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Justizministerium.
Verseßt sind: der Landgerichtsrat Stammler in Wies- baden als Amtsgerichtsrat L Cochem und der Amtsrichter
Brauns in Ortelsburg nah Altona.
Dem Landgerichtsrat Koenig in Halle a. S. ist die nach-
gesuchte Dienstentlassung mit Pension, dem Amtsrichter gel n S atbgeficte Entlassung aus dem Justiz erteilt.
Zu Handelsrichtern sind wiederernannt: der Kaufmann Artur Alexander Kaß und der Fabrifbesiger Kurt Lisco in Görliß bei dem Landgerichte daselbst, der Kaufmann Johann
einrih Jaspersen und der Bankdirektor Christian Adolf errmannsen in Kiel bei dem Landgerichte daselbst, die aufleute und Konsuln Martin August Theodor Lieckfeld und Philipp Max Megler sowie der Kaufmann Adolf Martin Ernst Rosenow in Stettin bei dem Landgericht
daselbst.
Zu stellvertretenden Handelsrihtern sind wiederernannt: der Ingenieur und Fabrikbesißer Ewald Albinus, der Fabrik- beliger oriß Jwand und der Jngenieur und Steinbruch- besißer Christian von Thaden in Görliß bei dem Land- erihte daselbst, die Fabrikanten Wilhelm Heinrih Ludwig
3mus und Friedrih Julius Heinrih Leh ment in Kiel bei
dem Landgericht daselbst.
Der Staatsanwalt Popp endieck in Schneidemühl ift
nah Greifswald verseßt.
Aus dem JZustizdienst sind geschieden: der Staatsanwalt- shaftisrat Jürgens vom Landgericht TIT in Berlin infolge seiner Ernennung zum Kaiserlichen Regierungsrat und Mit- gliede des Kaijerlihen Statistishen Amts und der Staats- anwalt Dr. Schmidt-Ernsthausen in Elberfeld infolge
seiner Zulassung zur Rechtsanwaltschaft.
Ferner ist dem Staatsanwalt Bruhns von der Staats- Anga T in Berlin behufs Uebertritts zur Kolonialver- ie nahgesuhte Entlassung aus dem preußischen
waltun Zustizdienst erteilt.
u Notaren sind ernannt: die Rechtsanwälte Otto
Stein in Potsdam und Nordmann in Dorsten.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rehts- anwälte Justizrat Eduard Kassel bei dem Landgericht T in Berlin, Dr. Brockmann bei dem Oberlandesgeriht in Cöln, Dr. Bucerius bei dem Oberlandesgeriht in Hamm, Dr. Wangemann bei dem Landgericht IT in Berlin, Gustav Pa ono und Dr. Georg Freund bei den Landgerichten
, IL T in Berlin, Halle bei dem Amtsgericht in Charlottenburg und dem Landgericht IIT in Berlin, Dr. Ewald Schmiß bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Düsseldorf, Appelbaum bei dem Amtsgericht in Koniß
und Dr. Schmidt bei dem Amtsgericht in Swinemünde.
_In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen : der frühere Amtsrichter Mertens bei dem Amtsgericht in e
dorf, der Rechtsanwalt Dr. Wangemann vom Landgericht
in Berlin, der frühere Rehtsanwalt Rudolf Bartels und der frühere Gerichtsassessor Dr. Kyrieleis bei dem Land- geri I in Berlin, die Gerichtsassessoren S chlaeger bei dem andgeriht IT in Berlin, Sager bei dem Landgericht in alk, Dr. Seelba ch bei dem
Landgericht in Elberfeld und Kroeber bei dem Amtsgericht
Cöln mit dem Wohnsiß in
und dem Landgericht in Naumburg a. S.
Die Amtsgerichtsräte, Geheimer Justizrat R o 18 er in Hildes- tsanwälte und oppe in Breslau und Freude in
heim und Franz r a. M., die Re Notare, Justizräte Stettin find gestorben.
Personalveränderungen. Königlich Preußische Armee.
Offiztere, E usw. Ernennungen, Beförde- rungen und Verseßungen. Im aktiven Heere. Wilhelms-
bôhe, 21. August. Gallus, Hauptm. und Lehrer an der Kriegs- hule in Anklam, bis auf weiteres zur Dienstleistung beim Großen Generalstabe, Frhr. v. Uslar-Gleichen, Oberlt.
und Adjutant beim Kommando des Kadettenkorps, in das
Kaiser Alexander Gardegren. Regt. Nr. 1 verseßt und auf ein Jahr zur Dienstleistung bei der Schloßgardekomp., — kom- mandiert. Karpowski, Oberlt. an der Hauptkadettenanstalt, zum Adjutanten beim Kommando des Kadettenkorps ernannt. Moschner, Königl. württemberg. Oberlt., Erzieher an der Hauptkadettenanstalt, unter Belassung bei dieser Anstalt, in das Kadettenkorps eingereiht. v. Bülow (Adolf), Lt. im Inf. Regt. Markgraf Karl (7. Bran- denburg.) Nr. 60, als Erzieher zur Hauptkadettenanstalt verseßt.
X11. (Königlich Württembergisches) Armeekorps.
Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde- rungen und Verseßungen. Im aktiven Heere. 29. Juli. Geyer, Lt. im Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119 und kommandiert zur Dienstleistung beim T. See-Bat., scheidet behufs Uebertritts zu diesem Bat. mit dem 14. August 1906 aus. Gr. Alfred v. Neipperg, im Armeekorps und zwar als Lt. im Ulan. Regt. König Wilhelm I. Nr. 20, vorläufig ohne Patent angestellt.
15. P Ernst Prinz von Sahsen-Weimar, Herzog zu Sachsen, Hoheit, Oberst, beauftragt mit der Führung der 21. Kav. Brig., behufs Ernennung zum Kommandeur dieser Brig, in dem Kommando nach Preußen sowie à la suite tes Drag. Regts. Königin af Nr. 25 belassen. Schwerin, Hauptm. und Komp. Chef im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, unter Bes förderung zum überzähl. Major, dem Regt. aggregiert. Blaich, Major z. D. und Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Reutlingen, zum Landw. Bezirk Calw, Bazing, Major z. D. und Bezirks- offizier beim Landw. Bezirk Calw, zum Landw. Bezirk Reutlingen, — versezt. Vasall, Oberlt. im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, kommandiert zur Dienstleistung beim Ulan. Regt. König Karl Nr. 19, von dem Kommando enthoben. Fischer, Oberlt. im Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119, Wolt- mann, Oberlt. im Inf. Regt. Alt-Württemberg Nr. 121, — ein Patent ihres Dienstgrades erhalten.
Mit dem 1. Oktober 1906 nach Preußen kommandiert: Wilker, L. im Inf. Regt. Alt-Württemberg Nr. 121, behufs Verwendung an der Unteroff. Schule in Potsdam, Oppermann, Lt. im 4. Snf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Joseph von Oesterrei, König von Ungarn, behufs Verwendung an der Unteroff. Vorschule in Barten- stein, Glümann, Lt. im 9. Inf. Regt. ‘Nr. 127, behufs Dienst- leistung beim Eisenbahnregt. Nr. 3, leßterer auf ein Jahr.
Frhr. Hiller v. Gaertringen, Lt. im Ulan. Regt. König Wilhelm 1. Nr. 20, vom 1. Oktober d. J. ab auf ein Jahr zur ets A Wis n us Ute S Ener,
efôrdert: zu Lis. die Fähncihe: Shempp im Inf. Regt. Alt-Württemberg Nr. 121, mit Patent vom 10. M B 1905, Lemke im 10. Inf. p Nr. 180, mit Patent vom 15. Februar 1905, Leitgebel, Böhm, Straub im Inf. Negt. Kaiser Wil-
helm, König von Preußen Nr. 120, Blum im 4. Inf. Regt. Nr. 122 Kaiser Franz Ioseph von Oesterrei, König von R Séneider im Inf. Regt. König Wilhelm 1. Nr. 124, Merkel im 10. Inf. Regt. Nr. 180, Krauße im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25,
ienst
Martin im Pion. Bat. Nr. 13; zu Fähnrichen die Unteroffiziere : Schwenzer im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, Bis im Drag. Negt. Königin Olga Nr. 25.
Fm Beurlaubtenstande. 18. August. Befördert: Storz (Horb), Oberlt. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Ger ok (Reutlingen), Oberlt. der Landw. Fußart. 2. Aufgebots, — zu Hauptleuten, Elbers (Ulm), Lt. der Landw. Kav. 1. Aufgebots, zum Oberlt. ; zu Lts. der Res. : die Vizefeldwebel bzw. Vizewachtmeister: Künlen (Setgari, des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119, Rapp Ehingen), des Inf. Regts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, Leue LORE pr, Pflüger (Ulm), Hänle (Ebingen), des Gren. Regts. König Karl Nr. 123, Gundert, Weyel (Stutt- gart), des 9. Inf. Negts. Nr. 127, Mö gling (Reutlingen), des 10. Snf. Negts. Nr. 180, Leibbrand (Ulm), des 3. Feldart. Negts. Lud j S : ohrer (Leonberg), Vizefeldw., zum Lt. der Landw. Pioniere 2 ebots.
Abschiedsbewilligungen. Im aktivenHeere. 18. Augu f. v. Kapff, Rittm. und Eskadr. Chef im Drag. Regt. von zaun (2. Brandenburg.) Nr. 12, unter Enthebung von dem Kommando e Preußen und Verleihung des Charakters als Major, mit der Erlaubnis zum Tragen der niform des Drag. Regts. König Nr. 26, mit Pension der Abschied bewilligt. Meyernicolay, Lt. im 8. Inf. Negt. Nr. 126 Großherzog Friedri von Baden, auf fein Gesuch zu den Res. Offizieren des Regts. übergeführt.
Im Beurlaubtenstande. 18. August. Frhr. v. Süß- kfind-Schwendi (Ehingen), Major der Landw. Kav. 1. Aufgebots, mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform, Baur Sgt, Lt. der Landw. Jnf. 1. Aufgebots, P eipers (Stutt- gart), Lt. des Landro. Trains 1. Aufgebots, — der Abschied bewilligt.
Im Sanitätskorps. 6. August. Dr. Stockmayer (Stuttgart), Unterarzt der Res., zum Assist. Arzt befördert.
Beamte der Militärverwaltung.
31. Juli. E ckel, Unterzahlmstr., zum Geheimen Sekretär des Kriegszablamie ernan Obetzablmii 4. August. auter, rzahlmstr. im Inf. Negt. Kaiser Queen S pes Zehen E as org gab iy entsprechend m r gese en Pension in den Ruhestand versetzt, unt - leibung des Charakters als Rehnungsrat. A
Nichkamtkliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 25. August.
Jn der Zeit vom 1. April 1906 bis zum Shlusse des Monats Juli 1906 sind nah dem „Zentral- blatt für das Deutsche Reih“ folgende Einnahmen (ein- s{liezlich der gestundeten A an Zöllen und ge- meinschaftlici/en Verbrauchssteuern sowie andere Einnahmen des Deutshen Reichs zur Anschreibung
gelangt: Fôlle 164 104 071 M (gegen das Vorjahr — 5 093 196 4), Tabaksteuer 2990484 # (— 182093 46), Zigaretten- steuer 477741 #Æ (+ 477741 F), Zudersteu.r 46 186 953 6 (+ 7770417 MÆ), Salzsteuer 15773656 M + 1006449 M), Maischbottihsteuer — 42718 M + 27 929 M), D O rau dabgabe und Zuschla 45 566 215 A (+ 5921 103 A6), ennsteuer 160 144 M — 489 789 M6), Schaumweinsteuer 1 649 243 M (+ 52 367 M), austeuer 9 810 620 #6 (— 2048798 M), DSergangsea e von Bier 1 256 723 M6 (+ 10853246), Summe 287 933 132 (+ 7550 M). SPilartenstewpel 448977 M (— 8140 6), Wechseljtempelsteuer 5 085 967 M (+ 325 432 M), Stempelsteuer für Wertpapiere 11 466 783 4 (— 438 440 4), Kauf- und sonstige Anschaffungsgeschäfte 6 227 584 f (— 413619 6), Lose zu: Staatslotterien 4494752 M, (— 1693 230 6), Privatlotterien 2528 300 A6 (+ 625 350 M), Schiffsfrachturkunden 368 972 #Æ (+ 73177 M), Fracht- urkunden 1368 042 4 (+ 18368 042 M), Personenfahrkarten 43775 M. (+ 43775 F), Steuerkarten für Fra sargeuge 473875 A (+ 473875 M), Vergütungen an Aufsichtsrats- mitglieder usw. — (—), Erbschafts|teuer 897 M (+ 897 M), Post- und Telegraphenverwaltung 182 408099 M (+ 11 890 441 M6), Reichseisenbahnverwaltung 39 238 000 M (+ 3713 000 M).
Die zur Reichskasse gelangte Jsteinnahme, abzüglich der Ausfuhrvergütungen usw. und der Verwaltungskosten, be- trägt bei den nahbezeihneten Einnahmen: Zölle 163 858 666 A C 7 691 482 M6), Tabaksteuer 2784345 4 (— 310100 M),
igarettensteuer 248 628 # (+ 248628 H), Zudcker- steuer 47810365 #Æ (+ 8450376 F) Salzsteuer 168026466 M (+ 1248662 H) Maischbottichsteuer 192037 M C 175 470 M), Branutweinverbrauchs- abgabe und Zuschlag 40 932700 # (+ 4593690 M), Brennsteuer 160144 # (— 489789 A), Schaumwein- steuer 1 674858 M (+ 156 380 M), Brausteuer und Ueber- (L ndaapgate von Bier 9449970 # (— 1 602861 M),
umme 283914359 M#Æ (+ 19810998 M). — Spiel- kfartenstempel 584 752 M (— 148 M).
Eine allgemeine Verfügung des Justizministers vom 14. d. M. bringt einen an sämtlihe Regierungspräsidenten ge- richteten Runderlaß des Ministers des A ueen vom 30. Juni d. J., betreffend die Ausstellung des zur Erwirkung des Armenrechts beizubringenden Adana, zur Kenntnis der Me
Bei den Verhandlungen des Abgeordnetenhauses über den Justizetat ist im vorigen und in diesem Jahre von verschiedenen Seiten darüber geklagt worden, daß bei der Ausstellung des zur Erwirkung des Armenrechts beizubringenden Zeugnisses von den zuständigen Behörden niht mit der erforderlichen Vor- siht und Sorgfalt verfahren werde und daß dies nicht nur I die Gegner der zum Armenrechte verstatteten Partei, son- ern auch für die Gerichte und die Staatskasse bedauerliche Nachteile im Gefolge habe. Hiermit stimmen auch die Beob-
l ahtungen der Justizbehörden überein. Der Minister des
Znnern ersucht daher durh jenen Runderlaß die Regierungs- präsidenten, den zuständigen nachgeordneten Behörden die einshlägigen Bejtimmungen der Runderlasse vom 26. Mai 1887 und 11. Oktober 189 nachdrücklihsst in Er- innerung zu bringen und dieselben dahin an uweisen, daß in jedem Falle, in dem über Erteilung eines Zeugnisses zur Erlangung des Armenrechts zu befinden ist, vorerst eine lers fältige Prüfung aller in Betraht fommenden Umstände |tatt- ufinden hat, daß dabei namentlich auch die Höhe der durch ie beabsichtigte Rehtsverfolgung oder Rechtsverteidigung in dem Einzelfalle voraussichtlih erwachsenden Kosten in Rücksicht zu ziehen is, Dabei werden aber immer nur die Kosten
einer Instanz zu berücksihtigen sein, da die Bewilligung des
-
As für jede Jnstanz besonders zu erfolgen hat (8 119 Sollten Fälle bekannt werden, in denen die auf Gr des Zeugnisses der zuständigen Verwaltungsbehörde f erfol Bewilligung des Armenrechts später wieder aufgehoben werden mußte, weil eine nähere Prüfung der wirtschaftlichen Ver ältnisse der zum Armenrete derfalieten Partei ergab, daj ei ihr die Douanen des §114 Z.-P.-O. nicht vorlagen und auch zur Zeit der Ausstellung des Zeugnisses nit vor: gelegen hatten, so ist zu prüfen, ob die einschlägigen Y- timmungen bei Ausstellung der Bescheinigung beachtet worden
ind, und eventuell das Erforderliche zu veranlassen.
Der Wirklihe Geheime Oberregierungsrat S chiek he der Königlichen Oberrechnunggfammer ist von seiner E reise nah Potsdam zurückgekehrt.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Bussard* am 23. August in Zanzibar Baro und geht am 29. August von dort nah Bagamojo in See.
Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reit: und Staatsanzeigers“ werden im Kaiserlihen Statistischen Amt T Nachrichten über den Saaten: stand im Deutschen Reiche um die Mitte des Monats August 1906 veröffentlicht.
Hessen.
Mainz, 25. August. Heute morgen 8 Uhr traf Sein Majestät der Kaiser und König von Wilbelrab dhe nit Gefolge im Sonderzuge beim Bahnwärterhause 39 der Stre Alzey—Mainz ein. Bei der Haltestelle waren, „W. T. Y, zufolge, anwesend Seine Königlihe Hoheit de Großherzog von D Seine Hoheit der Prinz Friedrih Karl von Hessen und dessen erlauchte Gc mahlin, der kommandierende General des XVIII. Armeekorpz von Eichhorn, der Gouverneur von Mainz, Generalleutnant von Voigt und der Provinzialdirektor von Rheinhessen, Frei herr von Gagern. Nach der T fand auf dem Großen Sand die Besichtigung des 6b. Dragonerregimentz statt, an die sich eine größere Gefehtsübung und eine Parade anschlossen.
Lippe.
Jhre Durchlaucht die Prinzessin Pauline zur Lippe ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern mittag im Súift Kappel ita _NMit dem ode der im Jahre 1834 geborenen O ist die ältere, ehemals regierende Linie des Fürsilih lippischen Hauses erloschen.
Großbritannien und JFrland.
Vie „W. T. B.“ aus London meldet, ist der Kriegs- minister Haldane zum König Eduard nah Marienbad berufen worden.
Rußland.
_ Der Ministerrat beriet in seiner gestrigen Sißung über die innere Lage des Reichs und kam, „W. T. B.“ zufolge, zu dem Beschlu, die bisherige Politik unter genauer Beob: Lag der bestehenden Geseße fortzuführen. Ferner wurde beschlossen, daß alle Minister am 14. September Programme für die Tätigkeit ihrer Ministerien vorlegen sollen. Die zu lösenden Fragen sollen in zwei Gruppen rin werden, nämlich in solche, die eine Regelung auf dem Wege der Geseßgebung erfordern, und solhe, über die auf dem Verwaltungswege sofort ent schieden werden kann. Was die Fragen der ersteren Art be trifft, so sollen darüber bis zum Zusammentritt der Duma Gejehentwürfe ausgearbeitet werden. Die Wahlen zur Duma sollen in ganz Rußland an demsclben Tage Äatifinden; bisg Datum machte sih der Ministerrat jedoch noch nit!
üssig.
Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen agentur“ hat der Kaiser zur Unterstüßung des livlän- dischen Adels, der ard die Unruhen gelitten hat, diesen Adel gestattet, im Auslande eine Hypothek auf die ihm von den Kaisern Paul und Alexander 1. geschenkten sechs Güter im Wendener Kreise, die zusammen etwa 25 000 Dessjätinen groß sind, aufzunehmen.
Der Minister für Wegebau hat beim Ministerrat be- antragt zu erwägen, ob nicht auf den Privatbahnen deé Zartums Polen im innern Dienstverkehr mit Privatpersonen Schriftwechsel in polnischer Sprache zu gestatten sei.
Der Verband vom 30. Oktober hat einen Aufru an die Wähler erlassen, in dem es heißt: niht Blutver
ießen, sondern nur friedliher Kampf mit geseßlichen Mitteln önne das Land vor dem Untergang bewahren und den Sieg der Wahrheit, Freiheit und Ordnung herbeiführen. Daher bringe der Verband den Wählern die Grundzüge seines Pro- gramms in Erinnerung.
Jn dem Sommerlager- zu Morosowka bei Odessa haben sich Unruhen ereignet. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ meuterten das 11. und 12. Sappeurbataillon;, sie kamen unter Absingung der Marseillaise zu einer politischen Versammlung zusammen und faßten den Beschluß, auf Au?- ständige und Revolutionäre nicht zu shießen. Offiziere, dit auf Anordnung der Militärbehörde in der Versammlung erschienen, wurden mißhandelt.
Von kleineren Nachrichten liegen heute folgende aus Ruf land vor: Bei der Oeffnung eines ostbeutels für Wertsachen aus Eriwan auf dem Hauptpostamt in St. Peters: burg, der nah den amtlihen Scheinen Banknoten und Wer papiere im Gesamtbetrage von 148 400 Rubeln enthalten sollte, wurde eine Bleistücke enthaltende Papierhülle v0? ‘liggi Der Postbeutel war äußerlih völlig unve ehrt. — Jn Simferopol wurden in dem Hofe eines einem chemaligen Rabbiner gehörenden pu, in v sich der Stab des Artilleriekorps befindet, Bomben, eint Druckerei und mehrere revolutionäre Aufrufe entdeckt. — In Essentuki bei Pjatigorsk wurden in einem vols besezten Personenwagen ein Bahnkassierer und ein ihn begleitender Gendarm s{chwer verwundet; die Täter raubt
17 000 Rubel, sprangen aus dem Zuge und verschwanden im
so au in Elsaß-Lothringen sehr ne Interesse ist es, den obigen Ver- fürdas ganze R ei ch im Durch- dann ergibt sih für die Juristen über dem allgemeinen Reichs- Theologen 13,7 gegen 8,6, 9 gegen 17,6, für die evangelishen Mathematiker und Naturwifsen- iner 7,5 gegen 9,3 und für die l ift also in Elsaß- dann namentlich bei den 1s die für das ganze Reich
die Beantwortung der Frage übrig, an lsaß-lothringishen Studenten aufgehalten ch im Lande felbst, in Straßburg T ole D p00 der Peiamzan-
nive en gegangen. In Studierenden, die an alb des Heimatstaates imma- Preußen 27,8, in Württemberg 33,9, Weimar- 52,8 und in Mecklenburg Königreih Sachsen nur 25,4 und / verschieden ift dieser ozentsaß natürli bei den verschiedenen Fakultäten : es find 40,3 °/o i den elsaß-lothringishen Medizinern, 35,8 bei den Juristen, harmazeuten, 26,5 bei den Philologen und Historikern, 24,3 bei lischen Theologen, 18,3 bei den Matkbematikern und Natur- bei den fkatholishen Theologen. Im othringer an den zehn preußishen je 13 in Halle und Mar- in Greifswald und Kiel, 2 in Königsberg 94 in Bayern (81 in München, 9 in Würzburg 73 an den beiden badischen Universitäten (56 in 6 in Tübingen, 4 in Gießen, 3 in stock. Im ganzen befinden si alfo an den norddeutshen Universitäten 110 oder 10,3 9/0, an den \üd- deutschen dagegen 173 gleich 16,2%/o der Gesamtzahl.
wie im Deutschen Reiche überhaupt bedeutend zurückgegangen ist. Nicht o hâltniszahlen die entsprehende allgemein nitt berehnete an die Seite zustellen; a in Elsaß-Lothringen, wie erwähn chnitt von 21,1, für die e Philologen und Historiker 12, beologen 9,9 gegen 6,0, für die \haftler 8,3 gegen 9,7, für die Mediz harmazeuten 3,4 gegen othringen nur bei den P Theologen beiderlei Bekenntnisses höher a berechnete Verhältniezahl.
Schließlich bleibt noch welchen Universitäten fich die e haben. Die Mehrzahl is natürli imtnatrikuliert gewesen, nämlich 26,6 9/0 sind an die übrigen deuts Baden beträgt - der Prozentsa deutschen Universitäten außer h trikuliert waren, 26,7, in in Hessen 40,2, sogar 58,2, dagegen in dem
a bei Kostroma wurden dem Kassierer der Rubel, in Jwanow-Wosnessensk d 30 000 Rubel geraubt.
hau durch be-
Walde. — InKine abrik Bah | : er Fabrik Janjunenski Räuber entkamen. — Vorgestern na ebäude in Otwozk bei Warscha! uber überfallen. Ein Lokomotivführer wurde ang, mehrere der Räuber zu verhaften.
Spanien.
rechnet darauf, noch vor dem ister ihren Bericht betreffs der zu können, denen sie, rößten Teil zustimmt. dann ein modus vivendi bis rtes eintreten können. Di
eiten bestehen in bezug auf Weine und Frü
Amerika.
andes in Cuba hängt, wie dem avanna gemeldet wird, davon ab, ändishen, Guerra, gelingt, die Die Rebellen haben
Stationsg waffnete Rä
getotet. Es gel
3,3; die Ver Die Zollkommission armazeuten und ember dem Finanzmin sishen Vorschläge vorlegen avas“ zufolge, zum
T „Agence R X eptember würde
6 dem 10. Na me durch die
Der Verlauf des Aufst Bureau“ aus Führer der Au zu nehmen. idwestlih dieser Stadt gelegene"
„Reuters hen in Sawhsen -
ob es dem Stadt Pinar del bereits mehrere
den evange wissenschaftlern und nur 5,0 %/o einzelnen findet man 101 Elsaß-L Universitäten (31 in Berlin burg, 6 in Göttin und 1 in Münster und 4 in Erlanaen), reiburg und 17 in ipzig und je 1 in
Zusammenstoß mit di Ein Berichterstatter, der sich er verfüge über
Kündischen bei Regierungstrup bei Guerra au 2000 Mann
pen zersprengt. faebaiten hat, erzählt, die d habe unter dem Landvolk f cht genügend Munition, um Pinar del Rio zu der einen langen Kampf auzzuhalten.
, 25 in Bonn,
Statistik und Volkswirtschaft.
Ausfuhr einiger wihtiger Waren Zeit vom 11. bis 21. August 1906.
Einfuhr | Ausfuhr im Spezialhandel
dz = 100 kg
Ein- und Zur Arbeiterbewegung,
Die Kohlenakkordarbeiter ladungen Berlins erklärten #i wie die „Vofs. Ztg.“ oblenarbeitern und Kutscher solidatisch und verpflichteten #i Ausftands von heute (Sonna ladungen in Frage kommen, neue dagegen niht in Angriff genommen werden.
Unter den Hohofenarbeitern de wie der „Frkf. Ztg." au
ür Kahn- und Eisenbahn- ch in einer zahlreih besuchten Ver- berihtet, mit den ausständigen (vgl. Nr. 200 d. Bl.) Arbeit bis zur Erledigung des d) ab ruhen zu lassen. Soweit Kahn- follen angefangene Akkorde fertig gestellt,
Warengattung
Baumwolle
‘oui Wi gebro anf, u
Jute und Jutewerg
Merinowolle im Sch h Kreuzzuhtwolle im S
r Gewerkschaft „Deutscher s Effen telegraphiert wird, aus. Falls die Gewerkschaft heute niht die ver- nerhöhung auszahlt, soll die Arbeit niedergelegt
wie dasfelbe Blatt erfährt, die Stei n-
den, geschwungen usw. . - ° Kaiser“ bra, eine Lohnbewegun langten 10 9/6 L erden.
In Lei \egzer, die rung, das Rammen des Pfla en, oder den mit diesen Arbeiten beauftra Lohn der Steinseßzer zu bezahlen, mit einer a
en der Aus ständigen in der Motor- in der Regensburger Straße in Nr. 200 d. Bl.) haben \ich, wie „W. T. B.“ be- Nachmittags und Abends wiederholt. ssôrungen die ein tats und des herbeìge- Die gesamte Schutz-
zig bes{lofsen, rbeit niederzulegen, weil die Innun ters nur von Stein en Hilfsarbeitern den gemeinen Ausfperrung
Steinkohlen . Braunkohlen . Erdöl, gereinigt . Chilesalpeter . beantwortete.
Die Auss\cchreitun fahrzeugfabrik Nürnberg (vgl. richtet, im
den 24. August 1906. mt. Kaiserliches Statistisches A d del gets A Be Es kam zu gröôßeren Einschreiten rufenen Militärs notwendig machten. zu Fuß und zu
ferde war aufgeboten um die ihre Umgebung zu säubern. Die Aus den umliegenden Flaschen und Steinen bom- Die Beamten räumten darauf die Wirtschaften und waren dabei genötigt, von der Waffe Gebrau zu machen. Gegen 104 Uhr rückte ein Bataillon Infanterie an und sperrte die Regensburger dauerten bis Nachts
mannschaft
leute wurden von der Menge angegriffen. Wirt\chaften wurden sie mit Gläsern,
den deutschen Universitäten dierenden aus Elsaß-Lothringen.
jahre sind an den sämtlichen 42 Studierende (gegen 42 390 28 im Sommer 1905) immatrikuliert ge- 3888 (gegen 3599 und 3178 in den beiden stern) Ausländer und 41054 (gegen 38 835 Reiches, unter denen pondenz“ veröffentlichten en Universitätsstudenten 1064 El legten Winter und 1033 im im Wintersemester 1903/04, als eben die neue t an der Universität Straßburg ins Leben 1020 Studierende aus Elsaß ählt, während es im Sommersemester 1900 7 und vor 20 Jahren etwas unter 400 gewesen um einen Vergleich auf einheitliher Grundlage f 100000 Ein- 62,2 gegenüber n 72,8; unter
Statistik der an immatrikulierten Stu
rflofsenen Sommerhalb deutshen Universitäte im leßten Winter und 41 wesen. Von diesen war vorausgegangenen und 38 750) Ange f ch einer in der „Straßburger Korres Statistik der elsaß-lothringis Lothringer Sommer 1905) befandzn ; katholisch. th:-ologische getreten war, wurden deutschen Universitäten gei nur 823, vor 10 Jahren waren. Berechnet man, zu ermöglichen , wohner kommen, einem für das ganze Rei diesem Durchschnitt stehen noch Sachsen beidzn Schwarzburg i drei sächsischen Herzogtümer mî Lippe mit 66,5, Hambur beiden Reuß mit 52,9; früher, weitaus zu un Reichsdurchschnitt stehen Bayern beiden Mecklenburg mit 83,9, Bra Sachsen-Weimar mit 89,3, Hessen, das von jeher die ver weist, sogar mit 111,5. _ Auf die verschiedenen Studienf flossenen Sommersemester an de gewesenen Studierenden aus Korr.*, wie folgt: Juristen 2 und 247 vor 10 Jahren, istoriker 223 (gegen rüheren Semestern), leßtere Zahl vor dem Bestehen de an der Universität Straßburg), shaftler 142 (gegen 148 und 68), Pharmazeuten 59 (gegen 59 und 45), 42 und 67), Studie Studierende der Staats- Studierende der Landwirtschaft 2 der Tierheilkunde 1 Theologen und der in ganz Deutschland, ebenso di und Historikern wie bei de Bei den Juristen hat |i stark vermehrt, Ende der 80er Jahr Universitäts\studenten, faht. Besonders deut den Sommer des laufenden Jahres wie 1885 bei den einzelnen Studienfächern b auf 100000 Einwohn Theologen nur die Be zu berücksichtigen ist : Juristen im laufenden für die fatholishen Theologen Historiker 12,9 gegen 3,1, | gegen 19,8, für die Math n 2,4, für die Mediziner 7,5 gege gegen 1,3. Aus dieser Zus lihkeit hervor, daß überall eine ist mit alleiniger Ausnahme der
Ansammlungen höôrige des Deutschen g
Bekanntmachung. — ehn Schutßleute find durch Messerstihe und Hiebe verleßt, einigen leuten is die Uniform vollständig zerrissen worden. Zehn er- Ruhestörer haben im Krankenhaus Aufnahme gefunden. nzahl weniger {wer Verleßter entzog si der ärzt- unger Mann, der aus einem auf einen Schußmann abgab,
usammenrottungen
Eine größere A lihen Behandlung. MWirtschaftszimmer einen Revolvershu wurde verhaftet. j
Die Vermutung, daß die Lohnbewegung in der Pforzheimer und Edelmetallindustrie (vgl. Nr. 199 ätigt sich. Nachdem die Ver- angenen Montag in
-Lothringen an den Ein 19 jähriger
wie viele Studierende au so ergeben sich für Elsaß-Lothringen ch ermittelten Durhschnitt vo mit 71,2, Preußen mit 71,1, mit 68,9, Württemberg mit 67, die beiden 64,9, Oldenburg mit 61,9 und die lsaß-Lothringen steht also nit terst in der ganzea Stufenleiter. mit 75,7, Anhalt mit 81,9, die unshweig mit 86, Baden mit 88,5, it 90,2, Lübeck mit 96,9 und hältnismäßig höchste Studentenzahl auf-
ächer verteilen sih die im ver- cen Universitäten immatrikuliert Elsaß-Lothringen nah der „Straßb. 71 (gegen 252 im Sommersemester 1905 im Sommer 1898s), 1 d 67 in den eb:n erwähnten bei n 179 (gegen 180 und 4, -theologishen Fakultät aturwissen-
Sch{hmuckwaren- d. Bl.) friedlih verlaufen werde, best treter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ver 9 stündiger Beratung sich auf eine Neuregelung einigt, haben, wie die „Frkf. Ztg.“ mitteilt, am Mitt- ersammlungen, die von etwa 5900 Personen besucht Abkommen zugestimmt. Die Fabrikantenversammlung hat die Vereinbarung gleichfalts gutgeheißen.
Eine Versammlung der ausständigen Arbeiter der S trebel - werke in Mannheim (vgl. Nr. 194 d. Bl.) beschloß, nah dem- bstimmung, auf die Bedingungen der Direktion wegen der Wiederaufnahme der Arbeit niht einzugehen und im Ausstande zu verharren
ch einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur" aus Narwa sind 6000 Arbeiter dex Krenholmer n in den Ausstand getreten, weil die Direktion ihre Forderungen ab- eschlagen hatte. Die Fabrik ist geschlossen. tandes mißhandelten die Arbeiter den Fabrikdirektor. Darauf- Truppen herbeigerufen. 40 Rädelsführer wurden ver- Reval geschafft, wohin sie 30C0 Arbeiter begleiteten. tand in Bilbao (vgl. Nr. 200 d. Bl.) nimmt, wie „W. T. B.“ meldet, an Ausdehnung zu. foll ruhig verlaufen sein.
verhältnisse
waren, diesem mehr, wie Veber dem
Bremen m selben Blatte, in gebeimer
Im Verlaufe des Aus-
Philologen und | hin wurden
haftet und na
fatholische Theologe Die Nacht zum Freitag
Die Ausständigen der Automobilfabrik „Minerva“ in Antwerpen (vgl. Nr. 200 d. Bl.) entsandten, wie die „Köln. tg.“ berichtet, an die Arbeitgeber eine Abordnung, um eine Ver- bei den Webern in Verviers, auch bei den Drehern der Automobil- und Fahrradfabrik „Minerva“ um ein „Zweistuhlsystem*. Die Arbeit- geber verlangen die Bedienung ¡weier Drehbänke. Bei einer Unter- redung zroishen den Vertretern der Ausständigen und dem Fabrikleiter olgende Einigungsvorshläge gemaht: „Ein gemischter Aus- feststellen, ob ein Dreher zwei Bänke bedienen kann oder Zuschlag für Ueberstunden wird von 25 auf 50 v. H. erhöht. Die Akfordarbeit fällt fort ; die Dreher erhalten 55 Centimes Stundenlohn, müssen aber täglich eine Mindestzahl von Stücken
Mathematiker und : Mediziner 129 (gegen 114 und 181), evangelishe Theologea 37 (gegen
heilkunde 14 (gegen 8 (gegen 3 und 4),
, endlih Studierende Die Abnahme der evangelischen tspriht der gleichartigen Bewegung Zunahme bei den Philologen thematikern und Naturw ch im leßtea Jahrzehnt die
rende der Zahn oder Forstwissenshaft 7
For fen und 7) zu versuchen. egen 1 und
ediziner en
enschaftlern. ahl nicht so en waren es am \aß-lothringischen ch mehr als verdrei- wenn man sowohl für den Sommer des Jahres erechnet, wie viele Studierende wobei natürlich bei n Bekenntn aß-lothring ¡wanzig Ja Philologen und die evangelishen Theologen 9,9 ematiker und Naturwissenschaftler 8,3 n 5,4 und für die Pharmazeuten stellung geht mit großer Deut- beträhtlihe Vermehrung eingetreten evangelishen Theologen, deren Zahl,
wie im übrigen Deutschland; dage nit. Der e nur 80 Juristen unter den
itdem hat si also ihre Zah l wird diese Entwicklu
Kunst und Wissenschaft.
Im literarishen Anhang des „Anzeigers des Germanischen Nationalmuseums* berihtet Dr. jur. Freiherr von Künßberg über Stand der Arbeiten Rechts\prache“. Bedürfnis nah einem Werke, in dem die deu aller Zeiten und Mundarten gesammelt und erkl Studien auf historishem Die vorhandenen Wörterbücher und daß \sich in den leßten Jahrzehnten infolge der großen Zahl Kenntnis des alten Wortschatzes
er kommen, ferung des entsprechende dann ergibt sich für die elf Sommer 15,8 gegen 4,4 vor 18,7, . für die Er führt im wesentlichen folgendes aus: Das en Rechtsausdrüke rt find, ist bei allen ebiete seit langem le haft empfunden. Glofsare sind — abgesehen davon,
von Quellenausgaben unsere
30,5 bei
die Gehilfenforde- Aen ausführen zu
in den Blättern
er Arbeits- und Lohn-
abrik
der deutschen
außerordentlih erweitert hat — teils veraltet und lüdckenhaft, teils berücksichtigen sie die rechtliche Bedeutung der Ausdrücke zu wenig; andere bringen überhaupt feine Erklärungen oder sie beshränken si der Natur der Sache nah zeitlih, örtlih oder sahlih auf ein be- grenztes Gebiet, wie z. B. die oft vortrefflichen Negister der Urkunden- ausgaben. Du Cange in seinem bekannten Gloffar berüdcksihtigt das deutsche Sprachgut erst in zweiter Linie. Bereits 1893 hat Heinrich Brunner auf dieses Bedürfnis nach einem deutshen Rechts- wörterbuch aufmerksam gemacht und darauf hingewiesen, welche Förderung der historishen Forshungen dur ein derartiges Unter- nehmen zu erwarten sei. Die Berliner Akademie der Wissenschaften nahm sch des Planes an, das Kuratorium der Wengyel-Heckmann- Stiftung stellte Mittel dafür zur Verfügung, und 1896 bildete sich eine Kommission von Rechtsgelehrten und Germanisten, um die weiteren Schritte einzuleiten. Gegenwärtig gehören dieser Kommission an die Professoren Brunner, Gierke, Roeth
als Vorsißendec der seit 1900 bestehenden Schweizer Kommission), Frensdor} (Göttingen), Schroeder (Heidelberg) und Freiherr von Schwind (Wien, als Vorsitzender der 1903 ins Leben ges tretenen österreihishen Kommission). Den Vorsiz führt der Geheim- rat Brunner; die Leitung der praktishen Arbeiten liegt in den Händen des Geheimrats Schröder. Die leitenden Grundsäße bei der Arbeit {ind kurz folgende: Es werden alle Rechtgausdrücke (als solche gelten auhch M Eo, Münzen und Maße) des deutschen Sprach- gebiets vom
1750 gesammelt. Auh die angelsähsishen, friesishen und langobardischen Wörter werden aufgenommen; der \fandinavif Wortshaß wird nur zur Etymologie gemeingermanischer Ausdrüdcke herangezogen. Aufzeihnungen in lateinisher Sprahe werden eben- falls verwertet, jedoch daraus bloß die eingestreuten germanischen Wörter notiert, z. B. jus quod vulgariter dicitur spitzreht oder gualdemannus. Vor allem gilt es, die gesamten Nechtêaufzeich- nungen älterer Zeit zu exzerpieren ; weiter werden aber auch Urkunden und andere Nebenquellen der Rechtserkenntnis verarbeitet. Die Fülle des Materials erfordert eine große Zahl von Mitarbeitern, und es ift auch erfreulicherweise eine Reihe von Juristen, Historikern und Philologen bereits dafür gewonnen worden. Wie den Sißungsberichten der Berliner Akademie der Wissenschaften zu entnehmen ist, find bereits sehr viele
e (Berlin), Huber (Bern,
eginn der Aufzeihnungen bis um das Jahr
Quellen erledigt, doch ist begreifliherweise noch ein reihliher Stoff zu bewältigen, sodaß weitere Meldungen zur Mitarbeit sehr willkommen nd. (Zuschriften in dieser Absicht sind an Geh. Rat, Professor Dr. ihard Schröder, Heidelberg, Ziegelhäuser Landstraße; betreffs öster- reihisher Quellen an Prof. Ernst Frhr. v. Schwind, Wien X1I1, Pen- zingerstraße 66, zu richten.) Forscher, die dem Werke Interesse \henken, aber infolge Berufspflihten und anderer Arbeiten nicht in der Lage sind, in größerem Umfange mitzuarbeiten, können der Sache dadur außerordentli chäßzenswerte Dienste leisten, daß sie gelegents- liche Funde dem Rehtswörterbuche zukommen lassen. Für diese ge- legentlihe Mitteilung von Notizen handelt es ih vornehmlich um solhe deutschen Rechtsaudrücke und formelhaften Wendungen der Rechtssprache, die entweder überhaupt oder doch in dieter O und Gegend selten vorkommen; insbesondere sind aber jene Ausdrücke sehr willkommen, die in den landläufigen Gloffarien und Wsörterbüchern nicht oder nicht in der gefundenen Bedeutung für jene Zeit und Gegend verzeichnet find. Hierbei kommt edrucktes und ungedrucktes Material in Betraht. Namentlih wird ch Anlaß bieten zu solchen gelegentlihen Beiträgen bei Archiv- studien, Urkundenausgaben, lokalgeshihtlihen Untersuhungen u. dergl. Auf diese Weise kommen Kenntnisse des Spezialforschers der Allgemeine heit in weitestem Maße zugute; die zeitlihe und räumliche Ver- breitung von Rehtsausdrücken und Rechtseinrihtungen kann genauer festgestellt werden, viele bisher nicht genügend erklärte Wörter. werden in ihrer Bedeutung erkannt, und der reibe Schaß der deutschen Rechts\prache erhält weiteren Zuwahs. (Für die äußere Form der Einsendung derartiger gelegentlicher Beiträge wird gebeten, folgendes ¡u beahten. Alle Beiträge sind auf Oktavblätter des Kanzlei- papiers (16} ckx 10} cm) quer zu schreiben mit Unters streihung des Stihwortes und rechts mit Freilassung eines etwa zwei Finger breiten Randes. Die betreffende Stelle ist buch- stabengetreu und in solher Ausdehnung zu geben, daß sich die Bedeutung des Stihwortes mözlihst unzweideutig erkennen läßt. Es wird um deutliche lateinishe Schrift gebeten. (Iede weitere Auskunft erteilt das Archiv des deutshen Rehtswörterbuchs, Heidel- berg, Universitätsbibliothek.) Abgesehen von folhen buchstabengetreuen Cen enexteren wird sich unter Umständen Gelegenheit zu einer wertvollen Bereicherung des gesammelten Materials dadur ergeben, daß Bemerkungen, Ergänzungen und Berichtigungen zu bereits vors handenen Wörterbüchern dem Archive des Nechtswörterbuhs mitgeteilt werden.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs» maßregeln,
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts8*", Nr. 34 yom 22. August 1906.)
Pest. i:
Türkei. Nah dem amtlihen Ausweise find in Trapezunt vom 6. bis zum 12. August insgesamt 7 Pestfälle, darunter 2 mit tôödlihem Ausgang, vorgekommen.
Nachdem bis zum 30. Juli in Djedda 75 Erkrankungen und 75 Todesfälle an der Pest eiert worden waren, ift dort bis zum 5. August kein weiterer Pestfall gemeldet.
Aegypten. Vom 4. bis 10. August wurden 14 neue Er- krankungen (und 10 Todesfälle) an der Pest gemeldet, darunter 9 (6) in Alexandrien, 5 (4) in Suez.
Brit ish-Ostindien. Während der am 21. und am 28. Juli abgelaufenen Wochen sind in der Präsidentschaft Bombay 289 und 325 Erkrankungen (200 und 262 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, davon 32 und 42 (28 und 37) in der Stadt Bombay, 16 und 5 (15 und 5) im Stadt- und Hafengebiet von Karachi, 10 und 5 (9 und 6) in demjenigen von Jamnagar, 17 und 14 (10 und 6) im Hafen von Porbandar und insgesamt 2 (1)
im Hafen von Veraval. Fapan. In Schimonoseki und zwei benahbarten Orts-
schaften find vom 8. bis 30. Juni 6 tödliche Pestfälle aufgetreten. British-Südafrika. In der zweiten Juliwohe sind in Eaft London und in King Williams Town noch pestinfizierte Natten gefunden worden. Brasilien. In Rio de Janeiro find vom 25. Juni bis zum 22. Juli 6 Personen an der Pest erkrankt und 2 gten. Neu-Süd-Wales. Ein weiterer Todesfall în Sydney vom
24. Juni hat sich nahträglich als Pesttodesfall erwiesen; auch 2 An- gehörige dieses Verstorbenen sind am 29. und 30. Juni der Pest
erlegen. Pest und Cholera. British-Ostindien. In Kalkutta starben in der Woche vom 8. bis 14. Juli 10 Personen an der Pest und 8 an der Cholera, Potcken.
Deutsches Reih. In der Woche vom 12. bis 18. August ift in der Stadt, Met 1 weiterer Pockenfall zur Anzeige gelangt. Oesterrei. Vom 29. Juli bis 4. August in Galizien
1 Erkrankung. i Brasilien. In Rio de Janeiro siad vom 25. Juni bis
22. Juli 5 Personen an den Poten erkrankt. Gelbfieber.
Nach den Veröffentlihungen des Gesundheitsamtes zu Rio de Faneiro ist daselbst vom 27. Mai bis 22. Juli nur 1 Person am Gelbfieber erkrankt und 1 der fcüher erkrankten getorben.
Fledckfieber. Oesterrei. In Galizien vom 29. Juli bis 4, Auguft
14 neue Erkrankungen.