1862 / 171 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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riger, da die Preise der Baumwolle im Vergleich mit den Baum- wollwaaren verbältnißmäßig hoh sind. Aus Birmingham: Das hiesige Geschäft ist noch immer so flau, wie es seit langer Zeit war; seit Wochen war die Veränderung kaum merklich; die Bestel- lungen vom Lande find sehr klein und bei all den besten auswärti- gen Märkten bleibt das Geschäft sehr shlafff. Aus Bradford: Jn unserem Wollmarkt hat sich in dieser Woche nihts verändert, Aus Leicester: Das Strumpfwirkergeschäft ift leidlih lebhaft, in Woll- preisen keine erhebliche Veränderung und der Markt ist flau.

Aus Nottingbam: Jm Spißenhandel wurde während der Woche Einiges gemacht. Mehrere deutsche Käufer erschienen auf dem Markt, aber ihre Operationen waren nicht in großem Maß- stabe. Aus Newcastle-on: Tyne : Das Geschäft ift diese Woche etwas besser. Es zeigt sich mehr Leben im Eisenhandet und in der Ver- schiffung von Waaren aus der Tyne. Aus Sheffield: Jm Ganzen ist das Geschäft hier noch flau, das Stahlgeschäft is weniger leb- haft als bis vor wenigen Wochen. Amerikanische Bestellungen laufen noch imwer ein, aber die Fabrikanten tragen Bedenken, viele davon auszuführen, und die neue Tarifbill veranlaßt Abbestellungen, obgleih man glaubt, daß die föderalistischen Staaten eine Zeit lang gezwungen sein werden, englisen Stahl zu kaufen, wie hoch der Preis auch. sein möge. Aus Wolverhampton: Die Nachfrage für Eisen ist etwas sliller, aber die vorräthigen Bestellungen find ge- nügend, um die Werke arbeiten zu lassen.

Frankreich. Paris, 22. Juli. Nach der „Jnd. b.“ hat sih die Regierung des Kaiserreiches Anam in dem mit Frankreich abgeschlossenen Friedensvertrag verpflichtet, eine Entschädigung von 25 Millionen Francs zu bezahlen, freie Religionsübung zu geftat- ten, und in Nieder - Cochinchina Ländereien abzutreten. Aber sie hat sich hartnáckig geweigert, fremde Gesandte in Hué zuzulassen, weil die Stadt cine Festung sei. Ebenso haben diese Asiaten sich auf das Bestimmteste geweigert, direkt mit den Spaniern zu ver- handeln, unter dem Vorwande, sie könnten nicht, ohne sich zu ent- ehren, mit einem Volke einen Vertrag schließen, das von einer Frau regiert werde.

Der „Armee: Moniteur“ theilt Auszüge aus einem Schreiben mit, das ihm aus „Mexiko“ von einer sehr glaubwürdigen Person zugegangen is, Der Präsident Juarez hat, nah diesem Schreiben, eine Proclamation erlassen, worin die Bevölkerung aufgefordert wird, sich in Masse zu erheben. Sie wurde am 22, Mai in neun Distrikten des Staates Mexiko angeschlagen, und von den 1,500,000 Seelen dieses Staates hat sich auch nicht ein einziger Freiwilliger gemeldet. Um die öffentlihe Meinung irre zu Mbren Vat dex Präsident am 2, Juni Eue. neue Proclamation erlassen, worin er der Bevölkerung für ihren zur Vertheidigung des Vaterlandes bewiesenen Eifer dankt und beifügt, die Armee sei jeßt zahlreich genug, und es könnten deshalb die Freiwilligen vorläufig zu Hause bleiben. Da aber der Staat Lebensmittel und Kriegsgegenstände aller Art nöthig habe, so rihte man einen Aufruf an die Bevölkerung, und werde alle freiwilligen Gaben mit Dank entgegennehmen. Gleichzeitig beim Erscheinen dieses Dokuments durchstreiste die Kavallerie Ortega's die reichsten Distrikte und nabm alles Korn und Vieh weg, das nah dem Lager Zaragoza’s gebracht wurde. Letterer richtete in der Zwischenzeit Depeschen Über Depeschen nach Mexiko, um Verstärkungen zu verlangen, die er zum Angriffe gegen Orizaba mit Ungeduld erwarte. Wan hat ihm die zu San-Luis-Potosi, zu Queretaro und zu Guerrero gelagerten Corps geschickt, wodurch seine gesammte Streitmacht sih auf unge- fähr 15- bis 16,000 Mann beläuft, Da er aber genöthigt is, in Puebla Truppen zu lassen, um die dortige Bevölkerung im Zaume zu halten, so beträgt seine aktive Armee nicht mehr als etwa 10- bis 12,000 Mann. Trotz der Depeschen, in denen er täglich in Mexifo für den folgenden Tag einen allgemeinen Angriff anzeigt, glauben die Personen, welche das Land kennen, er werde keinen offenen Angriff gegen die Franzosen zu unternehmen wagen. Jn der Hauptstadt ist man fortwährend tief beunruhigt, und die Regierung tritt gebässiger, als je gegen die Fremden auf. Nach Privatbriefen aus Orizaha hatte Zaragozza seinen angezeigten Angriff am 12. noch nicht ausgeführt. Die französischen Soldaten sind voll» Kämpf- begier und sehen diesem Angriff mit Vv-chdälb entgegen.

Nach Berichten aus Orcizäbá“ vom 15. Juni hatte General Lorencez a»ck 13, und am 15. Morgens, ohne auf einen Feind zu KSpch, zwei starke Rekognoszirungen unternommen. Die mexika- nishe Armee blieb ruhig in ihren Verschanzungen bei Canada, Es \cheint, daß GeneralZaragoza von Juarez den förmlichen Befehl hat, nicht anzugreifen und sih auf Vertheidigung seiner Linien zu beschränken. Von Guadeloupe is ein Bataillon Marine - Jufanterie nach Mexiko gegangen, um in Cordova unter General Douay Garnison zu halten,

Italien. Nach der „Opinion nationale“ hat eine Fregatte unter spanischer Flagge 200 vollkommen bewaffnete Leute bei Sa- lerno ans Land geseht, um die Schaar der Anhänger des Königs ¿Franz zu vermehren, Auf die Nachricht vom Heranrücken italieni-

sder Truppen flüchtete sih die Schaar ín die Gebirge. Der „Espero“ veröffentliht als eine hoffentlich unbegründete Nachricht, daß die Näuber dem General Lamarmora in einem Korbe das Haupt und die Hände eines Offiziers der italienischen Armee, für cit er persönlih eine große Anhänglichkeit besessen, zugeschickt ätten,

Túürkei. Belgrad, 9. Juli. Der Minister Garaschanin hat an den Commissair der Pforte, Achmed - Vefik, und an die in Belgrad refidirenden Konsuln aus Anlaß des Eintreffens eines türfishen Kriegs8schiffes bei Belgrad unterm 8. Juli folgende Protestnote gerichtet :

»Mein Herr! Ein Telegramm zeigte uns vor drei Tagen das Erschei- nen eines türkischen Kriecsdampfers auf der Donau längs des serbischen Ufers an. Die serbische Regierung beauftragte ihren Agenten zu Konstanti- nopel, über die Bestimmung dieses Fahrzeuges Erkundigungen einzuziehen, Se. Hoheit Aali Pascha bedeutete dem serbischen Agenten, daß dieses Kriegs- chiff sich der Festung Belgrad zur Disposition zu stellen habe.

Die serbische Regierung betrachtet den Eintritt und die Stationirung eines türkischen Kriegsschiffes in den serbischen Gewässern als einen Angriff auf die Rechte Serbiens. Die Verträge stipuliren, daß die bewaffnete Macht der Türken nur in den Festungen Serbiens sich aufhalten dürfe; die Ein- führung neuer bewaffneter Macht zu Schiffe bildet daher augenscheinlich einen Angriff auf die Verträge.

Jch halte es für meine Pflicht, Sie, mein Herr, zu ersuchen, die Auf- merksamkeit Jhrer hohen Regierung auf diesen neuen Angriff, den die durch die Verträge garantirten Rechte Serbiens erleiden, zu lenken. «

Die offizióse „Patrie“, welche diesen Protest mittheilt, unter- läßt nicht, hervorzuheben, daß dieses Faktum wirklich mit den Be- stimmungen des Pariser Vertrages sih nicht vereinbaren lasse.

Nagusa, 21. Juli. Am Freitag und Sonnabend haben die Türken in einer Stärke von 50,000 Mann die Montenegriner, welche circa 15,000 Mann zählten und keine Munition hatten, an- gegriffen und gezwungen, sih auf der Linie von Sagaratsch zusam- men zu ziehen. Auf beiden Seiten soll der Verlust groß, der Vor- theil aber den Türken geblieben sein. Uo, %.)

Dánemark., Kopenhagen, 22. Juli. Dem Vernehmen nah hat König Karl XV. von Schweden während seines Aufent- halts in Dänemark den Prinzen Frederik zu Dänemark und den Eonseils-Präsidenten Hall zu Großkreuzen des St. Olafs-Ordens, fo wie den Marineminister, Admiral Steen-Ville und den General- Adjutanten und LinienschiffScapitain Jrminger zu Großkreuzen des Schwert-Ordens ernannt. Der König von Dänemark hat den schwedischen Kabinets - Kammerherrn und Generalmajor Sandels, den norwegischen Generalmajor Fleischer und den Adjntanten des Kaisers Napoleon, Oberst Castelnau, zu Großkreuzen des Danne- brog, so wie dem Chef der politischen Abtheilung des \chwediscen Ministeriums des Auswärtigen, Kammerherrn Sandstrômer, zum Commandeur des Dannebrog-Ordens ernannt. (H. B. H.)

Amerika. New- Vork, 14. Juli, Das Neuter'she Büreau schreibt: Es herrscht im Allgemeinen ein Gefühl der Unruhe über die militairishe und politische Sachlage. Die Kongreßmitglieder für die Grenzstaaten hielten in Washington ein Meeting, um si über Präsident Lincoln's Emancipationsplan zu besprehen. Nach der „New-York Evening Post“ ift die Majorität gegen den Plan und wird den Vorschlag ablehnen, Ein großer Haufe von Kon- föderirten hat das bei Nashville gelegene Murfreesborough erobert und ein föderalistisches Regiment gefangen genommen. Man glaubt, sie werden Nashville angreifen. Depeschen aus Mobile sagen, daß die Konföderirten unter Van Dorn Baton Rouge bei New-Orleans eingenommen und 1500 Föderalisten zu Gefangenen gemacht haben. Jn Louisville in Kentucky herrscht Aufregung. Die Konföderirten sollen bei Frankfort stehen.

__ Buenos - Ahres, den 14, Juni, Dex Kongreß der argen- tinishen Konföderation hat dur einen Beschluß die Erklärung ah- gegeben, daß sich der interimistiswe Präsident, General Mitre, um das Vaterland wohlverdient gemacht habe. Demnächst steht die Wahl des definitiven Präsidenten bevor, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf den General Mitre fallen wird. Als Vice - Präsidenten nennt man den Dr, Don Marcos Paz oder den General Don Manuel Tabonda. Die „Tribuna“ erwähnt auch des Dr, D. Valentin Alsina als Kandidaten für die Vice - Präsidentur. Der Senat beschäftigt sich auf Mitre'’s Antrag mit der vertragsmäßig vorbehaltenen Feststellung des Beitrages von Buenos: Ayres zu dem Budget der Konföderation auf die nächsten fünf Jahre und mit der Erörterung über die Wahl der Hauptstadt der Kon- föderation Die Entkwerthung des Papiergeldes von Buenos- Ayres hat zu einem Antrage der Regierung an die Kammer Ver- anlassung gegeben, demzufolge 6 Millionen Pesos in Staats-Obli- gationen ausgegeben werden sollen, um die Masse des in Umlauf befindlichen Papiergeldes zu reduziren. Außer der an Herrn Eduard Lumb als Agenten londoner Kapitalisten ertheilten Kon- zession für den Bau der Südbahn beabsichtigt die Regierung auch noch die Fortseßung der Westbahn, einerseits bis Mercedes, anderer- seits bis Chivilcoy und hat die betreffenden Geseßentwürfe bereits den Kammern vorgelegt. Der Guerillas-Chef Peüalosa hat sich

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nach längeren Unterhandlungen den Behörden der Konföderation unterworfen. (H. B. H.) :

Asien. Vie „Triest, Zeitung“ schreibt: Der Lloyddampfer „Pluto“ brachte die ostindishe Ueberlandspost mit Nacbrichten aus Calcutta bis zum 20. Juni, Bombay, 27. Juni. Die leßten Nach- richten aus Afghanistan reihen bis zum 4. Juni und lauten sehr friegerisch. Emir Dost Mohamed hatte seine Streitkräfte gegen Furrah vorgeschoben und folgte selbst in aller Eile na. Er soll bereits in Gurrishf eingetroffen sein und seinen Entschluß aus- gesprocen haben, fich bis zum 7. Juni des Forts von Furrah zu bemächtigen. Ahmed Jan und Ufzul Khan erwarteten ihn daselbst und bereiteten sich zum Kampfe vor, Das Heer des erste- ren soll zum Theil aus allerlei Gesindel und entlaufenen Rebellen aus Hindostan bestehen, die ihren Weg über Mekka genommen, Da die englische Regierung glaubwürdige Nachricht erhalten, daß der Marsh Ahmed Jans gegen Kandahar ohne Mitwirkung von Seite Persiens unternommen werde, so hat sie beschlossen, sich nicht einzumishen. Docþ scheint es keinesweges ausgemacht, daß Persien mit dem EStreithandel in Afghanistan nits zu shaffen habe. Aus Kandahar vom 2. Juni wird sogar mit Bestimmtheit gemeldet , daß persishe Truppen in Herat ange- fommen seien, daß weitere 10,000 Mann mit 18 Kanonen von Musehed nah Herat aufgebrochen , ja daß ein Theil der persischen Truppen bereits in Furrah eingetroffen. Jn Bombay ging das Gerücht, die Regierung habe Mittheilungen über eine Schlacht zwishen Dost Mohamed und den Gewalthabern von Herat erhal- ten. Näheres war nicht bekannt.

Die Gerüchte von einem nahe bevorstehenden Aufstande im Nordwesten erweisen sich jeßt als übertrieben oder ganz unbegrün- det. Das Individuum, welches wegen seiner Achnlichkeit mit Nena Sahib verhaftet worden, hat sib jeßt als ein gewerbsSmäßi- ger Bettler erwiesen und ist freigelassen worden. Jn Kalkutta ist ein Engländer, Namens Rudd, zum Galgen verurtheilt worden, weil er einen Eingeborenen in Pendschah erschossen. Einen irischen Soldaten abgerechnet, der 1858 wegen Ermordung eines Kame- raden gehängt worden, wäre dies der erste Fall der Hinrichtung eines Europáers in Kalkutta, seit es englische Besizung geworden. Es if jedoch ein Gnadengesuch eingereiht worden, Die öffentliche Versteigerung der erbeuteten Banda- und Kirwi - Juwelen hatte in Kalkutta begonnen und sollte 14 Tage dauern. Man rechnete auf einen Erlôs von nicht weniger als einer Million Pfd. St. Der erste große Dampfer der französischen Messagerie is in Galle eingetroffen. Jm Decan is die Cholera mit großer Heftig- keit aufgetreten.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.

Sutin, Mitlwyh,, 23, JUli, Abends. Die hon den ZoUl- nalen gebrachte Nachricht, daß mehrere Tausend junger Leute nah Genua abgegangen seien, um sich daselbst nach Palermo einzu- s{iffen, bedarf der Bestätigung.

Berliner Getreidehörse vom 24. Juli.

Weizen loco 65—82 Thlr. nach Qual., fein weiss posener 817 Thlr ab Kahn bez., weissbunt poln. 805 Thlr. do.

Roggen loco galiz. 544 Thlr. ab Bahn bez., 80pfd. Kleinigkeiten 562 Thlr. ab Kahn bez., schwimmend, entfernt 1 Ladung 81— 82pfd. 54% Thlr. bez., Juli 55% 5 Thlr. bez., Juli-August 53—% Thlr. bez., Br. u. G., August - September 52 % Thlr. bez., September - Oktober 515 —52 Thile, bez. u: Br.; 515 G., Oktober - November 905 —% Thlr. bez., November-Dember 49£—* Thlr. bez., Frühjahr 1863 49—Z% Thlr, bezahlt.

Gerste, grosse und kleine 36 40 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 25 28 Thlr., leichter schles. 26 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juli 26 Thlr. Br., Juli - August 25% Thlr. Br., August- September und September - Oktober 25% Thlr. Br., Oktober - November 25% Thlr. Br., November-Dezbr. 257 Thlr. Br.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 51—98 Thlr.

Winterraps 102—108 Thlr.

Winterrübsen 100—103 Thlr,

Rüböl loco 144 Thlr. bez., Kleinigkeiten 145 Thlr. bez., Juli 14% Thlr. bez., Juli- August 144 5% 4 Thlr. bez., August - September 14% Thlr. Br., 4 G, September-Oktober 144,—#—#4 Thlr. bez. u. Br., Oktober-November u. November-Dezember 14&k—4—4 Thlr. bez.

Leinël loco 14 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 1947 Thlr. bez., Juli u. Juli - August 193 Thie. Van. Br. u. G., August - September 1953—!Z-—# Thlr. bez. u. G., ck Br., September-Oktober 194—% Thlr. bez., Br. u. G., Oktober - No- vember 182-—§ Thlr. bez. u. Br., 5 G., November-December 185—% Thlr. bez. n. Br., § G., April-Mai 1863 18%—?2; Thlr. bez.

Weizen einiger Umsatz. Roggen disponible bei kleiner Frage sebr stilles Geschäft. Termine eröffneten zu den gestrigen Schlusseoursen, zogen aber “in Folge mehrseitiger Deckungen im Werthe langsam an und sehliessen auch fest. Gek. 3000 Ctr. Hafer loco schwer verkäuf- lich, Termine fast ohne Handel, Rüböl musste in Folge auswärtiger

niedriger Berichte von Inhäbern billiger erlassen werden, schliesst aber wieder zu Anfangscoursen. Spiritus loco und Termine wurden bei sehr unbelebtem Handel zu festen und unveränderten Preisen eingesetzt.

Gekündigt 10,000 Qrt.

Leipzig, 23. Juli. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn 65 Br. Leip- zig-Dresdner 2672 Br. 267G.; Löbau-Zittauer Littr: A. 38% G. ; do. Littr. B. Magdeburg-Leipziger 261 Br. Thüringische 121 G. Anhalt-Dessauer Bank - Actien —. Braunschweiger Bank - Actien «—. Weimarische Bank-Actien 82 Br. 1854er National-Anleihe 667 Br.

Breslau, 24. Juli, 1 Uhr 50 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 807; Br. Freiburger Stamm-Actien 129} Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1563 Br.; do. Litt. B. 136% Br. Oberschesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., áproz., 975 Br.; do. Litt. F., 4{proz., 102% Br. ; do. Litt. E., 37proz.» 859%- Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 57% Br. Neisse-Brieger Actien Tá4% G. Oppeln- Tarnowitzer Stamm - Actien 495 Br. Preuss- 95proz. Anleihe von 1859 109 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 18s Thlr. G. 80—92 Sgr., gelber 79 —91 Sgr. Roggen 59— 65 Sgr. 45 Sgr. Hafer 24 29 Sgr.

Stimmung für leichte Bahnen und deren Course merklich besser.

Stettin, 24. Juli, 1 Ubr 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 70—80, Juli - August ‘81% bez. u. Br., September-Oktober 80 G. Roggen 52, Juli 52% bez., Juli - August 51, September-Oktober 502 bez., Frühjahr 485 Br. Rüböl 145, Juli 18/, September-Oktober 142, Okt.-Nov. 144 bez. Spiritus 20 Br., Juli 195, Juli - August 192, August-September 195, September-Oktober 197 bez., Oktober - November 184, Frühjahr 185 Br,

amburg, 23. Juli, Nachmittags 2 Ubr 47 Minuten. Fest hei wenigem Geschäft.

Schluss-Course : 1013. Norddeutsche Bank 975. 45%. 1próz. Spanier 41%. Stieglitz de 10909 Rheinische 93%. Nordbahn 634. Disconto —.

Getreidemarkt: Weizen loco fest, ab auswärts recht fest, ab Dänemark medio August 127 28 Pfund 129 zu bedingen. Roggen loco unverändert, ab Königsberg Juli-August 86—87 gefordert, 85—86 zu machen. Oel 29%, 4, 284. Kaffee 6000 Capitanias, Rio, Laguira, Zink stille.

Frankfurt a. E, 23. Juli, Nachmittags 3 Uhr Minuten. Stimmung für österreichische Fonds und Industriepapiere günstig, Course höher, Geschäft belebt, vollbezahlte Russen 905, #-

Schluss- Course: Neueste Preussische Anleihe 123. Preussische Kassenscheine 1047. Ludwigshafen-Bexbach 136%. Berliner Wechsel 1054. Hamburger Wechsel 884. Londoner Wechsel 1185. Pariser Wechsel 937. Wiener Wechsel 934. Darmstädter Bank-Actien 2195. Darmstädter Zettelbank 250. Meininger Kredit-Actien 905. Luxem- burger Kreditbank 995. e Spanier 484. 1proz. Spanier 447- Spanische Kreditbank von Pereira 500. Spanische Kreditbank von Rothschild 500. Kurhessische Loose 9ST. Badische Loose 955%. 5proz. Metalliques 544. át{proz. Metalliques 497. 1854r Loose 113- Oesterreichisches National - Anlehen 637. Oesterreichisch - französische Staats - Eisenbahn - Actien 228. Oesterreichische Bank - Antheile 745. Oesterreichische Kredit - Actien 199. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 1202. Rhein-Nahe-Bahn 32. Mainz - Ludwigshafen Lit. A. 1265; do. Lit. C. 1013. Neueste österreichische Anleihe T35.

Wien, 23. Juli, Mittags 12 Ubr 30 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.) Börse fest und belebt. i

DPT0Z. Metalliques 70.90. 4tproz. Metalliques 62.50. Bank-Actien 793. Nordbahn 198.60. 1854er Loára 90.40. National-Ánleihe 82.40. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 246.50. Kredit-Actien 214.50. Lon- don 126.20. Hamburg 94.00. Paris 50.00. Gold —. Elisabethbahn 158.00. Lombardische Eisenbahn 282.00. Kreditloose 130.60. 1860er Loose 91.20. O

Amsterdam, 23. Juli, Nachmittags 4 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) Ziemliches Geschäft. y

S5proz. Oesterreichische National- Anleihe 61. 5proz. Metalliques Lit. B. 754. 5proz. Metalliques 525. 2iproz. Metall. 26S. 1proz. Spanier 44%, 3proz. Spanier 48%- 5proz. Russen 8077. DPT0Z. Stieglitz de 1855 89%. Mexikanér 21. Holländische Integrale 63. |

Getreidemarkt. (Schlussbericht): Weizen unverändert. Rog- gen loco preishaltend, Termine fest, stiller. Raps, Herbst 794. Rüböl,

Herbst 46. j London, 93. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Sardinier 84.

Consols 927. 1proz. Spanier 44. Mexikaner 28. 5proz. Russen 96. 4iproz. Russen 895. As

Getreidemarkt, (Schlussbericht): Für fremden Weizen wurden. Preise wie am vergangenen Montag gezahlt. Der Markt war nur weng besucht. Regen.

Liverpool, 23. Juli, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz. Amerikanische matt, SQurate 2 niedriger, L

paris, 93. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Geschäüfisstille dauerte auch heute fort. Die 3proz. eröllnete Zu 68.39, fiel bis 68.30 und sehloss unbelebt zur Notiz, Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 eingetroffen. L

Schluss - Course: 3proz. Rente 0 Spanier 47%. 1proz. Spanier 43%. Q Actien 491. Oesterreichische Credit-Actien —.

Weizen, weisser Gerste 40 bis

Oesterreichische Kredit - Actien 84, Vereinsbank National-Anleihe 645. 3proz. Spanier Mexikaner 2635 G.

N

8.40. 44proz. Rente 97.50. 3proz. Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Creditmob ier-Actien S2T.

Lombardische Eisenbahn-Actien 612.