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einen neuen Kampf zu unternehmen, die Franzosen zu necken und zu ermüden. Am 15. machte General Ortega einen neuen Angriff. Da indessen der Cerro de Borrego in den Händen der Feinde war, so scheiterte das Unternehmen. Die Mexikaner hatten 400 Todte und zogen fich nach Acultzingo zurück, Der General Camonfort ist von Juarez zum Oberbefehlshaber aller Streiikräfte der Republik ernannt worden. Camonfort war der Genosse des Juarez in der Präsidentschaft, als aber die Reactions- partei in Mexiko die Oberhand gewann, zog er sih nah New-York zurück, während Juarez den Kampf in Vera-Cruz fortseßte und zu- leßt das ganze verlorene Terrain wieder eroberte. (Jud. b.)
— 27. Juli. Der heutige „Moniteur“ theilt mit, daß das „ Journal von Orleans“ unterdrückt worden sei. Als Grund dieser Maßregel wird die Beharrlichkeit angegeben, mit welcher dieses Blatt troß des Widerspruhs der Fabrikanten angezeigt hat, daß die Arbeiter im Loire - Departement ohne Beschäftigung wären.
Italien. Turin, 26, Juli. Die „Gazzetta ufficiale“ de- mentirt förmlich die beunrubigenden Gerüchte bezügli heimlicher Expeditionen und einer Landung an der tosfanischen oder päpst- lien Küste.
Türkei. Belgrad, 20. Juli, Aus Bosnien einlaufende Bericbte sprechen fortwährend von großen Rüstungen, welche gegen Serbien vorgenommen werden. Die türkische Armee an der serbi- schen Gränze erbält tägli Verstärkungen an Mannschaft und Munition. Am 4. und 5. d. M. sind 370 mit Munition beladene Kameele theils in Novi-Bazar, theils in Sjenißa angekommen. Jhnen folgten einige Bataillons Nizams. Die Zahl der in Glasfinaßz fich sammelnden Truppen soll bereits 12,000 Mann betragen. Den bosnischen Grundherren is verbeten worden, ihr Getreide zu ver- kaufen; dasselbe wird zum größten Theil nah Srebrnitza für die Armee abgeführt.
Nachridten aus Bulgarien scildern die große Besorgniß, in welche die türkiswen Behörden. durch sogenannte Haidukenbanden verseßt werden, welche an Zahl und Stärke täglich in sehr bedenk- lidem Maße zunehmen. Ganze Dörfer werden von ihrer gesamms ten Bevölkerung verlassen, welche si in die Gebirge zurückzieht, um Haidukenbanden zu bilden, Namentlich war dies der Fall bei Trnow, wo zwei Dörfer mit je 1000 Häusern jeßt öde sind. Auch um Pirot und Berfowo treten solche Kämpfer in sehr bedrohlicher Weise auf. Am 6. d. M. if von ihnen ein Offizier aus Pirot, Nameus UAlil, welcher in der ganzen Umgegend wegen seiner Graus- famfeit berüchtigt ift, mit 6 Türken, die ibn begleiteten, erschlagen wor- den, Dies geschah bei Pirot, in einer Entfernung von faum 2 Stunden. Der Tod des genannten Alil machte eine niedersblagende Wirkung auf die Türken von Pirot. Diese Haiduken haben auch eine christ- lie Frau und ein christlides Mädcden getödtet, weil sie die Tür- ten auSspionirten. Man fiebt, daß diese Haiduken nict eigentliche Näuber find, vielmehr ibr Erscheinen einen rein politiscen Charak» ter hat. Man würde aber auc fehr irren, wenn man ibr Erscheis nen als eine Na&wmirkung der Ereignisse in Serbien betraten wollte: diese bulgariswe Bewegung ist dur frübere Unterdrücfuns gen bewirkt worden. Richtiger könnte man die gegenwärilige Be: wegung der Vulgaren zum Maßftab für diejenigen Verwidcklungen nebmen, wele eventuell aus unseren gegenwärtigen Zuständen erst entspringen fönnen.
21. Juli. Na zuverläsfigen Bericten aus Vulgarien Bewegung der Bulgaren dbedroblihe Dimenfionen an. Trnow, deren jedes gegen 1000 Häuser zählt,
ibren Bewohnern verlassen worden: alles ift in die
i, um, was Waffen tragen fann, gegen die Untere fen; Frauen und Kinder finden in Eebirgssciucbten
t. YAebnlihes wird au aus anderen Eegen
die im vorigen Jadbre nav Rußland ausge-
ulgaren febren jeßt in ibr Vaterland zurück; in Wid-
9000 Familien eingetroffen. (Wanderer.)
usa, 24. Juli, wird der „Jud. b.® telegraphirt, die
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Scbuldigen ganz zu begnadigen oder ihre Strafe in fünfjährige Haft und 10,000 Doll. Buße zu verwandeln. Man glaubt, daß der Präsident èiceVill vermittelst des Veto annulliren mird. Die Konföderirten baben dur eine fühne Bewegung Mus frees Bo1ouah genommen, Die Regierung ist um die S&icherbeit von Nashville besorgt und konzentrirt dort Truppen. Die Konföderirten baben auch Baton Rouge am Mis- sissippi, die Haupt'tadt von Louisiana, genommen und bedroben New-Orlcans. Vicksburg hält noch aus und die Konföderirten rühmen sich, daß es uneinnebmbar sei. Jn Union square wurde geftern Abend ein Massen Meeting zur Unterstüßung der Regierung in der Rekrutirungsfiage gehalten, war aber nit zablreih be- sucbt. Die Freiwikligenwerbung für die neue Aimee von 300,000 Mann macht langsame Fortschritte, und die Conscriptions rage wird noch fo twäbrend erörtert, Man bebauptet aus bober Quelle, daß General V'Clellan im Kommando der Potomac- Armee durch General Halleck erseßt werden soll.
(Anderes Telegramm.) Die Konföderirten sind vor der Front General M'Clellans verswwunden. General Jackfon soll si gegen &Frederifsburg zu bewegen. Fort Darling ist mit cisenbekleideten Battkerieen verstärkt worden, Die Konföderirten treffen überall Vorbereitungen zu einem langwierigen Kampfe, Eie slehen 15 Meilen von Nashville, Man erwartet stündlich einen Angriff, und es finden eifrige Anstalten zur Abwehr statt. Lexington in Ken- tucky is unter das Kriegsgericht gestellt, Die Konfoöderirten unter General Morgan sollen gegen den Ort vorrücken, Die Konfödes ritten sollen gebeimnißvolle Bewegungen in der Umgebung von Korinth mächen. Das Bombardement von Vicksburg dauert ohne Ergebniß fort. Die súdstaatlicde Nachricht von der Eroberung von Batonrouge wird einigermaßen in Zweifel gezogen. Die Vürger von WMemphis haben VBefebl erbalten, den Eid der Treue zu leisten eder binnen 5 Tagen die & tadt zu vailassen, Der ken- fôderirte Eouveineur Vioore von Louisiana hat eine leidenscaftlich abgefaßte Proclamation erlassen, wonin er den Einn ohnern jeden Verkehr mit New-Orleans, zu welchem Zweck immer, verbietet und die Erklärung abgiebt, daß der Glaube des Volkes an sc{ließlicben Sieg in keiner Weise erscd tert sei, Der fkonföderirte Eenetal Van Dorn erklärt in einer Proclamation seine Absicht, die Ufer des Mississippi auf das Aeußerste zu vertheidigen. Der födera- listiscbe General Pope erklärt in einer aufmunternden Sprache an die Armee in Virginien, daß er sie bald gegen den Feind zu führen gedenkt. Präsident Lincoln hat dem Kongreß eine Vill über- sandî , wodur jedem Etaat, der die Efklaverei abschafst, eine Scbadloobaltung zugesichert tvird. Der Senat hat eine Vill genebmigt, wele Westv rginien, unter der Be- dingung stufenweiser Sklavenemancipation, in die Neibe der Etaa- ten aufnimmt. Es beißt, daß die Regierung um die Werbungen zu fördern, Fremwpillige auf einjährigen Dienst annehmen mird. Der Zuckerzoll ist um 1 C. per Pfund erböbt, Jn New-Orleans ist eine Game Namens Philipps nach S bip Jsland verwiesen wors den, teil sle von ibrem Balkon berab ein hôbniscbes Gelächter böô- ren ließ, als der Leichbenzug eines Föderalisten- Offiziers vorüberkam.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen Telegraphen-Büreau.
Turin, Sonntag, 27. Juli. Der Syndikus von Marsala bat den Bericht über den Besuch Garibaldi's in Marsala am 19. d. M. veröffentlicht. Garibaldi hat bei dieser Gelegenheit in einer Rede gegen den Kaiser Napoleon sib in einer Weise ausgesprochen, die an Heftigkeit alle vorhergegangenen Reden übers trifft. Man versichert, das Ministerium habe dur den Telegraphen die Abseßung des Syndikus angeordnet. Der Präfekt von Palermo hat seine Demission gegeben und dieselbe ist angenommen worden. Van bezeichnet als seinen Nacbfolger den General“ Bignone.
Turin, Sonntag, 27, Juli, Nachts. Jun der beutigen Sißung der Deputirten-Kammer wurde ‘die Diskussion der Interpellationen Petrucelli’s Betreffs der auswärtigen Politik fortgesetzt, Mordi wünschte, daß das Parlament cine S prache erschallen ließe, die das römische Volk ermuthigte, seine Fesseln zu brecben, will aber as franzófisde Bann.r geachtet wissen, Man habe nie daran ge- dacht, welche KFaltung die Regierung für den Fall einer Insurrection : Er glaube, daß in einem ähalichen Falle ein Bündniß Frankreids mit Nußland die italienishen Jn- teressen um den Preis einer für Europa nothwendigen englisch- franzôsiscden Allianz gefäbrden könne; er halte dafür, daß Jtalien ich befestigen und in Kriegszustand seßen müsse. Andere Redner
| spracen für, andere gegen die äußere Politik des Ministeriums.
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Berliner Getreidehbhörse vom 28. Juli.
Weizen loco 65—82 Thlr. nach Qual,
Roggen loco poln, 53 3 — % Thlr. ab Bahn bez., neuer 954% — 959% Thlr. do., ordinairer 52& Thlr. do., Juli 54 — 59% — 995 Thlr. bez., Juli-August 50%—51% Thlr. bez. u. Br., {# G., August - September 505 bis 51 Thlr. bez., September - Oktober 50 — % Thlr. bez. u. Br., 5 G., Oktober - November 48% — 49%; Thlr. bez., November'- December 48—#
zurück, indem Verkaufslust bei ziemlich regem Handel im Uebergewicht blieb. Spiritus , anfangs vernachlässigt und in matter Stimmung, be- festigte sich sehr bald und wurden von Benöthigten bessere Preise schliesslich angelegt, die sich auch schwach behaupteten.
Breslau, 28. Juli, 1 Uhr 38 Minuten Nachmittags. (Tel, Dep.
Thlr. bez. u. Br., £4 G, Frühjahr 1863 47x—48 Thlr.
Gerste, grosse und kleine 386 — 40 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 25—274 Thlr., weiss. schles. 26% Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juli 25! Thlr. bez., Juli - August 25 Thlr. bez., August- September 24% Thlr. Br., & G, September-Oktober 25 Thlr. bez., Ok-
tober-November 24 Thlr.
Erbsen, Koch- u. Futterwaare 51—58 Thlr.
Rüböl loco 14 Thlr. bez., Juli 14 Thlr. bez., Juli-August 14 Thlr. Br., 13; 6., August -September do., September-Oktober 13W—4— Thlr. bez., Oktober - November u. November - Dezember 13 —F#—
Thlr. bez. Leinöl loco 14 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 19% — 3 Thlr. bez., Juli u. Juli - August August?- September dito, September - Oktober 19% Thlr. bez. u. Br., !% G., Oktober - November Thlr. bez. u. Br., 4 G., November-December 17;—§% Thlr. bez. n. Br., 5 G, April-Mai 1863 18—# Thlr? bez.
Roggen disponible war vielseitig offerirt und musste Termine eröffneten sehr flau und merklich aber im Verlaufe mehr Gek. 3000 Ctr. Rüböl setzte neuerdings den Werth für alle Sichten
18% — 19'% — 19 Thlr. bez. u. Br., 18% G.,
18 12 B
Weizen fest. billiczer verkauft werden. unter den vorgestrigen Schlusspreisen , fanden Beachtung und schliessen wesentlich höher. Termine matter.
des Staats-Anzeigers.) Stamm-Actien 130 Br. do. Litt. B. 13/% Dr.
86 Br.
E,
jahr 18 bez. Ilafer,
Oesterreichische Banknoten 814 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1575 Br.; Oberschesische Prioritäts-Obligationen Litt. D,, áproz., 973 Br. ; do. Litt. F., 44proz., 1025 Ber.; do. Litt. E., 3¿proz., Kosel - Oderberger Stamm - Actien 595% Br. Actien 76% Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 50 Br. 5proz. Anleihe von 1859 1097 Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 183 Thlr. Gd. 80—92 Sagr., gelber 80—91 Sgr. Roggen 55—63 Sgr. Gerste 38 bis 43 Sgr. Hafer 24 — 29 Sgr.
Animirt. Course merklich höher.
Stettin, 28. Juli, 2 Ubr — Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 70 — 80, Juli 823, Juli-August 82; bez. September-Oktober 80 Br. u. G., Okthr.-Novbr. 175. 52% bez., Juli - August u. September-Oktober50 Br., Oktober-November 49 Br., 48 G., Frühjähr 48 Br. u. G. Oktbr. 13% Br., 13% G, Okt.-Nov. 138 Br., 134 G. Spiritus 194 bez. Juli 19% Br., Juli - August 19—18%, August-September 19, September- Oktober 19—18% bez, Oktober - November 18£—16 Br. u. G., Früh-
Freiburger
Neisse-Brieger Preuss.
Weizen , weisgser
Roggen 952, Juli
Rüböl 14 bez., September-
Deffentlicher Anzeiger.
[1475]
Der unterm 26. September v. J. hinter den Barbier-Gehülfen Ferdinand Sutrakiewicz aus Wollstein erlassene Steckbrief is erledigt.
Schneidemübl, den 26. Juli 1862.
Königlicher Staats-Anwalt.
[1477] Handels-Register. In unser Firmen-Register ist Nr. 102. der Kaufmann Johann Gottfried ¡Franke zu Peiß, Ort der Niederlassung: Peiß, Firma: J. G. Franke, zufolge Verfügung vom 22. Juli d. J. am 24sten desselben Monats eingetragen. Cottbus, den 24. Juli 1862. Königliches Kreisgerichty I. Abtheilung.
[1474] Bekanntmachung.
Auf dem hierselbst belegenen, im Hypotheken- buche von Qüllichau Vol. Il. fol. 243 Nr. 288 verzeichneten Wohnhause haftet ex deer. vom 29, Dezember 1854, eingetragen in Rubrica 1]. Nr. 2 aus dem Kontrakt vom 4. Dezember 1854 zwischen dem Tischlermeister Herrmann Hebold und der verehelichten Gärtner Gerbsch, Johanne Marie Elisabeth geb. Fischer von hier, ein für leztere zu 5 Prozent verzinslicher Kaufgelder-Rest von 700 Thlr, von denen nur noch 450 Thlr. wachen und durch Vertrag vom 3. Februar 1862 auf die separirte Fleischhauer Pôtter, Henriette geb. Fischer, hierselbst Übergegangen sind. Die Ausfertigung des Kontrakts vom 4. Dezember 1854 nebs angehängtem Hypothekenschein vom 29. Dezember 1854 als Dokument über die 700 Thlr. is verloren gegangen. Auf den Antrag der Frau Pôtter werden zum Zweck des Aufgebots des Dokuments alle diejenigen, welche als Eigen- thümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Brief- Inhaber Ansprüche auf das bezeichnete Dokument haben möchten, zur Anmeldung dieser Anspaüche
auf
3. November d, J., 11 Uhr, ins Terminzimmer Nr. 3 vor dem Kreisgerichts- Rath Gutsche unter der Warnung vorgeladen,
daß die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen wer" den ausgeschlossen, das aufgerufene Dokument für amortisirt wird erklärt werden. Züllichau, den 19. Juli 1862. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung.
[1393] Am 11/ (NUgUs Ny 10 Uhr, soll die Lieferung von 47,300 Kubikfuß bearbeiteter Sandsteinquader, und 35,200 Kubikfuß bearbeiteter Granitsteinquader ; oder für leßtere: 20,900 Kubikfuß Granitsteinquader, und 14,300 Kubikfuß Quadexr von Basalt-Lava im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.
Unternehmer werden aufgefordert, ihre desfallsige Offerte versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift: »Submission auf Quadera«a bis zu der oben angegebenen Zeit an die unter-
zeichnete Kommission einzusenden. Die Lieferungs - Bedingungen sind im Büreau der Hafenbau-Kommission einzusehen. Heppens, den 12. Juli 1862. Die Königlich preußische Hafenbau - Kommisfion für das Jadegebiet.
Bekanntmachung. Vormittags
[1486
] Königliche Niederschlesisch- Markische Eisenbahn.
Der in Gemäßheit unserer Bekanntmachungen vom 4. unù 21. Juni d. 3. auf 2 Ps pro Sens ner und Meile ermäßigte Frachtsaß für die in Breslau oder auf einer Station der weiter liegen- den schlesischen resp. österreichischen Eisenbahnen zur Beförderung nah Westfalen und Rheinland aufgegebenen Getreide - Transporte in Wagenla- dungen von mindestens 100 Ctrn. findet vorläufig bis zum 1. Oktober d. J. auf alle Getreide- Sendungen Anwendung, welche von einer der oben bezeichneten Stationen nah Wolfenbüttel, den darüber hinaus belegenen Verband-Stationen des Norddeutschen Verbandes und weiter bestimmt sind.
Berlin, den 26. Juli 1862.
Königliche Direction der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.
[1476] ; Oberschlesische Eisenbahn. Die Lieferung von 30 Stück Radbandagen aus
Gußstahl, und 470 Stück Bandagen aus Fein-
forneisen oder Puddelstahl , füc die Oberschlesische
Eisenbahn soll im Wege der öffentlichen Sub-
mission verdungen werden.
Hierzu ist ein Termin auf den 20. August c, Vormittags 10 Uhr, in dem Büreau des Unterzeichneten anberaumt.
Die Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift :
»Offerte auf Lieferung von Radbandagen«
bis zum gedachten Termin an das Büreau des
Unterzeichneten einzureichen, wo dieselben in Gegen-
wart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet
werden.
Die Lieferungsbedingungen können gegen Er- stattung der Kopialien in dem erwähnten Büreau entnommen werden.
Breslau, den 25. Juli 1862.
Der Königliche Ober-Mascbinenmeister der Oberschlesischen Eisenbahn.
4
[1479]
Zur Unterhaltung der Saarbrücker Eisenb und zur Vergrößerung der Bahnhöfe ift die Lie- ferung von
190 Stück Puddelstablschienen zu Weichen- zungen erforderlich, und soll dieselbe umm Wege der öffffent- lichen Submission vergeben werden.
Qur Eröffnung der versiegelt, portofre: und mit der Aufschrift:
»Submission auf Puddelstablschiene einzureichenden Offerten ijt ein
Sonnabend, den 16. Augufsi
mittags 103 in meinem Büreau auf hiesi seßt, und werden Lieferung dem Bemerken eingeladen ; die näheren Bedingunget bereit liegen, aud adi können.
Saarbrücken, den W.
Der Eisenbahu « Bau I Quassow sli.