1863 / 68 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Finanz-Ministerium. Bei der beute fortgeschten Ziehung der 3. Klasse 127. König

licher Klassen-Lotterie fiel 1 Gewinn von 5000 Thlr. auf Nr. 29,021 1 Gewinn von 1000 Thlr. auf Nr. 25/954. 3 Se zu 600 Thlr. fielen auf Nr. 6E. 79,719 und 92,956. 3 Gewinne zu 300 Tblr.

159. 88,724 und 92,672 und 11 Gewinne zu 100 Thlr. auf Nr. 15,488. 16,107. 19,619. 37,738. 50,757. 52,633.

fielen auf Nr.

63,921. 67,882. 75/609. 76,717 und 82,143. Berlin, den 19. März 1863. Königliche General-Lotterie-Direction.

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vereinigten Kommissionen für Finanzen und

Berlin, 19. März.

Ordens die Erlaubniß zu ertheilen.

Nichtamtliches. Preußen. Berlin , 19. März. Se. König empfingen im Laufe des Vormittags die russische Deputa-

tion, welche zur Grundsteinlegung hier anwesend, die militairischen Meldungen einer großen Anzahl von Offizieren, welche in den seßten Tagen befördert worden, den Prinzen Heinrih V1. Reuß, den preußischen Gesandten in Brüssel Wirklichen Geheimen Rath von

Savigny, den Fürsten Anton von Hohenzollern, die Vorträge des

Kriegs-Ministers , des General-Lieutenants und General-Adjutanten

Freiherrn von Manteuffel und des Präsidenten des S 3-Minisi ; R s Staats-Ministe- riums von Bismark. i E Ls L Se Majestät der König haben am 17ten Sr. König- De E r ia Carl von Preußen den Stern der Hroß- Komthure des Königlichen Hausordens v Zohenzoller Éd, guch) ch dens von Hohenzollern C s , , Ihre Majestät die Königin stattete heute der Fürstli Ler A E R gn Fürstlicl Radziwillschen Familie Allerhöchstihren Besuch ab, um zum Geburts- tage des Fürsten Wilhelm Radziwill Glück zu wünschen. Bei den

Königl. Majestäten findet heute ein Diner statt, zu welchem die zur Grundsteinlegung hier versammelten Abgesandten der Mrovinzial- Landtage geladen sind. Heute Abend findet, wie an dem vorher- gehenden Donnerstage 1nter Leitung des General - Musi - Direktors Meyerbeer, eine musikalische Abend-Unterhaltung im Königl. Palais

statt, welcher die fremden fürstlichen Gäste beiwohnen werden.

E Se. Majestät der Kaiser von Rußland hat zu dem Feste der Grundsteinlegung für das Denkmal König Friedrich Wilhelms 11] in Erinnerung an die große Zeit, deren Gedenkfeier am 17ten statt- P cine Deputation nach Berlin entsendet. Zu derselben gehören : E Ses der Kavallerie und General-Adjutant von Knorrin q.

L Vom St. Petersburger Grenadier - Regiment König Friedrich Wilhelm 111. 1) der Commandeur, General-Major Karto ff) 2) der Regiments-Adjutant, Stabscapitain von Taube, 9) der Chef der 1. Compagnie, Stabscapitain Freimann, 4) der Seconde - Lieute- nant Hoffmann, 5) der Feldwebel der 1, Compagnie Hermasc u Unteroffizier der 1, Compagnie Wassilicff, 7) der Gemeine N Compagnie Gubin. 1], Ritter des Eisernen Kreuzes von ZU m: V von der Kaiserlichen Palast-Grenadier-Compagnie 1) der A C e U Rytoff, 2) der charakterisirte Seconde - Lieute- iant Alexandroffj b) von der Garde-Marine-Equipage der Boots- btb und älteste Tambour Besin. Der an ihrer Spiße stehende E a Lerie und General-Adjutant von K norring Über- bie, 2 eigenhändiges Schreiben seines Monarchen, durch welches

r Sr. Majestät dem Könige den Wunsch ausspricht di Cts Stelle des Grenadier - Regiments Friedrich Wilhelm. UL, E E De eie 4 anzunehmen. Durch d : Freundschaft des Kaisers auf das Freudigste das pre M e Alles bsiberselbs f Fan Dau dts E

l cstderselbe in gleicher Art den Kaiser er- sucht hat, die Stelle als Chef des BeindilbaaiGii ‘Cüriee fe: giments aus I, von Rußland) Nr. 6 anzunehmen ,

Der »Moniteur«-, welchen wir erst kürzlich zu ‘berichti fine fl waren, kommt in seiner A n Van, a Lite ey Behauptung zurü, daß cine Interpellation in der pol- seiner alen 9 R O R O f D E in Zweifel gezogen werden, weil sie E Lauda wf ea E tagsgesandten Herrn v d V E gen PreußisGen M Dionaten E Turin R A bezeichnet, welcher bekanntlich seit

5s wir genügen, auf diesen Umstand hinzuweise Beru eur, seine frühere, von ins beridiliale Bebäips

g aufrec zu erhalten, in ihrem wahren Lichte erscheinen zu lassen _ Von der Absicht irgend einer Bundes - Regierung die polnische Frage am Bundestage oder anderweit anzuregen, ist “wie wir 4 mals ausdrülih erklären, nach wie vor feine Rede E

A Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: Dem Geheimen Ober-Medizinal-Rath und Professor Dr. E. Mitscher li ch zu Berlin, so wie dem Medizinal-Rath und Professor Dr. Middeldorpf zu Breslau, zur Anlegung des von des Königs von Jtalien Majestät ihnen resp. verliehenen Commans- deurkreuzes und Ritterkreuzes des St. Mauritius- und Lazarus-

Majestät der

stimmt habe.

bei welchen der Gegenstand des Unternehmens

die Zustimmung zu Theil. terter Umwandlung Kurmärkischer

treffend die Abänderung des Zusatzes 215 4. Provinzialrechts, mit den von der Kommission

Sihung übergegangen. Sachsen. Gotha, 17. März.

Landtags abhängig sein solle. Die Vertreter

Vorlegung eines Lectionsplans

& Stimmen aussprachen.

Hessen. Darmstadt, 17. März.

städt. Ztg.) Bayern.

treten. Vie erste minister Frhr. von Schrenck eröffnen. (N. C.) Großbritannien und Jrland.

mouth überfahren.

wart, von dessen Wohnung aus sie sich \päter

neisten Mitalicder des di if Torvs bei meisten Mitglicder des diplomatischen Corps bei. In Unterbau e zeigte. gestern Mr:

an, bald nach Ostern die Vorlegung ven

verlangen.

Mayne solch einen Brief s{riftlich beantwortet hat wissen, wann Walker und Whicher Ra die russischen Behörden sagten, daß eien, Und Wann fié beimfehrten Namen des Gentleman “erfahren,

ihre Dienste Ferner auf Den

stand anvertraut habe, sich in L ; 2 Ich kenne den N abe, sich in Verbindung zu sehen, L den Namen des Gentleman nicht.

nie mit i erkehr J ihm verkehrt. Jch habe dem ehrenwerthen

den Tisch des Hauscs lie Si ießen P U au gt. Sie verließen ten im Oktober heim. Mr. D. Griff thb Tas as

ehe er irgend einen Schritt in der Sache that.

1uf Grieche ialiche / x auf Griechenland bezügliche Motion stellen könne.

E, Botschafters, Grafen Apponyi, begaben C leod Der Königlich dänischen Familie und anderen hohen Per- onen wohnten der Soiree des österreichischen Botschafters auch die

Gregory die Akte Ü ‘s S f e V ISEDGNS Aktenstücken E ee die 0 Belgrad im Juni 1862 und eine Fortseßung der Vor- Mr Reue die finanziellen Reformen der Türkei zu Detectives außer M Votedld f E B P Oen E n ; gelegten kurzen Brief irgend ein Schreibe S Akte S lay p E gend ein Schreiben oder Aktenstück an Sir Richard Mayne eingesandt haben, und ob Sir Richard

nah Warschau

möchte er

_— In der heutigen Sizung des Herrenhaus j Präsident desselben mit: 1) daß der A Add Ee S E es ls O d v p der Abgeordneten nur mit À gen angenommen und des alb an das Haus zurü ; 2) daß die Geseh - Entwürfe, betreffend die Bäivilligunig, cite R hülfe von 200,000 Thlrn. für eine Eisenbahn nach Lenne t Remscheid, so wie die Verwaltung der Bergbau-Hülfskassen : as anderen Hause eingegangen seien ; der erstgenannte Entwurf wird t

ebung bände-

für Handel und Ge-

werbe, der lehtere der Kommission für Handel und Gewerbe zur V berathung überwiesen; 3) daß das Haus der Abgeordneten dem Ge. sehß-Entwurfe, betreffend die Abänderung der pommerschen Fischer h Ordnung, 1n der von dem Herrenhause beschlossenen Faffung ls C Darauf wurde in die Tagesordnung eingeirdt und zunächst dem Geseßentwurfe, betreffend die Actien-Gesellchaften, | f

nicht in Handelsge-

schäften besteht, in der von der Kommission vorgeschlagenen Fassun Auch der Gesezentwurf wegen ecläd, terter vand K : und Neumärkischer Familien - Fideikommisse wird nach den Anträgen der Kommissi angenommen ; eine gleiche Annahme findet der Seseventiohrf, he:

Lehne in

13 des Oftpreußischén dazu vorgeschlagenen,

lediglich formellen, Abänderungen. Darauf wurde zu einer geheimen

chsen. Der Sonderlandtag ging beute auf die Einzelberathung des Volfksschulgesches ein und trat dabei bei Y. 2, betreffend den Umfang der Unterrichtsgegenstände auf en von der Kommisfsion als streitig bezeichnetes Gebiet einer Prinzipienfrage. Zu dem F. 2 beantragte nämlich die Majorität der Schul- O einen Zusaß des Jnhalts, daß die Aufstellung des Normal- A ctionsp anes, die Einführung neuer Lehr- und Lescbücher, so wie die Beseitigung eingeführter Lehr- und Lesebücher von der Zustimmung des

der Staatsregierung

charafterisirten das in diesem Antrage liegende Ansinnen als einen Eingriff in die Regierungsbefugnisse, wie solcher wohl in keinem consututioneten Staate bisher vorgekommen sci. Landtags nahm aber dennoch den Zusayantrag an, indem sich für L ( Lect 12 gram 9 S t Forderung einer Einsichtnahme in die Lehr - und Lesebücher 9 gegen

Die Mehrheit des

timmen und für die

/ (Ls: 3.)

A

fes O A, - Die Qweite Kammer hat G ihrer heutigen 19. Sihung die Bewilligung der Mittel für den Garnisonswecsel der Fnfanterie-Regimenter abgelehnt.

(Darn1-

A ots München, L Mârz. Die Generalkonferenz es Zollv ereins wird nunmehr nächsten Montag hier zusammen- Sitzung derselben wird der Königliche Staats-

C ck

E 153 : London, 16. Marz. pre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von | Wales werden shon morgen Osborne verlassen und nah Ports-

17. März. Der Pri e Mol, rve:

WCaT4. er Ati n Uno d a von Dänemark besucht n s A s Kil Prise! in Sprin Sibends d A E C eo britische Museum und beehrten Abends den dänischen Gesandten, Herrn von Ville, mit ihrer Gegen-

nach dem Hotel des Außer den

Absicht über das

Er wünsche auch zu gingen, wann mehr nöthig gern den Brunnow's

nicht

Baron

Zrie [pi in jener Stelle i j L R Stelle, wo Sir R. Mayne ersucht würde, mit dem / er Großfürst privatim scine Weisungen über den Gegen-

Sir G. Grey sagt:

Ich habe ihn nie gesehen und

Gentleman, der diese

E y / l O Ade detectives nennen will, schon früher gesagt, daß ziger Bericht von ihnen eingelaufen ist, und daß derselbe jet auf

6. August und kehr- der sehr ehrenwerthe

(Gent d i P . (=— 9 -

Hentleman mit dem edlen Lord an der Spiye Rücksprache genommen habe,

: Sir G. Grey:

ganz auf eigene Verantwortlichkei D, Say

Dritra i bie 2 E gehandelt. Auf Lord Pa lmerstons ( Tagesordnung verschoben, damit Mx. Cochrane seine

Ich habe

Dieser beantragt cine

gekommen sei.

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an die Krone um Vorlegung weiterer Schriftstücke Über die Angele- genheiten Griechenlands. Er weist auf die große Geldsumme hin, die (Griechenland der englischen Nation shuldet, auf das tiefe Jnteresse, welches England hat, daß 1m griechischen Lande eine gute und wirthschaftliche Re- gierung bestehe, und auf die Thatsache, daß die Griechen durch ihr fast ein- stimmiges Votum für den Prinzen Alfred sich England in die Arme ge- worfen und von Frankreich und Rußland abgewandt haben, und daß folg- lich dem Parlament die Pflicht obliege/ zu ermitteln, wie weit die englische Regierung ihren aus diesem Verhältniß erwachsenen Verbindlichkeiten nacb-

Leider habe die Regierung sich weder gerecht noch edel gegen die Griechen benommen. Zu Änfange zwar habe Earl Russell vollkommen recht und richtig gehandelt, indem er den Regierungen Frankreichs und Ruß- lands in Erinnerung rief, daß die Mitglieder der drei Dynastien von der griechischen Thronfolge ausgeschlossen sind; allein später hätten Earl Rusfssell's diplomatische Agenten in Griechenland, Mx. Scarlett und Mr. Elliot, thak- sächlich die Kandidatur des Prinzen Alfred unterstüßt. Die Griechen hätten in Folge davon die Unterstüßung der anderen Mächte verloren und Ende November obendrein erfahren, daß ihre Hoffnung auf den Prinzen Alfred eitel war. Auch die Kandidatur des Herzogs Ernst Koburg sei durch Englands Schuld zu einer Art Mystification der Griechen geworden y denn während Mr. Elliot in Athen begeisterte Reden für die Erwählung des Herzogs hielt, habe Earl Russell wohl wissen müssen, daß Se. Königliche Hoheit nicht nach der Ehre, in Griechenland zu regieren, strebte. Es sei ein Wunder, daß die Griechen in dieser Rathlosig- keit nicht den englischen Schaßkanzler, Mr. Gladstone / wählten. Er selbst (Cochrane) bedauert, daß Prinz Alfred nicht den griechischen Thron annehmen durfte. Wenn man den Griechen die Jonischen Inseln versprochen habe, }0 hoffe er, es sei fein bloßer Köder gewesen, und man werde ihnen Wort halten. Mr. Gregory findet es in der Ordnung, daß die Regierung dem Prinzen Alfred die Annahme des griechischen Throns nicht gestatten wollte. Auch mit dem Anerbieten die Jonischen Jnseln abzutreten / ist er einver- standen. Aber im Allgemeinen hält er Earl Russell's orientalische Politik für leichtsinnig und lächerlich. Mr. Monckton Milnes bedauert die von der englischen Regierung befolgte Politik über die Maßen. Es fet eine Grausamkeit, daß man die Griechen in ihrer Wahl o sehr beschränkt habe. Warum sollten sie nicht einen Prinzen aus den drei Herrscher- familien nehmen dürfen, in denen die größte Bildung und Aufklärung herrsht! Man habe sie um die Sympathie ihrer Glaubensgenos]|en/ der Russen, gebracht. Er wünscht, daß man nicht jo viel diplomatisire und daß die Griechen nicht zu viel mit sich diplomatijtiren ließen. Sie sollten eine Zeit lang unter republifanischer Form leben. Dies ware das Beste. Wenn sie einmal der Welt gezeigt hätten, daß sie sich selb#| zu regieren ver- mögen, dann würde sich hon ein Fürst für sie finden. Nacb einigen Lob- preisungen des Herzogs Ernst von Coburg wiederholt er sein tieses Be- dauern, daß die Bedingungen des Protokolls den (Griechen “nicht gestatten, solche Männer wie den Herzog von Leuchtenberg, den Prinzen Napoleon und den Herzog von Cambridge zu wählen. Mr. Layard sucht zu be- weisen, daß man bei einiger Prüfung von Thatsachen und Daten die Unge- rechtigkeit der von der Opposition erhobenen Anklagen erkennen muse. Er vertheidigt namentlich das Verhalten Mr. Elliot's und sagt, daß die Rathlosigfeit Griechenlands vorzugsweise die Folge seiner inneren Unruhen und Unwirthlich- keit sei. Gegen den früheren Sprecher (Mr. Gregory) der zu den Gegnern der Integrität und Unabhängigkeit des ottomanischen Reiches gehört, be- merkt er, daß es eine gefährliche und gewissenlo}e Politik wäre, die Griechen gegen die Türkei aufzuwiegeln. Die türkische Bevölkerung zähle selbst in Europa noch Über 47 Millionen tüchtiger Landleute, und im Falle einer nationalen Erhebung würde auch das türkisce Element aus Asien auf den Schauplay eilen, und die Kriegsfurie würde Scenen aufführen, vor denen Europa scaudern würde. Lord John. Manners greift die Politik der Regierung entschieden an und verdammt sie als fläglich und un- redlich. Sie habe si intriguant gegen die Griechen benommen, nur um einen diplomatischen Triumph über Rußland zu fetern während sie andererseits durch die vorgeschlagene Abtretung der Ionischen Jnseln von den Ueberlieferungen Alt-Englands abgefallen je. Mr. H. Seymour will nicht so streng wie frühere Redner mit der Regierung ins Gericht gehen, besteht aber darauf, daß sie Anstrengungen macht, um den Griechen aus ihrer jeßigen bedrohlichen Lage zu helfen ; denn sie habe thatsächlich das Ver- trauensamt übernommen , den erledigten Thron 1n Athen zu beseßen. Was die Ansichten Mr. Layards über das Ottomannische Reich betreffe, 10 könne man ihm ohne Ungerechtigkeit eine gewisse Turcomanie vorwerfen, die natur- li mit der unverzeihlichsten Unterschäßung der christlichen Racen in der Türkei Hand in Hand gehe. Auch Lord H. Scott vermag die mehr nega- tive als positive Politik der Regierung nicht zu billigen. Cs scheine klar, daß ihr mehr daran lag, gewisse Thronbewerber zu beseitigen als einen wünschenswerthen Kandidaten zu suchen. Nachdem einige andere Mit- glieder sich über die Frage der Jonischen Inseln verbreitet haben, sagt Lord Palmerston, daß er es kaum Jur nöthig halte, }

Adresse

einen edlen Freund,

Earl Russell, zu vertheidigen. Ganz unbegründet sei der ihm gemachte Vor- wurf, mit den Griechen sein Spiel getrieben zu haben. Daß Prinz Alfred die ihm zugedachte Krone nicht annehmen kônne y sei der provisorischen Re- gierung jo früh als möglich angezeigt worden. Alle Welt erinnere sich, daß fie zur Abstimmung schritten , nachdem Prinz Alfred 8 Ablelftung in Grie-

chenland und ganz Europa längst bekannt ar; und daß Mr. Scarlett und

Mr. Elliot deshalb die Weisung hatten, sich nicht einzumischen Man konnte nicht verlangen , daß Mr. Elliot und Mr. Saarlett sich unter die Wähler mischen und sie auffordern sollten nicht für den Prinzen Alfred zu stimmen. Dies wäre ja auch eine Einmischung und zwar eine sehr unschickliche gewe- sen. Gleichgültigkeit lasse sich der englischen Regierung “auch} nicht zur Last legen. Sie habe gethan, was nur zu thun war und ohne Zeitverlust sich bemüht , die wünschenswerthesten Prinzen zur Bewerbung einzuladen und aufzumuntern. Seine Ansicht über die orientalische Frage habe sich nicht geändert. Wer nicht _blind fei, müsse \chen, daß der Wohlstand, die Bildung, die Stabilität der Türkei Fortschritte mache. Wenn die Christen in der Türkei auch noch nicht alle Rechte und Freiheiten besäßen, die sie wünschen, so hätten sie doch schon viele errungen,

Kaiserlichen Prinzen hat der 7 Jahren gestifteten Orphelinats, welches bereits mehr als 300 Wai- sen aufgenommen hat , Die Ansprache , welche Se. Majestät gerichtet, heißt darin: »Der Fortschritt ist das göttliche Geseh für alles, was

von | Lagezu vervollklommnen. dessen Geist und Seele Menschenleitung vorbereitenden Erzichung erhellen , erheben schen unter den Augen seines glorreichen Vaters, zum Ge- deihen und Glücke des Kaiserreichs. « cinige gütige Worte und ließ den faiserlichen Durenne, Mitglied des Verwaltungsrathes, das Ritterkreuz Legion überreichen.

Pietri mit der Verwaltung des

und ihre Lage sei mit der ehemaligen Kne aft gar nicht zu vergleichen. Er glaubt, Mr. Cochrane fönne ia dal 9 Gra gelbe spricht, wenn neue Aktenstücke über die Zustände der Türkei der Regierung zukommen sollten, diefelben vorzulegen. Mr. S. F und seine (die konservative) Partei gegen die Insinuation persönlicher Feind- schaft gegen Earl Russell, des Antragstellers. Haus bewilligt darauf die noch übrigen Posten des Armeebudgets und ver-

tagt sich.

Motion füglich zurücknehmen und ver- ißgerald verwahrt fich

ell, wiederholt aber im Wesentlichen die Argumente Dieser (Cochrane) zieht feinen Antrag zurück und das

17. März. Am Geburtstage des

Franukreich. Paris, Verwaltungsrath des bekanntlich vor

dem Kaiser seine Glückwünsche dargebracht. der Senator Le Roy de Saint Arnaud an wird heute vom »Moniteur« mitgetheilt. Es

entsteht, um das Loos des Menschen zu verbessern und seine sociale So wird Frankrei diesen jungen Prinzen, sch an den ersten Strahlen ciner ihn zur wachsen und sich

Der Kaiser erwiederte darauf Prinzen dem Herrn der Ehren-

Durch Kaiserliches Dekret vom 11. d. Mts. ist der Senator Gironde - Departements betraut worden.

Der neue Gesandte der Republik Chili,

vom Kaiser feierlich empfangen worden.

Nußland und Polen. Warschau, 16. März. Der Ober - Polizeimeister hiesiger Hauptstadt erläßt in der heutigen Poli- zei-Zeitung folgende Bekanntmachung :

Uebelgesinnte und unbedachtsame Leute, welche nicht überlegen, wie üble Folgen für die socialen Verhältnisse und damit auch für die Wohlfahrt der Einwohner aus der Ausstreuung beängstigender und unbegründeter Ge- rüchte hervorgehen, haben hier ein Gerücht in Umlauf geseht, als ob die Regierung damit umgehe/, alle Männer zwischen 18 und 40 Jahren ohne Rüfsicht auf irgendwelche Befreiungsgründe zum Militair auszuheben. Diese Erfindung jollte eigentlich chon wegen ihrer Ungereimtheit nicht den mindesten Glauben finden j da aber heutzutage jede derartige Neuigkeit, sie mag #0 unwahrscheinlich sein, als sie will, zur Aufregung der Gemüther beiträgt, namentli bei jungen Leuten, welche gewöhnlich die verderblichen Folgen ihres Verfahrens und ihrer Handlungen nicht berechnen , auch wenn diese ihr ganzes künftiges Schicksal unwiederbringlich verderben follten, o halte ih es für meine Pflicht, den Einwohnern der Stadt die Versicherung zu geben, daß die Nachricht von einer neuen Aushebung volllommen un- ridtig- 1k, M Gegentheil werden sogar erwachsene und kräftige JTüng- linge, welche das conscriptionspflichtige Alter noch nicht erreicht haben, wenn sie draußen ergriffen werden , durch die darüber entscheidenden Militair - Be- hörden an ihren Wohnort zurückgestellt, woselbst der Homagialeid von ihnen entgegengenommen wird und sie selbst der Aufsicht ihrer Eltern oder Vor- münder Übergeben werden. Die Schüler der öffentlichen Unterrichtsanstaiten werden der zuständigen Schulbehörde abgeliefert. Daß es so ist, davon fann sich Jedermann auf dem Magistrats- und Polizei-Büreau überzeugen. Wer daher gegenüber dieser Erklärung jenen Gerüchten moch Glauben bei- messen wollte, würde nur zur Erhaltung eines für die Gesammtheit, wie für viele einzelne Personen schädlichen Irrthums beitragen. Wer aber beunruhigende Gerüchte dieser Art absichtlicher und boshafter Weise ver- breitet, wird unfehlbar nach den geschlichen Vorschriften bestraft werden.

Die Difktatorial - Proclamation des Generals Langiewicz vom 10. d. M. is hier von dem geheimen Central-Comité mit folgenden Einleitungs8worten veröffentlicht worden : Indem das Central-Comite als provisorische Regierung das Manifest des Generals Langiewicz bekannt macht , wodur derselbe dem Lande anzeigt , daß er die höchste Würde als Diktator Übernommen hat meldet cs zugleich; daß es seine bisherige Macht in die Hände desselben legt und fordert die Nation zum Gehorsam gegen den Diktator auf. Jn denjenigen Theilen des Landes, welche noch vom Feinde beseyt gehalten werden,

Herr Rosales, ist gestern

| wird die Executions-Kommission Befehle und Verordnungen erlassen.

__ Eine zweite Proclamation des Diktators, datirt Sosnowka, den 12. d., ordnet die Civilregierung, welche aus vier Abtheilungen (Schaß, Justiz, Inneres, Neußeres) bestehen soll, an, und ernennt einen gewi}en Tomczyns®ski zum General - Secretair, welcher die Regierungs - Erlasse gegenzeichnet. Einem Befehle des Kriegs-Gouverneurs von Kalisch resp. des General - Kommando's zu Warschau gemäß mühjen alle Fähren und Prahmen welche oberhalb Konin bis Kolo und unter- halb bis Peisern als Verbindungsmittel der beiden Warthe-Ufer und zur Beförderung von Fuhrwerken über den Fluß dienen, innerhalb drei Tagen nach Konin abgeliefert werden, au} Kosten der Eigen- thümer, wobei bemerkt wird, daß die entfernteren Fuhrwerke j wenn deren Transport bis Konin zu kostspielig und langwierig erscheinen sollte, innerhalb der bestimmten Frist zerstört sein müssen. Diese Maßregel , welche besonders diejenigen Besizer unangenehm trifft, deren Besigungen zu beiden Seiten des Flusses liegen; mag wohl in Folge einer Veränderung des Operationsplanes der russischen Streit- macht veranlaßt worden sein. Fuhrwerke und Vich können also jeht nar bis Peisern, bei Konin, oder bei Kolo bier nur zur Noth, wegen