olgte die Beratung des Antrages des Ab e Regierung zu ersuchen, im nächsten Etat der Sekretäre bei den Land- und Amts- gerihten sowie der Staatsanwaltschaften mit den Sekretären der allgemeinen Staatsverwaltung in Rang und Gehalt her- beizuführen.“ ( Die Budgetkommission beantra und die Petition des Amtsgerichts\ ] € und des Landgerichtssekretärs Gruß in Cöln um „Gleich- stellung der Amts- und Landgerichtssekretäre in Rang und Gehalt mit den Sekretären bei den Oberlandes- gerichten für erledigt zu erklären. g. Faltin (Zentr.) und Genofsen beantragen dagegen „Die Regterung zu ersuchen, dem Landtage baldtunlichst eine Vorlage zugehen ¡u lassen, dur welche die Gehalts- verhältnisse der Land- und Amtsgerihtssekretäre und“ der Sekretäre der Staatéanwaltschaften mit denen der gleihartigen Verwaltungs- beamten gleihgestellt werden, und dahin zu wirken, daf ihnen der Rang der gleihartigen Verwaltungsbeamten verliehen wird.“
Abg. Mathis (nl.) bedauerte, daß diese Sache immer wieder {hon in früheren Sessionen solche Bei der günstigen Finanzlage mts- und Landgerihts\sekretäre {hon längst die Erfüllung Redner schilderte eingehend die
ünftig anfallenden Prämien nebst Zinsen benugt ufsihtsamt für die reine Sparversiherung Zwang zur Aufrecht-
Der bei der Provinzialsteuerdirektion in Posen angestellte
t Grieben ist in die Stelle eines Ober-
Soran bei der Provinzialsteuerdirektion in Berlin ver- en.
Dönhoff am 28. November v. J. zu feiern vergönnt war Fürst Obolenski, unter Verlust der Würde cines Flügel-
Seine Majestät der K
y 4 ensfishen Leibgarderegiment 1n eimgegangenen zu di
wird, wi ten Bataillon desselben gebildete
verworfen, weil ein soweit gehender
des Versicherungsverhältnisses hier unbillig sei, besondere niht, wie bei der Todesfallversicherung, der Vorteil der Weitertragun den Versicherer gegenüberste ist überschrieben: diebstahl oder es wird die leßtere
Oerreg t gen! aiser und König geruhten, dem nunmehr tanten, aus dem Preobras aus dem bisherigen e nfanteriebataillon verseßt worden. | rung bei den Mannschaften der Festungsartillerie atum dauert, der „Nowoje euterecn gestellte Jn der Sta die nun fün pferverkehr
schaften er
lefem Tage, an dem er auf ein halbes hrhundert treu bewährter amtlicher Tätigkeit im Lena
Preußens und des Reiches zurückblicken durfte, das Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub zu verleihen.
erhaliung
_ Dem Regierunggsassessor, Oberzollinspektor Kapp in Leer ist die Stelle eines Mitgliedes der Breslau verliehen worden.
Der bisherige Kreissekretär Eben a u aus Landsberg a. W. eimen expedierenden Sekretär und Kalku terium ernannt worden.
Todesfallrisikos durch Wremja“ zufolge, f sih zu ergeben, ist gestern ab- dt hört Morden und Rauben nicht auf. Wochen dauernde Unterbrechung, die der
Odessa durh den Streik der Schiffs- leidet, ist das Wirtschaftsleben an der ganzen
des Schwarzen Meeres lahmgelegt.
Ftalien.
Zu dem Königlichen Dekret
onvertierungsgeseßes, üt, utragen, daß außer den bereits gemeldeten deutschen instituten auch die Direktion der Disconto-Gesellschaft bei esamtoperation beteiligt und mit der Entgegennahme Anmeldungen auf Rückzahlung betraut ist.
Spanien.
Nach einer Depesche des allero an Stelle des verstorbenen Herzogs von Almodovar Minister des Aeußern ernannt und vorgestern vom ige vereidigt worden. È |
— Wie das genannte Bureau ferner mitteilt, ist vor- ja ein Mann namens dacht anarchistisher Umtriebe at sih in Paris zur Zeit
ovinzialsteuerdirektion in , den Antrag anzunehmen
„Versicherung gegen Einbruch- etärs Wolter in Wriezen
egen Einbruch und Diebstahl? “; i ezeihnung für den Verkehr mit den Ver- cherungsnehmern für unzulässig erklärt, wenn sih der Ver- tatsählih nur auf Einbruchdiebstahl und daneben leih zu ahtenden Fall des sonstigen shweren er sechste Beschluß tritt der Auffassung egen, daß die Bestimmungen des Versicherungs- ihtsgeseßes über die Prämienreserve keine An- wendung auf dieReserve für Unfallrenten zu finden hätten; das Aufsihtsamt gibt zu, daß die Unfallrenten- rämienreserve im strengen Wortsinne nit dar- stelle, verweist aber auf § 12 des Versicherungsaufsichts- eseßes, dem der Gedanke zu Grunde liege, daß den Rentnern ei der Unfallversiherung ein werden solle, wie. bei der Lebensversicherung.
Jn einer hierauf wiedergegebenen Senatsentscheidung werden die Vorausseßungen für die igkeitsvereins als eines kleineren
53 des Versiherungsaufsichts- ür einen Verein, der sih auf das ganze Deut)che Reich erstrecken will, und dem jedes Mitglied eines Î land bestehenden fkatholishen Vereine soll bei- treten können, ist die Anerkennung als kleinerer Verein davon abhängig gemacht worden, daß die Lebensversicherungssumme ersicherten 1000 A nicht übersteige und daß nur aus- ere Versicherungen bis zu 2000 und zwar ens bis zu 1 Proz. der Gesamtzahl aller rsicherungen abgeschlossen werden.
Jm Anschlusse hieran werden eine Reihe von aufsichts- amtlihen und registergerihtlihen Verfügungen scheidungen veröffentlicht, welhe die Eintragungspflicht der Niederlassung des Hauptbevollmächtigten einer ausländishen Versicherungsunternehmung und das fsihtsamts in Registersachen betreffen. Es handelt sih um den Hauptbevollmähtigten der Mutual Life Insurance Company in New York, welche Gesell- schaft bekanntlih im Jahre 1 lande völlig eingestellt hat und sich auf die Liquidation des ränkt. Jm Verhältnis zu den ne e L E Gh } : eine jehr beschränkte Geschäftsführungs- befugnis zu; eigene geshäftlihe Entschließungen und Ent- è er niht befugt. Aus diefem Grunde hat das Amtsgeriht T und auf Beschwerde des Auffichtsamts das Landgericht T Niederlassung des Hauptbevollmächtigten in das Handels- E ved: LandilitetctTnEs ti Én Zmeigatedele inne n eßbuhs nicht darstelle. Gegen diesen Beschluß hat das Aufsichisamt weitere Beschwerde vine : chwerde leitet das Auffichtsamt aus seinen allgemeinen aufsihtsbehördüchen Befugnissen her und beruft sih namentli auf eine gerichts, welche in einer Regi
ist zum Ge
lator im Finanzmini ;
Der Kaiserliche Botschafter in Wien, General der Kavallerie jestät des Kaisers und Königs, ost bewilligten eit werden die | Ersten Sekretär,
und Generaladjutant Seiner Ma Graf Karl von Wedel hat einen ihm Aller Urlaub angetreten. Während seiner Abwesen Geschäfte der Kaiserlihen Botschaft von dem Botschaftsrat Grafen von Schwerin geführt.
Der Oberrechnungskammerdirektor, Wirklihe Geheime Oberregierungsrat Benthin ist mit Urlaub nach S banciebee in Böhmen abgereist.
erungss{hu nur einen Diebstahls erstre
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen
Dem-Oberforstmeister Mehr hardt ist die Oberforstmeister- e Si stelle in Schleswig übertragen worden, Forstrat Kausch die Forstinspektion Gumbinnen - Jnsterburg, dem Regierungs- und Forstrat Schönberg die Forstinspektion Gumbinnen-Lasdehnen und dem Regierungs- und Seen von Wangenheim die Forstinspektion Schleswig-
eswig.
Verseßi worden sind: der Oberforstmeister Conrades nah Cassel unter Uebertragung der Oberforst- }el-Ost, der Regierungs- und Forstrat, Geheime Regierungsrat Kleyensteuber in Erfurt nah Cassel (Forst- „inspektion Cassel-Habichtswald), der Regierungs- und in Gumbinnen nach Potsdam (Forstin)pektion Potsdam-Joachimsthal), der Regierungs- und Erfurt (Forstinspektion Erfurt-Schleusingen), 1 ernard in Stangenwalde nah Bromberg (Oberförsterstelle Glinke), der Forstmeister von Nathusius burg v. d. H. nah Burgstall, der Oberförsier Lange nach Stangenwalde. förster Kramer in Veckerhagen is die Ober- e [münster, dem Oberförster Pen ner in Danzig die Oberförsterstelle Wilhelmsberg (Marienwerder) und dem Oberförster Zeißig in Annaburg die Ober übertragen worden. Der Forstassessor hausen ernannt worden. u Oberförstern zunächst ohne Uebertra erner ernannt worden die Forstasse
betreffend die Ausführun
em Regierungs- und W. T. B.“ zufolge no
reserve eine vorgebraht werden müsse, nachdem
Potsdam, 2. Juli. Anträge angenommen worden f
und König ist, „W. T. B.“ zufolge, am Travemünde auf Station Wild nah dem Neuen Palais begeben. Mazestät wieder na eingetroffen.
Seine Majestät der Kaiser ; onnabendabend von park eingetroffen und hat Sich | n früh ist Seine ch Kiel abgereist und dort gegen 11 Uhr
[leihartiger Schuß zuteil M thres Wunsches erwarten dürfen. Der
Verhältnisse dieser Beamten, die nur dur die völlige Gleichstellung mit den Verwaltungssekretären in geeigneter Weise verbessert werden
Abg. Faltin (Zentr.) befürhtete, daß ih das Abgeordnetenhaus noch öfter mit diesem Gegenstand werde beschäftigen müssen, da die immer ablehnend Anträge, die sh im wesentlihen nur dadur unterschieden, daß „baldtunlich\t“ auf einer Forderung der Gerechtigkeit und Billigkeit. \chied, den die Regierung nah der Analogie von Lokal- und Provinzial. beamten mathe, um die Ablehnung der Gleichstellung zu begründen, sei in diesem Fall nicht gerechtfertigt. die Amts- und Landgerichts\ekretäre immer "mit größtem W wollen behandelt seien, denn es sei vorgekommen, daß diese Beamten neun oder zehn Jahre auf die Anstellung hätten warten müssen. Schon 1879 habe die Justizverwaltung die Gerichtssekretäre mit den Verwaltungssekretären ei aber in der Budgetkommission mit nur einer Stimme gefallen. Au bei der Gehaltserhöhung von 1897 seien genügend berücksichtt
Fn einem Privatbetriebe wäre eine solche differentielle Behandlung gleicher Tätigkeit gar niht möglich. Mit der Einrichtung der nen Stellungen sei nit geholfen em berechtigten vollen
er Redner bat das Haus dringend, dem Antrage Resolution zuzustimmen, auf welche leßtere er zu Gunsten des ersteren Antrags gern verzichten würde.
Abg. Himburg (kons.) erklärte, daß die Mehrheit seiner Freunde den Antrag Mathis für durhaus gerecht hielten und den Standpunkt ätigkeit der Gerichtssekretäre und der Regierungssekretäre, die Anforderungen und die Anstrengungen seien dieselben. Das Haus möze deshalb in erster Linie dem Antrage Mathis zustimmen. Sollte irgend eine Differenzierung doch gewlinsht werden, so sei sie höchstens nah dem Dienstalter zulässig.
(Schluß des Blattes.)
„W. T. B.“ ist Perez
in Schleswi
meisterstelle Anerkennung
eines Gegenseit im Sinne des
Erdmann e gesetzes erörtert.
Württemberg.
Die Kammer der Standesherren hat vorgestern nochmals die Verfassungsrevision e 9 gef
Wie das ,W. T B.* berichtet, verharrte die Kammer einstimm auf ihrem früheren Standpunkt bezüglih des Budgetrecits, nate aber auf anderen Gebieten wesentlihe Konzessionen gegenüber der Zweiten Kammer und stimmte namentlich hinfihtlich des die aus der Zweiten Kammer ausscheidenden Privilegierten der Zu- wabl von 17 Abgeordneten durch Landetproporz zur Zweiten Kammer zu, ia rin Un at zwei Ten Ene werden, und zwar vo1n Necarkreis und Schwaizwaldkreis 10 Abgeordnete, Iagstkrei3 und Donaukreis 7 Abgeordnete, Arie: a
Hamburg.
_ Der Senat beantragt, wie das „W. T. B.“ meldet, die Mitgenehmigung der Bürgerschaft, daß für den Neubau der deutshen Shule in Schanghai ein Betrag von 10 000 bewilligt und nachträglih in das diesjährige Staatsbudget ein- gestellt werde.
in La Granja Diese beiden ilafuente unter dem Ver ftet worden. Der Verhaftete : ombenattentats in der Rue Rohan aufgehalten und ist
wei andere
| Forstrat Otto in Schleswig na der Forstmeister
der in Deutschlan! Der Unter-
e vorigen Monats nah Spanien gekommen. ächtige Personen sind vorgestern ebenfalls verhaftet worden.
Serbien.
| Bei den gestrigen Nahwahlen zur Skupschtina sind,
olge, 3 Altradikale, 1 Nationalist und 1 Fort-
Demnach haben im ganzen die
adikalen 90, die Jungradikalen 48, die Nationalijten 15, ortschrittler 5 und die Sozialisten ein Mandat erhalten. ahlresultat steht noch aus.
nahmsweise höô rsaßzes für Es sei auch nicht richtig, esamt hö
enden Ve
försterstelle Wei
2, O A
försterstelle Kosten : tler gewäh
Seiler ist zum Oberförster in Ers-
t worden. gleihstellen betreffende
und En?-
die Gerihts\sekretäre nicht
ung eines Reviers die Steuersekretäre
: tassesjoren Balthasar aase in Schönlanke, von Harli#*“- i unadck in Ebstorf, Pflan j in Konißz und der Regierungsassessor Ro
Der Regierungssupernumerar Bereck in Kaltenborn ist zum Forstkassenrendanten ernannt worden.
Beschwerderecht des Au besser gesorgt.
August) in in Steinbusch,
aderborn, ch einer Meldung des „Daily Telegraph“ aus Tokio
igt das Blatt „Jijihimbo“ die Nachricht, daß der Vor- de der „China Association“ der Re ing ein von englishen Kaufleuten, die kürz rfaßtes Memorandum überreicht in dem folgende Punkte als besonders wichtig emp
Den: F) Errichtun
ret gelangen.
erhinderung geseßwidriger Einfuhren über Korea.
3) Schleunige Beseitigung der von den Jayvanern hergestellten e, die den Dschunkenverkehr auf dem Liaofluß behindert, noh Dig der Oeffnung von nd.
diese seien nur ein Linsens dieser Beamten. athis oder seiner
in Oppeln,
ihren Geschäftsbetrieb im Jn- eriht gegenüber
ierung in
Deutsche Kolonien. ch die Man-
Aus Deutsh-Südwestafrika wird amtlih gemeldet:
Am 20. Juni ift der Gefreite Rudolf Braila ns abten am 26. 11. 1879 zu Albendorf, früher im Inf.-Regt. Nr. 19, zwischen Kalkfontein—Süd-Warmbad als Relaisreiter gefallen und der Reiter Willy Körner, geboren am 17. 2. 1882 zu Spandau, früher im Inf.-Regt. Nr. 176, am 26. Juni in Swakopmund an Gehirnschlag
vorhandenen Bestandes b leitenden Organen der Gef mächtigten nur
Hauptbevoll- rei bereist haben, ve
eines chinesishen Zollamts in Talienwan, um zu | der Regierung nicht verständen.
Abgereist: panishe Waren frei von Zoll und kin nach der
der Staatsminister und Minister für ewerbe Delbrü ck, in dienstlihen Angelegen-
scheidungen zu treffen, ist Berlin abgelehnt ,
Gand 117 a Nachträglih wird ferner aus Windhuk gemeldet: Der Reiter Paul Wenglarczyk, ne 2 5 Be Ea T E Ae semi leit bew Gel e ves ZÆutnan ürbringer amab am il vermißt; wahrscheinli ist er gefallen. h T
da sie sih die Erhebungen über die wan zum Abschluß gebracht Der deutsche und der amerikanishe Kaufmannsverband n der chinesischen Regierung ähnlihe Vorschläge gemacht.
Frzellenz der Staatsminister und Minister der am 29. 3. 82 zu (rbeiten Breitenbach , in dienstlichen Angelegen- ird seit dem Gefeht der
z h en Rheinlanden ; n! rstaats\sekretär im Richter, auf Ur Angekommen:
llenz der Vizepräsident des Reichsbankdirektoriums, rheime Rat Dr. Gallenkamp , von der Urlaubs-
Die Legitimation zur
nisterium für Handel und
Statistik und Volkswirtschaft,
Zur Arbeiterbewegung.
Im Berliner Glasergewerbe ist ein Lohnkampf aus- gebrohen. Am Freitagabend traten die Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisation zusammen, um eine vom Zentralverband der Glaser Deutschlands aufgestellten Forde- rungen herbeizuführen. Die Verhandlungen \cheiterten, wie die „Voss. {hon nah kurzer
tsheidung des Kammer- ( ( ahe ein Beschwerdereht der Aufsichtsbehörde anerkannt hat. Jn materieller Beziehung ver- weist es auf die dem Hauptbevollmächtigten dur S 86 des Ver- sicherungsauffichtsgeseßes gegebene, von jeder privaten Verein- barung unabhängige Vertretungsmacht, die ihn zum selbständigen Leiter des inländishen Geschäfts der ausländischen Unter- i Das Kammergericht hat {luß vom 15. März 1906 die weitere Be zulässig zurückgewiesen, indem es im Gegensaß zu den Vorder- richtern für den gegebenen Fall die Legitimation des Aufsichts- amts zur Erhebung der Beschwerde verneint hat. i
Jm Anhange werden 33 gerichtliche Entscheidungen ver- des Versiherungsrechts
Oefterreih-Ungarn.
__ Das österreihische Herrenhaus beschäftigte in seiner vorgestrigen Sißung mit der B rata R BULeeE proviforîiums.
__ Nat dem Bericht des ,W. T B.“ erklärte der at Jeittele im Laufe der Verbandlung, daß er es für a Abi L daß e ebemalige Minifterpräsident von Körber vor einem anderen Forum als vor dem Staategerihtsbof über Amtehandlungen vernommen werde. Der Redner sprah den Wunsch aus, daß im Interesse der staatlichen Fortentwicklung eine nationale Verständigung gelingen möge, und ce si eie E E des freien MWarenverkebhrs zwischen eiden Reichshäâlften, dage ür Er- rihtung selbftändiger Notenbanken. R E
Das Budgeiprovisorium wurde darauf angenommen, ebenso das handelspolitische Ermächtigungsgeseß; das Militär- targeses wurde an die Kommission zurückverwiesen.
_— Im ungarischen Abgeordnetenhause erörterte
heute der Abg. Czimazia (Kossuthpartei) vor dem Eintritt in die Tagesordnung die Voraänge in Bjelostok. Wie das „W. T. V.“ berichtet, gab der Redner der Ueberzeugung ck, daß das Abgeordnetenhaus ibm zustimmen werde, wenn er verübten fannibalishen Grausamkeiten seine Verobtung kundgebe und anderseits den Opfern sein Bedauern und seine Teilnahme bezeuge.
Parlamentarische Nachrichten.
Jn der heutigen (77.) Sißung des Irdneten, welcher der Justizminister Dr. kde zunächst das Andenken des am 1. Juni im 81. Lebens-
verstorbenen Abg. Pleß (Zentr., TX. Düsseldorf) und am 29. Juni im 60. Lebensjahre verstorbenen Abg. Dr.
Dat check (kons, VIT. Potsdam) in der üblihen Weise
auses der Ab- Einigung über die
eseler beiwohnte,
daß die Arbeit- ung für eine Verständigung die Forderung erverband möge dafür sorgen, daß fämtlihe Woche aus den Betrieben gegangenen Die Arbeitgeber
nehmung erhebe. edoch durch Be- Ztg.* berichtet, Dauer daran, geber als Vorbedin aufstellten, der Gla im Laufe der vergangenen Gehilfen am Sonnabendmittag wieder eintreten. behaupten nämlich, der Verband habe die unverheirateten Gebilfen aus den Betrieben gezogen, um feine Forderungen besser durchseßzen ertreter des Gehilfenverbandes gingen auf diese Forderung nicht ein, und die Konferenz gtng auseinander. Am Sonn- abend früh hat nun der Verband der Glasereien in einer Versamm- lung einstimmig folgenden Bes verband- beschließt als Gegen Organisation der Glaser Deutschlands, am 30. Juni d. J., Abends, auglaser, Bleiglaser und Glasmaler zu entlafsen.
ihtorganisierle werden von den Entlassungen nicht betroffen. Dagegen werden diejenigen Arbeitgeber, die mit Nichtorganisierten welterarbeiten, verpflichtet, keine neuen Arbeiten zu übernehmen und pro Arbeit- nehmer einen noch festzustelenden Betrag an den Eine allgemeine Glasermeisterversammlung {lo tach den bis Abends etngegangenen 36 Firmen gegen 400 Gehilfen ausgesperrt, von diesen sind etwa 300 Bauglaser, die übrigen Bleiglaser und Glasmaler.
Die Maurer Leipzigs schlossen, wie die „Fr mit den Unternehmern einen neuen Tarif auf zwei halten nah diesem vom 1. Juli ab 63 4 Stundenlohn, vom 1. März 1907 ab 65 4. Die Lohnzahlung findet am Freitag statt. — Eine von 2000 Personen besuhte Verjammlung der dortigen Buch- er des Tarifkreises Königreih Sacsen ch dex „Köln. Ztg.“, die Durchsicht Sie fordern eine
+‘rfstaatssekretâär im Ministerium ¿his und Medizinalangelegenheiten, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Wever, vom Urlaub.
der geistlichen,
rt. Jhr Mandat haben niedergelegt wegen Beförderung im dienst die Abgg. Dr. von Campe (nl.), Marx (Zentr.),
INöochling und Schiffer (nl.).
F Auf der Tagesordnung stand als erster Ge atung des vom Herrenhause in abgeänderter F gten, vom Abg. Freiherrn von Zedliß eingebrachten
ur Abänderung des S 53 des Kommunal-
es (Zushuß der Betriebsgemeinde an die
öffentlicht , d ff Ÿ zu können.
Nichlamfkliches. Deutsches Reih. Berlin, 2. Juli.
Nr. 2 des 5. Jahrgangs der „Veröffentlihungen Aufsichtsamts
enstand die sung zurück-
„Der Arbeitgeber-
uß gefaßt: Vorgehen der
___ Am 29. Juni d. J. verschied regel MGIeN Dad jahre der frühece dortige Königli heime Rat und Kammerherr Graf Carl von Dönhoff. Geboren zu Berlin am 27. Juli 1833, wurde er, nahdem er das Referendarexamen bestanden, auch einige Zeit im Justiz- dienst und bei der Regierung gearbcitet hatte, im Januar diplomatische
u Dresden im 73. Lebens-
e Gesandte, Wirkliche Ge- beularin
gabengese nsißgemeinde).
F Nach der Fassung des Herrenhauses soll, wenn in einer
Meinde durch Personen, welhe behufs Beschäftigun striellen Anlagen in einer anderen Gemeinde in der er
Mehrausgaben für Zwecke des öffentlichen Volks-
ür polizeiliche
ang erreichen
Preufßen. ämtliche organisierten
des Kaiserlichen / siherung“ vom 15. Juni 1906 enthält zunächst Mit- teilungen über t t Geschäftsbetrieb, Aenderungen des Geschäftsplans sowie über die Einstellung des shäâftsbetriebs seitens einer ausländischen Unter- Es folgen sechs Beschlüsse des Auffichtsamts. Durch den ersten ist Unternehmungen, Wasserleitungsschäden i i S 10 Abs. 3 des Versicherungsaufsichts- geseßes bis auf Widerruf die Genehmigung erteilt worden, zerjsiherungen im Börsenverkehr i Aushändigung der Allgemeinen Versicherungsbedingungen gegen besondere Empfangsbescheinigung Abstand zu nehmen, vorausgeseßt, daß die Versicherungsbedinaungen in der € Der zweite Beschluß betrifft den Fall, daß eine Kranken- und Unterstüßungskasse vor Jnkrafttreten des Verstherungsaufsichtsgesezes die Neuaufnahme von Mit- gliedern eingestellt, den vorhandenen Mitgliedern E O l Entrichtung erhöhten Beitrags ihre Familienangehörigen z in diesem lezteren Verfahren hat d2s Auf- fichtsamt nur eine Erweiterung des Versicherungsverhältnisses der vorhandenen Mitglieder gefunden und dementsprehend an- enommen, daß dic Kasse sih schon vor dem Jnkcafttreten des tersicherungsauffihtsgeseßzes in Liquidation befunden habe, sodaß die Frage der Beaufsichtigung der Kase nah den Grundsägen des älteren Landesrehts zu entscheiden sei. an dem Grundsaße
Privaitver-
neuerdings Pulassungen 5 3 sunge! Verband zu
Caufbabn über die in Bjelosto \ C Ministerium auswärtigen Angelegenheiten beschäftigt und sodann im Mai 1859 der damaligen Gesandtschaft in Paris attachiert. Nach bestandenem diplomatishen Examen im Juni 1862 zum Legationssekretär ernannt, war er als solher nacheinander bei den Gesandtshaften in Rom, Turin, Kopenhagen und Stutt- Zm Juli 1869 wurde er, unter Enthebung von zur vorübergehenden Beschäftigung ___ Auswärtigen : gleichzeitig
Anmêr Anwärter zogen sind, wesens oder der öffentlihen Armenpflege oder welche einen erheblihen Um erbürdung (Abgeordnetenhaus: und eine un- ge Mehrbelastung) der Steuerpflichtigen herbeiführen, die Ge- de berechtigt sein, von der Beirieb8gemeinde einen ange- u verlangen. Bei Bemessung desselben sind neben rausgaben auch die nahweisbar der Gemeinde ahsenden Vorteile, soweit sie in der Steuerkraft zum druck fTommen, Betriebsgemeinde dürfen in keinem Falle mehr als mehr als /,) der von den betreffenden
inländishen Ge- eshlusse an.
de erwah
nehmung. Frankreich.
In dem vorgestern im Elysée abgehaltenen Ministerrat berichteten Sarrien, Poincaré und Doumergue über die Verhandlungen im Senatsausshusse für den Gesetz- betreffend die Arbeiterpensionen, in deren Verlauf fie, „W. T. B.“ zufolge, die Erklärung abgegeben haben, daß die Regierung entschlossen sei, an den wesent- lihen Grundsäßen der Vorlage im dem Beitragszwang,
sicherung
2 betreiben, auf Grund des
gart tätig. Göhe Der s
dem Posten in Stuttgart, f h Ministerium
einberufen
bei Abs{luß von vorgängigen
drucker und Schriftgie und Sachsen-Altenburg beschloß, na des Ende 1906 ablaufenden Tarifs zu beantragen. e Lohnerhöhung und den Achtstundentag. en {on kurz gemeldeten Vergleich im Wiener Bau- gewerbe (vgl. Nr. 151 d. Bl.) ist, wie die „Köln. Ztg.“ mitteilt, ein auf drei Jahre geltender Lohntarif festgeseßt worden, der eine sihts- und Schiedskommission von drei Arbeitgebern und drei eines Statthaltereibeamten vorsieht. Die aurer von 24 auf 28 Kronen erhöht und sollen in den folgenden Jahren um weitere je zwei Kronen wöchents- lih steigen.
Angelegen- Legationsrat i demselben durch die Verleihung der Kammerherrwürde ausaezeinet. | Nachdem ihm im Mai 1870 die Stelle des ersten Sekretärs | bei der damaligen Gesandtschaft in Wicn übertragen worden war, erfolgte im Oktober 1878 seine Ernennung zum Ge- sandten am Königlich sähfishen Hofe und an den Höfen von | Sa@&sen-Altenburg und Anhalt sowie an den reußischen Höfen mit dcm Amtsfißze in Dresden. l jeinem durch vorgerüdcktes Lebensalter veranlaßten Ausscheiden aus dem Staatsdienste Anfang Mai d. J. bekleidet. U brohen wurde diese Wirk)amkit nur im Juli 1884, als er mehrere Wochen mit der Vertretung des beurlaubten Unterftaatésekretärs des Auswärtigen Amts beauftragt war. Anfang Januar 1888 wurde ihm der Charakter als Wirk- licher Geheimer Nat mit dem Prôdik _ Welcher Wertshäßung Graf Dönhoff tih im Neichs- und Staatsdienste, insbesondere au, mehr als 27 Jahre bindurch in Dresden erfreut bat, z-igte fih deutlih im Januar 1904 bei der Feier der Wiederkehr des Tages, an dem er vor 25 Jahren scin Beglaubigungsschreiben am Dresdener Hofc über- |
L of ¿ berüsichtigen. Senat festzuhalten, nämlih der Staatsbeteiligung und der Ei landwirtschaftlichen vorliegen , Kammer beschlossenen Steuerkraft des Landes übersteige, in verschiedenen dem Staatsbeitrag dem Budget
(Abgeordnetenhaus: ¡ehnprozenti
en in - der Betriebsgemeinde ieben zu erhebenden direkten Gemeindesteuern betra Y Das Herrenhaus hat ferner folgenden Zus pruch erlischt, wenn er nicht vor Abla welches er erhoben wird, durch schriftlichen iebsgemeinde geltend gemacht wir angebrate Anspruch nicht innerhalb eines Zeitraumes Monaten seit Zustellung des ablehnenden heides der in Anspruch genommenen Betriebsgemeinde durch lung des Antrags beim Kreisaus\{huß bezw. Bezirk3aus- 3 aufreht erhalten wird.“ Die Abgg. Lusensky (nl.), vonDitfurth (k.) und Dr. Arendt beantragen, die Fafsung „und eine unbillige Mehrbelastung“
k.) erklärte sih unter großer Unruhe des e Befürchtung, daß wegen dieser scheitern könnte, würde unke-
Immerhin
augenblidck-
Police enthalten find.
gemacht: „ nungsjahres, ntrag bei der und wenn der hiernach
Form die eitern unter dem Vorsi Löhne wurden für die
acstattet c 7 shwanktenden Charafkier ,
werden fonne, zu nehmen. Wenn der Entwurf wieder an die Kammer gelange, würde die Regierung Vorschläge machen. Alle SHhriftstäcke, die notwendig wären, um die Arbeiten der Kommisfion zu beshleunigen, würden ihr sobald als mögli zugestellt werden. Der Ministerrat beschäftigte si mit dem Gesegzentwurf über die Reform der | gerihte, dessen Ausarbeitung fast beendet ift.
— Im Hinblick auf die erhöhten Säße des gestern in Kraft getretenen neuen spanischen Zolltarifs wurde der franzöónshe Botschafter in Madrid in Auéführung des vom Ministerrat gefaßten Beschlusses beauftragt, den die Handel s- und Spanien ) ' j Da die Kün- erst nach drei Monaten in Kraft tritt, so würde vom L ober an der allgemeine Moaximaltarif auf die aus | Spanien eingeführten Produkte Anwendung finden.
Rußland.
einer Meldung der St. Petersburger Tele agentur find der Fürst Tr ubetkoi und sechs Offiziere,
versichern; Diesen Posten hat er bis zu gefährlih
hriftlichen Kunst und Wissenschaft. geologish - paläontologische Universität gelangte vor einiger und seltenen paläontologishen Objekts, (Archaeophis proavus Mass.) auß den tertiären Kalken des Monte Das wertvolle Stück, das jeßt von Dr. W. Janensch einer eingehenden wifsenshaftlihen Untersuhung unter- zogen worden ist, stammt ursprünglich aus der Herzogs von Canossa und ist beretts einmal, rscher Massalongo beschrieben und abgebildet #st jedo wenig verbreitet und ebräuchlichen Lehrbüchern der
aration des Originals pariermikrosfops er Vergrößerung ergab, wie die , Voss. Ztg.“ mitteilt, daß sich die Punkten vervollständigen und zum Namentlich konnte der Kieferapparat mitsamt ferner die Form der Wirbel und der Ripp gut erkannt werden. Es ftellte sich dabei beraus, daß ein
eit in den Besitz eines interessanten
ilen Schlange
rberzustellen. Bolca im Veronesischen.
bg. von Ditfurth es für diesen Antrag; erung das Geseß im Herrenhau
Abg. Lusensky bezeichnete die Aenderung des : Funtte als äußerst bedenklich und bat um Annahme seines
E 56 [ el is, Bolte) atte er könne nicht P um
s der Hedetbicb uan gen Mehrbelastung leichter zu fin F Nachdem auch der Abg. Dr. Arendt den Antrag empfohlen wurde der Geseßentwurf mit dem Abänderungs- ag Lusensky-Arendt angenommen.
Beschluß hält at Exzellenz verlichen. Gegenseitigfkeitsvercinen GBeichäftsjahrs
daß bei Fehlbetrag y Nachschüsse ht da ] cine Ausnahme, f um verbältnismäßtg geringe Fehlbeträge (im gegebenen Falle bis zu 3000 M) handelt: hier ist die Uebernahme auf â Geschäftsjahr g f Beschluß bchandelti die selbittätige Aufrechterhaltung einer Sparversiherung im Falle der Einstellung Prämienzahlung: 1 Nüdckaufewert fchópsung
Sammlung des im Jahre 1849,
davon aber vom italienischen Die betreffende Arbeit | infolgedessen
läontologie
beziehungen zwischen
did hate. Nelez béi übrigen Fürsten bei denen Graf Döukust | ene n eL es Monat e mee E beglaubigt war , gi von Sahsen Sympathien für den Verstorbenen, der Preußen unter drei | jühdhen Königen in Dresden vertreten hat, in den an- | ertennendften Worten lebhaften Au2druck. Ein Gleiches wieder- | holte fich bei dem 50jährigen Dienstjubi
Franfreich errenhauses in
islarg keine Berück
das nädhjite Der vierte namentli x. Janen|ch vorgenommene sforgfält
Höchftdessen Regicrung Angaben Maffalongos in v Teil berichtigen laffen.
A Vzrfahren, Versicherung | vorshußweisen Deckung der nichhtbezahiten !
m, das dem Grafen |
typus vorliegt, der allen bekannten bdurhaus fremd gegenüber- steht. Besonders eigentümlich ist die fünf ae L2ahnform sowte die außerordentlich hohe Zahl von 565 Wirbeln, die von keiner anderen bisher bekannten fossilen oder lebenden Schlangengaitun erreiht wird. Form und Beschaffenheit des Körpers weisen darau ‘hin, daß die Schlange ein Wasserleben geführt hat. Damit stimmt auch das geologishe Vorkommen in den Kalkshiefern des Monte Bolca überein, denn diese Kalke stellen eine Meeretablagerung dar, wie die einge\{lo enen Fische beweisen. Dr. Janensh hält es auf Grund seiner Studien für wahrscheinli, daß die Schlangen si aus unbekannten landbewohnenden, nicht an das Wasserleben angepaßten Eidechsen entwickelt haben. — Die fossile Schlange soll demnächst in der paläontologishen Schausammlung des Museums für Naturkunde in Berlin, Invalidenstraße 43, aufgestellt und somit weiteren Kreisen
zugänglih gemaht werden.
Das Vinetaproblem findet im 10. Jahresbericht der Geo- graphischen Gesellschaft ju reifswald 1906 durch den Professor MW. Deee eine neue Erklärung. Bekanntlich liegen an der Nordküste von der JIrsel Usedom, 1} km vom Lande entfernt, eine Untiefe und ein Steinriff, das auf der Karte den Namen Vinetariff führt nach der sagenreichen alten Stadt Vineta, die dort eins als Strafe für ihre Gottlosigkeit versunken fein soll. In der Mitte des 16. Jahrhunderts hatte der Chronist Pommerns, Thomas Kantzow, Vineta besucht und dort 2 m unter Mittelwasser eine An- zahl größerer und kleinerer Steinblöcke angetroffen, die sh hauptsächlich in westöstliber Richtung erstreckten. Er konnte von diesen Steinen sogar einen Liegeplan mitteilen, der von Deecke in seiner Arbeit wieder- gegeben wird. Mit dem Kanßowschen Plane stimmt im ganzen der von Johannes Lubbehius überein, der von jenem keine Kenntnis falen konnte, da er erst viel später gedruckt wurde. Nach Deecke tellen die großen Steine der beiden Pläne die Decksteine von Hünen- gräbern, die kleinen Kreise die Steinkreise vor, wie sie auch bei den Hünengräbern auf dem festen Lande regem vorkommen. Wir hätten dann also im Vinetariff eine prähistorishe Nieder- lassung vor uns, die ziemlich rasch und gleihmäßig unter den ecres\piegel versunken sein muß, \onst wäre kein Stein auf dem anderen geblieben. Nun ist eine solche Senkung als leßte große Q eta die die deutsche Ostseeküste vor der Gegenwart erlitten hat, tatsächlich als die bekannte Litorinasenkung nachgewiesen, der unsere Küste im großen und ganzen ihre heutige Gestalt verdankt. Ist also die L Hypothese richtig, die durch den Nachweis noch ungestörter submariner Hünengräber an Wahrscheinlichkeit sehr ge» winnen würde, so wäre damit eine sehr wertvolle Identifizierung prä«- Narr Kulturperioden mit den jüngsten geologischen Zeitabshnitten gegeben.
Technik.
Die Technische Hohschule in Berlin wird im Sommers halbjahr 1906 nah vorläufiger Feststellung von 2393 Studierenden (gegen 2615 im Sommer 1905 nach_ endgültiger Feststellung) und 674 (618) Hörern oder sons zur Teilnahme am Unterricht Be- rechtigten oder Zugelassenen, insgesamt also von 3067 (3233) Teil- nehmern besucht.
Von den 2393 Studierenden sind 1689 Preußen, 347 aus den anderen deutschen Staaten und 357 aus dem Auslande, und zwar: 1 aus Belgien, 6 aus Bulgarien, 1 aus Dänemark, 2 aus Frankreich, 2 aus Griehenland, 15 aus Großbritannien, 8 aus Italien, 12 aus Luxemburg, 4 aus den Niederlanden, 24 aus Norwegen, 104 aus Oesterreih-Ungarn, 2 aus Portugal, 40 aus Rumänien, 98 aus Ruß- land, 5 aus Schweden, 6 aus der Schweiz, 9 aus Serbien, 1 aus Spanien, 4 aus der Türkei, 12 aus Amerika und 5 aus Asien.
Land- und Forftwirtschaft.
Der Verband der Halbblutzüchter hielt während der land- wirtshaftlihen Ausstellung zu Berlin unter dem Vorsiß des Grafen August von Bismarck seine diesjährige ordentlihe Haupt- versammlung ab, die von etwa 50 Mitgliedern besuht war. nes Erstattung des Jahresberichts und der Anleecreckintna und hierau folgender Erteilung der Entlastung hielt der Generalsekretär des Verbandes, Herr O. von Funcke, einen Vortrag über die Ziele des. Verbandes und die zu deren Erreichung erforderlihen Maßnahmen. Hochinteressant waren ferner einige Mitteilungen über Erfahrungen der Herren Vizeoberstallmeister von Wenckstern und Lübben-Sürwürden, beide aus Oldenburg, dem in leßter Zeit erfolgreihsten Pferdezucht- gebiete Deutschlands. Beide Herren betonten, daß niht genug Gewicht auf den Wert des Brennens gelegt werden könne, da zu viel Unfug mit dem Verkauf inländischer Pferde als Ausländer getrieben würde. Nah Schluß der Vorträge wies der General Zobel auf die Wichtig- keit der Pferdefleischverwertung hin. Nah Genehmigung einiger Aenderungen in den Statuten wurde darauf die Dele mlung ges [Stossen. Die nächste Hauptversammlung dürfte in Düsseldorf statt-
nden.
Saatenstand und Ernteaussihten in Rußland.
Der Kaiserlihe Konsul in Libau berichtet unterm 25. Junk d. J. : Die Blütezeit des Roggens ist infolge der kalten Nächte und der starken Regengüsse ungünstig verlaufen. Der Roggen hat fi stellenweise gelagert; bei der jeßt eingetretenen Witterung dürfte er ih jedoch wieder aufrihten und kann dann immerbin eine Mittel ernte liefern. Das Sommergetreide ift stellenweise gelb geworden. Bei der jetzigen trockenen Witterung wird es sich voraussidhilich ut entwickeln. Man rechnet auf eine gute Ernte. Die Kartoffeln steben ausgezeihnet, ebenso wird Heu und Klee einen gutea Ertrag iefern.
Ernteaussihten und Produktenmarkt in Italien.
Das Kaiserlihe Generalkonsulat in Neapel berihtet unterm 21. Iuni d. J.: Die Aussichten für die diesjäbrige Getreideernte haben sich infolge ausgiebiger Niedershläge gebessert. Es wird in Süditalien und Sizilien eine Mittelernte erwartet, nur für Hafer und Gerste rechnet man auf einen ungenügenden Ernteertrag. In den niedergelegenen Teilen hat die Ernte bereits begonnen. s
Die Getreidepreise stellten ih Mitte Juni d. J. wie folgt: 1 dz harter Weizen (Bari) 26,75 Lire bis 28 Lire, 1 dz weicher Weizen 26 Lire bis 26,25 Lire, 1 dz Hafer 24,50 Lire. p
In Sizilien sind die Preise infolge des günstigen Ernteausfalls bereits zurückgegangen. Palermo notierte am 14. Juni d. I 25,40 Lire für harten und 24,35 Lire für weihen Weizen.
Diez Ausfihten für die Oliven ernte sind binsihtlih der Be- TREEN der zu erwartenden Frucht im allgemeinen günstig, in Pessina wird jedoch über starken Fruchtabfall geklagt. Der Oliven- ölmarkt ist zur Zeit ruhig. — Auf dem Mandelmarkt in Bari \{chwankten die Preise bei sehr geringen Umsäßzen je nach Beschaffenheit zwischen 186 und 211 Lire für den Doppelzentner frei an Bord. In Palermo erzielte vorjährige Ware 179 Lire, Ofktoberware 190,60 Lire für den Doppelzentner erste Kosten. — Der Stand der Weinpflanzungen wird als gut, in Bari als sehr ut bejeihnet. In Neapel ist die Blüte im Rückstande. Die
arftlage auf dem Festland is bei geringen Vorräten ruhig. In Sizilien haben die Preise etwas angezogen, da Nachfrage aus Ober- {talien vorliegt. Für 1 h1 Alcamo, weiß (14 9/0), wurden in Palermo 99 bis 30 Lire, für Balestrate (144 0/9) 33 bis 34 Lire erfte Kosten bezahlt. — Die Blüte der Agrumen hat im Neapeler Bezirk nicht befriedigt, in Sizilien is dagegen die Zitronen- und Orangenkblüte gut und reihlich ausgefallen. Es wird eine [chr ausaiebige Ernte erwartet. Weniger günstig ist der Stand der bitteren Orangen- und der Bergamottebäume.
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