1863 / 44 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ministerium für Fandel, Gewerbe und öffentliche Nrbeiten.,

Der Königliche Kreisbaumeister Uhlmann zu Lippstadt ist zum Königlichen Bauinspektor ernannt und demselben die Bau- Inspektor-Stelle zu Soest verliehen worden.

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Der Baumeister Quensell zu Soest ist zum Königlichen Kreis- Baumeister ernannt und demselben die Kreisbaumeister-Stelle zu Lippstadt verliehen worden.

Justiz-Ministerium.

Der bisherige Gerichts - Assessor Siegmund Joel Meyer bierselbst is zum Rechtsanwalt bei dem Stadtgericht in Berlin und zugleich zum Notar im Departement des Kammergerichts, mit An- weisung seines Wohnsißes in Berlin, ernannt worden.

Tages8:- Drdnung.

Junfzehnte Sihung des Hauses der Abgeordneten, am Sonnabend, den 21. Februar, Vormittags 10 Uhr.

1) Bericht der Kommission zur Prüfung des Staatshaushalts- Etats über den Etat der Justiz-Verwaltung pro 1863.

2) Bericht derselben Kommission über den Etat der Verwaltung für Handel, Gewerbe- und Bauwesen pro 1863.

3) Bericht derselben Kommission, betreffend : A. den Etat der Lotterie-Verwaltung, B. den Etat des Seehandlungs-Instituts, C. den Antheil an dem Gewinn der Preußischen Bank, D. den Etat der Staatsschulden-Verwaltung pro 1863.

Bericht derselben Kommission Über die Etats der Domainen- und Forst-Verwaltung und der Central - Verwaltung der Do- mainen und Forsten pro 1863.

schen Lande pro 1863.

Bericht derselben Kommission, betreffend die Etats:

A, der Post-, Geseßsammlungs8- und Zeitungs-Verwaltung, B. der Telegraphen-Verwaltung,

C. der Porzellan-Manufaktur,

D. der Gesundheitsgeschirr-Manufaktur pro 1863.

Preußische Bank.

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Die diesjährige ordentliche General - Versammlung der Meist- betheiligten der Preußischen Bank wird auf Mittwoch, den 25. März d. J.;7 Nachmittags 54 Uhr, hierdurch einberufen, um für das Jahr 1862 den Verwaltungs-Be- richt und den Jahres-Abschluß nebst der Nachricht Über die Dividende zu empfangen und die für den Central-Ausshuß nöthigen Wahlen vorzunehmen. | (Bank - Ordnung vom 5. Oktober 1846 §§. 62, 65, 67, 68, 97 und Gesez-Sammlung 1857 Seite 240.) _Die Versammlung findet im hiesigen Bankgebäude statt. Die Meistbetheiligten werden zu derselben durch besondere, der Post zu übergebende Anschreiben eingeladen.

Berlin, den 17. Februar 1863.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Chef der Preußischen Bank.

Graf von Jhenplig.

_Verlin, 19. Februar. Se. Majestät der König haben Aller. gnädigst geruht: Dem Wirklichen Geheimen Rath und Gesandten Grafen Brassier de St. Simon die Erlaubniß zur Anlegun des von des Königs von Bayern Majestät ihm verlichenen Groß. kreuzes des Verdienst-Ordens vom heiligen Michael zu ertheilen.

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“e 1CDtanmtitches.

_ Preußen. Berlin, 19. Februar. Seine Majestät der König nahmen heute früh den Vortrag des General-Lieutenants und General-Adjutanten Freiherrn von Manteuffel entgegen.

___— Die Korrespondenz aus Rußland hat am 18. Februar e, in Eydtkuhnen den Anschluß an den um 7# Uhr Abends nach Berlin abgehenden Personenzug nicht erreicht.

olstein. Jhchoe, 18. Februar: Jn der heutigen Schluß- verhandlung über den Adreßentwurf sprachen Thomsen, Schrag- der, Wiggers in entschieden s{hleswig-holsteinschem Sinne. Nach- dem der Präsident die Diskussion geschlossen, erklärte der Königliche Kommissarius, daß die Adresse nicht würde entgegengenommen 1wer- den. Gleichwohl wurde bei der Abstimmung der Entwurf einstim- mig genehmigt.

Großbritannien und Jrland. London, 17. Februar. In der gestrigen Oberhaus-Sitßung bemerkte Lord Derby, daß das Regierungsprogramm sehr inhaltslos scheine. Die Minister hätten eine Liste wichtiger Maßregeln vor Ostern vorzulegen versprochen, und er möchte wissen, wann darüber Näheres verlauten werde. Wenn der Staatssecretair des Au®smwärtigen anwesend wäre, würde er ihn fragen, wie es mit verheißenen brasilischen Vorlagen stehe. Hoffentlich werde sich herausstellen, daß der bri- tische Gesandte in Brasilien , Mr. Christie, nicht den Weisungen des Ministeriums gemäß gehandelt habe und daß Jhrer Majestät Regierung sein unverantwortliches Verfahren mißbillige. Earl Granville versicherte, daß

| die Aktenstücke über den brasilischen Vorfall bald auf dem Tisch des Hauses

erscheinen werden.

Jm Unterhause fragte Oberst Sy kes, ob das auswärtige Amt Kunde davon habe, daß die russischen diplomatischen Agenten'in China mit der » Tartarenregierung« eine Uebereinkunft geschlossen, kraft deren Rußland zur Ein- nahme der Städte Nanking, Suchu und Hangchu mitwirken solle, unter der Bedingung, daß Chusan und die in der Nähe liegenden Inseln in der Mündung des Yang-tse-Kiang an Rußland abgetreten werden; ferner daß der Tontai von Ningpo in einer Proclamation angekündigt hat, daß in Ningpo Kasernen für 2000 Mann Russen in Stand geseht wer- den sollen; daß die Franzosen in Ningpo Grund und Boden in

| Besiß nehmen; daß französische Offiziere eine Abtheilung chinesischer | Truppen ausheben; und daß die Zölle in Ningpo von einem französischen | Flotten-Offizier eingesammelt werden? Mr. Layard erwiederte, daß diese

Bericht derselben Kommission über den Etat der Hohenzo Q d s I r den Etat der Hohenzollern- Gerüchte der Regierung zugekommen seien, aber daß sie keinen Grund habe,

dieselben für wahr zu halten. Er glaube, daß französische Offiziere angestellt

| worden sind, um chinesische Truppen einzuüben, wisse aber nicht, daß fie einen

besondern Heerhaufen organisiren oder in Ningpo Grund und Boden sich angeeignet hätten. Zur Erhebung der Zölle würden in China sowohl Fran- zosen wie Leute anderer Nationen verwendet. Mr. Bentincck zeigt auf morgen eine Jnterpellation wegen der Aufhebung der Blokade von Charleston an. Sir G. Grey erklärte auf Befragen, daß die Regierung die Organi-

| sation einer Feuerwehr beabsichtige, allein er könne noch keinen Tag für | die Einbringung der betreffenden Bill festsegen.

Am Donnerstag soll Lord Raynham’s Bill zur strengeren Bestrafung thätlicher Angriffe auf Weiber und Kinder zur 2. Lesung kommen. Die Bill bezweckt das Vergehen zu einem »misdemea- nour« zu machen, welches nah Umständen mit 3 Jahren Gefängniß und, wenn der Schuldige dem stärkeren Geschlecht angehört, mit einer körperlichen Züchtigung von nicht mehr als 48 Peitschenhieben bestraft werden soll; mit der Bestimmung jedoch, daß die Aus- peitschung nicht öffentlich, sondern im Geheimen vorzunehmen sei.

Die Regierung hat dem Hause die Flottenvoranscchläge für das Jahr 1863 1864 vorgelegt. Das Bemerkenswertheste ist daß sie um 1,058,273 Pfd. unter den Ausgaben des vorigen Jahres bleiben, ohne daß die Zahl der Mannschaften eine Verringerung er- leiden soll, indem dic Ersparnisse hauptsächlih durch eine Verminde- rung der Ausgaben in den Schiffswerften erzielt werden. Die Hauptposten sind: Besoldungen: 2,921,951 Pfd., Proviant-Departe- ment und Montur - Kommission 1,416,986 Pfd., Löhnung der Ar- beiter 2c. in den inländischen Etablissements 1,121,878 Pfd., do. in den ausländischen 69,957 Pfd. ; Ausrüstung und Reparaturen der Flotte: 3,197,745 Pfd. ; neue Anlagen, Verbesserungen 2c. in den Werften: 464,170 Pfd. Die Hauptposten des nicht effektiven Dienstes sind: für Halbsold der Marine-Offiziere 719,341 -Psd., für Militair- pensionen und Gehaltzulagen 483,015 Pfd., für Civil-Pensionen und Zulagen 194,932 Pfd. Der Posten des Armee-Departements (Be- förderung von Truppen) beträgt: 270,150 Pfd. Die Totalsumme M 10,736,032 Pfd, gegen 11,794,305 Pfd. des vorigen Bud- gets aus.

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Frankreich. Paris, 17. Februar, Jn den Arbeiter-Vier- teln ward dieser Tage von unbekannten Händen ein. Flugblatt ver- breitet, welches ein mit »Belmontet , Deputirter für Tarn und Ga- ronne-« unterzeichnetes Gedicht mit der Ueberschrist: »Napoléon le Magnifique« enthält. Auch in den Volksquartieren Londons ist dasselbe ausgetheilt worden. Von dort is ein Exemplar Herrn Belmontet eingesandt worden , und dieser giebt heute im Moniteur die Erklärung ab, daß scin Name in der Unterschrift jenes »gehässi- gen Gedichtes, welches die Hochherzigkeit des Staats - Oberhauptes angreife, das für die arbeitenden und nothleidenden Klassen mehr als irgend eine frühere Regierung gethan habe«, gefälscht worden sei und daß er die Hülfe der Gerichte gegen diese »nicht poetische Nieder- trächtigkeit« angerufen habe.

Gestern feierte Lord «Cowley die Vermählung einer seiner Töchter, Sophie Wellesley, mit Lord Hardwick. Wie der Moniteur heute meldet, wohnten Jhre Majestäten im englischen Gesandtschafts- Gebäude der durch den Decan von Windsor, Lord Cowley's Bru- der, vollzogenen Trauung bei, desgleichen Prinz Napoleon und die Prinzessinnen Clotilde und Mathilde, so wie sämmtliche Minister und das diplomatische Corps.

Aus Marseille wird gemeldet, daß Herr Elliot am 13. Fe® bruar dort über Neapel aus Athen angekommen ist. Er kehrt von der Mission zurück, die er in Griechenland hatte.

Spanieæ. Aus Madrid, 17. Februar, wird telegraphirt : »Der Correspondencia zufolge hat die Regierung beschlossen, alle Marinebeamten, die wegen Ernennung UYlloa's zum Marine - Mi- nister ihre Entlassung eingereiht haben, vor ein Kriegsgericht zu

ellen. « N Nachrichten aus Melilla vom sten zufolge verhalten si die Mauren auf der Grenze jeßt wieder ruhig. Sie sind sogar erböôtig, gegen guten Lohn an den neuen Befestigungen dieses Plaßes zu ar- beiten. Der berüchtigte Graben, der sih 150 Metres weit von dem Plage hinzog und von dem aus die Mauren den Spaniern so großen Schaden zufügten, ist von dem Genie - Corps ausgefüllt worden.

Portugal. Lissabon, 9. Februar. Die dem Ministerium günstige Antworts - Adresse auf die Thronrede ist in der Deputirten- fammer mit 77 gegen 51 Stimmen votirt worden und es ist seit- dem von einer Reorganisation des Ministeriums Loulé nicht mehr die Rede. :

“talieu. Nach Mittheilungen , welche der Discussione von verschiedenen Seiten zugehen, is es wahrscheinli, daß das tu- riner Ministerium nah Genehmigung des Budgets und der Anleihe das Abgeordneten-Haus auflösen und neue Wahlen ausschreiben wird.

Man liest in der Gazetta Ufficiale , daß am 9. d. Mts. Ritter N igra der Kaiserin der Franzosen, in Gegenwart des Kaisers , die von dem italienischen Bildhauer Vela angefertigte Marmorgruppe, ein Geschenk der Damen Mailands , dargeboten hat. Die Kaiserin nahm dieselbe huldvoll an und richtete an dem nämlichen Tage nachstehende Zeilen an Herrn Nigra:

Herr Gesandter! Jch nehme mit Vergnügen die Marmorgruppe an, welche Sie mir im Namen der Damen Mailands übergeben haben. Sie ist für mich ein Zeugniß der sie bescelenden Gefühle und das Andenken an einen gemeinschastlihen Ruhm. Der Gedanke, sie mir darzubieten , rührt mich ungemein, und das Talent des Künstlers, dessen bedeutendes Werk die Absichten der Geberinnen so gut verwirklicht , verleiht ihr einen um so höheren Werth. Jch bitte Sie, Herr Minister, diesen Damen den Ausdru meines aufrichtigen Dankes übermachen zu wollen 2c. L Eugenie.

Einige neapolitanische Blätter erzählen, daß General Lamar- mora dieser Tage nur durch einen wunderbaren Zufall einem Hin- terhalte entgangen sei; den der Räuberhauptmann Pilone ihm ge- stellt hatte. Der General hatte in bürgerlicher Tracht einen Spazier- gang nah Pompeji gemacht. Hätte er einige Minuten später den Rückweg nach Neapel angetreten, so wäre er den Leuten Pilone's in die Hände gefallen.

Rußland und Polen. Von der polnishen Grenze, 17. Februar, erhält die »Osts. Ztg.« nachstehende Mittheilung: Zu den beiden Jnsurgenten - Lagern in Slupca und Ojcow, im Süden des Königreichs, ist ein neues hinzugekommen, das sich in der Pilika in Studzianna (Gouvernement Radom) unter dem Befehl eines pol- nischen Emigranten von 1831 gebildet hat. Jm Gubernium Lublin hat si eine Jnsurgentenbande in Lonczno gesammelt. Die Nach- richten vom Ausbruch der Jnsurrection im Kreise Kalisch sind unge- gründet. Auch im Kreise Plock und in Kujawien sind neuerdings feine Ruhestörungen vorgekommen. Der Zustand der verwundeten Insurgenten is an vielen Orten wahrhaft beklagenswerth Die in den Gefechten bei Siemiatyczy und Wonchock Verwundeten blieben fast 18 Stunden hindur auf freiem Felde liegen und erst am ôten Tage wurde denen, die am Leben geblieben waren, ein ärztlicher Verband angelegt. Für das bei jedem Feldzuge so nothwendige Sanitätswesen ist bei den Jnsurgenten fast gar nicht gesorgt und von den Verwundeten verfällt der bei weitem größte Theil unrettbar dem Tode.

Es berichtet der Czas aus Krakau unter dem 18ten: Während 4000 Russen in 3 Kolonnen auf Ojcow (oder Oycow, kleines

Gebirgsdorf hart an der galizishen Grenze) anrückten, verließen die Insurgenten den Ort in Eilmärschen, zogen gegen Miethow (zwi Meilen nördlich von der Grenze), griffen diesen Ort an, indem die Russen eine Besaßung von §00 Mann zurückgelassen hatten, wurden aber zurügeschlagen. Bei einem wiederholten Angriff sollen die Insurgenten große Verluste erlitten haben; die Stadt steht in Flammen.

Aus Sandomir erfährt der Czas ein Gerücht, daß Langie- w icz die Russen geschlagen und ihnen zwei Kanonen genommen habe.

Jn vergangener Nacht find Jnsurgenten in Czern a (auf öster- reichischem Gebiete) eingerückt; wahrscheinlich von den Russen gedrängt.

Wie ferner aus Krakau, den 18. Februar, gemeldet wird, haben die Jnsurgenten , die am 17. d. die Stadt Miechow ange- griffen, durch das Kanonenfeuer der russischen Besaßung große Ver- luste erlitten. Mehr als 300 ‘der Jnsurgenten sind gefallen und eben so viele sind verwundet worden. Jn den Krakauer Spitälern sind viele der Lehteren ausgenommen worden.

Schweden und Norwegen, Stoëkholm, 12. Februar. Die heutige Posttidning veröffentlicht cine Königliche Verordnung vom 3. d. M, betreffend eine Reduction des Offizier-Corps der Königl. Marine, zur Vorbereitung der infolge der bevorstehenden wesentlichen Veränderungen im schwedishen Kriegsmaterial nothwendig werden- den Abänderung in der Personalorganisation der Seevertheidigung. Darnach soll der Grad eines Flaggenoffiziers nicht ferner ertheilt, der eines Commandeurcapitains und eines Capitains nur bei jeder zweiten Vakanze, und der eines Secondelieutenants nur bei jeder dritten Vakanze ertheilt werden. Die Vakanzen in der Comman- deurs-Klasse und in den Capitainlieutenants- und Premierlieutenants- Klassen sollen jedesmal beseßt werden

Der König wird am 21. d. M. eine Reise nah Christiania antreten und dort am 283. eintreffen.

Der Staatsaus\huß hat die Bewilligung von 4 Mill. Thlr. zur Vervollständigung des Seekriegsmaterials angerathen. Die Königliche Proposition in Betreff der Erhöhung der für die Hofhaltung des Königs bestimmten Summe is von den Ständen an den Staatsaus\{huß übersandt; eine Diskussion darüber fand nur im Ritter- und Adelsstande statt. Der Bewvilligungsaus\huß hat beschlossen vorzuschlagen, daß die Abgabe von 100 Thlr., welche von jedem auswärtigen Handelsreisenden erlegt werden müssen, um das Recht zu erlangen, Handelsgeschäfte in Schweden machen zu dürfen, so wie die Abgabe von 40 Thlr., die er für jeden Monat bezahlen muß, in welchem er über 3 Monate hinaus seine Handelsreisen fort- seßt, in Zukunft wegfallen sollen.

Ein Regierungsschreiben an sämmtliche Domkapitel des Reichs legt diesen auf, Gymnastik und militairische Uebungen in allen unter ihrer Aufsicht stehenden Unterrichts-Anstalten einzuführen.

Im Ritterhause war gestern die Königliche Proposition, be- treffend den Zuschuß von 25,000 Thlr. für 4 Jahre zu der König- lichen Civilliste auf der Tagesordnung. Bei dieser Gelegenheit propo- nirte Graf Mörner ein für alle Mal eine Erhöhung von 170,000 Thlr. jährlich zu bewilligen , da der König ja zweifelsohne auch aus der norwegischen Staatskasse eine Zulage beziehen würde. Die Graf Mörnersche Proposition bekämpften darauf Herr von Ehrenheim und Freiherr von Stjernstedt , indem sie sih auf die Würde der Krone beriefen und den Umstand betonten, daß die Erhöhung der Civil- Liste nur für die Dauer von vier Jahren beansprucht worden. An- dererseits sprachen Herr Wollfeldt , Graf E. Sparre , Freiherr H. Hamilton und Freiherr Sprengporten für die Proposition des Gráfen Mörner, indeß der Finanzminister Freiherr von Gripenstedt das Extraordinarium des gewünschten Zuschusses beleuchtete und nach- wies , daß die Königliche Regierung in dem gegenwärtigen Augen- blie von Norwegen nicht wohl einen Beitrag zu der Civilliste be- gehren könnte, da Se. Majestät der König während der Regent- \haftszeit aus Norwegen doppelte Appanage bezogen. Schließlich wurde die allerhöchste Proposition in unveränderter Gestalt dem Staatsaus\husse remittirt. Die übrigen Abtheilungen des Reichs- tages: der Priester -, der Bürger- und der Bauernstand schickten die allerhöchse Proposition ohne Diskussion zurü.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolf fschen Telegraphen-Büreau.

Königsberg, Donnerstag, 19. Februar. Das Extrablatt der Hartungschen Zeitung mit den Vertheidigungsreden , die Johann Jacoby und der Dr. Falk\on in dem Prozesse gegen den Vor- stand des hiesigen Handwerkervereins gehalten , ist , soweit für die hiesigen Leser bestimmt, mit Beschlag belegt worden.

Breslau, Donnerstag, 19. Februar. Die Breslauer Zeitung enthält in ihrer Mittagsausgabe eine Korrespondenz aus Posen, nah welcher in der Nacht vom Dienstag zu Mittwoh Konin (an der

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