1906 / 206 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 31 Aug 1906 18:00:01 GMT) scan diff

te vormittag fand im Lust- ajestät des Kaisers und inzen -des Königlichen Hauses in einem Königlichen

Potsdam, 31. August. garten in Gegenwart Königs und der Pr es s | en Akt der Diensteintriti Seiner ( des Prinzen Oskac von Preußen beim | bereit 1. Garderegiment z. F. ftatt.

ftifum. Darstell. von Chemikalien mittels Elektrolyse. w. Ausführ. selbständ. wifsensh. Arb. auf d. Geb. rkscheiden u. Feldmessen. Ueb. eichen- u. Rechenübungen.

Fnstrumentenkunde. Svphärishe Trigonometrie. Tri Versteinerungskunde.

Elektrochem. Pra Galvanoplastik uf d. Elektrohemie. D( i. Mars, U. L: iers” Ausgleihungsrechnung. Enzrklopädie d. Markscheidekunde. gonometrische

Haußmann: Ma Markscheid. Mark\scheid. S

Holjavfel: ; steinerungéfunde. Glem. d. Mineralogie u. Lagerftättenlehre. Klockmann: Mineral

ravhie, verb. mit Ueb. allographie, Mineralogie

(f. Bauingenieure). Mineralogishes _ Anleitung 3. selbft. Ar u. Petrographbie. stätten. R ( . Fabrikanlagen. Schen ck: Physikalis Tiefbohrkunde. bereitung2anlagen. Energiegewinnu maschinenkunde. fl i Kleines eisenhüttenmänn. Praktikum. Großes Dozenten Mayer t Verarbeitung d. schmiedb. Eisens. Warenkunde I u. I[1. Mifkro [eitung z. selbst. botan. Arb. aus d. Goerens: Eisenprobierkunde. Privatdozenten: d. fosfilen Brennstoffe. spinftfasern (Färber

ew. Abschnitt

Abteilung f. f. Mathematik Blumenthal: Mathematik. [ Versicherungsmathematik. Kähl er : Nationalskon Bank- u. Börsenwesen. Darstell. Geometrie. Statik (Ergänzungévor Mechanik I u. II. geshrittenere). W u. erperiment. Behandlungsweise. Labor. a. f. Elektrotehn. u. Chernik N. N.: Mechan. Wärmetheori

i . -Wethselrecht. Bu rehis e n lege u.

Fabrikbesihtigungen. giene. P

Praktikum T. b. auf d. Geb. d. Kr

Ce Leue La I : m. Technologie T u. é : ; Chemisch-tehnishes Praktikum. T Bergbaukunde.

Frankreich. ersten Teil der Durchführungsverordnungen, be- Parlamente angenommene eute amtlich zu ernsten beitgebern und Arbeitern gegeben hat, In einzelnen Gewerben wird mit Aus- in irgend einer ondere wird in dieser Hinsicht hilfen agitiert. Fn Rouen ädergehilfen den Ausstand

treffend das am 11. Zuli vom : über den wöchentlihen Ruhetag, ist veröffentlicht worden. Das Geseh, das bereits A Streitigkeiten zwischen Ar tritt übermorgen in Kraft. Fn stand gedroht, falls die Arbeit Weise umgehen sollten. Jnsb unter den Kellnern und Bäer und anderen Orten haben die

angekündigt.

Chemie. Schwemann: Entw. bergmänn. u. gverwaltung. Stauber: Konstruktionsübungen dazu. Hütten- enbüttenkunde. eisenbüttenmänn. Praktikum. ittenmänn. Konstruktionen. ieler: Allgem. Botanik. botan. Uebungen II. 1 Geb. d. reinen u. techn. Botanik. E loeren: D Chemie. Dannenberg: Allgemeine Geologie. fe. Kavff: Chemische Technologie d. Ge- Bleicherei usw.). Semper: Steinkohlen- ay. d. allgem. Paläontologie. Stegemann: e aus d. Bergbaukunde. : allgemeine Wissenschaften, insbesondere . Naturwissenschaften. Höhere Mathematik [. Jürgens : Höhere

Aufbereitungskunde.

ng und Verteilung.

Konstruktionsübungen dazu. Wüst: Eis eber das Gesetz

Materialkunde.

Rußland. entralkomitee der sozialrevolutionären W. T. B.“ zufolge, offiziell, daß die Partei den Ministerpräfidenten

ch derselben Quelle ein neuer unisten gebildet,

Partei erklärt, an dem jüngsten Anschlag Stolypin unbeteiligt sei.

Jn Mitau hat sih na Verband von Anarchisten und Komm b der durch Proklamation die Arbeiter auffordert, ihre Ziele durch Terrorismus zu erreichen. Im Dorfe J

Mathematik I. Kaufm: Re Mathemat. Seminar, priv. u. D andel8politik. Geld-, ebungen. Kötter: Ausgew. Kap. aus d. graph l. z. graph. Statik f. Bauingenieure. N. N

bysik in mathemat.

Ueb. im phys. f. Physiker. Dozenten: Technik. Erxperim. Physik chtsenzyklopädie nebst Grundzügen d. Versicherungs- Unfallverhütung, Privatdozenten Gemünd: Bau- oll s: Allgemeine Meteorolo ie. eteorologie f. Stud. d. Wafserbauingenieurfachs. im meteorol. Observa- Marwedel: bei vlöglihen Unglüdsfällen. Bergbau und Hüttenbetrieb und

Chemie. N. N.: ersicherung8mathematik.

ndelshoch\chule ufw., Rechtsenzyklopädie

wanowka sammelte sich gestern, wie

W. T. B.“ meldet, bei der Verhaftung zweier Personen dur e von Bauern, mit Knüppeln be-

genommenen zu befreien. Die gaben Schüsse ab, dur die eine A d verwundet wurden. Milit

omie I. Handel u. Nationalökonomische Graph. Statik. ie Polizei eine große Men an, um die Fe Polizisten getötet un wieder her.

illner: Exrperim. Physik T

il L Ausgew. Teile. Spanien.

Der „Liberal“ veröffentliht ein Telegramm aus San

Sebastian, daß der König vorgestern den Modus vivendi

mit den Vereinigten Staaten unterzeichnet hat.

Steuerrecht.

recht.

bunden mit hygiene. Allgemeine Ausgew. K i | j i Meteorologi| Da die Pforte sich dur die bulgarischen Ma- növer sowie durch die Truppensendungen nah wischenfälle ereignet haben, ie, nah einer Meldung des n-Korrespondenzbureaus“, entsprehende S ritärkte gleihfalls die Besazungen an den in Frage Punkten und befahl den Grenztruppen besondere

che Technik, verbunden m. Ueb.

Kolsen: Deutsch (f. Ausländer). Unterrichtskursus übér erste Hilfe Quadflieg: Ueber die Gefahren im deren Verhütung.

Handelshochschule. Klassen: Enz. amacher:

den Punkten, wo si letzthin Gren beunruhigt unternahm Telegraphe Sofia, ve kommenden Wachsamkeit an.

Erp. Phys. S, Ga Jürgens: Kaufm. Rechnen. Kähler: Einführung in das Studium d. Ha wie oben bei Abt. f. allg. Wissensh. Kayfer: Zivilrechts. Gewerblihes Steuerreht. _ Französisch T u. I. Br: R a Koß: i gesch. I. au: Chem. Technologie L. Röôt\ her: Mechan. Ss fislehre. D. Bu@-

d. fkäufm. Tätig «Funsthandwerk i; Sieben: Baukonstruktion. S h L 7 [lichs: Werk pani .— a 2 erkzeugs- Ward: Englisch T u. Ill.

Amerika. Der demokratische Präsidentshaftskandidat Bryan hat T: B.“ berichtet, in New Yo1 altenen großen Meeting eine Rede fol-

Gunsten einer friedli. Beilegu internationaler Streitigkeiten sei im Wachsen begriff Wenn Amerika den Abschluß eines allgemeinen Vertrag feiten der Haager Konferenz oder einem anderen vorshlagen würde,

bs Grundz. d. pee ; Wechfelrecht.

Russi I u. III. ork bei einem

gestern, wie „W. T- enden S ge g Dié Sitniniz j

Stenographie. Wirtschafts-

. I. R ebaol Privatwirtscha me. Bisansrxanz: Gruyd[.

1d: Nunit/ 1

Anwend. auf d. kaufm. Betrieb. Storp: Gewerbehygiene besihtigungen. Vogel : | maschinenbau u. Maschinenfabrikation. Wieler: Warenkunde T u. IILI. :

Das Programm ist im Inland nah Einsendung von 00 K, it. d. Ausland v. 80 Z vom Sekretariat zu beziehen.

Aachen, den 29. August 1906.

gs d8geriht8hof dem Vertrage beizutreten. Miitel zur

sionieren seien und daß Freiliste die Waren zu Trusts beherrshten konkurrieren. Er drückte 8s mit der Wurzel ausgerottet würden. erstaatlihung der Eisenbahnen machte folle die Hauptlinien und

zu unterbreiten,

von Staaten geneigt finden, im weiteren

als die brennendste und {lug als

augenblicklihen ch die Bundesregierung zu konze| t sein folle, auf die

Trustfrage

schaften dur 4 der Präsident ermächtig setzen, die mit den von die Hoffnung aus, da In der Frage der i Bryan den Vorschlag, die Bundesregierung die Einzelstaaten die lokalen Linien übernehmen.

erklärte Bryan, die Zeit sei gekommen, um stürzen, welche die Kraft des Volkes auf-

Zum Schluß die Plutokratie zu

Wie die „Frankfurter Zeitung“ aus New Amerikaner auf Cuba den Bundesregierung an. Nah einer Meldung des Nio de Janeiro, ist dem Kongreß in dem beantragt wird, da ° ishen Kaffees zollfrei e Ermäßigun rt werden soll; sollen eine Er- Für Länder, die usfuhrzoll um

Nichfamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 31. August.

ät der Kaiser und König nahmen euen Palais bei Potsdam den Vortra der geistlihen, Unterrichts- angelegenheiten Dr. von Studt entgegen.

York meldet, Schuß der

„New York Herald“ aus ß ein Geseßgentwurf vor-

rufen die

Seine Majest estern nahmiit es Ministers

gelegt worden, i gt ch vier Millionen Sack brasiian eine zwanzigprozent1 bestehenden Ausfuhrzolls gewäh die 3 Millionen Sack Zucker einführen,

ung von 10 Prozent erhalten.

oll auf Kaffee legen, erhöht sih der 10 Prozent.

und Medizinal- | jährl einführen,

estern vormittag sers und Königs, niglihen Hoheit des Kronprinzen des Königlichen Hauses die Weihe von 28 neuen Fahnen Zugleich erhielten 12 ehemalige Landwehr- bataillone Schlesiens und das 4. Reserveulanen Inschriften für ihre

auch Jhre Kaiserlichen von Rußland und der Er Seine Königliche Hoheit

und Ehrendienst bei. Majestät der Kais in der Nähe des one zu Pferde vo ehrte sodann nah

Im Zeughaus in Berlin fand Gegenwart Seiner Maj e} Seiner Kaiserlihen und und der Prinzen und Prin feierlihe Nagelung und Standarten statt.

jestät des Kai

ul in Tientsin Laptew, gegen den ein W. T. B.“ zufolge, Täter Lewinsky Lewinsky be-

Der russishe Konf tsin L NRevolverattentat verübt worden ist, ist, seinen Verleßung russisher U hauptet, er

en erlegen. E A findet sih in Haft.

ntertan und befindet sei von Laptew beleidigt worden.

Fahnenringe. nte: oheiten der Großfürst Wladimir erzog Joseph von VDeésterrei er Herzog von Genua mit O Nachmittags begab Sich Seine er und König nah dem Tiergarten, oraplaßzes eine Nachbildung der rofessor Tuaillon enthüllt wurde, dem Neuen Palais bei Potsdam zurü.

chen Bureaus“ l tärke von 150 Mann mit von 300 Mann

Laut Meldung des „Reuters edition in S

d einer Reservetruppe emassinin verlassen, um nah Djanet zu mar

französishe Exp wei Geshüßgen un

Parlamentarische Nachrichten.

Das Mitglied des Hauses der bürgermeister a. D. Mooren (Z Landkreise Cöln, den henden 2. Wa . d. M. in Bad

Abgeordneten Ober- Vertreter des aus dem ergheim und Euskirchen be- ks des Regierungsbezirks Cöln, ist am ildungen gestorben.

Staatsministerium trat

as Königliche f dung Präsidenten Fürsten von Bülow zu

unter dem Vorsi

einer Sißgung zujammen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Falle am 28. August in Valpar

aiso eingetroffen. S. M. S. „Busjar

d“ ist vorgestern in Bagamoyo ein- d geht am 5. September von dort nah Daresfalam

Statistik und Volkswirtschaft.

hen Außenhandels mit Rußland 900 bis 1905.

Das V. Heft des 172. Bandes der_ Reichs", herausgegeben vom Kaiserlihen S die Darstellung des auswärtigen Handels des

getroffen un Statistik des deuts „Statistik des Deutschen tatistishen Amte, enthält deutschen Zollgebiets i

mit Rußland (dem europäischen ohne Finnland und iatishes) “sone mit oiland für die Jahre 1900 bis 1905. us Rußland gelangen nah dem deutschen Zollgebiete haupt, \ächlich Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, der llerei, der Viehzucht und des Bergbaues, ferner Häute und Felle zur Pelzwerk, ung, Oelkuchen, Schmieröle und gereinigtes Erdôl, während Rußland aus Deutschland vornehmlih Eisenwaren, Maschinen und Maschinenteile, rohes Silber, rohe Baumwolle, Rindshäute, Stein, foblen, Kautshuk und Guttapercha, Schießbedarf, Handschuhe, laiertez und gefärbtes Leder, Felle von Pelztieren, rohe Schafwolle, Anilinöl, Anilinsalze usw., Waren aus edlen Metallen sowie eine Reihe von Erzeugnifsen der chemishen und der Textilindustrie bezieht. Im Spezialhandel betrug im Jahre 1905 der Gesamt wert der Einfuhr 1090 780000 # gegen 818 699 000 A im Jahre 194 und 716 535 000 im Jahre 1900, der der Ausfuhr dagegen in denselben drei Jahren 368 445 000, 315 336 000 und 324 878 000 4 Fm Jahre 1905 kommen hierbei besonders folgende Waren in Be, trat (die Werte in Millionen Mark in Klammern): in der Ein, fuhr Weizen (144,4), Gerste (115,8), rohes Gold (105,1), Hafer O Bau- und Nutholz (70,8), Eier von Es und igelb 2D Roggen (56,9), Kleie (9, Flach8 (42), in der Ausfuhr Eisenwaren (33,2), Maschinen und Maschinen teile außer Lokomotiven, Lokomobilen, Nähmaschinen usw. (26,3), rohes Silber (20,4), rohe Baumwolle (12,3), grüne und gesalzene Rindshäute (11,8), Steinkohlen (11,2), Kautschuk und Guttaper{ha Een A EEISRE Patronen mit Kupfer- usw. Hülsen, Zünd- Aus innland werden hauptsählich Bau- und Nußholz, Milt butter, Holz-, Zell- und andere Faserstoffe eingeführt, während die Ausfuhr aus Deutschland dorthin fich namentlich auf Roggen- mehl, Weizenmehl, Roggenshrot, Graupen, Grieß, Roggen, Maschinen, wollene Tuh- und Zeugwaren, gekalkte und trockene Rinds- bäute erstreckt. Der Gesamtwert der Einfuhr bezifferte si in den Jahren 1905, 1904 und 1900 auf 21 582 000, 18 148 000 und 12 975 000 Á, der der Ausfuhr in den gleihen Zeiträumen auf 43 526 000, 37 129 000 und 34 155 000 „G6 Von den einzelnen Waren- uppen trugen zu den Werten des Jahres 1905 bei (in 1000 „4) in der Einfuhr äute und Felle 1166, Holz und andere Schnißstoffe sowie Waren daraus 15 484, Material, Spezerei», Konditorwaren 1747 und Papier- und pwaren 1646, in der Ausfuhr Eisen und Eisenwaren 4168, Instrumente, Maschinen, Fahtzeuge LENP Material, Spezerei-, Konditorwaren usw. 8158, Wolle und Wollwaren 3931.

Die Volkszählung im Königreih Serbien am 31. Dezember 1905.

Nach dem vorläufigen Ergebnis der Volks¡ählung vom 31. De- 1905 im Königreih Serbien betrug die ortsanwesende Be- völkerung 2688 961 ersonen, darunter 1 383 784 männliche und 1 305 177 weibliche. bei der Volkszählung im Jahre 1900 sid die gesamte Einwohnerzabl auf 2 492 779 belief, so ist in den leßten fünf Jahren die N um 196 182 Köpfe oder 7,87 urd jährli um 1,57 v. H. gewaw]en. : A Vergleicht man die früheren Volkszäblungen in bezug auf die Volkszunahme, so betrug die jährliche Volkszunahme im Jahrfünfte Personen h. -D. 1500 D O 260 225 2,28

1890. L. 150 523 1,39 4899. O00 . « 180 398 1,56.

Danach ist das durschnitilihe jährliche Anwawhsen der Be- völkerung in dem Jahrfünft 1885/1890 am größten gewesen, während die Zunahme in den übrigen Jahrfünften fa gleihmäßig erfolgt ift.

Der Flächeninhalt des Königreichs, der seit dem Jahre 1890 unverändert geblieben ist, bet:ägt 48 302,6 gkm.

_Die Gesamtbevölkerung von 1905 verteilt sich auf 1397 Ge- meindeeinheiten, und zwar auf 80 Städte und 1317 ländliche Orte. MWas die Dichtigkeit der Bevölkerung betrifft, so kamen bei der leßten Volkszählung 55,7 Einwohner auf 1 gkm des Königreichs.

Die Se der Dichtigkeit zeigen die 4 Zahlen: a

r der L Einwohner

auf 1 gkm 44,8

der

Volkszählung V a o j E A 47,9

e A S 51,6. Die Hauptstadt Belgrad zählte am 31. Dezember 1905 bei einen FläGeninbalt 1 N 12 gkm 80 747 Einwohrer, darunter 46 089 männ lihe und 34658 weiblihe Personen, gegen 69 769 Personen in Fahre 1900, wona eine jährlihe Bevölkerungszunahme von 3,55 v. H, zu verzeichnen ist. (Stat. Korr.)

Das Haus- oder Heimsparkassensystem bestebt darir, daß den Inhabern von Sparkafseneinlagebüchern seitens der betreffenden Sparinstitute eine geschlofsene Sparbüchfe eingehändigt wird, derer Sghlüfsel von der Sparkafsenverwaltung zurückbehalten wird. jedem Monat erscheint ein Beamter, öffnet die Büchse in Gegenwart de SFnhabers, nimmt den Sparbetrag mit si und schreibt diesen Betrag der Einlegern zu. Dieses „gesperrte“ Sparsystem, das naturgemäß 11 auch für die Förderung von Shul-, Konfirmation®s, Dienstboten, Aussteuer- und Alterssparkafsen mit gutem Erfolg verwenden läßt, ift wobl zuerst in Nordamerika eingeführt worden. In Skandinavi ist es ebenfalls hon, besonders in Norwegen, gut eingeführt. Neuer dings bemüht man \ich um die E dieses Sparsystems au i: Deutschland und Oesterreich. Die böhmif e Spackasse in Prag führit am 1. Januar d. J. das erwähnte System ein, sie hatte {on Erde Zuli 10 000 Heimsparbüchsen zur Verteilung gebracht. In Wien b

ch, nah dem „Journal für Sparkassen“, eine Gesellschaft mit Fd ries Haftung zum Zweck einer - energischen Propaganda für da?

auésparkafsensystem konstituiert. Das Gründungsfapital der Gesel haft beträgt 20 400 Kronen. Die Leitung der Gesellschaft liegt den Händen des bekannten Direktors der österreichischen Statistische Zentralkommission Dr. Mataja und anderer.

Zur Arbeiterbewegung.

Die vom Verein Berliner Shilderfabrikanten beshlos|e Aussperrung der in ihren Betrieben beschäftigten organisiert Schildermaler is am Mittwoch überall erfolgt. Wie die , Vo?- Ztg.“ berichtet, ist sie freilich kaum zu merken, da nur wenig Arbeite! in Frage kommen; die viel zahlreiheren Nichtorganisierten arbeit: sämtlih weiter. Die Schilderfabrikanten sind der festen Ueber zeugung, daß sie ohne die ausgesperrten Maler die Arbeiten leiht ferti? stellen können. Zwei Versammlungen von Berliner Holzbild- bhauern, die vorgestern stattfanden und von mehr als 800 Person® besucht waren, erklärten sich, demselben Blait zufolge, mit über wältigender Stimmenmehrheit für die Forderung sofortiger E führung des Achtstundentages in ihrem Berufe. Die Dursegu® dicser Forderuna soll, wenn notwendig, durch Eintritt in den Auêlta erzwungen werden. Eine öfentlihe Versammlung, die für näht Montag geplant ist, wird die var e Entscheidung über die Aufstelluns der Forderung treffen. Eine Versammlung von Vertrauensmännttt der Bautishler Berlins und der Umgegend, die am Mittw tagte, erklärte sich mit der Kündigung des Tarifvertrages ¡us 15. Oktober d. J. einverstanden. Die Versammelten beauftragten di Tarifkommission, einen neuen arif enden Ta Verkürzung der täglihen Arbeitszeit _auf Stunden, Erhöhung der Mindestabshlagszaßlung aus 30 (gegenwärtig 24 A), Lohnsicherung ei Ausnahmearbeiteck Regelung des Arbeitsnahweises. E l getreten werden, obglei der Hauptvorstand des Holzar eiterverban? eine materielle Unterstüßung abgelehnt hat. Eine Versammlung, *

f

Tar!f auf folgender Grundla

Fn eine Lohnbewegung soll Q

in der nähften Woche stattfinden wind, soll endgültig zum neuen , Stellung nehmen. Im Berliner Brauerei- gewerbe wird, nah einer Mitteilung der „Voÿ. Ztg.*, mit einem Dien, Zutiiand der in diesem beschäftigten Arbeiter und Ange- E ten gere{hnet. Die Tarifkommission des Zentralverbandes deuts, rauereiarbeiter hat dem Verein der Brauereien Berlins und der Sarge unter Kündigung des bisherigen Tarifvertrages den Ent- wurf eines neuen Tarifyertrages zugestellt, dessen einzelne Be- ftimmungen die Löhne der Brauereiarbeiter um 33+ bis 50 v. H. erhöhen. Danach soll u. a. der Wotenlobn der BalBey- Tellerarbeiter von 22,50 Æ auf 28 Æ bei neunstündiger Arbeitszeit, der des Maschinenpersonals von 28 auf 36 und 38 # der Wochenlohn der Faßbiermitfahrer von 21 auf 30 Æ und die Provision auf 10 4 für das Hektoliter erhöht werden. Die Brauereihandwerker, die bisher 23 A Wothenlohn be- en, sollen nach dem neuen Entwurf 32 4 erhalten. Die Faßbier- fahrer [gern einen durchs{nittlihen Arbeitsverdienft von 3500 H, die Fla\chenbierfahrer einen folchen von 2800 # Wird dieser Mindestbetraa durch Lohn und Provision niht errei®&t, so \oll die fehlende Summe von der betreffenden Brauerei zugezahlt werden. Sqließlih wird “auf die Forderung, daß der 1. Mai als Feiertag fret- zugeben sei, ganz besonders Gewicht gelegt. Wie die „Voff. Ztg.“ erfährt, gedenkt der Verein der Berliner Brauereien auf diese orderungen nit einzugehen, fondern sieht einem Kampf um so ge- ffener entgegen, als ein großer Teil der Arbeiterbevölkerung Berlins eben erft gegen die Erböbung des Bierpreises Stellung genommen habe, also den Brauereien Lobnerböhungen zu erschweren ake, In Mühlhausen i. Th. sind nah einer Meldung der „Voff. d die Arbeiter und Arbeiterinnen der dortigen Zigarren- Runen ausftändig. Sie verlangen eine mehrprozentige Lohn- erhöhung.

__ Der Verkand der Metallindustriellen des Bezirks Leipzig ftimmte, demselben Blatt zufolge, den Aenderungen der Satzung des deutshen Gesamtverbandes zu, nach denen der Hauptvorstand ohne Einberufung des Gesamtverbandes Aussperrungea verfügen kann und die Annahme Streikender den Verlust der Mitgliedschaft bedingt.

Aus Offenbach wird der „Köln. Ztg.“ berichtet, daß die Lohn- bewegung der Sattlerwarenarbeiter beendet it. Die Fabri- kanten haben eine kleine Erhöhung des Lohnes bewilligt und einen Tarifvertrag mit Güitigkeit bis 1908 abgeschlossen.

In dem Ausftandsgebiet des Brürer Kohlenvereins sucht man, nah einer Meldung desfelben Blattes aus Wien, Bergarbeiter für deutsche Bergwerke anzuwerben. Die ausftändigen Hauer ver- ugen N Mindesttagelohn von 4 Kronen 20 Hellern (ungefähr

Aus Grenoble berihtet „W. T. B.“, daß die ausständigen Metallarbeiter, deren Zahl bereits 12000 erreiht, Straßen- kundgebungen veranstalteten, um die Arbeiter der Tuh- und Knopf- fabriken zum Anschlufse an den Ausstand zu bewegen.

Zu den Arbeitseinftellungen in Santander und Bilbao wird dem genannten Bureau aus Madrid gemeldet : Eine strenge Zensur ist über die Telegramme aus Santander und Bilbao, wo der Ausstand erheblich zugenommen hat, verhängt worden. Aus allen benachbarten F roviuen find Truppen herangezogen worden; die Militärbehörde

at energische Maßnahmen getroffen, um jede revolutionäre Be- wegung zu unterdrücken. Bilbao kommt das Geschäftsleben allmäblih wieder in Gang. Die Hochöfen in Biskaya {einen von dem Auéstand nicht übermäßig in Mitleidenschaft gezogen zu fein.

Kunft und Wissenschaft.

Der Nutzen der Vesuvausbrüche und der Vesuvwarte. rofessor L. Stoklasa hat während des leßten Vesuvausbruhs roben der ausgeworfenen Massen gesammelt und veröffentlichte die ntersuchungsergebnifse in der „Chemiker-Ztg.“ Nr. 61. Wie die „Ums{au“ daraus berichtet, hat der Vesuv bei seiner leßten Tätig- keit mehr als 590 Millionen Doppelzentner Vulkanshlamm, Sand, Lava, Lapillen und Asche ausgeworfen. Rechnet man, daß die Massen nur 0,1 v. H. Stickstof in Ammoniakform enthalten in vielen ist der Stickstoffgehalt in Wirklichkeit weitaus größer —, so enthält die gesamte ausgeworfene Menge mindestens 500 000 D.-Z. Stickstoff : eine Menge, die jährli in Form von Ammoniak und Salpetersäure niht einmal in ganz Deutschland ver- brauht wird. Und erft die ungeheuren Mengen Kali, Phospborsäure, Kalk und Magnesia! Die angebauten Gegenden um Vulkane herum werden auch niemals gedüngt, und doch bleiben fie die frucht- barften Gebiete von ganz Europa, wie die Campaniens, die „Regio felix“ der alten Römer, die nah Plinius dreimal im Jahre Ernten zab und mehr Olivenöl lieferte als alle von den Nômern unterjochten

nder zusammen. Die Vulkanausbrüche haben die ganze Gegend mit den wertvollsten Nährstoffen, wie Ammoniak, Phosphorsäure und Kali, befruhtet in einer Form, die die Wurzeln der Pflanzen leiht aufnehmen können.

Ueber die U rsache der vulkanischen Ausbrüche des Vesuvs läßt ih nah Professor Stoklasa {chwer etwas Bestimmtes erklären, da uns die nôtige Grundlage über die chemish:n Vorgänge fehlt. Heute ist jedoch fo viel sicher, daß aus dem Krater Schwefelwasserstof, Stickstoff, Ammoniak, Chlorwasserstof, Fluorwasserstoff, Kohlendioryd und Wasserdampf ausftrömen.

Ueber den Besuch der Vesuvwarte s{hreibt Stoklasa: „Am folgenden Tage, Nachmittags, besuchten wir den bekannten Forscher Professor Matteucci im Königlichen Observatorium, einem Gebäude, dessen Aeußeres einen vielversprehenden Eindruck macht. Eine um \o größere Enttäushung bereitete uns das Innere. Die Einrichtung ift ungemein einfah und beschränkt \sih auf physikalische Geräte, die in dem Laboratorium einem einzigen Zimmer untergebracht sind. Auf den Fluren befinden sich Glasshränke mit Proben der ausgeworfenen

assen verschiedener Zeit. Beachtens8wert sind namentlich die Bomben. Dem Könialihen Observatorium mangelt es fogar an der notwendigsten Einrichtung zur qualitativen chemischen Analyfe.

iese ärmliche Ausrüsiung is der \o geringfügigen Jahres- unterslüßung zuzuschreiben. Die Warte, gewiß des wissenschaft- lid bedeutendsten Vulkans der Welt, ist ein wahres Unikum. U-ebereinstimmend gaben wir der Ansicht Ausdruck, daß es notwendig ist, die jezige Warte umzugestalten und eine reich ausgestattete inter- nationale Versuchsstelle mit geophysikalishen und chemischen Labo- ratorien zu errichten ; die Anstalt wäre von ten bedeutendsten Kultur- staaten zu erhalten. Nur ein gleihmäßiges Forshen der vulkanishen Tätigkeit wäre imstande, den Gesichtskreis unserer bisherigen Kenntnisse zu erweitern und tatsählihe Aufschlüsse zu geben über das Wesen von Erscheinungen, die zu den großartigsten in der Natur- geshihte zählen. Eine derartige Anstalt wäre ein Seitenftück zu der internationalen biologishen Station in Neapel, die gegenwärtig durch den Anbau ausgedehnter physiologisher und demisdier Arbeitsräume zum Zwecke der gründlichen Erforshung des Lebens der Meerestier- und Pflanzenwelt bedeutend erweitert wird.“

Neuentdeckte Wandmalereien in St. Maria im Kapitol in Côln. Bisher noch völlig unbekannte Wandmalereien wurden in vergangener Woche in den beiden Apsiden des Querschiffs der Krypta von St. Maria im Kapitol von der sie teilweise bz- deckenden Tünche befreit. Jn beiden Fällen handelt es si, wie der „Köln. Ztg." mitgeteilt wird, um zwei überetnandergemalte Schichten des 13. und 14. Jahrhunderts. Die oberste Schicht in der Nordapsis zeigt Christus in der Mandorla (Glorie in Form eines die Figur ein\hließenden Ovals), umgeben von den Evangelistensymbolen, von denen der Markuslôwe und der Matthäusengel ziemli gut erhalten find. Darunter kam als Malerei des 13. Jahrhunderts eine überaus interessante Kreuzigungsgruppe zu Tage. Die rechte Hälfte, von der die ¿weite Malerei bereits Fr der Uebertünchung abgefallen war, zeigt deutlich den mittlern gWbßen Kreuzesstamm, an dem der Leichnam Christi hing und über defsen rechten Querkakken die Halb- figur eines Engels sihtbar wird, daneben die Gestalt der Syna- goge mit dem zerbrochenen Lanzenschaft in der einen und den

gediehen. wahl und Abfassung der Artikel, übersichtlihe Gruppierung, Prägnanz der Ausdrucksweise und eine ausgezeihnete Jllustrierung eigen. Das zeigen z. B. die gerade in diesem Bande stark vertretenen Artikel aus dem Gebiet der Länder und Städtekunde. eingehenden Monographien von München auf die umfangreihen Abhandlungen über die Niederlande mit ihren Kolonien, über Nordamerika, das Norddeutsche Tiefland und Norwegen hingewiesen sämtlich mit erweiterten oder ganz neuen Karten und

n einem Schlußworkt. reiche literarische Rundschau füllen den leßten Teil des Heftes. Für ihren neuen, dreiunddreißigften Jahrgang kündigt die „Deutshe Rund- au“ eine Anzahl wertooller Beiträge an. U. a. werden eine neue Erzählung von Ernst Zahn und eine neue Novelle von Marie von Ebner. Esch

fallenden Geseßzestafeln in der anderen Hand. Die Krone fällt ibr bom Haupt, die Augen sind mit einer Binde verbüllt. Recbts L e ibr hängt an einem fkleinern Kreuz der böse Shäher, das Haupt emporbebend zu einem kleinen geflügelten Teufel, der rechts über seinem Kopfe s{webt. Gleichzeitig mit dieser Szene entstanden ist die untere Malshiht der Südapsis. Hier ist in einer großen Mandorla der auf dem Throne sißende Christus als Weltenrichter mit dem Buche des Gerichts dargestellt. Jhn umgeben die vier Evangelistensymbole, von denen in besonders prachtvoll ftilisierter gotisher Deicbuitat der Löwe des Markus und der Adler des Jobanres erhalten find. Ueber diese Darstellung war später das Lamm Gottes mit der Kreuzesfahne, eben- falls umgeben von den vier Evangelistensymbolen, gemalt worden. Von leßteren ist besonders gut der Engel des Matthäus erhalten. Dieser zeigt bereits wie die în der südöstlihen Kapelle des Krypta- umgangs befindliße Kreuzigungsgruvpe und die oben erwähnten Evangelistensymbole des Nordquer[hifs und die s{lanken und weichen Formen, die zum Stil des Meisters Wilbelm hinüberführen.

Dr. Th. Zell versut in der Zeitshrift „Wild und Hund* für die Entstehung des Gorgonen-Mythus eine L zee Zell ist Naturforscher, nicht Philologe, aber auG Philologen baben schon den Gedanken au?gesprochen, den er bier anführt: Daß die Gorgonen-Sage zurüFzuführen sei auf die erfte Erlegung eines Gorillas. Zell hat diese Vermutung, wie die „Kölnishe Zeitung“ hervorhebt, in alle Einzelheiten hinein verfolgt und die von ibm hervorgehobenen Besonderheiten der Gorgo-Erzählung nur zum kleinsten Teile in der alten Mond- und in der neueren Gewittererklärung gefunden, wohl aber alle beim Gorilla. Wie aber kamen die Alten zur Kenntnis dieses Affen? Natürlich dur die Phônizier, die ja {on in einer für die Griehen vorgeshichtlihen vai an der westafrikanishen Küste nah Süden fuhren und dann nah

erodots entrüfteten Worten der Welt vorlogen, fie bätten die Sonne im Norden gesehen. Dem Volke, das die Phönizier in den Wäldern West- afrikas südlich vom Aequator antrafen, gaben sie nah des Karthagers Hanno s\päterem Berichte den Namen „Gorillas*“, und dieser Name ist bei der Wiederentdeckung der „Menschenaffen“ im vorigen Jahr- bundert dem Kameruner Affengeshlechte beigelegt worden. Mit welhem Rechte, das hat erst Zell gezeigt. Von Hannos Erzählung, die unter dem Namen Periplus oder Umschiffung in griechischer Ueberseßzung auf uns gekommen ist, _bat man Leabeicbeinlkb gemacht, pa sie sih niht auf eine eigene Fahrt (um 470 v. Chr.), sondern auf eine viele Jahrhunderte frühere Fahrt seiner phönizishen Stammbväter bezieht, auf die Fahrt oder eine der Fahrten, von denen die arglistigen Schiffer die abshreckenden Wunderdinge mit beimbraten, der die Gorgonen-Sage ihre Entstehung verdanken mag. Gorgo ist stammberwandt mit Gorilla, beides kann sehr wohl „brüllend“ bedeuten, wenn nit, wieRiese hon im „Rhein. Museum für Philologie“ aufgestellt hat, das Gorillas der auf uns gekommenen Handschrift einfa aus den sehr ähnlichen Buchstaben von Gorgadas verderbt ist. (Plinius gibt nämlich bei seiner Erwähnung des karthagishen Berichts dem Namen die Form Gorgadas.) Die älteste, den Griehen aus Phönizien zugekommene Gorgofraßze kennt noch nicht die Flügel und die Slangenhaare der späteren Meduse. Die Gorgo (Homer kennt nur eine, die Dreizahl findet sich erst bei Herodot) is menschenähnlich, aber von shrecklihem Aeußern; das runde Gesihht zeigt stehende, fast kreisrunde Augen, dickwulstige Lippen, raubtierartige Eckzähne neben vier quadratförmigen Schneidezähnen, abstehende Ohren, eine platte Nase, fich sträubende Haare, eine herabgezogene Oberlippe (fäls{lich hat man fie bisher als heraushängende Zunge auf- gefaßt), ein bärtiges Kinn und starke Kinnladen. Der bäßlihe Kopf fit auf einem kurzen Halse, der Leib ist in \{warzes Fell gehüllt, die Hände find von Eisen (von der übermenschlihen Kraft des Gorilla werden anshauliche Beispiele mitgeteilt). Die Gorgo wohnt dem Mythus zufolge im fernen Libyen, nur nah beshwerliher Seefahrt ist sie zu erreihen; die Fahrt geht am Atlas vorbei, also nach Afrikas Westküste. Dort wohnt die Gorgo im dunkelsten Urwalde, nach Homer allein, nach Herodot in drei Gestalten. Die Gorgo (des bekannten alten Reliefs) erwürgt Leovarden, niht Löwen (gleich dem Gorilla); ihre Tôtung gelingt dem Perseus nur, während fie \{läft. Auch die phönizishen Schiffer dürften die Gorilla-Weibchen (daher der weibliße Name Gorgo), die sie fingen, nur im S@&lafe überrasht haben. Andernfalls hätte bei ihren einfaden Waffen die Begegnung für sie verhängnisvoll werden können. Die Gorgo lebt nach ihrem Tode in der Unterwelt. Für den Gorilla nahmen die Phönizier (oder Griechen) dasselbe nachirdishe Leben an, an das sie für sich glaubten.

Literatur.

Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nach- \{lagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auslage. 20 Bände in Halbleder gebunden zu je 10 4 oder in Prahhtband zu je 12 6 (Verlag des Bibliographischen

Instituts in Leipzig und Wien). Vom „Großen Meyer“ liegt der

Band 14 vor; das Werk ist damit bis zum See „Ohmgeld" Auch dem jüngsten Band is große Sorgfalt in der Aus-

Es sei nur auf die und New York fowie

gewerblichßhem und volkswirt-

länen. Fragen von allgemeinem, „Möbel“, „Mode“,

chaftlihem Interesse behandeln die Artikel

eMonopol“, „Münzwesen“, „Nahrungsmittel“, „Nerven*", „Normal- arbeitstag“, Durchaus anshaulichten Artikel eine willkommene wichtigsten niht unerwähnt Lleiben sollen die nearktischen und neotropischen Fauna fowie zwei bedeutenden Naturforschern aller Zeiten. Das leitet auf das biographis- bistorishe Gebiet, auf dem wir wohlgelungenen Abschnitten über Molike, Mozart, Mukden, Munkácfi, Nan

Der Band enthält 72 bunte und s{warze Tafeln, 16 Karten und Pläne und 3 Beilagen.

„Nußhölzer“, „Obstbau“ und „Obstverwertung“. modern sind die durch instruktive Abbildungen ver- „Motorboote“ und „Motorwagen“. Als Neuerung kann man die Uebersiht der naturwifsenshastlihen Entdeckungen begrüßen, und farbenprähhtigen Tafeln der orträttafeln von

en, Napoleon begegnen.

Die „Deutsche Rundschau“ (Herausgeber Julius Roden-

berg, Verlag von Gebrüder Paetel) beschließt mit einem reichhaltigen Septemberheft ihren anes Jahrgang.

eine Novelle Primavera von O

behandelt Maria Stuart als Königin in i ti (1561—1566) ; in die Jahre 1812—1815 führen lebend

des Grafen Christian zu Stolberg-Stolberg aus der Zeit der Befreiungskriege , Literatur is eine Buches: Erlebnis und Dichtung gewidmet, die Richard Weißenfels zum Verfasser von Hans Schmidt über die Religion des zur Philosophie von Theod Michaelis ih in ei Lenz wider, von Lenz einer Besprehung unterzieht, auf die Lenz in einer Ent-

Das Heft enthält sip Schubin. Lady Blennerhassett g“ geschriebene Briefe

Hans von Olfers; der

mitgeteilt von Würdigung des Dietheyschen

eingehende

hat; der Religionswissenshaft gehört eine Studie Fropueien Jesaia;

geleitet eine Charakteristik Friedrich Paulsens Kappstein. Ein [kleinerer Artikel von Adolf t sich mit Mschatta; ein Gelehrtenftreit \piegelt Meinungsaustausch von Paul Bailleu und Marx

indem Bailleu die neue Napoleon - Biographie

egnung antwortet; Bailleu äußert fich daraufhin dann nochmals Eine politishe Nundshau und etne umfang-

T A a Die berausgibt.

Rudolf von Bennigsens mit; de der Comédie Française,

Anbaufläche in Katastraljoch Weizen: Am linken Donauufer 398 147 Am reten Donauufer 1 025 313 Zwischen Donau und e... , 1322260 Am reten Theißufer 432 242 Am linken Theißufer . 981 539 Theiß-Maros-Ecke . . 1 452 948 JIenseits des Királyhágó 620 467 Zusammen . 6 232 906 Am 1. August war der Gn L Für Elementarschäden kommen in Abzug L Los. Auf Grund der Probe- drüshe kann das wahrscheinliße Ge- famtresultat sonah wie folgt anges nommen werden. . 6150 906

Roggen: Am - linken Donauufer 271 389 Am reten Donauufer 553 540 Zwischen Donau und O 2c» 1409456 Am reten Theißufer 198 403 Am linken Theißufer 345 915 Theiß-Maros.Ete . 52 569 Jenseits des Királyhágó _144 038 Zufammen „L970 010 Am 1. August war der

28 500

allen Wifsenshaften als Mitarbeiter M ige faltigfien Themata handeln werben E die über die mannig Im Septemberheft der „Deutschen Revue“, heraus- gegeben von Richard Fleisher (Verlag der Deutschen Verlag3anftalt} 3 Fortseßung aus den Denkwürdigkeiten des Chlodwig zu Hobenlohe-Schillingsfürst enthalten, die Friedri Curtius il Der Abschnitt enthält Mitteilungen aus der Pari Botschafterzeit des Fürsten. Hermann Onken teilt weitere Briefe A Man s über die . von Brand über d

esiedlung von Deutsh-Südwestafrika. N T

Land- und Forftwirtschaft. 4 Die diesjährige Ernte Ungarns. _Ungarn wird nah dem jeßigen Stande in diesem ine f große Ernte einbringen, wie An solche em De ee L

wurde. Ziffernmäßig ftellt sh auf Grund der amtlichen te die Ernte Ungarns im Jahre 1906, wie folgt: dura

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Für Elementarshäden kamen ca. 1,49/6 in Auf Grund der Probe- drüsche wird das Ge- wahrsheinlich be- tragen . + e LOROSIU Am linken Donauufer Am rechten Donauufer 447 230 S e «is reo 800065 Am reten Theißufer 171 303 Theiß-Maros-Ecke . 96 395 Fenseits des Zusammen . . 1844 542 Am 1. August war der Für Elementarschäden ind ca. 1,5 9% în Das Gefsamtresultat wird s\onach auf der robedrüfche det rsefnlidh be- Hafer: A Am linken Donauufer 214 877 323 508 Zwischen Donau und Am E Theißufer 265 353 Am linken Theißufer . 215 219 Fenseits des j Királyhágó 275 693 Am 1. August war der Stand 1602, sind ca. 1,4 9% in Abzug zu bringen Resultat wird daher betragen . 1788 955 Am linken Dre Am rechten Donauufer 497 069

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enbah in Aussicht gestellt und hervorragende Gelehrte aus

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