1863 / 18 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die heftigen Stürme in den lehtverflössenen 48 Stunden haben sehr nachtheilig auf die Leistungsfähigkeit der Telegraphen- Linien eingewirkt. Die Stürme sind in verschiedenen Gegenden mit heftigem Gewitter verbunden gewesen. Die telegraphische Ver- bindung ist heute in der Mittagsstunde wiederum gesichert in der Richtung nah Frankfurt a. M., Dresden, Breslau, Königsberg, Stettin, Hamburg, Cöln und Amsterdam, resp. London. Dagegen ermangelt noch die Verbindung jenscits der Grenze mit den öster- reichischen, bayerischen, französischen und belgischen Linien. So weit die Leitungen auf preußischem Gebiete schadhaft geworden sind, wird an Herstellung derselben mit allen zu Gebote stehenden Kräften ge- arbeitet.

Breslau, 20. Januar. Die General - Versammlung der Oppeln-Tarnowißter Bahn hat den Bau der Bahn auf dem rechten Oderufer beschlossen; die Richtung, welche dieselbe nehmen soll, bleibt einer neuen General-Versammlung vorbehalten.

Bayern. München, 19. Januar. Gestern aus Niza an- gelangte, von Sr. Majestät dem Könige Ludwig eigenhändig ge- \hriebene Briefe vom l4ten melden Allerhöchstdessen erwünschtes Wohlsein. (Bayer. Ztg.)

Großbritannien und Jrland. London, 19. Januar. Die leßte »Gazette« enthält zwei wichtige Verordnungen, die von keinem Tageblatt bis jeßt kommentirt, oder nur mitgetheilt worden sind. Die erste Verordnung bestimmt, daß jeder Engländer, der in der Türkei sich niederläßt, oder längere Zeit aufhält, sich beim englischen Konsul registriren lassen muß; die Unterlassung wird mit Geldbuße und Verlust des Anspruchs auf den britischen Schutz be- straft. Ferner seßen sih Engländer, welche Religion und Bräuche des Landes verspotten, {weren Gefängniß - und Geldstrafen aus. Die andere Verordnung dehnt den Zeitraum, während dessen Engländer in chinesishe Kriegs8dienste treten dürfen , bis September 1864 aus.

Man hört, daß sechs neue” Peers creirt und zwei Earls zu Marquis ernannt werden sollen. Fünf der Peers sind: Sir Charles Wood, Mr. Wentworth Beaumons, Mr. Monckton Milnes, Colonel Henry White und Mr. Edward Ellice. Der Name des sechsten ist noch nicht in die Oeffentlichkeit gedrungen.

| Frankreich. Paris, 19. Januar. Nach dem Exposé war der Effektiv-Bestand der französischen Armec am 1. November 1862 folgender: Jm Innern 338562 Mann, in Algerien 55,285, in Italien 16,950, in China 915, in Cochinchina 1179, in Mexiko 271945, zusammen 440,836 Mann, wovon 20,000 der Alterskla\sen von 1856, 1857 und 1858, als in der Reserve befindlich, abgehen.

Das Budget für 1864 is auf 1,778,461;501 Frs. in Ausgabe und auf 1,781,762,986 Frs. in Einnahme veranschlagt. Die Mo- tive zu dieser Gesehvorlage sind im »Moniteur« vollständig abge- druckt. Danach erfordern Staats\{huld und Dotationen 685,990,120 Frs. der allgemeine Staatsdienst 811,848,633 Frs., Regie und Er- hebungs - Kosten 235,951,248 Frs., Zurüerstattungen 45,071,500 &rs. Die Einnahme-Hauptquelle bilden die indirekten Steuern mit 1/,224,798,000 Frs., dazu kommen direkte Steuern mit 312,338,000 Grs / aus der Amortisirungs - Dotation 98,022,745 Frs. , aus den

Forsten 41,921,500 Frs, aus den Domainen 13,791,216 Frs., aus

Algerien 18,800,000 Frs. 2c. ___ Der »Moniteur« meldet den vorgestern Morgens erfolgten Tod Horace Vernet's.

Am 30. Juni 1789 zu Paris im Louvre als |

Sohn und Enkel berühmter Maler geboren, ward er einer der größ- |

ten Historienmaler der Gegenwart. Seit 18 Jahren, 1wwo er einen ersten unglücklichen Sturz vom Pferde erlitt, hat er fortwährend ge- kränkelt. Vor mehreren Monaten stürzte er zum vierten Male auf einem Spazierritt in Hyères, den dabei erhaltenen Verleßungen ist er jet erlegen. Er hinterläßt keine Kinder, seine einzige Tochter, “ie an Paul Delaroche verheirathet war, is bereits 1845 ge- torben.

_ Griechenland, Athen, 10. Januar. Drei volle beschäftigte sich die National-Versammlung mit der &rage der von dem Präfekten auszustellenden Wahlzeugnisse, welche den Bevollmäch-

Tage

tigten das Recht des Eintrittes in die Constituante gewähren. An- laß zu dieser Debatte gaben die unregelmäßigen Wahlzeugnisse der Bevollmächtigten Aetoliens und Argos’, welche weit entfernt, das Gesammtergebniß der Wahlen dieser Provinzen abzuwarten blos das Resultat einiger Bezirke zur Basis hatten, während die Gegen- kandidaten, auf gleicher Basis fußend, ebenfalls Siß und Stimme in der Constituante verlangten. Nach heftigen - Debatten und äußerst stürmischen Auftritten entschied sih die Mehrheit der Stimmen für die Unzulässigkeit sämmtlicher mit unregelmäßigen Zeugnissen versehenen Abgeordneten bis zur Wahlrevision selbst; welche nächste Woche begin- nen wird. Demgemäß sind die Provinzen Actolien, Argos, Gythion, Zea und Korinth vorerst nicht vertreten. Uebrigens sind die Wahlen der eben genannten Provinzen nicht die einzigen ungeseßlichen , denn der Kriegs-Minister Mauromichalis erklärte der Versammlung von

cuniairen Hülfsmittel

der Rednerbühne aus, daß er die auf ihn gefallene Wahk Karistios niht annehmen könne, indem in Folge der ungegCGen Eingriffe und Fälschungen das Wabhlergebniß ein durchaus falsches sei. Frei- lih protestirten die übrigen Abgeordneten derselben Provinz gegen dieses freimüthige Bekenntniß, aber der Eindruck auf das Publikum war ein nachhaltiger. Jn den folgenden Tagen votirte die Versamm- lung das Reglement des Hauses , bestebend aus 40 Paragraphen. Hiernach is zur Beschlußnahme die Anwesenheit von 165 Abgeord- neten erforderlich, doch ist es hinreichend, wenn diese Zahl nur bei Beginn der Sihungen vorhanden ist, und es kann die Abstimmung später mit nur 83 Stimmen gültig erfolgen. Nirgends mehr ist Sicherheit des Lebens und des Eigenthums; die Dörfer Messeniens sind den raublustigen Mainoten (Royalisten, wie die Repu- blikaner behaupten) zum Opfer gefallen, Kalamata selbst zittert vor cinem ähnlichen Schicksale und besoldet eben ein Corps Mainoten, um dadurch das Unheil möglicherweise abzuhalten. Die wohlhaben- den Einwohner von Argos flüchten in die Festung Nauplia ; Ko- rinth , Livadien und Akarnanien fallen bewaffneten Banden zur Beute und jeder Tag mehrt die Anarchie und die Trostlosigkeit. Die heutige Regierung Griechenlands hat \ich leider ihrer schweren Aufgabe nicht gewachsen gezeigt, und mit dem Schwindeu der pe- i chwindet auch der leßte Schatten von Kraft und Einfluß derselben. Das projektirte Anlehen von 6 Millionen Drachmen is gänzlich mißglückt, um die nöthigsten Ausgaben zu bestreiten, glaubte die Regierung sich ermächtigt, auch den Pensions- fonds der Offiziere und Beamten , die Kassen der Wittwen und Waisen an sich zu ziehen und zu verausgaben und jeßt, nachdem auch dieses verausgabt ist, was nun? (Köln. Z.) i St; Petersburg: 20. Januar.

Nufßland und Polen, / Das für die Steuerreform niedergeseßte Comité hat auch die Herab- seßung des Einfuhrzolles auf raffinirten Zuer beschlossen, der Art, daß dieselbe vier Jahre hindurch auf jährlich 50 Kopeken sich belau- s. fol. Na A Aobren oll der. oll bem Eingange zu Lande und zu Wasser gleichmäßig 3 Rubel pr. Pud betragen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, den 17. Ja- nuar. Wir ergänzen unsere (— im gestrigen Blatt enthaltenen —) Mittheilungen über die von der Regierung angeordnete Stände- vertretung durch folgende Einzelheiten: Die Erste Kammer wird auf 9, die Zweite auf 3 Jahre gewählt. Auf dem Lande wählt jeder Gerichts\prengel cinen Vertreter zum Reichstag ; zwei, wenn die Ein- wohnerzahl mehr als 40,000 beträgt. Die Städte wählen je cinen Vertreter auf 10,000 Einwohner. Jn Städten von geringer Be- völkerung repräsentirt ein Reichstagsabgeordneter wenigstens 6000, höchstens 12/000 seiner Mitbürger. Wähler is jeder in der Gemeinde stimmberechtigte Mann, derGrundeigenthum im Werthe von 1 000R. Thlr. besißt oder Grundeigenthum zum Zwecke des Aerbaues um 6000 Rthlr. gepachtet hat oder §00 Rthlr. jährliches Einkommen besitzt. Sind die Kammern in einer Sache nicht ein und derselben Meinung, so wird der bezügliche Gegenstand als nicht dagewesen angesehen und unerledigt gelassen, mit Ausnahme der &ragen, die die Regulirung der Bank durh den Staat und die Reichs\chuld betreffen, bei welchen, wenn die Meinungen in beiden Kammern getheilt, die Stimmen ihrer einzelnen Mitglieder gesammelt werden, um Stimmen- mehrheit entscheiden zu lassen. Das Konsistorium kann in Kirchen- geseßfragen und Aenderungen der priesterlichen Privilegien sein Veto einlegen, der Adel das seine in Betreff rüdckständiger Privilegien Die Gemeindegeseßze werden von dem Könige und den Ständen in Gemeinschaft angefertigt. S

Amerika. UUL New-York, &, Januar, theilen wir nach- stchende (im telegraphischen Auszuge bereits in Nr. 16 d. Bl. ent- haltene) Nachrichten im ausführlicheren Zusammenhange mit: Ge- neral Rosenkranz rückte von Nashville in Tennessee am 26. De- zember mit 45,000 Mann und 120 Geschüßen aus. Der ampf vor Murfreesborough um den Besiß von Nashville begann am 29. und zog sich fünf Tage hindurch weiter. Beide Armeen fochten mit äußerster Hartnäckigkeit. Am ersten Tage ward General Rosenkranz mit großem Verluste zurückgeschlagen. Mit wechselndem Glücke setzte sich der Kampf an den folgenden Tagen fort; am fünften Tage en- digte die Schlacht bei Einbruch der Nacht, nach bedeutenden Verlusten auf beiden Seiten. Als Rosenkranz am nächsten Morgen die Er- neuerung des Kampfes erwartete, fand er, daß der Geind verschwun- den und im vollen Rückzuge nach Tullahema war, in 30 Meilen Entfernung- auf der Eisenbahn-Linie von Nashville nah Chatta- nooga. Rosenkranz beseßte Murfreesborough, war aber nicht im Stande, General Braggs Armee, die sih in bester Ordnung zurücck- 39g, zu verfolgen. Anderen Nachrichten zufolge begann er gegen Abend die Verfolgung der Konföderirten ; Bragg ist bis Shelleyville zurückmarschirt. Die Föderirten geben ihren Verlust auf 6500 Todte und Verwundete, mehrere Tausend Gefangene und 28 Geschüße an. Die Generale Willich und Fay sind unter den Gefangenen. Dieser Angabe entspricht elne vom 5. d. aus Chattanooga datirte Meldung des fonföderirten Generals Ewell, worin es heißt: »Wir haben uns von Murfreesborough in vollkommener Ordnung zurückgezogen. Alle

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unsere Vorräthe sind gerettet. Ungefähr 4000 Gefangene, 5000 Ge- wehre und 24 Kanonen der Föderirten, die in unsere Gewalt ge- fallen, sind hier angelangt.« Der Verlust der Konföderirten wird auf 4500 Todte und Verwundete und 1000 Gefangene geschäßt; nah anderen Angaben auf 12,000 Mann. . Die in die Gefangen- schaft der Konföderirten gerathenen Neger wurden direkt erschossen. Der » New-York Herald« sagt über die Schlacht: »Die Wichtigkeit des Rückzuges der Konföderirten kann nicht zu hoch geschäßt werden, indem General Braggs Versuch, Nashville zu nehmen, vereitelt wor- den ist.« Jn ähnlichem Sinne äußert sich die »New-York Tribune« : »Es bleibt zu erwarten, ob der Rückzug der Konföderirten aufrichtig gemeint ist, oder ob er nur eine Veränderung im Operations- plane bedeutet. Der Ausdauer und dem Muthe der Unionstruppen spendet das erwähnte Blatt große Lobsprüche. 9000 Mann föde- rirter Reiterei , berichtet man , haben einen Streifzug aus Kentucky nach Tennessee gemacht, 2000 konföderirter Reiter gefangengenommen und neun Meilen der Eisenbahn von Ost-Tennessee und Virginien zerstört, welches lehtere dadurch große Bedeutung erhält , daß die Absendung von Truppen - Transporten aus Richmond zur Verstär- fung des Generals Bragg behindert wird. General Sherman machte am 27. Dezember mit 40,000 Mann einen Angriff auf Viksburg, unterstüyt von der Kanonenboot-Flotille des Commodore Farragut. Am 2. d. waren die Föderirten der Stadt auf zwei Meilen genaht, als sie von einer überlegenen Truppenmacht der Konföderirten unter Jos. Johnston angegriffen wurden; ganze Re- gimenter und Brigaden kamen ins Handgemenge, Batterieen und Befestigungen wurden genommen und wieder genommen, und zulegt mußte sich Sherman in seine erste Vertheidi- gungslinie zurücziehen. Der föderirte General Morgan siel und General Smith ward - verwundet. Dex “Verlus" der (F0- derirten wird auf Z 4000 Mann angeschlagen. Nach früheren Nachrichten hatten die Föderalisten {hon 3 Linien der konföderirten Werke, 10 Geschüße und 700 Gefangene in ihre Gewalt bekommen. Die Konföderirten haben ihre Truppenabtheilungen von Jackson und Grenada in Vicks8burg konzentrirt. Depeschen von General Grant an General Halleck melden, daß General Sullivan die Konföderirten unter General Forrest bei Lexington in Tennessee am 1. d. geschla- gen, 6 Kanonen erbeutet und viele Gefangene gemacht habe. Der Verlust des Feindes an Todten und Verwundeten wird auf 1400, der der Föderalisten auf 200 angegeben. Der aus seinen Kämpfen mit dem »Merrimac« berühmte »Monitor«, welcher nebst einigen anderen eisengepanzerten Dampfern zur Aufsuchung einiger vermißter Schiffe ausgesandt worden war, bekam am 3l1sten bei Cap Hatteras einen Leck und sank. Er wurde von dem Dampfer »Rhode Jsland« ins Schlepptau genommen j ein Theil der Bemannung ward gerettet j es Wwerom uo 0 Vffizlere und 19 Matrosen verm Del »Monitor« hatte auch die Bestimmung, nach Wilmington in Nordcarolina zu gehen, um die Eisenbahnverbindung zwischen Richmond- in Virginien . und Charlésion in SUd- carolina. abzuschneiden. —= Jm Golf wurde. der tonföderirte Dampfer »Virginia« genommen. Jn der Potomac-Armee finden keine Bewegungen statt. Ein Detachement von General Stuart's Reiterei machte am 2. d. wieder einen Streifzug nah Dumfsfries und bemächtigte sich einiger Vorräthe. Stuart soll die telegraphische Verbindung zwischen Burnside’s Armee und der Hauptstadt abge- fchnitten haben. Dem General Butler is das Kommando des süd- sichen Departements übertragen worden, einschließlich Südcarolina's, Georgiens und anderer Staaten. Jn New-Orleans hat General Banks zahlreiche Verhaftete in Freiheit geseht und verfolgt eine all- gemeine Versöhnungspolitik. Die Wirkung von Lincoln's Pro- clamation im Süden is noch nicht bekannt. Sie hat in den Grenz- staaten große Unzufriedenheit hervorgerufen, sowohl unter den Skla- ven als unter der weißen Bevölkerung. Die Botschaft des Gou- verneurs Seymour wurde von dem New - Yorker Publikum wohl aufgenommen. Er spricht sh aus gegen das verfassungswidrige Vorgehen der Administration j weist die Attorneys und Sheriffs an, ohne ein geseßliches Verhör keine Verhaftungen zu gestatten; erklärt die Confiscationsakte und die Proclamation des Präsidenten für eben so unconstitutionell, wie die Rebellion; verkündet die Unlöslichkeit der Union und prophezeit, daß das Volk gleichermaßen Über nörd-

liche Radikale und südliche Aufständische triuumphiren werde.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.

Paris, Dienstag, 20. Januar. Die Deputirtenkammer hat die Adreßkommission ernannt und besteht dieselbe aus folgenden Mit- gliedern : André, Cassagnac, Clebsatel; Masin, Dumiral, Mariani, Larrabure, Schneider, Vernier.

Nach hier eingetroffenen Nachricten aus Rom vom 19ten d- hatte Saldanha an demselben Tage sein Beglaubigungsschreiben als portugiesischer Botschafter übergeben.

Die Tiber war in Rom aus ihren Ufern getreten und hatte verschiedene Stadttheile überschwemmt.

Paris, Mittwoch, 21. Januar, Morgens. Der »WMoniteur« sagt in dem Bulletin: Die Nachricht von dem Einzuge der Fran- zosen in Puebla beruht auf einer Depesche, die auf der Börse in Boston angeschlagen gewesen; sie trägt nicht den Charakter unbe- streitbarer Aechtheit , es ist aber nichr wahrscheinlih , daß sie ohne Grund.

Berliner Getreidehirse vom 21, Januar. Weizen loco 60 —72 Thlr. nach Qualität. Roggen loco 80 82pfd. 467 46; Thlr. ab Bahn bez., Januar 46{;—# Thlr. bez. u, Br., {G., Januar-Februar 46—4 Thlr. bez., Früh-

jahr 454%—% Thile. bez. u. Br., §5 G., Mai- Juni 45% Thlr. Br., 5 G.,

Juni - Juli 464; Thlr. bez.

Gerste, grosse 11, kleine 31 —38 Thlr, pr. 1750pfd., fein weiss schles. 39 Thlr. ab Bahn. bez.

Hafer loco 22—235 Thir., gelb. schles. 234 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Januar u. Januar-Februar 22% Thlre., Frühjahr 22% Thlr. bez., Mai-Juni 235 Thlr. Br., Juni-Juli 235 Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 47—53 Thlr., Futterwaare 44—45 Thlr.

Ruböl loco -15% Thlr. bez, 15% Bre Januar 157 2 3 Tre, bez, Januar - Februar 15%, 5 Thlr. bez. u. Br., £ G., Februar - Mürz 15% Thle. , April-Mai. 15 —% Thlr, bez. u. G, 5 Br, Mai-Juni 197—4—4 Vhlr. béz., Br. u; G., Septbr. - OKtöobr, 145 —2 Thir. bez.

Leinöl loco 14% Thlr.

Spiritus leco ohne Fass 14%, c Thir. bez., Januar u. Januar- Februar 1487 Thlr. bez., 75 Br, § G, Febroar - Mar 14 T0 Dez. 2G Mz C 1097s Thlr. Vez, u. Br, 7 G, Juni - Ju O 7 r bez, Br u G., Juli-August 15% - % Thlr. bez. u. Br., 5 G., August-September 16! bis 16 Thile, Nez.

Weizen ohne Handel. Roggen loco war bei überwiegenden Offer- ten eher billiger käuflich, weil die Nachfrage sehr nachgelassen. Ter- mine anfangs matt, zogen im Verlanfe des Marktes um eine Kleinigkeit an und schliessen fest. Hafer, Termine still, Der Artikel Rüböl er- freute sich heute besonders einer grossen Aufmerksamkeit der Specula- tion, wozu hohe auswärtige Berichte die nächste Veranlassung boten. Preise verkehrten Mangels Abgeber in langsam steigender Tendenz. Spiritus eröffnete unter gestrigen Schlusspreisen, fand aber zu diesen Coursen vermehrte Nachfrage, das Preise ohne Aenderung gegen gestern

schliessen lässt. Gekündigt 20,000 Ort.

RLeigrzisg, 20. Januar. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn 674 G. Leip- zig - Dresdner 263 B. Löban - Zittauer Littr. A. 37% G. do. Littr. B. 84; G. Magdeburg-Leipziger 2435 G. Thüringische 125; G6. Anhalt- Dessauer Bank - Actien 29 G. Braunschweiger Bank - Actien Weimarische Bank-Actien —, Oester. National-Anleihe 717 G.

Br esa 21. Januar, 1 Uhr 43 Minut. Nachmitt, (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 87, Br. Freiburger Stamm-Actien 135 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 160 Br.; do. Litt. B. 1417 Br. Oberschesische Prioritäts - Obligationen Litt. D,, áprozx;, 98! Br.; do. Litt. F. 4eproz., . 101% Br, ; do. Litt. E., 3¿proz., &4 Br. Kosel-Oderberger Stamm-A ctien 635 G. Neisse-Brieger Actien 835 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm- Actien 634 Br. Preuss. IProz. Anleihe von 1859 1072 Br.

Spiritus pr. §8000 pCt. Tralles 135 Thir. Geld. 71—82 Sgr., gelber 69—T78 Sgr. Roggen 50—354 Sge. 2 Sgr. Hafer 22—27 Sgr.

Die Börse verkehrte heute in flauer Stimmung, terer Rückgang fast aller Course herbeigeführt wurde. bedeutend, da Käufer sehr zurückhaltend sind.

Stettäuz, 21. Januar, 1 Uhr 30 Minuten Nachm. (Tel. Dep des Staats - Anzeigers.) Weizen 65 70 bez., Frühjahr T05 G. Roggen 45% bez, Januar 454 G., Frühjahr 45% béz. und G. Rüböl 152, Ja nuar 15%, April-Mai 15. Spiritus 145, Januar 145 bez., Frühjahr 14; Geld.

Füaubareg, 20. Januar, Flau.

Schluss - Course : VDesterreichische Kredit - Âctien 97%. Vereinsbank 1027, Norddentsche Bank 1035. National-Anleihe 70. Z3proz. Spanier 47. proz. Spanier 43. Stieglitz de 1855. —. Mexikaner 24. Rheinische 99%. Nordbahn €6. Disconto 3, 2%.

London lang 13 Mk. 2 Sh. not., 13 Mk. 25 Sh. bez. Löndon kurz 13 Mk. 34% Sh. vot:, 13 Mk. 4z Sh. bez. Wien 88.62. Petersburg 315. Amsterdam 39.89.

Getreidemarkt: Weizen loco flau, ab auswärts sehr stille. Roggen loco und ab Ostsee unverändert. Oel ruhiger, Mai 313, %, Vk-

Weizen, weisSer Gerste 36 bis

wodurch ein wei- Geschäft nicht

Nachmittags 3 Ubr Minuten.

tober 302, Kaffee unverändert, 3000 Sack diverse.