1896
3. F. verseßt. Frhr. H iller- v. Gaerttingen, Pr. Lt. vom Garde- Fs. Regt., als Adj. zur 1. Garde-Jnf. Divis. kommandirt. v. Besser, Hauptm. u. Comp. Chef vom 8. Ostpreuß. Jnf. Regt. Nr. 45, dem Regt. aggregirt. Blume, Hauptm. und Comp Chef im 2. Magdeburg. Jnf. Regt. Nr. 27, in das 8. Ostpreuß. Jnf. Regt. Nr. 45 verseßt. v. Bonin, Prem. Lieut. a. D., zuleßt im 2. Garde-Drag. Regt., in diesem Regiment wieder angestellt. v. Platen, Seconde - Lieutenant vom 4, Garde- Grenadier - Regiment Königin , in das 5. Pommersche Jnfanterie - Regi- ment Nr. 42 verseßt. v. Bessel, Major à la suite des Generalstabes der Armee und Direktor der Kriegsschule in Neiße, in gleicher Eigenschaft zur Kriegsschule in Engers verseßt. v. Fischer-Treuenfeld, Major vom Generalstabe der 10. Division, unter Stellung à la suite des Generalstabes der Armee, zum Direktor der Kriegsschule in Neiße ernannt. Eltester, Hauptmann à la suite der Rheinischen Artillerie - Brig. Nr. 8, und Lehrer an der Kriegsschule. zu Potsdam, v. Wohlgemuth, Hauptmann à la suite der Schles. Artillerie - Brigade Nr. 6 und Lehrer an der Kriegsschule zu Potsdam, Bliesener, Hauptm. à la suite der 3. Jng. Insp. und Lehrer an der Kriegsschule zu Erfurt, Quadt, Hauptm. à la suite des 6. Rhein. Jnf. Regt. Nr. 68, und Lehrer an der Kriegsschule zu Neiße, alle vier in gleicher Eigenschaft nach Engers verseßt. Frhr. v. d. Golß, Hauptm. von der Brandenb. Art. Brig. Nr. 3, unter Stellung à la suite dieser Brigade und unter Entbindung von dem Kommando als Adjutant bei dem Gouvernement in Magdeburg, Werkmeister, Pr. Lt. vom Ostpreu- Gischen Ulan. Regt. Nr. 8, unter Stellung à la suite dieses Regiments und unter Entbindung von dem Kommando zur Dienstleistung als Jnsp. Offizier und Lehrer bei der Kriegsschule in Neiße, Richter, Pr. Lt. von der 2. Ing. Insp., unter Stellung à la suite dieser Jnsp, Lenßte, Pr. Lt. vom 1. Magdeb. Jnf. Regt. Nr. 26, unter Stellung à la suite dieses Regts, alle vier als Lehrer zur Kriegsschule in Engers verseht. v. Bran- denstein, Hauptm. und Comp. Chef vom Kaiser Alexander Garde-Gren. Regt. Nr. 1, unter Stellung à la suite dieses Regts, v. Schulten- dorff, Pr. Lt. von der Ostpreuß. Art. Brig. Nr. 1, unter Stellung à la suite dieser Brig., beide als Lehrer zur Kriegsschule in Potsdam -versegßt. Sachs, Premier-Lieutenant von der Z. Jngenieur-Jnspecteon, unter Stel- lung à la suite dieser Jnspection, als Lehrer zur Kriegsschule in Erfurt verseßt. Hagen, Premier-Lieutenant vom 5. Ostpreußischen Inf. Regt. Nr. 41, unter Stellung a la suite dieses Regts. und unter Entbindung von dem Kommando als Büreau-Chef, Rendant und Bibliothekar bei der Kricgs- \hule in Neiße , als Lehrer zu dieser Kriegsschule verseßt. Bergmann, Pr. Lt. vom 2. Magdeb. Jnf. Regt. Nr. 27, als Adjut. bei dem Gouver- nement in Magdeburg kommandirt.
B Abi ed She
Baron v. Forstner, Hauptmann und Comp. Chef im 2. Garde- Regt. zu Fuß, Frhr. Digeon- v. Monteton, Pr. Lt. von dems. Regt., dieser als Hauptmann, mit Pension zur Disp. gestellt. Hjort, Haupt-
mann und erster Depot-Offizier vom Train-Bat. 1. Armee-Corps, der Ab f\chied mit Pension bewilligt.
Bei der Landwehr,
Den 160. OTtober:
S chmidt, Pr. Lt. a. D. , zulegt im 2. Bat. (Borken) 13. Landwehr- Regts, jehigen 1. Westph. Landw. Regts. Nr. 13, die Erlaubniß zum Tra- gen der Uniform Dieses Regts. , wie solche bis zum Erlaß der Kab. Ordre vom 2, April 1857 getragen wurde ertheilt.
Dén (.
Den
Ueber
Militair - Beantite.
f (cht
Militair-Justiz-Beamte.
Durch Verfügung des General-Auditoriats.
E Ï Oktober. Hoogz, Garnifon-Auditeur in Saarlouis, als Divisions-Auditeur an das Gericht der 8. Division in Erfurt versetzt.
, E E S j _Rißmann, Auditeur, die Garnifon-Auditeurstelle in Saarlouis übertragen.
Garnifon-
Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums.
10. October. No elcke, Büreau-Assistent beim Direktorium des Potsdamschen großen Militair-Waisenhauses, der Char. als Geheimer Kanzlei-Secretair verliehen, Den 11. Oktober.
Kranz, Jntendantur - Secretair von der Jntendantur des 1. Armee- Corps, zu der des VI. Armee-Corps verseßt. ]
des Weinbaues im preußischen Staate für das Jahr 1861.
A. Rheinprovinz. U Klasse
»
/ ¡ j 1 | î | | J j j Í j j Î j j | |
Zusammen an or O A M Un L222 und fonst
Davon
Zufammen Sachsen (einschließlich in den zum Thüringischen Vereine gehörigen preußi- schen Landestheilen » Brandenburg | » Schlesien E. » Posen (Von B. bis E. in den drei untersten Klassen von, V. und V1 Die ubri gen Provinzen haben keinen Weinbau.
B, Provinz
[Z0 1/294 9,129 11/61 5
8,987 46,439 221 194 10,02()
13/624
Morgen.
1
Productions- Fläche
CIN:
48 147
99 66 139 02 1
4 1
) F
Weingewinn einschließl. des steuerfreien Haustrunfks , Eimer. - Qrt
O 2/410 34,540 | 100,791 1 62,042 O O | 291,208 703,736 | 13/9824 40,389
46,439
257,208 {
Zusammen im preußischen Staate
Nnmertung. Uedem" [nd all
Wein
DoON
73 T 280,788 |
fremden
O
Trauben in ge-
quetschtem Zustande von der Grenze gegenüberliegenden
__—
Grundstücken inländischer Besißer zur Kelterung im Jn-
lande eingegangen :
in der Rheinprovinz .
1,042 imer 13
Quart
0. v e v l M. 6
ZDaAbaltovauecs m preisen Staate für das abr 18601.
Pon en
Steucrklasse und Angabe des Tabakslandes in jeder Klasse.
I. Klasse. IR.
IL, Klasse.
Morgen. Morgen. [JR. f Morgen.
IIT. Klasse. OR.
IV. Klasse. R.
Summa
Morgen. Morgen. (R.
Flächen - Tnhalt der im Jahre 1861 mit Tabak bepflanzten Grundstücke.
Außerdem in nicht steuerpflichtigem Umfange. IR.
Morgen.
Morgen,
Ges. - Flächen- Inhalt d. m. Ta- bak bepflanzten
Grundstücke.
(2,
9 i
Ostpreußen l D D
Westpreußen Posen 4 | 120 Pommern A MILA| O8 Schlesien — - — | Bra De l Bd es a iaateien s — 9/316 car S 149 d 1/417 Westfalen 8 ‘4A 2 S4 Rheinland Von | „Lad 1009| L304 H
B1O. [5 d0:] 98921 1761
201 1,299 822 600 2,060 1,314 83
79
104 | 149
-
161 13 92 16 144 12 2 4
6,159 | T5 1
5 471 7 F1 Ff S E T at3hb Sort j » T6 [5 Sie ot R oGiota io I C s G2 C ; r E C7 Gr A L 9 Anmerfung: Der Tabaksbau derjenigen vereinsländischen Gebietstheile, deren Tabakssteuer - in preußische Kassen fließt, ist hierunter mitbegriffen
33 105 86 84
49 22 839 3/629 A 6,984 | 122 1,749 | 167 10 | 196
152 136
105 14 210 : D900
0 Ad a d
958 | 30 A T O6
8 TDT S419 | 06
930 4121 18A 204 123 279
12
16 T3
130
128 36
153 143 122 18 7 21 T |
19/040 |
161 141 36 D 143 64 5 o 5/1 111
i
1897 i
Nichtamtliches.
Berlin, 1. November. Se. Majestät der Vorträge des General-Majors von Al- des Wirklichen Geheimen Raths), den Ge-
Preußen. i gönig nahmen heute die vensleben , des Finanz-Ministers , ) Geheimen Kabinetsraths Jllaire entgegen und empfingen
andten Grafen von Flemming.
Meckeklenburg. Schwerin, 31. Oktober. Se. Königliche Goheit der Großherzog und Se. Hoheit der Herzog TOPT am trafen gestern früh von Ludwigslust in Berlin ein und reisten d em- nächst nach Altenburg weiter; um daselbst der Beiseßung der Ver- torbenen Herzogin-Mutter von Sachsen-Altenburg beizuwohnen. | Z (Mecklenb. Ztg.)
K&fsel,- 30. Oftöber. Der von der Regierung
Hessen. n Wahlgeseßes lautet:
vorgelegte Entwurf eines neuen E Coitis Beiden Wir 2c. §. 1. Das Geseh vom 5. April 1849, die Qusammensezung der Ständeversammlung und die Wahl der Landtags8- Abgeordneten betreffend , ist aufgehoben. An dessen Steile treten unter den in den folgenden Paragraphen enthaltenen weiteren Bes immungen Die C8. 63, 64, 65, 66, 67, 68 und 76 der Verfassungsurkunde vom 9. Januar 1831 und das Gesey vom 16. Februar 1834 über die Wahlen E geordneten zum Landtage, das Geseh vom 13, Juli 1833/ einige Dexande- rungen in den Untergericht8bezirken und die deshalbige anderweite CEin- theilung der geseßlichen Anzahl der Wahlmänner betreffend , das Geseg vom 2. August 1833, die anderweite Abgrenzung der Justizamtker Bolk- marsen und Jierenberg, und die deshalb nöthige anderweite Bestimmung der Anzahl der von den genannten Justizämtern und dem Justizamt Gre- benstein zu stellenden Wahlmänner betreffend, das Geseß vom 30. © ezember 1837, in Betreff einiger Abänderungen des Gescßes vom 16. Februar 1831 ber die Wahlen der Abgeordneten zum Landtage und der den Gemeinde- Bevollmächtigten , so wie den Wahlmännern in den Landgemeinden zu leistenden Vergütung, und das Geseh vom 12. Dezember 1840, die Anzahl der von den Landgemeinden des Landgerichts Schmalkalden und Des Justiz- amtes Herrenbreitungen zu stellenden Wahlmänner für die Wahlen der Landtags-Abgeordneten betreffend, wieder in Krast. Í S Es is zu bemerken , daß nach diesem Entwurfe lediglich die Wahlordnung von 1831 mit den sie modifizirenden späteren Gesezen wiederhergestellt wird. Franffurt a. M. , 31, Oktober. Jn der gestrigen B un- destagssißung erfolgte durch den Präsidialgesandten die Anzeige, daß Hr. v. Bülow, der bisherige Gesandte Dänemarks ihm seine Abberufung und zugleich die Ernennung seines Nachfolgers in der Verson des Hrn. Dirking-Holmfeldt notisizirt habe. Weitere Anzei- gen erfolgten von Weimar, welches feinen Beitritt zu den Beschlüssen über gegenseitige Rechtshülfe erklärte unter der Vorausseßung des Beitritts aller anderen Regierungen j von den Niederlanden, daß es diesen Beschllissen weder für Luxemburg noch für Limburg beitrete. Lippe gab “eine Erklärung gegen Hannover bezüglich des Streites iber das Steinhuder Meer. — Hierauf erstattete der mit der Errich- tung cines Bundesgerichts betraule Aus\huß einen längeren Vortrag,
Buchanan's Stelle nah
treter Englands in München, an Sir A. e 4 Berlin nah München
dem Haag, und Lord Augustus Loftus von verseßt werden.
Frankreich. Paris, 30. Oktober. Der »Moniteur« zeigt an, daß die auf cinige Zeit inkognito in Paris verweilende Frau Präsidentin der Republik Hayti der Gesellschaft des Kaiserlichen Prinzen ein Geschenk von 1000 Fr. gemacht hat, desgleichen von 200 Fr. der Adjutant des Präsidenten von Hayti, General Faubert.
Spanien, Madrid; 30. Oktober. Kraft Beschlusses des Ministerrathes werden die Kortes am 1. Dezember eröffnet werden. Der Marquis de Duero wird als Kandidat für die Präsidentschaft im Senat auftreten.
Ftalien. Turin, 90. Oktober. Der König? hat Herrn Benedetti in einer Abschieds-Audienz empfangen. : Nach dem »Journal von Neapel« fand bei Santa Agate in Der Capitanata ein Zusammenstoß zwischen einer Abtheilung des 20. Infanterie-Regiments und der etwa 120 Mann starken beritte- nen Bande Chiavone’'s statt. Letztere Bande zog sich, als die Trup- pen Verstärkungen erhielten , in den Wald von Monticchio zurü, ohne daß man sie, der einbrehenden Nacht wegen, verfolgen fonnies In Bisignano (Calabrien) wurden zwei Mönche verhaftet, welche bourbonische Korrespondenzen bei sih führten. : Am 25. d. M. wurde; nah dem »Espero«, die Post, welche von Foggia nach Neapel geht, von einer Bande von 120 Räubern angegriffen, welche die Briefschaften vernichteten, das Geld wegnah- men und die Reisenden ausplünderten. E Am 16. Oktober entdeckte in Palermo die Polizei die heimliche Dructerci, aus welcher die revolutionairen Flugblätter hervorgtngen, im Hause des jungen Duca di Acquaviva und verhaftete daselbst aud den Redacteur der »Dies irae«, welchen Titel die mittels dieser Druckerei herausgegebene Zeitung führte. A Man s\chreibt aus Rom unterm 29. Oktober: »Die Köm von Neapel wird in Rom erwartet. Die Consulta hat Herrn Manetti und seine Mitschuldigen , sämmtlich päpsiliche Beamte in Bracciano , als der Verschwörung gegen die Regierung des Papstes
überführt, zu vier Jahren Gefängniß verurtheilt. «
Griechenland. Es sind in Marseille, den 50. Oktober, Briefe aus Athen vom 2sien d. M. Abends cingetroffen. _In der vorhergehenden Nacht veranlaßten die Nachrichten aus den Pro- vinzen eine Bewegung inmitten der Hauptstadt. Besaßung und Rolk im Verein profklamirten auf dem Hauptplaßte Athens die L hron- Entsehzung des Königs. Der König Otto war im Laufe des Tages im Piräus angekommen, ohne eine Ahnung, davon zu haben, was vorging. Das diplomatische Corps bat ihn, sih nicht auszuschtffen, sondern sih zu entfernen. Der König antwortete, er werde sich Die Sache überlegen. Am 25. Oktober that ihm die provisorische Re- gierung kund, er möge die Fregatte, auf der er sih befand, ver-
der mit dem Antrag {ließt , daß die in der Sihung vom O. C bruar in Aussicht genommene Kommission für Obligationenreht am 5. Aanuar k. I. sich in Dresden zusammenfinden soll. Die h. Ber- sammlung (unter Enthaltung Preußens) beschloß, hierüber in 14 Tagen abzustimmen. — Schließlich wurden die durch den Dod des &rn. v. Dungern unvollzählig gewordenen Aus\hüsse ergänzt. (Fr. Bl.)
Wi,
S s Gy f Sa, S CLCDCrIMnVC,
42
Qa az: 29, QOllober: Die Zweite Kammer, welche auf den gestrigen Tag zusammenberufen war, fonnte erst heute eine Sißung halten, weil die erforderliche Anzahl der Mitglieder nicht früber eintraf. Unter den der Kammer vorgelegten Gegen}tän- den ist auch ein Geseßentrwourf des Finanzministers, welcher die Ueber- weisung von abermals 4 Mill. Gulden zur Amortisation der Staals- huld betrifft. (Köln. Ztg.)
Großbritannien und Jrlaud., Londo n, 30. Oftober. Vrinz Napoleon brachte den größten Theil des gestrigen age? wieder im Ausstellungs-Gebäude zu. Dieses war von 64,595 Per- sonen besucht, die größte Anzahl seit den Maitagen. A Dem Mansionhouse - Ausschuß, welcher unter Den Vorsige Des Lord - Mayors Sammlungen für die Arbeiter in Lancashire veran- staltet, sind gestern allein 6631 Pfd. St. zugeflossen, darunter 5000 Pfd. St. als Ertrag ciner in Montreal veranstalteten Sammlung. ©Oem neuesten offiziellen Handelsauswei]e zufolge betrug die Gesammtausfuhr des Vereinigten Königreiches während der ersten 9 Monate d. I. 93,672,435 Psd. gegen 93,799,392 Pfd. in der ent- sprechenden Periode des Jahres 1861. Somit beträgt der Ausfall blos 122,898 Pfd. oder ungefähr % pCt., während er 1m Vergleiche mit den 3 ersten Quartalen des Jahres {560 8,051,912 Pfd. oder beinahe 8 pCt. ausmacht. Troy der Baumwollkrise hatte sich b Garnausfuhr der Masse nah um 60, dem Werthe nach um la Hdd gehoben (gegen 1860 und gegen 1861). Auch in Leinen-, Seiden- und Schäafwollwaaren stellt sih ein unerwartet günstiges Resultat heraus, und der Ausfall betrifft zumei]k sogenannte diverse Artikel, deren Ausfuhr um mehr als zur Hälfte abgenommen hat.
Nach dem »Globe« wird Sir
| fornos, Marine. | | in Monatsfrist zusammentreten.
I, Milba.nke, dermalen Vers |
lassen; sonst könne sie nicht für seine Sicherheit einstehen. Darauf \chifften ih der König und die Königin auf dem englischen Schiffe Scylla« nah Venedig ein. Präsident des Kabinettes, dessen Akten sämmtlich im Namen des hellenischen Königreiches erlassen werden) ist Bulgaris, die übrigen Minister sind: Manghinas, Finanzen ; Zaimis,
| Komonduras, Justiz; Deligiorgis, öffentlicher Unterricht j Nikolopulos,
Kultus ; Diamantopulos, Auswärtiges j Mafkromikalis, Krieg j Kali- Wie man versichert, wird die Nationalversammlung Alle Gesandten bleiben auf ihren Posten. : : ¿4 : L
Aus Triest, den 31. Oktober, wird über Griechenland berich- tet: Die griechische Revolution begann mit einer militairischen Meu- terei in Vonißa. Athen erhob fich am 22s]ten Nachts. Studenten und Bauern der Umgebung begannen die Bewegung, welcher sogleich Artillerie und Kavallerie sih anschlossen. Die Menge drang in den Königlichen Palast, er bra c Thüren-und Fenster und vertrieb alle Hofbedienten. Das Eigenthum des Königs n Königlichen Palast is in Händen der provisorischen Regierung. Der mit 500 Mann nach Kalamata gesandte Oberst Lazzaretto wurde von seinen Soldaten, welche sich empörten, gebunden und der Þpro- visorischen Regierung in Patras übergeben. j ; :
Die » Triester Zeitung« vom 3). Oktober bringt von einem Begleiter des Königs Otto eine Schilderung der griechischen Ereig- nisse. Der König hatte Athen am [Zten verlassen, Hydra, Spezia, Astros auf der Ostküste Morea Gythion am oberen Ende der öst- lichen Maina besucht, am 16ten die Reise zu Lande nach Sparta fortgescht, wo er zwei Tage verweilte. Am 19ten reiste E über das Taygetusgebirge nach Kalamata. Am folgenden Tage lief dort ein griechischer Dampfer mit Truppen und dem General Mauro- michalis ein, welcher die Nachricht von dem Militair-Aufstande in Vonita in der Provinz Akarnanten brachte, wohin der König von Kalamata sich begeben mollte. Die dortige Besaßung von faum 100 Mann empörte sich unter Anführung _des Sergeanten Grijas, band die Offiziere, nahm die Kas- sen in Besig und verübte allerlei Gräuel.