1863 / 73 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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hörden gefangen genommen und nach Tarnow abgeführt worden. Der Rest der Aufständischen wird von den Truppen verfolgt. « Von der polnishen Grenze, «23. März, wird der »Osts. Ztg.« berichtet : Zwischen Peysern, Kolo und Kalisch haben seit Frei- tag wiederholte Gefechte zwischen den russischen Truppen und den Insurgenten stattgefunden , die noch nicht beendigt zu sein scheinen. Die Communication zwischen den russischen Detachements bei Konin und der Garnison bei Kalisch wird durch die preußische Post ver- mittelt. Die Depeschen - von Konin werden dem Post - Amt in Miloslaw, die von Kalisch dem Post-Amt in Pleschen durch russische Couriere überbracht und sofort durch Stafetten weiter befördert Bis jeht sind die Jnsurgenten in allen Gefechten geschlagen worden; es scheint aber die Absicht der Russen zu sein,

die Banden gänzlich zu vernichten, daher werden zu ihrer Ver-

folgung Hülfstruppen aus den nächsten Garnisonen, besonders aus Kalisch, herbeigezogen.

nach zuverlässigen Angaben 500—1000 Mann, meist Zuzügler aus der Provinz Posen. Zu ihrer gänzlichen Vernichtung is aber wegen

der zahlreichen Waldungen und Sümpfe, in denen die Jusurgenten |

sich leiht verbergen können, ein Corps von mindestens 3000 Mann erforderlich. Die Nachricht, daß der Aufstand in Litthauen, Vol- bynien und Podolien größere Dimensionen annähme , is völlig un- gegründet. Es fehlt. allexdings in den genannten ehemaligen polni- {hen Provinzen nicht an Versuchen, die öffentliche Ruhe und Ord- nung zu. stören. Diese vom polnischen Adel ausgehenden Versuche finden aber keinen Anklang in der Masse des Volks und werden daher sofort unterdrückt. Die ländliche Bevölkerung is dort durch die Verschiedenheit der Nationalität und Religion dem polnischen Adel gänzlich entfremdet und zum Theil von glühendem Hasse gegen denselben erfüllt, indem sie in ihm nur ihren Unterdrücker sieht. Auch heute noch halte ih meine unlängst ausgesprochene Behauptung, daß, die Jnsurrection mit dem Auftreten Mieroslawski's bei Konin ihren Höhepunkt errcicht hatte, vollständig aufreht. Mit dem Ab- treten Mieroslawski’s und der bald darauf erfolgten Proklamirung

Langiewicz's zum Diktator kam ein neuer Zwiespalt in die Jnsur-

genten-Lager, der die Thätigkeit des Diktators ohne Land vollständig [lähmte. Die Mieroslawski’ sche Partei , welche die Insurrection or- ganisirt und zum Ausbruch gebracht hat, fühlt sich durch die Zurü- seyung ihres Parteiführers tief verlegt und blickt mit Verachtung auf Langiewicz , der seine Hoffnung lediglich auf die bewaffnete Intervention Frankreihs seht und die Solidarität mit der all- gemeinen europäischen Revolution dadurch verleugnet hat, daß er die Hülfe der ungarischen und italienischen Republikaner, um Oesterreich nicht vor den Kopf zu stoßen, entschieden zurückwies. Jn Goszcza machte die Mieroslawski’sche Partei ihrem inncren Grolle dadurch Luft; daß sie fortwährend gegen Langiewicz agitirte und wiederholt

Provinz Posen, welche das Lager in Goszcza besucht haben, versichern, daß diese Parteiumtriebe von Mieroslawsfki selbs mit. allem Eifer geschürt werden. Um einer offenen Empörung vorzubeugen, beschloß Langiewicz das Lager abzubrechen und die Russen zum Kampf herauszufordern. Aber die Anhänger Mieroslawki's, die gegen eine Hauptschlacht protestirten und entschieden für den Guerillakrieg waren, gingen mit Unlust in den Kampf.

Aus Rz eszow (in Galizien), den 24sten, wird telegraphisch gemeldet: Eine Jnsurgentenschaar, die unter Czechows ki in dem südlichen Theile des Gonvernements Lublin stand, is in der Nach- barschaft des galizischen Städtchens Lezayck (an dem San, unterhalb der Mündung des Wyslock) geschlagen und gänzlich zersprengt wor- den j die Flüchtlinge treten haufenweise nach Galizien über.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 18. März. Allen Reichsständen lag heute das Gutachten des Staats8aus\chusses in Betreff einer einmaligen Erhöhung des Hofhalts-Etats des Königs um 1 Mill. Reichsthaler vor. Der Bürger- und Bauernstand nahm einstimmig und ohne Diskussion, die übrigen Stände nah längerer Ueberlegung den Vorschlag einer solchen Erhöhung an. Darauf kam die Ständevertretung zur Verhandlung in allen vier Ständen. Jm Priesterstande hat die Debatte eben erst begonnen. Jm Vür- gerstan de wurde die Reservation der Mitglieder des Priesterstandes Gegenstand einer scharfen Kritik seitens mehrerer Mitglieder. Jm Bauernstande war man allgemein für den Vorschlag. Alle Red- ner, die auftraten, ergriffen nur das Wort, um Freude und Dank- barkeit über das ihnen zu Theil werdende Geschenk auszudrücken.

Amerika. New-York, 11. März, Morgens. Genera Grant s Armee vor Vick8burg hat durch ausgebrochene Krankhei- ten große Verluste erlitten. Ein Mitglied der Sanitätskommission berichtet , daß beinahe jedes Zelt zu einem Hospital geworden und daß am 26, v. M. die Zahl der Kranken 12,000 betrug, von denen

täglih eine Menge starben; alles in allem seien nicht mehr als |

20,000 Mann vollständig dienstfähig. Jn dem jüngst vorgefalle- nen Gefechte bei Springville soll General v, Dorn 10,000 Mann cingebüßt haben, während der Verlust der Unionstruppen nur

Die Stärke sämmtlicher Jnsurgenten- | banden in jenem Dreieck zwischen Peysern, Kolo und Kalisch beträgt |

2000 Mann betrug. Neueren Mittheilungen zufolge hat sich von Dorn südwärts zurückgezogen, eine bedeutende föderalistische Truppe

macht marschirt gegen die Konföderirten in Springhill, Tennessee und eine Schlacht rvird als bevorstehend angesehen. Am A Mts, griff die föderalistishe Reiterei die Konfsöderirten Va Unionville, zehn Meilen von Murfreesborough in Tennessee an- und erbeutete ihre Bagage nebst einer Anzahl Gefan. gener. Bei Fairfax Court-house nahm eine Abtheilung L, föderirter Reiter durch einen plöglichen Einfall in die feindlichen Linien den General Stoughton, den General - Profoß Oscauner und zwischen 50 und 100 Mann gefangen. Der föderalistische Commandeur Porter hat verkündigt, daß Brandschaßung, Verni- tung von Baumwolle, Beschießung unbewaffneter Fahrzeuge mit dem Galgen bestraft werden sollen. Jn Utah drohen Streitigkeiten zwischen Militair und Bürgern auszubrechen. Der Statthalter von Utah hatte ersteres beauftragt, Brigham Young und die Rätbe Kimball und Wells zu verhaften, wogegen die Bürger sich bewaffnet haben, entschlossen, sh der Gefangennehmung ihrer Häupter zu widerseßen. Ueber den in Detroit kürzlih gegen die Neger aus- gebrochenen Tumult lauten die Berichte sehr ernst. Viele \{uldlose GFarbige wurden gemordet , 32 Negerhäuser verbrannt oder sonstwie zerstört und 200 Menschen ihres Obdaches beraubt. Die Anwesen- heit einer starken Truppenabtheilung hat die Erneuerung der Feind- seligkeiten verhindert. Der Präsident hat in einem Aufrufe allen

von der Fahne abwesenden befohlen, bis zum 1. April zurückzukehren, |

mit der Drohung, die Zuwiderhandelnden als Deserteure zu bestra- sen. Das zur Ausgabe von Kaperbriefen ermächtigende Geseh, welches am lehten Tage der Session im Kongresse durchging, hat die Unterschrift des Präsidenten erhalten. Der Dampfer »City- “of New - York« : ist mit 1,311,221 Dollars an Contanten und New-Yorker Berichten vom 14. d. in Queenstown eingetroffen. Nach denselben hat der Senat zu Washington sich vertagt. Cassius Clay is als Gesandter in Petersburg bestä- tigt worden. Der Finanzminister Chase war in New-York ange- kommen, um eine neue Anleihe von 150 Millionen zu kontrahiren, Wie gerüchtsweise verlautet, bereiteten die Konföderirten mit mehre- ren bei Mobile befindlihen Dampfern einen Angriff auf die unio- nistische Blokadeflotte vor. Wie man glaubte, werde Lincoln nächstens eine Vermehrung des Heeres verlangen. ten sollen am Rappahannock die Neger bewaffnet haben. Jn einer

Schlacht am Flusse Yazoo (im unteren Mississippi) sollen die Unio- | nisten 7000 Konföderirte zu Gefangenen gemacht und 8 Transport- | In einem Gefecht bei Port Hudson sollen |

chiffe ‘erbeutet haben. 200 Unionisten mit 2 Kanonen gefangen genommen worden sein.

Asien, Bombay, 28. Februar. Der Vice - König Lord

Elain ist auf seiner Reise durch die nordwestlichen Provinzen am | versuchte, Mieroslawski zum Diktator auszurufen. Polen aus der | 10. d. in Kahnpur angekommen, wo der Lord-Bischof von Kalkutta | in seiner Gegenwart und' der der Häuptlinge von Auhd am folgen- |

den Tage das Denkmal einweihte, das über den Brunnen errichtet |

worden ist, in welchem die Gebeine der am 15. Juli 1857 auf Be- fehl Nana Sahibs ermordeten Engländer geworfen worden sind.

In Delhi sollte der Vicekönig am 3. März eintreffen und sich von

dort nach Mirat begeben.

Der neue Finanz -Minister Sir Charles Trevelyan beabsichtigt die Werthzölle auf alle Einfuhr-Artikel zu ermäßigen und eine kleine Abgabe von mindestens einem Anna einzuführen, welche von jedem importirten und in dem Zollhause einklarirten Collo erhoben werden

soll. Auch geht er mit einer Umgestaltung der Postverwaltung von

Bengalen und mit der Errichtung einer Central - Regierungs- Druerei um. :

Die Regierungswerften zu Kidderpur mit allen ihren Dos und weitläufigen Gebäuden sollen öffentlih verkauft werden. Jhr Werth is auf 100,000 Pfd. St. geschäßt. Eben \o will die Regic- rung von Bengalen alle ihre Fluß- und Seecdampfschiffe verkaufen.

Die Baumuwolle, welche im März aus dem Gebiete des Königs von Birma an den Markt kommt, wird auf 2 Millionen vils (a 3/09 engl. Pfd.) geschäßt. Die britischen Behörden in Birma haben dem Könige gerathen, das Monopol des Baumywollenbaucs für die Folge aufzugeben.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolf fschen Telegraphen-Büreau.

Breslau, Mittwoch, 25. März. Die »Breslauer Zeitung- enthält eine von Skalmierzyce (im Kreise Adelnau) vom 23. d. datirte Nachricht aus Kalisch, wonah am 21. bei Konin ein sharfes Gefecht vorgefallen, in dem die Russen empfindliche Verluste erlitten. Vier Offiziere und 60 Gemeine seien ihnen getödtet und der Für Wittgenstein verwundet von den Jnsurgenten gefangen worden. Am 283. sei Verstärkung unter dem General Brunner aus Kalisch abgegangen.

Die Konföderir- |

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London, Dienstag, 24. März, Nachts. Jn der heute stattge- habten Sihung des Oberhauses erwiederte Earl Rusfell auf eine desfallsige Interpellation Lord Shaftesbury's, der franzö- sische Botschafter in Petersburg habe die Herausgabe der beiden von Preußen ausgelieferten polnischen Studenten verlangt; der dortige englische Botschafter hoffe, daß Rußland diesem Verlangen nachkom- men werde; von sonst noch in Preußen verhafteten Polen habe er (Ru sell) keine Kenntniß erhalten.

Im Unterhause überreichte Bright eine Petition, in wel- her die Bitte ausgesprochen wird, daß die Regierung das Auslaufen von 40 angeblich für dic Konföderirten in Amerika bestimmten Fahr- zeugen verhindern möge.

Paris, Mittwoch, 25. März, Morgens. Gestern hat der Kaiser den Fürsten Metternich empfangen.

Der heutige »Moniteur« meldet, der preußische und der russische Botschafter hätten die Mittheilung gemacht, daß nach genauen Er- fundigungen die Nachricht von dem Durchzuge einer russischen Kolonne durch preußisches Gebiet falsch sei.

Berliner Getreidebörse vom 25. März.

Weizen loco 58—G8 Thlr. nach Qualität, fein. weiss. schles. 67 bis 66 Thlr, gelb. sechles. 64—63 Thlr. frei Mühle, fein. weiss, polnischer 675 Thlr. ab Bahn bez,

Roggen loco galiz. 42 Thlr. ab Bahn bez., 2 Ladungen 82—83pfd. 447 5 Thlr. bez.,, 82—83pfd. 45 Thlr. ab Bahn bez., März 44¿—% bis % Thlr. bez., Frühjahr 4335—Z—% Thlr., Mai - Juni 44 Thlr. bez., Juni - Juli 44S Thlr. bez., Juli-August 44{—S Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine 32 - 38 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 21 23 Thlr. nach Qualität, märkischer 22% Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. März und März - April 215 Thlr. , Frühjahr 215;— £4 Thlr. bez., Mai-Juni 223—% Thlr. bez., Juni-Juli 22% Thlr.

Erbsen, Kochwaare 44—48 Thlr., Futterwaare 40—42 Thlr.

Rubël loco 15;—2Z7 Thlr. bez., % Br., März 157¿—5 Thlr. bez, Br. u, G, März - April 155 Thlr. bez, u. Br., 7; G., April - Mai 1972 bis 5—2 Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 15{—%&—% Thlr. bez. u. Br., £ G., Juni-Juli 14% Thlr. bez., September-Oktober 14—13 Thlr. bez. u, G. M Br.

Léinël loco 15% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 145—% Thlr. bez., März und März- April 14£—® Thlr. bez. u. Gd., §4 Br., April-Mai 143—§:Fhlr. bez. u. Br., 57 G., Mai-Juni 145—% Thlr. bez. u Br., 5 G.. Juni-Juli 14—19% Thlr. bez. u. Br., 15 G., Juli-August 155—§# Thlr. bez. u. Br., 5 G., August - September 157 ;—ck Thlr. bez., Br. u. G., September - Oktober 15% Thile. bez u: Br, 2G

eizen billiger erlassen. Roggen loco war reichlich offerirt und eher billiger käuflich, Die Umsütze blieben beschränkt. Termine ver- kehrten unter dem Einfluss flauer auswärtiger Berichte und einer bedeu- tenden Kanalliste in matter Haltung und sehliessen etwas niedriger als gestern. Hafer neuerdings billiger. Rüböl schloss sich in der Tendenz der Roggenbewegung an. Bei überwiegender Verkaufslust mussten die Preise für alle Sichten etwas ermüssigt werden, schliesst jedoch fest. Für Spirltus war allein eine gewisse Festigkeit bemerkbar, s0 dass die vorderen Termine den gestrigen Stand völlig behaupteten und die späte- ren sich sogar etwas im Werthe besserten. Gek, 50,000 Qr.

Leipzig. 24. März. Friedrich - Wilhelm - Nordbahn —. 4 zig - Dresdner 272 G. Löbau-Zittauer Littr. À. 377 G. do, Littr. B.

—. Magdeburg - Leipziger 246 G. Thüringische 127% G. Anhalt- Dessauer Bank-Actien 294 G. Braunschweiger Bank-Actien —. Wei- marische Bank-Actien —. Oester. National-Anleihe 71% G.

Breslau, 25. März, 1 Uhr 40 Minut. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90! Br. Freiburger Stamm-Actien 136 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1685 G., do. Litt. B. 1475 G. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D.. 4proz., 97! Br.; do. Litt. F,, 4iproz., 1017 G.; do. Litt. E., 35proz., £5 72-Br. Kosel-Oderberg. Stamm-Aetien 674; Br. Neisse- Brieger Actier 81% G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 62% G. Preuss. 5proz. Anleihe von 1899 107 Br.

Spiritus pr. 8000 s 65—78 Sgr., gelber 65—T74 Sgr. Roggen 48—92 Sgr. á1 Sgr. Hafer 22—27 Sgr. :

Anhaltender Begehr nach schweren Eisenbahn - Actien, wodurch eine weitere beträchtliche Steigerung der Course herbeigeführt wurde. Auch leichte Eisenbahn - Actien und österreichische Effekten merklich höher, als gestern. i :

Stettiazn, 25. März, 1 Uhr 32 Minuten Nachmitt, (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 61—70, Frühjahr 665, dJuni- Juli 685. Roggen 434 44 bez., März 435 da, Frühjahr 437 43%, Mai - Juni

pCt. Tralles 135 Thlr. G. Weizen, W EISSET Gerste 34 bis

435 bez., Juni-Juli 445 G., 445 da, September-Oktober 44% bez. u. G.

Rüböl loco, März 15% da, April-Mai 155 bez., September-Oktober 14 da. Spiritus 144 bez., März, Frühjahr 145—4 bez. u, da, Juni-Juli 143 bez. Hamberg, 24. März, Nachmittags 2 Uhr 50 Minuten. Fest.

Finnländische Anleihe 90% G. . l : Schluss - Course: Oesterreichische Kredit-Actien 93. Vereinsbank

| 1034. Norddeutsche Bank 1063. _National-Anleihe 70. 3proz. Spanier

46%. 1proz. Spanier 43. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 30:2. Rheinische 997. Nordbahn 643. Disconto 22, 3. :

London lang 13 Mk. 25 Sh. not., 13 Mk. 3% Sh. bez. London kurz 13 Mk. 47 Sh. not., 13 Mk. Z2 Sh. bez. Wien 86.75. Petersburg 312. Amsterdam 35.80. tes

Getreidemarkt: Weizen loco ruhig, ab auswärts ohne Geschäft. Roggen loco unverändert, ab Königsberg April-Mai à 73 verkauft, Oel 322, 305, 7. Kaffee fest, verkauft loco 2000 Sack.

Frankfurt a. M, 24. Mirz, Nachmittags 2 Uhr 29 Minuten. Mit Ausnahme österreichischer Credit-Actien, welche etwas billiger abge- geben wurden, Fonds und Actien mehr begehrt und höher.

Sechluss- Course: Neueste Preussische Anleihe 129%, Preussische Kassenscheine 1047, Ludwigshafen - Bexbach 143%. Berliner Wechsel 104%. Hamburger Wechsel 89. Londoner Wechsel 118%. Pariser Wechsel 933. Wiener Wechsel 104. Darmstädter Bank-Actien 243. D armstädter Zettelbank 258. Meininger Kredit - Actien 965. Luxem- burger Kreditbank 1105. 3prozent. Spanier 50. 1proz. Spanier 462. Spanische Kreditbank von Pereira 840. Spanische Kreditbank von Rothschild 660. Kurhessische Loose 9577 Badiseche Loose 59. 9proz. Metalliques 645. #4¿proz. Metalliques 577. 1854r Loose T9Z. ODesterreichisches National - Anlehen 705. Oesterreichisch - französische Staats - Eisenbahn - Actien 236. Oesterreichische Bank - Ántheile 829. OVesterreichische Kredit - Actien 220. Oesterrcichische Elisabeth - Bahn 131. Rhein-Nahe-Bahn 33%. Mainz - Ludwigshafen 1313. Neueste österreichische Anleihe 84, Böhmische Westbahn-Actien T17. Finnlän- dische Anleihe 913.

Wien, 24. März, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Börse sebr fest.

5proz. Metalliques 75.30. 4#proz. Metalliques 66.00. 1854er Loose 92.75, Bank-Actien 797, Nordbabn 186.50. National-Anleihe 81.10, Kredit-A ctien 212,10. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 227,00. Lon- don 112.90. Hamburg 84.90. Paris 44.65. Böhmische Westbahn 162.50. Kreditloose 136.70. 1860er Leose 94.10. Lombardische Eisenbahn 269. 00.

Ameterdan, 24. März, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse fest und lebhaft.

5prozent. Metalliques Lit. B. 825. S5proz. Metalliques 627. 2zproz. Metalliques 32, proz. Oesterreichische National - Anleihe 677. 1proz. Spanier 46%. 3proz. Spanier 495. Holländische Integrale 6327. Mexi- kaner 307, Londoner Wechsel, kurz 11.80. Hamburger Wechsel, kurz 35%. Sproz. Russen 834. proz. Stieglitz de 1855 90%.

Londen. 24. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Silber 613, Wetter schön.

Consols 924. 1proz. Spanier 464. Mexikaner 314. Sardinier 835- 5pro7. Russen 94. Neue Russen 94%.

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 75 Sh. Wien 11 F]. 50 Kr.

Liverpool, 24. Mirz, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz; Preise fest.

Paris. 24. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel, Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 69.30, wich auf 69.25, stieg auf 69.50 und schloss in fester Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 925

eingetroffen.

Schlnss - Course: 3prozent. Rente 6945. 44prozent. Rente 96.25. Italienische Sprozentige Rente 70.95. 3proz. Spanier 49%. 1proz. Spanier —,. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-A ctien 508.75. Credit mobilier- Actien 1290.00. Lombardische Eisenbahn-Actien 595.00.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 26. März. Jm Opernhause. (65e Vorstellung.) Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nah dem Französischen des Scribe, Überseßt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballet von Hoguet Gäste: Frau Förster pom Hoftheater zu Meiningen: Valentine. Fräul. Gericke, vom Stadt-Theater zu Breslau: Ur- bain, als legte Rollen. Raoul: Hr. Formes. Anfang 6 Uhr.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (83ste Abonnements - Vorstellung.) Auf Allerhöchsten Befehl. Waldemar. Schauspiel in 5 Akten von G. zu Putliß. Anfang 6 Uhr.

QTEINE DIETTE, :

Freitag, 27. März. Jm Opernhause. (66 se Vorstellung.) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Rossini. (Gast: Fräul. Désirée Artot: Rosine; Hierauf: Solotänze.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (84ste Abonnements - Vorstellung.) Der geheime Agent. Lustspiel in 4 Akten von Haländer.

Kleine Preise.

Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Sonntag , den 29. März, Mittags 12 Uht, im Opernhause: Concert der Berliner Sängerschaft zum Besten alter hülfsbedürftiger Krieger aus den Jahren 1813 bis 1815 und zur Begründung eines Fonds für eine Sängerhalle, unter Leitung des Königl. Kapellmeisters Herrn Taubert und Mitwirkung der Frau Harriers-Wippern, Fräul. de Ahna, der Herren Fricke und Woworsky.

Mittel - Preise. i |

Der Billet-Verkauf findet beim Hauspolizei-Jnspektor Schewe im Opernhause statt.

S T O E ie: E o

S GAIEIMRA e E E M S A M E E R Ir r I E

S E T E e A T E