1886 / 17 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Jan 1886 18:00:01 GMT) scan diff

kann, als bis die große Finanzfrage des Reis überbaupt gelöst sein wird.

_ Oder zweitens, es würde ungefähr dasselbe Erträgniß wie jeßt berausfommen. Dann würde Ihr Zweck, die Einnabmen ju erböben, gar nit erreiht werden ; Sie würden aber große Ver- hiebungen innerbalb der einzelnen Zeitungsunternehmungen bervor- rufen und große Unzufriedenheit erzeugen. Davon bin ih vollständig überzeugt.

Oder drittens, Sie kämen durch einen neuen Tarif zu einer Grhöhung der Foige Gren für Zeitungen ; ja, ich muß Ihnen anheimstellen, verehrter Herr Abgeordneter, in diesem Falle do einen betreffenden Antrag einzubringen. Findet ein solcher Antrag die Majorität des hohen Hauses, worüber ih mich niht aussprechen kann dann dürfen Sie überzeugt sein, daß von Seiten der Regierungen ein solcher Antrag in wohlwollende Erwägung gezogen werden wird.

Der Abg. Dr. Baumbach meinte, die Anerkennung, welche dem Staatssekretär von Stephan von höchster Stelle zu Tun geworden sei, habe auch in der Volksvertretung einen leb- haften Wiederhall gefunden, und darauf sei es wohl zurückzu- führen, daß ihm die Kommission in seinem Etat auch nicht eine Position des Ordinariums gestrichen habe. Die Drue- sachen seien ein hohwichtiges Verkehrsmittel, die Reklamen in den Zeitungen seien für den Handel ganz unentbehrlih; man sollte eher noch eine Ermäßigung des Portos für Druefsachen ein- treten lassen. Die Zeitungen machten die größten Anstren- gungen, um dem Lesebedürfniß des Publikums gerecht zu werden. Die Zeitungen seien ein hohwihtiges Mittel zur Belehrung des Volkes. Er wundere sich, daß gerade von kon- servativer Seite solhe Ansichten ausgesprochen werden fonuten, wie der Abg. Gamp es gethan habe. Die Deutschfreisinnigen würden jedenfalls Bestrebungen, den Zeitungsverkehr zu er- schweren, entgegentreten. Wenn man den Ueberschuß der Post nüßlich verwenden wolle, so sollte man ihn zur Besserstellung der Beamten verwenden. Das Haus genieße ja heute wieder die Anwesenheit der Regie- rungsvertreter, und vielleicht erhalte es eine Auskunft Seitens derselben über die Aussichten des Beamten-Pensions- gcseßes, das von feiner Partei in dieser Session wieder ein- gebracht worden wäre, wenn ihr nicht der Abg. von Köller zuvorgekommen wäre. Derselbe habe den Deutschfreisinnigen bei der Berathung dieses Geseßes empfohlen, mit ihren Jni- tiativanträgen früher aufzustehen; in Bezug auf das Branunt- wein-Monopol scien sie mit ihrem Antrage zur Abwehr desselben früher gekominen, als die Regierung mit ihrer Vorlage. Die Leistungen der Postverwaltung erkenne seine Partei vollkom- men an.

Der Abg. von Köller erklärte, auch den Konservativen ständen die durch die Post herbeigeführten Verkehrserleichte- rungen höher als die finanziellen Ergebnisse der Post. Ueber eine eventuelle Ermäßigung des Portotarifs könne man nicht ohne eine Erklärung der Postverwaltung urtheilen. Die Zei- tungen seien allerdings ein hohwichtiges Bildungsmittel für das Volk, nur habe man leider auch sehr viele Blätter kennen lernen müssen, welhe nicht das Volk be- lehrten, sondern belögen. Er wünschte, daß diese Blätter überhaupt von dem Postverkehr ausges{lossen würden. Ja, wenn ein Amt dazu eingerichtet würde, um die Blätter nach diefer Richtung zu beurtheilen, würde ex gern bereit sein, die Entscheidung in diesem Amte zu übernehmen. Was die Ausführungen des Abg. Baumbach über das Pen- sionsgeseß betreffe, so habe er wohl damit nur versuchen wollen, den Eindruck abzuschwächen, den es im Lande gemacht habe, daß die Deutschfreisinnigen nicht mit diesem Gesetz hervorcetreten seien. Wenn dann der Vorredner meine, mit vei deutschfreisinnigen Antrage bezüglich des Branntwein-Monopols sei dessen Partei E aufgestanden, so hätte diese lieber shlafen bleiben ollen, dann hätte man nicht all den Unsinn zu lesen brauchen, der über das Branntwein-Monopol geschrieben werde, noch ehe die Vorlage überhaupt da sei. Er gebe die Hoffnun nicht auf, daß sowohl das Beamten-Penstionsgeseß als a0 das Militär-Pensionsgeseß vom Bundesrath angenommen wer- den würde.

Der Präsident von Wedell-Piesdorf bemerête, der Abg. von Köller habe gesagt, daß in Bezug auf das Branntwein- Monopol Unsinn geschrieben worden sei. Er (der Präsident) nehme an, daß der Redner diesen Ausdruck nicht in Bezug auf ein Mitglied des Hauses gebraucht habe, sonst müßte er ihn zur Ordnung rufen.

Der Abg. von Köller erklärte zur Geschäftsordnung: Er habe selbstredend keinein Mitgliede des Hauses den Vorwurf machen wollen, daß es Unsinn geschrieben habe. Wie könnte er das wohl thun ?

Der Abg. Dr. Windthorst trat einer Erhöhung des Portos für Drucksachen ganz entschieden entgegen; das würde firan- zielle Ausfälle herbeiführen und den Verkehr der Drucksachen beeinträchtigen. Ob die Presse immer zur Bildung beitrage, darüber könne man verschiedener Ansicht sein; es gebe Zeug- nisse dafür, daß sie niht immer zur Bildung diene. Das könne aber niht dur die Post geregelt werden. Die Presse selbst müsse die Jnitiative ergreifen, indem sie über die demo- ralisirenden Organe zu Gericht sige. Nach der Rede des Abg. Gamp könnte die Meinung entstehen, als ob die Postver- waltung eine mangelhafte 0 es sei zu konstatiren, daß die An eine mustergültige sei. Er wünschte nur, daß die

nanzielle Lage so beschaffen wäre, daß man nicht auf die

, Einnahmen der Post zu sehen brauchte. Er hätte gewünscht, daß die Beamten mehr berüsihtigt worden wären; aber man müsse sparen, mit Rücksicht auf die Finanzlage des Reidat Er stelle an die Regierung die Forderung, das Reichsbeamten-Pensionsgeses recht bald zu publiziren und nicht durch die Frage des Militär-Pensionsgeseßes die Jnter- essen der Civilbeamten zurüzudrängen.

Der Abg. Dirichlet richtete an die Reichs-Postverwaltzng die Bitte, künftig bei der Anlage lokaler Verkehrsanstalten resp. bei Veränderung derselben mehr als es bisher geschehen, die betreffenden kommunalen Behörden zu Rathe zu ziehen.

Der Abg. Dr. Meyer (Jena) erklärte, die Nationalliberalen stimmten in der Frage wegen des Beamten-Pensionsgesezes vollständig mit dem Abg. Windthorst überein und bäten, daß der Bundesrath dem einstimmigen Votum des Hauses D sih anschließen möchte. Die Frage des Militär-

ensionsgeseßes werde seine Partei später, unabhängig von dieser Frage, erörtern. Die Porto-Erhöhung, die der Abg. Gamp vorgeschlagen, halte er niht für wünschens- werth. Jm Gegentheil könnte eine Ermäßigung des Portos für Drucsachen auf 5 Z bei 100 g ftatt des bisherigen Saßves von 10 Z auf die Förderung des Verkehrs nur L nl wirken. Er stimme der Ansicht des Abg. Baumbach zu, daß die Postverwaltung in erster Linie die Bedürfnisse des Verkehrs, nicht der finanziellen Erträge u berüsichtigen habe. Dafür verdiene die Postverwaltung volle Anerkennung, daß

sie diese Futeressen des Verkehrs in so ausgezeihneter Weise zu fördern bestrebt sei.

Der Abg. Dr. Lingens meinte gleichfalls, für die außer- ordentliche Förderung der Verkehrsinteressen verdiene die Post- verwaltung die volle Anerkennung; aber auch die höheren ethishen Jnteressen des Volkes dürften nicht unberüksichtigt bleiben. Die Befürchtung, daß durch eine str:znge Sonntags- ruhe andere Jnteressen, insonderheit die Verkehrsinteressen gefährdet würden, sei hinfällig, das glaube jeßt auch schon die Postverwaltung. Was bei der Eisenbahnverwaltung möglih sei, sei es auch bei der Postverwaltung. - Dort hätten die Beamten alle 14 Tage einen Sonntag frei, während die Freilassung bei der Post nur erfolge, soweit es das Interesse des Dienstes zulasse. Das sei eine sehr dehnbare Bestimmung. Möge doch auch die Post bestimmte Fonds für die Entlastung der Beamten einseßen, wie es die Eisenbahn- verwaltung thue. Das Haus werde sie mit Freuden bewilligen. Es sei aber dabei auch darauf zu achten, daß der freie Sonn- tag nicht auf einen vorhergehenden Nachtdienst falle, sonst sei die Sonntagsruhe illuforish. Er begrüße das Vorgehen der Generalsynode, die allerdings etwas große Ansprüche gestellt habe, mit Freuden, und er wundere sich, daß der Be- {luß bei dem Reichskanzler niht Anklang gefunden habe. Derselbe sollte doch der öffentlichen Meinung etwas mehr Rechnung tragen. Er (Redner) verlange nur jeden dritten Sonntag, aber den auch ganz, für die Postbeamten frei. Es gebe kein besseres Mittel gegen die Agitation der Sozial- demokratie, wenn man dem Volke die Möglichkeit der Sonn- tagsruhe und Sonntagsheiligung gebe. Jm Tempel Gottes werde so manches bittere Ereigniß der Woche in versöhnendem Sinne gelöst. Fn diesem Sinne schlage er vor, seine Neso- lution anzunehmen.

Der Abg. Schrader war der Ansicht, die Resolution werde an der Sachlage nicht viel ändern. Die Postverwaltung sei in der Frage der Sonntagsruhe auf durchaus richtigem Wege vorgegangen. Das, was der Abg. Gamp vorgebracht habe, sei im Wesentlichen der Kampf der Eisenbahn und der dahin stehenden Judustriellen gegen die Postverwaltung. Die Staatseisenbahnen hätten nicht das geleistet, was man von ihnen erwartet habe. Sie fönnten die Bedürfnisse der Industrie durchaus niht so gut befriedigen wie die früheren Privatbahnen. Jm Reih habe man durch aus keinen Grund, von den Erträgen der Post an die preu- ßischen Eisenbahnen etwas abzugeben. Das, was die Post er- spare, komme dem allgemeinen Besten zu gute, das was der Abg. Gamp wolle, solle nur ciner bestimmten Klasse, den Jn- dustriellen, dienen, die sih bei der Verstaatlichung der Eisen- bahnen wieder cinmal gründlich verspekulirt hätten. Er wünsche, daß die Postverwaltung bei dem Bestreben, die allgemeinen Interessen zu fördern, auch weiter beharre, sie werde dann immer der Unterstüßung des Reichstages sicher sein können.

Der Abg. Gamp betonte, er habe bereits darauf hinge- wiesen, daß er in der Anerkennung der hervorragenden Leistungen der Postverwaltung und des Antheils den der Leiter derselben daran habe, mit allen übrigen Fraktionen übereinstimme, und möchte namentlich im Auftrage seiner politischen Freunde erklären, daß sie sämmtlich diese Auffassung theilten. Er habe nur eine Anregung geben wollen, die finan- ziellen Ergebnisse zu prüfen. Die Ausführungen des Staats: sekretärs hätten auch bewiesen, daß: nothwendiger Weise Härten vermieden werden müßten. Der Staatssekretir habe hinzugefügt, diese Zustände beständen aber {en seit vierzig Jahren; nun, er meine, das Gute komme nie zu spät! Den Zweck seiner Anregung habe er (Redner) er- reicht, und er glaube namentlih, daß die Ansichten des Abg. Schrader in den industriellen Kreisen nicht getheilt würden. Der Abg. Baumbach sage, es sei nicht rihtig, daß der Abg. Rickert in der Budgetkommission seiner (des Redners) Ansicht beigetreten sei. Der Abg. Nickert habe sich in der Komnijsion dahin ausgesprochen, daß, wenn die Portocinnahme für Drucksachen die Selbstkosten nicht dele, die Säße erhöht werden müßten. Er (Nedner) habe den Vorsizenven der Budgetkommission ersucht, diese Bemerkung in das Protokoll aufnehmen zu lassen, da er Werth darauf lege, nun den Abg. Rickert daran festnageln zu können.

Der Abg. Rickert bemerkte, der Abg. Gamp habe ihn (Nedner) ausnahmsweise als Autorität für seinen verunglück- ten Angriff herangezogen, er irre sih jedoch. Er (Redner) habe in der Budgetkommission vielmehr gesagt: Selbst wenn die Selbstkosten durh die Portosäßge für Druckosten nicht ge- deckt würden, was aber dur cken Staatssekretär widerlegt sei, so liege keine Veranlassung vor, die Säße zu erhöhen. Er möchte also den Nagel, an dem ihn Abg. Gainp festnageln wollte, doch ctwas lockern.

Tit. 1 wurde angenommen, ebenso die Tit. 2 bis 20.

Bei Tit. 21, in welhem für 581 Vorsteher von Post- ämtern 2. Klasse (Postmeister) ein Gehalt von 1650—-3000 M gefordert wird, bat der Abg. Dr. Lingens, das Gehalt dieser Beamten so zu erhöhen, daß sie ins den Postsekretären überall gleichgestellt würden. Ueberhaupt möge, wenn es die Finanzlage erlaube, eine Erhöhung der Gehälter der mittleren und der unteren Beamtenkategorie vorgenommen werden.

_Der Abg. Dr. Baumbach lenkte die Aufmerksamkeit der Postverwaltung auf den O in Postbeamtenkreisen ge- äußerten Wunsch, die Auszahlung der Gehälter quartaliter pränumerando erfolgen zu lossen, wie es in Preußen und bei vielen städtischen Verwaltungen, z. B. in Berlin, schon lange der Fall sei. Möge man den Beamten, ob sie verheirathet seien oder nit, auch das Vertrauen schenken, daß sie auch mit dem vierteljährlich empfangenen Gehalt zu wirthschaften verstehen würden. i

Der Abg. Dr. Lingens brachte Klagen von Postsekretären vor, die babin gingen, daß viele Postsekretäre selbst nach 20jähriger Dienstzeit noch niht das Durcschnittsgehalt und andere Postsekretäre nah 30 Jahren noch niht das Maximal- gehalt erreicht hätten. Er bedauere. daß man darüber keine amtliche Statistik habe erhalten können, und sprach den pat aus, die Centralstelle möge das statistishe Material zur Verfügung stellen.

: A entgegnete der Staats-Minister Dr. von Stephan : Die Ausführung der leßterwähnten Absicht des Abg. Dr. Lingens, \ich bei der Centralverwaltung direkt das Material darüber zu verschaffen und Erkundigungen einzuholen, könne er (Nedner) nur seinerseits auf das lebhafteste befürworten. Jm Uebrigen möchte er (Redner) ein für alle Mal die Erklärung ab- geben, daß die Reichspostverwaltung auf solche Mittheilungen von einzelnen Beamten, die an einzelne Mitglieder des hohen Hauses erfoigten, und die bier zum Gegenstand der Besprechung gemacht würden, irgend etwas zu erwidern, gar nicht in der Lage sei, weil nah den gemachten Erfahrungen si solche Mittheilungen

vielfah als Ausfluß von Voreingenommenheit unter N falscher und in keiner Weise bewiesener Thatsachen dara Lk hätten. Ehe nicht ein voller Beweis über jede einzelne dort mitgetheilten Thatsachen angegeben werde, köane îs dr Regierung auf die Erörterung solcher angeblichen Mig t die in dieser Weise und auf Grund solchen Materials vorgebracht würden, nicht einlassen. bie

Titel 21—31 wurden gleichfalls bewilligt.

__Jm Titel 32 wurden für Postpraktikanten und niht gestellte Post- und Telegraphen-Assistenten 3 800000 t W fordert. M

Hierzu beantragte der Abg. Dr. Möller folgende Ros lution: / “0

„Den verbündeten Regierungen zu empfehlen, dey , .

Reichs-Post- und Telegraphen-Verwaltung diätarisch beschäfti.

weiblihen Beamten nah mehrjährigem, tadellosem Dienste die 2A

Anstellung mit Pensionsberehtigung zu gewähren.“ “n

Der Abg. Dr. Möller begründete denselben folgende maßen: Die weiblihen Beamten der Post und Telegra h, seien jeßt {on seit zehn, zwölf bis fünfzehn Jahren im Diet und hätten dieselben Dienjste zu thun, wie die männlichen 9, amten; bis vor wenigen Jahren hätten sie au Nathtdiens gehabt. Jhr Diensteinkommen sei aber viel geringer gle G der Herren, und zudem hätten sie keine Pensionsberedtiqu Sie würden zuerst mit 750 Diäten angestellt und kämen na einigen Jahren auf 900 44 und nah zehn Jahren auf 1050 Weiter könnten sie nicht kommen. Die Hauptsache sei abr daß fie keine Pensionsberehtigung hätten. Wenn diese Damen ihre Jugend im öffentlichen Dienste geopfert hätten, sage di Behörde: wir können euch nicht mehr gebrauchen. Es se in mal der Fall vorgekommen, daß eine Telegraphistin nah zchy: jähriger Dienstzeit Fnvalidin geworden und die vorgeseti Behörde ihr eine jährlihe Unterstüßung von 96 Thlrn. auf Jahre ausgeseßt habe. Das sei immerhin besser als nichts wünschenswerth sei es aber, wenn auch die weiblich; Beamten feste Anstellung mit Pensionsberechtigung erhielten und er hoffe, daß der Staatssekretär bei dieser Gelegenheit «iy menschliches Nühren fühlen und sein immerhin ansehnlih gt fülltes Portemonnaic zu Gunsten dieser Damen öffnen wery

Der Direktor im Reichs-Postamt Dr. Fischer bemerkte hierzu: Schon im vorigen Jahre sei dieselbe Frage eingehend crörtt worden. Er könne sich einfach daher auf das berufen, waa im vorigen Fahre ausgeführt habe. Nach Ansicht der Verwal tung sei diesen Damen diejenige Stellung eingeräumt, di ihren Leistungen gebühre. Dieselbe weiche von der sicht des Antragstellers ab. Als der Versuh gemaht worden sei, die Telegraphengehülfinnen in den Dienst einzustellen, s; | denselben erklärt worden, daß sie nur auf Widerruf ohne jede Pensionsberehtigung Anstellung erhielten. Jnzwischen h sich die materielle Stellung der Gehülfinnen seit “da Vereinigung der Telegraphen - Verwaltung mit der Ps entschieden gebessert. Uebrigens stehe die Leistungsfähigkei der weiblihen Beamten nicht derjenigen der männlihe Beamten gleih. Die häufigen Unterbrechungen, die gänzli Befreiung vom Nachtdienst, die Unmöglichkeit, dieselben ar zusiellen, wo nicht schon mehrere weiblihe Beamte angestellt seien, mache es der Verwaltung sehr s{chwer, über dies Beamten zu verfügen. Jm Uebrigen ständen die weiblihen Beamten den männlichen vollkommen gleih. Es bedürfe ali dieser Resolution des Hrn. Dr. Möller nicht, um das zu reichen, was er erreichen wolle.

Der Abg. Dr. Möller meinte, in andern Ländern hab man gerade die Erfahrungen gemacht, daß die Leistungen de: h Damen denen der Männer gleih seien. Die Gehälter seien F keineswegs ausreichend, und es möge deshalb den Telegraph stinnen, die erst nah 10 jähriger Dienstzeit das Maximalagchalt von 1000 6 erreichten, in der pensionsfähigen Anstellung ein Aequivalent gegeben werden. /

Der Abg. Kayser erklärie, im Allgemeinen sei seine Part für die Beschränkung der Frauenarbeit; wenn die Postver waltung aber Frauen anstelle, so möge sie dieselben so bezahlen, wie die Männer, sonst müsse man glauben, daß Fraue» allin | deshalb angestellt würden, um auf das Gehalt der Männe eine Pression zu üben.

Die Abstimmung über die Resolution erfolgt in drilit Lesung, die Titel 32—55 wurden bewilligt.

Titel 56 enthält an Miethe für auf Grund von Verträgen für die Postverwaltung neu errichtete Postgebäude 515 000 #

Der Abg. Dr. Haarmann bemerkte: Für das in Gelsel kirhen zu errihtende Postgebäude habe die Postverwaltunz einen Bauplay ausgewählt, der nah Ausicht eines Theile der Bewohner ungeeignet sei. Jn einem an ihn (den Redn&) gerichteten Schreiben heiße es, daß der in Aussicht genomtnett Plaß den postalishen Bedürfnissen des größten Theils d Einwohner nicht entsprehe, namentlich den Bedürfnissen de dortigen Fndustrie. Dagegen würde ein anderer der Posivtt waltung vorgeschlagener Play für das hauptsächlich nl der Post verkehrende Publikum den Vorzug der günstige! Lage und für die Postverwaltung den Vortheil d Nähe des Bahnhofs haben. Dazu komme noch, db der leßtere Play 26000 4 billiger sei, als de andere, also um 29 Proz. Er wolle die Verhältnisse hiet niht ausführlih darlegen, weil bei solchen Lokalfragen im! ein Theil anderer Meinung sei. Der von der Post gewähll Plaß solle aber niht bausicher genug sein, wegen der Ein wirkung des Bergbaues auf die Erdoberflähe. Er (Rednet) wünsche daher , daß darüber ein Gutachten des Ober-Bel# amis in Dortmund eingeholt werde. Als Autoritäten be kannte Bergtechniker hielten das zweite vorgeschlagene Grun? stück für bausicherer. /

Der Direktor im Reichs-Postamt Dr. Fischer betonte, es sit darüber eingehende Erörterungen gepflogen worden, nament lich sei der zweite vorgeshlagene Play in der Nähe des Bahn: hofes in Mo der Wünsche der Einwohner geprüft worde aber die Postämter in Gelsenkirhen und in Arnsberg und t von der Bergbehörde bereits eingeholtes Gutachten e übereinstimmend zu dem Schluß, daß das von der Post gewäh Grundstück das bausicherere sei. G

Dieser Titel und der Rest des Ordinariums wurden genommen. | 915k

Das Extraordinarium enthält die Summe von 4 839 219

Die ersten 23 Titel wurden nach den Anträgen Kommission ohne Debatte angenommen. U

Bevor Tit. 24 „Dienstgebäude in Ludwigslust 63 p ite den die Kommission zu streichen beantragt hat, zur D kam, stellte der Abg. Dirichlet einen Vertagungsantrag,, ? welhen zur Auszählung geschritten werden mußte; oes ergab 86 Stimmen für, 81 gegen den Antrag. i E

Das Haus war also nit beschlußfähig und vertagte ' bis Dienstag 1 Uhr.

[51726] Ernt Otto

Akten V. R. wegen Unterfch

in das

e

Anserate für den Deutschen Reihs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Verliu SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

Æ

Stekbrief. j | n unten beschriebenen Gerichtsvollzieher |

Bock, welcher flüchtig ist, ift in den 1. Nr. 7 de 86 die Untersuchungshaft | lagung und wiederholter Unterschlagung Amte beschlossen worden. _ N e wird ersuht, den 2c. Bo zu verhaften und

Untersuchungs - Selingnty zu Berlin, Alt- Moabit 11/12, abzultesern. i:

M n, dea 15. Januar 1886. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. Bailleu.

Beschreibung : Alter 32 Jahre 10 Monate, geboren 10. Márz 1853 in Wormditt, Größe 1,70 m, Statur unterseizt, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Bart : röthlich brauner Schnurbart, Augenbrauen dunkelblond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlih, Zähne gut, Kinn rund, Gesichtsbildung voll, Gesichtsfarbe fris, Sprache deutsch. Befondere Kennzeichen : Blatirtes Wesen, trägt eine Brille.

Gegen de

im

[5172à] Steckbrief. Z Gegen die unten beschriebene Wittwe Vogel, Auguste, geb. Rackow, verwittwet gewesene Köhler, welche sich: verborgen hält, “ist in den Akten V. R. II. 37, 86 die Untersuchungshaft wegen wiederholter chwerer Urkundenfälschung, Unterschlagung und | Betrug verhängt. | E : | Œ3 wird ersucht, die p. Vogel zu verhaften und | in das Untersuchungsgefängniß hier, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. e Berlin, den 15. Januar 1886. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht T. Hesekiel. / Beschreibung : Alter 445 Jahre, geboren

443 3. Juli 1841 in Oranienburg, Größe 1,55 m, Statur unter- setzt, Haare dunkelblond, Stirn hoh, Augenbrauen ond, Augen graubraun, Nase länglich, Mund klein, Zähne vollständig, Kinn oval, Geficht länglich, Geichtsfarbe fish, gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: einige vernarbte Schnitt- | wunden an der linken Halsseite.

Tr biond,

[51721] Steckbriefs-Erneuerung. e Der unterm 19. Dezember 1882 hinter den Steuer- mann Frit Liebermann von Souneuberg in der a Ee e M 24-0) E L: S Zweiter Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und | Königlich Preußischen Staats-Anzeiger vom 27. De- | zember 1882 erlassene Stectbrief wird crneuert. Vexlin, den 16, Januar 13886. S Königiches Amtsgericht I1., Abtheilung X1II].

[51561] : 8 Der unterm 16. November vorigen Jahres gegen | den Mühlbursch Hermann Meyer aus Greußen er- | lassene Steckbrief wird erneuert. Rudolstadt, den I. Januar 186 Der Erste Staatsanwalt am Landgericht. Kirchner.

51552 : B untcrm 9. d. M. gegen den Postassistenten Johana Gustav Eduard Hauschild, zuleßt in Königsee, erlassene Steckbrief hat sich erledigt. Rudolstadt, den 14. Januar 1886. : Der Erste Staatsanwalt am Landgericht. Kirchner.

[51563] A l Es wird um Nachricht über den derzeitigen Auf- enthalt des Theater-Direktors Franz Bergmaun ersucht. Greifswald, den 9. Januar 1886. Königliche Staatsanwaltschaft.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2e. [51570]

In der Lizitation am 27. h., Vormittags von 10 Uhr ab, kommen im Bredereck’ {en Gas|t- hause zu Oranienburg aus der Oberförsterei Neu- holland zum Ausgebot meist in größeren Loosen. 1, An Bau und Nußholz: e

Schußbez Sachsenhausen Jag. 15: 550 Kiefern mit 615,73 fm, Schußbez. Sarnow Jag. 113: 360 Kicfern mit ca. 627 fm, 18 Birken mit 6,44 fw, 20 birken Stangea 1. Schußybez. Doeringsbrück Jag. 76: 2 eichen Naßenden mit 0,39 fm, 80 Kiefern mit ca. 107 fm. Í

11, An Brennholz ia Naummeterna aus sämmtlichen Totalitäten zusammen an Eichen 8 Kloben, an Buchen 4 Kloben, an Birken 109 Kloben, 30 Knüppel, an Elsen 20 Kloben, 5 Knüppel, an Kiefern 1728

loben, 4 Knüppel; außerdem aus den Schlägen der Scußbezirke Sachsenhausen und Sarnow für die Umgegend an Kiefern 636 Stubben, 615 Reiser IIL.

Oranienburg (Mühle), den 16. Januar 1886.

Der Oberförster: Kay er.

[51571] Eichen: Bau- und Nutzholz - Versteigerung dias in der Oberförsterei Weilburg, Cgtierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahukreis. Um Mittwoch, den 3. Februar cr., früh vou 10 Uhr ab, kommen im Gorß'shen Saale zu Weilburg folgende Eichenhölzer aus hiesiger Dberförsterei zur Versteigerung : : Diftet chugtbezirk Thiergarten, Förster Takmann, ‘strikt 31, 32 (Weßlarerburg), 34, 36, 37 (Ein- auserïöppel), 43, 47, 49, 50, 51, 53 (Thiergarten) : T neideholz: 16 St. mit 25,6 fm, Rundholz s 24 St. wit 61,9 fm, desgl. 11. Kl. 104 St. Rui 120,9 fm, desgl. 111. Kl. 61 St. mit 17,6 fm, A tehölzer 3 St. und 55 rm Nußtscheit S „m Küferholz, 9 rm Nußknüppel, 2 m lang). Dis Schutbezirk Edelsberg, Förster Hehmann, Ï Q 40 (Brendelsberg), 2% (Halsberg): Rundholz . Kl. 11 St. mit 29,3 fm, desgl. 11, Kl. 23 St.

mit 25,1 fm, desgl. IIT. Kl. 24 St. mit 4,5 fm und

: E Z. E L E Der : C TFatZao N

j ‘Sachen. | 3) Schutbezirk Philippstein, Huülfsjäger Trus-

Stebriefe S a Gm N, Gay | heim, Distr. 28 (Buchwald): 5 Rundholzstämme IT. Kl. mit 2,9 fn.

4) Schutzvezir®k Drommershausen, | Schönwetter, 1 11. Kl. mit 6,6 fm und 1 rm Nußscheit. |

Die betreffenden Schußbeamten werden das Ma- terial auf Verlangen vorzeigen. D | zeihnisse können auf rechtzeitige Bestellung von hier | bezogen werden.

Windhof, den 15. Januar 1886.

| [51577]

in der Königlichen Oberförsterei Oberems.

Montag, den 8. Februar 18386, Vormittags 10 Uhr, fommen in der Ungeheuer'schen Wirth- schaft in Oberreifenberg nachverzeihnete Hölzer zur öffentlichen Versteigerung: : j __| leihe 1) Schußtzbezirk Arnoldshain (Förster Kinkel in

43 Eichenstämme mit 45,47 fm und 3 Bu©en- | stämine mit 2,02 fm aus District Krimmelsberg. ( 2) Schutzbezirk Neifeuberg (Forstaufscher Jung

in Niederreifenberg ). je 375 M auf Nr. 455 459 152% 10 Cichenstämme mit 7,58 fm aus Distr. Hühnerberg. 9 Buchenstämme mit 12,16 fm, 3 Hainbuchen

44 Ahornstämme

38 Eschenstämme

22 Erlenstämme

199 Fichtenstämme ¿ y

161 Stü dergl. Stangen I.—III. Kl.

73 Lärchenstämme nit 101,57 fm

6 Fichtenstämme 641 S! Stangen 1,—I1V. Klasse, worunter 325 Stück Hopfen- stangen aus Distr. Weilsberg. / s l 3) Schutzbezirk Schmitten (Förster Meißner in |

63 Eichenstämme mit 58,63 fm und 14 dergl. | Stangen I. und 11. 0 | Heckenberg, Kolhlberg und Pfaffenrod. ALE 49 e Holz auf Verlangen vor dem Termine vorzeigen. Oberems, den 12. Januar 1836.

[51575] i ¿ i in der Oberförsterei Burgstall amn Freitag, den | 29. Januar 1886, Vormittags 10 Uhx, im | Elfertshen Gasthofe zu Burgstall. |

7 rm Knüvvel, 40 rm Stoctholz, 48 rm Reiser.

V1I. Klasse, 25 rm Kloben, 168 rm Reiser,

654 rm Reiser.

56 rm Stoctholz, 136 rm Reiser.

47 rm Knüppel, 239 rm Stokholz, 954 rw Reiser.

[51572]

von Vormittags 10 Uhr ab im G. Wolfrom'schen Gasthause zu Sch{hlochau folgende Nußzhölzec meist- bietend versteigert werden:

39,26 fm, 18 Weißbuchen mit 3,44 fm, 11 Birken mit 7,05 fm, 9 86 Eichen i II. Cl, 80 Buchen mit 47,20 fm, ißbuch mit 9,89 fm, 56 rm Rollhol; (2 m lang), 16 Virken mit 6,95 fm, 3 Aspen mit 1,34 fm. Jagen 39d.: 135 Eichen mit 74,64 fm, 14 rm Schihtnußholz, 98 Weißbuchen mit 4,35 fm, 19 Birken mit 12,57 fm, 1 Aspe mit 1,22 km.

mit 99,51 fm, 25 rm Schichtnußholz. 84 Eichen mit 85,31 fm, 15 rm Schichtnußholz. Jagen 73: 62 Eichen mit 80 fm, 22 rm Schicht- nußholz. Jagen 70: 29 Aspen mit 30,34 fm.

steinhart und vollkernig, diejenigen aus dem Belauf Pollnitz 1IT. von milder Beschaffenheit und vorzüg- lihe Böttcherwaare.

[51119]

im Bureau der Unterzeihnung Züricherstraße Nr. 10 die Lieferung des fayencenen, 1 und irdenen Geschirrs pro 1886/87 in öffentlicher Submission verdungen werden.

führte alte Materialien und zwar:

10 Stangen 111. Kl.

Oeffentlicher

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen.

2, Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u.f.w. von öffentlihen Papieren. 9,

an näh diti

Förster

63 (Gebrannteheck):; 6 St.

Diítr.

Dimensionen-Ver-

Der Oberförster : Brauns.

Regierungsbezirk Wiesbaden. Kreis Obertaunus. Nuztzholzverkauf [51

der

Arnoldshain). |

18

und Rüsternstämme

mit 0,74 fm 4 f Id

4s 4 72,72 |

aus der

Districten Thalgrund | und Hatt- | steinsburg.

mit 0,80 fm und 841 Stück

Schmitten).

Klasse, aus den Districten

j Schußzbeamten werden Kaufliebhabern das | tg

Der Oberförster. Paulus.

Holzverkauf

l

Belauf Mohlyfuhl Jagen 207 B. Schlag VAL. Förster Sorge. Eichen: ca. 12 Nutzabschnitte, 120 rm Kloben,

Nüstern : ca. 7 rm Kloben, 4 rm Reiser._ Birken: ca. 3 Nutabschnitte, 250 Stangen

Erlen 2c. : ca. 29 rm Kloben, 128 rm Knüppel,

Belauf Schernebveck Jagen 323 A. d., Förster Vöttcher. E Birken 2c. : ca. 147 rm Kloben, 51 rm Knüppel,

Kiefern: ca 401 Nutabschnitte, 251 rm Kloben,

VBurgstall, den 13. Januar 1386. Der Oberförster.

Königliche Oberförsterei Lindenberg bei Schlochau Westpreußen. j Am Donnerstag, den 4. Februar cr. follen

1. Belauf Ündenberg, Jagen 12: 87 Buchen mit

Aspen mit 14,58 fm. Jagen 35: 72,34 fm, 1 rm Schichtnußholz

mit nut: 49 Weißbucben

72:

104 Eichen

1I. Belauf Pollnit T1, Jagen Jagen 77:

Die Eichen aus dem Belauf Lindenberg sind

Der Oberförster. Exß.

Bekanntmachung.

Es soll am Z 1. Februar cr., Vormittags 10 Uhr,

läjsernen

Näheres im Bureau. Strafßburg i. E., den 14. Januar 1886. Kaiserliche Garnison-Verwaltung.

[51263] Bekanntmachung. Auf der hiesigen Werft sollen nachstehend aufge-

25 354. kg Eisenspähne,

7499 Zinkasche,

15000 , E anes 6

11559 Messing und Metallspähne, am 29, Januar 1886, Vormittags 10 Uhr, meistbietend verkauft werden. Kaufliebhaber werden

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmahungen.

7. Literarishe Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.

aufgefordert, ihre Angebote schriftlich bis zum ge- nannten Termine portofrei, verfiegelt und mit der Aufschrift „Angebot auf altes Material“

zeihneten Behörde aus, leßterer gegen Einsendung bühren bezogen werden.

Wilhelmshaven, den 13. Januar 1386.

und 362 entfielen: 9000 Æ auf Nr. 1279, j 2400 M

3578 6047 10506

bungen sowie die am 1. April d. J. : coupons der Anhalt-Dessau-Cöthen'shen Prämien- anleihe werden vom 1. April d. Js. ab bei:

zur Einlösung gebracht.

6148, 7437 7438 7439

und 17549.

Anzeiger. [...

\ In der Börsen-

& Vogler, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigeu größeren

—M

Inserate nehmen an: die Annoncen-Ervpeditionen des

validendauk“‘, Nudolf Mofsc, Haasenstein . L. Daube & Co., E. Schlotte,

UAnnoucen - Bureaux.

Familien-Nachrichten. / Beilage.

b versehen, | d die unterzeihnete Verwaltung einzusenden. eren Verkaufsbedingungen liegen in der Erpe- on dieses Blattes sowie im Bureau der unter- auch können dieselben von von 1 M Kopialienge-

s

Materialien-Magazin-Verwaltung der

Kaiserlichen Werft. [

Verloosung, Kraftloserklärung, b Zinszahlung u. st. w. von öffentlichen |

Papieren. | 288] |

In der beute stattgehabten Ziehung der Gewinne | 363 400 448 466 489 493 für die zum 1. April d. J. ausgeloosten 9 Serien | 696 699 709 742 800 829.

Anhalt-Dessau-Cöthen’ schen Prämienan- | Nr. 10 25 26 31 72 121 135 211 |‘( 24 000 auf Nr. 3568,

000 M. auf Nr. 18096, | auf Nr. 1215, | 18068 und |

10541 18054 18064

79 1d,

je 360 M auf Nr. 1220 1239 1238 1282 3564 | 3595 6006 10505 18093, ;

je 354 S. auf die übrigen 420 Nummern der ge- dachten Scrien.

Die betreffende nach Ziebungsliste wird als Beilage des Staats-Anzeigers erscheinen.

Su den Gewinnen ist die Verzinsung der ausge- loosten Schuldverschreibungen pro 1. April 1885/86 | enthalten. |

j

18060 18077 und |

Î

10531 10535

Nummern geordnete | Anhaltischer

den

j

Die vorbezeichneten ausgeloosten Schuldverschrei- | d. I. fälligen Zins- |

[

j

1

der Herzoglich Anhaltischen Landeshaupt- | sse hier, | der Anhalt-Defsauischen Landesbank hier, | Nauff & Knorr in Berlin, | H. C. Plaut in Berlin, | H. C. Plaut in Leipzia, | Dingel & Comp. in Magdeburg, | fowie außerdem bei: | der Herzoglichen Kreisfafse in\ Cöthen | der Serzoglichen Kreisfaffe " Zerbft S der Herzoglichen Kreiskasse in| soweit deren Bernburg G C der Herzoglichen Kreiskasse in Kassenbestünde Ballenstedt { reien. dem Herzoglichen Steneramit f |

| | |

Coswig : | dem Herzoglichen Steucramt in Güsten /

! |

Aus früheren Verloosungen sind noch rückständig : J. Pro 1. April 1882: er. 263 Nr. 183101. 77. Pro i. Avril 1883: Ser. 65 Nr. 3230. x. 70 Nr. 3459 und 3493. i 147M, B x. 243 Nr. 12110. Ser. 254 Nr. 12676. . 303 Mr. 15110 15115 und 15119. Ser. 317 Nr. 15803 15831 und 15836. Ser. 322 Nr. 16059 16069 16078 und 16095. I. Pro 1. April 13884: * Ser. 43 Nr. 2118 und 2147. Ser. 126 Nr. 6275 6277 6286 und 6300. Nr. 6835 und 6839. Ser. 159 Nr. 7907 und 7931. Ser. 192 Nr. 9554 9560 und 9572. Ser. 216 Nr. 10784. Ser. 229 Nr. 11404 11406 unb 11413. TV. Pro 1. April 1885: Ser. 5 Nr. 213 220 2291 222 223 224. 225 241

Ser.

242 243 und 249.

Ser. 6 Nr. 277 279 280 281 283 289 290 und

291.

Ser. 42 Nr. 2065 2066 2067 2092. Ser. 55 Nr. 2725 und 2736. E Ser. 64 Nr. 3154 3156 3160 3164 3177 3183

3185 3186 3187 3188 3189 3190 und 3191.

Ser. 68 Nr. 3362 und 3374. Ser. 123 Nr. 6111 6134 6135 6141 6146 unt

7407 7419 7433 7434 7435 7436

7440 7441 7442 und 7450. : 9351 9364 9368 9373 9378 und

Ser. 149 Nr. Ser. 188 Nr.

9398.

15328 und 15344.

Ser. 307 Nr. S 17520 17527 17532 17533 17545

Ser. 351 Nr.

Ser. 375 Nr. 18701 18707 18710 und 18738. Ser. 380 Nr. 18955 18964 und 18982, Dessau, den 15. Januar 1886. M Herzoglich Anhaltische Staats-Schulden- Verwaltung. Franke.

(5157) Bekanntmachung. E Bei der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privi- legiums vom 1. Juli 1882 heute stattgehabten Aus- loosung von Kreis-Anleihescheinen des hicsi- gen Kreises sind die Appoints , T A N 2E a 5000 A Litt. B. Nr. 33, 35, 79 über je. 2000 M Litt. C. Nr. 107, 130, 214, 238, 284, i O O E N e gezogen worden.

| 1 Die Termin ab die Verzinsung der gekündigten Anleihe- ! j l

1128 1177 1215 1220 1243 1288 1327.

| nen nebsît den dazu gehörigen

1000

Die betreffenden Anleihescheine werden den In- abern zur Einlösung am 1. April 1886 mit em Bemerken gekündigt, daß von dem gedachten

heine aufhört. ; L Die Einlösung der leßteren erfolgt ber der hiesigen

Kreis-Kommunal-Kasse.

Breslau, den 8. September 1885. Der Kreis-Ausschuß ves Kreises Breslau. von Heydebrand.

51580]

Betanntmachung. Die Eigenthümer der am 39. Dezember 1885 be- uf8 Amortisation ausgeloosten Kulmer Kreis-

Obligationen :

7. Emission vom Jahre 1855. Lútt. C. üver 390 {A Nr. 281 291 305 346 509 539 591 669 680

Nr. 854 874 880 905

Litt. D. über 150 M. 1095 1114

)12 996 1001 1010 1034 1038 1082

Litt. E. über 75 Nr. 1520.

n. Cmisficr vom 1. Jannar 1858. Litt. D. über 150 Nr. 53 71. Litt. E. über 75 M Nr. 14 29 36 39 60 68

1546 1550 | 69 78 79 85 90 96 102 103 135 137 154.

FDE, KLitú, 145 164 AV. Liút. Kitt.

Gmwission von 10. Fanuar 1861. B2. über G00 A Nr. 67 82 102 106 208.

Emission vom 10. Januar 1881. A. über 1900 Æ Nr. 47 61, B. über 500 Æ Nr. 161 384

270

| 481 644.

Ltt. C. über 200 M. Nr. 733 werden aufgefordert, vom 1. Juli 1886 ab den Nennwerth derselben gegen Rückgabe der Obligatio- Zinscoupons bei der Hiesigen Kreis-Kommunal-Kasse in (Empfang zu nehmen.

Gleichzeitig werden die Eigenthümer der am 18. Dezember 1868, 28. Dezember 1871 und 20. Dezem- ber 1884 zum 1. Juli 1869 1 18T2 000 1. Juli 1885 gekündigten Kreis-Obligationen :

x. Emission vom Januar 1855.

Lit. C. über 300 M Nr. 279 395 431 615 679 und 731.

Litt. D. über 150 ( Nr. 847 992 1021.

77. Emission vom 1. Jaunuar 1858.

Litt. C. üver 300 A Nr. 60.

Litt. E. über 75 M. Nr. 150,

UTUE. Gmisffion vom 10. Januar 1861.

Lüitt. B. üver 600 6. Nr. 86.

V. Emission vom 10. Januar 1881.

Litt. C. über 206 6. Nr. 731 G wiederholt aufgefordert, diese Obligationen nebst Talons und Zinscoupons zur Empfangnahme der Valuta für dieselben unter Abzug der überhobenen Zinsen an die Kreis-Kommunal-Kasse zu Kulm cein- zusenden.

Kulm, den 8. Januar 1386.

547

| Der Vorfißende der Chausseebvau-Kommissiou: | von Stumpfeldt.

01491) Bekanntmachung.

Die Lebcenösversicherungspolice Nr. 4547 des ver- storbenen Steinhauermeisters Johannes Pape zu Barsinghaufen über 800 Thaler ist von demselben dem ebenfalls verstorbenen Handelsmann Moses Hirschberg zu Barsinghausen für dessen Darlehns- forderung von 3300 é. verfaustpfändet. ; Da nun «uf Grund dieser Faustpfandbestellung die Erben des genannten Hirschberg die Auszahlung der länger fälligen Versihherungsfumme beanspruchen, so werden die etwaigen sonstigen Empfangsberec- tigten hierdurch öffentlih aufgefordert, ihren Wider- spruch binnen einer Frist von vier Wochen bei uns anzum-lden und zu begründen, roidrigenfalls wir mit der Wirkung der Befreiung diesen Erben Hirschberg dieses Versicherungskapital auszahlen werden. j Hannover, 16. Januar 1886. Die Direkiion der Hannoverschen Lebensversicherungs - Anftalt. Wittstein. Hugo Klapproth.

Berufs8-Genofssenschaften.

[51601] : ; In Gemäßheit der Bestimmung des §. 21 des Unfall-Vers.-Ges. vom 6. Juli 1884 und des §. 31 des Genossenschaft8statuts vom 11. Juli 1885 wird hierdurch bekannt gemacht, daß in der unterzeihneten Berufsgenossen\scha\ft folgende Personal-Veränderun- gen eingetreten find. C8 find als Ersaßmänner nachbenannter Bertrauensmänner gewählt: A. Sektion VI. (Schleswig-Holstein, Hamburg is

An Stelle des Herrn H. Beermann (X. Bezir Herr J. H. C. Mathesen in Hamburg, Kanal- traße 6. : | 7 Sektion X. (Hessen-Nafssau 2c.)._

An Stelle des Herrn W. Bausch in Rothenburg (1I1I. Bezirk) Herr Georg Gebhardt in Hof- geismar. L

Verlin, den 15. Januar 1886.

Der Vorstand

der Berufsgenossenshast der Schornsteinfegermeister des Deutschen Reichs. Faster. Verschiedene Bekanntmachungen. [51600] 48 000 Mark, zu 4'/» p. e. verzinsl., find gegen sichere Hypothek 1. Apr. d. J.

auszuleihcn. Auskunft: G. W. Wiesbaden, postlagernd.