1886 / 14 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Jan 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1886.

v. Dechend vom Drag. Regt. Nr. 14, v. Kateler vom

unbekannt. Waagen hält sie in seinen „Reisebriefen“ für minderwertz; Arbeiten Kulmbahs. Stegmann macht dem entgegen darauf auf

fam, daß, bei niht unbedeutendem koloristishem Verdienst gat doch die Klarheit und das Feuer der Kulmbachschen Bilder p f

ch lasse die unbeholfene Art, wie auf den meisten das Landsz,, Ld; , S und die Architektuc behandelt is, im Verein mit der new L Berlin, Sonnabend, den 16. Januar

_ II. Zufolge einer unterm 8. Januar 1886 veröffentlichten Ver- fügung desselben Ministeriums is gegen den Hafen von Macao ( „Reichs-Anzeiger“ Nr. 230 vom 1. Oktober 1885) eine strenge Qua- rantäne von sieben Tagen, verbunden mit Desinfektion der Ladung, und gegen die chinesishen Häfen eine fünftägige Beobachtung an-

geordnet. 5 Brasilien. : s Dur Erlaß des Kaiserlich brasilianishen Reihs-Ministeriums vom 19. Dezember 1885 sind die \panischen Häfen für „einfah choleraverdähtig“ erklärt worden. In Folge dessen werden von Spanien kommende Schiffe in brasilianishen Häfen nah erfolgter

mit dem soeben erschienenen ersten Monatsheft für 1886 bereits ihren 20. Jahrgang. Derselbe wird eingeleitet durch einen Aufsaß über den früh verstorbenen, um das bayerische Kunstgewerbe und besonders au um das Gewerbemuscum L elbpérdicaten Königlichen Ober-Baurath G. Adolph Gnauth. Wenn der im No- vember 1884 im Alter von nur 44 Jahren der Kunst durch den Tod Entrifsene „eine genial angelegte und durch umfassendes Studium har- monish abgeschlossene Künstlernatur, welche das gesammte Kunst-

ebiet mit frischer Schöpferkraft beberrshte und im Größten wie im

leinsten eine den Stempel des Genies tragende Originalität auf- wies“ genannt wird, fo ist damit, in Anbetracht seines bewunderungs- würdig vielseitigen Schaffens kaum zuviel gesagt. Die Zeitschrift des Museums, dessen Interessen er unermüdlih zu fördern sich angelegen sein ließ und dem er auch ein neues Heim geschaffen, sucht den Tribut der Dankbarkeit gegen ihn dadur abzutragen, daß sie den neuen Jahr- gang unter seiner Aegide erscheinen läßt, d. h. daß sie den Titel dur eine von E. Hâäberle entworfene und gezeichnete Kopfleiste mit dem Bildniß Gnauths fowie den Ansichten zweier sciner besten arcitektonischen Schöpfungen {müdckte, nämlih der Villa Sigle in Stuttgart und des Gebäudes der Bayerischen Landesausstellung in Nürnberg 1882, welches dur seine originelle, malerisch-phantastishe Façade soviel von sih reden machte. Die vielseitige Begabung Gnauths wird im Tert des Nekrologs illustrirt durch den prahhtrollen Entwurf zu dem Ehren- degen für den General Werder, ferner die Entwürfe zu einer Spiel- Tafsette von edelsten Formen und carakteristisher Ornirung, sowie zu dem schönen, mit phantasie- und \{wungvollem Figurens{chmuck aus8gestatteten Brunnen für die Stadt Leipzig. Eine getreu nach dem Originalblatt in Farben facsimilirte Tafel, welche dem Heft am Schluß beigefügt ist, veranschaulicht sodann den ungemein reizvollen, graziós auf weißem Seidenatlas gemalten Fächer, | auf das

und harten Betonung der Conturen kaum auch nur an eine Wett arbeit dieser Ao enen aber gte 0 (apdererseits f T s h ats s E ags L s: wägung, wie sich der Maler sihtlich, jedoch zugleih mit 9 cl u ¿ 2 an âltere Darstellungen gleihen Vorwurfs, bemüht habe, seien Deutsches Reich. | g f i A E D S x p if y Ÿ „ola bild, ange 8 gu engen, fo ae A s die Termnulhang auf d Nachweisung | A E G De E, e n Star L E g S Desinfektion zum freien Verkehr zugelaffen, falls nicht während der | jüngeren, niht völlig ausgereiften Meister, wie Geor - ASolTHs E E in C N Ql mril 1225, Kia » E «Aa L K - : nr er. ch, GSUlfford Kocq v. Dreug i ]. Reise pm Ca CrtanE I Â des E 1 ist. Uebrigens weist der ‘Verfasser aber cite noch auf antere mi, fla der Einnahme an Weselstempelsteuer im Deutschen Reiche ae die Zeit vom 1. April ¿s 85 bis zum Súlufte des Monats Dezember ZuOS. Regt. Nr. 1, Schulze von dems. Regt. v. Tschirsch ky vom U]. die mit ciniger Sicherheit derselben Hand zuzuschreiben seien A gem L 5 3 4. L 6. Regt. Nr. 4, v. t euduck vom Huf. Regt. Nr. 6, v. Burgsdorff y theils im Germanischen Museum, theils zu Nördlingen, theils i, \ S E E E E E: E S EA vom Pu]. Ne t. Ir. 11, Graf zu Letnungen-Westerburg vom Jobanniskirhe auf dem gleihnamigen Kirchof zu Nünberg hef, Einnahme in dem- Hus. Regt. Nr. 14, v. Lieber vom Ulan. Regt, Nr. 1 und kom- Entschiedene Achnlihkeit zeigen namentli die beiden Bilder des GA selben Zeitraume mandirt als Insp. Offiz. bei der Kriegs\chule in Engers, Lübbert manischen Museums, welche dort als fraglihe Werk, Ge des Vorjahres von dems. Regt., v. Hänifch vom Ulan. Regt. Nr. 4, v. Uechtritz Sebastian Daig bezeichnet sind. Noch mebr Interesse de (Spalte 4). und Steinkir vom Ulan. Regt. Nr. 13, ein Patent ihrer Charge dieser Haupt- gewährt indessen der sogenannte „Rosenkranz-A L ; / ( verliehen. Mohs, Sec. Lt. vom 3. Garde-Gren. Regt., zum Pr. Lf. Er O Pa eT nz-Altar M. t M. E) M. c At. S M. _SZ iekmann, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 41, zum Pr. Ü. be- Dieser, in der südlichen Altarnishe angebraht, verdankt „s - i: Ma T ra Cet Mog I 90s Pr. Lt., be Nürnberg, sondern Augsburg seine Entstehung; er withe Ä 1. Im Reihs-Postgebiete. | fördert. Depner, Major z. D. und Bez. Commandeur des 1. Bats. Jahre 1522 an Ort und Stelle gebracht, ist gsi = Ms: . | 4 | Landw. Regts. Nr. 43, der Gharafter als Oberst-Lt. verliehen. ] Jahr jünger als jener. Troßdem hat er doch einen ganz a, 1) Königsberg Me 90 Schulz, Major vom Füs. Regt. Nr. 33, als Bats. Commandeur in Charakter: Bei ihm ift in allen Theilen, vorzügli aber in der Fo 9) Gumbinnen 2 2 | 10 das Inf. Regt. Nr. 44 verseßt. v. Broich, Major aggreg, dem 01 Danzig . 3542 | 20 Füs. Regt. Nr. 33, in die erste Hauptmannsstelle dieses Regiments 18 605 | 70 einrangirt. Lambeck, Hauptmann und Compagnie-Chef vom

\lruktion jede Anlehnung an die Gothië aufgegeben und treten tj 3) os Formen venetianisher Renaissance ans Licht, Das figureneife D is 2267 | 20 | Inf. Regt. Nr. 44, dem Regiment, unter Beförderung zum überzähl. 1198 | 80 Major aggregirt. Buss\ e, Pr. L. vom Gren. Regt. Nr. 9, zum

Schnitwerk im Innern stellt den Heiland am Kreuz dar, Gott-Vaty 5) Potsdam 5 E PT0en Geist in Gestalt ciner Taube, und Engelschaaren darübr, R er ou ¿ads 2879 | 90 | Hauptm. und Comp. Chef, v. Dewitz, Sec. Lt. von dems. Regt [ uf weißen e da ; t j hme drei cihen von männlichen und weiblichen Heiligen darunter, währ P Ser 1381 | 60 | zum Pr. Lt. befördert. Werner, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 14 welchen der Dabingegangene für feine Braut entworfen hatte. In | Ordinarium ist die Einnahme aus den Steuern, die indeß, | cine vierte Rehe von betenden, musizirenden und \singenden Engel 3) Köslin . 1053 | 70 | in bas f Reat Ne 79 veriek L, de Dle c dem zweiten Aufsaß des vorliegenden Januarbefts handelt sodann | sobald die Einkommensteuer auf 100 % festgeset worden | das Ganze ums{li:ßt, drei größere Engel unten anbeta 9) Posen 6398 | 90 B g R Nes d A 7 Bals ‘L E E R “ner z. D. und G. von Fabriczy „über ein bisher unbeachtetes Werk des Adriano | is, um rund 600000 Æ ermäßigt werden wird. Sie ist | knien und ein Kranz von {warz und goldenen Nosen u 10) Bromberg. 15 109 | 60 112 584 | 3 1651 | 40 fte 13 Obe 1 Olberg. M e E r" E L Fiorentino“. Den Gegenftand diefer interessanten kunstgeshicht- | mit 29588 295 Æ angeseßt. Dann kommen die Einnahmen bei | Rahmen bildet, noch weiter unten aber das Fegefeuer zu sehen i 11) Breslau 22 E 56 978 | 90 4 498 | 90 La T Bat ce O v. e A ajor Ba E Bez. Commandeur ichen Untersuhung bildet eine von dem Mailänder Sammler | der Kapital- und Schuldenverwaltung mit 7911318 # (Er- | Während d. Verf. über diese, in ihrer frommen Naivetät ungetteh 12) Liegniß . 2 206 30 410 252 | 30 1008 | crliek gr Zu a s T - E Giulio Sambon neben mehreren anderen werthvollen Stücken | stattungen an ftädtishe Werke auf an die Stadt-Hauptkasse ge- | reizvolle Shöpfung mühevollen Kunstfleißes befremdlih {nell mit wen 13) Oppeln. S 19 20, | 50 107 210 | 15 119 981 | 123 724 | 65 3743 | 60 E R S S “69 N , Sec. Ll. à la anite des zu der vorjährigen Internationalen Ausstellung von Arbeiten | zahlte Zinsen und Amortisationsbeträge), die Einnahmen aus der Ver- | gen Worten hinweggeht und, ohne seine eigene Meinung über den Ulr O E ret al 2 04 4 . 57 823 | 90 G5 767 | 62 995 S 1842 | 40 S oe 8 üs Reat Ne 3 e E, N F E, aus edlen Metallen und Legirungen in Nürnberg _ein- | waltung der städtishen Werke, welche an die Stadt-Hauptkaffe gezahlt | heber abzugeben, nur ganzkurz in einer Anmerkung erwähnt, daß Rettbe 15) Halle a. S. S ca 2E a 88975 10 99 339 | 96 260 | 30 3079 | 60 di t Gy Ke] sel ‘Pr. E Ce R 5 : D Os E Ns. gesandte Bronze - Statue der Venus mit Amor zur Seite. | werden müssen, auf 5 368 989 / Die Einnahmen aus der Unterrichts- | dieselbe für ein ähtes Werk von Veit Stoß halte, widmet er dey : 16) Erfurt . 4 695 | 80 44 313 | 30 49 009 | 1 48 499 20 509 | 90 gee Si D Eee Y eher Dr Q g Moor fs agg S e por Sodann beginnt in diefem Heft eine Abhandlung von Edouard Gar- | verwaltung mit 1 760 870 44, aus der Bauverwaltung 1288 359 46, | malten Thürflügeln (8 Bilder aus der Marienlegende, Christi Y, 17) Kiel . - a S0 49 629 | 60 55 607 | 59 891 | 90 2786 | Nr rg A. e Mea, Pr. Lt. aggreg. dem Inf. Regt. nier über „das weiche Sèvres-Porzellan“. Den weiteren Inhalt bil- | die verschiedenen Einnahmen mit 840418 H, die Einnahme bei der | erstchung, 4 Heilige) cine desto längere Betrachtung. Hauptsädlij 19) Pannover 1 675 20 14 021 | 40 15 696 | 17 303 | 30 1 606 Ne: Mag og R N D LFENSEL, i R: den unter der Ueberschrift „Museen, Vereine, Schulen, Ausstellun- | Armenverwaltung 747 168 6 und aus der Kämmereiverwaltung | kam es ihm dabei darauf an, nachzuweisen, daß dieselben, wie aud) cin 972 | 70 36 658 | 70 11 631 | 40 871 | 90 759 | 50 ey E He, an Comp. Chef. r Sec. Lt. von gen 2c.“ Mittheilungen ans dem Bayerischen Gewerbemufeum, über | 706 029 Alle übrigen Einnahmen sind erheblich geringer. Die extra- | bezüglibe Inschrift ergiebt, von Hans Burgkmair herrübren und ¡u da z 385 | 128 612 9 142 997 | 148 989 | 40 b 991 | 50 Qm Me r S D L ege E, n M e die Königliche Kunstgewerbefchule in Nürnberg, aus dem Königlichen | ordinären Einnahmen mit 7 322 300 4 sind zum größten Theil Zuschüsse | besten Gemälden von der Hand diefes Augsburger Meisters zu rew 7 304 10 35 050 | 39 34 37 593 |.90 1 §30 | 70 ts., v. Shwerin, Sec. Lt. vom Ulan. Negt. Nr. 10, zum Pr. Kunstgewerbemuseum in Berlin, über die Shmuckausstellung im Nord- | zu extraordinären Ausgaben aus der Anleihe. Bei den Ausgaben be- | seien. Daß auch der Altar von ihm entworfen, sagt der Yy, 8 G7 1 998 958 | 950 O 957 673 4s 7101 | Lt, vorläufig obne Le befördert. v. d. 2 arw1ß, Séc. Lt. böhmischen Gewerbemuseum zu Reichenberg und über die Jubiläums- | läuft sich das Ordinarium auf 46221 004 4, das Ertra-Ordinarium | fasser, werde Keinem, der seine Architektur und seine Vor: ha 14 210 26 115 998 129 508 134 907 | 15 5 398 6 n e. TaREN 7 L Ls Bitte Hs Us g Ausstellung der Weimarischen Kunstschule. Mittheilungen aus dem | auf 11571402 Die größte Ausgabesumme hat die Bauver- | liebe für die in Venedig gesehenen Motive kenne, zweifelhaft ic 24) Köln 6 359 | 10 55 680 | 69 039 | 61 989 50 V 557 9 | stellt. R A T E tadt I, Rittmeister aggregirt dem Kunfthandel, Besprehungen neuer Erscheinungen aus dem Buchhan- | waltung (Hochbau und Tiefbau), nämli im Ordinarium 4 187 040 (, | Deshalb fei das Altarwerk nach dieser Richtung eines der frübesn 25) Aachen - 2 147 S 95 359 | 28 507 | 97 680 | 80 326 ems a l S E. Se u De a Tos n F BR del, eine Uebersicht der periodischen Literatur der Kunst und des | im Extra-Ordinarium 10 958570 &, zusammen also niht weniger als | und zugleich anziehendsten Beispiele der deutshen Renaissance. Vin 2%) Koblenz a5 147 60 977 516 10 309 662 314 346 | 80 4684 | 10 S cane N hay e L T L Ee Kunsigewerbes fowie klcine Nachrichten machen den Be- | 15 145 610 4; dann folgt die Unterricht8verwaltung mit 10617 594 44 | der Schrift beigegebene Lichtdrucktafeln veranscaulichen die äußer 27) Düffeldorf : 73 759 2A “16 794 | 60 “17554 | 20 516 | 60 9 962 | O Comp. Chef, voriautig ohne Patent, E: D: Lt. von demf. \{chluß. An Kunstbeilagen enthält das Heft, außer der {hon | und die Kapital- und Schuldenverwaltung mit 9 381 249 &. Erheblich | Totalanficht des NRosenkranz-Altars, das Rosfenkranz-Scnigbild m 29) Trier 10 992 20 95 574 Fed 106 176 E 106 082 | 40 393 | S Á E a O Nr 1 pet M N oda E erwähnten Tafel, die Abbildungen einer \{chönen Rococo - Uhr | geringer sind schon die Ansäße für die gesammte Armenverwaltung | zwei Gemälde von den Flügeln. Nachdem er sodann aug dz q) Pen 33 845 | 60 991 820 | 35 395 665 332 437 | 0E 6771 | 10 Le D I R UE A O E 1 F La L IERROE E E IOO (Lichtdruckl) und einer reich verzierten altindishen Kanne | mit 6130 513 und die Verwaltungskosten um 5 282 909 4; | viel jüngeren und weniger werthvollen dritten, den Katharine 30) Leipzig 15 921 | 20 144 168 | 90 160 090 s 156 351 | 95 3 738 | 85 Q Tas G aas 0 Sie, 21, L. SURA L A, (Zinkographie), beide aus der Mustersammlung des Museums. | an diese {ließt sich an die Polizeiverwaltung mit 2958 989 Mh, 15 0 | 50 18 394 | 47 192 | 40 1201 | 60 Sra s un S L Ga ae T d Crt T, 3 42 es. ( D 4, IALE, x J

In 1885 —+ mehr weniger

Hierzu Einnahme in den Vormonaten.

Einnahme im Monat Dezember.

Zusammen.

Berlin, 16. Januar 1886.

(Nat. Ztg.) Der Stadthaushalts-Etat für Berlin auf das Zahr 1886/87 ift in der gestrigen Magistrats-Sißung zum Vortrag gekommen. Derselbe {ließt in Einnahme und Aus- gabe mit 57792406 A ab, während die Schlußsumme des Etats des laufenden Jahres nur 51 234 267 A. ist. Ein kleiner Theil der Mehreinnahmen und Ausgaben ift zwar einer veränderten Buchung des Uebershusses der Werke zuzuschreiben; immerhin bleibt abér diese Steigerung des Etats, um mehr als 64 Millionen, sehr be- merkens8werth und da eine Erhöhung des Prozentsaßes der Ein- fommensteuer niht in Aussicht steht, au erfreulich. Von den Ein- nahmen kommen 49 876 588 Æ auf das Ordinarium, 7915 828 M Ertraordinarium. Die bedeutendste Einnahme im

Ober-Post-Direktions-Bezirke.

102 651 | 20 27 999 | 80 100 755 | 80 614 229 | 50 29 222 | 10 56 016 | 54 817 | 80 64 369 | 61 489 | 30 14 293 15 675 | 40 42797 | 43 850 | 75 28 032 | 34 431 | 70 127 693 | 129 345 | 30 65 534 | 69 963 | 45 638 | 44 632 | 60

©° Sr

10 388 | 20 93758 | 90 3 569 | 50 9% 702 -| 40 10 839 | 20 86 374 | 40 67458 | 10 528 165 | 70 2.845 | 10 24109 | 80 5 680 | 60 50 336 | 6965 | 57 404 | 20 1671 130 12622 | 50 6156 | 10 36 640 | 95 2927 | 295105 | 80

104 147 | 29 271 97 213

595 623 | 26 954

19) Münster

90) Minden

91) Arnsberg .

99) Kassel E 93) Frankfurt a. M.

Altar, fowie das, Gemälde der Kreuzigung Andreae üby 31) Karlsruhe . Ea R O E A O4

Im Text finden wir auch noch mehrere zierliche ornamentale Details | der Zuschuß zur Kanalisation mit 2463236 , die Krankenhäuser | der Sakristei besprohen, wendet ih der Verfasser d, 32) Konstanz 9113 | 50 43 280 | 90 48 394 | - 47 192 40 B: i A S É u arte:

von der leßteren, Proben aus dem Werke „Alte kunstgewerbliche Eisen- | und M Einrichtungen für Gesundheitspflege mit 2 483 750 7 e E ‘Dürer “Ln e A M B Se T1 ver Gar, N Er Len e Le, POLIRR L MIE die städtishe Straßenbeleuchtung und Straßenreinigung mit 1 762 089 M. Leßtere ist so klein geworden, feit das Gas zur Beleuchtung der Straßen und Pläye an die Stadt-Hauptkasse niht mehr gezahlt wird. Die übrigen Ausgaben sind viel kleiner, die größte derselben, die Park- und Gartenverwaltung, beziffert sich auf 532945 M. e öffentliche Auslegung des Stadthaushalts-Etats foll am 21. d. M. eginnen.

arbeiten (Sammlung des Architekten Hasselmann in München)“ u. a. Die Zeitschrift „Kunst und Gewerbe“ erscheint monatlich. Der Preis des ganzen Jahrgangs, bestehend aus 12 reich illustrirten Heften in Unischlag mit artistishen Beilagen in Stich, Holzschnitt, Farben- druck, Tondruck u. \. w. nebst 24 Nummern „Mittheilungen des BVaye- A Gewerbemuseums“ beträgt 20 Æ Die Zeitschrift kann dur alle Buchhandlungen sowie direkt von der Verlagsanstalt des Baye- rischen Gewerbemuseums (C. Schrag), Nürnberg, bezogen werden.

Der Aufsichtsrath der Deutschen Portland-Cemecent- Fabrik „Adler“ wird der Generalversammlung nah den Reserve- stellun en und Abschreibungen die Vertheilung von 11 9/% Dividende vorschlagen.

Die italienische Seidenindustrie. (Moniteur officiel du commerce). Einer der bedeutendsten Judustriezweige Italiens ist die Seidenproduktion, da dieselbe durch die Maulbeerbaum- Anpflan- zungen mit dem Landbau in Verbindung steht und sih also mit der Rohproduktion beschäftigt. Diese Industrie verpflanzte sih von Sicilien aus über ganz Italien bis nach den Alpen. Die Seidenernte betrug vor dem Jahre 1860, wo schon die ersten Syuren der Seiden- raupenkrankheit auftraten, durchschnittlich jährlih 3 700 000 kg Roh- oder Ganzseide, was einem Gewichte von 52 Mill. Cocons entspricht. Gegen die in hohem Grade ausgebrochene Seidenraupenkrankheit wehrten sich die Italiener mit aller Macht und glücklicher Weise nicht ohne Erfolg. Während die Seidenproduktion des Landes im Jahre 1860 noch 3 500 000 kg betrug, war dieselbe 1864 bis auf 1731 090 kg gesunken; 1869 war sie aber wieder bis auf 2 154 000 und 1871 sogar wieder bis auf 3 473 000 kg gestiegen. Frankreich produzirt dagegen seit dem Ausbruch der Krankheit nur noch die Hälfte der Seiden- menge, welche früher gewonnen wurde. Die italienishen und franzs- fischen Seidenzüchter suchten dem Uebel durch Einfuhr fremder, haupt- sählih aus Japan bezogener, gesunder Seidenraupeneier zu steuern. Mehr und mehr wurden in Jtalien die einheimishen Seidenwurm- arten dur ausländishe erseßt und fast überall zühtet man jeßt die japanischen gelben Cocons; nur in der Lombardei und Venetien giebt man den einheimischen grünen auch heute noch den Vorzug.

Die italienishe Seide wird durch Versteigerung auf zahlreichen Märkten bereits vor oder aber während der Ernte in den Cocons verkauft. Im ersten Falle rihtet der Käufer sich nah der Wurmarkt, dem Ursprungsorte und der Zahl der Cocons. Die Kaufabschlüsse erfolgen kontrafktlich; der Verkäufer ist für jeden durch feine Schuld entstehenden Schaden verantwortlich. E von den Kontrahenten wird der Kontrakt noch von einer dritten beliebigen Person als Zeuge unterzeihnet. Derartige Abschlüsse finden auf etwa 100 Märkten mit gegen 2090 Seidenaufkäufern statt.

Ebenso wie Frankreich muß auch Italien seine Seidenspinnereien und Webereien mit vom Auslande eingeführter Seide versorgen; der Seidenexport Italiens ift daher sehr gering. Die italienishen Seiden- spinner erfreuen sich wegen ihrer Geschiklichkeit eines hohen Rufes ; in der Verarbeitung asiatisher Seide stehen sie obenan.

New-York, 15. Januar. (W. T. B.) Baumwollen- Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 106 000 B., Aus- fuhr nach Großbritannien 50000 B, Ausfuhr na dem Kontinent 47 000 B., Vorrath 1 107 000 B.

Verkehrs - Anstalten.

Bremen, 16. Januar. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Fulda“ ist gestern Abend 8 Uhr in New-York eingetroffen.

Hamburg, 15. Januar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Holsatia“ der Hamburg-Amerikanishen Patetfahrt- Aktiengesellschaft ist, von Westindien kommend, heute in Havre eingetroffen.

Triest, 15. Januar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Helios“ ist heute Nachmittag aus Konstantinopel hier angekommen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Niederlande.

Mittels einer im ¿Nederland\che Staatscourant" veröffentlichten Verfügung des Königlich niederländishen Ministers des Innern vom 9. Januar 1886 ist der Hafen von Venedig für von Cholera verseucht erklärt worden.

Portugal. ;

I. Durch eine unterm 7 Januar 1886 veröffentlihte Verfügung des Königlich portugiesishen Ministeriums des Jnnern ist die am 28. Dezember 1885 beschlossene Herabseßung der Quarantänezeit in dem Lazareth von Villar Formofo an der spanischen Grenze auf nur drei Tage („Reichs-Anzeiger“ Nr 7 vom 8. Januar d. J.) aufgehoben und die Quarantäne wiederum auf fünf Tage festgeseßt worden.

Die „alten Burschenschafter“ hatten gestern zur Erinne- rung an die vor nunmehr 15 Jahren erfolgte glorreihe Wiederauf- richtung des Deutschen Reichs inder Philharmonie eineu Kommers veranstaltet. Der Saal war mit der Kaiserbüste, mit Fahnen und studentishen Emblemen reih ges{mückt. An neun langen Tafeln hatten die alten Burschen Plaß genommen; viele Männer von Namen und Ruf waren in ihrer Mitte. Das Präsidium führte Professor Dr. Bush (JIenenser Teutone). Nachdem die Klänge des Tannhäuser-Marsches das Zeichen zum Be- ginn des Kommerses gegeben und die alten Burshen „Deutschland, Deutschland über Alles“ gesungen hatten, nahm Prof. Dr. Busch das Wort, um dem deutschen Vaterlande und seinem mächtigen Schüter, dem Kaiser, ein brausendes Hoch auszubringen. Der zweite Trink- spruch, dem Dr. Braumüller Worte lieh, galt der Burschenschaft. Als dritter Redner gedachte Hr. Schneider (JIenenser Germane), in gebundener Rede der Damen, welche Logen und Tribünen besetzt hatten. Den leßten Trinkspruch brachte, an das alte Burschenlied anknüpfend, Dr. Trojan (Göttinger „Braunschweiger *) aus. Nachdem noch zahlreiche Telegramme verlesen worden, {loß der „Landesvater* den offiziellen Kommers.

P Die Rochuskapelle zuNürnbergund ihr künstlerischer Schmuck“. Kunstgeschichtlihe Studie von Hans Stegmann. München, 1885. Verlagsanstalt für Kunst und Wissenschaft, vormals ¡riedri Bruckmann. Pr. 5 ( Dem Patriztergeshlecht der Imhoff verdankt Nürnberg u. a. den berühmten Altar in der Lorenzkirhe, den Nochusaltar und das bekannte Adam Krafftshe Sakraments - Hâushen in derselben Kirhe. Den würdigen Abschluß der größeren Stiftungen der Familie aber bildet die Rochuskapelle auf dem gleihnamigen Kirchhof. Der Verf. erzählt zuerst aktengemäß die Entstehung des Kirhhofs und die Baugeschichte der Kapelle, welhe von Konrad Imhoff (1463 bis 1519), Mitglied des Raths und mehrfach Gesandten der Stadt, ge- stiftet worden ist, ohne daß derselbe jedoch den Bau noch erlebt hâtte, da fie erst 1520 begonnen und 1521 geweiht wurde. Nachdem er einen interessanten Exrcurs über die Legende des heiligen Rochus, seine Verehrung und scine Darstellung einges{choben, wendet sih der Verf. sodann der Architektur der Kapelle zu, die er unter Beifügung des Grundrisses, der Längs- und Querschnitte, sowie ciner Heliographie der äußeren Ansicht schildert und Paul Beham, dem Sohne Hans Behams, zuschreibt. Im Anschluß an die Architektur werden die Glasgemälde beschrieben; Skegmann scheint geneigt, den figürlihen Theil derselben Albre§wt Dürer zuzusprehen; jeden- falls spricht er ihre Conception dem Augustin Hirsvogel ab, während er mit Friedri, welcher in feinem (s. Zt. von uns eingehend besprochenen) Werke über den jüngeren Hirsvogel jene Ansicht vertreten hat, bezüglich dec Ausführung übereinstimmt und diesem au das Nichtfigürlihe zugesteht. Als Probe is auf einer Tafel das Fenster abgebildet, welches die Figuren des Johannes und des Hiero- nymus (Patrone zweier der fünf Brüder Imhoff) in architektonischer Umrahmung mit den Wappen und der Jahreszahl 1520 zeigt. Jn dem besonders ausführlichen 4. Abschnitt folgt sodann eine eingehende Untersuchung über die Altäre, Stiftungstafeln und Gemälde. Ueber die Künstler, welche den Hauptaltar, dessen Vollendung man in das Frühjahr 1521 seßen darf, ausgeführt haben, fehlen in den Me nungönacweil en Im- hoffs die Namen. In den geschnitten Figuren hat man Werke von Veit Stoß erkennen wollen, eine Ansicht, der \sich auch Bergau in seinem Werk über den berühmten Holzbildhauer angeschlossen hat. Stegmann weist demgegenüber auf das Festhalten an der älteren Nürnberger Kunstweise hin, die sich unverkennbar in ihnen ausspreche, sodaß sie einen Vergleih mit den en berühmten Werken des Meisters niht aushalten könnten. Auch rügt er es niht ohne Grund, daß man geneigt sei, alle besseren plastishen Werke in Stein und Holz aus jener Zeit eutweder Adam Krafft oder Veit Stoß zu- zuschreiben, ohne zu bedenken, daß um jene Zeit in Nürnberg noch eine große Anzahl anderer Meister auf diesem Gebiet thätig war. Die 8 Bilder auf den Flügeln, die den Altar {ließen und von denen 6 Darstellungen die Legende des heiligen Rochus, die beiden anderen Vorgänge aus dem Leben der Heiligen Martinus und Sebastian zum Vorwurf haben, werden eingehend beschrieben und ihrer künstlerischen

Art nah charakterisirt. Auch die Maler der Flügel des Altars sind

berühmtesten Kunstwerk der Kapelle, der sogenannten „Dürer Stiftung3tafel“, zu. Es ift dies cin Chörlein, d. ein fladg Schrank mit Verschlußläden und Gemälden. Dieses Werk galt hi in die zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts als eines der besten, d Stadt Nürnberg erhaltenen Werke ihres großen Sohnes Dürer. Dad Stifter Hans 111. Imhof war, so ist eigentlich {hon die Bezeichnung in falsche, denn sie stützt sih nur auf die Dürershen Monogramme und dn Umstand, daß die Figur des Malers unter den Mitgliedern dr Familie Imhoff und Pirkheimer erscheint. Stegmann legt nun i längerer Beweisführung im Anschluß an frühere Untersuchungen, welche ibm vorgearbeitet haben, dar, daß der Stifter Hans Imbf, der Besitzer der feiner Zeit wohl bedeutendsten Dürersammlung, ein Anzahl von Originalen aus dieser, welche für den Zweck geeignet c schienen, kopiren ließ, um fo den Ruhm seiner Familie zu erböben uk jene nicht dem Verderben auszuseßen. Als Kopist der besseren Ge mälde im Innern des Chörleins, welches die Jahreszahl 1624 zeigt, wid Jörg Gärtner der Jüngere angesehen, welcher sich den Beinanx felicissimus Düreri imitator erworben hat. Charakteristisch ist nu, daß den Kopien mit Zustimmung des Stifters das Monogrann Dürers beigegeben werden durfte. Das Porträt des Stifters de Kapelle, Konrad Imhoff, das in dem Aufsatz über dem besproena Chörlein angebracht ist, hat, wie Stegmann sagt, glei vielem A deren in dem kleinen Gotthause, noch nirgends Beachtung gefunda, obwohl es diese wohl verdiene. Er rechnet dieses Bild (v. J. 1486) den vorzüglihsten zu, die vor Dürer g schaffen worden sind, und ist sehr geneigt, es dem bedw tendsten Nürnberger Meister vor jenem, nämlich Wolgemul zuzuweisen, läßt jedoh die Frage des Ursprungs noch offen. Ci beigefügte Heliographie giebt von dem noch gut erhaltenen Porti eine Anshauung. Ein anderes Chörlein, welches entweder von du vorgenannten Hans Imhoff oder dessen Söhnen gestiftet worde i (1627 oder 28), mit minutiós ausgeführten Porträts, die der Verfas ebenfalls Jörg Gärtner d. J. zusprehen möchte, sowie das rei ur zierte barocke, nach der bildlihen Hauptdarstellung sogen Katharinen-Chörlein (1622 von Wilhelm Imhoff gestiftet) werdt ebenfalls beschrieben und ihrem künstlerishen Werth nah gewürdit Das größte Gemälde der Kapelle ist ein Abendmahlsbild mit d Jahreszahl 1522 und dem Monogramm CAM, welches jedoch uncdt il sein scheint. Die Bestimmung dieses, wie der Verf. sagt, jedenfall bedeutenden Bildes, welches unverkennbar italienis{he Einflüsse ¡äi leider aber niht im ursprünglichen Zustande erhalten ist, mat, 1 des Nâheren ausgeführt wird, viele Schwierigkeiten. Mit ein Besprechung der Epitavhien in Stein und Bronze {ließt die Sik Da dieselbe uns mit einem alten deutshen Familiendenkmal t mannigfachem Interesse und künstlerishem Werth genauer beka macht, so dürfte sie über den Kreis der Kunstgelehrten hinaus bi allen Kunstfreunden Beachtung finden.

Im Deutschen Theater wird morgen, Sonntag, „Do Meeres und der Liebe Wellen“, und am Montag „Ein Tropfen E gegeben, Am nächsten Freitag, den 22,, geht zur Feier von Lest Geburtstag „Nathan der Weise" neu in Scene. Ferner bringt t! Repertoire der nähsten Woche Wiederholungen von „Der Bureauitt, «Käthchen von Heilbronn“ und „Ein Tropfen Gift“.

Das Wallner-Theater ist auf 14 Tage geschlossen work um am 1. Februar unter dem Direktor W. Hasemann seine neue zu beginnen. Der verdiente Direktor Lebrun wird von Zt Zeit auf der bisher von ihm geleiteten Bühne als Gast vor Publikum erscheinen.

Belle - Alliance - Theater. Die 25. Aufführung der sangsposse „Lucinde vom Theater“, welche am Montag stattfinde * eig auch die legte. Am Dienstag geht mit den Gästen l!

a Striese“ in Scene.

Im Walhalla- Theater wird die Lecog'sche Opel «Mamfell Angot“ bereits am morgigen Sonntage zum lehten Wu gegeben. Am Montag wird „Don Cesar“, von Dellinger, Szene gehen:

Redacteur: Riede".

Verlag der Expedition (S ch olz). Druck: W. Els“ _ Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

ner - Theater der Schönthanshe Shwank „Frau Dirt E

33) Darmstadt

34) Schwerin i. M. . 35) Oldenburg.

36) Braunschweig. 37) Bremen

38) Hamburg . 39) Straßburg i. E. 40) Metz s

2061 | 20 3019 | 80 Ta | 50 12 448 | 10 51 917 | 40 1ITO9T 90 4189 | 50

17 282 29 521 | 60 43472 | 50 116 595 | 25 469 853 | 45 120 (COC 100 28:00 120

| 30 19 343 | 20 003 | 30 31591

47 367 | 148 895 | 542 218

149 971

32 291 |

659 | 80 950 | 30 3480 | 40 19 852 | 45 90447 | 25 6 606 | 30 549 | 20

I FFLEFF L E L L T E 1E T T ELTFPEELLES

472 659 60 50 415 | 19023 [60

Summe I. . Bayern . . Württemberg

3921 906 | 95 367503 | 10 174 048 | 15

9 | 70 | 40 | 10

Zu

4489 146 | 25 | 9457 410 230 8 186 839 | 65 | + 6283:

4394 566 | !

417 918 193 071 | 7

Ueberhaupt 542 098 | 20

Berlin, im Januar 1886.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen Im aktiven Heere. Berlin, 12. Januar. S{chmidt von Knobelsdorff, Oberst und Commandeur des Füs. Regts. Nr. 39, unter Stellung à la suite dieses Negts, mit der Führung der 31, Inf. Brig,, v. Arnim, Oberst-Lt. und etatsmäß. Stabsoffiz. des Füs. Regts. Nr. 39, mit der Führung dieses Regts., unter Stellung à la suite desselben, beauftragt. Bethcke, Major vom Infanterie-Regiment Nr. 131, unter Beförderung zum Oberst- Lieutenant, als etatsmäßiger Stabsoffizier in das Füf. Regt. Nr. 39 verseßt. v. Besser, Major vom Inf. Regt. Nr. 131, zum Bats. Commandeur ernannt. Fetter, Hauptm., bisher Comp. Chef, von demselb. Negt. der Charakter als Major verliehen. Hunaeus, Pr. Lt. von dems. Regt, zum Hauptm. und Comp. Chef, Heinz, See, Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt. befördert. v, Henninges, Oberst à la suite des 3. Garde-Regts. z. F. und Inspecteur der milit. Strafanstalten, zum Commandeur des Kaiser Alexander- Garde-Gren. Regts Nr. 1 ernannt. Gottschalck, Oberst- Lieutenant und etatsmäß. Stabsoffiz. des Inf. Regts. Nr. 67, unter Stellung à la suite dieses Regts., mit Währnehmung der Geschäfte des Inspecteurs der milit. Strafanstalten beauftragt. v. Gufstorf, Major vom Inf. Regt. Nr. 67, unter Entbindung von der Stellung als Bats. Commandeur, mit den Funktionen des etatsmäßigen Stabs- offiziers des Regts. beauftragt. v. Rosenberg 1, Major à la suite des Kaiser Franz Garde-Gren. Regts. Nr. 2 und Commandeur der Unteroff. Schule in Potsdam, als Bats. Commandeur in das Infanterie-Regiment Nr. 67 vers, v. Bonin, Major vom 4. Garde-Regiment z. F., unter. Enibdindung von dem Kommando als Adjutant bei dem General-Kommando des 111. Armee-Corps und unter Stellung à la suite des Regts., zum Commandeur der Unteroff. Schule in Potsdam ernannt. v. Johnston, Major vom Gren. Regt. Nr. 2, unter Beförderung zum Oberst-Lt., als etatsmäß. Stabs3offiz. in das Inf. Regt. Nr. 58 verseßt. v. Mellenthin, Major vom Gren. Regt. Nr. 2, zum Bats. Commandeur ernannt. v. Brunn, air d mann, bisher Jomp. Chef, von dems. Regt., der Charakter als Major verliehen. v. Poncet, Pr. Lt. von dems. Regt. zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Homeyer, Sec.Lt. von dems. Regt., zum Pr.Lt., befördert. Frhr. v. Schrenck v. Noting, Major vom Inf. Regt. Nr. 58, als aggregirt zum Gren. Regt. Nr. 5 verseßt. Reimer, Major aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 58, als Bats. Commandeur in das

egt. Rivinus, ajor aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 19, in die erste Hauptmannsstelle des Anf Regts. Nr. 58, einrangirt. Loeser, Oberst-Lt. z. D. und Bez. Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 49, in gleiherFEigenshaft zum 2. Bat. Landw. Regts: Nr. 76 verseßt. Meyrick, Oberst-Lt. z. D.,, zum Bez. Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 49 ernannt. v. Woedtke, Major vom Inf. Regt. Nr. 82, unter Beförderung zum Oberst-Lt., als etatsmäßiger Stabsoffizier in das Tus. Regt. Nr. 35, C Förster, Major _vom Infant. Regt. Nr. 82, zum Bats. Commandeur ernanut. Runkel, Major aggreg, dem Inf. Regt. Nr. 82, in die erste Hauptmanns\telle dieses Regts. eîin- rangirt. v, Stülpnagel, Major à la suite des Gren. Regts. Nr. 11 und Direktor der Kriegsschule in Potsdam, zum Oberst-U. befördert. Roeßel, Major vom Gren. Regt. Nr. 4 und beauftragt mit den Funktionen des etatsmäß. Stabsoffiziers, unter Beförderung

4 463 458 | 20

Haupt-Buchhalterei des Reichs-Schaßamts. Biester.

80 660 | 20

5 005 556 | 5 086 216 |

zum Oberst-Lieut., zum etatsmäß. Stabsoffiz. des Regts. ernannt. v. Podbielski, Major und Commandeur des Hus. Regts. Nr. 3, v. Jagow, Major und Commandeur des Hus. Regts. Nr. 5, v. Wurmb, Major und Commandeur des Nr. 13, Looff, Major vom Feld - Artillerie -Regiment Nr. 19, Schering, Major à la suite des Fuß - Artillerie - Regiments Nr. 10 und Art. Offizier vom Plat in Danzig, zu Oberst-Lts. be- fördert. Wahrnehmung der vakanten Abtheilungs-Chef-Stelle Generalstabe fommandirt. Gädke, Hauptm. aggreg. dem General- stabe, unter Belassung bei dem Großen Generalstabe, in den General- stab der Armee einrangirt. Nr. 3, in das Inf. Regt. Nr. 18 verseßt. Frhr. v. Manteuffel, Nittm. vom Ulan. Regt. Nr. 11, dem Megt. aggregirt. v. Winter- fel d, Sec. Lt: vom Ulan. Regt. Nr. 11, zum Pr. Lt, Baarth,

Sec. Lt. vom Huf. Regt. Nr. 5, zum überzähligen Pr. Lt. befördert.

Hoffmann, Major vom Inf. Regt. Nr. 49, zum Bats. Command.

ernannt. Sinhuber, Hauptm. und Comp. Chef vom Füs. Regt.

Nr. 37, unter Beförderung zum überzähl. Major, in die erste Haupt- mannsstelle des Inf. Regts. Nr. 49 verseßt. Suhle, Pr. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 37, zum Hauptm. und Comp. Chef, Eberhard, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., befördert. v. Landwü fst,

Hauptm. à la suite des Inf. Regts. Nr. 56. und Comp. Führer bei

der Unteroff. Schule in Ettlingen, als Comp. Chef in das Inf. Regt.

Nr. 19, Dalit, Hauptm. vom Füs. Regt. Nr. 36, unt. Stell. à la suite

dies. Regts., als Comp. Führer zur Unteroff. Schule in Ettlingen, verseßt. Lotsch, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. L. befördert. v. Holbach, überzähl. Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 81, zum Comp. Chef ernannt. Weise, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt. be- fördert. v. Blankenburg, Oberst-Lt. z. D., zum Bez. Command. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 61 ernannt. v. Wenkstern, Major vom Inf. Regt. Nr. 129, zum Bats. Commandeur ernannt. Glauer, Hauptm., bisher Comp. Chef, vom Inf. Regt. Nr. 129,

zum überzähl. Major, v. Oesfeld, Pr. Lt. von dems. Regt., zum

v. Strombeck, Sec. Lt. vou dems. RNegt., zum Pr. Lt., befördert. Barthélemy, Major z. D., zum Bezirks - Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 131 ernannt. Walter, Major aggreg. dem CEisenbahn-Regt., als Bats: Commandeur in das Inf. Regt. Nr. 54 einrangirt. v. Blo,

Hau, und Comp. Chef,

Major, aggreg. dem Garde-Füs. Regt., v. Lindequist, Major à 1a

szuite des Kaiser Alexander Garde-Gren. Regts. Nr 1. und Adjut. bei dem Gouvernement von Berlin, ein Patent ihrer Charge ver- liehen. Den Pr. Lts.: v. Bonin vom Garde-Füs. Regt., v. Cranach vom 3. Garde-Regt. ¿. F.,, v. Walther vom Gren. Regt. Nr. 1, Michaelis vom Gren. Regt. Nr. 2, Schiffer vom Inf. Regt. Nr. 53, v. Glisczinski, à la suite des Inf. Regts. Nr. 61 und Militärlehrer bei Kadetten- hause zu Potsdam, Frhr. v. Marschall der Gardes du Corps, ein Patent ihrer

dem

Charge verliehen.

Den Pr. Lts.: v. Sydow vom Regt. der Gardes du Corps, Graf v. Schönborn-Wiesentheid vom Garde-Kür. Regt, Graf zu v. Tiedemann gen. v. Brandis, vom 2. Garde-Ulan. Regt., Frhr. v. Rihthofen

Dohna Il. vom 1. Garde-Drag. Regt., vom 3. Garde-Ulan. Regt., v. Schuckmann vom Kür. Regt. Nr. 2, v. Lüderitz vom Kür. Regt. Nr. 4, Baron v. d. Goltz Drag. Regt. Nr. 1, Graf v. Schwerin vom Drag. Regt. Nr. 2, v, Nathusius vom Drag. Regt. Nr. 6, Böhm vom Drag. Regt.

Ulanen - Regiments

Graf v. Keller, Major vom Großen Generalstabe, zur im Großen

Walter, Sec. Lt. vom Gren. Regt.

vom Regiment

vom

Nr. 11, von dem Kommando als Adjut. bei der 13. Kav. Brig. ent- bunden. Frhr. v. Lützow gen. v. Dorgelo, Pr. Lt. vom Husaren- Regt. Nr. 10, unter Stellung à la suite des Regts., als Adjut zur 13. Kav. Brig. kommandirt. v. Thielen, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt. befördert. v. Engelbrechten, Hauptm. à la suite des Inf. Regts. Nr. 57, untet Entbindung von dem Kommando als Adjut. bei dem Gouvernement von Ulm, als Comp. Chef in das Regt. einrangirt Wehmann, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 56, unter Stellung à la suite des Negts., als Adjut. zum Gouvernement von Ulm kommandirt. Eichert, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt., Ueberhorst, Sec. Lt. vom TFüs. Regiment Nr. 40, Lent, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 30, zu Pr. Lts., befördert. Zepf, Oberst-Lt. a. D. und Bez. Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 65, der Charakter als Oberst verliehen. v. Pawel, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 91, zum Hauptmann und Comp. Chef, Melms, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., v. Linstow, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 79, zum Hauptm. und Comp. Chef, Ede- ling, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., befördert. Lyons, Oberst-Lt. z. D. und Bezirks-Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 91, v. Kl uefer, Oberst - Lt. z. D. und Bezirks - Commandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 91, der Charakter als Oberst ver- liehen. Begas, Major z. D. und Bez. Commandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 110, der Charakter als Oberst-Lieut. verliehen. Athenstaedt, Major z. D.,, zum Bez. Commandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 114 ernannt. v. Z\chÜüschen, Major vom Inf. Regt. Nr. 87, zum Bats. Commandeur ernannt. v. Porembsky, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 116, unter Beförd. z. überz. Major, i. d. erste Hauptmannsstelle des Inf. Regts. Nr. 87 versetzt. Joachimi, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nx. 116, zum Hauptm. und Comp. Chef, Lindpaintner, Sec. Lt. von dems. Regt, Hahn, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 10, ‘zu Pr. Lts., befördert. Hoff- mann, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 49, von seinem Kommando bei der Unteroff. Schule in Biebrich entbunden. v. d. Groeben, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 1, als Comp. Offiz. zur Unteroff. Schule in Biebrich kommandirt. Haenisch, Oberst-Lt. à la suite des Feld - Artillerie - Regiments Nr. 30, beauftragt mit der Führung desselben, Graf zu Dohna, Oberst-Lt. à la suite des eld-Art, Regts. Nr. 24, beauftragt mit der Führung desselben, zu

ommandeuren der betreffenden Regimenter ernaunt. Klop\ch, Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 2, zum Hauptm. und Battr. Chef, Eichstedt, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pk. Lt.,, Raffin, Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 4, zum Hauptm. und Battr. Chef, Oemler, Sec. Lt. von dems. Regt., Frhr. v. Neukirchen gen. v. Nyvenheim, Sec. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 7, Wolff, Sec. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 15, zu Premier-Lieutenannts Thoncke, Hauptmann und Batterie-Chef vom Feld-Artillerie- Regiment Nr. 30, zum Major, vorläufig ohne Patent, befördert. Weißenborn, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld-Art. Regt. Nr. 2, unter Beförder. zum Major, als etatsmäß. Stabsoffiz. in das nr Reat. Nr. 31, Prüsfen, Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt.

r. 15, unter Beförder. zum Hauptm. und Battr. Chef, in das Feld-Art. Regt. Nr. 30, Mitßlaff, Major und etatsmäß. Stabsoffiz. vom Feld-Art. Regt. Nr. 30, als Abtheil.-Commandeur in das Felde Art. Regt. Nr. 5, Zimmermann, Major u. etatsmäß. Stabs8offiz. vom Feld-Art. Regt. Nr. 31, als Abtheil. Commandeur in das Feld- Art. Regt. Nr. 2, verseßt. Roth, Hauptm. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 1, unter Entbindung von feiner Stellung als Art. Offiz. vom Plaß in Swinemünde, als Comp. Chef in das Fuß-Art. Regt. Nr. 11 Ler pt. Drees, gge und Comp. Chef vom dig a Regt;« Nr. 5, zum Art. Offiz. vom Play in Glogau, Voigt, Hauptm. von demselben Regt. unter Entbindung von feiner Stellung als Art. Offiz. vom Plaß in Glogau, zum Compagnie-Chef, ernannt. v. Schlebrügge, Hauptm. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 8, unter Ent- bindung von seiner Stellung als Art. Offiz. vom Platz in Saarlouis, als Comp. Chef in das Fuß-Art. Bat. Nr. 14, Knebel, Hauptm. und Comp. Chef vom Fuß-Art. Regt. Nr. 11, unter Ernennung zum Art. Offiz. vom Plaß in Swinemünde, in das Fuß-Art. Regt. Nr. 1, Richter, Hauptm. und Comp. Chef vom Fuß-Art. Bat. Nr. 14, unter Ernenuung zum Art. Offiz. vom Plat in Saarlouis, in das Fuß-Art. Regt. Nr. 8 verseßt. Correns, Leuthaus, Sec. Lts. von der 3. Ing. In)p., Schmidt, Sec. Lt. von der 4. Ingen. Insp. zu Pr. Lts., be- fördert. Wittko, Hauptm. von der 1. Ingen. Insp., äls Comp. Chef in das Pion. Bat. Nr. 15, Ehlert, Sec. Lt. von der 1. Ingen. Insp., in die 3. Ingen. Insp., verseßt. Groß, Major von der

4. Ingen. Insp., unter Entbindung von seiner Stellung als Festungs- bau-Direktor in Kiel, zum Mitglied der Ingenieur-Comités ernannt.