1886 / 21 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Jan 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Tabinet, i. Ober-Rehnungskammer, k. Prüfungskommission für höhere Verwaltungsbeamte, 1. Bigziplinarhof, Grie of zur Entscheidung der Kompetenzkonflikte, n. Geseß-

mmlungs-Amt in Berlin, o. „Deutscher Reichs- und Preußischer Staats-Anzeiger“, p. Ministerium der auswärtigen

Angelegenheiten, q. Für Zwecke der Landesvermessung.

16 Stüdck Läitt. A. à 100 4182? 4206 4252 4259 4279 4 4747 4839 = 2742 M 88 S.

I. = 171 A 43 „5 Nr. 4116 4180 4 4320 4480 4501 4550 4602 4693

90 Stü über 65 485 4 79 3.

65 400 M 07 „S 65400 , 06 ,

Am 21. Januar der Wissenschaften eier des Geburtstages Friedrichs er vorsißzende Sekretar, Hr. Mommsen, eröffnete die welcher der Staats-Minister Dr. von Goßler und der eldmarschall Graf von Moltke beiwohnten, mit ei er gab sodann Bericht über die seit d

ielt die Königliche Ak öffentliche as

83 Stück Litt. D. Fhers itenden Ansprache, und

Bekanntmachung.

Alle diejenigen. jungen Männer, welche in einem der zum Deutschen

Reich gehörigen Staaten heimathsberechtigt und

1) in dem Zeitraum vom 1. Januar bis einscließlich 31. De-

zember 1866 geboren sind,

2) dieses Alter bereits überschritten, aber sih noch nicht bei

einer Ersaßbehörde zur Musterung gestellt

A “v [4+

3) sh zwar gestellt, über ihr Militärverhältniß aber noch

eine endgültige Entscheidung erhalten haben

und gegenwärtig innerhalb des Weichbildes hiesiger Residenz \ich auf- halten, werden, soweit sie nicht von der persönlichen Gel elan in diesem Jahre entbunden sind, hierdurch auf Grund des 8. 23 der

S.

Ersaßordnung vom 28. September 1875 angewiesen:

fi, behufs ihrer Aufnahme in die Rekrutirungsstammrolle, in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Car d. J. bei dem

i 1 eviers persönlih zu melden und ihre Geburts\ceine, sowie die etwaigen fonstigen Atteste, welche bereits ergangene Entscheidungen über ihr

Königlichen Ertra ihres

Militärverbältniß enthalten, mit zur Stelle zu bringen.

Für diejenigen hiesigen Militärpflichtigen, welhe zur Zeit ab- wesend sind (auf der Reise begriffene Handlungsdiener, auf See be- findlihe Seeleute 2c.), haben die Eltern, Vormünder, Lehr-, Brot- und Fabrikherren die Anmeldung in der vorbestimmten Art zu bewirken.

Wer ‘die vorgeschriebene Anmeldung versäumt, wird nah §. 33 des Reichs-Militärgeseßes vom 2. Mai 1874 mit einer Geldbuße bis

zu 30 H, oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft.

Reklamationen find gemäß §. 31 Nr. 1 der Ersatzordnung vor dem Musterungsgeschäft, oder bei Gelegenheit desselben anzubringen ; spâter angebrachte Reklamationen werden nur dann E Mule wenn

terungs-

die Veranlassung zu denselben erst nah Beendigung des Mu geschäfts entstanden. ist. nas us Berlin, den 10. Januar 1886. Die Königlichen Ersaßkommissionen der Aushebungsbezirke Berlin.

349 Stück in Summa über 261 655 4 99 S. leßten Jahrestage eingetretenen dieser Obligationen werden hiervou 1 daß die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden Rückzahlungstermine erfolgt, bei fo Stellen erboben werden können:

der Köni

Personal-Veränderungen ; ) Darauf hielt Hr. Wattenbach einen m über die Waldenserprozesse in Pommern und Brandenby y

Die Beschimpfung der Bibel oder ein oder Erzählungen derselben is nah einem Urtheil erihts, IIIT. Strafsenats, vom 12. November i ing von Einrichtungen der rj i 166 des Strafgeseßbuchs zu wenn der Thäter sih bewußt war, durch seine Bes impf

in den Grundlagen ihres Wesens zy h;

Die Inhaber Bemerken benachrichtigt, d

der Akademie.

glichen Kreiskasse in Frankfurt

. M bei der Königlichen Staats\chuldentilgungskasse

bei jeder Königlichen Regierungs-Hauptkasse.

Die Auszahlung erfolgt bei P O auperalf Obligationen mit den Zins\ceinen Anweisung,

ann als eine Beschim ichen Kirche aus

1, 2 und 3 gegen Rückgabe der | 1 Reihe 11 Nr. 2—8 und Zinsschein- 1 i bei Pos. 4 gegen Rückgabe der Obligationen mit den Zins\cheinen Reihe 11 Nr. 3—8 und Zins\chein-Anwei , Der Geldbetrag der unentgeltlich zurückzugebenden Zinsf\cheine wird am Kapitalbetrage der Obligationen zurückbehalten. Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen weder bei der M., noch bei der Königlichen ondern bei einer der anderen ctreffenden Obligationen vor

die christlihe Kirche schimpfen. 9

__— Die Uebersichtskarte der Eisenba bindungen im Preußischen Staate, wel raphischen Bureau des Königlichen Ministeriums der öffent lichen Arbeiten bearbeitet und periodisch herausgeg liegt in neuer Ausgabe vom Dezember vor. den Umfang der Königlichen E eingleisigen und mehrgleisigen Bahnen, geordneter Bedeutung und Wissenswerthe in s{warzem Wie früher sind zwei Spezialkarten des Oberschlesischen und Hüttenreviers und des Ruhr-Kohlenreviers mit ihre sonders reichverzweigten Bahnneß in größerem gefügt und vervollständigen die Nüßlichke

_— Den Kommunal-Landta schäftigten in seiner zweiten Sißung, jenigen 23 Vorlagen, welche die zwischen für die Entscheidung Unter den Feuersozietäts Angelegenheiten tungsberiht der Generaldire von nur 127 200 M nach. Bewilligung von Beihül geräthen konnte nur ein

g , aber fehlenden he im Kart,

Königlichen Kreiskasse in Regierungs-Hauptkasse in Kassen bewirkt werden, so sind die der Auszahlung dur diese Kasse an den Unterzeichneten zur Prüfung einzusenden, weshalb diese Obligationen einige Zeit vor dem Rück- zahlungstermin eingereiht werden können. ___ Zurück stehen noch aus der:

36. Verloosung: C. 3248, A. 1711.

37 : C. 1608, A. 636. : C. 2787, D. 647, 3857. ¿ D!8852. : B. 4016, C. 1362 1792 4281, D. 488 688 855

D. 1720 2567 2873

B, 2687 4025 4428. C. 3005. A. 1059 2365 3825 4098 4199.

_43. Verloofung B. 2415 2477. A. 2200 4429,

anlfurt a. Í Die Karte m isenbahn-Direktionsbe T

mit Vollbetrieb sowie und farbigem Druck ans

Verloosung Verloosung Verloosung Verloosung 4079 4084 4142 A. __ 41. Verloosung 2885 3116 3908, A.

42. Verloosung

Maßstabe h: it der E as

g der Kurmark h am 20. Januar cr., die Berathung der Ausschüsse iy: vorbereitet hatte, d weist der Verwal: ktion pro 1884 eine Zunahme Von zahlreichen Gesuchen un zur Anschaffung von Feuerlös

1958 370. : B. 1890, C. 871 3

D. 2445 3107 4312.

44. Verloosung C. 3251 3626 4285 4605, D. 2394 2938 3007 A. 99 132 267 375 395 417 451 470 658 692 714 748 762

Betanntmahun.d

Dur Erkenntniß des Bezirksausshusses vom 29. Dezember 1885 ijt der bisherigen Hebamme Joachim, Bertha Alwine, geb. Lux, auf Grund des §. 53 der Reichs-Gewerbeordnung das Prüfungs- Zeugniß entzogen worden ; die 2c. Joachim ift daher als Hebamme

ns R a, olches wird hiermit zur öffentlihen Kenntniß; gebracht. Berlin, den 19. Januar 1886. N E Königliches Polizei-Präsidium. von Richthofen.

Theil bewilligt werden, weil an jedem näheren Nahwej l ftigkeit der antragend zjeme j lte. Die gegen Entscheidungen der Genera. direktion und der Kreistage eingelegten Nekurse in Brand entschädigungssachen wurden sämmtlich für rehtlich unbe befunden, und nur in einigen Fällen auf Verwe Generaldirektion aus Villigkeitsrücksichten den Pe Brandentschädigung gewährt. williger städtischer Feuerweh

776 798 832 883 954 1109 1129 1156 1393 1412 1429 1481 1514 1530 1535 1639 1754 1768 1861 1883 1894 1930 1970 2170 2191 2282 2293 2370 2551 2555 2560 2603 2763 2827 3040 3077 3172 3243 3255 3292 3316 3463 3596 3612 3653 3704 3733 3751 3792 3956 4117 4294 4430 4437 4450 4516 4521 4588 4611 4658 4667

Wiesbaden, den 13. Januar 1886. Der Regierungs-Präsident. In Vertretung: de la Croix.

einer Anzahl namentlich Gemeinden, feh

2040 2140 2677 2720

4191 4222 4676 4771

auch über die Bedür

Eine Anzahl Gesuche frei: : stä ren um Gewährung von Beihül zur Anschaffung von Feuerlöschgeräthen aus dem Dispositio fonds der Kurmärkshen Hülfskasse mu die Beshränktheit und anderweite Be

ßte mit Rüsicht au

Personalveränderungen. stimmung dieses Fond

Bekanntmaqhung,

betreffend das Staats-Anlehen der vormals Freien Stadt Frankfurt a. Main von 8500000 F1. L d, d. 9. April 1839,

Bei der am 9. d. M. stattgefundenen Verloosung des 3X %%i Staats-Anlehens der vormals Freien Stadt Frankfurt a, M. ‘A 9. April 1839 wurden für die zur Kapitaltilgung in 1886/87 vorge- fehene Summe die nacverzeihneten Obligationen gezogen:

1) zur Rückzahlung auf den 1. April 1886. 19 Stück Litt. B. à 1000 Fl. = 1714 A 29 § Nr. 63 109 124 141 146 198 263 313 319 490 564 580 661 672 779 896 934 E r 32571 M 51 S. | 9 Stü Litt. B. à 500 Fl. = 857 M. 14 Nr. 1176 1241 1273 1351 1455 1461 1510 1539 1603 1642 170 1711 1757 1811 1851 1904 1952 1988 2034 = 16 285 M. 66 S.

_18 Stü Litt. B. à 300 Fl. = 514 M 29 S Ne. 2173 2188 2217 2284 2338 2362 2367 2417 2443 2534 2625 2667 2749 2784 A E 2970 3036 = 9257 M. 22 y.

9 Stü Litt. B. à 150 Fl. = 257 14 4 Nr. 3109 3185 3346 3359 3361 3469 3496 3547 3559 3579 3694 3755 3774 3816 A 14 3890 4053 = 4885 M (6 4. Stüd Litt. B. à 100 Fl. = 171 A 43 4 Nr. 4123 4184 4198 4215 4337 4500 4535 4554 4667 4721 4747 4771 4778 4894 = 2400 M 02 S. 89 Stück über 65 400 4. 07 »,

2) Zur Rückzahlung auf den 1. Juli 1886. 19 Stü Litt. C. à 1000 Fl. =— 1714 M 29 „4 Nr. 132 199 225 270 304 312 491 529 562 579 722 7% 739 763 778 974 993 1048 Es t 32071 M bl S,

__ 20 Stü Litt. C. à 500 Fl. = 857 M 14 Nr. 1174 1213 1215 1228 1326 1330 1331 1534 1559 1660 1732 1760 1764 1781 1798 1828 1840 1841 2051 2096 = 17 142 M 80 9. |

17 Stü Litt. C. à 300 Fl. = 514 A 29 4 Nr. 2128 2201 2204 2210 2257 2465 2497 2564 2596 2701 2702 2728 2770 2810 2811 3002 3092 = 8742 M 93 S.

) Stü Litt. C. à 150 Fl. = 257 M 14 Nr. 3130 3204 3223 3340 3390 3402 3449 3519 3637 3654 376 3813 3832 3858 3886 8997 3989 3963 4015 = 4885 M. 66 S.

2 Stü Litt. C. à 100 Fl. = 171 M 43 4 Nr. 4159 417 4190 4296 4379 4401 4600 4629 4766 4813 4827 4834 "9057 4

t 87 Stü über 65400 M 06 4.

3) zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1886. Ha A LQUE Lo, E N L M. 29 S Nr. 2 15 279 52 425 6 12 657 667 T7: 937 ( 2 1086 34 256 I A ) »¿ 667 773 795 937 977 : : tück Litt. D, à 500 Fl. = 857 M 14 Nr. 1175 1223 1249 1271 1325 1334 1376 1397 1505 165 1531 1579 1757 e S 1967 2091 = 16 285 M. 66 A, Ü itt. D. à 300 Fl. = 514 M 29 Nr. 2190 223: 9257 2318 2347 2374 2457 2460 2571 9296 9693 2657 9117 3206 i IN ia 4 M 93 S. Ú itt. D, à 150 Fl. = 257 M 14 F Nr. 3121 3166 3191 3339 3360 3407 3453 3507 3508 3597 3718 37 9 3785 : E. T = 4371 M 38 S üd Litt. D, à 100 Fl. = 171 4 43 Nr. 4154 418 4293 4311 4346 4394 4455 4485 4587 4607 u K 30 4. f 83 Stück über 65400 M 07 4. L zur Rüdckzahlung auf den 1. Januar 1887. 158 247 ra Br ad n A 36 24 907 914 94 s Sas 32571 M 51 S. dee üd Litt. A. à 500 Fl, = 857 4 14 4 Nr. 1126 1169 1220 1306 1315 1370 1438 1465 1505 1640 176ê 1727 1763 1844 2005 2009 2010 2090 2092 = 16 285 A 66 S. A Sn S 5 f S anl = 514 M 29 § Nr. 2227 2274 985 2651 2770 2794 2815 2816 2949 2962 2964 3083 = 9257 M 22 g. o 18 Stüd Litt. A. à 150 Fl. = 257 M 14 4 Nr. 3104 3110

abgewiesen werden. Dieselbe Entscheid trag wegen Unterstüßung eines durch Brand beschödigten Stif: tungsgebäudes, weil überdies die Verhältnisse derselben nit ge nügend klargelegt waren. Jm vergangenen Jahre h visionen in den Kreisen Ostprigniß und Ober von deren Resultaten der Landtag n acht Kreisen haben Neu- resp. Wieder: euersozietäts-Direktoren und Stellvertretern e sämmtlich die Bestätigung des Landtages 1 Von anderen Angelegenheiten lagen dem Landtage der Verwaltungsbericht der Kurmärkischen Hülfskasse Kommunal-Landtagsfonds

Königlich Preußische Armee. ung erging auf einen An:

Beförderungen und Versetzungen. 19, Januar.

Grnennungen, Im aktiven Heere. Lt. von der Res. des Train-Bats. Nr. 8, kommandirt zur Dienst- leistung bei diesem Bataillon, im aktiven Heere, und zwar als Sec. Lt. mit Patent vom 15. April pr. bei dem Train-Bat. Nr. 8, an- Pr. Lt. pom 1. Garde-Regt. z. F,, unter zu® Dige.stleistung bei dem Prinzen j öoniglihe Hoheit, à la suite des Re- giments gestellt. v. Su ckow, Sec. Lt. vom 1. Garde-Regt. z. F., zum Pr. Lt. befördert.

/ Abschiedsbewilligungen. Berlin, 19. Januar. Kirschner, Pr. Lt. a. D Landw. Inf. des 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 59, Hauptmann verliehen.

meine Gebäudetaxre barnim stattgefunden, Kenntniß nahm.

wahlen von Kreis stattgefunden, wel

Frhr. v. Berg, Belaffung in seinem Kommando,

Friedrih Leopold von Preußen K

Im Beurlaubtenstande. ., zuleßt von der der Charakter als

Jahr 1884 und die Rechnung des pro 1884/85 vor, gegen welche Erinnerungen nicht gezogen wurden. Seine nächste Sißung wird der Landtag heute Mit tag 12 Uhr abhalten.

Der General-Lieutenant von Alvensleben, Cou | ijt zur Abstattung persönlicher Posen hier angekommen.

: München, 21. Januar. eingetroffener Nachricht zufolge ist die Fr thilde Sophie von Thurn und Taxis nah langen Leiden in Meran gestorben. |

Dresden, 22. Januar. Erste Kammer bewilligte

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 23. Januar. Kaiser und König nahmen im Lau mittags militärishe Meldungen entge Chef des Militärkabinets, General- Vortrag halten.

O empfing gestern Schaumburg-Lippe.

Jhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten ) und die Kronprinzessin gestern mit Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin der Vorstellung im Deutschen Theater bei.

er Bundesrath trat heute zu einer Plenar-

mandeur der 10. Division, Meldungen aus

Vayern. (Allg. Ztg.)

S e. Majestät der au Fürstin Ma-

fe des heutigen Vor- en und ließen Sih vom leutenant von Albedyll

M Sachsen. heute nach kurzer allgemeiner nach dem Vorgange der Zweiten Kammer, die für Eisenbahnlinien Stollberg—Zwönißt, Nerchau—Trebsen und Leipzig - Plagwiß gesor derten Summen, ebenso die Postulate für Bauten und Ar lagen auf verschiedenen Bahnhöfen, Einführung der Carpenter bremse bei den Eilzügen und Erweiterung der Dampfheizung und der Gasbeleuhtung in den Zügen.

Sachsen-Weimar-Eisenach. Weimar, 21. (Thür. Corr.) Der Bericht des Nechnungsausschusse® über die Prüfung der Staatsrehnungen aus der inanzperiode 1881/83 ergiebt, daß in den genannten drei „ahren die Zst-Einnahme die Soll-Einnahme um 366480, 329 999 und 551156 M, im Ganzen also um 1244156 übertroffen hat. Der Geheime Staatsrath Vollert hob inde in der gestrigen Landtagssißzung hervor, daß von di Ueberschüssen der weitaus größere Theil vom Landtage bereits r bestimmte Zwede festgelegt, lebershuß von 469104 lihen Mehr-Einnahmen sind zum T mäßigen Ueberschuß bei den Sporteln und den direkten Steuett, sowie durch bedeutend höhere Erträge aus den Aktienzin E D gerung der Zahlungen aus Reichskasse an das Großherzogthum. Die Reichs: Gesetzgebung ch darin von günstigem Einfluß auf den Staatshaut- halts-Etat gewesen, daß ihr eine wesentliche Steigerun det | n Forsten im Jahre 1883 mitbeyl messen ist. Ohne diese Steigerung würde das Kapitel des Etats : „Einnahme aus dem Grundbesiß“, das jeyt schon in Durchschnitt der drei 26 0000 M hinter der erheblichen Minus abschließen. ero die Soll-Einnahme bei den Aktienzinsen im Durchschnitt de! bei den Sportel-Erträgen Un mmensteuer um über 41 000

jestät die Kaiserin und Königin

Durchlaucht den Prinzen Adolf zu Ausführung

Klingenthal Landesgrenze, gent)y

Mügeln— der Kronprinz

sißung zusa _— Der Bericht über Reichstages befindet sich über die gestrige neten in der Zweit Jn der tages, welcher von Burchard, rath nebst Tagesordnung: di eines Geseges, Reichshaushalts-Etats für das ( auf Grund mündlichen Berichts der K Reichshaushalts-Etat, und zwar speziell A brauchssteuern.

Die Berathung wurde fortgeseßt bei Tit. 6 Brausteuer und Uebergangsabgabe von g eine Resolution der Abgg. Zeiß, Ulrich und

Die verbündeten Re s wegen Erhebun

die gestrige Sitzung des j in der Ersten, Sizung des Hauses der Abgeord- en Beilage.

heutigen (32.) Sißung des Reichs- der Staatssekretär v deihe-Scbatania, jowie mehrere Bevollmächtigte zum Bundes- ssarien desselben beiwohnten, stand auf der Berathung des Entwurfs Feststellung des tatsjahr 1886/87, ommission für. den . Zölle und Ver-

der Bericht

thatsählih daher nur cin Jene ansehn

vorhanden ist. ( heil bedingt dur einen

e zweite betreffend die

und vor Allem durch die Stei

der Einnahme,

Einnahmen aus den

Hierzu la Genossen vor :

gierungen um baldmöglihe Abänderung des g der Brausteuer vom 31. Mai 1872 in tung zu ersuchen, „daß bei der Bierbereitun von Malz andere Stoffe nicht mehr verwendet werde Des Weiteren lag vor ei: und Genossen: Die igt eas e eßes wegen Erhebung der B Mal Van N Gele v alz, Hopfen und Hefe ver Der Abg.

hre mit 1 708 898 n oll-Einnahme zurüc{bleibt, mit eine

g zum Grfag Die Jst-Einnahme überstitß

1e Resolution des Abg. Auer

gierungen um baldmögliche

drei cFahre um 126 000 M „etwa 53 000 M, bei der Ein Der bedeutendste Unterschied zwishen Soll- und Zst-Einnah ih, ei dem Antheil des Großherzogth an den indirekten Steuern. Die Soll-Einnahme war eing

mit 359060 { Die Jst-Einna

Abänderung Brausteuer vom 31. Mai 1872

daß bei der Bierbereitung nur Wasser, wendet werden darf.

Ulrich begründete kurz die von ihm in Vor-

ergiebt sih, wie gesagt,

me betrug dagegen

3140 3152 3170 3288 3358 3392 3395 3622 3715 3740 3742 3867 3883 4062 4076 = 4628 M. 52 , 3742 3805

Resolution.

508 808, 1882 66: ei Schluß des Blattes spra der Abg. Auer. / R

503, 1883 G6 lungen aus der Reichskasse betrugen, statt der vorgesehene!

769 A Die

278520 4 1881 330 165, 1882 566 620, 1883 563975

i ind auch die Matrikularbeiträge in der Jst-Aus- ee E s die Soll-Ausgabe hinaus gewachsen und be- Kerten sih statt 449 615 auf 566 003, 601 959, 530 964 in n drei Jahren der Finanzperiode 1881/83.

eih-Ungarn. Wien, 21. Januar. (Wien. Abdp.) ae au der Landtag von Böhmen seine Session abgeschlossen hat, sind derzeit nur mehr die Landes- vertretungen von Ober-Oesterreih, Krain, Tirol und Galizien versammelt. Auch diese Körperschaften dürften übrigens noch in dieser Woche ihre Verhandlungen zum Ab-

{luß bringen.

ram, 10. Januar. (Prag. Ztg.) Unter Vorsiß des „filien Vukotinovic hielt heute Vormittag die Pr tische Regnikolar-Deputation ihre erste Sißung

s wurde ein Modus procedendi A die folgenden E ade und die Geheimhaltung der Beschlüsse vereinbart.

Großbritannien und Jrland. London, 21. Januar. Die E YS mit welcher die Königin heute das Par- lament eröffnet hat, lautet, na der „Allg. Corr.“, wie folgt:

Mylords O ia Tee Beziehungen mit anderen

«Hten sind fortgeseßt freundlicher Vatur. :

E Vcbns eite, als ih zum leßten Mal eine Ansprache an Sie richtete, zwishen meiner Regierung und der russishen über die Grenzen Afghanistans bestand, is befriedigend beigelegt worden. Jn Rerfolg einer Konvention, die Ihnen vorgelegt werden wird, sind die englischen und russischen Kommissäre mit der vollen Zustimmung meines Bundesgenossen, des Emirs von Afghanistan, mit der Ab- steckung der Grenze jenes Landes beschäftigt gewesen. Ich hoffe, daß Jhre Arbeit, die bereits weit vorgeschritten ist, dazu beitragen wird, die Fortdauer des Friedens in Central-Asien zu sichern. /

Eine Erhebung in Ost-Numelien hat den Wunsch der Einwohner nach einer Veränderung in den politischen Anordnungen zum Ausdru gebraht, unter denen sie dur den Berliner Vertrag gestellt wurden. Sn den darauf gefolgten Unterhandlungen ist es mein Bestreben ge- wesen, dieselben ihren Wünschen gemäß unter die Herrschaft des Fürsten von Bulgarien zu bringen, während gleichzeitig die wesent- lichen Rehte Sr. Kaiserlichen Majestät des Sultans aufrecht er-

en werden. : 4 t Gemäßheit einer Konvention, die mit der ottomaniscen Pforte geschlossen wurde, sind von Seiten Englands und der Pforte Kommissäre ernannt worden, die mit Sr. Hoheit dem Khedive kon- feriren und sich über die Maßregeln äußern sollen, welche erforderlich ind, um die Vertheidigung Egyptens sowie die Stabilität und Wirk- samkeit der Regierung in diesem Lande zu sichern.

Zu meinem großen Bedauern war ih im Monat November ge- zwungen, gegen Thibo, den König von Ava, den Kricg zu erklären. Seit seiner Thronbesteigung hatten fortgeseßt und vorsäßlich feindfelige

andlungen seinerseits gegen meine Unterthanen und die Interessen meines Peiches stattgefunden. Diese hatten die Abberufung meines Vertreters von seinem Hofe nothwendig gemacht ; und meine Forderungen um Genug- thuung wurden systematisch umgangen und unbeachtet gelassen. Ein Versu, das Eigenthum meiner Unterthanen |zu konfisziren, die in Gemäßheit eines Abkommens in seinen Besißungen Handel treiben, sowie die Weigerung, den Streit durch eine shiedsrihterliche Entscheidung beizulegen, überzeugten mich, daß der Schutz von britishem Leben und Eigenthum und das Aufhören einer gefährlichen Anarchie in Ober-Birma nur durchWaffengewalt bewerkstelligt werden könnte. Die Tapferkeit meiner europäischen und indischen Streitkräfte unter dem Befehl des General- Lieutenants Sir Henry Prendergast brachte das Land rasch in meine Gewalt, und ih habe beschlossen, daß die sicherste Methode zur Siche- rung des Friedens und der Ordnung in jenen Regionen in der dauernden Einverleibung des Königreichs Ava mit meinem Reich gefunden wer- den soll. Es werden Ihnen unverzüglih Schriftstücke über diesen Gegenstand vorgelegt werden. : a E

Die Zeit, welche verstrichen ist, seitdem ih die direkte Regierung Indiens übernahm, macht es wünschenswerth, daß die Wirksamkeit der Gesetze, durh welche jener Wechsel bewerkstelligt wurde, sorgfältig nh Rot N Nene diesen wichtigen Gegenstand Ihrer ernsten Aufmerksamkeit. /

In die Länge gezogene Unterhandlungen betreffs der Rechte der Republik Frankrei an den Küsten von Neufundland unter dem Ver- trage von Utrecht sind zu einem befriedigenden. Abschluß gebracht worden durch ein Abkommen, welches Ihnen und der Legislatur von Neufundland, sobald diese zusammentritt, vorgelegt werden wird. Auch ift ein Abkommen mit Spanien getroffen worden, welches diesem Lande (Großbritannien) in den Karolinen-Inseln alle kommer- ziellen Rechte sichert, die Deutschland daselbst gewährt wurden. :

Ihre Zustimmung wird nachgesucht werden zu legislativen Mafß- regeln, welche durch eine internationale Konvention zum Schutz des Ad Eigenthums, der ih beigetreten bin, nothwendig ge- worden sind. -

Gentlemen vom Hause der Gemeinen! Es werden Ihnen die Voranschläge für die Ausgaben des kommenden Jahres, die mit ge- C fab ine e art letida und Sparsamkeit ausgearbeitet worden sind, unterbreitet werden. :

Mylords und Gentlemen! Ich bedauere, sagen zu müssen, daß keine wesentlihe Besserung in der Lage des Handels oder der Land- wirthschaft verzeihnet werden kann. Jh empfinde die tiefste Theil- nahme für die große Menge von Personen in vielen Lebensstellungen, die unter einem Drucke leiden, der, wie ih hoffe, sfch als vorüber- Un erweisen wird. Ich habe, seitdem ih zuleßt eine Anrede an Sie gerichtet, mit tiefem Leidwesen den Ver'uch wahrgenommen, das Volk Irlands zur Gelegen gegen die legislative Union zwishen diesem ande und Großbritannien aufzu- reizen. Ich bin entschieden gegen jedwede Störung dieses Grundgesetes, und ih hege die Ueberzeugung, daß ih in dem Wider- stande gegen di-selbe von meinem Paxlament und meinem Volke herz- lih unterstüßt werden dürfte. Nicht minder als die materielle Lage des Landes nimmt die soziale meine besondere Aufmerksamkeit in An- spruch. Obwohl während des verflossenen Jahres ernste Verbrechen sich nicht wesentlih vermehrt haben, besteht in vielen Orten ein verabredeter Widerstand gegen die Erzwingung geseßliher Ver- bindlichkeiten, und ih bedauere, da aan Se Einschüch- terung fortgesetzt existirt. Ih habe veranlaßt, daß jede E zur Entdeckun L Sea und diejer Bere eman

erde; und es wird auch au eiten meiner Regierung feine An- strengung gesheut werden, um meine irishen Unterthanen in der s dhe gese en Rechte ynd Benn Ses E A eit zu s{üßen. enn, wie meine Information mich zu besorgen verleitet, die bestehenden Bestimmungen des Gele sih als unzu- länglich zur Bewältigung dieser wachsenden Uebelstände erweisen sollten, erwarte ih mit Zuversicht, daß Sie bereit sein werden, meine Regierung mit allen nothwendigen Gewalten zu bekleiden.

Es werden Ihnen Vorlagen unterbreitet werden für die Ucber- tragung der örtlichen Geschäfte, die jetzt von den Quartals-Assisen- geaen und anderen Behörden erledigt werden, an Reprä- entativ-Räthe in den Grafschaften Großbritanniens. Eine Maßregel für die Reform der Grafschafts-Regierung in Ir- land befindet sich ebenfalls in der Vorbereitung. Diese Maß- nahmen werden die Erwägung der gegenwärtigen Zufälle der lokalen Steuerlasten in sich schließen. Ein Entwurf für die Er- leichterung des Verkaufs von Kirchenländereien in einer den Bedürf- nissen der ländlichen Bevölkerung angepaßten Weise wird Ihnen ebenfalls unterbreitet werden ; sowie au Verlagen für die Beseitigung der Schwierigkeiten, welche die leihte und billige Uebertragung von Grund und Boden verhindern; für die Linderung der traurigen n der ärmeren Klassen in den westlihen Hochlanden und Inseln

Geheimen Raths, Viscount Cran zum Staatssekretär des Krieges ernannt worden.

Schottlands; für die wirksamere Verhütung von Unfällen in Berg-

werken; für die Ausdehnung der Gewalten der Eisenbahnkommission in Betreff der Regelung der Tarife; und endlich für die Kodifikation des Strafgeseßes. Ich hoffe, daß segensreiche Ergebnisse für die Sache des Unterrichts ersprießen mögen aus einer Königlichen Kom- mission, die ih ernannt habe, um Erhebungen über die Wirksamkeit der Unterrichtsgeseße anzustellen. Die rasche und wirksame Erledigung der wichtigen Geschäfte, deren Erledigung in stets wacsendem Ver- bältnisse Ï schäftigen. In diesen und allen übrigen zu Ihren hohen Obliegen- heiten gehörigen Dingen empfehle ich Sie ernstlich der Obhut und Führung des allmähtigen Gottes.

hnen zufällt, wird zweifelsohne Ihre Aufmerksamkeit be-

(A. C.) Der Korrespondent der „Times“ in Man-

dalay (Birma) berichtet unterm 19. d.:

Die telegraphishe Verbindung zwishen Mandalay und den

unteren Provinzen, die zwei Tage lang ofen war, ist wiederum unter- brohen worden, indem die Freibeuter die Drähte durchschnitten haben. Mr. Bernard begiebt sich heute nah Rangun. Während seines Aufenthalts in Mandalay hat er viel dazu beigetragen, um ein proviforishes Verwaltungss\vstem herzustellen. Er hat einen voll ständigen Plan für die künftige Civil- und Militärverwaltung von Ober-Birma entworfen, der nur der Genehmigung Seitens desVize-Königs harrt. Mr. Bernard hat seine Ernennung zum Ober-Kommissär für Unter- und Ober-Birma abgelehnt, man hofft indeß, daß die beiden Provinzen fortgeseßt unter ihm als Vize-Gouverneur verbleiben werden, da deren Interessen identisch, und abgesonderte Verwaltungssysteme aus vielen Gründen unerwünscht sind. Während Mr. Bernards Ab- wesenheit wird Mandalay und dessen Distrikt von dem Hlutdaw regiert werden, der unter die Obhut Oberst Sladens gestellt worden ist. In Mandalay herrs{cht fortgeseßt schr gute Ordnung, obwohl die umliegenden Distrikte durch viel Freibeuterei beunruhigt werden. Der unlängst gefangen genommene fogenannte Alompra-Prinz wurde schuldig befunden, gegen die Königin- Kaiserin Krieg geführt zu haben, und mit zweien feiner Dage erschossen. Bei dem Prozeß wurde festgestellt, daß er feinen An- \spruch darauf hatte, zu der Familie Alompra zu gehören. Cine Kolonne mit zwei Geschützen geht heute nah Kyuksai ab, uin dort den Alomvra-Prätendenten anzugreifen. Mr. Colquhoun, der wohlbekannte Reisende, ist in Ava als Civil-Beamter angestellt, und wird \. Zt. nah Mogayoung, der nähsten Station an der ine- sischen Grenze, verseßt werden. Man hofft, er werde im Stande sein, eine Route zwishen Bhamo und Assam zu öffnen.

22. Januar. (W. T. p Der Lord-Präsident des rook, ist an Stelle Smiths

Im Unterhause theilte der Unter-Staatssekretär

Bourke heute mit, daß wegen Birma's Verhandlungen mit China stattfänden. Sodann wurde die Ad reßdebatte

fortgesetzt.

Frankreih. Paris, 21. Januar. (Fr. Corr.) Die

Minister hielten heute früh im Auswärtigen Amt einen Kabinetsrath. Der Conseil, welchem der Justiz-Minister Demole nicht beiwohnte, befaßte sich mit dem Amnestie- Antrage, der in der heutigen Kammersizung durh Henri Nochefort eingebracht werden sollte und auch eingebracht worden ist. Er beschloß, sich gegen das Votum des Antrages auszu- sprechen, und beauftragte den Minister Goblet damit, diejen Entshluß der Regierung der Kammer bekannt zu geben. Die Minister des Unterrichts und der i Veh Arbeiten unter- breiteten den Text der Rundschreiben l

Beamten geshickt haben, um diese aufzufordern, den Präfekten ergebenen Beistand zu leisten und so die Einheit der Verwaltung zu sichern. Diese Rundschreiben erhielten die

en, welche sie an ihre

Genehmigung des Kabinetsraths. Nach Erledigung einer Reihe laufender Geschäfte machte der Minister des Fnnern die Mittheilung, daß er beschlossen habe, Hrn. Bernard, Depu- tirten des Doubs, zum Unter-Staatssekretär für sein Nessort anzunehmen. Hierauf beschäftigten sich die Minister mit den verschiedenen Anfragen und Fnterpellationen, zu denen die Nehte der Kammer die Jnitiative ergriffen hat.

_— 22. Januar. (W. T. B.) Der Präsident Grévy empfing heute den neuen spanishen Botschafter, Albareda, welcher sein Beglaubigungsschreiben überreichte, und erwiderte auf dessen Ansprache mit dêr Versicherung seiner lebhaften Sympathie und seiner besten Wünsche für die Königin, welcher durch den frühzeitigen Tod ihres Gemahls eine so hohe Aufgabe zugefallen sei. i

Der Marine-Minister hat die Suspendirung des Baues der beiden großen Panzerschiffe angeordnet, mit welchem in diesem Jahre begonnen werden sollte.

Spanien. Madrid, 22. Januar. (W. T. B.) Die Königin hütet in Folge einer leichten Erkältung seit zwei Tagen das Zimmer.

Zeitungsstimmen.

Jn der „Deutschen Reichspost“ lesen wir:

Cincr vergleichenden Uebersicht über die Ein- und Ausfuhr der wichtigsten Waarenartikel während der Zeit vom 1. Januar bis ult. November 1885 resp. 1884 ist wiederum zu entnehmen, wie haltlos und s{chlecht begründet die von freihändlerisher Seite neuerdings wieder in Scene geseßten Angriffe gegen unsere Zoll- und Wirth- \chaftêpolitik sind, wie sehr namentlich die mit so großer Bestimmtheit ausgesprohene Behauptung . „in allen Artikeln nimmt die Einfuhr zu und nimmt die Ausfuhr ab“ der Wahrheit widerspriht. Bei der überall herrschenden Ungunst wirthschaftliher Verhältnisse, die zu beseitigen nicht in unserer Macht liegt, vollauf befriedigende Sg zu verlangen, ist unsinnig; ein Vergleih mit anderen Ländern lehrt, daß überall Grund zur Klage ift, zeigt aber auch, daß wir um unsere Situation noch von mehr als einer Seite uns beneiden lassen können. Im Laufe des Jahres blieb die Ausfuhr von Fabrikaten unserer Eisenindustrie bis zu 30000 t hinter dem Vorjahr zurück, und noch im Oktober hatten wir ein Minus von 6000 t zu notiren; jeßt aber ist das vorjährige Quantum um nahezu 5000 t überschritten, daneben die Einfuhr auch um einige hundert Tonnen geringer geworden. Beim Noheisen ging die Einfuhr noch weiter zurück um 50000 t —, während das Minus der Ausfuhr in der alten Höhe von 27 000 t verblieb. In Betreff der Textilindustrie is zu bemerken, daß der Export namentlich von Baumwollwaaren {sich um ein Bedeutendes

ebessert und die vorjährige Höhe bis auf ca. 200 t wieder erreicht hat, während Wollen- und Leinenwaaren noch _immer über die Mengen des Vorjahres hinaus exportirt wurden; Seiden- und Halb- \cidenwaaren bleiben dagegea unverändert um ein nicht geringe3 Quantum in der Ausfuhr zurück, Beim Getreide macht die Abnahme der Einfuhr mehr und mehr sich geltend: für Weizen, Roggen und Hafer beziffert sich dieselbe gegenüber dem vorigen Jahre bereits auf etwa vier Mill. Doppelcentner. Auch in Betreff der Ein- und Ausfuhr von Mehl hat nah und nah eine Ce Veränderung Plaß gegriffen; die Einfuhr hat um 27 000 t abgenommen, während das Minus der Ausfuhr bis auf 3000 t herabgegangen ist, Die Ein- fuhr von Butter ungefähr den vierten Theil unserer Ausfuhr von diesem Artikel betragend ist ‘eine etwas größere geworden, nament- lih aus Oesterreih-Üngarn, welches überhaupt zu ?/z an der gesammten Einfuhr partizipirt; dem gegenüber \}tieg aber auch unsere Ausfubr um 550 t. Eier gehen fort und fort in steigenden Mengen eîn, hauptsächlich aus dem obengenannten Grenzlande, und

S: #0 #0

Vorwurf gemacht werden, daß er dem Belieben der Verwaltungs- behörden ein größeres Feld gestattet, als partifular je nah den poli- tischen Strömungen wünschenswerth sein mag. Das Schlagwort der Vernichtung sehr zahlreiher Existenzen \hreck uns andererseits nicht. Wir find zwar grundsäßlich gar nicht dafür eingenommen, daß der Staat, wie es durch jedes Monopol geschieht, in die private Erwerbsthätigkeit eingreift, aber im konkreten Falle, wo es sich um den Schnaps mit allen scinen Gefahren für Familie und Staat handelt, können wir uns sehr wohl mit dem

bilden einen an Bedeutung niht zu untershäßenden Handelsartikel. Vieh aller Art geht in der Ein- wie in der Ausfuhr nit unbeträtt- lih zurück; namentlich die Einfuhr von Schweinen zeigt eine sehr bedeutende Abnahme und if wohl nur dadurch zu erklären, daß unsere eigene Schweineaufzucht sich sehr wesentlich gehoben hat. Die Aus- fuhr von Zudcker ging abermals um 30000 t zurück, was angesichts der genugsam bekannten Verhältnisse leiht zu erklären und unseres Dafürhaltens als etwas Unerfreuliches auch nicht zu betrachten ist. Sprit ging abermals um 5000 t mehr ins Ausland und ift dadur die vorjährige Ausfuhr nunmehr um 13000 t überstiegen.

Die „Mecklenburgischen Landesnachrichten“

schließen eine Reihe von Artikeln über den Geseßentwurf, be- treffend das Branntwein - Monopol, mit folgenden Aus- führungen :

Sollen wir am Sh{hlusse zu den eingestreuten Bemerkungen ein

Urtheil über den ganzen Geseßentwurf fällen, so können wir nit umbin, denselben als eine fehr brauchbare Grundlage zur weiteren Durchführung der 1879 begonnenen Reichssteuerreform zu bezeichnen. Mit dem Monopolprinzip: der Reinigung, der Verarbeitun

und des Verkaufs allen Branntweins durch das Rei

find wir völlig einverstanden und zichen dasselbe der Fabrikat- steuer, welhe, wenn sie noch so hoch bemessen wird, alle Mängel und Schäden des gegenwärtigen Zustandes bestehen läßt, bei Weitem vor. Das Verlangen nah ciner höheren Besteuerung des Branntweins is seit Jahren von allen Seiten gestellt; würde dem- selben in irgend ciner anderen Form, als durch den Monopolgedanken, der preußischen Vorlage genügt, insbesondere durch die hon erwähnte Fabrikatsteuer, so würden zwar vielleicht gleich hohe Einnahmequellen eröffnet werden können, aber bei gleicher Preissteigerung für den Kon- sumenten würde die volksvergiftende Fuselmantscherei nur größeren Boden gewinnen, und der Kleinhändler würde die neue Gelegenheit nur dazu benußen, nicht nur die höhere Steuer auf den Kon- sumenten abzuwälzen, sondern aus dem noch mehr verschlehterten Scnapse für sich noch mehr Profit zu erzielen. An der Vorlage ist gerade das Gute, daß sie neben der Preissteigerung die Güte des Stoffes verbürgt und dadurch in sanitärer, wie in sittlicher Hinsicht im Vergleich zu dem jetzigen und jedem anderen Besteuerungömodus nur heilsame Wirkungen übt. Ob das Monopol durch Verminderung der Schankstätten zu einer wirksamen Bekämpfung der Trunksucht führt, wird von der Handhabung des Geseßes Seitens der Landes- behörden abhängen, welhen ein weiter Spielraum in Aus- führung der Ausnahmebestimmungen eingeräumt ist. _Da da- durch diese Frage eine rein territoriale wird, haben wir die Vorlage ad hoc vom mecklenburgishen Standpunkte aus nicht zu bemängeln.

Im Allgemeinen kann allerdings dem Geseßentwurfe der

Monopolgedanken befreunden. Auch scheint uns die Entschädigung

derjenigen, welche durch das Monopol ihren früheren Erwerb einbüßen, ausreichend bemessen zu sein. Jst dies bei Einigen nicht der Fall, so möge man immerhin den Kreis der Entshädigungsberechtigten erweitern und die Schadloshaltung selbst erhöhen. Bei den kolossalen Erträgen des Monopols wird man auch einen noch fkostspieligeren Uebergang leiht vershmerzen. Ganz ohne subjektive Härten lasen sih übrigens große Aenderungen im Staatsleben überhaupt selten durchführen.

Endlich sind wir au) kühl bis ans Herz gegen den Vorwurf,

welcher dem Gesete jedenfalls von den Oppositionsparteien nicht er- spart werden wird, daß der den Rohproduzenten pro Hektoliter Kar- toffelspiritus bewilligte Preis- auf eine Begünstigung der kartoffel- brennenden „Großgrundbesitzer“ hinauslaufe. Die Richterschen Redens- arten von „Reihhspensionären“* 2c. verfangen niht mehr. Wird dur das Monopol in Folge der für den rohen Branntwein zu zahlen- den Preise eine Verbesserung der Lage der Landwirthschaft wirklih herbeigeführt, so werden wir uns der Neueinrihtung

gerade um so mehr freuen. Der Spiritus könnte unseres Erachtens

noch mehr tragen, um der Landwirthschaft, dem bisherigen Stiefkinde der Gesetzgebung, dem von Steuern aller Art ausgetlopften ,Mehl- sadcke*, aufzuhelfen. Außerdem ist nicht zu übersehen, daß gerade den

kleinen Brennereien im Gesetze erhebliche Bevorzugungen zugesprochen werden, Freilih wird man sich auf gewissen Seiten nicht sheuen, dies lediglich als Köder zu qualifiziren. Immerhin! Wir legen der Beweisführung durch freisinnige Schlagworte nicht die geringste Be- deutung bei. :

Auf dem Boden saclicher Prüfung erhoffen wir dagegen nah den nothwendigen Emendationen die Aungbme des Gesetzes. . ….

Zum Sthluß ihrer Betrachtungen über die Alkoholfrage berehnet „La République française“ den finanziellen Rein- ertrag des Branntwein-Monopols, welchen sie für Frankreich auf nicht weniger denn 810 Millionen Francs beziffert. Die „Berliner Politishen Nachrichten“ schreiben hierüber :

Sie gelangt zu diesem erstaunlihen Resultat auf folgendem Wege: Die jährlih vom französischen Volke konsumirten anderthalb Millionen Hektoliter Branntwein bringen im Kleinverkauf ein Schnäpshen = 2 Sous 1000 Fr. pro Hektoliter, also Summa Summarum anderthalb Millionen Francs. Da nah ein- geführter Verstaatlihung des Kleinverklaufs von Brannt- wein die jetzige Preisnormirung unverändert bleiben würde, so flôöfse alsdann der gleihe Betrag dem Monopol zu. Gs handelt ih nur noch um Berechnung des dem Staate verbleibenden Netto- gewinnes. Denselben erhält das genannte Blatt durh Abzug 1) des Einkaufspreises des Materials, 2) der Regierungsverwaltungskosften, 3) der Kosten des Uebergangs an die Verschleißer. Das Hektoliter absoluten Alkohols wird an der Börse des Louvre mit 55 Fr. notirt; darnah repräsentirt der französishe Gesammtkonsum einen Betrag von 82 Mill. Fr. Da aber das Monopol einen ungleih reineren Sprit liefern wird, als der jeßt in den Handel gelangende, fo be- willigt „La République françaîise* einen Aufschlag von 20 Fr. pro Hektoliter über den jeßigen Börsencours. Mithin würde der Staat den Produzenten 75 Fr. per Hektoliter oder 113 Millionen im Jahre zahlen. Die Regieverwaltungskosten würden, da der Haupt- sache nah das Personal und die Einrichtungen des jeßigen Systems genügen, \sih einzig um die Entrepotkosten erhöhen. Leßtere finden wir übermäßig hoh mit 20 Fr. den Hektoliter berehnet, ob- wohl der Gewährs8mann der „Répukblique française* den vierten Theil dieses Betrages \hon für ausreichend hält. Das ergiebt also einen Ge- sammtbetrag von 30 Millionen. Die Kosten des Uebergangs in die Hände der Verschleißer würden, meint „La République française", mit 10% sehr reihlich für einen Geschäftsbetrieb bemessen sein, mit welchem keinerlei Rijiko verknü! ft ist und wo der Lieferant bis zum erfolgten Verschleiß der Waare Kredit giebt. Aber, um ganz sicher zu gehen, berechnet sie diesen Kostenpunkt mit 20 9/ = 300 Millionen. Das giebt zusammen 443 Millionen, akbzüglih deren dem Staat noch 1 Milliarde und 57 Millionen Francs verblieben. Da nun leßterer aus der jeßt erhobenen Branntweinsteuer {on 247 Millionen Francs zieht, so ergiebt sich als Netto-Uebershuß, wie oben erwähnt, das hübshe Sümmchen von 810 Millionen Francs. j

„Achthundert Millionen“ ruft „La République srançaise“ „ohne daß sie den Konsumenten cinen einzigen Ceniime kosten, noch die Fabrikation oder den Großhandel im In- und Auslande im ger ringsten \{ädigen! Achthundert Millionen, welche auf einen Schlag unsere Finanzen herstellen und sie auf eine bis jeßt nie dagewesene Prosperitäts\tufe heben würden!“ i R .

Nachdem das Blatt dann cine Neihe der wichtigsten Aktionen aufgezählt hat, welche Frankreich mittelst diefer Summen werde dur(h- führen können, fährt es fort:

Se ot 2 nomen afer: 6D B emt pad 16: 0 R S E U a Spi L Hr IAIE frem D En “5 E S U A E M E TW r rp L G

E E Es

E Zeu