1863 / 78 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Trahten sie mehrere, auf Requisition der Kreisbehörde Verhaftete mit. Wie man vermuthet, werden die gestern aus Konin «gerückten Truppenabtheilungen von zwei Seiten gegen die in“ den ‘Waldungen von Kazmierz und Biniszewo hausenden Jusurgenten- massen operiren und es dürfte fonah heute {hon oder fpätestens morgen zum Treffen kommen. Die revolutionäre Partei und deren Anhänger suchen auf allerlei Weise den Muth der Jhrigen zu beleben und den Gegnern bange zu machen. Da die Geschichte mit den anrückenden 150,000 Franzosen nicht mehr recht ziehen will, sucht man die preußischen Truppen , welche es näher nah Polen ‘haben, als die Franzosen , als Hülfsmittel zu benußen. So zirku- liren Briefe mit den Postistempeln Posen , Bromberg und Gnesen, welche man unter die Russen zu s{hmuggeln wußte , in denen ange- zeigt wird , daß von den an der Grenze stationirten Truppen große Massen mit Gewehr und Waffen zu den Jnsurgenten übergegangen seien und um Kazmierz und Wloclawek sich gesammelt hätten; auch eine Batterie reitender Artillerie lassen diese Briefe zu den Aufstän- dischen übergehen. Jn dem Städtchen Dabia, Leszycer Kreises, haben die Jnsurgenten am 18. und 19. rekrutirt und 16 junge Leute ausgehoben , von denen aber \{chon mehrere nach 3 Tagen als zu \chwach entlassen wurden.

Von der polnischen Grenze, 29. März, wird der »Ostsee- Ztg.« berichtet: Der gut unterrichtete »Nadwislanin« bestätigt die Nachricht, ‘daß M ieroslawsfki in Krakau verweilt. »Er kam dort«, \hreibt dies Blatt, »vor dem 15. März mit seinem Genossen Kur- zyna (aus Paris) an und \{chürte von da aus die Agitation im Lager des Langiewicz so lange, bis er unter dem Zusammentreffen anderer Umstände jene traurige Katastrophe und Niederlage für den Aufstand herbeiführte, welche die Folge der Flucht des Langiewicz war. Sicher würde diese Jntrigue nicht gelungen sein, wenn es im Lager des Langiewicz nicht an Proviant; Magazinen und Artillerie gefehlt hätte; daß diese Jntrigue aber in Verbindung mit jenen Mängeln nicht wenig zur Zertrümmerung des Langiewiczschen Corps beigetragen hat , unterliegt keinem Zweifel und läßt \sich nicht mehr verhehlen.« Die Russen arbeiten mit großem Eifer an der Be- festigung Warschau's. Auf der Seite nah Wola zu werden Schanzen aufgeworfen. Eine Redoute für 36 Geschütze ist bereits fertig. Auch andere Städte des Königreichs, besonders nach der galizischen Grenze zu, werden mit starken Befestigungswerken umgeben. Von Warschau aus werden fortwährend Truppen nah der galizischen Grenze ge- \{chickt. Die Jnfanterie wird in der Regel auf Wagen befördert. Aus Rußland sind 3000 Kosaken und ein Grenadier - Corps von 12,000 Mann unterwegs, deren Einrücken in das Königreich Polen täglich erwartet wird. Unter den Insurgenten, wie überhaupt unter den Polen , herrscht die unerschütterliche Ueberzeugung , daß Frank- reich ‘die Polen diesmal nicht im Stiche lassen wird. |

Amerika. Der Dampfer »Arabia« ist mit Nachrichten aus New-York vom 19. d. eingetroffen. Nach denselben hatte si die Legislatur von New-Yersei mit großer Majorität zu Gunsten des Friedens erklärt. Das Bombardement auf Port Hudson hat am 14. d. begonnen und ein verzweifelter Kampf stattgefunden. Nach Berichten der Konföderirten hätten diese cinen vollständigen Sieg davon getragen, wogegen die unionistischen Berichte noch fehlen. Der Sieg der Unionisten auf dem Flusse Yazoo hat si nicht bestätigt.

Aus Texas eingegangene Depeschen melden, daß die Franzo- sen die Stadt Mexiko genommen hätten. Diese Nachricht wird für verfrüht gehalten.

Montevideo, 16. Februar, Gestern sind die Kammern mit ciner Botschaft des Präsidenten eröffnet worden. Der Präsident empfiehlt der Legislatur die Revision der Verfassung in einzelnen Punkten, die sich theils als unbequem, theils als geradezu ungus- führbar erwiesen habe. Das Nähere ist den ministeriellen Anträgen vorbehalten. Zum Präsidenten des Senats ist Dr. D. Eduardo Acevedo, zum Präsidenten der Deputirtenkammer Dr. Don Pedro Fuentes erwählt worden.

Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten hat ein Dekret wegen Ausführung der mit dem 28. Juni v. J. mit England und Frankreich abgeschlossenen Convention über die wegen Kriegs- \häden der Unterthanen der beiden Mächte zu zahlenden Ersaßgelder erlassen. Die Zahlungen der nah dem Betrage in vier Klassen ge- theilten 11,000 Bons geschieht halbjährlich entweder von Seiten der Bank Mana u. Co. in Montevideo oder dem Agenten derselben in Paris und London.

_ Asien. Der »Times« schreibt ihr Korrespondent in Hong- kong: Der politische Horizont Japans umzieht \i{ch mit immer düstereren Wolken. Aus Yokohama wird vom 24. Januar gemeldet, daß der fortdauernden Auswanderung der Daimios aus Jeddo \îch nun auch die Krämer und Handwerker nachziehen, wie alle anderen von den höheren Ständen abhängige Klassen, und das in dem Ver- hältnisse wie Jeddo abnimmt, Miako an Umfang und Reichthum wächst. Jn leßterer Stadt sind Raufereien und selbst Todtschläge unter den bewaffneten Dienern des mächtigen Adels nicht selten, und es steht fest, daß man das Ansehen des Taikun dort offen miß- achtet. Jn Jeddo is wie man sagt, vor Kurzem plößtlich ein Ab-

gesandter des Mikado erschienen und hat den Taikun gefragt,

er noch immer den Ausländern erlaube , sich unbelästigt in Dees aufzuhalten, während er doch wiederholentlich ermahnt worden sei sie aus dem Lande zu vertreiben. Wahr oder fals 1 man glaubt allgemein, daß der Mikado unbedingt auf die Vertreibung der Frem- den bestehe und daß dem Reiche eine Revolution bevorsteht. Die japanischen Gesandten sind vor drei Wochen mit dem französischen Dampfer »Echo« hier eingetroffen, weigerten \ich aber shlechterdings sih nah Jeddo zu begeben, ohne vorher in Nangasaki anzurufen.

Telegraphische Depeschen aus dem Wol ff\chen Telegraphen-Büreau.

Wien, Montag, 30. März, Abends. -Die »General - Korre. spondenz« aus Oesterreih dementirt die von dem Sonnabendblatte der »Kölnischen Zeitung« angeblich aus Wien gebrachte Nachricht betreffs der Unabhängigkeit Polens, und bemerkt dazu, was die »Kölnische Zeitung« bezüglich der angeblichen Mission des Fürsten Metternich angedeutet habe, sei eine ganz ungerechtfertigte Kon- jektur :

London, Dienstag 31. März, Morgens. Der Westindische Postdampfer »Tasmanian« is in Southampton eingetroffen mit Nachrichten aus Vera Cruz vom 3. d. Unter den Passagieren be- findet sih der Legationsrath von Wagner, preußischer Minister- resident bei der mexikanischen Regierung. Auf dem Wege von Meriko nach Vera Cruz waren Herr von Wagner und seine Reisegesell- schafter , Kapitalisten aus Mexiko , in der Nähe von Soledad von Guerillas angegriffen worden; die französische Eskorte hatte aber den Angriff abgeschlagen. Der General Forey is wirklich von Orizaba aufgebrochen.

Statistishe Mittbeilungen.

London , 25. März. Der Gesammtbetrag der während des vergan- genen Jahres aus England ausgeführten Artikel war beinahe gleich dem des Jahres 1861; denn der Export von 1862 ergiebt eine Summe von 124,137,812 Pfd. , und der des vorhergehenden Jahres 125,102,814 Pfd. Jedoch zeigten sih in der Vertheilung des Exports auf die verschiedenen Länder, welche in Handelsverbindung mit England stehen, einige wesentliche Veränderungen. Die britischen Kolonieen bezogen wie früher ungefähr ein Drittel der gesammten Jahresausfuhr; Indien zeigte zwar einen Ausfall, doch wurde dieser durch Westindien , Kanada und Australien kompensirt. Während die Vereinigten Staaten 1861 bedeutend weniger bezogen hatten, hob sich 1862 der Export dorthin wieder , obgleih er noch immer um un- gefähr 40 Prozent unter dem Normalbetrage blieb. Frankreich steigt troß der Baumwollkrisis, doch nicht in dem Maße, wie das Jahr vorher, wo die Zunahme 65 Prozent betrug. die Ausfuhr vermindert, wogegen Mexico ein nicht unerhebliches Mehr auf- weist , dessen Ursache vielleicht theils in den nothwendigen Armeelieferungen, theils in der Beeinträchtigung des Schmuggels an der Grenze von Texas zu suchen ist. Die Ausficht, mit Japan in folgenreiche Handelsverbindung zu treten, hat sich zerschlagen; der im Jahre 1861 auf 43,100 Pfd. gestie- gene Export sank im folgenden Jahre auf 21 Pfd. herab. Die bemer- kenswerthesten Positionen sind folgende:

im Jahre 1861: im Jahre 1862:

idi lag is s pix de 9449 16,411,756 Pfd. St. 14,636,940 „S. Britisch Nordamerika 3/089,954 » » 3,992,676 P » Australien .….....,--aa4-.15 10692/7711 » 141/9300602 » Vereinigte Staaten 9,064,504 » » 414398801 » » Ven... A 2,493,976 » » 2/045,860 » » Hannover... 1/,029/293 » s 758,614 » » Uet aier ev 9,298,463 » » 9,717,478 » » NIEETEO aaa an en, UN, 967,901 » » T875601 » » Frantreich! 2a, oes ais -pive 8,895,988 » » 9,240,523 » » 0: dlileittia Ine 6,305,289 » » 6,661,412 » » GARAND #44» ne eefen lis 6,434,919 » „v 6,0550067 » » S ae ia A 9/181,069 » » 9,127,906 » » D bat h etne, ns 3/041,448 » » 2,082,587 » » O e an a nad eas T/92916092 » » 1,828696 » » R ees epu ies 912,807 ». » 933/193 F Griewenlünd. 0 v 286,393 » » 248314 » S

Nach allen Ländern Südamerikas hat sich

“S R T E D A E: Sre

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M KS f: S

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* 41 Sar.

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Marktpreise.

Berlin, den 30. März.

Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr, 25 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr, 10 Sgr. und 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 6 Sgr. Z Pf. Hafer 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. und 27 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf Roggen 1 Thlr. 28 Sgr. 2 Pf., auch

, 4 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr.

17 Sgr. 6 Pf. , auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 26 Sgr. 3 Pf. Erbsen 2 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr., Futter - Erbsen 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf.

Das Schock Stroh 8 Thlr., auch 7 Thlr. 15 Sgr. und 7 Thlr.

Der Centner Heu 26 Sgr. und 23 Sgr. , geringere Sorte auch 20 Sgr.

Kartoffffeln, der Scheffel 15 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf. und 11 Sgr. Z Pf., metzenweis 1 Sgr.

¿erliner Getreide bhÖrsae

vom 31. März.

Weizen loco 58—68 Thir. nach Qualität, fein bunt poln. 654 Thlr. ab Kahn bez.

Roggen loco 81—83pfd. 435—44 Thlr. ab Kahn bez., galiz. 42 Thlr. ab Bahn bez., schwimmend im Kanal 1 Ladung 82pfd. 44 Thlr. bez., März 44 43% Thlr. bez., Frühjahr 43% 7 Thlr, bez. u. Br., 5 G., Mai-Juni 44—ck3 Thlr. bez., Juni-Juli 44% Thlr. bez., Juli-August 44% Thlr. bez.

Gerste, grosse 1. kleine 31 - 38 Thlr. pr. 1750pfd., kleine pommer- sche 33 Thlr. ab Bahn.

Hafer loco 21 23 Thlr., Lieferung pr. März und März - April ohne Handel, Frühjahr 2145—{—# Thlr. bez., Mai-Juni 224 Thir. bez., Juni-Juli 223 THlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 44—á8 Thlr., Futterwaare 40—42 Thlr.

Sommerrübsen 108 Thlr. pr. 1800 Pfä. ab Kahn bez.

Ruböl loco 155 Thlr. Br., März 1574 Thlr. bez., März-April 1555 Thlr, bez., April-Mai 155—3% Thlr.—s5 Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 194 Thlr. Br., Juni-Juli 145 Thlr, Br., 7s G., September-Oktober 1327 bis % Thlr. bez.

Leinöl loco 15% ‘Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 14&—% Thlr. bez., März u. März- April 147 Thlr. bez., Br. u. G., April - Mai 14{—Z Thlr. bez. u. Br., 7 G., Mai-Juni 14{¿—B8; Thlr. bez., 7; Br., { G., Juni - Juli 1473 Æ Thlr. bez. u. Br., % G., Juli-August 15% Thlr. Br., # G, August - September 155 Thlr. bez., September - Oktober 155—S# Thlr. bez.

Weizen flau. Roggen loco wurde reichlich offerirt und zu notirten Preisen mässig gehandelt. Im Terminhandel blieb die gestrige Festigkeit auch heute bestehen, wozu die festen inländischen Berichte beigetragen haben mögen. Bei einer Kündigung von 5000 Ctr. lösten sich die März- Engagements mit einer seltenen Leichtigkeit, ohne grosse Preisschwan- kung. Hafer behauptet. In Rüböl konzentrirte sich das Geschäft heute meist auf den laufenden Monat, der zu Deckungen gesucht war und des- wegen höher bezahlt werden musste. Die übrigen Termine verharrten dabei in fester Haltung. Im Spiritus-Handel stellte sich auch heute kein regeres Leben ein. Die Haltung blieb fest und die Preise ohne wesent- liche Aenderung.

Leipzig. 30. Mirz. Friedrich - Wilhelm - Nordbahn —. Leip- zig-Dresdner 2714 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 374 Br., do. Littr. B. —. Magdeburg - Leipziger 248 G. Thüringische 1314 G. Anhalt- Dessauer Bank-Actien 295 G. Braunschweiger Bank- Actien 80% G. Weimarische Bank-Actien —, QOester. National-Anleihe 737 Br.

reslau, 31. März, 1 Ubr 32 Minut. Nachmittags. (Tel. Dep."

des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 904 Br. Freiburger Stamm-A ctien 136% G. Oberschlesische Aetien Litt. A. u. C. 1673 G., do. Litt. B. 1477 G. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 97x Br.; do. Litt. F,, 4tproz., 101% Be, ; do. Litt. E., 34proz., 854 G. Kosel-Oderberg. Stamm-Actien 66% Br. Neisse-Brieger Actien 92% G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-A ctien 63! Br. Preuss. 5proz,. Anleihe von

1899 1072 Br.

__ Spiritus pr. 8000 pCt.- Tralles 135% Thlr. G.

65—78 Sgr., gelber 65—T74 Sgr. Roggen 46—51 Sgr. Hafer 22—27 Sgr.

Trotz der Ultimo - Regulirung, welche heute die Thätigkeit der Börse vollständig in Anspruch nahm, und obschon die Notirungen von auswärts niedriger waren, behaupteten sich die Course der Eisenbahn- Actien doch ziemlich gut und waren nur österreichische Effecten etwas niedriger als gestern.

Stettüzas 31. März, 1 Uhr 29 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 60—61 bez, , Frühjahr 664 bez. und G.,

Weizen, weisger Gerste 34 bis

Juli - August 697. Roggen 44—443, März 44, Frühjahr 434, Mai-Juni

44, Juni-Juli 4473 bez., September-Oktober 45 da u. bez. da, April-Mai 15, September-Oktober 15% G, Frühjahr 147 bez., Juni-Juli 147 da.

1 Rüböl 154 Spiritus 14%, März 147,

Anu bere, 30. März, Nachoittags 2 Uhr 52 Minuten. Fest bei ziemlichem Geschäft, Finnländische Anleihe 907 Geld. Schluss - Course: Oesterreichische Kredit-Actien 937. Vereinsbank

1035. Norddeutsche Bank 106%. Nationai-Anleihe 72. Z3proz. Spanier 46%. 1proz. Spanier 43. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 314,

Kheinische 1007. Nordbahn 65#. Disconto —.

Getreidemarkt: Weizen loco und auswärts flau. Roggen loco sehr matt, ab Ostsee April a 71 Thlr. angeboten. Oel 322, 301, 30. Kaffee verkauft loco ein paar tausend Sack, meistens Santo.

Franmbkfazrt a. Y,, 30. März, Nachmittags 2 Ubr 46 Minuten. Eröffnung matter, im Laufe des Geschäfts österreichische Speculations- Papiere beliebter.

Schluss- Course: Neueste Preussische Anleihe 1294. Preussische Kassenscheine 1043, Ludwigshafen - Bexbach 143. Berliner Wechsel 1044. Hamburger Wechsel 89. Londoner Wechsel 1187. Pariser Wechsel 635. Wiener Wechse! 1043. Darmst. Bank-Actien 237 ex div, Darmst. Zettelbank 256 ex div. Meininger Kredit-Actien 974. Luxem- burger Kreditbank 1105. 3prozent. Spanier 50. 1proz. Spanier 46. Spanische Kreditbank von Pereira 890. Spanische Kreditbank von Rothschild 680. Kurbessische Loose 57; Badische Loose 543. 9proz. Metalliques 66. 44¿proz. Metalliques 58%. 1854r Loose 81%. ODesterreichisches National - Anleben 11. Oesterreichisch - französische Staats - Eisenbahn - Actien 236. Oesterreichische Bank - Ántheile 835. DVesterreichische Kredit - Actien 221. Oesterreichische Elisabetb - Bahn

133. Rhein-Nahe-Bahn 33%. Mainz- Ludwigshafen 1305. Neueste österreichische Anleihe 85. Böhmische Westbahn-Actien 734. Finnlän-

dische Anleihe 917,

Wen, 30. März, Mittags 12 Ubr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur,) Feste Stimmung.

Iproz. Metalliques 75.75. 4¿proz. Metalliques 67.00. 1854er Loose 93.00. Bank-Actien 796. Nordbabn 182.50. National-Anleibhe 81.40. Kredit-Actien 211.70. Staats-Eisenbahn-A ctien-Certifikate 224.50. Lon- don 111.90. Hamburg 84.00. Paris 44.30. Böhmische Westbahn 163. T5. Kreditloose 135.75. 1860er Loose 94.80. Lombardische Eisenbahn 267 . 00.

Ameterdarmns, 30. März, Nachmittags 4 Uhr. Bur.) Börse lebhaft. |

5prozent. Metalliques Lit. B. 817. 5proz. Metalliques 627. 22proz. Metalliques 315 proz. Oesterreichische National-Anleibe 67#. 1iproz. Spanier 46. 3proz. Spanier 49. Holländische Integrale 63%. Mexi- kaner 31%. Wiener Wechsel 102. Hamburger Wechsel, kurz 354, dproz. Russen 84. Sproz. Stieglitz de 1855 907.

Getreidemarkt (Schlussbericht), Weizen unverändert. Roggen loco flau, auf Termine fester. Raps, April 89, Oktober 764. Rüböl, Mai 50%, Herbst 44.

London, 30. Mirz, Nachmittags 3 Uhr. Silber 61#.

Consols 927. 1proz. Spanier 463. dproz. Russen 94. Neue Russen 94%.

Getreidemarkt (Schlussbericht), Weizen einen Schilling, Gerste einen bis zwei Schillinge, Hafer einen halben Schilling niedriger als am vergangenen Montage. Trübe.

Liverpool, 30. März, Mittags 12 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Baumwolle : ‘7000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonnabend unverändert.

E arie, 30. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 69.50, wich bis 68.70, hob sich jedoch auf das Ge- rücht, dass das Demissionsgesuch F ould’s abschläglich beschieden, auf 69.15 und schloss in matter Haltung zur Notiz.

Schluss - Course: 3prozent. Rente 69.05. 4#prozent. Rente 96.25. Italienische Sprozentige Rente 70.90. Z3proz. Spanier —, 1proz. Spanier —, OQesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien 507.50. Crédit mobilier- Actien 1285.00. Lombardische Eisenbahn-Actien 595.00.

(Wolffs Tel,

(Wolffs Tel. Bur.)

Mexikaner 327. Sardinier 84.

Königliche Schauspiele.

1. April. Im Opernhause. (70ste Vorstellung.) Oper in 5 Akten, nah Goethe's Faust, von Jules Musik von Gounod. Ballet von P,

Mittwoch, Margarethe. Barbier und Michel Carré. Taglioni.

Mittel-Preife.

Die eingegangenen Meldungen um Billets sind, soweit es der Raum gestattet, berücksichtigt.

Im Schauspielhause. (89ste Abonnements-Vorstellung.) Dorf und Stadt, Schauspiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten von Ch. Birch-Pfeifer.

Donnerstag den 2. , Freitag den 3. , Sonnabend den 4. April sind die Königlichen Theater geschlossen.