1862 / 234 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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*23Wwun?6 2Qualinvg

Königsberg

Stralsund

Potsdam (einschließ lich Berlin)

Merseburg

Liegniß und

Münster Minden

29

Summa pro 1861

Nach der Haupt-Ueber- fiht pro 1860 betrug die Summe

Mithin hat im Jahre

1861 eine Steige- rung des Sparkassen- verkebré stattgefunden

und eine Verminde- rung um

GBumbiniiést »«. «.«+ «

-Z -

MagdeLurg..... «1.1

Markgrafthum Ober-

Von dem Vermögen der Sparkasse (Kolonne 7, 8 und 11) find zinsbar angelegt: 1) auf Hypothek

Regierungs - Bezirk, a, auf städtische

Thlr.

98,444 22,713 114,273 85,219

52,950 1,256,363 128,778 18,697

786,232 863,109 816,099 2,108,632 258,144 ads

505,384

104,208 377,578 251,191 2,418,488 770,681

31,760 247,148 691,417

17,714

13 439,348 11,930,322

[\g. [ pf.

132,163 |2:

99,164‘

E

291/11

|

Thlr.

354,572 1,849,199 1,234,803 2/719,419\1(

443,749

298,480 36,149 554,618 552,159 2,698,814 934,938 2: 48,193 118,491 452,169

2,602

13,998,394 |2

12,279,505

1,718,889

b,

auf ländliche

R,

[\g. [ pf. 41,102 /27 5] 36,655|26 215,767 125 31,403/13

8,118|15

1,000 359,509|- 113,515 58,655

2) auf

Thlr.

1h» 359169 47,798 9,178 60,054 200 381,803 125,070

108,928

2,570,737

1,663,545

1,478,626

765,022 | 1

1746

den

Juhaber [lautende Papiere [\g. [ pf.

101 158,305

23 29 T

169,241

1,390,276

811,675

72,165 278,032 | 365,021

776,727 19

155,502 21

2,438,131

12,528,410

2,979,260

128,956 29 431,314 27 1,074,271 116 11,413/26

15,507,371 14

1 L

d P

6 8 3|- t

21

11,050,718

23,

Thlr.

16,243

1,587,405

1,632,897

210,706 646,453

54,895

5,756,425

861,091

57,062 96,191 62,276 41,899

34,268

23,700

6,617,516 |

5 38,717) 5 10,940 27,992 123,626 16

37,086

131,262

18,508

7,695 |

928/490 |-

103,015 |1-

|

3) auf Schuld- cheine gegen Bürg-

schaft

[\g.!pf.

6 21 22

Thlr, 19,098 425

48,450

ey jy -_

2 N (DD 230,488

197,236

2A

28,720 91,122 78,899 84,131

170,681

428,196 28,196

145,613 99,598

3,348,920 |

3,403,976

pfand

6,142 4

210,397 /|-

230,114

4) gegen

Faust-

[\g.[pf.

11

Thlr. 4,050) 224

4TD

315,363 211,845

226,519

202,544

903,710

139,755 394,639 811,109

95,179

5,915,350

9/99 1/001 |/

9) bei öffent- lichen Jnstituten und Corporationen

|\g.[Þf.

3| 57,575

9,6194

162,138 /|-

Thlr.

4,180,281

6,805,871

4,070,110

2,061,341

1,305,902

428,366 1,973,665 2,955,464 8,189,612 6,349,041

479,878

3,775,020

58,826,872

51,235,342

7,591,530

413,244 109,955 536,757 265,191 494/8191:

905,253

218,276 16

3/829,199

4,081,245)

1,096,396/-

1,547,912 1:

181,509 |‘

[\g.| pf.

1

überhaupt

9

1747

Bekanntmachung.

Vom 15. d. M. ab wird die Gebühr für Bestellung der mit den Posten und Eisenbahn - Post - Transporten hier eingehenden Pakete ohne MWerths-Declaration

a) für Pafete bis zum Gewichte von 30 Pfund einscbließlich von 25 auf 1 Sgr. und b) für Pakete im Gewichte über 30 Pfund von 5 auf 2 Sgr. pro Stü herabgeseßt werden, für die gleichzeitige Abgabe des Begleitbriefes aber, wie bisher, ein Bestellgeld nicht zur Erhebung kommen.

Für mehrere, zu einem Begleitbriefe gehörige Pakete wird die Bestell- gebühr nach dem Gesammtgewichte der Pakete berechnet und erhoben werden. ® Bei der wesentlichen Ermäßigung der Paket - Bestellgebühr [äßt unter den biefigen örtlichen Verhältnissen sich annehmen, es werde den Wünschen der Interessenten entsprechen, die für sie per Post eingehenden Pakete durch die Vafket - Bestellwagen zugesandt zu erhalten. Es wird daber vom 15ten d. M. ab die Uebersendung von Paketen ohne deklarirten Werth an alle Adressaten, mit Ausnahme der Behörden, durch die Paket-Bestellwagen gegen Erhebung der Bestellgebühr erfolgen, wenn nicht bis zum 12. d. M. bei dem hiesigen Hof-Post-Amte (3. Abtheilung), \chriftlich, unter Angabe der Wohnung, das Verlangen ausgesprochen werden sollte, die Pakete ferner von derPostabholen zu lassen.

Pakete mit steuerpflichtigem Inhalte können selbstredend nach wie vor nur in den Steuer-Expeditionen im Hof-Post-Amts-Gebäude in Empfang genommen werden.

Verlin, den 4. Oktober 1862. i Der Ober-Post-Direktor Schulze.

|

Nichtamtliches.

Preußen. Babelsberg, 0. Oktober. Se. Majestät der König empfingen gestern im Palais in Berlin den Oberst- Kämmerer Grafen von Redern und den General - Stabsarzt Dr. Grimin, präsidirten darauf einem Minister - Conseil und nahmen die Vorträge des Kricgsministers und des Ministers der auswärtigen Angelegenheiteh entgegen.

Sväter empfingen Se. Majestät noch den Staats-Minister a. D., Gerrn von der Heydt, und den Fürsten zu Hohenlohe - Oehringen, Herzog von Ujest, und fuhren Abends nach dem Theater nach Babel§- berg, wo Se. Majestät heute Morgen den Besuch Sr. Königlichen Hobeit des Prinzen von Wasa empfingen, mehrere militairische Mel- dungen und die laufenden Vorträge entgegennahmen.

Berlin, 6. Oftober. Jn der heutigen (60.) Sihung des Hauses der Abgeordneten trat das Haus in die Tagesordnung ein : »Mündlicher Bericht über den Antrag der Kom- mission zur Prüfung des Staatshaushalts-Etats, betreffend die Er- klärung der Königlichen Staats-Regierung , mit welcher dieselbe in der 54. Plenar-Sißung am 29. September d. J. den Staatshaus- halts-Etat pro 163 zurückgezogen haf. Berichterstatter Abgeordneter v. Forckenbeck.«

Hannover, 4. Oktober. Die heutige »Hannöversche Zeitung« erklärt, die Regierung habe den deutsh-französischen Handelsvertrag nicht abgelehnt; sie beharre in der neuerdings an Preußen ge- riteten Depesche auf dem bisher von ihr behaupteten Standpuukte.

Sachfen. Weimar, 4. Oktober. Vergangene Nacht trafen Se. Majestät der König von Preu ßen zum Besuche am Groß- herzoglichen Hofe hier ein. Heute Nachmittag um 4 Uhr haben Allerhöchstdieselben die Rückreise nah Berlin angetreten. (Weim. Ztg.)

Baden. Karlsruhe, 4. Oktober. Das neueste RegierungS§- blatt bringt die Ernennung des Staatsraths Karl Mathy zum Direktor der Hofdomänenkammer, \o wie zum vorsißenden Rath im Finanzministerium.

Bayern. München, 4. Oktober. Die Majestäten des Königs und der Königin mit di Prinzen wird heute Abends halb 10 Uhr mittelst Extrazuges der Eisenbahn erfolgen. Der Präsident des ständigen Ausschusses des deutschen Handelstages, Hr. Hansemann, is in Begleitung des Generalsecretairs von Berlin bereits hier eingetroffen.

Großbritannien und Jrland-. London, 4. Oktober. Wie die »Times« zu verstehen giebt, scheint Lord Palmerston in Verlegenheit, wie der erledigte erzbischöfliche Sih von Canterbury besezt werden soll, und die Nachricht, daß die Primaswürde dem dermaligen Erzbischof von York zugedacht sei, entbehrt bis jeßt aller amtlichen Bestätigung. :

In Newcastle-on-Tyne ist vorgestern das dem berühmten Jn- genieur George Stephenson errihtete Denkmal feierlich enthüllt worden. Es besteht aus einer Bildsäule Stephenson's mit 4 Arbei- ter-Figuren: einem Schmied, einem Schienenleger, einem Bretschnel- der und einem Maschinenführer. Die Statue ist von Longh und soll sehr portraitähnlich sein. ;

Frankreich. Paris, 4. Oktober. Der Prinz Napoleon ist gestern Morgen von Toulon nah Ajaccio abgereist. Die Prin- zessin Clotilde fommt direkt nach Paris.

_— A4. Oktober. Ein Kaiserliches Dekret vom 22. September bestätigt die Erhöhung der Richtergehälter. Vom nächsten Neujahr ab sollen am Cassationshofe die Präsidenten und der erste General- Advokat 25,000 Fr., die anderen General-Advokaten 20,000, die

Ankunft Jhrer den königlichen

Räthe 18,000 und die Greffiers 5000 Fr. beziehen. An den Kaisers lihen Gerichtshöfen soll das Gehalt der Räthe 11,000, resp. 7000 und 5000 Fr., der Kammer-Präsidenten und ersten General-Advo- faten 13,750 Fr. der anderen General-Advokaten 13,206 bis 5833 Fr. 2c. betragen. Bei den Civil-Tribunalen variirt das Gehalt für die Richter und Substituten von 2400 bis 8000 Fr., für die Prâsi- denten und Prokuratoren von 3600 bis 20,000 Fr., für die Vice- Präsidenten von 3000 bis 10,000 Fr. für die Justructions-Richter von 2880 bis 9600 Fr. und für die Greffiers von 1200 his 2400 Fr.

Heute heißt es, wegen noch bis zum 10. oder

Der französis - italienische literarischen Eigenthums wird heute öffentlicht.

Portugal.

der Kaiser werde des schönen Herbstwetter® gar 12. Oktober in Biarrih bleibeu.

Vertrag wegen des Schußes de& auch vom »Moniteur« ver-

Aus Lissabon, 1. Oktober, berichtet das Reu- tersche Büreau: »Die amerikanische Kriegsschaluppe St, Louis i} von hier westwärts in See gegangen / dem Vernehmen nach, unx einige konföderirte Kreuzer, welche in der Nähe der Azoren Wallfisch-

fahrer verbrannt hatten, zu verfolgen, «

Man liest in dem »Diario Espanol« vom 1:''Ofktóber: Die Prinzessin Marie Antoinette Gabriele , Großmutter des Königs von Portugal, Luiz’ L, ist in Lissabon gestorben. (Die verstorbene Prin- zessin, am 2. Juli 1797 geboren , war eine Tochter des Fürsten Franz Joseph von Koburg - Kohary.) Dieser Todesfall verhindert, daß die für die Königliche Hochzeit beabsichtigten Feste und Belusti- gungen stattfinden.

Ftalien. Turin, 3. Oîtober. Die offizielle” Zeitung giebt einen ausführlichen Bericht über die feierliche Empfangs - Audienz, welche der Schah von Persien der italienischen Mission hat zu Theil werden lassen. Der italienische Abgesandte verlas eine lange Rede voller Freundschafts- und Achtung8betheuerungen, welche der Kanzler der französischen Gesandtschaft, Herr Querry, Wort für Wort ins Per- sische Überseßte. Schließlich wurde dem Schah das große Halsband des Annunciada-Ordens überreicht.

Die administrative Statistik des neuen Königreichs Jtalien ist dieses Jahr zum ersten Male in Turin erschienen. Jhr zufolge zählt die Gesammt - Monarchie 21,728,529 Einwohner, wovon 7,106,696 auf Piemont und die Lombardei, 3,522,904 auf die Emilia, die Marken und Umbrien, 1,815,243 auf Toscana und 9,283,686 auf das Königreich Neapel kommen. Die Städte über 100,000 Ein- wohner sind : Neapel 417,000, Mailand 220,000, Palermo 186,000, Turin 180,000, Genua 120,000, Florenz, 115,000. Außerdem zählt Messina 94,000 Einwohner, Livorno 80,000 und Bolgna 75,000. °*

Die amtliche Zeitung veröffentlicht das königliche Dekret, wo=- nach das Entlassungsgesuch Conforti’s angenommen und Rattazzé einstweilen mit der Vertretung beauftragt is. Marquis Pepoli ist hier wieder cingetroffen. |

Die Assisen von Lucera (Capitanata) haben nicht nur dent Bischof von Foggia, wie bereits telegraphisch gemeldet, sondern auch den Kanonikus Ciulli wegen politischen Verbrechens , Und zwar zw cinem Jahre Gefängniß und 1500 Fr. Geldbuße, verurtheilt.

Türkei. Aus Konstantinopel, 28. September, wird von Marseille telegraphisch gemeldet, daß die Säkularisirung des Vakuf (der Moscheengüter) von der Pforte nunmehr ganz bestimmt beschlossen worden sei. E

Nußland und Polen. St. Petersburg, 29. Septem= ber. Die Vorboten des Winters, Frost und Schnee, haben sich be- reits wiederholt bei uns eingestellt und mit ihnen natürlich die Aus- sicht auf baldiger Hemmung des Handelsverkehrs. Behufs Refornx der Städteverwaltung nah dem Muster St. Petersburgs und Mos=- faus sind in Pensa, Samara und Archangel Comites zujammen=- getreten. Jn Kronstadt werden neue Dos von 500 Fuß Länge und 100 Fuß Breite in der Höhe des gewöhnlichen WasserspiegelS und 70 Fuß an der Schleusenmauer gebaut. (H. B. H.) |

Schweden und Norwegen. Sto ckholm, 1. Oktober. Der König is heute zur Einweihung der Eisenbahn Kong8vinger=- Lillestróm und zur Eröffnung des Storthings nach Norwegen adh=« gereist. J | 5 _ e

Amerika. Mit dem »Australasian« eingetro}ent_ Berichte aus New-York vom 23. v. Mts. melden, daß das Gerücht , die Unionistenarmee hätte den Potomac bei Williamsport eilig über= schritten, die Generale Heinzelmann und Sigel seien in Virginien geblieben, um den Rückzug der Konföderirten zu verhindern sich nicht ganz bestätigt habe. Der General der Konfödertrten Bragg hat Louisville eingeschlossen und man erwartete dessen Angriff. Der Kommandirende in der Stadt glaubte dem Angriffe widerstehen zu können. Eine Proclamation Lincoln® erklärt, daß, wenn der Krieg fortdauere, er dem Kongresse Maßregeln vorftblagen Werder durch die den Staaten, welche die Sklaverei abschaffen wollen tine Geldhülfe geleistet werden solle. Die Anstrengungen zur Colonisa tion der Neger werden fortdauern. Lincoln hat sich Überdies daßin entschieden, daß mit dem nächsten ersten Januar die Sklaven in dem insurgirten Staaten für immer frei sein sollen.

Aus New-York vom 24, v. M. wird berichtet, daß dew