1863 / 24 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ober-Rechuungskammer._

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Der Fromm isst zum Geheimen Kanzlei-Secretair ernannt worden.

bisherige - Regierungs - Kanzlist ‘Friedrih Wilhelm |

Abgereist: Se. Excellenz der Kanzler des Königreichs Preußen, Ce L ident des. Ostpreußischen Tribunals, Dr, von Zander,

nach Neu-Ruppin.

WetranntmaMmhuna.

Zufolge der, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Pots dam vom 1. April 1859 (Stück 13) zur öffentlichen Kenntniß gebrachten E Baz-Zuficuction vom 9, Dezember 1858, werden alle Diejenigen, welche:

1) in dem Zeitraum vom 1. Januar bis einschließlich den 31. Dezember 1843 geboren sind, 2) dieses Alter bereits überschritten, aber sich noch nicht vor eine Ersahz-

Ausbebungs-Behörde zur Musterung gestellt,

3) sich zwar gestellt, über ihr Militairverhältniß aber noch keine feste Be- immung erhalten haben,

und gegenwärtig innerhalb des Weichbildes hiesiger- Residenz ihr geseßzliches

Domizil (Heimatb) haben, oder bei Eimwvohnern derselben als Dienstboten,

Haus und Wirthschaftsbeamte, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerks-

gesellen, Lehrburschen, Fabrikarbeiter und andere, mit diesen in einem ähn-

lichen Verhältnisse stehende Militairpflichtige, oder a!s Studenten, Gym-

nasiasten und Zöglinge anderer Lehranstalten sich aufhalten, so weit die-

selben nicht zum einjährigen freiwilligen Militairdienste berechtigt, resp. von der persönlichen Gestellung vor die Kreis-Ersaß-Kommission in diesem Jahre entbunden sind, bierdurch angewiesen : f sicd, Bebufs ihrer Aufnabme in die Stammrolle, in der Zeit vom lôten bis inl. Zlsten d. Mts. bei dem Königlichen Polizei-Ceutenant ivres Reviers persönlich zu melden, und dabei die über ihr Alter sprechenden , so wie die etwaigen sonstigen Atteste, welche bereits er- gangene Bestimmungen über ihr Militairverhältniß enthalten, mit zur Stelle zu bringen. __ Für diejenigen, welche im biesigen Orte geboren sind, oder hier ihr ges fegliches Domizil baben, oder hier nach §, 21 l. e. gestellungspflichtig, zur Zeit aber abwesend sind, müssen die Eltern, Vormünder, Lebr-, Brod- und Fabrikberren die Anmeldung in der vovbestimmten Art bewirken.

Wer die eigene oder die Anmeldung abwesender Militairpflichtiger, zu welcher er verpflichtet ist, verabsäumt, wird nach der Strafverordnung des biesigen Königlichen Polizei - Präsidiums vom 29. Februar 1860 mit einer Geldbuße bis zu 10 Thalern oder verhältnißmäßiger Gefängnißstrafe belegt ; au hat diese Versäumniß die Folge, daß die nicht angemeldeten Militair- pflichtigen, im Falle ibrer körperlichen Diensttauglichkeit; vor den übrigen Militairpflicdtigen zum Dienst bei der Fahne eingestellt, und etwaige beson- dere Verbältmfse, welche die einstiveilige QZurükstellung vom Dienst geeigne- ten Falls zugelassen baben würden, nicht berücksichtigt werden. S

Ueber die Meldung zur Eintragung in die Stammrolle wird Seitens der betreffenden Königlichen Revier-Polizei-Lieutenants cine Bescheinigung er- eilt, welcde sorgfältig aufzubewahren ift. E

Berlin ; den 10. Januar 1863.

Köntglicbe Militair-Kommiffion.

TAauntmaGUna

È in cinem Semmar gebildeten Elementarlebrer, welche für das rpruft 3e werden wünschen, werden darauf aufmerksam gemacht, unjerer Bekanntmachung vom 7. März 1842 (Amtsblatt der cen Negierung zu Potsdam de 1842, Stück 12, S. 46) der nächste Préfungétermin am lesten Mithvoh des Monats Februar d. J., also am D: Fe d. j. amritt , und daß fie fih mit den in der gedachten Be- aufgefübrten Zeugnissen bei dem Herrn Seminar - Direktor t sOranienburgerstraße Nr. 29) 14 Tage zuvor zu melden haben.

B Januar 1863. : y

Kémiglices Schul - Kollegium der Provinz Brandenburg. Reichenau.

Bekanntmachung.

Wor Ezamger ermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der diesjährige Ter-

zuw Þex Mam: cáme-Trifums fir das btefige Seminar für Stadtshulen auf E Mittwoch, dea 11. Márz d. J, :

19T Uuf merz merten ff mige, melde bie Hwfmahme wünschen, baben E ErErerapten ut gridricióenen Lebenslauf, welcher außer den periimalities Berhältuifien des Aufzunehmenden besonders den Sang femer Bildung Larfielt, ; ver Zauf- a Cofrmationtiden.

exan über bie aeuoiene Zeénlbildun4

“m Zeug de Setlsorgers over der Ortésobriakeit über den sittlichen rena. 4 E

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6 ein Sie, Se über den Gesundheitszustand überhaupt;

6 M " bi BedttdoN olg vollzogene oder wiedèrholte Tmpfung der Schugblattern T) „eine von dem Vater oder dem D N uf vi

ungszeit im Seminar gesorgt sei,

Berlin, den 7. Januar 1863. Königliches Schul-Kollegium. der Provinz Brandenburg. Reichenau.

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Vekanntmachunag

Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 9. Mai v,

ein Termin auf den 25. und 26. event. 27. Februar d. J. von uns auberaumt worden ist,

Wir fordern deshalb diejenigen Lehrer, welche sich dieser Prüfung zu

Lehrbefähigung, sih bis zum 10. Februar d. J. bei uns zu melden. Berlin , den 9, Januar 1863. Königliches Schul - Kollegium der Provinz Brandenburg. Reiche nau.

Nichtamtliches.

Preußeu. Berlin, 27. Januar. Se. Majestät der König nahmen heuteum 11 Uhr die militairischen Meldungen in Gegen- wart des General-Feldmarschalls Freiherrn von Wrangel und Sr. Kd- niglichen Hoheit des Prinzen von Württemberg, kommandirenden Generals des Garde-Corps, entgegen ; empfingen diese Generale nach»

General-Konsulate in Warschau von Tettau; den Fürsten zu Sayn- Wittgenstein und den Staats-Minister a. D. Freiherrn von der Heydt. Vorträge hatten der General - Lieutenant und General- Adjutant Freiherr von Manteuffel und der Polizei - Präsident von Bernuth,

Wir waren bereits ermächtigt, in unserer Nummer vom 23sten d. M. die in verschiedenen österreichischen Blättern, unter an- deren in der »Wiener Zeitung«, dem Organe für amtliche Veröffent- lichungen, verbreiteten Angaben, als sei von Berlin aus die “mnitia- tive zu einer Zusammenkunft mit dem Kaiserlich österreichischen Mi- nister der auswärtigen Angelegenheiten ergriffen worden , als unwahr zu bezeichnen.

“Nichts desto weniger fährt der Wiener »Botschafter« Und zahl- reiche andere Blätter des Jn- und Auslandes, welche in offiziósen Beziehungen stehen, fort, jene erdichtete Nachricht zu wiederholen oder aufrecht zu erhalten. Die Absichtlichkeit, welche bei der Fort- seßung dieses Verfahrens unverkennbar zu Tage tritt, dürfte die Königliche Regierung endlih in die Nothwendigkeit verseßen, durch

dergleichen tendenziösen

A und lügenhaften zu stecken.

Entstellungen ein Ziel

dung der Landwehr 2c. vor und überreichte in Abwesenheit des Herrn Kriegs - Ministers einen Geseh - Entwurf, - betreffend die Verbesserung der Lage der Jnvaliden aus den Jahren 1807 und 1912. Die Geseh - Entwürfe werden einer besonderen Kommis- flon Überwiesen. Referent ist Abg. Stavenhagen, Correferent Graf Hacke. Demnächst begann die Verhandlung über den Bericht der Adreß-Kommission über die Anträge der Abgg. Dr. Virchow u. GSen., Frhrn. v. Vincke u. Gen. und Reichensperger u. Gen. Gegen den Kommissions-Antrag waren eingetragen 10, für den- selben 11 Redner. Es sprachen für - den Kommissions - Antrag bis zum Schluß unseres Blattes die Abgg. v. Sybel (Referent der Kommission), Dr, Waldeck, v. Carlowiß, v. Unruh, gegen den-

selben die Abgg. y. Benda, Graf Bethusy-Huc, Reichenfperger (Gel- dern). Bei Schluß unseres Blattes dauert die ae os fori,

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übck diennerhalb der leßten zwei Jahre mit Er. l

r ormunde des Aufzunehmenden boy, H ogene Erklärung, daß für den Unterhalt desselben während der Bj, E

mittels schri lichen Gesuches unter Angabe ihrer Wohnung, vor dem Prü. l fungs-Termine bei uns einzureichen und weitere Verfügung zu gewärtigen,

(Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam de 1862, Stü 2, S. 15 ) / bringen ‘wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß zur Prüfung derjenigen * Elementarlehrer , welche in hiesigen mittleren und höheren Knabenschulen im Lateinischen, im Französischen oder im Englischen zu unterrichten wünschen |

unterziehen beabsichtigen, auf, unter Einreichung eines Lebenslaufs, in | welchem insonderheit die Angabe über die Vorbereitung zu dem fremd. | sprachlichen Unterricht enthalten sein muß, und des Zeugnisses über die |

dem einzeln; so wie im Laufe des Vormittags den Attaché beim

Veröffentlichung von amtlihen Aktenstücken der Verbreitung von

Jn der heutigen Sißung des Abgeordneten hauses

verlas zunächst der Minister-Präsident, Hr. ». Bismarck-Schönhausen, | eine Allerhöchste Botschaft betreffs der Verbesserung der Lage der Jnvaliden aus den Jahren 1813 —15, legte einen darauf bezüglichen Geseh-Entwurf, fo wie die (bereits bekannte) Kabinets - Ordre vom 1Sten d. M., betreffs der Feier der bevorstehenden Gedenktage des HuUbertsburger Friedens, des » Aufruf an mein Volk«, der Grün-

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Die Telegraphen - Verbindung mit Warschau ist auf dem Wege üher Thorn gestern Abend. hergestellt.

Breslau, -26. Januar. 7 Die- »Schlesische Zeitung« meldet! in ihrem Mittagsblatte, daß-der Güterverkehr .nach Polen auf der Ober- hlesischen Eisenbahn augenblicklich aufgehört "habe; preußischer Seits

werde Nichts mehr befördert. : Oldenburg, 23. Januar. Nach der »Oldenb. J.«“ wird der

Großherzog in den nächsten Tagen - eine Reise nah Petersburg an- treten. Jn seiner Begleitung werden sich dem Vernehmen nach der Flügel-Adjutant Hauptmann Zedelius, der Hauptmann von Beau- lieu und der Kammerherr von Beaulieu befinden.

Holstein. Jyehoe, 26. Januar. Jn der heutigen Sigung der Ständeversammlung verliest der Königl. Kommissarius eine Kabinects- Ordre vom 19, Januar, wonach der König bei seiner früheren Erklärung, den Bundesbeschluß vom &. März 1860 nicht für berechtigt anerkennen zu können, verbleibt, aber um ernsten Verwickelungen vorzubeugen, für diesmal den Ständen verschiedene Gesegentwürfe über gemein- same Angelegenheiten vorlegen lassen will. Von der Art, wie die Versammlung dieselben behandele, werde. es abhängen, ob eine Lösung oder schwerere Verwickelungen eintreten würden.

Sachsen. Coburg, 24. Januar. Obgleich der Herzog hon vorgestern Nachts von Brüssel nah Gotha mit dem Staats- minister v. Seebacl* und dem Geh. Regierungsrath Samwer zurü- gekehrt is, so wird doch darüber, welches Resultat die Brüsseler Konferenzen bezüglich der griechischen Krone gehabt haben, ein tiefes Schweigen beobachtet, Doch scheint die Nachricht, daß der Herzog diese Krone abgelehnt habe, die größte Wahrscheinlichkeit sür sich zu haben, Gleichwohl traf gestern Nachts ein englischer Courier bei dem hiesigen englischen Geschäftsträger ein, welcher nach Uebergabe seiner Depeschen sofort nah München weiter eilte; und heute morgen eilte der hiesige englishe Geschäftsträger mit dem ersten Zuge nach Gotha zum Herzog, (L. Ztg.) i : :

Hesfterreich. Lemberg, 26. Januar. Die gestrige Nach- richt betreffs des Uebertritts von 800 polnischen Flüchtlingen auf österreichisches Gebiet hei Skalat, hat sich nicht bestätigt.

Frankreich. Paris, 25. Januar. Der heutige »Moni- teur« veröffentlicht eine Depesche des Generals Forey vom 9. De- zember. Es is darin über die bisherigen militairischen Operationen Bericht erstattet und das Vorrücken mehrerer Kolonnen angekündigt. Da ein Theil der in New - York bestellten Maulthiere in Vera-Cruz eingetroffen war, meinte Forey, sobald auch die übrigen angelangt sein würden, die Operationen gegen Puebla bald beginnen zu fön- nen. Der Gesundheits - Zustand des Expeditions - Corps war befrie- digend, ein Rekonvaleszenten - Depot war in Jalapa eingerichtet worden.

26. Januar. -Die Adreß - Kommission des Senates hat ihren Entwurf eingereiht, der im Wesentlichen so lautet: Die all- gemeine Situation is vortrefslich. Die Aufgabe des Senates als des Hüters der Verfassung, war während der leyten beiden Legislatur - Perioden eine leichte, da das Land, durch die Er- fahrung belehrt, sch vor Gefahren \{heut und der Monarch, von dem Zeitgeiste beseelt, den Mißbrauch der Autorität verschmäht, Neue Aussichten, \so schließt der Entwurf, er- öffnen \sich für Frankreich, welches nicht die Gewohnheit hat zu {lummern.. Dieses große Land, das Muth in den Krieg, Einsicht in die Arbeiten des Friedens, gesunden Menschenverstand in die Politik mitzubringen gewußt, es wird seine Anstrengungen ver- doppeln, um an das Ziel seiner fortschrittlichen Bestimmung zu ge- langen, das der Kaiser bezeihnet hat. Das Kaiserreich , in sich be- festigt dur die Zeit, geweiht durch die Sympathie Europa s, ge- tragen von der Zuneigung des Volkes, wird seine Verheißungen

nicht unerfüllt lassen. Frankreich , in Einklang mit ihm, wird seine

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Mission nicht verfehlen. —— Die Adreßdebatte wird am Donnerstage beginnen. T

Die »Patrie« versichert, daß die europäishe Konferenz am 9, Februar in Belgrad zusammentreten werde.

Italien. Turin, 26. Januar. Die Ernennung di Negros zum Marine-Minister hat sich bestätigt. Es wird versichert, daß der frühere Ackerbauminister, Marquis Pepoli, zum Gesandten in Petersburg bestimmt sei. -

- Der »Nation« wird aus Turin gemeldet, daß der demokfra- tische Verein seinen Siy von Genua nach Pisa verlegt habe, und daß Garibaldi mit einem neuen Wagniß umgehe. Pereire ist in Turin; man glaubt, daß Bastoggi mit dem Anlehen zu Stande ge- fommen sei. E

Tristany formirt ‘ein neues Corps an der neapolitanischen Grenze; dasselbe is bercits 150 Mann stark, gut bewaffnet und bekleidet und sammelt \sich auf päpstlichem Gebiete bei Vallecorso, unweit Frosinone. Das erste Resultat, welches die zur Untex- suchung des Brigantiwesens eingesehte Kommisfion erhob; bestebt, so wenigstens behauptet die neapolitanische Korrespondenz der » Triester Zeitung« , darin, daß die Zahl der Füsilirten, d. h. der nah dem Kampfe mit Pulver und Blei militairisch Hingerichteten, bis jeßt 7000 betrug.

Conte Bastoggi hat die Unterhandlungen zum Behufe der Aus-

gabe der neapolitanischen Eisenbahn“ Obligationen zu Ende“ äckflihrt. Die Zahl. derselben- beläuft ih ‘auf 250,0007 womit dié Gesellschaft sich eiñ' Kapital von 55 Millionen verschafft. Französische, englische und itälienishe Bankhäuser haben sich daran betheiligt. - Nußland- und Polen. Ein direktes Telegramm des »Dres- dener Journals« aus Warschau vom--25..d., Abends, bestätigt Bekanntes. Warschau ist ganz ruhig, Die Jusurgenten - werden in allen Gouvernements durch das Militair verfolgt. led

Amerika; Die wichtigste Neuigkeit aus Südamerika ist die Ermordung des Generals Julio Arboleda, rechtmäßigen Präsidenten der Republik Neu-Granada. Der dreijährige Kampf, den er gegen den Usurpator Mosquera in den westlichen Staaten verzweiflungs- voll fortschte , hatte seine Gesundheit {wer ershüttert. Ex wollte sich von La Union mit zwei seiner Adjutanten nah Pasto begeben, als er beim Uebergang über die Berruecosberge von vier Mördern angefallen und durch einen Schuß niedergesireckt wurde. Nahe der- selben Stelle ist vor Jahren der General Sucre, der tapfere Waffen- gefährte Bolivar's, gleichfalls von Mörderhand gefallen. Mit seinem Tode findet der Bürgerkrieg in Columbien vorläufig eine Unter- brehung, sicher nicht sein Ende.

Asien. Hongkong, 15, Dezember. Aus Peking wird gemeldet, daß die Leiche des lehtverstorbenen Kaisers nach dem etwa achtzig Miles von der Hauptstadt entfernten Kaiserlichen Begräbnisse gebracht worden ist, Jn Peking geht es jeyt lebhaft her, da der alljährlihe Besuch der Mongolen und Coreaner bevorsteht. Die Zahl der Mitglieder der fremden Gesandtschaften und ihrer Diener- schaft is bereits auf achtzig gestiegen; sie erfreuen sich ciner voll- fommen höflichen Behandlung von Seiten dexr Einwohnerschaft Pekings. Die Gesandtschaft der Vereinigten Staaten hat zuleht ihren Einzug gehalten. Eine Expedition nach Yehol zur Untersuchung der Nachbardistrikte, für welche sich der englische Gesandte, Herr Bruce, besonders interessirt, ist nach Peking zurückgekommen ; sie ist Überall gut aufgenommen worden.

In dem Hafen von Yang - tsze ist vor Kurzem das für den Verkehr auf diesem Flusse bestimmte revidirte «Handels - Reglement publizirt worden, Die drei Häfen Hankan, Kin - kiang und Ts\chin- fiang sind dem Verkehr mit dem Auslande geöffnet worden. Das fremde Zoll-Kollektorat hat in jedem derselben Agentèn etablirt, und es sind strenge Maßregeln getroffen , daß der Handelsvgerkehr auf jene drei Häfen beschränkt und kein Schmuggelhandel mit anderen Häfen am Flusse betrieben werde.

In Schanghae mehrt sich die Zahl der ausländischen Ein- wohnerschaft, der Häuser und der Schiffe immer mchr und die Be- hörden sind beschäftigt, die Zustände der fremden Kolonien möglichst zu verbessern. Der bisherige Chef der chinesischen Behörde in Schanghae (der Taoutae), mit dem die Fremden sehr zufrieden waren, ist durch einen anderen Beamten seines Ranges erseyt wor- den. Es scheint dabci der Plan des Prinzen Kung zu Grunde zu liegen, möglichst viele höhere Beamte mit den Fremden nah einan- der in Verbindung zu bringen, um dadurch der Abneigung gegen die Fremden allmälig ein Ende zu machen.

Der Schah von Persien hat entschieden, daß eine Telegraphen- Linie zwischen Teheran und Bagdad eingerihtet werden soll; um die Hauptstadt mit dem europäischen Telegraphenneh zu verbinden. Sobald diese Verbindung hergestellt is, wird man \ich mit der Linie von Teheran nah Bushir beschäftigen.

Tel egraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.

Weimar, Dienstag, 27. Januar, Morgens. Nach hier ein- getroffenen Nachrichten aus Gotha vom heutigen Tage hat der Herzog von Koburg die Kandidatur für die griechische Krone defini- tiv abgelchnt.

London, Dienstag, 27. Januar. Die beutiae »Daily News« sagt, der Herzog von Koburg sei nie als Kandidat für den griechi- hen Thron aufgetreten ; sondern nur von Elliot den Griechen empfohlen worden. Napoleon sci mit dem Vorschlage einver- standen gewesen, Rußland aber habe Bedenken erboben, jedoch nicht wegen der Verwandtschaft des Herzogs mit der englishen Königs familie, sondern wegen seiner Kinderlosigfkeit.

Lord Palmerston is in der Stadt eingetroffen.

Paris, Dienstag , 27. Januar; Morgens. Nach einem Te legramm aus Madrid vom 25. d. is| das Entlafsungëgesuh des Generals Prim angenommen worden. Prim macht den Anspru | die progressistishe Partei zu organisiren ; es ist jedoch zweifelhaft wie weit Olozaga dies zulassen wird. Das Ministerium if ent \hlossen; bei den Cortes ein Vertrauensvotum zu provoziren un

wird gegen die Schwierigkeiten ankämpfen, wenn eS bet

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