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Martinique, Guadelupe, Surinam, Curaç Su D j D | / açao und der Mosquito- Küste, bei der Beförderung über England und vermittelst britischer
Cuba und Porto-Rico via England und vermittelst britischer Dampf , [ui 1 r an L schiffe auf 147 Sgr. und für unfrankirte Briefe auf 6 Sär a
lihen Lehrers Dr. Erdmann zum Oberlehrer genehmigt worden.
Lehrer Klemens zum Oberlehrer , der Kollaborator Radelbacch
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gegen Secgefahr auf der Begleit-Adresse und in den Declarationen
ausdrücklich verlangt hat. Auf der Route über Hamburg erstreckt sich die Garantie der
preußischen Postverwaltung nur bis Hamburg, und zwar bis zur
Uebergabe an den Dampfschifss-Agenten daselbst. Von da ab geht die Garantie-Verpflichtung auf diesen Ban Urs A Die Sendungen können entweder unfrankirt, franco London oder auch, so weit die britischen Tarife jedesmal bekannt sind, bis zum Bestimmungsorte frankirt abgesandt werden. Bei der Ver- sendung über Rotterdam is auch die Frankirung bis Elten oder Rotterdam nicht ausgeschlossen; Geld- und Werthsendungen nach Orten jenseits London via Rotterdam müssen jedoch stets bis Lon- don frankirt abgesandt werden. Die Tarife stellen sich für die verschiedenen Routen beispiels- weise wie folgt: für Pakete von Berlin nach London: via Ostende, Calais, ‘Rotterdam, Hamburg. bis 1 Pfd 0e Sar. 36 Sau 1205 Sgr. 12 S N M, 16» v b L E E » O E 20» o...) 7 » — » TDS » Az von Berlin nah Manchester : bis 1 Pfd 2 Sqr’ ‘30 “Sgr. 7. S6. J e Des s E S U BS » Ge 2 QOK 0 m d0y » S A den Ged be Mebenalhbren an Zoll, füt E Sägen treten noch die Nebengebühren an Zoll, für Ein- und Ausschiffung, für die Ablieferung A L Die Beförderungsfrist stellt sich von Berlin nah London: via Ostende auf 66% resp. 697 Stunden, / Via Gd = U. » O07 » via Rotterdam und via Hamburg (bei überhaupt nur zwei wöchentliher Verbindung) M a D I E Berlin, den 27. März 1863.
General-Post-Amt. Philipsborn.
Bean nt ma G Un 4:
Vom 1. April d. J. ab wird in Folge einer von der Groß- britannischen Regierung getroffenen Entschließung eine R kderurg in den Porto-Säten für mehrere überseeische Correspondenz - Zweige eintreten. Es ergiebt sich daraus für die diesseitigen Post-Anstalten, daß das Porto für franfirte Briefe nach den Britischen Kolonien in Westindien, dem Cap der guten Hoffnung, Natal, St. Helena und Ascension, sowie nach folgenden niht Britischen Besißungen in Westindien 2c. : St. Tho- mas, St. Croix, St. Eustatius, St. Martin, Guatemala, Cayenne,
Dampfschiffe von 95 Sgr. im einfachen Satze auf 14; S d für unfranfirte Briefe aus diesen Kolonicen von 11 Sgr. a U im einfachen Saye sih erhöht. gr. auf 16 Sgr.
Gleichzeitig wird das Porto für frankirte Briefe nach Mexiko,
einfahen Satze ermäßigt. Berlin , den 30. März 1863.
General - Post - Amt. Philipsborn.
=Y De ck . . . - « . - Vèinisterium der geistlichen , Unterrichts - itæù Weedizinal- Xagelegenheiteu.
Am Gymnafium zu Stendal is} die Beförderung des ordent-
An dem Königlichen Waisenhause in Bunzlau i} der erste
zum Waisenhauslehrer und der Kandidat des Predi Z “ s 1 t- 7 - Amts Rudolph zum Kollaborator ernannt L Ans er
Ministerium des Junern.
Bekanntmachung Nachdem gegen die folgenden Zeitschriften : N eg ( - riften : wp in Frankfurt a. M. erscheinende »S üÜddeutsche Zeitung«, le in Koburg erscheinende »Wochenschrift des National-
die in Hamburg erscheinende » Reform « : m in O erscheinenden »Bund « | in Bezug auf eine, beziehungsweise mehrere Nummer L gemäß §. 50 des Preßgesezes vom 12. Mai 1851 rechtófrät M # Vernichtung lautende Erkenntnisse ergangen sind, wird auf Grun 5 des §. 52 desselben Gesehes die fernere Verbreïtung der erwäh D F Blätter im preußischen Staate unter Hinweisung auf die im C5) l a. a. O. angeordneten Strafen verboten. H Berlin, den 30. März 1863. Der Minister des Jnnern. Graf zu Eulenburg.
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Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant , G | Adjutant Sr. Majestät des Königs und Gouverneur der Bunde festung Luxemburg, von Brauchitsh, nah Luxemburg.
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Berlin, 31. März. Se. Majestät der König habe ,” , y n E gnädigst gerußt: Dem Regierungs-Präsidenten C zu Danzig die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs | a A E t ihm verliehenen Ehren-Komthur ‘euzes vom Haus- und Verdienst - Orden des Herzogs Frie: drich Ludwig zu ertheilen. N C R E
Der Ferienordnung gemäß beginnt das Sommer - Sen
13. April c. O Ban erfolgen E A ; am 13., 15, 17. und 20. April c., Nachmitt im Universitäts-Gerichts-Zimmer. E 1 MORAE s M
Die vorschriftsmäßigen Erfordernisse dazu sind für Jnländer und An gehörige der deutschen Bundesstaaten Sultan, und ollte it Studium unterbrochen sein, Führungs- Atteste über die Zwischenzeit für big R de Legitimationspapiere. :
Jeder, welcher bereits Universitäten besucht hat L | von denselben vorlegen. n E
- Halle, den 21. März 1863.
Der Rektor der vereinigten Friedrichs,- Universität. Dr. Volkmann.
Nichtamtliches.
- Preußen. Berlin, 31. März. Seine Majestät der König empfingen um 10 Uhr früh den Kriegsminister, um 104 Uhr den Polizei - Präsidenten. Um 107 Uhr begann der Vortrag des | Militair-Kabinets, welcher um 11 Uhx dur die militairischen Mel- | dungen beurlaubter und beförderter Offiziere unterbrochen wurde, ¡ Um 125 Uhr erhielt der Wirkliche Geheime Rath von Olfers , l 1 Uhr der aus Brüssel zurückgekehrte Geheime Rath Dr. Langenbcck | Audienz. Hierauf hielt der Staatsminister von Selchow und um h der Staatsminister von Bodelschwingh Seiner Majestät
(4.
_— In der heutigen Sißung des Abgeordnetenhauses legte zunächst der Finanzminister die Rehnungen für das Etats-Jahr 1562 dem Hause zur nachträglihen Genehmigung vor. Die Einnahme betrug nach denselben 149,030,214 Thlr., 27 Sgr. 2 Pf, die Aus- gabe 144,224,392 Thlr. 16 Sgr. 4 Pf. Hierauf übergab der Präsident des Staats - Ministeriums die mit Belgien am 28sten d. M. getroffenen Vereinbarungen und sprach \ich dabei nach dem A O wie folgt gus:
T Grun einer Allerhöchsten Ermächtigung vom gestrigen Tage habe ih die Ehre, in Gemeinschaft a ves A der Finanzen und des Handels dem Hause zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme diejenigen Vereinbarungen vorzulegen , welche am 2B. d, M. mit der Königlich belgischen Regierung abgeschlossen wor- | hen sind. Dieselben bestehen in einem Schifffahrtsvertrage, in ein | Literar-Convention und in einem Protokoll, vermöge dessen Preußen | prinzipiell sich bereit erklärt, zur Ablösung des Scheldezolls bis zum ; Belauf eines näher bezeichneten Maximal-Betrages mitzuwirken, wo- gegen Belgien die Verpflichtung übernimmt, schon jeßt in nächster (Frist dem Handel Preußens und des Zollvereins diejenigen Vortheile zu ‘gewähren, welche durch den jüngsten belgisch - englischen Handels- vertrag dem Handel Großbritanniens in Belgien gewährt worden sind. Eine umfangreiche Denkschrift wird Jhnen die näheren Motive | darlegen ! weshalb cin solhes Abkommen mit Belgien von der Kö- niglichen Staatsregierung für vortheilhaft gehalten wird. Sie wer- | den daraus zugleich ersehen, daß diese Vereinbarungen einen neuen * Fortschritt auf der Bahn handelspolitischer Reformen bilden, welche die Königl. Staatsregierung durch Abschluß der Verträge vom 2. August v. J. ' beschritten hat. Die Bestimmungen, welche sie enthalten, gehören * theils direft, theils als Uebergangsbestimmungen dem Gesammtsystem *
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an, welches durch die Handelsverträge der leßten Jal j [ ; * )re, welche zrwoi- | shen Frankreich, England und Belgien geschlossen sind, begeundet L
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worden, und welchem sich Preußen durch die Verträge vom 2. August vorigen Jahres angeschlossen hat. Da diese Verträge die Beistim- mung des Hauses gefunden haben, so giebt sih die Königl. Staats- regierung der Hoffnung bin , daß auch der neue Schritt auf dersel- ben Bahn handelspolitischer Reformen , den sie Jhnen vorschlägt, sich Jhrer Zustimmung erfreuen wird. Jch erlaube mir die Aller- höchste Ermächtigung 1n den Anlagen, in doppelten Exemplaren zur Erleichterung des Druckes, dem Herrn Präsidenten und dem hohen Hause zur Beschlußnahme zu überreichen. —
Der Etat wird der Budget-Kommission, der Vertrag der Han- delskommission überwiesen. Dann erfolgte die Berathung des Ge- sehz-Entwurfes, betreffend die Ergänzung und Erläuterung der Allge- meinen deutschen Wechsel-Ordnung. Dieselbe wird nah dem Antrag der Kommission angenommen. Es erfolgt die Berathung der Petitionen betreffs der russisch-preußischen Convention, bei welcher sich cine län- gere Debatte über die polnische Angelegeuheit entspinnt. Nach Be- endigung derselben erfolgt die Verlesung der Jnterpellationen der Abgg. v. Stablewski, Kantak und v. Zoltowski und des Abg. von Sybel und Gen. Beide werden von dem Kriegsminister resp. dem Minister des Junern beantwortet, wonächst das Haus seine Sißun- gen bis zum Donnerstag, 9. April, Mittags 12 Uhr, vertagt. Schluß der Sißung 3 Uhr.
Belgien. Brüssel, 30. März. Gestern find. n - Berün Conventionen zwischen Preußen und Belgien abgeschlossen worden über den preußischen Beitrag zur Rückkaufsumme des Scheldezolles, über Handel, Schifffahrt und literarishes Eigenthum.
Frankreich. Paris, 29. März. Der »Moniteur« em- pfichlt als »von sehr großem historischen Jnterejje« eine Sammlung der von den Herren Bermudez de Castro, Concha, Mon und Rios Rosas in der spanischen Kammer über die mexikanische Angelegen- heit gehaltenen Reden, welche en: Herr M. Hidalgo überseßt, mit einer Einleitung versehen und unter dem Titel „la question du Mexique devant les cortès d’Espagne“ hier herausgegeben hat.
Durch Kaiserliches Dekret ist der Bau einer Eisenbahn von Bor- deaux nach Verdon für gemeinnügzig erklärt, und wird heute im »Moniteur« zur Submission gestellt. :
Der Kaiser hat den Bau einer Eisenbahn von Nizza nach der italienischen Grenze beschlossen j dieselbe soll sich an das italienische Net anschließen.
* Der »Courrier de Nantes« hat cine (erste) Verwarnung erhalten, weil er über die Senats-Sihung, in der die Polen-Petitionen ver- bandelk wurden, »einen nicht getreuen Bericht erstattet habe, der die Politik der Regierung entstellt und verleumdet.«
Griechenland. Athen, 21. März. Nachdem in der lehten
Zeit vielfach die Rede davon gewesen war, dem Herzog von Aumale
den griechischen Thron anzubieten, und dieses Projekt sich unter der biesigen Bevölkerung einer günstigen Aufnahme erfreute, erschien gestern in dem Blatte »Merimna-« die überraschende Nachricht, Eng- land und Frankreich hätten sich dahin verständigt, die Kandidatur eines Neffen des Königs Otto zu unterstüßen. Kaum war diese Kunde in die Oeffentlichkeit gedrungen, als der Minister des Aus- wärtigen sich beeilte, sich zu den Gesandten Englands und Frank- reichs zu begeben, um in Erfahrung zu bringen, was an der Sache Wahres sei. Die beiden Herren versicherten, sie hätten keine derar-
tige Mittheilung erhalten und vermöchten der Nachricht keinen Glau-
ben beizumessen, da dieselbe gar nicht mit ihren leßten Instructionen stimme. Der Minister des Auswärtigen theilte diese Antwort sofort der National-Versammlung mit. trie
Der Redacteur der »Merimna«, des Blattes, welches dieses falsche Gerücht verbreitet hatte, ward von der Polizei verhaftet und seine Offizin vom Volke demolirt. A : A
Die Zahl der Offiziere und Unteroffiziere beträgt gegenwärtig im griechischen Heere ungefähr die Hälfte des gesammnten Truppen- standes, nämlih 4000. Vor dem Aufstande von Nauplia gab es blos 200 Unteroffiziere; jeßt zählt z. B. die Artillerie allein eben jo viele Offiziere als Soldaten. Ferner giebt es 90 Marine-Kommissare 1. Klasse, von denen blos einer im aftiven Dienste steht. Die Zü- gellosigkeit der Soldaten in der Hauptstadt nimmt zu. Zur Ver- minderung der Disziplin hat auch die Abschaffung des General- Kommando's nicht wenig beigetragen. Oberst - Lieutenant Papadia- mantopulos war bei den Soldaten beliebt und gefürchtet und seine Autorität hat manche Unordnung beseitigt j deshalb ist auch die ôf- fentliche Meinung Über seine Entfernung höchst ungehalten. Die Kaufleute von Athen und vom Piráäeus haben eine Petition an die Nationalversammlung um Wiedererrichtung des Postens eingereicht. Dieselben erbieten sih, die Kosten zu tragen, falls die Einzichung des Postens aus finanziellen Gründen erfolgt jet.
Nußland und Polen. S. Petersburg, 90. März. Ein Kaiserlicher Befehl ernennt den General Grafen Berg zum Adlatus des Großfürsten Constantin im Oberbefehl über die Truppen im Königreiche Polen und den General Lewschine zum Ober-Polizeimeister von Warschau.
Aus Warschau, den 28. März, wird der »Osts.-Ztg.« über die vom 22. bis 27. d. M. in verschiedenen Gegenden des Radomer, Plocker und hiesigen Gouvernements vorgefallenen Gefechte nach militairischen Berichten noch Folgendes mitgetheilt: Die Jusurgenten, welche sich unter Cieszkowsfki's Anführung bei Kuznica und in der Gegend von Zarki gesammelt, dann bis zur Eisenbahn-Station Lazy vorgedrungen und dort zwei Brücken zerstört hatten, sind bei lehte- rem Orte geschlagen, 160 Mann wurden ihnen getödtet und E dem mehrere Gefangene und viele Waffen und Munition abgenom- men. Der Verlust des Militairs war nicht beträchtlih. Der Rest dieser Jnsurgentenbande hatte sih beim Dorfe Radoszewice zwischen Widawa und Wielun wieder vereinigt, wurde aber gestern von einer aus Czenstochau unter Major Pisanko ausgerückten Militair-Abthei- lung bei jenem Dorfe abermals geschlagen, wobei sie 120 Mann an Todten, 21 Mann Gefangene und 22 Pferde nebst vieler Bagage und Munition verloren. Das Müilitair hatte einige wenige Verwun- dete. — Nach einem telegraphischen Bericht des Militair - Chefs im Plocker Gouvernement hat der Jnsurgenten-Anführer Potlewsfi, als er sich von mehreren Seiten durch das Militär verfolgt sah, seine Bande am 22. beim Dorfe Gorzenica unweit Lipno (4 Meilen von Thorn) die Waffen niederlegen und nah Hause gehen heißen. Er vertheilte unter sie das ihm zur Disposition gebliebene Geld und entfernte sih hierauf mit 250 berittenen Jnsurgenten in der Rich- tung nah Mlawa zu, wo ex ebenfalls von den Truppen verfolgt wird. Die von den Jusurgenten zurückgelassenen 44 Gewehre, 2 fleine eiserne Kanonen und 246 Sensen wurden von dem Militär erbeutet, — Jm Radomschen Gouvernement hatte sich in den Wäl- dern von Magnuszow eine Jnsurgentenbande gebildet , welche von zwei aus der Festung Jwangorod (an der obern Weichsel, beim Ein- fluß des schiffbaren Wieprz) gegen sie abgesandten Militär-Kolonnen bei Kozienice (an der Chaussee von Warschau nach Lublin , am linken Weichselufer) angegriffen und geschlagen wurde. Die Insurgenten hatten einen Verlust von 200 Todten und ihr Lager wurde er- beutet. Der Verlust der Truppen war unbedeutend. — Ueber die Gefechte, welche zwischen dem General « Major Fürsten Wittgenstein und dem TJnsurgenten - Anführer Milengki in der Gegend von Kazimierz und Slesin im biesigen Gouvernement unweit der Posenschen Grenze stattgefunden, ist fol- gender spezieller Rapport eingegangen, der zur Berichtigung der in verschiedenen Blättern enthaltenen Privatnachrichten hierdurch mit- getheilt wird. Seit mehreren Tagen hatte der General-Major Fürst Wittgenstein das von Milenßki befehligte Jnsurgenten-Corps, welches gegen 2000 Mann stark war, mit seiner Kolonne, bestehend aus 3 Compagnien Jnfanterie, einer Schwadron Husaren und 1d Kosaken, zusammen gegen 600 Mann, bei Kazimierz aufgefunden und sich în der Nacht vom 21. auf den 22. März in dem zwischen Kazimierz und Pontnowa liegenden Walde auf die Jnsurgenten geworfen. Die Insurgenten wurden durch das sehr lebhafte Kleingewehrfeuer der Truppen aus dem Walde ins Freie gedrängt, wobei sie 10 Bagage- wagen, viele Munition und Lebensmittel verloren. Durch den hef- tigen Angriff in Unordnung gerathen, wurden die Aufständischen bis nach dem Dorfe Olszowo gedrängt, wo sih ein schr hef- tiger Kampf entspann. Die Aufständischen waren gut organi- sirt, aber ungeachtet sih unter ihnen eine bedeutende Anzahl ehe- maliger preußischer Soldaten befand, alle auch mit sehr guten deut- schen und \chweizerischen Gewehren bewaffnet. waren, o war ihr Verlust doch ein sehr bedeutender und wird von den Gefangenen auf 300 angegeben. Nach mehrstündigem Kleingewebrfeuer zogen sh die Jnsurgenten in kleinen Abtheilungen gegen die Stadt Slesin am Goplo-See. Hier in der Ebene wurden sie von einer anderen, aus Wloclawek abgesandten Militair-Kolonne unter Major Nelidow unerwartet angegriffen, welche die Reste der Insurgenten aufrieb. Abermals blieben hier 60 Jusurgenten auf dem Playe, der Anführer Milengtki wurde tödtlich verwundet und die Insurgenten zerstreuten sich nah allen Richtungen, indem sich beide russische Kolonnen hier vereinigten und den Ausgang der Affaire entschieden. Jn der Ge- gend der Schlachtfelder fänd man überall die Leichname der ge- fallenen Jnsurgenten, eine Anzahl getödteter oder verwundeter Pferde, so wie Fourage, Effekten 2c.
Aus Polen, 26. März, wird der »Pos. Ztg.« gemeldet : (Gestern war die Stadt Konin mit Truppen dermaßen gefüllt, daß, ungeactet die meisten Einwohner ihre Räume zur Unterbringung der Soldaten hergeben mußten, doch ein großer Theil derselben auf dem Markte und Überhaupt im Freien die Nacht lagern mußte. Außer dem Commandeur vom Playe und dem Fürsten Wittgenstein war auch der General Brunner, Kriegsgouverneur des Kalischer Bezirks, und viele Offiziere höhern Ranges anwesend. Gegen Z Uhr Nach- mittags rückte der General Brunner in der Richtung nach Kalisch mit einer Abtheilung Truppen aus; eine andere Abtheilung verließ die Stadt um dieselbe Zeit in der Richtung “nach Kazmierz zu und etwa 2000 Mann mit vier Geschüßen blieben in der Stadt. — Früh waren zwei Kompagnicen Infanterie nah dem Gute Gosla- wice, dem Grafen Kwilecki gehörig, gezogen, von w0 fie von den dort befindlichen verwundeten Jnsurgenten 13 Mann
hrachten, die im Kreislazareth untergevracht wurden, Auch