1886 / 41 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Feb 1886 18:00:01 GMT) scan diff

“unterworfen worden. Darauf seien am 13. Juni 188%«im Bahnhof Fürth 14 Kohlênwagen, 1 Bier- und- 2 Per- sonenwagen der böhmis. estbahn gepfändet worden. Da ‘die böhmische Westbahn erklärt habe, fie würde über- haupt fkein- Material auf bayerifhes“ Gebiet fiberführen lassen, sei die bayerische Negierung gezwungen gewesen, eine iemlich beträchtlihe Anzahl Waggons und Maschinen zur Verfügun zu stellen, weil sonst der Betrieb von Pilsen nah ad niht hätte fortgeführt werden können. Es unterliege einem Zweifel, daß dieser Eingriff in den Betrieb einer Bahn die bedauerlichsten Folgen habên könne. Abgesehen von der lästigen Correspondenz der Eisenbahnen müsse der Betrieb selbst in der bedauerlihsten Weise leiden. Diese Waggons seien nirgends sicher: sie könnten nicht blos an der Grenzstation éiaivet, sondern auch mitten im Lande aus fertigen

ügen herausgerissen werden und überfüllten dann die Bahn-

ófe. Beispielsweise hätten 54 Wagen der Böhmischen West- ahn, welche gépfändet gewesen seien, 939 Tage auf bayeri- schem Gebiet Fugebraht. Der Ostbahnhof in München sei eine Zeit lang so mit gepfändeten Wagen gefüllt ewesen, daß dieselben nah anderen Stationen hätten übergeführt wer- den müssen. Daß nun in weiterer Konsequenz die Bahnen, déren Material in Gefahk sei, dahin kämen, daß sie womög- li den Verkehr nah anderen als deutschen Linien leiteten, sei natürlih: Es ständen hier die wesentlihsten Fnteressen auf dem Spiel. j

Der Abg. von Cuny meinte: Wenn er auch den Weg eines Gelegenheitsgeseßzes nit für einen glücklihen halte, fo wolle er do dem Gejey nicht entgegentreten, da es die Ver- kehrsinteressen gegen Beeinträchtigungen Privater zu schüßen bestimmt_sei. Der Bundesrath habe {hon einmal einen An-

lauf genommen, die Sache zu regeln. Jndessen sei damals ver Entwurf über das Psandreht an Eisenbahnen zu kompli- zirt gewesen. Es sei auch einmal zu einer kommissarischen Berathung, leider aber nicht zu einem wirklihen Resultat ge- kommen,“ und es dürfte ernstlich zu erwägen sein, ob nicht die Reichsregierung ._ zweckentsprehend auf diesen Weg zurück- fommen sollte. Bedauerlich sei es immerhin, daß in diesem Geseze nur eine Beschränkung für die Gläubiger aus- gesprochen sei, daß aber nicht positiv gefagt werde, in welcher Weise die Voraussezung, der Umfang, überhaupt positiv die Verfolgung ihres Nechtes der Zwangsvollstrekung möglich sei. Der Gesezentwurf berge die große Gefahr, daß man einem bestimmten Jnteresse eine zu weit gehende Berüclsichtigung zu Theil werden lasse. Es werde daher sehr wichtig sein, für die kommissarische Vorberathung niht nur juristishe Mitglieder, sondern auch Eisenbahn-Sachverständige auszuwählen. Er empfehle also auch hier, die Vorlage an eine Kommission von 14 Mitgliedern und zwar an diejenige, die das vorhergehende Geseß zu berathen haben wird, zu verweisen. : :

Der Abg. Strombeck \Q1oR sich im Wesentlichen diesen Ausführungen an. Es werde gena eine gewisse Aus- nahmestellung für das rollende Material der Eisenbahnen hier herbeigeführt, während sonst jeder Theil des Vermögens eines Schuldners der Beschlagnahme unterliege. Jndessen sei er der Meinung, daß sch das Eisenbahnvermögen in gewisser Beziehung wesentlich vom Privatvermögen unterscheide, denn das erstere, besonders das rollende Material, sei iele be- stimmt, dem öffentlichen Fnteresse zu dienen. Er {ließe sich daher auch dem Wunsche, die Vorlage an eine Kommission von 14 Mitgliedern zu verweisen, an. i j ;

Der Abg. Schrader erklärte sich ebenfalls mit fommissa- rischer Vorberathung einverstanden, obwohl er eine dringende Veranlassung für die vorgeschlagene Regelung nicht anerkennen fönne. Namentlich würde es, wenn das rollende Material ausgenommen werde, auch nothwendig sein, gewisse andere Mittel, welche zum Betriebe larvertis seien, z. B. Kohlen, einzubegreifen. ;

Der Abg. Kroeber meinte: als bayerisher Kaufmann fönne er bestätigen, daß die vom bayerischen Bevollmächtigten geschilderten Zustände au vom bayerischen Handelsstande shwer

_ empfunden würden. Es leide darunter niht nur der bayerische Verkehr mit Oesterrei, sondern auch der interne, da das bayerische Fahrmaterial den österreichishen Bahnen geliehen und so dem bayerischen Handel entzogen werde. Der in Ge- treide und Holz sehr bedeutende Handel mit Desterreih-Ungarn habe dur die neue Zollgeseßgebung ohnehin s{hwer gelitten, durch die Beschlagnahme der österreichishen Güterwagen werde er noch weiter benachtheiligt. Es sei für die Empfänger der Ladungen dieser Wagen durhaus nicht gleichgültig, ob ihnen diese prompt oder erst nah Wochen zu- gingen, nahdem sie zuvor umgeladen, vielleiht auch beschädigt seien. Auf die Couponprozesse, die wesentlihe Veranlassun zu diesen Vorlagen, gehe er niht näher ein, er glaube, daß ur diplomatische Verhandlungen oder auch auf andere Weise die Rechte der deutschen Gläubiger gewahrt werden könnten. Er habe hier weder das Jnteresse der Gläubiger, noch das der ere O garen Bahnen zu wahren, wohl aber die des bayerischen Handels. Er nvbole gleichfalls die Verweisun der Vorlage an eine Kommission und erkläre gleichzeitig, da er für das Gesez stimmen werde.

Der Abg. Klemm erklärte sich mit dem Abg. von Cuny für Verweisung der Vorlage an die besondere Kommission, die vorhin beschlossen wurde, und in diesem Sinne entschied sih auch das Haus. /

Es folgte die dritte Berathung des Entwurfs, betreffend die Fürsorge für Beamte und Personen des Sok- datenstandes in Folge von Betriebsunfällen.

Der Abg. Struckmann befürwortete eine Reihe redaktioneller Anträge, mae die Beschlüsse zweiter Lesung formell in Ueber- ci as ringen sollten mit der Terminologie des Gesetzes.

Der Abg. Schrader betonte: die in zweiter Lesung ab- gelehnten Amendements seiner Partei wiederhole dieselbe als aussihtslos nicht. Sie halte das Gesetz in seiner jeßigen Fassung für unzureichend, indem es nicht alle Beamte ein- jchließe, nicht alle Unfälle treffe, und eine nur ungenügende Fürsorge einführe. Gleihwohl werde sie für das Geseß stim- men, weil es immerhin den Beamten, die seiner for zu Un- recht vom großen Unfallversicherungsgeseß ausgeschlossen wor- den seien, wihtige Vortheile gewähre, und weil es ausdrüdlih den Grundsa§ aufstelle und anerkenne, daß das Reih für jeine Beamten bei Betriebsunfällen . sorgen müsse. - Seine Partei behalte sich aber vor, bald wieder auf das Geles zurückzukommen und es besser zu gestalten, wozu sich die Ge- legenheit hoffentlih bald bieten werde.

Darauf wurden die 8. 1 bis 11 in- der Redaktion Struck- manns angenommen. Jn §. 12 ist beschlossen worden, daß das Hafstpflichtgesey den Staats- und Kommunalbeamten gegen- über, für welhe durch Landesgesey oder statutarische Bestim- mung „dié in den Vorschriften dieses Geseßes angeordnete

Fürsorge“ getroffen ist, außeë Kraft gesezt werden oll. ¡Fn der ursprünglichen Vorlage war bestinunt, daß dus Haftpfli gest Guee E: esegt werde, folle, wenn für diese Beamten „eine den Vorschristen des gegenwärtigen Geseyes- mindestens gleihkommende Fürsorge“ “getroffen, sei.

ierzu ergriff der Staatssek@är von Boetticher das Wort : . :

Meine Herren! Jch möchte mir hier die Bemerküng erlauben, daß es mit Rückficht auf die Lage der Pensionögesegebungen in d einzelnen Bundesstaaten doch nüyliher wäre und den-Vorzug ver- diente; den §. 11 der Regierungsrorlage anzunehmen, wenigstens in- soweit, als die Worte, welche in den §. 12 des Beschlusses der zwei- ten Lejung aufgenommen sind: „Die in den Vorschriften der §8. 1 bis 5 ves gegenwärtigen Gesetzes angèordnete Fürsorge“ erseßt werden durh die Worte: „cine den Vorschriften der §8. 1 bis 5 des®gegen- wärtigen Geseges gleihkommende Fürsorge.“ i

Meine Herren, ih werde, um meine Auffassung zu begründen, einfach “darauf hinzuweisen haben, das einzelne Landesgeseßz- gebungen ihren Beamten bereits eine höhere Pension zusichern, als durch die Vorschriften des gegenwärtigen - Geseßes ein- \hließlich der Kosten des Heilverfahrens vorgesehen ist, beispiels- weise ist dies in Bayern der Fall: So lange die Kosten des Heilverfahrens niht in den §. 1 des Geseßes aufgenommen waren, onnten die Worte: „die in den §8. 1 bis 5 angeordnete Fürsorge zu feinem Bedenken Veranlassung geben; jeßt ‘aber, nahdem in den 8. 1 die Kosten des Heilverfahrens aufgenommen sind und'Sie in dem d: 12 vorgesehen haben, daz nur dann . weitergehende* An- prüße ausgeschlossen sein sollen, wenn durch_ die Landesgeseßz- gebung die in “den 8&8. 1 bis. 5 angeordnete Fürsorge zugesichert wird, nöthigen Sie sämmtliche Landesgeseßgebungen, die niht aus- drüctlih die Kosten des Heilverfahrens ihren Beamten zusichern, eine Aenderung in der Gesetgebung vorzunehmen, und zu einer solchen Aenderung liegt meines Erachtens gar kein Bedürfniß vor in den- jenigen Fällen und#in denjenigen Ländern, in denen durch die Gesehz- gebung bereits-cine Fürsorge vorgesehen ist, welhe au ein entsprehen- des Aeguivalent für die Kosten des Verfahrens in sich {ließt. Also daß die Kosten des Heilverfahrens überhaupt dem Pensionär, der sein Diensteinkommen niht weiter bezieht, zugesiherk werden, haben Sie neulich beschlossen, und die verbündeten Regierungen werden gegen diesen Ihren Beschluß an sih kein Monitum ziehen; wenn Sie jeßt aber durch den §. 12 die Berufung auf andere Reich8geseßze he- züglih der Entschädigung nur “dann ausschließen wollen, wenn auh in den Landesgeseßen die Kosten des Heilverfahrens zugesichert sind, so nöthigen Sie, wie gesagt, sämmtliche Na ges dazu, Aenderungen in ihren geseßlihen Vorschriften vorzunehmen.

Ich weiß ja sehr wohl, daf man zu der vorliegenden Fassung in der zweiten Lesung um deswillen gekommen ist, weil man nicht gewünscht hat, daß der Richter in jedem einzeluen Falle, wo es streitig ist, ob eine Fürsorge, die von Seiten der Landesbehörde einem verleßten Landesbeamten geleistet wird, nun auch äquivalent sei der Fürsorge dieses Gesehes; deshalb hat man positiv vorgeschrieben: der Anspru soll nur .dann ausgeschlossen sein, wenn dié in dem vorliegenden e ausdrüdlich vorgesehene Fürsorge auh durch das Land ecgelel vorgesehen ist. Aber, meine Herren, Sie werden mir zugeben, daß auf der andern Seite cs etwas viel verlangt ist, daß nun sämmtliche Landesgeseh- gebungen rüdcksichtlich ihrer Beamten, sämmtliche Gemeinden rücsihtlih ihrer Beamten Aenderungen vornehmen follen in ihren Dispositionen bezüglich der Fürsorge für die verlezten Beamten, ob- wohl sie hon eine dem Werthe nah vollständig äquivalente Fürsorge etroffen haben. Deshalb würde ih nur empfehlen können, es rück- fibtlih des von mir Eingangs erwähnkèên Sabes bei der Vorlage der verbündeten Regierungen zu belassen; indem ih mich im Uebrigen mit den Korrekturen, die hier îin der zweiten Lesung vorgenommen worden sind, einverstanden erklären kann.

Der Abg. Struckmann bat um Beibehaltung der Beschlüsse weiter Lesung. Allerdings werde in Bayern den Beamten sogar ein höherer Antheil ihres Diensteinkommens an Pension bei Dienstunsällen gewährt, als nah diesem Geseß; aber das Plenum des Reichstages habe namentlich mit Rücksicht darauf, daß die Kosten des Heilverfahrens, wenn dasselbe länger als 13 Wochen dauere, oft sehr bedeutend seien und mit dem Ge: halt des Beamten in gar keinèm Verhältniß stehen könnten, dem Verletten die Kosten des Heilverfahrens ausdrüdlih er- seßen wollen. ;

Der Abg. Freiherr von E beantragte formell die vom Staatssekretär von Boetticher gewünschte Wiederher- stellung der Regierungsvorlage. e i :

Der Abg. Schrader wies darauf hin, daß die Entschei- dung, ob die L aus der Landesgeseßgebung oder der statutarischen Festseßung der des gegenwärtigen Gesetzes gleich: komme, eine schwierige, ja unmögliche sei, da die Kosten des Heilverfahrens inkommensurabel seien und auch der Richter nicht absehen könne, wie hoh sih_ dieselben in jedem einzelnen Falle belaufen würden. Jedenfalls sei es unmöglich, die Kosten des Heilverfahrens einem bestimmten Prozentsaß der Pension gleichzustellen. Da die Aenderung nur gewünscht werde mit Bezug auf Bayern, dessen Pensionsgeseßgebung, so wohlthätig dieselbe für die bayerishen Beamten sein möge, sich schon öster verhängnißvoll für die Me aleageung er- wiesen habe, so sei es nicht unbillig, zu verlangen, daß in diesem Punkte Bayern sich der Reichbgesegebung füge.

Nachdem noch der Abg. Struckmann sich in gleichem Sinne ausgesprochen, wurde der Antrag von Franckenstein mit den Stimmen des Centrums, der Konservativen und eines Theils der Nationalliberalen angenommen. e

Das Geseg wurde darauf mit- einer an Einstimmigkeit grenzenden Majorität im Ganzen angenommen.

Um 33, Uhr vertagte fih das Haus auf Mittwoch 1 Uhr.

Deutsches Handelsarchiv. aat hest, JInhalt: Erster Theil : Geseßgebung und Statistik. escßgebung. Deutsches Os Zollbehandlung der mit der Post eingehenden Taschenuhren 2c. A änderung der Bestimmungen über die Tara. Verwendung von Terpentinöl zur Denaturirung von Branntwein zur Fabrikation von Spirituslacken. Deutsches Reih und Spanien: Protokoll über die Souveränetät Spaniens im Karolinen- und Palaos-Archipel. Griechenland: Zollbehandlung von quenes Röhren. Frankrei : U Einfuhr von Maschinerien, Maschinen und Dampfschiffen nah

anoi und Haiphong. ZoUbehandlung von Aether und Chloroform. Gram ei, Griechenland, Italien, Schweiz u. Belgien : Münzvertrag zwi- hen Frankreich, Griechenland, Italien und der Schweiz vom 6. November 1885 nebst Zusaßakte vom 12. Dezember 1885, betreffend den Beitritt Belgiens zu - diesem Vertrage. Egypten: Münzgeseß. Siam: Münz-, Maß- und Gewichtsverhältnisse., Oesterreih-Ungarn: Zoll- behandlung von Maschinen mit Gyps. China: Lkinzölle auf Opium. Ftalien und Frankrei: Verlängerung des Schiffahrtsvertrages zwischen beiden Ländern. Rumänien : Zolltarif für die Einfuhr. Schweiz: Tarifentscheidungen des Eidgenössißchen Zolldepartements im Monat Dezeinber 1885. Schweiz und Rumänien: Schweizerisch- Rumänische Handelsbeziehungen. Miederlande: Gesetzentwurf, be- treffend. einige Zollerhöhungen. Qeled, ‘betreffend Erhöhung des Zolls auf Spirituosen vom 31. Dezember 1885. Portugal: Kon- sulargebühren-Tarif. Untersuchung des Weines bei der Ausfuhr. Deklaration gefährlicher Gegenstände. Spanien: E einer Verbrauchssteuer auf den D auen bei der Einfuhr von Spirituosen, Konserven und sonstigen Nahrungsmitteln. —ZoUbehandlung der Schwarz- wälder Gewichtuhren. Zollbehandlung verschiedener E tände. =— Rußland: Zollbehandlung verschiedener Gegenstände. Annahme

Ï E - E

E D

Bus und Bier in Fla

u

ände zu weiterer Veranlafung in ihre V tung- nehmen? 2g, amtliche Bchandlung- der in Einfu Etselen aus dem eingebenden Gegenstände. Verbot des Betriebes der Gold ewinnung und des Bergbaues durch Ausländer im Küstengebiet von Bshsibirias Gestattung der Einfubr des unter dem Namen „Reylaique* be kannten eisenhaltigen Mineralwassers.= Modus dk Beglay. bigung von Zusäßen und Korrekturen “in Frachtdokumenten über Waaren, wéelche auf Dampfern mit regelmäßi Fahrten - befördert werden. - Gestattung - der mündli Deklaration bis zu einem bestimmten Zollbetrage. =— Prüfttig der aus dem Auslande eingehenden Kautschukstempel. Tara für Sensen und Häkselmesser. Gestattung der Einfuhr von Löflunds Malzextrakt mit Cbinin. —. Tara für gefärbte Baumwolle. Zol, behandlung von Glückwunsch- 2c. Karten mit Auscoriftar religiösen Inhalts. Erhebung der Lastabgabe von Reserve|chiffen. E der Einfuhr von Pichlers „resolvirender Seife“. Einsendung von Waarenproben bei auftauhenden Zweifeln über die Klassifizirung. Denen für die Fabrikation und den Verkauf von Spirituosen. Stiffs8abgaben für den li von Narva. Zollbehandlung von Waaren, welche \{chneller Verderbniß ausgeseßt \ind. Finnischer Eingangszoll auf Chilesalpeter. Großbritannien: Bedingungen für die Einfuhr von Tabakfabrikaten nah Tasmanien. Zol auf Scchwellriegel in der Kolonie Victoria. HZolländerungen in Neufundland. Zollerhöhung auf der Jusel Tabago. Vereinigte Staaten von Amerika : Zolltarifentscheidungen des Shah- amts. Columbien: Münzverbältnifse. Gesetz, betreffend Patente für Erfindung, Verbesserung oder Einführung neuer Industrien. Uruguay: Münz-, Maß- und Gewicßhtsverhältuisse. Argentinische Republik: Zollgeseß für das Jahr 1886. Statistik. Frankreich: Die Zuckerproduktion in dem Betriebsjahr 1884/85 (1. September 1884 bis 31. August 1885), verglihen mit dem Vorjahr. Die Branntweinproduktion in dem Betriebsjahr 1884/85 (1. Dktober 1834 bis 30.. September 1885), verglichen mit dem Vorjahr. Ergebniß der “Seefischerei im Jahre 1884. Rußland: Antheil der wichtigsten Länder an der Handelsbewegung des- Jahres 1883, Ergebniß der Getränkesteuern im Jahre 1884. Portugal ; Der auswärtige Handel im Jahre 1884, mit befonderer Berücksichtigung des Tan An- theils. Vereinigte Staaten von Amerika: Antheil der hauptsädh- listen Länder an der Handelsbewegung des Fiskaljahres 1884/1885. Schweden und Norwegen: Ausprägung von Gold- und Silber- münzen. China: Uebersicht des Werths des im Jahre 1884 durh die fremden Seezollämter gegangenen Verkehrs in den geöffneten Häfen Chinas. Der auswärtige Handel der dem Verkehr geöffneten chinesishen Häfen im Jahre 1884. Der Waarenverkehr unter Tran- sitpässen in China für das Jahr 1884. Japan: Einfuhr aus Deuts{land in den Jahren 1883 und 1884, Spanien: Bergbau- statistik für das Jahr 1883. Literatur: Die geltenden Handels- geseße des Grdballs, 1V. Band, von Dr. Oskar Borchardt. Zweiter Theil. Berichte über das Ausland. Europa, Moskau: Die Lage des Zuckermarktes. Korsika: Vor- kommen von Bergflachs (Asbest, Amianth) auf der Insel Korsika. Rußland: Die Branntweinausfuhr im Jahre 1884. Die Lage der Zukerindustrie, insbesondere in Polen. Zuckerausfuhr. Odessa: Der Ausfuhrhandel im Jahre 1885. Großbritannien: Die Zuer- industrie in Cas, Rumänien: Absatverhältnisse für ver- schiedene Artikel. Dänemark: Die Lage des dänischen Zuder- marktes im Jahre 1885. Italien: Die Lage der Seiden- und Baumwollenindustrie. Belgien: Die Zuckerproduktion in den Campagnen 1884/85 und 1885/86. Norwegen: Handels-

beriht für das Jahr 1884, Asien. Bangkok: Handel F

und Verkehr in Bangkok _ bezw. Siam im Jahre 1884. Dardanellen: Aus- und An des Sandschaks von Bigha (Dardanellen) im türkischWen Rehnungs- und Zolljahr vom 1./13. März 1884 bis 1./13. März 1885. Amoy : Handelsbericht für das Jahr 1884. Makafsar : Handelsberiht für 1884. —- Swatau: Handels- beriht für das Jahr 1884. Canton : Handelsbericht für das Jahr 1884. Saigon: Handelsberiht für 1884. Ceylon: Handels- bericht für das Jahr 1884, Philippinen: Die Lage des Zuter- markts. Afrika. Kimberley: Handelsberiht. Amerika. Ver- einigte Staaten von Amerika: Absad von Zaundraht. San Fran- cisco: Handelsberiht für das Jahr 1883 und 1884. Ciudad- Bolivar: Handelsberiht für das Jahr 1884. Callao: Handel und O im Jahre 1884. Cuba: Die Lage des Zuckermarkts.

Archiv für Post und Telegraphie. Nr. 2. Inhalt: Aktenstücke und Aufsäße: Die zweite Berathung des Etats der Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung im Reichstag für das Jahr 1886/87. Die Räder und Achsen der Straßenfuhrwerke. (Fort- seßung.) Amtliches Verfahren bei Post- und ortoübertretungen in Oesterreich. Kleine Mittheilungen : Das neue Haupt-Telegraphen- amt zu Warschau. Die Herstellung eines Tunnels unter der Meer- enge von Messina. Gleichmäßige Bezeichnung der verschiedenen Arten von Eisenbahnstationen. Zur Verdrängung der Fremdwörker aus der Amtssprahe. Flaschenpost. Vergleichende Uebersicht über den Postpätereiverkehr während der Weihnachtszeit in den Jahren 1885 und 1884. Zeitschriften-Ueberschau. i

Justiz-Ministerial-Blatt. Nr. 7. Inhalt: Allgemeine Verfügung vom 9. Februar 1886, betreffend die Vertretung des Fiskus in bürgerlihen Rechtsstreitigkeiten der Justizverwaltung der Kürstenthümer Waldeck und Pyrmont. Erkenntniß des Reichsgericht vom 5. November 1885.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Deutsche Landwirthschaftlihe Presse. Nr. 13, Inhalt : Ein Beitrag zur Frage der Erzielung höherer Wollpreise. Die landwirthschaftliche Krisis und der intensive Wirthschaftsbetrie), Von J. v. Nathusius-Hundisburg. Ueber Düngungsversuche. Don C. Nerger-Wismar. Elektrische Kulturversuhe. Patent-Schaf- \heere „Merino“. (Hauptners D. R (Mit Abbildung,) Correspondenzen. Aus der Prigniß. London. New-York. T Personalien. Versammlungen. Zwangsversteigerungen. Spre saal. Literatur. Handel und Verkehr. Ge

Musikalishe Jugendpost. Nr. 3. Inhalt: E c burtstag der Mutter, ein Blättlein aus meinem Leben, von a Cassau. Aus dem Leben und Wirken Joseph Haydns, von C. Haas (Schluß). Die Heinzelmännchen, von Ada Linden. Ein Klage concert beim Sultan Abdul Meschid. Tante Klára's Be Q Gretchen, ein Kapitel über das Ueben von L. Köhler. Einen, Wunder, erzählt von Ernst Pasqué. Liedräthsel. Budla Hi räthsel. Anzeigen. Literatur. Briefkasten. Musikberase Rob. Musiol: „Der Fré\ch“,. Lied für eine Singstimme und K ai

. Mende: „Gestörtes Vergnügen“, Charakterstück für Klavier, ta r. Wohlfahrt: „Es ist bestimmt in Gottes Rath* für Vioaune ioloncello und Klavier. | Bär“

Fllustrirte Berliner Wochenschrift „Der Rorelle Nr. 20. Inhalt: Gedenktage. Im goldenen Horn, illeton: aus dem Berliner Künstlerleben, von L Heinrich. L N —- Nachrichten über Zietens einzigen Sohn, mitgetheilt von V. S enbeit Joh. Christ. Gottfried Dressel, ein Blatt aus der Bera is aitbe Charlottenburgs, von H. Rücker. Die Friedhöfe hinter der 4 8 straße, von Ferdinand Meyer. Miscellen : Der Knapphane. -- Fine Heldin der deutshen Befreiungskriege. Ein Säbel it bellin. Gänseshau. Historischer Verein der Grafschaft 15 im Die Erbhuldigung von 1663 (mit Abb.). Fürst Lten N Ab georbaetengaute (mit Abb.). Ein historischer Karpfen fee Jubiläumsadressen. Borsigs Maschinenbauanstalt in der L) straße (Abb.). Brief- und Fragekasten. Inserate.

S

Fnserate_für den Deutshen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und“ d Central-Handels- register nimmt an: “die Königliche Expedition eutschen Reichs-Anzeigers und FPreußishen Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

bon Benahri der d L s die- Zollämter von gescheiterten Schisen dar Kon-

1. Stecbricefe und Untersuhungs-Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen; Aufgebote, Vor? ladungen u. dergl. i

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Kra erklärung, Zinszahlung u. \.w. von öffentlihen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

%, Industriélle* Etatlissementsy Fabriken und

Großhandel. . Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Arzeigên. 3, Theater-Anzeigen. ] In dex Börscn- k: Familien-Nachrichten. j Beiïagé.

—————————-—-

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c

dem am Freitag, den 19: Februar cr., 8. M. 10 Uhr, “im Bischoff'shen, Gasthause hier- selbst anstehenden Holzverkauféstermin kommen u. A.

Ganzes Revier : 2 Lang-Eidchen (ca. 4 fm), 300 rm Eichen Knüppel, 120-rm Buchen Kloben, 130 rm Erlen Knüppel, 500 Stück Kiefern Bauholz (500 fm), 600 rm Kiefern Kloben, 900 rxm Kiefern Knüppel. Warnow, den 11. Februar 1886. Der . Oberförster.

[69%] Brennholz-Verkauf.

Am Mittwoch, den 3. März cr., von Vor- mittags 104 Uhr ab, soll auf Bahnhof Brand stehendes Brennholz aus den Schlägen der örsterei Staakow öffentlih meistbietend in leinen Loosen versteigert werden : Schutzbezirk Meierei : i

Jagen 1A: 10 rm Birken Kloben, 10 rm Birken Knüppel, 541 rm Erlen Kloben, 307 rm Erlen RKundknüppyel, 64 rm Erlen Reisig 1, 1 rm Kiefern Jagen 8C: 6 rm Eichen Kloben, 2 rm Cichen Knüppel, 1 rm Eichen Reisig I., 38 rm Birken Kloben, 38 rm Birken Knüppel, 150 rm Grlen Kloben, 90 rm Erlen Knüppel, 14 rm Erlen Reisig T., 8 rm Aspen Kloben, 4 rm Aspen Knüppel, Weiden Kloben, 2 rm Weiden Knüppel, 3 rm Kiefern Kloben, 16 rm Kiefern Knüppel, 4 rm Kie- fern Reisig I.; Jagen 13B ; 83 xrm Kiefern Kloben, Y rm Kiefern Knüppel, 29 rm Kiefern Reisig I, 6 rm Kiefern Reisig I11.; Jagen 5A: 90 rm Kie- fern Kloben, 80 rm Kiefern Knüppel.

Schuhbezirk Brand: .

Jagen 28A: 133 rm Kiefern Kloben, 52 rm Kie- fern Knüppel, 47 rm Kiefern Reisig I. ; Jagen 32A: 144 rm Kiefern Kloben, 55 rm Kiefern Reisig I.

Schutbezirk Staakow : i Jagen 12: 184 rm Nadelbolz Kloben, 170 rm 28 rm Nadelholz Reisig I.,

zum Ausgebot :

großen und ï

holz Knüppe 419 rm Nadelholz E Schutzbezirk Freidorf : /

Jagen 21: 236 rm Kiefern Kloben, 22 rm Kiefern Fnüppel, 70 rm Kiefern Reisig I., 490 rm Kiefern Jagen 24: 232 rm Kiefern Kloben, ern Knüppel, 166 rm Kiefern Reisig I, 461 rm Kiefern Stockholz; Jagen 38: 59 rm Erlen loben, 46 rm Erlen Knüppel, 63 rxm Birken Klo- hen, 195 rm Birken Knüppel, 105 rm Birken Keisig L, 178 rm- Kiefern Kloben, 93 rxm Kiefern Knüppel, 52 rm Kiefern MReisig I.; Jagen 40: 5 rm Erlen Kloben, 3 rm Erlen fern Kloben, 36 rm Kiefern Knüppel, 164 rm Kie- fern Reisig T., 367 rm Kiefern Stockholz.

Schutbezirk Massow:

Jagen 63: 234 rm Kiefern Kloben, 124 rm Kie- fern Knüppel, 330 rm Kiefern Stockholz ; Jagen 70: 26 rm Kiefern Kloben, 86 rm Kiefern Knüppel, 309 rm Kiefern Stockholz.

Schutbezirk Semmley :

Jagen 64: 294 rm Kiefern Kloben, 260 rm Kie- ern Knüppel, 74 rm Kiefern Reisig I., 465 rm Kie- fern Stockholz.

Als äußerster Zahlung8termin wird der 1. Dezem- ber cr. festgeseßt, ein Angeld von 2/10 des Kauf- preises ist unbedingt im Termine zu erlegen.

Staakow bei Brand, den 12. Februar 1886. Der Königliche Oberförster.

ad 4 cine kleinere, sind bis 25. Februar cr. hier einzusenden.

nüppel, 335 rm Kie-

Bekanntmachung.

Verpachtung des Königl. Domänen-Vorwerkes Saal

im Kreise Franzburg von Johannis 1887 bis dahin

106 Gesammtflähe 616,696 ha,

4118 ha Gârten, 471,237 ha Ader, 85,733 ha lesen, 6,902 ha Rohrplan, 16,778 ha Weide

it einem Grundsteuer-Reinertrage von 17 363 M Bietungstermin am 1. März d. J., Vormit- tagê 11 Uhr, in den Räumen der unterzeichneten

ahtgelder-Minimum 18 000 46 ' rforderliches Vermögen 136 000 4. Lbteres vor dem Termin dem Domîänen-Departe- nelb-Rath, Regierungs-Rath von Woedtke nachzu- n.

ahtbedingungen in unserer Registratur während | ir Dienststunden einzusehen. Stralsund, den 4. Februar 1886. Königliche Regiernug.

Bekanntmachung.

es Königlihen Domänen-Vorwerkes

) se Greifswald von Johannis 1887

ahin 1905 Gesamnmtflähe 348,193 ha, dar-

inter 1,662 ha Gärten, 270,775 ha Ader, 62,872 ha A mit cinem Grundsteuer-Reinertrage von

D n d rei

tungstermin am 8. März d. J.,- Vor- v 11 Uhr, in den Räumen der unterzeih- en Kegierung. | dtgelder-Minimum 9400 46

erlihes Vermögen 80 000 M

es vor dem Termin dem Domänen-Depar- Rath, Regierungs-Rath von Woedtke nach-

tbedingungen in unserer Registratur während erststunden einz alsund, den 4. Februar 1886.

Königliche Regierung.

Bekanntmachung.

tung des Königlichen Domänen-Vorwerkes en im Kreise Frazizbur

t von Johannis in 19056 Gesammtfl

de 289,461 ha,

r-Z:

darunter 3,489 ha Güârten, 178,374 ba Acker, 96,960 ha Wiesen, 0,354 ha Rohrpylan mit einem Grundsteuer-Reinertrage von 5166 #4

Bietungstermin am 1. März d. J., Vor- mittags 11 Uhr, in den Räumen der unter- zeiGneten-Régierung.

Pachtgelder-Minimum 6090 4

Erförderlihes Vermögen 59 000

Leßteres vor dem Termin dem Domk&knen-Depar- tements-Rath, Regierungs-Nath von Woedtke nach- ¡uroeisen. : 3

Pachtbedingungen in unserer Registratur während der Dienststunden einzusehen.

Stralsund, den 4. Fs 1886.

Königliche Regieruug.

[56468] Bekanntmachung. Mittwoch, den 3. März 1886, Mittags X12 Uhr, wird bei unterzeihnetem Artillerie-Depot,

Kruppstraße 1, in öffecntliher Submission die Liefe-

rung des Jahresbedarfs an Scchreib- und Burcau- Materialien für 8 Artillerice-Depots vergeben. Bedingungen und Probestücke sind bei den Artillerie-Depots Berlin und Breslau zur Einsicht ausgelegt. i Offerten mit vorgeschriebener Aufschrift (obne Proben) sind bis zum Termin dem Artillerie-Depot Berlin einzureichen. Berlin, den 10. Februar 1886. Artillerie-Depot. [56252] Vekauutmachuug. Die Lieferung von pptr.: 1) 14700 kg Maschinenöl (Baumöl), 2) 117500 kg rohem Rüböl, 3) 290 kg grüner Seife, 4) 1100 kg weißer Seife, 5) 1100 kg Elain-Seife, 6) 28500 kg Soda, 7) 13500 kg Schwefelsäure, 8) 5200 m Padckleinewand, 9) 6700 m Nessel pro 1886/87 soll in öffentliher Submission an den Mindestifordernden vergeben werden. Hierzu ift

Termin auf Dienstag, den 2. März cr., Vormittag 105 Uhr, im diesseitigen Burcau anberaumt.

Proben der Materialien ad 1 und 2 (je 5 0 e

Bedingungen sind im diesseitigen Bureau und der

Grpedition des Deutschen Submissions-Anzeigers einzusehen, können auch gegen je 1 4 für 1—?2, D §—T7 und 75 5 für 8—9 abschriftlih bezogen werden.

Proben von 8—9 liegen im diesseitigen“ Bureau

ebenfalls aus, werden- auch unfrankirt übersandt.

Spandau, den 6. Februar 1886. Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

[56471] Circa 8000 kg Bleiasche follen

am 26. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, im_diesseitigen Büreau verkauft werden. _ Offerten mit der Aufschrift: „Submisfion auf

Bleiasche“ sind franko bis dahin einzureichen.

Die Bedingungen können im diesseitigen Büreau eingesehen, auch gegen Einsendung von 50 „F ab- \criftlich bezogen werden,

Spaudau, den 11. Februar 1886.

Königliche Direktion der Munitionsfabrik.

[56983

Die Lieferung der für das Etatsjahr 1886/87 erforder-

lichen Werkstattsmaterialien, und zwar:

Grnppe W. Metalle und Metallwaaren. 305 500 kg Band-, Flah-, Quadrat- und Rund-

eisen, 60000 kg Hammer und Qualitätseisen, 51 700 kg Mutter-, Niet-, Sprengring-, Winkel- und U-Gisen, 111 000 kg Eisengufi, 17 000 kg Lehmguß, 50 000 kg Roheisen, 35 000 kg Federstahl, 5600 kg Gußstahl, 9500 kg Flußstahlstüdcke, 2100 E stahl, 4000 Stück Bremsklöße und 7500 Stü Rost- \stäbe von Stahlquß, 140 000 kg Eisenblech, 2000 kg Kupferblech, 7000 kg: Kupfer in Stangen, 2400 kg Kupferrohr, 5000 kg Kupferguß, 4000 kg Antimon reg., 14 400 kg Blei in Blöcken, 4500 kg Phosphor- bronze, 27 000 kg Bancazinn, 5050 Stück Siede- rohre, 4000 kg Siederohrabschnitte, 700 Stüd Bufferhülsen, 200 Stück Bufferstangen, 700 Stück Spiralfedern für Buffer, 174 Stük Spiralfedern für Zugapparate, 850 Stück Schraubenkuppelungen, 400 Stück Sicerheitskuppelungen, 350 Stü Zug- haken, 200 Stück Bremsspindeln, sowie: Stahl-, Eisen-, Messing- und Kupferdraht, Stahl-, Messing-, Q und Weißbleh, Feilen, Gasrohr, Drahtstifte,

isen- und Messiag-Drahtgewebe, Muttern, Niete,

eiserne Unterlagssceiben, Vorhängeschlösser, Holz- \chrauben, eiserne Splinte, Lampenbrenner, Feil- oben, engl. Scrauben\{chlü}sel, Kohlenshaufeln Schraubstöcke, Zangen, Zirkel, Schmelztiegel, Shmier- Tannen, Metalleimer, Neusilber, Sprungfedern, Maaß- stäbe, Bohrknarren und

ì ohrwinden.

: _ Gruppe C. j

Leinöl, Terpentinöl, Droguen, Farben, Lacke, Glas

und Glaswaaren, Leder, Gummi-, Polster- und Seilerwaaren, Teppiche, Gardinenzeug, Cocosmatten, Wagendecken, Posamente, Filz, Papier zum Dichten von Maschinentheilen, Glas- und Sandpapier, Roß- haare, Waldwolle, Emailleplatten, Borsten- und

aarpinsel, Watte, Nähseide, Chamottesteine, Feil-

Du Holzeimer, Bleifedern, Schiefertafeln, Schleif- |. steine und Asbeft.

Gruppe D. 1432 Stück Radreifen, 274 Stück Radgestelle für

Wagen und 100 Stück Wagenachsen ohne Räder soll unter den im „Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger“ Nr. 176 vom 30. Juli E bekannt gemachten Bedingungen vergeben werden.

Hierauf bezliglihe Angebote sind versiegelt und mit

der Aufschrift:

„Angebot von Werkstattêmaterialicn der Gruppe B. bezw. C. oder D.“

werden. der Aufschrift :

Submission auf Wirthschaftsbedürfuisse ‘versehen, bis zum 3. März d. 10 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einzusenden. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt

bis zum 27. Februar l. J., Vormittags 10 Uhx, an unser Materialien-Büteau hier einzu- reihen, woselbst die Oeffnung der Angebote, die Ver- lesung der Anbicter und der angebotenen Gegenstände in Gegenwart der ers{heinenden Anbîeter stattfinden

wird.

Lieferungsbedingungen, Zeichnungen und Masscn- verzeichnifse sind im Materialien-Büreau zur Ein- sicht aufgelegt, können aker auch gegen foftenfreie

Œinsentung von 1 M. 20 4 für Gruppe“B.

"” v

Ee d 70 " " "” von bezogen werden.

Dié Zuschlagsfrist beträgt 4 Wochen, von dem

Verdingungstage an gerechnet.

Frankfurt a. M., den 12, Februar 1886. Königliche Eisenbahn - Direktien.

[06784] Bekanutmachuug. Die Lieferung des Vedarfs von 600 Meter grauer Futterleinwand, 500 Meter blauem Futtertallikot, 2500 Meter grauem Futterkallikot, 1600 Meter Drillich, 3100 Meter Segelleinwand, 20 Meter Krageneinlage,

600 Meter grauem RNeithosenband, 400 Stück Reithosenschnallen, 400 Stück Tuchbosenschnallen,

210 Paar geknüpften wollenen Fingerhand-

: \chuhen, 1100 Paar gewirkten UnterbHosen, 1270 Stück Halsbinden, 160 Stück Unteroffizier-Schirmmügen, 330 Paar Lederhandschuhen,

300 Stück weißen Unteroffizier-Hemden, 1200 Stück blaugestreiften Mannschafts-Hemden,

144 Stück fompleten Helmen,

80 Paar Schuppenketten mit Befestigung,

20 Stück Bandolieren, 20 Stück Kartuschen,

für das Etatsjahr 1886/87 soll im Wege der öffent- lichen Submission vergeben werden, wozu Termin auf ven 3. März, Morgens 9 Uhr, anbe-

raumt wird.

Bezügliche Offerten, auf Stempelpapier der Reichs- lande geschrieben und mit der Bezeichnung „Subh- missions-Angelegenhcit“ werden bis zum 2. M Proben dagegen nur bis zum 25. Februar entgegen- genommen. Die Proben sind nur mit ciner vom Fabrikanten zu wählenden und aus der Offerte

später ersichtlihen Chiffre zu bezeihnen.

Nicht berücksihtigte Submittenten erhalten keine weitere Nachricht, Materialienproben werden nicht

zurückgesandt.

Die Lieferungsbedingungen, mit den vorjährigen gleihlautend, sind im Bureau „Artillerie-Kaferne“ einzusehen, fönnen aber auch gegen Einsendung von

1 M Copialicngebühren bezogen werden. Straßburg, den 11. Februar 1886.

VBekleivungs-Kommission des Feld-Artillerie-

Negimeunts Nr. 15.

S E D E E E E

[56985] Submission.

Die Lieferung der für den Zeitraum vom 1. April 1886 bis ultimo März 1887 für die Gefangenanstalt ¿u Herford crforderlichen Wirthschaftsbedürfnisse, als:

80 000 kg Roggenmehl, 1500 kg Gerfienmcehl, 1 200 kg Weizenmehl, 1600 kg Buchweizenmehl, 2 500 kg Hafergrüge, 2500 kg Buchweizengrüte, 2500 kg Gerstengrügze, 1 200 kg Asiatischer Hartgries, 7 000 kg Erbfen, 5 000 kg Bohnen, 5 090 kg Linsen, Meis, g grobe Graupen, 100 kg feine Graupen, 90 kg Fadennudeln, 7 500 kg Salz, 50 kg Pfeffer, 2% kg Kümmel, 1 000 kg Kaffee, 150 000 kg Kartoffeln, 20 000 Mil, 1 4090 1 Essig, 250 kg Syrup, 1 200 kg Butter, 700 kg Nierentalg, 1200 kg Sped, 5 900 kg Rindfleisch, 1500 kg Schweinefleisch 500 kg Hammelfleisch,

nach Bedarf kg Kalbfleisch, : nas Bedarf kg gehacktes Rindfleisch, na

Bedarf ke roher Schinken,

nah Bedarf ke Schweine|chmalz, nah Bedarf kg Rinderwurít, nah Bedarf kg Blutwurft,

me Bedarf kg Leberwurst,

na

) Bedarf kg Cervelatwursft, 2 000 kg Semmel, 5 000 1 Bier,

nal) Bedarf 1 Wein,

200 1 Rüböl, 800 1 Petroleum, 75 1 Fischthran, 800 kg: Kernscife, 1 800 kg Elainfeite, 1 000 kg frystalisirte Soda, 50 Stü Lagerdecken, 20 Ries Strohpapier,

follen im Wege der öffentlihen Submisston vergehén Portofreie Offerten sind versicgelt und mit

É

Inserate nehmen an: die Annoncék-Expeditionen des e„eJüvalidendank““, Nudolf Mossc, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Vüttuer & Wint@, sowie alle übrigen größercu

Anuonceu - Vurcaugx.

_

F

und

J., Vormittags

am 3. März 1886, Vormittags 10 Uhr, in dem Bureau des Ockonomiec-Inspektors der Gefangen- anstalt zu Herfozd.

» Submissions- und Lieferungs-Bedingungen licgen im Sekretariat der genannten Anstalt zur Einsicht aus undz können "auc gegen Einsendung von 1 Screibgebühren in Abschtift mitgetheilt werden.

Herford, den 13. Februar 1886.

Königliche Direktion der Gefaugenanftält. [56986] - Vekanntmäachaug.

Die Lieferung von Lebensmitteln für den Zeitraum vom 1. April® 1886 bis ultimo März 1887 zu dem muthmaßlihen Vedarféquantum von:

A. Gegenstände, zut denen Proben einzureichén richt erforderlich ift. 1) 2200 kg Butter, 2) 60 kg fic Eßbutter, 3) 3000 kg Rinder-Nierentalg, 4) 759 Fg fosceres Talg, 3200 kg Schweines{Gmalz, 5800 kg Rindfleisch, 400 kg Schweinefleisch, 200 kg Hammelflei\ch, 70 kg Kalbfleisch, 3 600 kg geräuherten Speck, 1200 kg Semmel,

12) 120 kg geröfteter Zwieback,

13) 8000 1 einfaches Bier,

14) 1409 1 Doppel-Bier,

15) 4000 1 Essigsprit,

16) 340 kg Mazzés,

17) 20 kg Mazzesmehl,

18) 240 000 kg Speisekartofeln,

L, Gegenstände, bei welchen den Offerten

Proben beizufügen find. 1) 17400 kg Kocherbsen, 2) 11800 kg weiße Bohnen, 3) 91009 kg Linsen, s 3 600 kg Hasfergrüte, 5 120 kg asiatisher Hartgries, O) 5 600 kg Neis, 7 120 kg Kohhhirse, 8) 3200 kg roher Kaffee, 9) 160 kg Fadennudeln, 15 600 kg Zuderfyrup, 11) 12000 kg Salz, 12) Kg diverse Gewürze, 13) 54100 Stück Heringe, _14) 4900 Kg Käse, soll im Wege der Submission vergeben werden.

Die Bedingungen liegen, tim Strafanstalts-Sekre- tariat zur Einsicht aus und können gegen Erstattung von 1 #4 bezogen werden.

Am 27. Februar 1886, Vormittags 10 Uhr, findet die Eröffnung der eingegangenen Offerten, welche unter Benußung des im Sekretariat zu cm- pfangenden Formulars hierher einzureichen sind, in Gegenwart etwa erschienener Submittenten statt.

Die Zuschlagsertheilung wird ‘auf eine Frist von vier Wochen vorbehalten.

Rawitsch, den 14, Februar 1886.

Der Königliche Strafanstalts-Direktor.

[56957] Oecffentliches Ausgebot. Der Bedarf an Verpflegungs- und Wirthschafts- Gegenständen, sowie der Schreibbedürfnisse der Königl. Strafanstalt zu Brieg für das Rechnungs- jahr 1886/87 und zwar ohngefähr: / 220 000 kg Roggen, 18 000 kg Gerste, 8000 kg weiße Bohnen, 18 000 kg Erbsen, 5000 kg Linsen, 1000 kg Hirse, 2000 kg Butter, 1509 kg Schmalz, 1800 kg geschmolzenes MNindênierentalg, 10 000 kg Reis, 3006 kg asiatisher Hartgries, 5000 kg Buchweizengrüte, 1000 kg Hafergrüte, 500 ke Fadennudeln, 1400 kg roher Kaffee, 60 000 1 Milch, 1800 kg Semmel, 9000 kg Rindfleisch, 3000 kg Schweine- fleif, 500 kg Sämmelsleild, 1200 kg Sped, 100 kg gebadcne Pflaumen, 12 000 kg Salz, 10 000 kg Sauerkobl, 350 000 kg Kartoffeln, 11 500 1 Faßbier, 1000 1 Weißbier, 2000 1 ' Essig, 90 kg Pfeffer, 39 kg Gewürz, 70 k Karbe, 160 Ries Schrenzpapier, 10 Scho Stroh, 30 rxm kiefern Brennholz, 1800 kg Harzstegseife, 25 kg Barbier-(Talg:)Seife, 1000 kg Elainseife, 1500 kg Soda, 5000 1 Petroleum, 100 kg Rüböl, 50 St. Citronen, o kg Schinken, 144 kg Pußstein, 2 kg Stearin- kerzen, 150 Schachteln fchwedis{he_ Reibhölzer und 39 Ries à 1000 Bogen diverses Schreib- papier und diverse Schreibmaterialien“

E, im Wege des öffentlichen Ausgcbots vergeben

werden.

Die Lieferungs-Angebote, auf 100 kg, 1 und 1 Nies lautend, sind bis späteftens ü

Mitttvoch, den 24. Februar cr., WY Vormittags 10 Uhr,j 4%. zu welcher Zeit die Deffnung dersclben in Gegenwart der etwa erschienenen Anbictenden stattfinden wird, brieflich mit der Bezeichnung : „Angebot auf Lieferung von Wirthfchafts- Bedürfnissen“ unter Beifügung von Proben auf cigene Kosten cin- zusenden. Auch mas in denselben ausdrüdcklih erklärt fein, daß die Abgabe auf Grund der be- kannten und angenommenen A ingengen erfolgt, welche in dem hiesigen Geschäftszimmer zur Einsicht ausliegen und au gegen Erstattung der Sctreibgebühren von 70 .„Z frei zugefertigt werden.

Vrieg, den 13, Februar 1886.

Die Direktion der Königlichen Strafanftalt.

[56469] Submission auf Lieferung von: 430 kg Paraffin, 2200 kg Hammeltalg,

wozu Termin auf den 12. März cr., früh

10 Uhr, anberaumt ist. Offerten \chriftlich einzusenden. Bedingungen im diesseitigen Bureau einzuschen,

Abschrift derselben 1

Artillerie-Depot Erfurt.