1862 / 172 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Nach dem „Moniteur“ ist der Zustand der Prinzessin Clotilde sehr zufriedenstellend. Auch der junge Prinz befindet fih sehr wohl. Mit dem Dampfer „City of Baltimore“ in London eingetrof- fene Nachrichten aus Vera-Cruz vom 2. Juni melden, daß die Franzosen" ein beträhtlihes Corps Mexikaner bei Gerro de Borgo überfallen und geschlagen haben. Am 14. Mai waren die Mexi- kaner zurückgekehrt, hatten die Franzosen am 15. angegriffen, aber fein Resultat erzielt, Französisbe für Orizaba bestimmte Trans- porte sind mit ihrer Eskorte in die Hände der Mexikaner gefallen, Die Franzosen haben in Orizaba nur wenig Provifion.

Spanicn. Aus Madrid, 18, Juli, wird der „Jndépen- dance Belge“ geschrieben, daß einige der spanishen Bischöfe, die in Rom waren, an die Regierung das Verlangen gestellt haben, daß die Zeitungen und Zeitschriften wieder unter firhlihe Censur ge- stellt würden. Die Oppofition gegea die Eisenbahnen rührt si wieder so sehr, daß auf der Bahn von Madrid nach Alicante die neue hölzerne Brücke bei der Station Valdemero, 16 Kilometres von Madrid, in Brand gesteckt wurde,

Ftalien. Turin, 21. Juli, Der Gesetzentwurf betreffs des Vereinsrechtes liegt nun in sejner von der Kommission modifi- zirten Fassung dem Abgeordnetenhause vor. Anwerbungen und An- sammlung von Mannschaft, Waffen und Kriegsmunition ohne Be- willigung der Regierung, welche die innere oder äußere Sicherheit des Staates oder die ússentliche Ordnung bedrohen können, werden mit dreimonatlicem bis dreijährigem Kerker oder eben so langer Eingrenzung (Jnternirung) bedroht. Gegen Aufreizung zum Un- gehorsam gegen die Staatsgesehe oder rechtmäßige Beschlüsse der Behörden wird dreimonatliche Kerkerstrafe oder Junternirung sammt einer Geldbuße verhängt, und diese Strafen finden auch Anwen- dung, wenn solhe Aufreizungen dur Vereinébeschlüsse begangen werden. Jn leßterem Falle fann der betreffende Verein vom Ministerium des Jnnern suspendirt werden, mit gleiczeitiger An- zeige an die Gerichte. Die Mitglieder eines sus8pendirten oder auf- gelösten Vereins, welce sih zu Vereinszwecken abermals versam- meln, werden mit höchstens einjährigem Kerker bestraft. n DEY Sizung vom 18. Juli stellte Petrucelli , in der Form von Gesehs entwürfen, zwei Anträge betresfs der von den bischöflichen Kurien ausgesprochenen Verurtheilungen gegen Priesler und der Civilehe. Der eine derselben besteht blos aus einem Artikel und lautet: Der Stand der Bürger, welch’ immer er sei, hindert nicht, daß eine bürgerlih gültige Ehe eingegangen werde. Der andere umfaßt folgende 4 Artikel : Die Bischöfe können keine Veruxtheilungen aus- sprechen, ohne das nächste Civiltribunal vorher in Kenntniß geseht zu haben; die Verurtheilungen dürfen keinen materiellen Schaden zufügen ; ist leßteres der Fall, so werden die Priester aus den Ein- künften der bischöflichen Mensa entschädigt; im Falle einex Differenz mit der Executivgewalt haben beide Parteien an den Staatsrath zu recurriren. Petrucelli fügte bei, er habe noch andere Gesebent- würfe, zum Beispiel einen auf die Abschaffung der Seminare ab- zielenden, vorlegen wollen, die Bureaux aber hätten sie niht ange- nommen. Die Gründe, welche er zur Unteistühung seiner Anträge beibrachie, waren theils aus der Kirchengeschichte, theils aus der Gegenwart hergenommen und gipfelten in dem Satze, daß Ale vor dem Gesehe frei und glei sein müssen. Ersi wenn man fich zu solhen Grundsäßen bekenne, könne es beißen: Finis Romae. Der Justizminister Conforti widerseßte sih dem ersten der von Pe- truceÜi beantragten Gesezentwürfe mit der Erklärung, daß er bei Wiedereröffnung der Kammer das Civil-Gefezbuch vorlegen werde, welches auch die Bestimmungen Betreffs der Civilehe enthalte. Brof- ferio bedauerte, daß der Minister immer nur verspreche und nicht halte. Unterdessen aber seufze der niedere Klerus unter der Ty- rannei der Bischöfe. Der Justiz-Minister entgegnete, daß er schon binnen wenigen Tagen einen gegen die Uebergriffe des höheren Klerus gerihteten Gesehentwurf, und, wenn au das Civil-Geset- buch nicht mit der gewünschten Raschheit zu Stande gebracht wer- den könne, wenigstens ein Projekt über die Civilehe vorlegen werde worauf Petrucelli seinen auf diesen Gegenstand bezüglichen An- trag zurückzog. Der zweite Antrag gab dem Deputirten Zanardelli Anlaß, Beschwerden über die Haltung der Bischöfe zu erheben, Daran knüpfte er den Vorschlag, die Pfründen bloß liberalen Prie- stern zu verleihen, ja, selbst die Weihen nur liberalen Kandidaten ertheilen zu. lassen, Minister Conforti erklärte sich damit einver- standen, daß der zweite Geseßzentwurf Petrucelli's in Berathung genommen werde,

Am Abend des 18. überfielen in Fossasecca in den Abruzzen vierzig Briganti die Wohnung der bei dem Bau der Eisenbahn derd di O V zwei, verwundeten zwei andere und raubten das in der Kasse befindlihe Geld i age 60,000 Fr. f findlid im Betrage von Ee „Campania“ meldet, daß si in Terracina alle früher in jener Provinz zerstreuten Briganti sammeln, um dann nach den Bergen von Sora aufzubrechen. Jn Civiia - Vecchia treffe man Vorbereitungen, um 250 „Bayern“ an der neapolitanischen Küste auszuschiffen. |

Die Eisenbahn zwischben Rom und Neapel ift fertig, aber die päpstliche Polizei kann sih immer noch nicht entschließen, von ihren Plackereien so viel nachzulassen, daß ein geordneter und ersprießlicer Dienft möglich ist, Die Gesellshaft Salamanca hat pünfktlih Wort gehalten; sie wird nun auch vor Jahres\ch{luß die Bahn von Ancona nach Rom vollendet haben. Man kann alsdann von Neapel Über Rom direkt nah Turin fahren, vorausgeseßt, daß es bis dahin ge- lingen wird, in Rom eine Ordnung der Dinge einzuführen, bei der

Eisenbahnen nicht zu den prinzipiellen Ungehörigkeiten zählen.

Man schreibt der „Correspondenz Havas-Bullier“ aus Rom vom

19. Juli: „Man spricht seit gestern nur von Corneto und Civitga- Vecchia; man zeigt eine bevorstehende Landung von Garibaldianern an dieser Küste (s. Tel. Dep.), eine republikanische Bewegung an ein- zelnen Orten, das Einlaufen einer garibaldianischen Feluke in den

Hafen von Civita - Vecchia, so wie das Erscheinen mehrerer mit Blous ) Aus guter Quelle erfährt man übrigens, daß das Erscheinen verdäbtiger Schiffe eine That:

rothen Blousen beladener Schiffe an.

sache ist und daß selbs der französische Kriegs-Aviso „Le Gregeois“

in die See gegangen is, um zu sehen, was diese seltsamen Gäste

wollen. Man ift hier der Anficht, daß, wenn fih noch nichts Ernstes zugetragen hat, es immerhin doch zu beunruhigenden Even- tualitäten kommen fTöônne. Bataillone Jnfanterie und zwei Batterieen gegen Corneto zu aus- geshick. Jn Rom werden des Nachts fortwährend in kleinen engen Gassen dreifarbige bengalische Flammen angesteckt. Mehrere Kinder wurden als Urheber dieser Beleuchtung bereits festgenom- men. Auch wurden theilweise die Mauern der Druckerei des „Osservatore Romano“ mit grün - weiß - rothen Streifen verziert,

Im Colisceo hat man 150 Flaschen mit diesen drei Farben aufge-|

funden.

Der „K. Z.“ wird geschrieben: Es stebt fest, daß die fran- zöfische Regierung ein wachsames Auge auf Garibaldi halten [äßt und ihren Kreuzern Jnstructionen für etwaige weitere Eventuali- täten ertheilt hat. Eine neue Nede, die der General gehalten hat und die für Frankreich wieder nicht sehr s{chmeicelhaft ausgefallen

ift, soll in Paris die Entschließung zu dieser Maßregel beschleunigt,

haben. Was Garibaldi eigentli will, und ob er überhaupt einen bestimmten Plan hat, weiß noch Niemand zu sagen. Jn einem an die ungarische Legion gerichteten Briefe sagt er u. A. Folgendes: „Jch gebe die Hoffnung nicht auf, binnen Kurzem mit Euch einige Strapazen theilen zu können, zum Vortheile der heiligen Sache det Völker, und wahrscheinlich früher, als Jhr glaubt.“ Hieraus fol man auf ein auswärtiges Unternehmen s{ließen. Magzzini rühr! sich wieder sehr lebhaft; abermals hat er ein neues Manifest den zahlreichen früheren hinzugefügt, und zwar in Form eines Briefe an den Arbeiter - Verein von San Pier d’Arena dei Genua.

__ Túrkei. Briefe aus Konstantinopel vom 16ten d. be: rihten, nach Angabe der „Jnd. b.“, daß der Fürst von Serbien es verweigert habe, mit Vefik Effendi zu verhandeln. Wenn dit Muselmänner sich nicht vorläufig zurückzögen, so verlange er, daf die Festung Belgrad gesbleift werde. Rußland unterftügt diese An sprücbe. Der russishe Gesandte hatte lange Zeit mit dem öôfter- reichischen Botschafter fonferirt, welcher sih jenen Ansprüchen wider seßte. Das Verlangen der italienischen Regierung zu den Kon: ferenzen der Mächte, welche den Pariser Vertrag unterzeichnet, zu gelassen zu werden, wird von Frankreich und England unterstüßt.

Amerika. Nach in London eingetroffenen Nachrichten au? New-York vom 12. d, wurde am 10. am Jamesflusse eine Kano- nade gehört. Zahlreiche Guerillasbanden der Konföderirten zeigen sich in Kentucky. Die Munizipalitäten der bedeutenderen Städt: bieten für Rekruten Zulage - Prämien zu den Prämien der Negie- rung. Für Brodpreise ist ein Maximum festgeseßt. Der Sena! hat den Präsidenten Lincoln autorifirt, Neger als Arbeiter für den Militairdienst aufzunehmen.

Die Journale von Richmond erachten die neue Stellung Ma: Clellan's als eine für ihn vortheilhaftere.

Zu dem gestrigen amerikanishen Telegramm, welches New- Vork den 11. Juli Abends datirt war, folgt heut ein (schon theil weise gegebener) Nachtrag, vom 11. Juli Morgens datirt. Di New-Yorker „Tribune“ sagt, daß der Präsident gestern Abend von einem Besuche bei General M'Clellan's Armee nah Washington znrückgekehrt ist, Ein Brief aus Fort Monroe sagt, er sei gegangen,

um mit eigenen Augen zu sehen, ob irgend welche und was für}

Veränderungen nöthig seien, Alles fiel befriedigend aus. Ein an derer Korrespondent sagt, daß der Práäfident bei der Ankunft in Harrisons Landing von General M'Clellan und mehreren andere! Generälen am Bord besucht wurde und nachher eine halbftündige Privatbesprehung mit dem General hatte. Sie gingen dann die Linie der Verschanzungen besichtigen. Der Práfident wurde mit großem Enthusiasmus bewilllommt, er begnügte sih niht dami vor der Front der Armee hinzureiten , sondern stieg vom Pferde und ging im Angesicht der feindlihen Vorposten!

den Wall hinauf. Der Präsident hielt eine kurze Anrede an die?

General Montebello hat deshalb zwei

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Soldaten. Er sagte, er sei gekommen, um mit eigenen Augen zu sehen, und er werde befriedigt zurüdfehren. Man habe gesagt, fie seien geschlagen worden, aber das sei niht der Fall und werde nie der Fall sein. Er wisse, daß die Leute um ihn fi ihrer Aufgabe gewachsen zeigen und das Spiel nie aufgeben wurden, ohne Nichs- mond zu nehwen. Er habe Vertrauen zur Armee und ihrem Be- fehlshaber. Die Gesellschaft seßte ihren Weg längs aller Linien fort und kehrte um 9 Uhr Abends ins Hauptquartier zurück. Am Morgen des 9ten nach ciner Konferenz im Hauptquartier trat der - Präfident die Nückreise an. Die von General Burnside geführten Verstärkungen waren den JFames-Fluß hinaufgegangen. Die „New- Vork Evening Post enthält eine Spezial-Depesche aus Washington, des Inhalts: daß die zu erwartende Ansprache der republikanischen Kongreßmitglieder an das Volk der größteu Energie in der Fort- führung des Krieges das 2 i : erdenflichen Mittel gegen die Empörung und vornehmlih gegen die ausländishe Einmischung mahnen werde.

Wort reden, und zur Aufbietung aller

Afffien. Calcutta, 16. Juni, Der Bau der zum Trans-

port der Baumwolle bestimmten Straßen in Nagpore und durch einzn Theil von Heiderabad nach T\cinur, einer kleinen Stadt am Godavery, hät bereits bedeutende Fortschritte gemacht. führt von Hingunghai, dem Haupt-Baumwolmarkt, südlich von der Stadt Nagpore nah Tschanda , einem anderen bedeutenden Baum- wollendevot, und von dort durch Heiderabad nach Tschinur. Die Straße ist für den BaumwoU-Export von der größten Wichtigkeit, da sie bisher nicht vorhandene Mittel bietet , den reichlich vorhan- denen Rohstoff aus Nagpore an die Ostküste zu transportiren, Die Baumwollballen können jeßt auf Karren nah Sironcha und von dort auf dem Godavery an dem Eintritt des Monsuhn if der Transport von Sironcha bis zur See in wenigen Lagen zu hewerfstelligen. Auch al anderen Theilen von Ostindien erfährt man, daß die ein- geborenen Fürsten si lebhaft für die Förderung des Baumwollen- baues interesfiren. Zoll für Baumwolle aufgehoben und dadur Anlaß zu bedeutender

Der Weg

Auch aus

Eine ganze Neihe derselben hat den Transit-

Erweiterung des Anbaues der Baumwolle gegeben. Es bedarf in-

deß noch strengerer Beaufsichtigung beim Anbau, bei der Ernte, der | Reinigung und Verpackung, um einen Stapel hervorzubringen, wie er auf dem englischen Markte gefordert wird.

Aus dem Hauptquartier des Generals Showers wird vom

4. d. M. gemeldet, daß der General aus Gesundheits-Rücksichten seinen Plan, über das Gebirge in Assam einzurücken, aufgegeben hat und seine Truppen auf Bôten nach Dacca und von dort auf

Dampfschiffen auf dem Burhamputer nach Assam transportiren lassen wird. Der Angriff auf den Cos8yahs hat demnach no c nicht statthaben können. (H. B. Di)

e-n

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen-Büreau.

Wien, Freitag, 25. Juli, Morgens. Die heutige „Donau- Zeitung“ theilt mit, daß die Konferenzen in der serbishen Angele- genheit zu Konstantinopel begonnen haben und daß die Verhältnisse bezüglich Montenegro's keinen Gegenstand dieser Konferenzen bilden,

Triest, Donnerstag, 24. Juli. Prinz Peter von Oldenburg ist hierselbst eingetroffen.

Paris, Donnerstag, 24. Juli, Abends. Der „Esprit public“

sagt, daß General Forey Instructionen mitgenommen habe, welche die französische Jntervention vollständig von der Mitwirkung Al- monte's entbindet, da gegen denselben feine Verbindlichkeiten ein-

gegangen seien.

Die „Patrie“ sagt: Es wird versichert, daß Garibaldi mit 6000 Freiwilligen entschlossen sei, sih am römischen Ufer auszu- schiffen. Sechs französische Fahrzeuge seien zur Verhinderung der

Landung abgeschickt worden.

Turin, Donnerstag, 24. Juli, Jn der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer wurde ein bom Justiz-Minister eingebrachter Geseßentwurf gegen die Ausschreitungen und Mißbräuche der geistlicden Gewalt mit großem Beifall aufgenommen und für dring-

lih erklärt.

Belgrad, Donnerstag 94; Auli. Dem beute abgehaltenen Requiem zum Gedächtniß für die im Juni gefallenen Serben wohnte

der Fürst von Serbien bei.

Gestern ist hierselbst eine Depesche Seitens der zu Konstanti- novel tagenden Konferenz an die Vertreter der Mächte eingetroffen- welche besagt, der Fürst von Serbien möge Vorsorge treffen, daß

die See geschafft werden; nah |

während der Dauer - der Konferenzen die Rechte und das Gebiek der Türken nicht verleßt werden, da auch die Pforte eine gleiche Erklärung bezüglich des serbishen Eigenthums abgegeben habe.

Der Fürst hat bei dem darauf stattgehabten Empfange der Ver-

treter der Mächte erklärt, Serbien vermeide bereits seit der Ein- stellung der Feindseligkeiten jeden Konflikt, Nach der nunmehr er- folgten Erklärung der Pforte werde dies um so mehr geschehen.

Vermtfo tes: Am 14. Juli d. J. sind, wie die »A. Pr. J.« berichtet, in dem einen

für Rechnung des Staates betriebenen Schächte bei Erfurt in 430% Lachter (1069% Fuß) Tiefe die obersten Lagen des daselbst bekannten, in der mittle- ren Gruppe der Musthelkalk-Formationen auftretenden Steinsalzlagers ange- troffen worden. besti

durchscheinend, von krystallinischer Textur, jedo durch Eisenoxyd etwas röth-

Das Salz is nach den vorliegenden Probestücken stark

-

lich gefärbt. Der leßtere Umstand hat nichts Unerwartetes oder Auffälliges da erfahrungsmäßig die oberen Theile der Steinsalz-Lagerstätten oft dur fremdartige Beimengungen verunreinigt sind, auch durch die Bohrversuche zu Erfurt bereits konstatirt ist, daß das reine wasserhelle Krystallsalz in dem unteren, etwa 40 Fuß mächtigen Theile des oberen Lagers sih vorfindet. Da die arößten Schwierigkeiten nunmehr überwunden sind und insbesondere von den in den hangenden Schichten der Muschelkalk-Formation erwarteten Wassserzuflüssen nichts mehr zu besorgen ist, so steht der baldigen Eröffnung der Steinsalzgewinnung , sobald die Schächte in die reincn Steinsalzschichten niedergebracht worden sind, ein ferneres Hinderniß nicht mehr entgegen.

Stralsund, 23. Juli. Die für die Chinesische Küstenfahrt neu er-

baute Klipper-Brigg »Voltigeur«, Kapt. Carl Scharmberg- lief bier am 92. d. M. von der Werft der Schiffbaumeister Kasten & Mohr glücklich vour Stapel. (Ofts. Z.)

Marktpreise.

Berlin, den 24. Juli. i Zu Lande: Roggen 2 Thlr. 10 Sgr., auth 2 Tk. 7 Ser. 6 PE.

und 2 Thlr, 3 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Hafer C S S

Zu Wasger:. Weizen 3 Thie 12 Ser: 6 Pf. , auch 3 Thlr.

6 Ser. 3 Pf. und 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 P, | quel 2 Thlr. 40 Sar, und 2 Tie O FE: 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf, aucb 1 Thlr. 17 Sgr. G Pf. und 1 Thlr. 15 Sgr. Hte O Thie. G'Sor. 11 Pra 3 Thlr. ‘4 Sor. 11 Pf, 9 Thlr: 11 Ser. 3 Pf, aucl! 2 Thlr. 10 Sgr., Futtererbsen 2 Thr D SET:

Grosse Gerste

Erbsen

Das Schock Stroh 8 Thlr., auch 7 Thlr. 15 Sgr. un 7 Thir, Der Centner Heu 25 Sgr. und 22 Sgr., geringere Sorte auch

18 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 PÉ., auch 25 Sgr. und 22 Sgr.

6 Pf, metzenweis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus , per 8000 pro Cent nach

Tralles, frei hier in’'s Haus geliefert, waren auf hiesigem Plaize am

18. Juli 1862 419% à 195 Thlr.

19 % » 497 à 19% Thlr.

21 19% à 19%: Thle. » 20 Thlr.

29. ier ihc O S Thlr.

24. F * 19 Thlr.

Be rlin, den 24. Juli 1862.

Die Aeltesten der Kaufmanns chaft von Berlin.

ohne Fass

Berliner GetreidehörsSe vom 25. duli.

Weizen loco 65—82 Thlr. nach Qual. :

Roggen loco, neuer 81 —82pfd. Kleinigkeiten 564 Thlr. ab Kahn bez., do. 83—8ápfd. do. 58 Thlr. ab Bahn bez., schwimmend, entfernt 4 Ladung 81 82pfd. 54 Thlr. bez.. Juli 56% 55% Thlr. bez., Juli- August 53{—9525 Thlr. bez. u. G., % Br, August - September 52— 51K "Thr, DEZ.s September - Oktober 517—514 Thlr. bez, Br. u. G., Okto- ber - November 50% £4 Thlr. bez., Br. u. G, November-Dember 419% bis £ Thlr. bez., Frühjabr 1863 491 —48%—49 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 36 40 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 25—28- Thlr., feinster weiss. schles. 27% Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juli 26 Thlr. Br., Juli - August 25% Thlr. Br.» August-September 295 Thlr. Br., September - Oktober 295 Thlr. bez.» Oktober - November 25% Thlr. bez., November-Dezbr. 25 Thlr. Br.

Erbsen, Koch- 1. Futterwaare 51-—58 Tüilr.

Winterraps, schles. 100 Thlr. pr. 25 Schfl.

Winterrübsen, geringer 94 Thlr. pr. 1800 Pfd. bez. E

Rüböl loco 144 Thlr. Br., Juli 144 Thlr. Br., Juli- Angust 142 bis £ Thlr. bez. u. G., % Br., August -September 144 Thlr. Bri, a G., September-Oktober 14—# Thlr. bez. u. Br., 14 G., Oktober-November n. November-Dezember 14—!4 Thlr. bez.

Leinöl loco 14 Thlr. L L Spiritus loco ohne Fass 194; % Thlr. bez. Juli u. Juli - August 194 L Thlr. bez. u. Br, § G., August - September 19%—#-—Á2

Thlr. bez. u. Br, % G, September-Oktober 195—K Thlr. bez. u. G.» Z Dr, Oktober - November 184—4 Thlr. bez. u. G., 24 Br., November-

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