1863 / 65 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

502

Ministerium für Handel, Gewerbe und üffeutliche

rbeiten.

erauntmaGung.

Der Unterricht in der mit dem Königlichen Gewerbe -. Jnstitut verbundenen Musterzeichnen - Schule für das kommende Sommer- Halbjahr beginnt mit dem 14. April d. J. Diejenigen jungen Leute, welche die vorgenannte Schule besuchen wollen und den Be- F. 11 des Reglements vom 8. September 1856 veröffentlicht in Nr. 223 des Staats-Anzeigers vom 21. September

dingungen des

1856 entsprechen, haben sich dazu unter Einreichung 1) des Geburtsscheins, 2) des Confirmationsscheins,

3) des Schulzeugnisses oder der Zeugnisse über genossenen Privat-

Unterricht,

4) im Fall der Minderjährigkeit, einer Bescheinigung des Vaters oder Vormundes darüber, daß der aufzunehmende Schüler mit ihrer Uebereinstimmung in die Anstalt tritt und daß sie für

den Unterhalt und das Unterrichtsgeld einstehen,

bei dem Unterzeichneten mit Angabe ihrer Wohnung bis spätestens

deut 1, Auxil. d, A Fri tliQ. zu melden,

Das Unterrichtsgeld ist halbjährlich mit 12 Thlr. für sämmt- liche Lehrgegenstände im Voraus an die Kasse des Königlichen Ge-

werbehaufes zu entrichten. Berlin, den 3. März 1863.

Der Geheime Ober-Bauräth und Direktor des Königlichen Gewerbe-

Instituts. Nottebo hm.

Das 5. Stü der Gesch - Sammlung, welches am 13. d. M.

ausgegeben worden ist, enthält unter

Nr. 5665. die Bekanntmachung, betreffend die Allerhöchste Geneh- migung der Abänderung der Statuten der unter der

Firma »Phônix, Actien - Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb «, mit dem Sihe zu Laar bestehenden Ge- sellschaft. Vom 5. März 1863.

Das 6. Stück der Gesez-Sammlung, welches heute ausgegeben

wird , enthält unter

Nr. 5666. den Allerhöchsten Erlaß vom 16. Februar 1863, be- trefsend die Genehmigung des neuen Reglements der landwirthschaftlichen Feuer-Versicherungs-Gesellschaft für Westpreußen.

Berlin, den 17, März 1863. Debits-Comtoir der Geseÿsammlung.

Tages: Orduung.

JünfundzwanzigsteSißung des Hausesder Abgeordneten am Mittwoch, den 18. März, Vormittags 10 Uhr.

1) Nochmalige Abstimmung Über das Amendement des Abgeord- neten Reichenheim zu dem Geseßentwurf wegen Aufhebung der lex Anastasiana.

2) General - Abstimnung über den Gesehentwurf wegen Auf- hebung der lex Anastasiana in den Landestheilen des gemei- nen Rechts. :

3) Bericht der vereinigten Kommissionen für Handel und Gewerbe

und für die Finanzen und Zölle über den Geseßentwurf, be- treffend die Bewilligung ciner Beihlilfe von 200,000 Thalern für die Anlage einer Eisenbahn von der Bergisch - Märkischen Eisenbahn bei Rittershausen nah Lennep und Remscheid. Bericht der XIV. Kommission über den Entwurf eines Ge- sezes wegen der Verwaltung der Bergbauhülfskassen. Bericht der Agrar - Kommission über den Entwurf eines Ge- sches, betreffend die Abänderung der Fischerei-Ordnung für die in der Provinz Pommern belegenen Theile der Oder, des Haff und dessen Ausflüsse.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Junfanterie und Oberbefehlshaber des 1, 2., 5. und 6. Armee - Corps, „von Werder, von Posen.

Se. Excellenz der Gencral der Jnfanterie und kommandirende General des 4. Armee-Corps, von Scha ck, von Magdeburg.

4 Se. Excellenz der General - Lieutenant und Gouverneur von Königsberg, von Dankbahr, von Königsberg i. Pr.

Se. Excellenz der General - Lieutenant und kommandirende General des 2. Armee-Corps, von Steinmeß, von Stettin.

Se. Excellenz der General - Lieutenant und kommandirende Gencral des 6. Armee-Corps, von Mutius, von Breslau.

Bt. mMtma chung. Zur Aufrechthaltung der Ordnung bei Gele der Geier dér Grundsteinlegung am 17. d. M. b das Polizei-Präsidium was folgt:

genheit

Königlihen Schloß, der Schloßbrüccke, dem und dem Dom abgesperrt.

denen Deputationen und Körperschaften oder

Tribünen -Billets sich auszuweisen R n erd wurÓ Zutritt zu dem Museumsplah gestattet. M / Die Anfahrt istvon 95 Uhr abnicht weiterals bi die Shloßbrüccke, die Friedrihsbrücke,

ï Ae L die Kavalier: brücke und die Shloßfreiheit zulässig. alier

der Rüdlseite des alten Museums anfahren. Das Polizci-Präsidium wird Sorge tragen daß an diejenigen Stellen des :

zUr Belwohnung der eler gewä rt Wird, __Das Polizei-Präsidium vertraut dem patrio, tischen Sinne der Bewohner der Hauptstadt , daß sie bemüht sein werden, zu Vermeidung jeder Störun des Vaterländischen Festes den Anordnungen der Auf: its Beamten Folge zu leisten und aud hrere allen Versuchen zu Ruhestörungen entgegenzutreten Berlin, den 15. März 1863. nd nigliches Polizei-Präsidium. von BVernuth.

V tehitanmtliele es.

M Preußen. Berlin, 15, März. Seine Majestät der König wohnten heute dem Gottesdienste im Dome bei und em- pfingen nah Allevhöchstihrer Rückkehr ins Palais den Genecral-Feld- marschall Freiherrn von Wrangel, die Generale von Scha und von Bonin und den General-Direktor von Olfers.

—- 10, Marz. Se. Majestät der König besihtigten 108

Vormittag auf dem Kasernenhofe des Füsilier-Bataillons 2. Garde Regiments die 9. Compagnieen der in Berlin garnisonirenden Jn: fanterie-Regimenter und die 4. Compagnie des Garde-Schüßen-Ba- taillons und nahmen daselbst die Meldungen der in Berlin ange- kommenen Generale und Offiziere entgegen. Nach Alleerhöchstihrer Rückehr ins Palais empfingen Se. Majestät den Kaiserlich russischen General-Adjutanten, General von Knorring, und eine Deputation des Kaiserlich russischen Grenadier - Regiments König Friedrich Wil: helm 1M. von Preußen, welche zur morgigen Feier hier einge troffen ist, ui : : Um #1 Uhr wurden die Fahnen und Standarten derjenigen Regimenter der Armee, welche das eiserne Kreuz besißen, nach dem Palais gebracht, bei welcher Gelegenheit Se. Majestät der König, gefolgt von den Prinzen des Königlichen Hauses und dem Gencral- Feldmarschall Freiherrn von Wrangel, auf die Rampe heraustraten. Demnächst nahmen Se. Majestät die Vorträge der Staatsminister von Schleiniy und von Mühler, des General-Lieutenants und Ge neral - Adjutanten Freiherrn von Manteuffel und des Wirklichen Geheimen Raths, Geheimen Kabinets-Raths Allaire und des Wirk- lichen Geheimen Ober-Regierungs-Raths Costenoble entgegen.

Jhre Majestät die Königin war am Sonnabend in dem 11ten Vortrage des Wissenschaftlichen Vereins anwesend und erschien Abends mit Sr. Majestät dem Könige in dem zum Besten katholischer Wohlthätigkeits - Anstalten von' der Herzogin von Ujesh

_der Fürstin Radziwill, der Gräfin Adlerberg und anderen Damen

der Gesellschaft veranstalteten Concerte im Saale des Schauspiel- hauses. Gestern wohnte Jhre Majestät die Königin dem Gottes- dienste in der Stk. Elisabeth-Kirche bei. Das Familien-Diner wak bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht. Gestern Abend wurden ‘die Königlichen Majestäten durch die glückliche Rückkehr des Kronprinzen uud der Kronprinzessin erfreut. Heute empfing Jhre Majestät die Königin den Besuch des Prinzen und der Prinzessin Friedrich der Niederlande, Sr. Königlichen Hoheit des Fürsten von Hohenzollern und den Prinzen von Anhalt-Dessau.

Dildenburg, 13. März. Se. Königliche Hoheit der Groß- herzog hat sich dem früheren Reiseplan gemäß von Petersburg nach Warschau begeben und is, wie wir hören, {hon am vorigen Sonn- abend dorl eingetroffen. (Wes. -Z.) ]

__ Sachsen. Dresden, 14. März. Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Auguste, Herzogin zu Sachsen, Tochter Seiner Majestät des Höchstseligen Königs Friedrich August, is beute früh

chieden. (Dk. J.)

estimm{ Von 95 Uhr ab isst der Museumsplat zwischen dem e Museum

Nur Denjenigen, welhe als Glieder der eingelq. E ist der |

S an

i Diejenigen), welche Billets für das Museum haben | können über die ciserne Brücke vom Gießhause her bei L

: Museumsplages, f | welche nicht dur die getroffenen N Brb n Ce ber : verfügt if, dem schaulusigen Publitum Gelegenheit |

nach kurzem Krankenlager in einem Alter von 0 Jahren sanft ver- '

503

Baden, Karlsruhe, 14. März. Jhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin mit Sr. Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog haben fich nebst hohem Gefolge heute Rormittag nach Mannheim begeben, wo die höchsten Herrschaften „twa 10 Tage zu verweilen gedenken. (Karlsr. Ztg.)

Frankfurt a. M., 14. März. Die offizielle Mittheilung iber die Bundestagssizung vom 12. März lautet : Präsidium theilte mit, daß die Gesandten von Spanten und Frankreich , vor Antritt von Urlaubsreisen, die Legationssekretare Ritter Zarco del Valle und bezüglich Baron Bourqueney als Geschäftsträger präsentirt haben.

Die Königlich bayerische Regierung ließ anzeigen, daß der bis- herige Königliche Militair-Bevollmächtigke General-Major v. Liel, wegen anderweiter Bestimmung von hier abberufen, und daß der Oberst - Lieutenant Lessel vom Generalquartiermeisterstabe , welcher zeither schon als Mitglied der Festungs - Abtheilung der Militair- Kommission angehört , die Stelle eines Königlichen Militair-Bevoll- mächtigten interimistisch vertreten werde. Auch wurde von den be- treffenden Gesandten Anzeige über den am 19. d. M. bevorstehenden Wechsel der Stimmführung der gemischten Bundes - Armeecorps in der Militair - Kommission gemacht. Hiernach geht für das nächste Jahr die Stimmführung im 8. Armeecorps auf Württemberg, im Ften auf Sachsen und im 10ten auf Hannover Über.

Von einigen Gesandten wurden Standeslisten der Bundes- Kontingente überreicht; von anderen Nachweisungen über einige Eisenbahnen.

Ron dem Eingaben-Ausschusse ward anderweiter Vortrag in einer Privatbeschwerdesache und die in derselben von der betreffenden Bundesregierung abgegebene Erklärung erstattet; Über die von dem Ausschusse gestellten Anträge wird in einer der nächsten Sihungen abgestimunt werden.

Dann kamen noch mehrere Militair-Angelegenheiten und Festungs- sachen zur Verhandlung ; insbesondere ward das Gelderforderniß für cine Bundesfestung für das Jahr 1863 festgestellt und be- willigt. T, S0E)

Großbritaunien und Jrland. London, 13. März. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Wales werden ungefähr zehn Tage in Osborne verweilen, dann zu einem kurzen Aufenthalt hierher fommen und von hier sich nah Sandringham, dem Landsige des Prinzen in Norfolk, begeben, wo- \selb| sie die Ostertage zubringen werden.

Gestern wurden drei Fascikfel diplomatischer Korrespondenzen iber die nordamerikanischen Angelegenheiten dem Parlament vor- gelegt. Der erste besteht aus Briefen und Depeschen von Earl Russell einerseits und Lord Lyons oder (während dessen Abwesenheit von Washington) Mr. Stuart andererseits. Die Mehrzahl der Briefe bezieht sih auf den Baumuvollhandel, andere auf die Beschühung britischer Unterthanen und gelegentlich auf die inneren Verhältnisse der Union und den Fortgang des Krieges. Auf S. 41 findet sich ein Brief von Lord Lyons, der gleich nach den Erfolgen der Demo- kraten bei den Wahlen geschrieben ist, und worin der Lord berichtet, daß mehrere Führer dieser Partei eine Zusammenkunft mit ihm gesucht und ihm bemerkt hätten, ein Vorschlag auswärtiger Intervention wäre einstweilen nicht an sciner Stelle und würde nur dazu dienen, die Kriegspartei zu stärken. Lord Lyons sagt, vor den Wahlen sei eine Hinneigung zur Friedenspolitik so übel aufgenommen worden, daß die demokratischen Führer eine energische Erklärung zu Gunsten der Fortführung des Krieges für nöthig fanden. Jn Be- zug auf die Ansichten solcher die eine Vermittelung als Uebergang zu der Anerkennung des Südens empfehlen, sagt Lord Lyons: »Jch sehe nicht wohl ein, welchen Vortheil man von einer bloßen Aner- fennung erwartet; und ich vermuthe, daß die europäischen Mächte niht Willens sind, die Blokade mit Waffengewalt zu brechen, oder, um die Unabhängigkeit des Südens zu unterstüßen, mit der Union Feindseligkeiten zu beginnen.« Milt Beziehung auf die von cinigen gehegte Befürchtung cines Angrisses auf Canada sagt er: »Wenn die Wiederherstellung der Union noch mögli ist, so glaube ich, brauchen wir doch keinen Angriff auf Canada zu befürchten oder irgend welche anderen Nachtheile für Großbritannien.« Der zweite Fascifel enthält Briefe zwischen Earl Russell und Mr. Mason, haupt- \ächlich von Lehterem. Der Agent der Konföderirten bemüht fich zu beweisen, daß England die Blokade nicht zu respektiren brauche und daß es den Süden anerkennen müsse. Der dritte Theil enthält die Korrespondenz zwischen Earl Russell und Mr. Adams, der Hauptgegenstaud der Mittheilungen is der Alabama und die Klagen der Unionsregierung über die Ausrüstung dieses Schiffes in England.

In der gestrigen Sißung des Unterhauses fragte Mr. den Staatssekretair dés Jnnern, ob er den Brief des russischen Gesandten, worin das Ersuchen des Großfürsten Konstantin um die Sendung cines englischen Entdeckungs8beamten nach Warschau ausgesprochen war, auf den Tisch des Hauses legen wolle; ob Jhrer Mgzjestät Regierung zur ‘Zeit, als sie den Brief des russischen Gesandten erhielt, davon wußte, daß nicht nur der Belagerungszustand über Polen verhängt war, sondern daß kurz vorher in Warschau eine Hinrichtung politiscber Verhafteten stattgefunden hatte endlich, ob die nach Polen geschickten Polizeibeamten Weisungen erhielten

und Berichte abstatteten, und ob solche Weisungen und Berichte vorgelegt

werden würden? Sir J

Heness v"

. Grey: Am Montag erwtderte ih auf die erste Frage, daß der Brief des russischen Gesandten ein »vertraulicher« war und daher ohne die Erlaubniß des Schreibers nicht vorgelegt werden könne. Der russische Gesandte, der auf die Interpellation aufmerksam gemacht worden ist, hat mir scitdem mitgetheilt, daß er gegen die Vorlegung seines Schreibens nicht das Mindeste einzuwenden habe, und dasselbe ist daher heute auf den Tisch des Hauses gekommen. Als der Brief ankam, wußte Jhrex Majestät Regierung von dem Belagerungszustand in Polen, aber nichts von der Hinrichtung politischer Verhafteten in Warschau. Der Brief sagte, es handle sich darum, dem Großfürsten eine Hand zu leihen, damit er dem unter dem Belagerungszustande herrschenden Kriegsrecht ein baldiges Ziel schen und den ordentlichen Zustand wieder einführen könne. Der Be- [agerungszustand is in Polen im Jahre 1861 proklamirt worden und dauert, so viel Ihrer Majestät Regierung weiß, noch jeßt, obgleich mit eini- gen Modificationen, fort. Jn einer Depesche vom vorigen Dezember hat Konsul White diese Modificationen dargelegt - und diese Papiere sind sammt und sonders auf den Tisch des Hauses gelangt. Der ehrenwerthe Gentleman hat eine dritte Frage riftli) angemeldet, aber nicht gestelt nämlich ob Jhrer Majestät Regierung (vor dem russischen Ansuchen) benachrichtigt worden sei , daß politische Unruhen und Verhaftungen in Warschau stattgefunden hatten? Jch hatte nicht er- fahren können, daß Jhrer Majestät Regierung vor dem Datum des russischen Ansuchens von dem Ausbruch politischer Unruhen benachrichtigt worden war. Jett weiß ih, obgleich ih es beim Empfang des Schreibens vom russischen Gejandten niht wußte, daß im auswärtigen Amt am 28. Juli vorigen Jahres eine Depesche von Oberst Stanton eingelaufen war , die von den Angelegenheiten Polens im Allgemeinen handelte und die Verhaftungen in Warschau und in anderen Theilen Polens erwähnte. Ein Auszug aus die- ser Depesche, der die ganze Information über diesen Punkt enthält, befindet sich ebenfalls unter den Vorlagen. Was die leyte Anfrage des chrenwerthen Gentleman betrifft, so habe ih {hon unlängst erwiedert, daß die zwei nah Warschau gesandten Polizeibeamten keine \chriftlichen Weisungen mitbekamen. Die Weisungen wurden ihnen mündlich ertheilt , aber ih habe den Polizei - Kommissarius aufgefordert , den Inhalt der- selben niederzuschreiben, und seine Antwort liegt auch auf dem Tisch. Der Polizeichef hat mir mitgetheilt , daß einer, und zwar nur einer, der bei- den Beamten einen Bericht abgestattet hat, und obgleich derselbe zu jener Klasse von Aktenstücken gehört , die in der Regel als vertraulich und nichk zur Vorlage geeignet angesehen werden , so liegt mir doch unter den außer- gewöhnlichen Umständen des vorliegenden Falles so viel daran, kein Geheim- niß über die Sache shweben und keinen Schatten eines Verdachts in Bezug auf den Qweck der Sendung nach Warschau bei den ehremverthen Gentle- men bestehen zu lassen, daß auch dieser Bericht auf den Tisch des Hauses kommen foll. Auf die Motion im Subsidien-Comité zu gehen, beantragt Mr. Lin dsay die Resolution, daß es zweckmäßiger sei, Kriegsschiffe ganz aus Eisen als aus Holz und Eisenpanzern zu bauen, und daß es sparsamer wäre, die Schiffe von Privat-Unternehmern als in Regierungswerften bauen zu lassen. Nach einer Diskussion , die sich um Details dreht und an der füglih nur Fachmänner Theil nehmen sollten, bemerkt Lord Palmerston, daß solch ein Gegenstand nicht vor das Plenum gehöre, und der Resolu- tions-Antrag wird mit 164 gegen 81 Stimmen verworfen.

14. März. Jhre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin von Preußen haben sich mit ihrem Sohne gestern Nachmittag um 53 Uhr auf der Königlichen Yacht «Victoria and Albert« nach Antwerpen eingeschifft.

Sir George Grey hat im Auftrage der Königin einen Brief an den Lord-Mayor gerichtet, worin er die Betrübniß Jhrer Majestät über die in der Dienstagnacht vorgekommenen Unglücsfälle ausspricht und in ihrem Namen den Lordmayor auffordert, Erfun- digungen über die äußeren Verhältnisse der davon betroffenen Familien einzuziehen, damit das Resultat dieser Nachforschungen der Königin vorgelegt werden könne.

Im Oberhause zeigte sgestern Earl Dalhousie auf den nächsten Donnerstag die Interpellation an, ob Jhrer Majestät Regierung irgend einen Schritt beabsichtige, die City-Polizei mit der bauptstädtiscen oder allgemeinen Londoner Polizei zu verschmelzen. Der Rest der Verbandlun- gen war ohne Jnteresse. J : —_

Im UÚnterhause- bringt Sir de Lacy Evans die Nothwendigkeit, die Polizei der City mit der hauptstädtischen zu verschmelzen , zur Sprabe; und hebt, wie dies überall geschieht, den Umstand hervor, daß beinahe ale Unfälle am 10. Abends in der City vorfielen. Der Lord-Mayor schiebt die Schuld theilweise auf den einige Tage vorher eingetretenen To des tvefflihen Chefs der City-Polizei, aber theilweise au auf da unvernünftige Benehmen des mitwirkenden Freiwilligen - Regiment und der Volksmenge. Auch sei es umvahr, daß die City - Corporation die Hülfe der hauptstädtischen Polizei oder der Horse Guards abc : Lord Paget glaubt bemerkt zu haben, daß die Mehrzah von der kolossalen Menge überwältigt, den Versu, ganz aufgegeben habe; außerdem sei die Polizei eben jo die Prinzessin zu schen, wie irgend ein anderes Mitglied Vor dem Mansion House habe der Druck einen furchtbaren

-

Cn * Spe A

reiht, daß er einmal schon fürchtete, der Wagen der Prinzesfin werde

schlagen. Sir J. Grey isst der Meinung, daß die City - gewöhnlichen Anforderungen entspreche, und daß îhre Abjon ( hauptstädtischen zu den Anomalien gehöre, deren Aufhebung wm} scheine. Jhre Majestät habe ihn beauftragt, dem Hause zu 4a die Kunde von den Unfällen sie betrübt hade. Frankreich. Paris, 13. März. hat, wie der »Moniteur« heute meldet, dem Ka macht, daß seine Schwester, Prinzessin Florestine, Wilhelm von Württemberg; Kommandanten der deut) Ulm, Wittwer von der Tochter des Herzogs berg, vermählt babe.

A dis ck AL wei h e Ct