1862 / 212 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1598

Tiefe von 2500 Faden. Die genauen Resultate dieser Expedition werden demnächst der Admiralität vorgelegt werden.

Frankreich. Paris, 9. September. Contre-Admiral Jaurès ist vorgestern von Toulon abgegangen , um sih über Suez nach China zu begeben; wo er bekanntlih das Kommando Über das fran- zösische Geschwader übernehmen soll.

Das 17. Linien - Regiment , das nach den römischen Blättern bereits in Civita-Vecchia eingetroffen sein sollte, hat Gegenbefehl er- halten und bleibt in Lyon.

Marseille, 9. September. König Ludwig von Baiern hat \sih heute Abend von, hier nach Rom eingeschifft.

Ftalien. Jn der »Gazetta ufficiale« von Turin findet sich folgende Erklärung:

Die Regierung bedauert, den offiziellen Bericht über den Vorfall bei Aspromonte nicht veröffentlichen zu fönnen. General Pallavicini, der den- selben abzufassen hatte, konnte fich nicht unverzüglich damit befassen, weil er während der exsten Tage nach dem Gefechte sih genöthigt sah, den Rest der Bande zu verfolgen. Heute (6. September) aber ist der Bericht fertig und von Reggio abgegangen, jedoch noch nicht in Turin angelangt, wo er mit dem nächsten Courier morgen erwartet wird. Auf Grund telegraphischer Mittheilungen, die der außerordentliche königliche Kommissar für Sizilien (Cialdini) hergelangen ließ, können wir die Behauptungen und Verdächti- gungen dementiren, die sich in dieser Beziehung in einem Berichte befinden, der, wie behauptet wird, von einigen Freiwilligen herrühren soll, die bei General Garibaldi waren, und der in Nr. 247 des »Diritto« steht. Es ist eine feststehende Sache, daß allein das sechste Bataillon Bersaglieri drei verwundete Offiziere und unter den Unteroffizieren und Soldaten 4 Todte und 19 Verwundete hat, was "beweist, ob es wahr is oder nicht, daß das Feuer von den Reihen der Freiwilligen ausging. Thatsachs ist es ferner, daß die ge- fangen genommenen Freiwilligen dem General Pallavicini einreden wollten, er möge nicht sagen, daß Kampf stattgefunden habe, indem sie bei dieser Bitte als Vorwand angaben, es sei gut, Europa das Schauspiel eines Bür- gerkrieges in Jtalien zu ersparen. Diese Haltung dér Jnsurgenten bewveist deutlich die Bemühungen, die man sich jeßt giebt, die Wahrheit der vorge- kommenen Thatsachen zu kränken. Uebrigens ist es überflüssig , die Ver- leumdungen zu widerlegen, die in demselben Diritto gegen das Ministerium oder einzelne Minister theils in Betreff der Befehle, den General ‘Garibaldi streng zu behandeln , theils in Betreff der abgeschlagenen Erlaubniß , sich lieber durch einen Wundarzt, als durch einen anderen helfen zu lassen, vor- De H werden. Der gesunde Sinn der Bevölkerungen wird gewiß von elbst diese elenden Parteikniffe verurtheilen. Es ist im Gegentheil Wahr- heit, daß die bündigsten Befehle ertheilt waren, den General Garibaldi mit aller Achtung zu behandeln, und daß man ihm die breiteste und unbe- \chränkteste Freiheit, sich den Arzt und Wundarzt, der ihn am meisten zu- sage, zu wählen , ohne Ausnahme und Beschränkung irgend einer Art ge- lassen hat. : Ï

Die spanische Fregatte »Carmen«, deren langer Aufenthalt im Hafen von Civita-Vecchia Aufsehen erregt hat, ist wieder nach Ali- cante zuxückgegangen. Ein anderes kleines Kriegsfahrzeug ist an ihrer Stelle zur Verfügung des spanischen Gesandten in Civita - Vecchia angelangt.

Aus Rom, 6. September, wird gemeldet, daß der Papst, desson Gesundheitszustand ziemlich befriedigend war, am Tage Mariä Geburt abreisen wollte. Die Stadt war ruhig.

Griechenland. Weber die bereits telepraphisch erwähnte Mittheilung des englischen Gesandten an die griechische Regierung wird der »Köln. Ztg.« aus Athen, 30. August, Folgendes ge- schrieben: »Jn der Note zollt England den auf innere Reformen gerichteten Bestrebungen, so wie den erfolgreichen Bemühungen der Regiexung, die Ruhe des Landes aufrecht zu erhalten, vollen Bei- fall. Griechenland heißt es ferner erwerbe sih hierdurch die Sympathie der civilifirten Welt und namentlih Englands, dessen philhellenishe Gesinnungen sich auch in Zukunft nicht verleugnen dürften aber unzeitige Unternehmungen, aggressive Schritte ‘gegen den Nachbarstaat widerrathe man ernstlich, und man wolle nicht verhehlen, daß ein Ueberhören dieser Warnung selbst die Existenz des heutigen Griechenlands in Frage stellen könnte! Die Anwesen- heit mehrerer englischen Linienschiffe und Fregatten, im Angesichte der Hauptstadt vor Anker liegend, und die strenge Beobachtung der westlichen und nördlichen Küste Griechenlands gewähren der engli- schen Note eine überzeugende Kraft. « :

Nufßland und Polen. Warschau, 10. September. Auf Befehl des Großfürsten Constantin ist der Kriegszustand im Gou- vernement Radom, mit Ausnahme der Städte Radom und Kielce, ausgehoben worden.

Amerika. Der Dampfer »Hansa« brachte weitere Nachrich- ten aus New-Y ork vom 30. v. Mts. Nach denselben hatten die Konföderirten den oberen Potomac noch nicht erreicht wurden aber erwartet. Wegen der Sicherheit Washingtons hegte man keine Be- fürchtungen. Im Westen Marylands herrschte Aufregung, weil man Seitens der Konföderirten daselbst Verheerungen fürchtete. Der Sonderbundsgeneral Ewell war im Rücken Pope's angelangt und hatte das linke Ufer des Occoquan beseßt. ; N

Die bereits im telegraphishen Auszuge" mitgetheilten Nachrich- ten über die bei Manassas und Bulls Run stattgefundene Schlacht, geben kein klares Bild der Sachlage. Dazu kommt nun der ebenfalls {on erwähnte offizielle Bericht des Generals Pope an den General - Major Hälleck: »Hauptquartier, Schlachtfeld

Grovedown, bei Gainsville, 30. August. Wir schlugen hier eine furchtbare Schlacht gegen die vereinigten R dit anes Sie dauerte mit ununterbrohener Wuth von Morgengrauen hig nach Einbruch der Dunkelheit; dann war der Feind vom Schlachtfelde vertrieben, welches wir jeßt inne haben. Unsere Truppen sind zu E {öpft, die Sache weiter zu treiben, aber ih werde dies im Laufe des Morgens thun, sobald Fißjohn - Porters Corps von Manassag herankommt. Der Feind steht noch vor unserer Front, ist aber arg mitgenommen. Wir haben nicht weniger als 8000 Mann Todte und Verwundete, und nah dem Aussehen der Wahlstatt hat der Feind je zwei gegen unseren Einen verloren. Er hielt sich streng auf der Defension, und jeder Angriff ging von unserer Seite aus Unsere Truppen schlugen sich prachtvoll. Die Schlacht fand genau auf dem Schlachtfelde von Bull Nun statt, was den Enthufiasmus unserer Leute sehr erhöhte. Eben erhalte ih die Nachricht von der Front, daß der Feind sih gegen die Berge zurückßzieht. Jch ließ \o- gleih eine Rekognoszirung vorschieben , um die Wahrheit zu ermit: teln. Wir haben sehr viel erbeutet und gefangen, aber ih habe noh keine Jdee wie viel. ; John Pope. Der »Great Eastern« hat bei Montauk Point ein Le bekom- men , das aber ganz unbedeutend is und mit dem er im Nothfall nach Europa fahren kann. i Asien. Die mit der Ueberlandpost eingetroffenen Nachrichten reichen aus Calcutta bis 8. August und aus Bombai bis 12ten August. Thibet sei entschlossen, mit Nepaul Krieg zu führen. Rao Sahib wurde zum Tode verurtheilt. Dost Mohamed's Lager war am 10. Juli in Chujb an der Grenze zwischen Furrah und Herat, Der Vortrab seiner Truppen hatte die Grenze des Gebietes von Herat bereits um einen Tagemarsch überschritten. Die Bheels in Dekkan baben offene Rebellion begonnen; die Truppen von Mhow wurden gegen sie abgeschickt.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.

_ Turin, Mittwoch 10. September, Abends. Nach der »Dis- cussione« wäre der Schluß der Sihungen der Kammern nahe be- vorstehend.

Der Kriegsminister hat beschlossen, diejenigen gefangenen Gari- baldianer, welche noch nicht 18 Jahre alt find, ibren Familien zu- rückzuschicken.

Kunst und Wissenschaft.

1 Loudou, 8. September. Die Resultate der leßten, von Glaisher und Coxwell unternommenen Luftschifffahrt sind in mancher Beziehung sehr interessant. Nachdem sie in ciner Höhe von 1% engl. Meilen eine die Wolkenschicht passirt hatten, verdünnte und klärte sih die Atmosphäre plöß- lich, und das Gas im Ballon dehnte sich so rasch aus, daß sie mit rasender Geschwindigkeit in die Höhe fuhren. Als sie Z Meilen vom Erdboden ent- fernt waren, warfen sie die erste der mitgenommenen Tauben zum Korbe hinaus, um ihren Flug zu beobachten. Das arme Thier flog aber gar nicht, sondern fiel, als wäre es ein Stein. Die zweite hinausgeworfene Taube that ein gleiches, der dritten aber gelang es, sich am Ballon festzu- halten, doch wissen die Reisenden nicht, was später aus ihr geworden ist. Von den beiden anderen Tauben, die im Korbe gelassen wurden, war die eine, als die Luftschiffer den Boden erreicht hatten, todt, und die andere sehr matt, Auf einer Höhe von 5 Meilen fühlte Mr. Glaisher sih beinahe er- blinde, und die leßte Thermometer-Registrirung, die er hatte _vor- nehmen können, zeigte auf 5 Grad Reaumur unter Null. Später sah er das Quessilber auf 10 Grad unter Null, war aver nicht im Stande, zu registriren, und verlor allmälig das Bewußtsein. Mr. Coxwell widerstand länger, der Ballon stieg noch weitere zehn Minuten mit ungeheurer Schnelligkeit in die Höhe, und erreichte, seinen Berechnungen zuU- folge, eine Höhe von mindestens 6 englischen Meilen. Jeßt aber verspürte auch Coxwell Anwandlungen von Ohnmacht, und als er die Klappe öffnen wollte, um Gas ausftrömen zu lassen, ward er zu seinem Schrecken gewahr; daß er keinen Finger bewegen könne. Schnell gefaßt, packte er die Schnur welche die Klappe am Ballon öffnete, mit den Zähnen , das Gas entwich langsam und der Ballon begann allmälig zu sinken , worauf auch Mr. Glaisher wieder zu sich kam und seine Jnstrumente benutzen konnte. Ein selbstregistrirendes Thermometer zeigte ihnen später, daß sie bis zu einer Tem- peratur von 20 Grad R, unter 0 vorgedrungen waren , und eine Flasche mit Wasser, die sie mitgenommen hatten, war in der That bei ihrer Rück- funft vollständig zugefroren und thaute erst nach einer Stunde auf. Mr. Coxwells Hände er hatte versäumt, Handschuhe mitzunehmen waren ganz {warz unterlaufen, während er sich in den höheren Regionen befand, und nahmen erst in der Nähe des Bodens ihre natürliche Farbe wieder an. Im Uebrigen hatten sie mit keinen Widerwärtigkeiten weiter zu kämpfen; fowie sie aus den höheren Luftschichten herabkamen.

1599

Berliner Getreidebörse vom 11. September.

Weizen loco 65—78 Thlr. nach Qual. , weissbunt polnisch. E bis 76 Thlr. ab Bahn bez., weisser poln. 75 Thlr. do. ;

Roggen loco 81 82pfd. 50 Thlr. ab Bahn bez., galiz. A8L—AIE September und September - Oktober 49: —50—493 Thlr. bez., Oktober- November 48:—{F—48 Thlr. bez, November - December 415—%{—4T Thlr. bez., Frühjahr 46—4—46 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 36 40 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 21—234 Thlr., Lieferung pr. September und September- Oktober 22; Thlr. Br., 5 G-, Oktober - November 225—& Thlr. bez., November - Dezember 225 Thlr. Br., Frühjahr 23 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 50—56 Thlr.

Winterraps 100—106 Thlr.

Winterrübsen 100 105 Thlr.

Rüböl loco 142 Thlr. bez., September u. September - Oktober 14 bis ¿— Thlr. bez., Br. u. G., Oktober - November 14&—8—# Thlr. bez., November - Dezember 1423—4 Thlr. bez. u. Br., 24-6, Dezem- ber-Januar 142 Thlr. Br., §4 G., April-Mai 14:—4 Thlr. bez.

Leinöl loco 15 Thlr. Br.

Spiritus loco ohne Fass 184, 18 Thlr. bez., September 17#5—Z Thlr. bez., September-Oktober 114;—Z3 Thlr. bez. u. G., % Br., Okto- ber - November 16z—ck% Thlr. bez. u. G-., 16% Br., November -Decem- ber u. December - Januar 16%,— & ‘Thile. bez. u. Dr, 2 G, Januar- Februar 16—?4 Thlr. bez. u. Br., 165 G., April - Mai 17—16% Thlr. bezahlt.

Weizen einiger Umsatz. Roggen Zur Stelle war wenig beachtet und wurden Kleinigkeiten für den Konsum und Kündigungszweckeu ge handelt. Termine eröffneten gefragt und höher, wurden aber wieder durch Realisation etwas im Werthe gedrückt. Gek. 1000 Ctr. Hafer, Termine matt. Gek. 600 Ctr. Rüböl in Folge der höheren holländischen Notirungen machten sich Anfangs Abgeber sehr knapp und mussten Be- nöthigte sich in die hohen Forderungen fügen. Schliesslich liessen Span- nung und Pretse nach. Gekündigte 800 Ctr. fanden prompte Aufnahme. Spiritus eröffnete fest zu den gestrigen Schluss - Coursen, unterlag als-

dann einem starken Angebot und Preise verkehrten in weichender Ten-

denz. Gek. 20,000 Qrt.

Leipzig, 10. September. Friedrich-W ilhelms-Nordbahn 655 G. Leipzig-Dresdner 266 G. Löbau-Zittauer Lir: A, 867 G.: do. Littr. B. 84% G. Magdeburg-Leipziger 2995 G. Thüringische 1265 G. Anhalt- Dessauer Bank-Actien -—,.. Braunschweiger Bank-Aétién —: Wei- marische Bank-Actien —. 1854er National-Anleihe -65 G.

Breslau, 11. September, 1 Uhr 35 Minut. Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten T9% Br. Freiburger Stamm-Actien 134% G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C, 105 Br; do. Litt. B. 149% Br. Oberschesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., Aproz., 982 Br.; do. Litt. F., 44proz., 1024 Br.; do. Litt. E., 34proz., 85% G. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 57; G. Neisse - Brieger Actien 837 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm-Actien 5095 Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 1085 Br.

Sehr günstige Stimmung, welche eine Steigerung der Course 5s0- wohl für Eisenbahn-Actien, als auch für österreichtsche Papiere herbei- führte.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 1672 Thlr. G:

75—86 Sgr., gelber T74—84 Sgr. Roggen 92 59 Sgr. 43 Sgr. Hafer 21 25 Sgr. Stettin, 11. September, 1 Uhr 55 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 70 77, September-Oktober 76, Früh- jahr 75—T4%. Roggen 49—951, September-Oktober 49, Oktober-Novem- ber 472, Frühjahr 454. Rüböl 145 bez., September - Oktober u. Ok- tober-November 14.7 da, 144 bez., Frühjahr 145. Spiritus 17%, Sep- ber 17%, September-Oktober 16%, Oktober-November 165, Frühjahr 16 bezahlt.

amburg, 10. September, Nachmittags 2 Ubr 94 Minuten. Bis auf Norddeutsche Bank geschäftslos.

Schluss-Course : Oesterreichische Kredit-Actien 825. 102. Norddeutsche Bank 98%. National - Anleihe 645.

Weizen, weisser Gerste 37 bis

Vereinsbank Z3proz. Spanier

454. 1proz. Spanier 424. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 307 G- Rheinische 957. Nordbahn 64%. Disconto —.

Getreidemarkt: Weizen loco stille, ab auswärts unverän- dert. Roggen loco fest, ab Ostsee, Königsberg Herbst 80, 81, Frühjahr 75, Verkäufer. Oel 305, 295, 7. Kaffee fest, namentlich feine Sorten. Zink 2500 loco 11, 12. z

Frankfurt a. M., 10. September, Nachmittags 2 Uhr 30 Min. Oesterreichische Effekten bei beschränktem Umsatze etwas- niedriger.

Schluss- Course: Neueste Preussische Anleihe 1264. Preussische Kassenscheine 1047. Ludwigshafen - Bexbach 1384. Berliner Wechsel 1054. Hamburger Wechsel 88%. Londoner Wechsel 1182. Pariser Wechsel 933. Wiener Wechsel 924. Darmstädter Bank-Actien 229. Darmstädter Zettelbank 249. Meininger Kredit-Actien 92. Luxem- burger Kreditbank 102%. Zprozent. Spanier 48%. 1proz. Spanier 445. Spanische Kreditbank von Pereira 540. Spanische Kreditbank von Rothschild 515. Kurhessische Loose 575. Badische Loose 55%- 5proz. Metalliques 54. á43proz. Metalliques 484. 1854r Loose 70. Oesterreichisches National - Anlehen 63%. Oesterreichiseh - französische Staats - Eisenbahn - Actien 225. Oesterreichische Bank - Antheile 729. Oesterreichische Kredit - Actien 196. Oesterreichische Elisabeth - Babn 1214. Rhein -Nahe-Babn 29%. Mainz - Ludwigshafen Lit. A. 1295. do. Lit. C. 1022. Neueste österreichische Anleihe 71%.

Amsterdam, 10. September, Nachmittags 4 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.) Ziemliches Geschäft.

5proz. Oesterreichische National - Anleihe 602-. S5proz. Metalliques Lit. B. 74. H5proz. Metalliques 515. 24proz. Metalliques 265. 1proz. Spanier 442. B3proz. Spanier 48%. 9proz. Russen 815. 5proz. Stieg- litz de 1855 90%. Mexikaner 307. Holländische Integrale 645.

° Getreidemarkt. (Schlussbericht): Weizen stille. Roggen ohne

wesentliehe Veränderung. Raps, Oktober 815, April 835. Rüböl, Herbsft

47, Mai 4/7. “H

L Ao, 10. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. ur. Consols 93%. 1proz. Spanier 44%. Mexikaner 315.

5proz. Russen 935. Neue Russen 93.

Getreidemarkt. (Schlussbericht): In Getreiden sehr beschränkter Umsatz. Wetter regnerisch.

Liverpool, 10. September, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 1000 Ballen Umsatz; Preise 2 niedriger.

Paris, 10. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Rente eröffnete bei starken Angeboten zu 69.57, hob sich auf 69.70 E schloss zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93% einge- trollen.

Schlnss - Course: 3proz. Rente 69.65. 4iproz. Rente 96 . 70.

{prozent.

Italienische 5prozentige Rente 70.90. Z3proz. Spanier AGL.: Spanier —. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Actien 478. Oesterreichi-

sche Credit-A ctien —, Creditmobilier-A ctien 946. Lombardische Eisen- bahn-A ctien 607. ;

Sardinier 82.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 12. September: Jm Opernhause. (134\te Vorstellung.) Die Weiberkur. Pantomimisches Ballet in 4 Akten von de Leuven und Mazilier, bearbeitet und in Scene geseht vom K, Balletmeister P. Taglioni. Gast: Fräul. Clavelli, von der K. Oper zu Paris: Gräfin. Vorher: Gute Nacht, Herr Pantalon! Komische Oper in 1 Akt. Musik von A. Grisar. if

Mittel-Preise. /

Im Schauspielhause. (153ste Äbonnements-Vorstellung.) Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von Lessing. Kleine Preise.

Sonnabend , 13. September. Jm Schauspielhause. (154ste Abonnements-Vorstellung.) Prinz Friedrih von Homburg. Schau- spiel in 5 Abtheilungen von H. v. Kleist.

Kleine Preise.

Im Opernhause. Keine Vorstellung.

Der Billetverkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Oeffentlicher Anzeiger.

—E A E E

[1694] Bekanntmachung.

Am 31. August d. J. is in der sogenannten Scheunen - Schonung der Dalldorfer Forst links vom Dalldorf - Charlottenburger Wege ein un- bekannter männlicher Leichnam gefunden worden. Bei der schon stark eingetretenen Verwesung hat sih nur feststellen lassen, daß der Verstorbene von mittler Größe war und anscheinend graue Haare gehabt hat, Sein Anzug bestand aus einem an- \cheinend leinenen Hemde, einer anscheinend \hwarzseidenen Halsbinde , einem schwarzbraunen Düffelrock mit weißbuntem Futter und über- zogenen Knöpfen, einer Hose anscheinend von dem- selben Stoffe, zwei {malen ledernen Riemen als

durch nicht.

Hosenträger , einem s{warzen Kalabreserhut mit | weißer Stahlschnalle und rothem ledernen Schweiß- futter , fkalbledernen Sttefeln mit hohen Absägzen und zwei Reihen Stiften darin, so wie Fußlappen.

Alle diejenigen, welche über diesen Mann oder über dessen Todesart Auskunft zu geben ver- mögen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Wissen- schaft dem Unterzeichneten oder dem sonst nächsten Gericht Anzeige zu machen. Kosten entstehen da-

Berlin, den 4. September 1862. Königliches Kreisgericht, 1. (Kriminal-) Abtheilung. Dex Untersuchungsrichter,

[1366] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht Stallupoenen, Erste Abtheilung. : Die zur Konkurs-Masse des Kaufmanns Wolf Tankel Schidorski in Eydtkuhnen gehörenden Grundstücke, nämlich: N 1) das in Eydtkuhnen sub Nr. 1 des Hypo- thekenbuhs an dem Grenzbahnhofe belegene Grundstück mit einer Grundfläche von circa Z Morgen, auf dem 4 Wodndhaujen anderen Gebäuden und einem © richtet sind, abgeschägt auf M, das in Absteinen sub Nr. U thekenbuchs L A