der Schrein geöffnet und die Stoffe auf kurze Zeit entnommen G mußten. liGen Anlaß 1
j en eigentlihen Anlaß hierzu gab die große Veröffent- lihung der Gewebesammlung des Reni li Een Ms gewerbemuseums, welhe im Auftrage der Königlichen E von dem Unterzeichneten veranstaltet wird.
as Studium dieses Faches ist jung, hat sih aber bereits zu großer Bedeutung durhgerungen. Wir wissen alle, daß die frühchristlihe Kunst des Abendlandes, zunächst der romanische Stil, abhängig ist vom Orient, einschließlih Byzanz und die maurischen Gebietsteile von Sizilien und Spanien. Die Ueberführung der ornamentalen Motive geshah dur die fremden kostbaren Waren, und hier stehen in erster Reihe die Seidenstoffe, die Europa bis in das XI[Il. Jahrhundert hinein nicht herzustellen vermochte, aber in großen Massen verbrauchte.
Erst im XIX. Jahrhundert wurde man darauf auf- merksam, daß sih Reste solcher Stoffe aus dem frühen Mittel- alter noch erhalten haben, gelegentlih in Gräbern, zumeist als Reliquienhüllen in den Kirchen. Weitaus die größte Sammlung solcher Stoffe von unvergleichlihem Wert besißt das Königliche Kunstgewerbemuseum in Berlin. Was nicht im Original zu erreihen war, wurde in treuesten Kopien dargestellt. Es erwuhs für uns die Pflicht, diese Sammlung zu veröffentlichen, wobei wir mit einzelnen Proben bis zum Schluß des XIX. Jahrhunderts gehen, den Schwer- punkt aber auf die frühchristlihe Periode legen.
Diesen Arbeiten stand von Anbeginn die hohe Geistlich- feit in verständnisvoller Würdigung zur Seite, der ver- storbene Erzbischof von Côln Dr. Simar hat uns die Reliquienschreine und Sakristeishäße von Siegburg, St. Kunibert und Ursula in Cöln Se ea, und der Hinweis auf dieses Entgegenkommen genügte in fast jeder Kirche jeglihen Bekenntnisses. Wir haben niht nur dur ganz Deutschland, sondern auch aus England, Belgien, Holland,
talien, Amerika aus Museen, Kirchen, aus Stadt- und Staats- besiß alles, was wir gebrauchten, nah Berlin bekommen, wo die farbigen Faksimiledrucke durch E. Wasmuth in bisher unerreichter Vollendung hergestellt werden.
Den wirkungsvollsten Schug erhielt das Werk, von dem {hon gegen 300 Tafeln erschienen sind, durch die Huld Seiner Majestät des Deutschen Kaisers. Man weiß, mit wie viel Ernst und Liebe der Kaiser Sih dem Studium der romanishen Kunst hingibt;, in diesen Seidenstoffen mit den reen kreisförmigen Mustern mit symbolischen Tiergestalten ind die Originale der ornamentalen Kunst jener Periode erhalten. Diese Seidenstoffe, von denen auch nicht einer der Kenntnis an Allerhöchster Stelle entgeht, bilden dort seit Jahren den Stamm für die restaurierenden und neuschöpferishen Arbeiten. _
Es ist ohne weiteres klar, welche Bedeutung für uns die Seidenstoffe des Karlsschreins haben mußten. Wir kannten die Abbildungen; die eine hat ein Muster von eincr Größe und Pracht wie keines der uns sonst bekannten: mächtige Kreise von 77 cm Durchmesser mit der Darstellung prächtig aufgeschirrter Elefanten und noch dazu mit einer Inschrift versehen, welche auf die Kaiserliche Werkstatt in Byzanz M weist, wahrscheinlih aus dem IX. Jahrhundert und vielleicht von Barbarossa über die Gebeine Karls des Großen gebreitet. Es ist keineswegs ausgeschlossen, daß dieser Stoff zu dem ursprünglichen Grabbestand Karls des Großen von 814 gehört. Der zweite mit reichem Ornament palermitaner Arbeit des XTII. Jahrhunderts ist wohl eine Gabe des Kaisers Friedrich IT.
Wie schwer es ist, einen Reliquienschrein ershlossen zu er- halten, wird man wissen und würdigen. Aber der Kardinal- Erzbischof von Cöln Dr. Fischer entshloß fich hochherzigen Sinnes, das Werk seines Vorgängers weiterzuführen, und das Kollegiatsstiftskapitel von Aachen, unter Leitung des Stifts- propstes Dr. Bellesheim, hat am 17. Juli den Schrein in feierliher Sißung eröffnet, wobei der einsihtsvollste Förderer und Mitarbeiter an unjerem Werk, der Domkapitular, Meotessoe Dr. Schnütgen, den Kardinal-Erzbischof vertrat.
Die beiden großen Seidenstoffe des Karls\chreines und noch eine Reihe anderer aus der Sakristei sind jeßt nah Berlin geschickt, um mit allen Mitteln der Kunst veröffentlicht e werden. Es ist hieran die ausdrückliche Bedingung ge- nüpft, daß diese sakrierten Stoffe nicht Gegenstand öffent- licher Ausstellung werden dürfen, sondern lediglih der Fach- wissenschaft zugänglich emacht werden. Aus den Kunstdrucken des Werkes, welche völlig faksimile sind, werden diese Muster in nit vielen Monaten zur allgemeinen Kenntnis gelangen.
Die vorstehenden Aussührungen haben lediglih den Zweck, dem stark gespannten, an die Gestalt Karls des Großen sich an- knüpfenden und bereits zur Mythenbildung sih neigenden, vpietätvollen Jnteresse die sahlihe Grundlage zu geben.
J Ling.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 19. Juli unter dem Vorsiß ihres Sekretärs Herrn Weldeyor eine Gesamtsißzung ab, in der Herr Vahlen über „Hoxratius' Brief an die Pisonen“ las. Die Abhandlung zerfällt in dret besondere Betrachtungen: 1) Ueber den persönlichen Anteil, den Horaz an der Darstellung feiner Lehren nimmt; 2) über die Adressaten und sont angeredeten Personen; 3) über die an die Dichtkunst und die an den Dichter geknüpften Vorschriften und Ansichten. — Die Akademte genehmigte die Aufnahme einer von Herrn Waldeyer in der Sißung der physikalisch-mathematishen Klasse am 12. Juli vorgelegten Ab- handlung des Herrn Professors Dr. L. Ed inger in Frankfurt a. M.: «Ueber das Gehirn von Myxine glutinosa“ in den Anhang zu den Abhandlungen 1906. Die Akademie genehmigte ferner die Aufnahme einer von Herrn Meyer in der Sihung der PILMOINE - historishen Klasse am 12. Juli vorgelegten Ab- handlung der Herren Professoren Dr. Enno Littmann in Straßburg und Regierungsbaumeister D. Krencker in Berlin: „Vor- beriht der deutshen Aksumerpedition“ in den Anhang zu den
Abhandlungen 1906. In den Monaten Januar bis April 1906 gat eine vonSeiner Majestät demKaiser und Köntg auf Anregung des Gesandten Dr. Rosen nach Abessinien entsandte Expedition mit Mitteln des Allerhöchsten Dispositionsfonds in Afksum gearbeitet. Sie hat einen Plan der Stadt aufgenommen, die zahlreihen Ruinen und die interessantesten alten und neuen Bau- werke Aksums und seiner Umgebung eingehend untersucht, ferner außer einer Revision der {hon bekannten Inschriften mehrere neue große Königsinschriften entdeckt und kopiert. Dadurch ist unsere Kenntnis der hbeidnishen und frühchristlihen Zeit des aksumitischen Reichs (4. und 5. Jahrhundert n. Chr.) wesentlih vermehrt und von der eigenartigen Kultur und Architektur desselben zum ersten Male ein wissenshaftlich ausreichendes Bild gewonnen worden. — Die Aufnahme einer von Herrn Pischel ebenfalls in der Sitzung der philosophis{-bistorischen Klasse am 12. Juli vorgelegten Abhand- lung des Herrn Dr. Hermann Beckh: „Die tibetishe Ueber- seßung von Kälidäsas Meghadüta nah dem roten und \chwarzen Tanjur* herausgegeben und ins Deutsche über- tragen in den Anhang zu den Abhandlungen 1906 wurde genehmigt. Die Akademie hat ihrem fkorrespondierenden Mitglied Herrn Wüllner in Aachen zum fünfzigjährigen Doktorjubiläum cine Adrefse gewidmet. — Vorgelegt wurde der soeben erschienene Band 31 der Bolten Korrespondenz Friedrih’s des Großen. — Die Akademie hat dur die physikalisch-mathematische Klasse Heren Drofelior O N Von eN E iù Berlin zur
ertigstellung des von Ferdinand von ofen unvollendet hinter- lassenen Werkes über China 1500 . bewilligt. M E
Verkehrsanfstalten.
Die Güterfahrplankonferenz, an der mehr als 100 Ver- treter der deutshen Eisenbahnverwaltungen teilnehmen, ist gestern in Erfurt zusammengetreten. Die Beratungen bezwecken, dem „Erfurter Allgemeinen Anzeiger“ zufolge, die Herbeiführung einer größeren Be- shleunigung im Güterverkehr auf den deutshen Bahnen. Diese Beschleunigung wird hauptsächlich in einer {hnelleren Dur{führung von Güterzügen zwishen Nord- und Süddeutschland bestehen.
Aus Leipzig wird der Oberpostdirektion Berlin vom gestri Tage gemeldet, daß die Verkehrsstörung auf der n ia vorausfichtlih heute behoben sein werde und die Schlußzeit für P.- und O.-Dampfer die gewöhnliche fei.
Theater und Musik.
In der Morwitz-Oper im Schillertheater O. singt morgen, Sonnabend, Heinri Bötel zum ersten Male in dieser Spiel- zeit den „Postillion von Longjumeau“. Am Sonntagnachmittag findet als Vorstellung bei halben Preisen eine Aufführung des „Freishüßg“, Abends die erste Wiederholung von „Carmen“ statt. Am Montag wird bei halben Preisen „Die Zauberflöte“ gegeben.
Mannigfaltiges. Berlin, den 27. Juli 1906.
Ein zwölftägiger wirtschaftlicher Vortrags8kursus soll in der Zeit vom 1. bis 13. Oktober d. J. in Dresden von der Gesell; (Qa Lee wirtschaftliche Ausbildung mit Unterstüßung der „Gehe-Stiftung“ veranstaltet werden. Der Kursus ift in erster Linie für Ingenieure, Chemiker, Kaufleute und sonstige Leiter und Beamte industrieller und kommerzieller Unternehmungen. ferner für Ver- waltungsbeamte, Lehrer und Studierende bestimmt und wird eine Uebersicht über die wichtigsten Gebiete der Handelttehnik, der Privat- und der Volkswirtshaftslehre bieten. Das Programm umfaßt folgende Vorträge: Dozent Leitner: „Einführung in die Buch- haltungstehnif und das Bilanzwesen" ; Professor Dr. Pohle: „Grund- züge des Bankwesens“ ; Dr. Stein: „Fabrikorganisation* ; Assessor Dr. Schneider: „Die sächsische Industrie“; Dozent Leitner: Selbst- kostenwesen“ ; Professor Dr. Wuttke: „Deutsche Verkehrspolitik und neuere deutsche Handelspolitik* ; Professor Dr. Wäntig: „Industrie- politik“ ; Professor Dr. Schanze: „Gewerblihes Urheberrecht“ ; Privat- dozent Dr. Passow: „Aktiengesellshaftswesen“. — Alle Vorträge finden in der Technishen Hohshule in Dresden stait. Die Teil- nehmergebühr für den ganzen Kursus beträgt 30,— #«# Das aus- führlihe Programm wird kostenfrei vom Sekretariat der Technischen
ochshule in Dresden und vom Sekretariat der Gesellschaft für wirt- chaftlihé. Ausbildung in Frankfurt a. M. übersandt.
Madrid, 26. Juli. (W. T. B.) Aus Melilla wird e- meldet: Die s\panishe Bark „Manuela“, von Chafarinas kommend, wurde von marokkanischen Piraten an einem Küstenriffe angegriffen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Helsingfors, 27. Juli. (Meldung der „St. Peters- burger Telegraphenagentur“.) Gestern nahmittag sind die Schutleute in den Ausstand getreten. Sie wurden sofort entlassen. Die Aufrechterhaltung der Ruhe in der E ist durch Freiwillige der Bürgerschaft übernommen
orden.
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
M itteilungen des Königlihen Aëronautishen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,
veröffentliht vom Berliner Wetterbureau.
Ballonaufftieg vom 26. Juli 1906, 8F bis 97 Uhr Vormittags:
Station 122 m | 500 m | 1000 m | 2000 m | 2500 | 2770 m
17,8 11,6 9,0 8,7 7,0
Nel. Fchtgk. (2/60 54 64 l 6 13 15
Wind-Nichtung . | NNW | NNW| NNW N N N „ Geschw. mps 4 3 3 1 bis: 2,
Bei 1000 m Höhe Haufenwolken; darüber, bis 15 Temperatur 9,1 ° und Abnahme der Feuchtigkeit bis auf 6 0/0. M
Seehböhe Temperatur (C Z
7,2?
Wetterbericht vom 27. Juli 1906, 9} Uhr Vormittags.
Name der Beobachtungs- station
Wind- rihtung, Wind- stärke
Barcometerstand auf 09Meere3niveau und Schwerein 45° Breite
Witterungçs- verlauf der leßten 24 Stunden
Celsius Niederschlag in
Temperatur in
Borkum
O
heiter
__16,5 vorwiegend heiter
Keitum
ONO
wolêtenl.
15,8 vorwiegend heiter
Hamburg . . Swinemünde
RNRügenwalder- münde . .
Neufahrwafser
O NO
NO NNW
Do Molo
wolkenl. heiter
wolkig
halb bed.
16,0 17,6
vorwiegend heiter vorwiegend heiter
ziemlich heiter vorwiegend heiter
15,6 17,0
Memel
NW
halb bed.
18,4 ziemlich heiter
Aachen . l /
S
bededckt
18,8 ziemlih heiter
Hannover .
N
beiter
15,1 vorwiegend beiter
Berlin . .
NO
wolkenl.
17,0 vorwiegend heiter
Dresden
NNO
wolkenl.
179 vorwiegend heiter
Breslau .
[mlm oll! clo
NW
heiter
15,8 vorwiegend heiter
Bromberg . Dèey
Windst.
wolkenl.
16,0 vorwiegend heiter
WNW 2
bededckt
18,9 ziemlich heiter
Frankfurt, M.
D 2
bededckt
17,8 meift bewölkt
Karlsruhe, B. München . .
W 3
Negen
19,6 meist bewölkt
SW 5
Regen
17,9 Nachts Niederschl.
Stornoway .
Malin Head
SSW 1
Windst.
bedeckt
halb bed.
| alo ololola|olalolalololo ololalo B 24 Stuntven
(Wilhelmshav.) vorwiegend heiter (Kiel)
vorwiegend heiter
13,3 13,9
Valentia
S 1
wolkig
(Wustrow i. M.)
13,9 vorwiegend heiter
Scilly
WNW 1
halb bed.
(Königsbg., Pr.)
15,6 ziemli heiter
Aberdeen . .
SO
2|\bedeckt
(Cassel heiter
13,3 ziemli
Shields
Windst.
bededckt
(Magdeburg)
14,4 ziemli heiter
Holyhead . .
NW 2
bedeckt
(GrünbergSchL)
Isle d'Aix .
W 5
bedeckt
(Mülhaus., Els.)
18,2 Gewitter
St. Mathieu
W 1
heiter
(Friedrichshaf.)
15,9 Gewitter
Grisnezj
Windst.
Nebel
(Bamberg)
19,8 Gewitter
Paris
SSW 2
halb bed.
20,0
Vlissingen
N 1
Dunst
18,0
Helder ..
O 1/balb bed.
18,0
Bodoe … .
N 2
wolkenl.
12,2
Christiansund | Skudesnes . |
NNO 5 ¡[NO 2|
wolkenl.
wolkenl.
| 142 | 16,1
Skagen
D 1
wolfkenl.
16,2
Bestervig . Kopenhagen Karlstad . . Stocckholm . Wisby Hernösand Haparanda . Ua ¿5 Wilna . . Pinsk ¿ Petersburg . Wien
Prag
Rom Mot. Cagliari Gherbourg Clermont . . Biarrißz
UNODO 2 NND 1 NW 4 NW 4 N 4 N 2 D 6 ANW 1 W 2 A 4 OSO 1 NOD 1 D 1 Di 1 D) NW 3 SW 3 WNW 3 WNW 3
heiter bededckt Regen wolkig wolkenl. bedeckt
balb bed. heiter
halb bed.
bededckt heiter wolkenl, wolkenl. bededt wolkig bededckt
M Krakau . .
Windft. WSW!1
wolkenl.
wolken. wolkenl.
halb bed.| 15,0
wolkenl.| 18,6
16,1 15,5 17,5 18,6 15,7 17,8 18,2 17,0
16,3 19,1 20,6 192 22,6 21,5 23,0 17,6 21,9 _21,0
22,4
Lemberg Hermanstadt
SSW 1 NNO 1
wolkenl. wolkig
18,8 16,6
Triest
Windst.
bedeckt
25,2
Ba
Windfst.
wolkenl.
—D45
Livorno
Belgrad
Windst.
wolkenl,
24,2
Helsingfors . Kuopio . . R Genf
SW S
bededt Negen
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18,8 17,2
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|
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Lugano . . Säântis . . Wid ¿ Warschau . .
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bededckt Nebel
2\halb bed.
bedeckt
20,0
6,7 11/6 148| 0
—_ d)
|
Portland Bill
W
heiter
16,6 Deutsche Seewarte.
R T E E E E E R P E R E A V A S O E R C I I I E L R “o S E B E R E E R E Tk E EE E B R E T E E T; E I D E T P L S E E E P RER I D O D I R T S E E E R E E E E I I
Theater.
Lessingtheater. Gastspiel des Neuen Operettea- theaters aus Hamburg. Sonnabend und folgende
Tage: Die luftige Witwe. Anfang 8 Uhr.
Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Morwitz-Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr (Gast- spiel von Heinrich Bôötel): Der Posftillion von Longjumeau. Komische Oper in 3 Akten von
Adolf Atam.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Freishüßs. — Abends 8 Uhr: Carmen.
Montag, Abends 8 Uhr: Popoläre Vorstellung zu
Halben Preisen: Die Zauberflöte.
zählungen.
zuhlungen.
Æ.(FriedrichWilhelmstädtishesTheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr; Baden S in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Zapfeustreich.
Montag, Abends 8 Uhr: Zapfenstreich.
Im Garten täglich: Großes Militärkouzert.
Komische Oper. Sonnabend : Hoffmanns Er- Sonntag und folgende Tage: DHoffmanus Er- Lustspielyans. (Friedrichstraße 236.)
abend, Abends 8 Uhr: Unsere Käte. — Sommer- preise: Parkettfauteuil 3,20 4
Unsere Käte.
Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr
Gestorben:
D Ee
geb. Düringer
Stachau (Berlin).
Sonn- | Geboren:
Professor Dr. Milch (Breslau).
t
Familiennachrichten.,
Verlobt: Frl. Käte von Kameke mit Hrn. lic. theol. Hans Wait (Darmstadt). M
Verehelicht: Hr. Geheimer Hofkammerrat Dr. Georg Wühlisch mit Frl. Sophie von Kaltenborn-
Eine Tochter: Hrn. Rechtêanwalt von der Lühe (Güstrow). — Hrn. Privatdozenten,
Verantwortlicher Redakteur: F. V. Weber in Berlin:
Verlag der Expedition (I. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. R s
Sechs Beilagen
(cinschließlih Börsen-Beilage).
zum Deutschen Reichsanzei
Marktort
E r stt
e Beilage ger und Königlih Preußis
Berlin, Freitag, den 27. Juli
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualität
Zusammengestellt im Kai'erlichen Statiftis
niedrigster h.
Gezahlte
höchster h.
mittel r Preis für 1
niedrigster M.
höchster’
Dopp
t.
gut
elzentner
niedrigster
M.
böser h.
chen Amt.
Verkaufte Menge
Doppelzentner
Verkaufs-
wert
M.
Durchschnitts- preis für 1 Doppels zentner
M.
hen Staatsanzeiger.
1906.
Am vorigen Markttage
Durch- \{hnitts- preis
M.
dem
Außerdem wurden
am Markttage (Spalte 1)
na überschläglicher
S águng verkauft
Doppelzentner
(Preis unbekannt)
Landsberg a. W. . Puredlalt + Striegau . -._- HitiGera i. Sl. atibor . E Göttingen ; Geldern » » « A e O Döbeln . Stockach . Alilirch . - + Château-Salins .
D cs
Kaufbeuren . . «+ - Langenau i. Wrttbg. Stockdah . « .
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Landsberg a. W. . Kottbus . . : Wongrowiß Breslau .
Striegau . irshberg i. Schl. E e
Göttingen
Nastatt . é Neubrandenburg - riedland i. Mecklbg. hâteau-Salins i
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Landsberg a. W. . Breslau . ‘
Striegau. - - Matibor « es Göttingen « « - Geldern . è Neubrandenburg « Château-Salins .
Kottbus . Breslau . Striegau . HirhBbera atibor . Göttingen Geldern . Pn L Kaufbeuren . Döbeln . Langenau i.
i. Schl.
M «o b Château-Salins
Bemerkungen. Die
enu E
Ein liegender Strich (—) in den
Landsberg a. W. . « -
Writtbg.. E»
verkaufte Menge wir Spalten f
: alter Roggen
. neuer Roggen
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des
Fnternationale Postwertzei
Fn der Zeit vom 16. bis 23. eine Internationale Internazionale) im
Porta Romana Nr. 10, stattfinden, Patro
unter dem
ilatelistenverein Di veranstaltet ist.
elegraphenwesen sammlungen, in Klasse II11 Klasse 1 fallen, în von Seltenheiten bis höchstens Veröffentlichungen, marken, in Klasse Nereine und in Klasse 1X
den 30. Juli d. Torino 2, Milano,
8 Tage vor der Eröffnung der Ausste 8. September d. J., in Mailand e
teilung des Kaiserlichen Konsulats
Postwertzeichenausstellu Squlpalast RAe wée
Das Progr umfaßt in Klasse 1 die Postwertzeichen Italiens, Sondersammlungen, Klasse IV Seltenheiten 100 Stü in Klasse VI Entwürfe yon se VII Philatelistishes Mate Verkaufsstände. \{icken will, muß ein vorschriftsmäßig ausgef
einer kurzen Beschreibung der auszustellenden Ge F, an die Mostra Filatelica
einsenden. Die auszu
inge
und
(lung,
Schweden.
Neue Zolltarifausgabe. Der \{chwediscche i 1906, in der u. a. d
[en Handelsvertrag bedingten Aenderung n der „ZvensKk Författnings-Samling Nr. 38 v
neuer Ausgabe vom 8. Jun
veröffentlicht.
Einfuhr von Leinen,
ist 1902 bis 1904 von auf 217 000 kg \chnitt der Jahre 1902— 04 =
17,50 16,50 16,90 16,80
18,10 16,50 18,40
20,00 20,60 19,30
14,30 14,70 12,80 13,90 13,60 14,20 15,00
15,80
00 17,00 16,30 16.80 18.00 16,50 18,04
ie dur en enthalten om 14. Juni 1906“
19,11
d auf vole Doppel
ür Preise hat die Bedeutung,
Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Fndustrie“.) henaus\stellung in Mailand. September d. I. wird in Mailand ng (Mostra Filatelica delle Scuole), Corso di che von dem Lombardischen nat des Ministers für Post- und amm der Ausstellung in Klassé IT General- die nicht unter
F ielistische in Klase V Philatelistische Brief- und Stempel- rial, in Klasse VIII Wer die Ausstellung be- ülltes Formular nebst genstände bis spätestens Internazionale, Via stellenden Gegenstände müssen also bis spätestens den troffen sein. (Nach einer Mit- in Mailand.)
Zolltarif ist in ch den deu find,
Fute, Hanf und Waren daraus na ch Brasilien.
Die Einfuhr Brasiliens an Leinen, roh
167 000 kg im Freibord
i. W. von 545 Kontos gestiegen
1000, 1013 und
fiel die entsprehende Einfuhr an Jute und Hanf von 19 129 000 kg
oder zugerichtet, werte von 397 Kontos (1 Konto im Durch- 1044 M).
17,50 16,90 17,10 16,80
18,30 16,50
18,40
20,00 20,60 19,30
14,30 14,70 13,00 14,10 13,80 14,40 15,00
16,10
15,00 12,50 14.00 14,30
Dagegen
17,00 16,70
17,00 18,00
17,00
17,00 17/50
17,40 18,30 17,10 16,80
18,67 1840
20,40 20,80 19,40
14,95 13,20 14,20 13,90 14,60
16,30 16,10 15,30 15,60 16,00
15,80
14,00 12,60 14,30 14,00 14,50 14,30 13,00 16,50
18,04
19,11
und
und
zentner und der Ve daß der betreffende Preis nicht
jedenfalls
Mengen mit 126
Leinen
36 Kontos zu an Bettvorlegern, Teppichen f britannien. In S
fuhr 1902—04 von 267 in dem zum größten Teil t{ch- | von 245 auf 148 Kontos. vietten zeigen eine
Fahren die Einf Eng
Posten 2505 bis 3124 Kontos), a1 mit 449 bis 548, Frankrei 112 bis 206 Kontos beteiligt waren; un
| 1650
der Einfuhr von Jute un ußzwolle umfaßt, ware is 157 und Englan dem deutschen hat nur der italien zugenommen. Rio de Janeiro und einfuhr 71, von der a ging zu annähernd gleichen nambuco und Bahia. Der Wert der Einfuhr von Waren a ch zusammengefaßt fin 5157 bezw. 672, der t mit 743 bis 611 und Frankrei Auf die bedeutendsten Häfen verteilte Rio de Janeiro (2522 Kontos) und 5 9/0 auf, die Amazonashäfen Pará die Südhäfen
famen 1904 nur noch für
Deutschland und Frankreich, euts F G!
Hanf, die ftatistis Bord in Brasilien 5 Deutschlands wuhs von 621 auf auf 3111 Kontos. 88 bis 597 Kontos beteiligt.
ch die Einfuhr 1904, wie folgt: Santos (482 Kontos) nah
Manáos. 19 9/0,
Rio Grande und Por
An Litzen,
Einsätze von
sind nicht
infolge verm Der Anteil Deutschlands a
17,40 17/70
17,40 18,60 17,10 17,00
18,67 18,80
20,40 21,00 19,40
Roggen.
14,95 13,40 14,40 14,10 14,80
16,30 16,50 15,30 15,80 16,00
16,00
14,50 13,00 14,50 14,00 14,50 14,70 13,00 17,00
——
17,20 17/40 18/20
17,00 17,50 16,30 18,60 15,20 17,00
17,80 |
eizen.
Gerste.
H
19,56
17,00 |
rkaufswert auf volle Mark abgerundet vorgekommen ift, ein Punkt (.) in den
360,
adleinen i i auf 54 Kontos zurückgegangen, aus Deutschland Auch Bettlaken von 268 auf 1 Dagegen hat sich in 697 auf 783 Kontos erhöht; eutschland mit 77 bis 70 Kontos 595 bis 658 Kontos, für 126 bis 76 bis 120 aus Großbritannien Frankreih. Der weitaus bedeutendste 1902 bis 1904: 8 1976, Belgien {land mit
Abnahme 21 auf 11 Kontos. uhr von Tauwerk land war mit 429 bis 608, D beteiligt. Fertige Wäsche kam für 156 Kontos aus Deutschland, und für 96 bis 85 Kontos aus E
an dem h mit 264 bi
i, W. von 8607 Kontos auf 11 546 inderten Gebrau
d Hanf, die au ra n 1902—
n
Belgien war
men Pernambuco und Bahia 13 °/o, to’ Alegre nur 5 9/0. Quasten, Scnüren usw. fast gleichen Teilen aus ür 120 Kontos zu 75 °/ aus st die fast aus\{ließlich englishe Ein-
desgleichen Bindfaden
17,50 18.10 18,50 17,80 17,60 18,60 18,10 17,30 19,40 18,93
21,20 19/60
15,30 13,60 14,50 14,20 15,00 16,20 14 50 17,00 16,50 16,30 16,00
14,80 14/50
14,60 13/10 14/80
16,00 14,70
afer.
18,00 17,30 17,60 18,40 17,80 17,40 17,50 16,80 18,80 15,60
21,33
von
für
18,30 18,30 18,50 17,80 17,60 18.90 18,10 17,60 19,40 18,93
21,20 19/80
15,30 13,80 15,10 14,80 15,20 16,20 14,50 17,00 16,80 16,30 16,00
14,80 14,50
15,00 13/50 15.00
16,00 15.00
000 kg ch3 an
18,00 17,80 17,80 18,40 18,20 17,40 18,00 16,80 18,80 16,00
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
10
26
60 20 30
H 2 12
21,33
5492
aufgeführte Gewebe
England mit 1605 8 345 und Deut ter diese Position fallen be-
kommenden Handtücher und Ser- 34 und Spitzen, Besaß denselben
B
i. W. von 6310 Kontos, Sätcken bei kleineren Kaffee-
n der zu 80 bis 9009/0 aus G bis 45
ßer Garn nit ur 04 beteiligt:
d mit 7912 bis 5285 Kontos; außer ische Anteil (von 421 bis 589 Kontos) Santos erhielten 1904 von
&Æute und Hanf sogar 78 9/0; der Rest [Feten ria A S
dagegen befriedigen die in Mittel- Tiics bestehenden Jutefabriken usw. Säcken fast vollständig,
Teilen nah Rio Grande do Sul, Per-
us Leinen, Jute und d, betrug 1902—04 frei Kontos. Der Anteil Großbritanniens von 2849 ch mit
1680
580 4 550
180
464 3 060 1050
330 909
85 36 240
Deutschland
der
mitgeteilt. Der Durhschnittspr egten se
werden.
Der in
nam
Kaffee-
tühern
sonders leinene burger Leinen, Kre
auf Osnabrüker Le und zum Verpacken, eins{ließlich Bindfaden,
weiterhin abnehmen. fähig bezeichnet in leinenen D sowie in Servietten.
Spißen auch über Engla Anteil am Import gegenü angegebenen Zahlen nicht unerheblih erhöht. (Bericht des Kaiserlichen
Generalkonsulats in Rio de Janeiro.)
Aufhebung de njschen Pachtgebie achtgebiet i in- und Ausf Journal.)
17,64 17,80
18,75 17,62
19,40 18,70
20,26 20,95 19,57
15,00 13,20
15,47 14,50
16,25 15,80
16,00 14,80 14,50
14,00
14,50 13,00
18,00
18,20 18,00
17,50 16,50 18,48
17,00 17,80 19,97
Die Zölle auf Leinen, nahmen auf der Grundlage von 20 %/o, der Grundlage von
fommen über Frankrei, wodur sich der deuts
17,50 17,70
18,29 17,60
18,37
19,6 21,20 19,58
15,56 13,00
15,60 14,60
16,25 15,67 17,29
15,00 | 15,20 |
14,00
18,50 19. 7.
19. 7. 10.6
19. 7. 25. 7. 20. 7.
19. c. 12.17. 12. 7.
18,50 17,80
17,50 16,60 18,53
17,00 18,25 20,00
guelas usw., die im
50 bis 6009/9 der Gold zu zahlende Teil der Zölle beträ Dies, Sadcklleinen und andere auf Ravenstuch (brim), Kreguelas, emden, Kragen und e auf Reise- usw. -Säcke aber 50 °/o. Die d bleibt voraussihtlich ganz unbedeutend, und Südbrasilien sowie in P den sehr bedeutenden Beda und auch der Import von Bind- faden dürfte bei fortshreitender Verbesserung des inländischen Fabrikats ird die Einfuhr als ausdehnungs8- rills, Futterstoffen, Bett- und Einzelne deutshe Waren der nd nah Brasilien, ber den vorstehend
Dagegen w
che
n der Mand
Unterhosen,
shurei find seit d uhrzölle aufgehoben worden.
eis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet. s Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Drills für Militär usw., Uniformen, Segel- und Ham- Snlande noch nicht hergestellt
Fute und Hanf sind mit wenigen Aus- die auf Waren daraus auf offiziellen Werte festgeseßt. t nunmehr 35 9/o, ewebe für Säcke Taurwverk Mans
Chima. r Ein- und Ausfuhrzölle in dem japa- t in der Mandschurei. Für das japanische em 30. Junt d. I. die (The Board of Trade
Konkurse im Auslande.
Konkurs ist eröffnet :
1) über das Vermög Namn Frieman in P K. K. Kreisgerichts, Abte No. cz. S3. 3/6. — Dr. Theodor Mante zur Wahl des definitiven Konkursmafseverwa
ilung 1V, in Tarnop rovisorisher Konkurs in Podwotoczyska.
Galizien.
en des nit protokollierten Kaufmanns odwotoczyska mittels Beschlusses des ol vom 19. Juli 1 masseverwalter : Advokat Wahltagfahrt (Termin [ters) 2. August 1906, Vor-
r an
and- lasse
906 —