1863 / 55 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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6) Banknoten im Umlauf

7) Depositen-Kapitalien

8) Guthaben der Staats-Kassen, Jnstitute und Privat-Personen, mit Einschluß des Giro- Verkehrs 4,549,000 »

Berlin, den 28. Februar 1863. Königliches Preußisches Haupt-Bank-Direktorium. v. Lamprecht. Meyen. Schmidt. Dechend. Woywod. Kühnemann.

104,278,000 Thlr. 26; 746,000 D

Nichtamtliches.

i Preußen. Berlin, 4. März. Seine Majestät der König empfingen heute von 10 Uhr ab den Vortrag des Civil- Kabinets. Um 11% Uhr begaben Sich Se. Majestät nach dem Königlichen Kadettencorps , woselbst Allerhöchstdieselben zunächst die auf den Höfen aufgestellten, restaurirten Marmor-Statuen besichtigten, die früher auf dem Wilhelmsplaß gestanden hatten, sodann im Feld- marschall - Saal die im Frühjahr in die Armee tretenden Kadetten Sich namentli vorstellen ließen und hierauf eine Exerzier- und Turn- besichtigung abhielten und dem Mittagessen beiwohnten. Um 2 Uhr ins Palais zurügekehrt, empfingen Se. Majestät den Kammerherrn der Königin - Wittwe Majestät, Grafen von Finckenstein, der heute sein 50jähriges Jubiläum begeht, und dann den Vortrag des General- Feldmarschalls Freiherrn von Wrangel.

Ihre Majestät die Königin erschien gestern Abend in der Oper. Allerhöchstdieselbe speist heute mit Sr. Majestät dem Könige bei der verwittweten Königin in Charlottenburg.

Eine Pariser Korrespondenz der Jndépendance belge vom 2. März Nr. 61 enthält eine Reihe von Notizen über die Ent- stehung und die angebliche spätere Modification der Convention vom O. Februar D. welche die Absicht verrathen, auf die freund- schaftlichen Beziehungen Preußens und Rußlands ein falsches Licht zu werfen. Wir sind ermächtigt diese Notizen als eine bö8willige d E bezeichnen.

In dieselbe Kategorie gehört auch der Fnhalt einer Berliner Korrespondenz des österreichishen »Botschafters« vom 2. März d. 0 B / O E N vom 8. Februar den Plan einer Vergrößerung Preußens bis zur Weichsel - - Linie z Seine Ua, 3 sel - Narey - Linie zu

A der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses über- reicht der Abg. von Sybel den Entwurf “ings A DehrMdkb Die Regelung der Militairdienstpflicht, welcher genügend unterstützt ist und der Militair-Kommission zur Vorberathung überwiesen wird. Dann erfolgt die Fortsezung der Berathung über den Etat des Kultus-Ministeriums. Eine Jurerpellation des Abg. v. Rönne, be- treffend die Paßangelegenheit , wird von dem Minister des Jnnern beantwortet, dann schreitet das Haus zur Berathung von Petitions- berihten. Beim Schluß unseres Blattes dauert dieselbe noch fort.

Oldenburg, 2. März. Se. Königliche Hoheit der Groß- herzog hat gegen den ursprünglichen Reiseplan den. Aufenthalt in Petersburg úm etwa acht Tage verlängert und wird erst in diesen Tagen nah Warschau an den Hof seines Schwagers, des Groß- fürsten Konstantin, sih begeben. i Ztg.)

Bayern. München, 1. März. General-Major i | j | : / - von Liel wird sich vorerst noch einmal nach Frankfurt elibegebn, indessen nur wenige Tage daselbst verweilen und nach seiner hierauf wieder erfolgten Ankunft dahier das Portefeuille des Kriegsministeriums übernehmen. (N. C.) 2, Marz. Ihre Majestät die Königi rie rz. Jhre 2 ( gin von Griechen- land wird Mitte dieses Monats eine Reise nach L 9 treten und einige Zeit dort verbleiben, sodann wieder hierher zu- rüfehren. Der diesseitige Gesandte in Griechenland Graf Hompesch wird in einigen Tagen wieder nach Athen zurückkehren. (L. Ztg.)

__GroßSbritannier und JFrland. Londo1 Mär Die Nachrichten über das Befinden des Prinzen A4 e fortwährend günstig in Bezug auf den Verlauf des Fiebers. Doch wird noch ex hinzugefügt, daß der Prinz noch sehr s{chwach sei | Das Etablissement der Herren Garrard , der Kronjuweliere ist in den leßten Tagen von der fashionablen Welt vielfach besucht e Es sind dort die kostbaren Schmucksachen ausgestellt, welche er Prinz von. Wales zu Geschenken für seine Braut bestimmt e Der ob n Os ein aus Diamanten und Perlen ai nebst Broche und Ohrringen die Aufmerksam-

Das Universitätsgericht in Oxford hat sich inkompetent erklärt,

Instanz, an welche Dr. Pusey und Genossen mit i liren, Jl pas is “4 Profktoren. N R S0 E rankfreih. Paris, 2. März. Der »Moniteur« heute, es falle ihm \{chwer, sich ein richtiges Bild von den Ereiquis i in Polen zu machen, da zwei ihm zugekommene Telegramme a 28. Februar über ein und dasselbe Ereigniß ganz entgegengesehte Meldung thäten. Die Russen wollen immer gesiegt haben und die Jnsurgenten wollen niemals gewichen sein. Y Laut Nachrichten aus Vera-Cruz vom 1. Februar waren Tam: pico und Jalapa von den Franzosen ganz und gar geräumt wor- den, welche beim Abzuge nicht nur die den Guerillas als Schlupf. E O N sondern auch ihr eigenes Kanonen- »La Lances verbrannt hatten i i Strom binat zubringen v6 ) ¡ weil dasselbe niht den Strom eues. Man hoffte, Forey werde die Belagerung Puebla's i r; beginnen. Das Befinden der Truppen ist Uu 8 Abinital Surien f la Gravière hat seine Flagge auf der »Dryade« aufgehißt y Italien. Aus Mailand, 27. Februar , N dem hiesigen Cassationshofe findet so eben die Verhandlung des Monstreprozesses gegen 78 sogenannte Briganti statt, mit dem [ieh bereits der Assisenhof von Ascoli beschäftigt hatte, welcher 9 der Angeklagten zum Tode , mehr als 20 zu lebenslänglicher Zwangs arbeit und die übrigen zu mehr oder weniger langen Freiheitss\trafen verurtheilte. Unter denselben befinden sih auch mehrere Priester. « Nußland und Polen. Warschau, 28. Februar. Der heutige »Dziennik« berichtet über nachstehende, bereits gestern erwähnte Affaire, wie folgt: Der Capitain Nowrodsko-Oposzinski war mit einer Abtheilung von 2 Compagnieen Infanterie und 100 Kosaken durch Brzeziny nah Lodz gerückt, Jnsurgentenbanden zu suchen. Angekommen in Lodz wurde der Kommandirende benachrichtigt, daß die Insurgenten von der Annäherung des Militairs in Kenntniß geseht, \ich wieder nah Brzeziny (Brzeziny liegt 22 Werst östlih von Lodz, nahe bei der Eisenbahn), geworfen hätten, die Truppe machte sich zur Verfolgung auf , und um ihnen den Weg abzuschneiden , rückte man durch die „Wälder vor, wo die 1000 Mann zählende Bande am 24. d. M gerade zur Zeit erreicht wurde, als sie sich zum Bivouac ausbreitete, Die Jnsurgenten fingen zu fliehen an, aber von den Kosaken ver- folgt und durch das Feuer der Jnfanterie getroffen , wurden sie gänzlich geschlagen. Sie haben ungesähr 200 Mann Gefallene ver- loren, 20 Verwundete und 85 wurden gefangen. Man hat ihnen auch eine bedeutende Menge Waffen weggenommen , Pferde und 3 Geschüße. Von Seiten des Militairs is ein Mann geblieben einer ist verwundet und zwei erlitten Kontusionen. i M Die leyten Reste der Bande des Bogdanowicz sind durch eine 2 R A des Me Rakusza gänzlich aufgehoben U ogdanowicz selbst i / der Bande weggenommen Pal Me u E E M : ie der »Ostsee-Ztg.« aus Warschau 2. März, geschrieben wird, ist im Augustowschen Gouvernement alles N A dit Sigdie stark von Truppen beseßt, während Kavallerie-Abtheilungen das Land durchstreifen. Mieroslawski stand vor einigen Tagen nach Privatnachrichten noch in den Wäldern und Dörfern Luboty und Lubstowo bei Kolo im Kalischshen. Es sollen sich dort neue Banden bilden. Als nah dem Gefeht von Radziejew die Jn- surgenten zerstreut worden waren, haben die Bauern , welche Den Russen stets hülfreih zur Hand sind, mehrere einzelne Aufständischt gefangen und ihnen das Geld, welches sie bei sich hatten abgenommen. Unter Anderem fanden sie bei dem Einen 600 Ro, in welche sich nun die Bauern theilen wollten, dabei geriethen fie “aber in Streit, welchen vorüberziehende Kosaken dadur {licteten, daß sie das streitige Objekt als ihren Beuteantheil refla- mirten. 6 Auf den &Forstämtern Laznow bei Lodz und Wloclawt, M die Insurgenten die Forstkassen beraubt und den Beamten de! i egteren Kasse mit fortzugehen gezwungen; gleih ain folgenden Tag! E er im Gefecht. Auch der Sohn des hiesigen General-Jnten- danten der Schauspiele und Administrators des Fürstenthums Lowicy M v. Hauke, ist als Jnsurgent in einem Gefecht geblieben. S Nacht hat ein Haufe Insurgenten versucht, heimlich in dit tadt einzudringen, er is, 90 Mann stark, zu Gefangenen gema)! Und dadurch die Citadelle noch mehr bevölkert worden. So ebet erscheint heute eine von gestern Abend (Sonntag) datirte Extra-Ausgab! des »Dziennik Powszechny«, wonach die unter Langiewicz's Anführun/ stehende Jnsurgentenbande nach ihrer Zersprengung bei Malagos)|

ransfi befehligten Abtheilung bei Wloszczowa, von den T 1 Qs auseinandergesprengt worden lad Grgiewiez (clbst verl u et nah Sandomierz zu geflüchtet. Die Landbewohner sind bél ane der Aufständischen behülflich und sollen deren bereiti gegen 200 abgeliefert haben. Die Verluste guf Seiten der Truppen sind unbedeutend. Den Jusurgenten wurden 75 Gefangene und” einige Bagagewagen genommen. Dasselbe Blatt macht, um irri

Gerüchte in dieser Beziehung zu widerlegen, gleichzeitig bekannt, daß!

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die gegen Professor Jowett anhängig gemachte Klage we (N {er Meinungen zu untersuchen und zu ¿ifGeiden. Die La F

Von Orizaba und Mexiko giebt es nichts |

wird geschrieben ö

und der am 14./26. c. erfolgten Vereinigung mit der von Jezio

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Geistliche und Aerzte, für bloße Hülfeleistung bei Verroundeten unter den Jnsurgenten, keinerlei Verantwortlichkeit unterliegen sollen.

Die »Pos. Ztg.« meldet aus Warschau, den 2. März, Fol- gendes: Warschau, 2. März. Vorgestern Abend wurden die Nach- zügler eines bedeutenden Ausmarsches polnischer Freischaaren, welche über den städtischen Wallgraben gingen, um sih in der Provinz einer Ansurgententruppe anzuschließen, von Polizei und Militair überrascht und an funfzig Mann gefangen genommen. Es kamen auch einige Rerwundungen vor, im Ganzen fielen fünf Schüsse von Seiten der Soldaten. Der Vorfall fand zwischen der Wolaer Bar= riere und der Eisenbahn statt, wo zahlreiche große Gärten und Zäune die Ansammlung der Auszügler am bequemsten erscheinen lassen. Bekanntlich is dies erst der zweite Fall, wo die Behörden den An- {luß an den Aufstand verhindert haben.

Von »-der polnischen Grenze, den 2. März, theilt die »Ostsee- Ztg.« mit: »Zur Ergänzung und theilweisen Berichtigung der An- gaben über den Operationsplan Mieroslawski's bemerke ich, daß von demselben zunächst ein Angriff auf Konin beabsichtigt und daher der Sammelpunkt für die Insurgentenbanden von Brudzewo nach Kazmierz (15 Meile von Konin) verlegt ist. Der Angriff auf Konin soll in diesen Tagen erfolgen. Nach Einnahme dieser Stadt soll der Schlag gegen Kalisch geführt werden. Doch ist auch Kalisch bereits bedroht, indem die Vorposten der Jusurgenten bis Opatowek reichen. Aus Kalisch haben sich \chon viele polnische und deutsche Familien nah Ostrowo in der Provinz Posen geflüchtet. Der in der gestrigen Nacht in der Stärke von 600 Mann bei Radlewo aus dem Posenschen Über die Grenze gegangene Zuzüglertrupp bestand aus 200 wohlberittenen und mit Revolvern und Lanzen bewafsne- ten Ulanen, 100 Scharfschüzen und 300 Sensenmännern. Die Scharffchüßen hatten zum Theil Büchsèn mit Bayonnet, zum Theil gute Doppelflinten und alle einen Hirschfänger als Seitengewehr. Als Führer der Truppe wird von unterrichteten Personen der ita- lienische Oberst Gr. Poninski genannt.

Die - »Wiener Zeitung-« veröffentlicht nachstehende telegraphische Depesche:

Warschau; 1. März. General-Lieutenant Ouchakoff/ Mi- sitairhef des Gouvernements Radom, meldet unterm 28. Februar, daß nach den von Jendrzewo eingelangten Nachrichten, der am Beine verwundete Langiewicz ins Ausland über Novowies entflohen ist. Die Bevölkerung fährt fort, Gefangene einzubringen. Viele Jnsur- genten stellen sich freiwillig, so daß die Bande, die Über 5000 Mann zählte, gänzlich zerstreut is. Die Gemeindevorstände melden, daß die Flüchtlinge sich zu 10 Mann in den Dörfern einfinden und Nahrung verlangen. Die Bauern sind vortrefflich für die Re- gierung gesinnt und freuen sich, daß das Ganze ein Ende hat.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 26. Februar. Die Reichs\chulden-Abtheilung des Staats-Aus\chusses hat ange- rathen, die in der Regierungs-Vorlage vorgeschlagenen Anleihen zur Anlage von Seitenbahnen der südlichen Stammbahn nach Lands- frona und Helsingborg zu bewilligen, dahingegen die Anleihe für eine Seitenbahn nach Ystad widerrathen.

Der Staats-Ausschuß hat jeßt seinen Bericht Über die Staats®- Einnahmen abgegeben. Derselbe berechnet die Einnahmen für das Jahr 1864 auf im Ganzen 33,512,350 Rthlr., davon 8,312,390 Rthlr. als ordinaire und 25,200,000 Rthlr. als extraordinaire. Von den letzteren betragen die Zoll-Einnahmen 14 Millionen, die Post- Einnahmen 15 Millionen, die Stempel-Einnahmen 1,300,000 Rthlr., und die Branntwein-Abgabe 8,400,000 Rthlr. Vom vorigen Reichs- tage wurden die Staats-Einnahmen auf 28,971,500 Rthlr. berech- net, wovon 8,171,100 Rthlr. ordinaire und 20,800,400 Rthlr.

extraordinaire.

Christiania, 24. Februar. Der König is gestern Nachmittag A2 Uhr hier eingetroffen. Dem Vernehmen nach wird der König bereits in 14 Tagen die Rüreise nach Stocholm antreten. Staats- minister Sibbern und Staatsrath Wergeland hatten in Anlaß der Abreise des Königs nach Christiania Befehl erhalten; sich hierher zu begeben, wohingegen es dem Staatsrath Mböinichen erlaubt wurde; in Stockholm zu bleiben.

Amerika. Der »New-York Herald « theilt die Resultate einer Re- cognoszirung mit, welche vor Kurzem nächtlicher Weile von föderalistischen Truppen gegen Charleston unternommen wurde. Diese Festung ist ein zweites Sebastopol. Von mehr als 1000 Geschüßen verthei- digt, beherrscht es zugleich alle Inseln und Gewässer in seiner Nähe. Das Fort Moultrie is auf der Hafenseite mit Eisenplatten beschla- gen und völlig bombenfest. Die Besatzung hat zwei Widderschiffe und eine eisengepanzerte Batterie , die acht gezogene Hundertpfünder zur Vertheidigung des Hafens stellt. Die Armee in Charleston und den Festungswerken dieses Playes beträgt 35,000 Mann und ist noch im Wachsen begriffen. n

Der britische Gesandte in Was hington hat dem Earl Russell eine ihm von Seward überreichte Note mitgetheilt; worin leßterer die Angaben von der Unterbrechung der Blokade widerlegt und,

um möglihen Zweifeln neutraler Nationen zu begegnen ; die Fort- sezung der Blokade bis auf fernere Anzeige konstatirt.

Dem »Boston Traveller« zufolge is in Baton Rouge eine be- deutende Unzufriedenheit entstanden , als Oberst Daniell, vom 3ten Native Guard (einem farbigen Regiment), einem Neger-Capitain das Amt eines Offiziers du jour Übertrug und einen Weißen am selbi- gen Tage und in demselbigen Lager als Lieutenant du jour be- stimmte. Die weißen Truppen weigerten si, den Befehl, dem far- bigen Offizier du jour die Honneurs zu machen , auszuführen und legten ihre Waffen nieder. Offiziere wie Gemeine des 13, Maine- Regiments bedrohten das Leben des Neger - Offiziers , wenn er sie zum Gehorsam zwingen wolle.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen TelegraphewBüreau.

London, Mittwoh, 4. März. Der Postdampfer »Europach, mit 277,400 Dollars an Bord, ist in Cork angekommen und bringt Nachrichten aus New-York bis zum 19. v. Mts. Der Senat hat den Präsidenten ermächtigt, für die. drei nächsten Jahre Kaper- briefe auszugeben und ein Gese angenommen , welches allg Bürger vom 20. bis 45. Jahre auf drei Jahre zum Kriegsdienst verpflichtet. Die »New-York World« spricht die Ansicht aus, daß Seward unrecht gethan habe, die freundschaftlihen Vorschläge Louis Nap9o- leons zu verwerfen. Eine Expedition der Unionisten hat Ne1w- Orleans verlassen.

Dem Senat der Konfsöderirten liegt ein Antrag vor, die Schiff- fahrt auf dem Mississippi frei zu halten.

Das Goldagio war am 19. v. Mts. in New - York 63%; die Börse bewegt wegen der Bes orgniß vor einer französischen Einmischung j der Wechselcours auf London 180 bis 181; Baumwolle 90, matt; Mehl 10 und Getreide 2 Cents gestiegen.

Paris, Mittwoch, 4. März. Laut einer Nachricht des heuti- gen »Moniteur« aus Madrid vom Z. hat Miraflores die Prä- sidentschast, der Marquis de la Habana das Portefeuille des Krieges, Sierra die Finanzen, Vaamonde das Jnnere über- nommen. Das Kabinet wird sich noch vervollständigen.

Berliner Getreidehörse vom 4. März.

Weizen loco 60—T72 "Thlr. nach Qualität, hochfein weiss. poln. 705 Thlr. ab Bahn bez.

Roggen loco 80—82pfd. 46%—4 Thlr. ab Bahn bez., poln. 45% Thlr. do., März 45% —45 Thlr. bez., Frühjahr 445—4 Thlr. bez, Br. u. G., Mai-Juni 44X—24 Thlr. bez. u. G. # Br., Juni-Juli 45{—45 Thlr. bez. u. G., 454 Br., Juli-August 45t—4 Thlr. bez. u. Br., 45 G.

Gerste, grosse u. kleine 32—á40 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 22—234 Thlr., Lieferung pr. März u. März - April 225 Thlr. , Frühjahr 225 Thlr., Mai-Juni 23 Thlr. bez., Juni-Juli 234 Thlr. Erbsen, Kochwaare 46 52 Thlr., Futterwaare á0—á3 Thlr.

Rubël loco 155—54 Thlr. bez., März 15% A Thlr. bez. u. Br., / G, April 155 Thlr., April-Mai 14%{—195% Thlr. bez. u. Br., X G.» Mai-Juni 142;—3; Thlr. bez. u. Br., 4; G., September - Oktober 13% bis Z Thlr. bez.

Leinöl loco 15% Thir. Br.

Spiritus loco ohne Fass 14! Thlr. bez., März u. März-April 14/75

Thlr. bez. u. GlId., 14% Br., April - Mai 14 (— —+4 Thlr. bez , Br. u. (d., Mai-Juni 145 Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 14% Thlr. bez., Br. u. G., Juli - August 154{—% Thlr. bez., Br. u. G., August - September 155—4; Thlr. bez., 4 Br., G, Septbr.-Oktober 15%—34 Thlr. bez.

Weizen vernachlässigt. Roggen loco ist zu unveränderten Preisen schwach gehandelt worden. Termine verkehrten in matter Haltung und gaben aber nur wenig im Werthe nach. Hafer fast ohne Handel. Rüböl Îoco und nahe Termine behaupteten ihren gestrigen Standpunkt und wur- den eher besser bezahlt, entferntere Sichten lustlos und etwas billiger erlassen, die aber schliesslich sich auch wieder erholten und fest schliessen. Für Spiritus machte sich heute etwas mehr Kauflust und eine geringe Preisbesserung bemerkbar. Gek. 10,000 Quart.

Leipzig, 3. Mirz. Friedrich - Wilhelm - Nordbainn —.. Leip- zig - Dresdner 2635 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 374 G. do. Litte. B. 84z G. 245 6. Thüringische 1243; G. Anhalt-

Magdeburg-Leipziger , Dessauer! Bank - Actien 29% B. Braunschweiger Bank - Actien —+

W eimarische Bank-Actien 90 B. Oester. National-Anleibe 70x G.