1863 / 16 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Von dem südlichen Kriegs\schauplatze wird berichtet, daß General S herman mit 40,000 Mann Vicksburg eingeschlossen und in einem Ünftägigen Kampfe vier Linien von Verschanzungen erobert hatte. Das Gerücht ging, daß er auch die Stadt selbst genommen habe.

Jn der Nähe von Lexington in Tennessee sind die Konföderirten mit Verlust von 1400 Mann und einer großen Masse von Waffen geschlagen worden.

Nach Posten aus New-York vom 8. d. waren die Fonds träge wegen der beabsichtigten Emission von“ Obligationen.

Nach dem amtlichen Bericht über die Schlacht von Murfrees- boro sind die Unionisten Sieger geblieben und die Konföderirten nach schweren Verlusten in voller Flucht.

Von dem südlichen Kriegs8schauplaße werden die früheren Nach- richten dahin berichtigt, daß die Unionisten zwar nach einem fünf" tägigen Kampfe bis auf eine englische Meile von Vicksburg vorge- drungen, aber durch die Uebermacht gezwungen worden seien, sich zurückzuziehen. Jhr Verlust wird auf 3000 bis 4000 Mann an- gegeben.

Der Kongreß hat die Regierung ermächtigt, zehn Millionen Obligationen, fällig in 30 Jahren, auszugeben zur Beförderung der Emancipation.

Der Wechselcours auf London war in New - York am 8 d. 150— 1505, Goldagio 362, Middling Baumwolle 695—70. Brod- stoffe, Kaffce und Zucker im Steigen.

Direkte Berichte aus Veracruz vom 25. v. M. melden, daß die französische Armee, auf dem Marsche nach Puebla, Amozoc ohne Widerstand eingenommen habe; es gingen Gerüchte, daß auch Puebla genommen und daß eine Division auf dem Wege nah Meriko sei.

Die »New - Yorker Post« vom 5ten bringt die Nachricht, daß die Franzosen in der That Puebla genommen haben, aber daselbst

Verstärkungen abwarten wollen, ehe sie gegen Mexiko vorrücken.

London, Montag, 19. Januar. Die »Europa« ist angekom- men mit Nachrichten aus New-York vom 8. d. Die Erfolge der Unionisten in Tennessce sind groß, aber nicht entscheidend, da es dem

Konföderirten-K«=«--!" Bu «659 g-lang, Murfreesboro in guter -Ord- nung zu räumen. Der Verlust der Uuiontsren ww1ro auf oo0vv wcann

Todte und Verwundete und 28 Geschüße angegeben; unter den mehreren Tausend Gefangenen , die sie verloren , befinden \ih die Generale Willich und Fry. Sämmtliche gefangene Neger wur- den sofort erschossen. Die Konföderirten verloren 9400 Mann und 1000 Gefangene. An der Potomac - Armee keine Veränderung. Morgan ist gefallen. Die Botschaft Seymour's, des neuen Gouverneurs von New - York, is günstig aufgenommen worden. Buttler ist zum Kommandanten des Süd - Departements ernannt worden. Bei Vicksburg dauerte der Kampf am 2. noch fort.

Paris, Montag, 19. Januar, Morgens. Nach dem heutigen »Moniteur« sind die Zinsen der Schaßscheine auf 34, 4 und 44 Prozent erhöht worden.

Turin, Sonntag, 18. Januar, Vormittags. »Stampa« de- mentirt die auch zum Theil vom »Moniteur« reproduzirte Nachricht der »France«, daß gebieterische finanzielle Erwägungen die Regierung gezwungen hätten, die Autorisation zu einer Anleihe sofort zu ver- langen. Nach Berichten aus Neapel hat der Herzog von Monte- bello den General Lamarmora in einer telegraphischen Depesche er- sucht, sih für die Freilassung der Fürstin Barberini zu interessiren. Lamarmora hat geantwortet; daß er den Lauf der Gerechtigkeit nicht bemmen könne.

Athen, Sonntag, 18. Januar. Die Wabhslverificationen sind beendet. Morgen wird wahrscheinlich die Wabl des Präsidenten stattfinden. Kandidaten sind Valbis und Palamides..

Man fürchtet den Ausbruch eines Bürgerkrieges.

Cairo, Sonntag, 18. Januar. Der Vicekönig is in letzter Nacht gestorben und Jsmael Pascha zu seinem Nachfolger pro- flamirt worden. Die Ruhe is} ungestört.

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mittags. Auf Veranlassung des revolutionairen Central-Comité's hat bei Serotsk unweit Warschau eine Zusammenrottung vieler Organi- sationsmitglieder Behufs Verhinderung der Aushebung zum Mili. tairdienst stattgefunden , die indessen dur herbeigerufenes Militair zerstreut worden is. Fünfzig Personen sind verhaftet worden.

Statistishe Mittheilungen.

London , 15. Januar. Die durchschnittlihe Baumwoll - Con- sumtion der Woche war in Großbritannien während des verflossenen ahres 22,900 Ballen , im Vergleich zu 45,900 B. im Jahre 1861 und 8/100 B. im Jahre 1860. Die Totalconsumtion in Großbritannien und auf dem Kontinent stellte sich pr. Woche im Durchschnitt für 1862 auf 36,400 B. , für 1861 auf 75,000 B., für 1860 auf 78,700 Ballen. Es geht daraus hervor , daß die Folgen des amerikanischen Krieges im Jahre 1861 noch nicht so ernstlich empfunden wurden , während sie sih im ver- flossenen Jahre mit furchtbarer Wirkung füblbar machten.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

London, 16. Januar. Mr. S. La ing, der indische Finanzminister, der über die Baumwollfrage sehr ernste Untersuchungen angestellt hat, richtet an die Times einen Brief , worin er sich über das Projekt, Jndien zur englischen »Baumwollkammer« zu machen, ausspricht. »Wenn Amerika, sagt er, von dem Ocean verschlungen würde und der Preis indisher Baum- wolle folglich auf 1 Shilling pro Pfund stiege, so würde uns Jndien wohl ließlich 4,000,000 Ballen liefern. Aber die praktische Frage is nicht, was Indien unter gewissen Vorausseßungen in 5 oder 6 Jahren thun könnte, sondern was sich der Wahrscheinlichkeit nah in den nächsten zwei Jahren von Jndien erwarten läßt.« Er giebt dann eine Beschreibung des indischen Bodens und der indischen Arbeitsorganisation im Vergleich zu den Agricul- tur- und Arbeitsverhältnissen Amerikas, und kommt zu dem Resultate, daß in Jndien der Anbau von Thee und Kaffee weit einträglicher sei, als der von Baumwolle, und daher besonders von den europäischen Pflanzern im- mer vorgezogen werden würde. Die große Masse der indischen Baumwolle wird daher von den Ryots immer nur in dem Systeme der Wechselwirth- schaft gebaut werden. Die Production per Acre wird daher immer der in Amerika nachstehen. Doch troßdessen wird immer noch durch den Anbau

hier eines Acres und- dort eines NAcros8 anf don kloinoron Häfen hor bäuer- inen Deslher ber einer Bevolkerung von 189 Millionen, die meist Aer-

bauer sind, eine bedeutende Menge Baumwolle produzirt werden. Wird die Baumwolle den Ryots am Plate so bezahlt, daß sie die besten Einkünfte in der Wechselwirthschaft kringt, so wird die \ch{chließlihe Production ohne Grenzen sein. Diese Fakta wollen wir auf die gegenwärtige Sachlage an- wenden. Jm vergangenen September prophezeite ih den Fabrikanten in Manchester nach bester Ueberzeugung, sie würden in keinem Falle über 1,500,000 Báallen Baumwolle in den nächsten 12 Monaten aus Jndien beziehen können. Und es scheint, daß sich hierin nichts geändert hat. Um einen außergewöhnlichen Bedarf von 1, 00,000 Ballen zu befriedigen, müssen unter den jehigen Productions- verhältnissen zum wenigsten 4,000,000 Acres mehr mit Baumwolle bepflanzt werden, und da die Baumwollernte erst nah Ablauf von drei oder vier Jahren gesammelt werden kann, so folgt daraus, daß die Bebauer von 12,000,000 Acres des existirenden urbaren Grundes, welche noch keine Baum- wolle in ihre Wechselwirthschaft eingeführt haben , dies zu thun beginnen müssen. Lancashire mag auf halbe Rationen geseht erhalten werden und durch indische Baumwolle Rettung vor dem absoluten Hungertode finden ; doch kann wirksame und zeitige Hülfe nur von Amerika kommen. Jch bin überzeugt, es ist auch zum Vestens Jndiens, wenn der Krieg in Ämerika bald zu Ende gingè, weil man dann sehen kann, auf welchen Normalpreis sich die Baumwolle stellen wird. Wenn Amerika wiederum 4,000,000 Bal- len Baumwolle zu 5 bis 6d per Pfund produziren und so den Preis der indischen Baumwolle auf 4d niederdrücken kann, so wird Jndien bei anderen Er-

zeugnissen seine Rechnung besser finden; Baumwolle wird nicht mehr in großer Menge für die Ausfuhr gebaut werden, und beträchtliche Kapitalien, die man nicht wohl sparen könnte, werden verloren sein, nachdem fie ande- ren Zwecken entzogen worden sind, weil die Zeitverhältnisse momentan so hohe Preise boten. Wenn aber, was eher zu erwarten steht, Amerika nach

Beendigung des Krieges seine frühere Production nicht wieder erreichen wird, so wird Jndien ohne Zweifel die Lücke ausfüllen. Was also die früheren

Resultate waren bleibt bestehen, nämlich daß erstens Indien für die nächsten

12 Monate zwischen 1,250,000 und 1,500,000 Ballen liefern könnte, aber

nicht mehr ; zweitens daß in Qukunft, nachdem der Anbau der Baumwolle

ausgedehnt worden sei und die Schwankungen bei Beendigung des Krieges

aufhören werden, Indien ungefähr 2,000,000 Ballen zum Durchschnitts-

preise von 6 Pce. pr. Pfd. in Liverpool liefern könnte, und 1,000,000 Ballen

mehr oder so viel weniger, je nachdem der Preis sich pr. Pfd. um 1 Pee.

hebt oder drückt,

Von der polnischen Grenze, Sonntag, 18. Januar, Nach-

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L A L

E T A R Ei E:

Berliner Getreidehörse vom 19, Januar.

Weizen loco 60—73 Thlr. nach Qual., gelb schles. 672 Thlr., hoch-

bunt poln. und poln. T0 Thlr. ab Bahn bez.

oggen loco 80—83pfd. 46% Thlr. —47 Thlr. ab Bahn bez., Ja- nuar 465—4 Thlr. bez. u. G., 5 Br., Januar-Februar 46{—2 Thlr. bez., Frühjahr 454—§3 Thlr. bez., Br. u. G., Mai - Juni 45Z7—S Thlr. bez., Juni - Juli 46;—46 Thlr. bez. u. G., { Br.

Gerste, grosse u. kleine 31 - 38 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer lóco ‘22—235 Thlr., 47— 48pfd. warthebrucher 234 Thlr., ab Bahn bez., S TEER pr. Januar u. danuar-Februar 22% Thlr. nominell, Frühjahr 22% Thlr. bez., Mai-Juni 23% Thlr. Br., Juni-Juli 232 Thlr. Br.

Erbsen, Kochwaare 47—53 Thlr., Futterwaare 43—45 Thlr.

Ruböl loco 1554 Thlr. bez., 4 Br., Januar 154 4 Thlr. bez., Januar - Februar 1545—% Thlr. bez., Februar - März 15—® Thlr. bez., April-Mai 15—% Thlr. bez., Br, u, G., Mai - Juni 145—15 Thlr. bez., Septbr. - Oktobr. 14!2—%& Thlr. bez.

Leinöl loco 14% Thlr,

Spiritus loco ohne Fass 147;—}4 Thlr. bez., Januar und Januar- Februar 147,—# Thlr. bez. u. G., 7; Br, Februar - März 14% Thlr. bez. u. Br., Z G., April - Mai 15&—15 Thlr. bez. u. G., ‘4 Br., Mai- Juni 195 —% Thle. bez. u. G., 5 Br., Juni - Juli 155 —£ Thlr. bez. u. G., 7; Br., Juli-August 15%—% Thlr. bez. u. G., % Br,

Weizen einiger Handel. Roggen disponible wurde- für den Versandt zu unveränderten Preisen, aber nur in kleinen Partieen gehandelt. Ter- mine veräehrten in mattèr Haltung und gaben etwas im Werth nach. Schluss ruhig. Gekünd. 1000 Ctr. Hafer loco stark angeboten, Ter- mine leblrs. Rüböl ist trotz des cingetretenen milden W etters und leich-

ten Schneefalls überwiegend begehrt Pen und mussten von Be- e D

nöthigten widerum höhere Preise angelegt werden. Das Geschäft er- reichte einen ziemlichen Umfang. Sehluss sehr animirt. Im Spiritus ist die frühere Mattigkeit wWiedergtKehrt. Es fehlt für den Artikel an Kauf- lust, weswngen selbst herabgesetzte Forderungen kein belebtes Geschäft herbeiführten. Gekündigt 40,000 Qrt. :

Bresla, 19. Januar, 1 Uhr 44 Minot. Nachmitt, (Tel. Dep, des Staats - Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 88 Br. Freiburger Stamm-Actien 1367 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1622 G,; do. Litt. B. 1437 Br. Oberschesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4prox., 97% G; do, Lit. F. 4EDroz., LO1IY Br. : do. Litt- E. 3ZPro12., &94 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 65; Br. Neisse-Brieger Actien 83 G. Oppeln -.Tarnowitzer Stamm - Actien 63% G. Preuss. 5proz. Anleibe von 1859 1077 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 1377 Thlr. Geld,

Weizen, weisser T1—82 Sgr., gelber 69—T78 Sgr. Roggen 50—54 Sgr. Gerste 36 bis 42 Sgr. IIafcr 22—2T. Ope

Wenig Geschäft und Course im Allgemeinen wie letzten Sonnabend, nur in Tarnowitzer Actien viel Leben und Bewegung, wodurch eine

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Wien, 19. Januar, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tek.

U Börse T matter.

prez. Metalliques 76.00. 44proz. Metalliques 66.75. Bank-Acti 811. Nordbahn 185.70. 1854er Loose.93.00. Nitiibelianiin Gu Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 235.50. Kredit-Actien 227.70. - Lon- don 115.10. Hamburg 86.25. Paris 45.70. Böhmische Westbahn

169.00. Lombardische Eisenbahn 274.00. Kreditloose 132 . 25. 1860er Loose 92.85. :

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 20. Januar. Jm Opernhause. 16te Vorstellung. Margarethe. Oper in 5 Akten , nah Goethes Faust von Jules Barbier und Michel Carré. Musik von Gounod. Ballet von P. Taglivni. (Margarathe : Frl. Lucca.) Anfang 6 Uhr.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (19te Abonnements - Vorstellung.) - Neu einstudirt: Das Urbild des Tartüffe. Lustspiel in 5 Abtheilungen von Gußkfow.

Beseßung: Ludwig der Vierzehnte, König von Frankreich, Hr. Karlowa. Lionne, Minister, Hr. Kaiser. - Delarive, Kammer- herr, Hr. Hiltl. Präsident La Roquette, Hr. Döring. Parlaments-Rath Lefévre, Hr. Berndal. Leibarzt Dubois, Hr. Baumeister. Chapelle, Akade- miker, Hr. v. Lavallade. Molière, Hr. Hendrichs. Armande, Maädelaine, Schauspielerinnen, Frl. Pellet, Frl. A. Taglioni. Mathieu, Bür- ger von Paris, Hr. Gern. Germain, Diener des Chapelle, Hr. Bethge. Louison, Armandes Mädchen, Frl. Moriß. Ein Offizier, Hr. Grohmann. Ein Lakai des Königs, Hr. Hildebrandt. Ein Diener des Ministers, Hr. Löhmann. Ein Theaterdiener; Hr. Hanke. Abgeordnete. Zwei Polizeidiener. Ort der Handlung: Paris. Zeit: 1667. ,

Kleine Preife.

Mittwoch, 21. Januar Jm Opernhause. (20ste Schauspiel- haus - Abonnements - Vorstellung.) Die Jungfrau von Orleans. Ro- mantische Tragödie in 5 Abtheilungen von Schiller.

Kleine Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Der Subscriptions - Ball findet Freitag, den 23. d. Mts.,

wesentliche Cours-Erhöhung herbeigeführt wurde. Stettüäan, 19, Januar, 1 Ubr 17 Minuten Nachm. Weizen 63 70, Frühjahr 71. . Januar 46 da, Frühjahr 45% G., 46 da. Rüböl 15 bez, Januar 15 da, Spiritus 14% bez., Januar 144 da, Frühjahr 1455 da,

Staats - Anzeigers.)

April - Mai 143. 14% Geld.

(Tel. Dep. des

Roggen 455 bez.,

daselbst abzuholen,

statt. Das hierzu eingerichtete Anmeloe -Bureau im Concertsaalflur des Königlichen Schauspielhauses, Eingang von der Taubenstraße, ist täglich von früh 10 bis 2 Uhr Mittags geöffnet. s

Die in den Subscriptions-Listen gezeihneten Billets find eben-

Oeffentlicher Auzeiger.

147 a e Bekanntmachung.

In der bei uns schwebenden Untersuchungssache wider den Schneidermeister Julius Friedrich Erd- mann Schmidt und Gen., Nr. 76 de 1862, sind nachstehende anscheinend aus einem Diebstahl her- rührende Gegenstände, nämlich: ein schon abge- tragener dunkelblauer Ueberrock mit Sammetkra- gen, übersponnenen Knöpfen und shwarzem Camlotfutter, ein s{hwarz und weißkarirtes wol- lenes Shawltuch und- ein bunttürkisches Tuch mit braunem Rande, in Charlottenburg angehalten und mit Beschlag belegt worden.

Wir fordern einen Jeden, welcher von dem Eigenthümer dieser Gegenstände oder von dem Diebstahl derselben Kenntniß hat, auf, uns oder der nächsten Polizeibehörde baldige Anzeige zu machen. L

Berlin, den 14. Januar 1863. j Königliches Kreisgericht, 1, (Kriminal-) Abtheilung, Der Untersuchungsrichter.

[27] Bekanntmachung. L Nachdem von dem Königlichen Finanz- Ministerium die nochmalige Ausbietung der

Domaine Rathstube im Wege der öffentlichen Licitation auf 18 aufeinanderfolgende Jahre, vom 24. Juni 1863 bis zum 24. Juni 1881, angeordnet worden, isst hierzu ein Termin auf

den 9. A Vormittags

T/ .

in dem Königlichen Regierungs-Konferenz-Gebäude hierselbst vor dem Herrn Regierungs - Rath Oelrichs anberaumt. E

Die bezeichnete Domaine is im Stargardter Kreise, 2 Meilen von Dirschau und 7 Meile von der von Mewe nach Dirschau führenden Chaussee entfernt, belegen, besteht aus den _Vowwerken Rathstube und Starrenczin mit 3077 Morgen 163 C]Ruthen nebst einem Brennereigebäude und einer bei Czattkau im Danziger Werder gelegenen Wiesenfläche von 258 Morgen 102 []Rutben. Unter obiger Fläche von 3077 Morgen 163 Ruthen befinden sich 2408 Morgen 39 C]IRu- then Aer, 344 Morgen 162 []JRuthen Wiese und 68 Morgen 23 (ZRuthen Gärten,

Das Minimum der Pacht is auf Höhe des gemachten Nachgebots von 11,100 Thlr., die zu bestellende Pachtcaution auf 4000 Thlr. festgestellt.

Zur Zulassung zum Pachtgebot is der Nach- weis der landwirthschaftlichen Qualification und außerdem des Besißes eines eigenthümlichen dis- poniblen Vermögens, von mindestens 25,000 Thlr. erforderlich. a s

Dem Königlichen Finanz - Ministerio bleibt die Entscheidung darüber, ob der Zuschlag Überhaupt zu ertheilen, sowie die Auswahl unter den drei Bestbietenden vorbehalten. : ;

Die näheren Bedingungen der Verpachtung und die Regeln der Licitation, können in unf}erer Domainen-Registratur während der Dienststunden eingesehen, auch sollen auf Verlangen Abschriften derselben gegen Erstattung der Copialien ertheilt werden, d

Danzig, den 29. Dezember 1862.

Königliche Regierung. :

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen

und Forsten.

S cat Zes “i E E a S E e O E T E E R T R LI T REET L E Tr E EM Aa E Ee:

L E A A Er R E -