain von Merten ift E Admiral Protet in dem Kommando gefolgt. Bei dem Abgang v Couriers flohen die Nebellen in Unordnung vor den verbündeten L Turin. Am 14. Juli trafen die italienischen Prinzen in Neapel ein, wo sie glänzend empfangen wurden. eds Die sardinischen Eisenbahnen sind dem Hause Semonzas, da mehrere englishe Kapitalisten vertritt, zuges{lagen worden , Au 15ten wurde der Vertrag von drei Ministern unterzeichnet. Die Regierung garantirt 6 E „ai baut erhält die Gesellschaft 200,000 Hectaren Land auf der Jnsel. ] : S D DEiCdb und Polen. Warschau, 28. Zuni (10. Juli), 11 Uhr. Russische Blätter melden telegraphisch: Mit der Wunde Sr. Kaiserlichen Hoheit des Statthalters geht es gut. Jn der S l es rubig. E it E Gie Lea Saaten Lüders waren im Laufe der leßten 24 Stunden nicht so stark, wie in den verflossenen Tagen, in der Nacht hat der Krauke geschlafen ; die Kräfte sind O 29. Juni. Die Leiden des Grafen Lüders nehmen sichtlich ab; der Schmerz in i Rd ti Kinnlade wird erträglih; dir fe hat diese Na eshlafen. L E Wunde er Kaiserlichen Hoheit des Statthalters ist in

nur zum Waaren - Transport be- isenden-

Amerika. New-York, 3. Juli Abends. Folgende (son telegraphisch erwähnte) Depeschen sind in London angekommin. Ereignisse der größten Wichtigkeit haben vor Richmond ftattgefun- den, Es wurde daselbst eine siebentägige Schladt geschlagen, die mit dec Niederlage M'Clellan's endigte. Er zog sich 17 Meilen zurü; die Berichte sind verworren, und ist bis jezt nur ein einzi- ger offizieller veröffentlicht worden. Den Zeitungskorrespondenzen zufolge bestand M'Clellan's Armee aus 95,000 Mann, denen die Konföderirten 185000 entgegenstellten unb diese Uebermact gab den Ausschlag. Die Verlustangaben s{chwanken zwischen 10,000 und 30,000, M'Clellan berichtet ans Kriegsdepartement, daß es, ibm gelungen sei, sein Heer am 2. Juli nach Berkley (am James-Flusse) zurückzuführen, ohne mehr als ein Geshühß und einen a eine gebüßt zu haben, Weiter meldet er blos, daß er den Fein am 2ten geschlagen babe, und daß die Truppen in beîter Ls seien, Diese Nachrichten erregten große Bestürzung, aber die E schließung, den Süden d jeden Preis zu bezwingen, äußert sich it verdoppelter Heftigkeit. ; ; na Le ‘Presse Pein auf die sofortige Auêéhebung von 300,000 Maun und fkräftige Fortführung des Krieges. Auch die Hande s- fammer erflárte auf Resolutionswege, sie werde die Regierung mit allen ihr zu Gebote stehenden Kräften unterftüßen. Ver Graf von Paris und der Herzog von Chartres haben sett den leßten Schlachten die Armee verlassen und sind nah Europa zurügefkehrt. General Hunter erklärte auf eine betreffende Anfrage der Ne- gierung, daß ‘er in der That Neger bewaffnet habe und daß er hoffe, mit der Zeit ein Corps von 40,000 Schwarzen zu organ siren. Diese Mittheilung wird im Kongreß zu F HER ¡7 u lassung geben. Auf der Börse herrschte heute eine voll'‘ánd ge Panik. Die Fonds S pCt.; das Goldagio stieg auf { pCt. und London auf 122. ie j zei g uli, Nachmittag. Offizielle Depeschen M'Clellans vom Aten melden, daß seit dem Zten, wo die Konfödertirten mit greßem Verlust zurückgeschlagen worden waren, kein Gefecbt weiter Mage kommen sei. Die Föôderalisten sind jeßt durch ihre anouentogte in der Flanke gedeckt. Es is nicht wahr, daß sie ges©!agen Mus den, es ist seit dem 27sten keine Kanone verloren worden, as Es an diefem Tage war es den Konföderiten gelungen, 29 e püße zu erbeuten, Jn Folge dieser beruhigenderen M O die Börse gefaßter, a eie wih auf 95, Fonds hoben 11 as tirte London 1215. 7 N Zuli Abends. Der konföderirte Se Sager 5 gefangen, dagegen bestätigt sich das Gerucht vom Tode “f E rals Jason nicht, und die Einnaÿßme von Bydcksburg wird. ben- falls nicht bestätigt. Richmond war zur Feier des Sieges minirt, Den südlichen Zeitungen zufolge sind Den E 12,000 Gefangene nebst dem ganzen BelagerungEram Yi'Cle und Vorräthe auf 3 Monate in die Hände gefallen. listische Kriegsdepartement hat befoblen, daß alle auf Pai gelassenen südsltaatliben Gefangenen s1ch fofort fielen Ma Zeitungen rathen zu starker Nefrutirung. General V Eleltan - einem Tagesbefehl an scine Armee versichert , Richmond werde nommen und die Union um jeden Preis erbalten werden. Gouverneure sämmtlicher Unionsftaaten haben Proclamationen de- hufs Anwerbung neuer Mannschaften erlassen, Der Nörrespon- dent der „New - York - Times meldet, daß seit der D O James Jsland die Konföderirten Port: Royal in R aro S drohen, Der föderalistiscbe Kommandant von Vyksdurg vetwe ide seine Truppen zur Ausgrabung eines Kanals quer übers Land, um den Lauf des Mississippi zu ändern, und die Stadk für 1mmer vom Meer abzuschneiden. General M'Elellan datte Gefecht mit den Konföderirten zu besteben, l Rückzuge gezwungen wurden. Vie „Glasgow“ haben am 5. d. Mts. Comptanten für Europa an Bord genommen. —- Wesel Course und Goldagio steigt; ¿Fonds stille, aber unverändert ; Brodstosfe niedriger.

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Telegrapdishe Depeschen

Wien, Mittwoch, 16. Juli.

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Zetta-Flusses zwishen den Türken und Montenegrinern T ; i d “e S „a h au raa ay den, in welchem die Türken gehegt haden. WVieseiden

G 4 4 F o D gegen Cettinje. Der Woiwode von Gradowo ist getödtel worden.

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In der: Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei R Oeder “. G My 0 . ck» Q h H V ch A, A N ctn v eben eine neue (die vierte dieses Jabres) Auflage ded na è ( | Y Y nh ar Pet des Königl. Post-Cours-Bureau® bierselbft beardeiteten À und Dampfschiff«Cour®-Buche® erschienen, weicd è Tap. ag r 22 ebt vorigen Auflage eingetretenen Veränderungen anges H

gutem Zustande, Alles geht gut in der Stadt,

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