1863 / 79 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ministerium für die landwirthschaftiichen Angelegenheiten.

MetranntmacGuUna.

Das von Seiten des Königlichen landwirthschaftlichen Ministe- riums in dem Hause Schüßenstraße Nr. 48, unterhaltene landwirth- de Lese-Kabinet is täglich mit Ausnahme der Sonn- und

\chaftliche | Feiertage von Nachmittag 2 Uhr bis Abends 8 Uhr geöffnet.

Zum Besuche desselben berehtigen im Central-Büreau des ge- dachten Königlichen Ministeriums, Schüßenstraße Nr. 26, ausgestellte Zur Erlangung einer solchen wolle man ih in den erwähnten Büreau anwesenden

Einlaßkarten. i Vormittagsstunden an den im Rechnungs-Rath Nitschke wenden.

Für die Bibliothek des Ministeriums is ein neuer Katalog aufgestellt worden, von welchem Druck-Exemplare nicht allein im bezeichneten Central-Büreau, sondern auch im landwirthschaftlichen Lese-Kabinet gegen Zahlung von Fünfzehn Silbergroschen pro Exem-

plar zu haben sind. : Berlin, den 27. März 1863.

Die Bibliothek-Kommission des Königlichen Ministeriums für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

Berlin, 1. April. gnädigst gerubt: Dem General-Major von Uechtriß, Kommans- danten der Bundesfestung Rastatt, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Sultans Majestät ihm verliehenen Medschidje - Ordens dritter Klasse zu ertheilen.

DetannuimaGbunag.

In den nächsten Tagen werden die Dienstlokale J der R oed Nr. 2 von der Weinmeisterstraße Nr. 8 nach dem Eckhause Weinmeisterstraße Nr. 1 und Rosentbalerstraße Nr. 53, 2) der Post - Expedition Nr. 7 von der Schadowstraße Nr. 12 nach der Dorotheenstraße Nr. 71 (Ecke der Neustädtischen Kirchstraße), 3) der Post-Expedition Nx. 8 von der Charlottenstraße Nr. 60 nach der Taubenstraße Nr. 42, 4) der Post-Expedition Nr. 12 von der Zimmerstraße Nr. 39 nach der Zimmerstraße Nr. 26, 9) der Post-Expedition Nr. 15 von der Lukauerstraße Nr: 14 nach dem Ecfhause Sebastiansstraße Nr. 78 und Prinzenstraße Nr. 38, verlegt werden. Die Post - Expeditionen Nr. 2 und Nr. 7 werden vom 2. April e. Morgens ab, i die Post-Expeditionen Nx. 12 und 15 vom 3. April er. Morgens ab, und die Post-Expedition Nr. 8 vom 4. April er. Morgens ab ihre Wirksamkeit in den neuen Dienstlokalen beginnen. Berlin, den 31. März 1863.

Der Ober-Post-Direktor.

Schulze.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 1. April. Seine Majestät der König nahmen um #11 Uhr den Vortrag des Civil-Kabinets ent- gegen, welcher um 11 Uhr durch die Commandeure des Regiments der Gardes du Corps, des ersten Garde-Regiments und deren Leib- compagnieen, sowie der Garde-Artillerie-Brigade, welche die Monats- Rapporte ihrer Truppentheile Seiner Majestät überreichten und denen sih einige beurlaubte und beförderte Offiziere, behufs Abstattung der persönlichen Meldung, anschlossen, unterbrochen wurde. Um 12 Uhr begann der Vortrag des Kriegsministers und des Militair-Kabinets, und gegen 2 Uhr der einer aus mehreren Mitgliedern zusammen- geseßten Kommission für Königliche Bau- Angelegenheiten, Sodann fuhren Seine Majestät spazieren und dinirten um 5 Uhr en flamille mit Jhrer Majestät der Königin und dem Kronprinzlichen Paare.

7 Bei dem Wechsel des Hofdamendienstes bei Jhrer Ma- jestät der Königin sind für die nächsien 4 Monate die Hof- damen Gräfin Schwerin und Gräfin Lynar eingetreten. Den Kam- merherrndiensi übernehmen vom 1. April an die Königlichen Kam- merherren Graf Keiserling und Graf Rittberg.

Sachsen. Gotha, 28. März. Heute is die neue Ge‘ werb eordnung publizirt worden und eine mit derselben yveröffent- lichte Höchste Verordnung bestimmt den 1. Juli d, A, als den Ter- min, an weslchem die Gewerbeordnung in Wirksamkeit treten soll, Das zur Gewerbeordnung gehörige Entschädigungsgeseh, welches

Seine Majestät der König haben Aller-

meisten nügen könnten.

pellation Über die Behandlung und ‘Auslieferung gefangener Jnsur- genten seitens der preußischen Behörden die Sympathieen des Ab-

gleichfalls heute erschienen is, bestimmt, daß das bisherige Veyvbj fungsrecht der Realgewerbe Gegenstand der Entschädigung ist s daß das in 3¿prozentigen, von Seiten des Gläubigers unkündbare Staatsschuldbriefen auszuzahlende Entschädigungsfkapital dem Be, rehtigten von dem Tage an verzinst wird, mit welchem die Gewerbe, ordnung in Kraft tritt. (L. Z.)

Bayera. München, 30, März. Der berühmte Historien- maler, Direktor Heinrih von Heß, is gestern Nachts nach & Uhr gestorben ; er erreichte ein Alter von 65 Jahren.

Schweiz. Bern, 31. März. Die italienische Regierung hat bei dem Bundesrathe Beschwerde geführt über die Verzweigungen der Actionspartei auf schweizerischem Gebiet. Die Partei führe wie der etwas im Schilde; der Bundesrath möge nachforschen und erfor: derlichen Falles einschreiten.

Niederlande. Haag, 30. März. Die QJweite Kammer hat den Gesehentwurf in Betreff einer Subsidie von 1,420,000 Gul. den an die Holländische Eisenbahn-Gesellschaft zur Verengerung der Schienen-Spurweite abgelehnt. Der Anschluß der holländischen ay die Rheinbahn zu Rotterdam is durch diesen Beschluß der Kammer abermals in weite Ferne gerückt. (Köln. Ztg.)

Großbritannien und Jrlaud. Lowd.on, 30, März, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Wales reisten am Sonnabend von Windsor nach ihrem Landsiße in San- dringham, Norfolk, und nahmen an den Stationen Cambridge, Lynn und Sandringham selbst Glückivunschadressen entgegen,

Prinz Alfred is auf der Heimreise von Malta begriffen.

Frankreich. Paris, 30. März. Die Kandidatur des Prinzen Wilhelm von Glücksburg für den griechischen Königsthron hat, wie der »Moniteur« meldet, die Zustimmung des Königs von Dänemark erhalten, welcher davon erst telegraphish von London aus, sodann durch den englischen Gesandten zu Kopenhagen in Kennt- niß geseht, geäußert hat, er für seine Person sei sebr zufrieden, wenn diese Kandidatur ernstlih aufgestellt und vom griechischen Volke an- genommen würde. (Vergl, Dänemark.)

Vortugal. Aus Lissabon vom 29, März wird telegra- phirt: »Die Regierung hat in der Deputirtenkammer eine Nieder- lage erlitten. Man erwartet eine Auflösung der Cortes oder einen Ministerwechsel.

Jtalien. Turin, 28. März. Die parlamentarische Kom- mission zur Untersuchung des Räuberwesens hat Herrn Massari zu ihrem Berichterstatter ernannt.

Laut Berichten aus Neapel vom 26. März war Gencral La- marmora nah Foggia abgereist, um die Militairstationen der Capi- tanata zu inspiziren.

Túürkei, Konstantinopel, 30. März, Die Abreise des Sultans nach Aegypten ist auf nächsten Donnerstag festgeseßt. Die Regierung unterhandelt mit der neuen Bank wegen eines Anlehens von 6 Millionen Pfd. Sterl. Jn Damascus ist das Verhältniß zwischen Muselmännern und Christen wieder ein gespanntes; ein Armenier ist getödtet worden ; viele Christen flüchten. Die Konsuln haben die Behörden aufgefordert, energische Maßregeln zu ergreifen. Im nördlichen Syrien dagegen sind die Kämpfe der Muselmänner mit den Christenhäußtlingen durch die Bemühungen des türkischen Gouverneurs beigelegt worden,

Nußland und Polen, Von der Polnischen Grenze, 30, März, berichtet die »Ostsee-Ztg.«, wie folgt: Der Ex-Diktator Langiewicz sißt noh immer im Schloß in Krakau gefangen. Er hatte vom Lager in Gorzcza aus wiederholte Aufrufe an die Be- völkerung Krakaus und Galiziens erlassen, in denen er zur thätigen Unterstüßung des Aufstandes und Betheiligung an demselben auf- forderte. Dieser Aufrufe wegen ist er seitens der österreichischen Re- gierung zur Untersuchung gezogen worden, und zwar wegen Stö- rung der öffentlichen Ruhe. Seine Verurtheilung dürfte kaum zweifelhaft sein. Die Untersuchung wird in Krakau geführt. Hier- durch stellt sich das Gerücht, daß Langiewicz nach Wien internirt sei, als mindestens verfrüht dar. Auch Bentkowski be- findet \sich in Krakau in österreichischer Gefangenschaft und wird nächstens zur Juternirung nach Jglau in Mähren ab- geführt werden. “Unter den zahlreichen Besuchern des Lagers in Gorzcza kurz vor Aufbruch des Langiewicz- hen Corps befanden sich auch zwei polnische Abgeordnete des preußischen Landtages, die eine längere Unterredung mit Bentkowski hatten. Wie unterrichtete Polen versichern, betraf diese Unterredung hauptsächlich die Frage, wie die polnischen Abgeordneten in Berlin unter den gegenwärtigen Verhältnissen der polnischen Sache am Man einigte sih- dahin, durch eine Jnter-

geordnetenhauses

wachzurufen und dadurch die Aufmerksamkeit

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Europas auch von dieser Seite aufs Neue auf die polnische Frage u lenken. Jn Krakau werden fast täglich von der Polizei Haus- suchungen nah Waffen und verdächtigen Personen gehalten. Auch ist dort, selbst in militairischen Kreisen, das Gerücht verbreitet, die österreichische Regierung habe bereits Befehl ertheilt, das Besazungs§- Corps ‘an der russisch - polnischen Grenze bis auf 40,000 Mann zu verstärken, um etne strengere Ueberwachung des Grenzverkehrs zu er- möglichen. ; Í , |

Aus Polen, 28. März, meldet die “Pos. Ztg.« : Um Kazmierz und in den angrenzenden Wäldern sollen fich gegenwärtig nur cinige kleinere Jnsurgenten-Abtheilungen befinden, welche sich in lehteren Tagen aus dem Posenschen dort gesammelt haben. Die früher und namentlich vor dem 22sten dort versammelt gewesenen Massen sollen fih mehr auf Klodawa und Wloelawek gezogen haben. Dahîn sollen nun auch die am 2dòsten und 2bsten in Konin gestandenen Teuppen in drei Abtheilungen in verschiedenen Richtungen aufge- brochen sein, um von verschiedenen Seiten gegen die Jufurgenten zugleich zu operiren. Als Repressalie dasür, daß am Josephsfeste ein Mönch zu Konin von der Kanzel herab die Bauern wegen ihrer Theilnabmlosigkeit an dem Kampfe fürs Vaterland zurechtgewiesen, von diesen darauf denunzirt und dann verhaftet wurde, finden jeßt in vielen Kirchen der Diözese keine Predigten mehr statt. Der Bruch zwischen dem Klerus und den Bauern is jeßt fast gleich dem der Bauern mit dem Adel, ‘und die Pietät, welche den polnischen Bauern sonst gegen die Kirche und seinen, mit dieser in seinen Augen ganz identischen Geistlichen innewohnte will gar nicht mehr Stich halten und wird überflügelt durch die Ueberzeugung, daß der Vortheil , welchen das Festhalten an der Regierung den Bauern ge- währt, keinen Vergleih aushält mit dem materiellen Nußten, den ihm die Geistlichkeit und der Adel mit Hinweisung auf das Gelin- gen der Revolution etwa in Aussicht stellen kann.

Dánemark, Kopenhagen, 30. März. Die »Berl. Tid.« schreibt heute: So viel wir erfahren war die englische Regierung die erste, welche in dem Prinzen Wilhelm zu Dänemark den geeig- neten König für den griechischen Thron erblickte und ihn als solchen den übrigen Kabinetten vorschlug. Der französische Kaiser hat sofort diese eventuelle Kandidatux gebilligt, von russischer Seite hat man sih ebenfalls mit derselben einverstanden erklärt. Das englische Ka- binet wandte sich sodann an den Prinzen Christian, der sich gerade damals in London befand, um ihn um seine Einwilligung zu be- fragen. Der Prinz überließ jedoch die Entscheidung in dieser An- gelegenheit zu treffen dem König von Dänemark, von dem sie sich der englische Gesandte im Auftrage Graf Nussells demnächst offiziell ausbitten wird. Herr Paget hat sich zu dicsem Zwecke mit Herrn Hall in Verbindung geseht, welcher von Sr, Majestät die Empsang- nahme des englischen Gesandten hier in der Stadt, wo der König morgen ankommt, erwirkt hat. Es heißt, der König sei nicht abge- neigt, scine Einwilligung zu geben, wenn im Uebrigen die ganze Angelegenheit passend geordnet werden kann. Natürlich aber wird Se. Majestät sich dagegen verwahren, eine endgültige Bestimmung zu treffen, bevor er nicht die Anschauungen des Prinzen Christian und die eigenen Wünsche des jungen Prinzen erfahren, wobei auch eine Uebereinkunft in Betreff der näheren Bedingungen vorbehalten wird, darunter auch das Erbrecht, welches der Prinz an die dänische Krone hat.

Amerika. New-York, 19. März. Der General - Major Hunter hat den Befehl erlassen, daß alle diensttauglichen Neger von 18 bis 50 Jahren im Süddepartement, die nicht regelmäßig von Quartiermeistern oder Kriegskommissarien beschäftigt werden oder sich im Dienste von Offizieren befinden, den verschiedenen Regimentern oder Brigaden der föderirten Truppen als gemeine Soldaten und Unteroffiziere eingereiht werden sollen. Die Familien der fo ausge- hobenen Neger sind von der Regierung zu unterstüßen. Jn der Friedensresolution, welche Mr. Conrad dem Kongresse der Südstaaten vorgelegt. hat, heißt es: Der Kongreß der konföderirten Staaten, von der Ueberzeugung durthdrungen, daß es seine Pflicht ist, kein Mittel unversucht zu lassen, einem der civilisirten Welt im Allgemeinen wie den betreffenden Theilen selbst schädlichen Kriege ein Ende zu machen, und in dem Glauben, daß die Verlängerung des Krieges nur dazu führen kann, die feindseligen Geftihle gwischan Staaten, welche, obwohl politisch getrennt, dennoch vermöge der Gleichheit in Sprache und Religion, und kraft der unwandelbaren Gesezge geographischer Lage und gegenseitiger Aushülfe auf ewig in engen Beziehungen zu einander stehn müssen, zu verstärken und in weite Zukunft hinaus fortzupflanzen Me hält den jeßigen Zeitpunkt, wo ein augenblicklicher Still- stand in dem Kampfe eingetreten ist, für den geeigneten, um Worte des Friedens auszusprechen. Der Senat und das Repräsentanten- haus der fkonföderirten Staaten beschließen daher, der Executive ihre aufrichtige Unterstühung in allen Maßregeln zu leihen, die mit der Ehre, Würde und Unabhängigkeit dieser Staaten im Einklang steben und auf eine baldige Wiederherstellung des ¿Friedens mit allen oder mit irgend welchen Staaten der föderalistischen Union hinzielen,

Die über Havannah eingetroffenen Nachrichten aus Vera-Cruz vom 1. d. berichten, daß General Forey ‘am 24. v. Mts, von Orizaba abmarschirte, und daß am 27. ihm Saligny folgte. Man vermuthete, General Forey werde am 1. d. den General Gonzalez Ortega , der Puebla mit 24,000 Mann beseßt hält, zur Uebergabe der Stadt A fordern, Eomonfort, mit 7000 Mann, führte dèn Befehl in den Außenwerken Puebla's, und hätte außerdem eine Re- serve von 5000 Mann, den Truppen von Agnascalientes und Jalisco. Die Franzosen hatten ihre Vorräthe in Vera - Cruz verkauft, indem sie sih offenbar niht auf Transporte aus dieser Stadt nah der Hauptstadt verlassen wollten; die nicht ver- kauften Gegenstände wurden nach Frankreich Aa Kurze Zeit vor Abgang des Dampfers landeten 500 Mann Aegypter. In Vera-Cruz waren wenige Truppen mehr; die Guerillas wagten sich immer kühner hervor und erbeuteten täglich Maulesel 2., und man glaubte, daß nur die Flotte die Mexikaner noch hindere, Besiß von der Stadt zu nehmen. Die günstigen Erfolge, welche man sici von den Aegyptern versprochen hatte, sind nicht hervorgetreten j dre Tage nach ihrer Ankunft befanden sih {hon Über hundert derselben in den Spitälern. Baron von Wagner, der preußishe Gesandte, sah sih in Folge der zwischen ihm und der Juarezschen Regierung eingetretenen Mißhelligkeiten genöthigt, das Land zu verlas- sen, Vor seiner Wegreise ersuchte er den nordamerikanischen Gesandten ; Mr. Corwin , wie früher die französischen und spani- hen Unterthanen, so auch jet die preußischen Bürger in seinen Schuy zu nehmen , welches Ersuchen Mr. Corwin jedoch ablehnte, weil es jeine Beziehungen zu der mexikanischen Regierung gefährden könne. Von S. Domingo erfährt man , daß General Lucas de la Pena aus der mit dem spanischen Protektorat unzufriedenen Bevölkerung eine vollständige Armee gebildet und von Montecristi und Guayalin Besiy genommen habe, indem er die Besaßung erste- rer Stadt Überraschte und alle zu Gefangenen machte. Seine An- hänger sollen §—13,000 Mann zählen. Von Portorico und von Santiago de Cuba gingen je ein und von Cuba zwei spanische Bataillone ab, um den Aufruhr zu unterdrücken; ebenfalls erhielten mehrere Kriegsschiffe Befehl, von Cuba nah S. Domingo zu segeln. In Canada brachen am 15. d. ernste Streitigkeiten zwischen Weißen und Negern aus. Die Weißen rüdckten in Oil Springs in die Negerquartiere ein, vertrieben die Bewohner, zerstörten ihre Habe und brannten die Häuser nieder. Die Schwarzen flüchteten in die Wälder. dinint : N ‘Man schreibt aus Rio de Janeiro vom 29. Februar, daß die Situation noch ziemlich dieselbe sei; man erwarte immer noch die Antwort des englischen Kabinets auf die von dem brasilianischen Ge- sandten begehrte Genugthuung. Doch hatte sih die Stimmung der Bevölkerung inzwischen es waren {on sechs S etwas beruhigt. Die Ca u A bra Abreise des Herrn Shristie hat den besten Eindruct hervor jt. 2 Gg is Ar A zum vielbesprochenen english-brafilianifchen Konfiikt ist aus diesem selbst in Porto Alegre (Rio Grande) ent- standen. Die Druckerei der dortigen Deutschen Zeitung sollte devap- lirt werden, weil Herr Varnbühler, ihr Redacteur, zu ciner E Haltung in jener Sache gemahnt hatte. Zwei Tage g E eine sehr ernste Aufregung gegen die Deutschen und es an en. viele Verwundungen statt. Wäre die Zerstörung auch diejer H i e ge lungen, so würde die deutsche Presse gegenwärtig L O mehr vertreten sein, indem die E E in Fo ge «an nid r in den Weg gelegten Schwierigkeiten bereits Mitte des Monats ©

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tehen, eingegangen ift.

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zember nach fünfjährigem Bes

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Telegraphische D epescchen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.

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Wien, Dienstag, 31. März , Aben | Phijá Berichten aus Athen vom gestrigen Tage Hat die National - T sammlung den Prinzen Christian Wi Ferdinanî Adolf Georg von Schleswig *- H Glücksburg unter dem Namen »Geo p einstimmig zum König von Griechenland gewählt. t 4

Wien, Mittwoch, 1. April. Der heutige “Botshasters ate daß der Gedanke der Gesammtverfassung heute DERTARIS C cl \heidend gesîegt babe. Graf Appo n hi sei nicht mehr a Es für Ungarn und eine Allerhöchste Entf@liczung / daß der e bürgische Landtag cinzuberufen, werde unverzüglich publizirt M

London, Mittwoch, 1. April, Morgens. Lord Palmerfto Ñ sprach gestérn drei Mal unter großem Brifall im Sema und Glasgow. Unter Anderem erklärte er, däß die Negterung an hrer Neutralität Anterika gegemwüber festhalten werde; r hoffe ungestörte Erbaltung des Friedens mit dem ge)ammien ‘Auslande,