1863 / 92 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Deputirten Darimon eine Bittschrift an den Senat gerichtet worden, wéelther sih darüber aussprechen soll; ob es den Zeitungen erlaubt oder nicht erläubt sei, die Kammerverhandlungen, wie alle anderen amt- lichen Aktenstücke und Regierungshandlungen, innerhalb der vom Gesehe gezogenen Grenzen zu besprechen. Die Petitions-Kommission des Senates hat nun diefen Gegenstand ihrer Berathung unterzogen und ihr Bericht ist gestern in der Plenar -Sißung von Hrn. de La- gueronnière vorgelesen worden. Die Antwort lautet auf Uebergang ur Tagesordnung, da es durchaus gar keinem Zweifel unterliege, daß die Zeitungen verfassungsmäßig das Recht haben , ganz frei die Kammer - Verhandlungen zu besprechen , vorausgeseßt natürlich, daß sie sich in den durch Schicklichkeit , Loyalität und Achtung -vor den Staats - Einrichtungen gebotenen Grenzen halten. Es is in dem Bericht ausdrücklih gesagt, daß die Regierung dies Recht auch voll anerkenne. Jn Betreff des Communiqué vom 12. Februar, das Darimon als verfassungswidrig denuncirt hatte, erklärt die Kommis- sion, keinen Antrag stellen zu können , da jene vom Minister des Jünern an die Zeitungen gerichtete Zuschrift keinen offiziellen, son- dern nur einen offiziösen Charakter trage und deshalb nicht vor den Nichterstuhl des Senates gehöre. Nach Verlesung dieses Berichtes forderte die Versammlung den Dru desselben j die Diskussion findet übermorgen Statt.

Gestern haben die hiesigen Freimaurer-Logen des großen Orients über den Antrag, das Gesammt-Jnstitut vom Staate als gemein- nüßig anerkennen zu lassen und somit zugleih unter die Oberaufsicht der Staats-Regierung zu stellen, berathen, aber \sich so ungünstig ausgesprochen, daß der Großmeister das von ihm aufgestellte Projekt wird fallen lassen müssen.

Der »France« zufolge wird der Bericht der Budget-Kommission morgen an die Deputirten vertheilt werden und die Berathung imPlenum am 22. d. M. beginnen. Am 9. Mai soll dann die Session ge- \chlossen werden und die Neuwahlen am 31. Mai oder 7. Juni vor sich gehen.

Die Panzer-Fregatte »Normandie« ist heuteæfrüh, von Mexiko kommend, in Brest angelangt.

Aus Vera-Cruz, 17. März, meldet die »France«, daß dort das ägyptische Neger - Bataillon Garnison genommen hat und si durch Maunszucht und gute Haltung vortheilhaft auszeichnet. Auf dex Rhede von Vera-Cruz lagen nur noch zwei Fregatten und ein Transport-Dampfer, auf der Rhede von Sacrificios zwei Fregatten, cin Transport-Dampfer und ein Aviso. Die Eisenbahn ist bereits bis über Chiquihuite hinaus fertig und soll gegen Ende Mai bis Cordova auf eine Strecke von 80 Kilometer eröffnet werden.

Îtalienu. Das turiner Abgeordnetenhaus hat am 16. April den Gesehentwurf, welcher Herrn Farini eine Pension bewilligt, mit 120 gegen 11 Stimmen angenommen. Mit dem Befinden &Farini's steht cs, dem Vernehmen nach, sehr {lecht und man sieht seinem baldigen Tode entgegen.

Ein Haufe von Leuten, die sich der Rekrutirung entzogen hatten, ist U Toscana eingefallen, jedoch sofort von den Truppen zersprengt worden.

Griechenland. Athen, 11. April. Die nah Kopenhagen abgegangene Deputation besteht aus dem Vice-Admiral Canaris, dem Ex-Minister Zaimis und dem Lieutenant Grivas, Die Na- tionalversammlung vertagte sich auf 14 Tage. Der Vorschlag, den Vice-Admiral Canaris zum Admiral zu befördern, wurde einstimmig verworfen. Die Nationalversammlung votirte eine Danksagung an die englische Regierung für die Vereinigung mit den Jonischen Jn- seln. Elliot erwiederte, er zweifle nicht, die englische Regierung werde Maßregeln zur s{leunigen Verwirklichung der Vereinigung treffen. Elliot ist abgereist. Die Provinz Attika und Umgebung Athens

nd von Räuberbanden heimgesucht. Die Nationalversammlung entzog dem Kriegs-Minister das' Recht neuer Offiziers-Ernennungen und Beförderungen.

Corfu, 12. April. Elliot ist heute hier eingetroffen.

Türkei. Konstantinopel, 11. April. Baron Prokesch tritt Ende dieses Monats einen mehrwöchentlichen Urlaub an. Die Vertreter der sehs Mächte sandten eine Kollektivnote an die Pforte wegen des Juspcktorates der Donaumündungen. Emir Pascha, Gouverneur von Trapezunt, is zur Begrüßung des Großfürsten Michael nah Stavropol abgeschickt worden.

Smyrna, 11. April. Der Sultan wird auf der Rüreise von Aegypten hier erwartet. Wegen neuer Piratenstreiche zwischen dear und Kos erhielt die türkische Fregatte »Sinope« Befehl zu

reuzen.

Rußland und Poleu, Von der polnischen Grenze, den 14. d. äußert sih ein Korrespondent der »Ostseezeitung« in fol- gender Weise:

Meine gelegentlichen Mittheilungen über den Ursprung, den Charafter und die verschiedenen Metamorphosen der polnischen Jn- surrection sind durch die nachträglih in den Zeitungen erfolgte Ver- öffentlihung authentisher Dokumente des National - Comité's, des Exdiktators Langiewicz und Ludwig Mieroslawski's bis in die klein- sien Details bestätigt worden. Zum Beweise dessen will ih kurz zusammenstellen, was jene Dokumente in der gedachten Hinsicht klar

ergeben. Die Jnsurrection wurde von der sozialistish-demokratischen oder Mieroslawski’schen Partei zwei Jahre hindur offen dur die bekannten fkirhlichen Demonstrationen, insgeheim dur Organifirun

einer Verschwörung vorbereitet. Als der Zeitpunkt des Ausbruches war von Anfang an von Mieroslawsfki selbs die Rekrutenausbebun

bestimmt. Die Adelspartei, die konservative wie die liberale, förderte anfangs die revolutionairen Vorbereitungen durch Begünstigung der Kirchen- und Straßendemonstrationen, als sie aber merkte, daß die Mieroslawsfische Partei mit Reorganisirung der Revolution Ernst machte, wirkte sie derselben aus allen Kräften entgegen, und da sie den Ausbruch nicht zu verhindern vermochte, so suchte sie durch Be- treibung der Diktatur des Langiewicz Entzweiung in die Insur- gentenläger zu bringen und dadurch die Macht der Revolution zu brechen. Erst die Kundgebung der polnischen Sympathieen in Frank- reich und die Haltung des französischen Kabinets brachten die liberale Adelspartei auf den Gedanken, der Revolution den Schein einer National - Erhebung zu geben, um wo mögli die bewaffnete Intervention Frankreihs hervorzurufen. Die aristokratisch - kleri- fale Partei hielt diese Metamorphose für eben \o gefährlich wie unmöglich und versagte nach Jnswerksezung der Diktatur des Langiewicz ihre weitere Mitwirkung. Die Hauptrolle bei dem polnischen Drama spielt also gegenwärtig, nachdem auch Mieros- lawsfi sich zurückgezogen und eine zuwartende Stellung eingenom- men hat -die adlige Mittelpartei, die dur ein reorganisirtes oder vielmehr neugebildetes National - Comité fast aus\{ließlich vertreten ist. Die Anstrengungen, zu denen diese Partei fich künstlich empor- hraubt, sind wahrhaft großartig; Erfolge aber kann sie hon des- halb unmögli erringen, weil die ländlihe Bevölkerung, die das Hauptelement der polnischen Gesellschaft bildet, den Aufstand , dem sie mehr oder weniger feindlich gesinnt is, in keiner Weise nnterstüßt. Eine andere Wendung würde die Sache freilich nehmen, wenn Ruß- land oder Preußen in einen auswärtigen Krieg verwickelt würden, worauf die Revolutionspartei mit Sicherheit rechnet. Alsdann würde auch in Posen und Westpreußen die eifrig geshürte Flamme des Aufstandes sofort emporlodern. Am 14. d. fand zwischen dem Mitgliede des geheimen National-Comité's Stephan Bobrowski und einem Anhänger der Mieroslawski’shen Partci, A. v. G, im Lasz- czyner Walde bei Rawicz cin Pistolen-Duell statt. Ersterer wurde A. Die Veranlassung zum Duell waren politische Partei- zwiste.

Aus Warschau, 15. April, wird der »Osts. Ztg.« berichtet: Vorgestern hat , zuverlässigen Privatnachrichten zufolge , zwischen Rawa und Lowicz ein bedeutendes, sehr blutiges Treffen zwischen dem hier garnisonirenden Grodnoer Husaren - Regiment und einer Bande von 500 Jusurgenten stattgefunden, in welchem gegen 200 der lehteren auf dem Plate blieben und gegen 100 stark verwundet wurden, während der Rest eiligst die Flucht nah den Radziwilower Waldungen ergriff. Die Husaren, von denen 1 Offizier gleih An- fangs getödtet, ein anderer schwer verwundet worden, sollen furchtbar eingehauen haben. Aber auch die Husaren, die durch einen heftigen; {nellen Angriff die Jnsurgenten in Unordnung brachten, sollen vicle Verwundete haben. Man sagt, daß bereits hierbei viele der in der Nacht vom 11. zum 12. aus hiesiger Stadt gezogenen Leute geblieben sind. Dieses Gefecht spricht allerdings wenig für die Geneigtheit der Aufständischen, die Waffen auf Grund des Kaiserlihen Manifestes nieder- zulegen, und wir sind hier auch allgemein der Ansicht, daß der vom Kaiser gestellte Termin von 4 Wochen nicht eingehalten werden wird. Die Stimmung für die Amnestie und die nach Niederlegung der Waffen zugefagten weiteren Reformen ist auch bis heute durchaus feine günsti- gere geworden. Alles hofft auf die diplomatischen Erfolge, durch welche der Kaiser gezwungen werden soll, vorher zu geben, was man verlangt. Dieser Tage sind hier mehrere Verhaftungen vorgekom- men und zwei Nächte hindurch ganze Transporte Gefangener ein- gebracht. Graf Wielopol ski soll sh jeßt in gutem Einverneh- men mit dem Großfürsten, sowie mit dem Grafen Berg befin- den und von seinem Ausscheiden nicht mehr die Rede sein. Ebenso wenig denkt der Großfürst oder Wielopolski daran, Warschau auch nur zeitweise zu verlassen. Heute war Parade der zuerst einge- troffenen 2 Regimenter (6 Bataillone) des Grenadier-Corps. Sie zogen mit klingendem Spiel durch die Stadt, was seit lange nicht mehr vorgekommen, daher auch auf den betreffenden Straßen viele Menschen versammelt waren.

Amerika. Der Dampfer »Bohemian« is mit weiteren Nach- richten aus New-York vom 4. d. in Londonderry eingetroffen. Nach denselben bat General Grant mit seinen Batterieen eine Stellung eingenommen, von welcher aus Viksburg zu erreichen ist und wird das Bombardement demnächst eröffnen. Der Gouver- neur von Ohio, Todd, welcher auf Befehl der großen Jury in Gairfield verhaftet worden war, weil er einen Verhaftsbefeßl eigen- es angeordnet hatte, is gegen Caution in Freiheit geseht worden,

Dem General Butler wurde vorgestern von der Loyal League ein Empfang in der Musikhalle bereitet. Jn seiner Antwort auf die Begrüßungsrede des Mayors betonte der General den Haß; welchen die englische Regierung und Aristokratie gegen Amerika

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hege, er rieth dazu, für die: vou den, Piratenschiffen » Alabama« und

„Florida« begangenen Räubereien sih Ersaß zu verschaffen und ems- pfahl jede Berbindung mit England abzubrechen und besonders der |

Ausfuhr von Gold dorthin einen Damm entgegen zu: sehen; so daß die Erzeugnisse des Westens zum Austausch gegen Seide nach Frank - reih verschifft werden sollten. Die Rebellen, erklärte er, müssen aus- gerottet werden, die Besißthümer der Pflanzer sollte man fonfisziren und unter die Soldaten vertheilen. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Wie verlautet, soll die Regierung zur Zeit noch keine Kaperbriefe ausgeben wollen. General Hoofker hat

cine allgemeine Truppenmusterung der Pot omac-Armee befohlen, |

, H P . A e 5 , ck Z ¡ damit der Generalprofoß in den Stand geseht werde, eineAushebung zur | zetluz bunt olk: 64 Thile, berabit )

Vervollständigung aller Regimenter zu veranstalten. Die Nachrichten

von. Vicksburg und Port Hudson ergeben nichts neues; daß |

General Banks zurückgetrieben worden, behaupten jeßt auch die Blätter in Philadelphia. Ein Gerücht war aufgetauht , Admiral

Farragut oberhalb Port Hudson in Verbindung zu treten , sollen mißglückt sein, Sherman's. Expedition auf. dem Sunflower ist zurückgekehrt und in. Young's Point gelandet; sie war in dem Flusse auf Hindernisse gestoßen und mit Mühe wieder flott gemacht worden.

fonföderirten Batterieen zwei Drittel seiner Länge bestreichen. Da die Rebellen jeßt drei Widderschiffe zwischen Vicksburg und

Port Hudson haben , so hegt man Besorgnisse für die Farragut’ schen |

Dampfer Hartford und Albatroß. Ju der Nähe von Brafhear-City steht eine beträchtliche fonföderirte Truppenabtheilung unter General Kirby Smith, und nicht weit von ihnen, auf dem Chafalaya-Fluß, befin- den sich die- konföderirten Kanonenboote »Queen of the Weste und »Webb«. Die Stadt Pensacola ist, einer Korrespondenz. der »New - York Post« zufolge, von den föderirten Soldaten nieder- gebrannt worden, als der Befehlshaber, Oberst Dyer, sie zu räumen befahl. Der Letztere habe den demoralisirten Truppen vergebens seine Autorität entgegengeseßt, um dem Werke der Zerstörung Ein- halt zu thun. Aus Kentucky melden amtliche Depeschen der

General: Burnside und Gilbert, daß Lehterer am 30. v. Mts. die | Konföderirten unter General Pegram bei Somerset geschlagen, ihnen |

eine große Menge Hornvieh genommen und sie zum Rückzuge durch

Cumberland gezwungen habe. Der Verlust auf Seiten des Feindes |

Fiarktporeiae Berlin. den. 48. April. i. i

Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 15. Sgr. Roggen, 2 Thlr., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Thir. 25 Sgr. Grosse:;Gerste 41 Thle, 12 Pas 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. Sgr. G-Pf. und 1 Thle. api E49

Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. und 12 Sgp, 6. Pf., metzenweis 1 Sgr. 3; Pf. auch 1: Sgr. «ie zit

Wertiner Setreidehöraec vom 18, April, ) Weizen loco 598— 71 Thir. nach Qualität, eine schwimm. Ladung

oggen loco 1 Ladung 80 -- 82pfd. 454% Thlr. ab Kahn bez, 81-—82pfd. 45{ Thlr. bez., Frühjahr 45{—4 —% Thlr. bez. u. Br., 7 G; Mai-Juni' 45¿—+ Thlr. bez. u. G., 4 Br., Juni-Juli 455 Thlr. bez., Juli-

/ ] | August 455—ck- Thlr. bez., Séptember-Oktober 467 4 Thlr. bez. Farragut fei an Bord des Hartford von den- Konföderirten gefangen | genommen worden. Mehrere Versuche, von New-Orleans aus mit |

Gerste, grossé u, kleine 42 —39 Thlr. pr. 1750pfd. -

Hafer loco 22 245 Thlr., Lieferung pr. Frühjabr 23 Thlr. bez, Mai - Juni 23 Thlr. bez., Juni - Juli 235 Thlr. Br;, Juli- August 23% Thlr. bezahlt.

Erbsen, Kochwaare 44 48. Thlr., Futterwaare 40—42 Thr.

Ruböl loco 15% Thlr. Br., April u. April- Mai 15 —2{ Thlr. bez

1 e ; h . Br., ‘7 G., Mai-Juni, 142;—ck Thler. bez. u. G., 27 Br., i-Juli 14* Den Kanal gegenüber Vicsburg. hat man aufgegeben , indem die | Thlr. Jef n L, L

Thlr., Juli - August 14 ‘Thlr., September-Oktober 138— 7; Thlr. bez: i

Leinöl loco 15% Thir.”

Spiritus loco ohne Fass 145,—!; Thlr. bez., April u. ApriF- Mai 14%7—7; Thlr. bez. u. Br., { G., Mai-Juni 147¿—ck Thlr. bez. u. Br; 2 G., Juni-Juli 1453— Thlr. bez. u. G., 15 Br., Jwi-August 15% bis N, Dez U D, 2 G. August-September 157;—ck#- Thlr. bez: u. Br!

s 4

| 75 G., September-Oktober 15 Æ—ck% Thlr. bez. u. Br., ; G.

Weizen still. Roggen in loco beschränkten hohe Forderungen von

Inhabern den Verkehr. "Termine eröffneten bei schwaächem Angebot in

wird auf 40 Todte und 400 Gefangene angegeben, der der Föderirten |

auf 30 Todte, Verwundete und Vermißte. Durch diesen Sieg, sagt |

General Gilbert, scien die Konföderirten völlig aus dem mittleren

Kentucky vertrieben.“ Von Géneral Bragg enthält der Richmonder | » Examiner « einèn amtlichen Bericht, datirt Tullahoma, | 27. März, des Andalls, das General ¡Foreit emen Streif zug nah Brentwood gemacht, die Brüde verbrannt ,. alle |

Waffén crbeutet und 800 Mann, eins{ließlich 35 Offiziere, gefangen genommen habe. Brentwood ist neun Meilen ent- fernt - von Nashville Und Franklin, beides Oerterit » wo mehrere Tausende föderirter Truppen stehéèn, General von Dorns

Abtheilung is im Begriffe, bei Palmyra den Fluß zu Überschreiten, | um dem General Rosenkranz in die linke Flanke zu fallen; von Dorn | hat cine starke Artillerie und- soll seine Bewegung hauptsächlich gegen |

Kentucky richten wollen. Es heißt, die: konföderirten Armeen in Tennessee und in Mississippi beabsichtigten, sih zu vereinigen. Jn der Nähe von Fort Donelson stehen starke Abtheilungen Konföde-

f A 2 S f Pri i fti me ; i b h ; rirter. N Arkansas ist General Price damit beschäftigt, eine | Effekten viel Käufer, während" in Eisenbahn - Actien die Umsätzèe sehe Truppen zu einem Einfalle in Missouri bereit zu machen. Prâsi- | ‘\nbedeutend A

dent Dav.is soll an einem Augengeshwür leiden, welches eine Er- | Stettinz, 18. April, 1 Uhr 38 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep des

blindung zur Folge haben. könnte. Der Capitain des »Peter-

hoff « hat die Thatsachen der Wegnahme scines Schiffes dem: Lord |

Lyons vorgelegt, welcher beabsichtigen soll, von der amerikanischen Regierung die Zurückgäbe des Fahrzeuges und Entschädigung für die Eigenthümer zu fordern.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.

lauer Zeitung« zugegangenen Telegramm aus Krakau vom heu- tigen Tage ist Zawichost von 1500 Jusurgenten besetzt,

Bentkowsfki ist gegen Caution aus der Haft entlassen wor- den. Zu Ehren des hier eingetroffenen Mitgliedes des englischen Unterhauses Hennessy wird nächsten Sonntag ein Banket statt- finden.

Der »Schlesischen Zeitung« wird aus Wilna vom 15. d. ge- meldet, daß nah“ Veröffentlichung der Amnestie die Thätigkeit der Aufständischen zugenommen habe. Während des Osterfestes haben in der Umgegend von Wilna mehrere Gefechte stattgefunden. Es treffen fortwährend Truppenverstärkungen ein,

fester Haltung und mussten alle Sichten etwas besser bezahlt werden, Gekündigte 6000 Ctr. fanden grösstentheils Erledigung: Wafér' matt. Gekünd. 1800 Ctr. Rüböl wurde anfangs der Börse durck die flauen Berichte von auswärts entschieden beeinflusst, s0 dass alle Lieferungen billiger erlassen werden mussten. Erst zu den herabgesetzten Coursen zeigte sich mehr Kauflust, wodurch eine Kleinigkeit von dem heutigen Verlust eingeholt wurde. Spiritus verkehrte bei stillem Geschäft gegen gewtero in wenig veränderter Haltung und die Preise s8chwankten u. be- eutend,

Leilpz#fe&æ, 17. April. Priedrich - Wilhelm - Nördbann -—. Leip- zig-Dresdner 2747 G. Löbau-Zittauer Littr. ÁÀ. 37 G., do. Littr. B, —. Magdeburg-Leipziger 24657 G. Thüringische 131 G, Anhalt“ Dessauer Bank - Actien 327 G. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank-Actien 92 G. Oester. National-Anleiße 737 G.

Bresla, 18. April, 1 Uhr 45 Minut. Nachmittags. (Tei. Def des Staats-Anzeigers.) OVesterreichische Banknoten 80% Br. Freiburger Stamm-Actien 1365 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1675 Br.

| do. Litt. B, 147 Br. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., iproz., 97Æ Br.; do. Litt. F, 4fproz., 1027 Br. ; do. Litt. E., 34¿proz., ©64 Br, -

Kosel-Oderberger Siamm-Actien 66 Br HMeisse-Brieger Actien 977 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 67; Br, Preuss. Sproz. Anleihe von 1859 106% Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 135 Thlr, G. Weizen, weisser 65—78 Sgr., gelber 65—T5 Sgr. Roggen 46—ò52 Sgr. Gerste 34 ‘bis 41 Sgr. Hafer 22—28 Sgr.

Börse verstitnmt, weshalb“ Course niedriger. Für österreichischeé

Staats - Anzeigers.) Weizen 64— 68, Frühjahr 674 bez., Juni-Juli! 69; Juli-August T0 Br. Roggen 43{—44 bez., April 44, Frühjahr 447 G; Mai'- Juni 44% Br., Juni - Juli 44+ bez., 45 Br., , September - Oktöb&t 455 G. Rüböl 155, April 15% Br., April - Mai 14; 2, Séptember-

| Oktober 155 bez. Spiritus 145 bez., April 145%, Frübjabr 145%, Juni | Juli 14, Juli-August 15 bez., August-September 155 bez. u. Br.

amm buaurg, 17. April, Nachmittags 2 Uhr 58 Minuten,

| Mecklenburger Bank - Actien begehtt, zwischen T0& und 71% bezahlt | T17 bleibt Geld; andere Sachen fest. Finnländische Anleihe 908.

Schluss - Course: Oesterreichische Kredit-Actien 917. Vereinsbantt

| 1034. Norddeutsche Bank 1067. National-Anleihe 73. Oésterréichisclé Breslau, Freitag, 17. April, Abends. Nach einem der »Bres- |

1860er Loose 867. 3proz. Spanier 463. 1próz. Spanièr 44%. Stieglitz de 18595 —. Mexikaner 32. Rheinische 102%, Nordbahn €64. Diss conto 2;—23.

London lang13 Mk. 37 Sh. not., 13 Mk. 47 Sh. bez. London kürz 13 Mk. 5% Sh. not.,'13 Mk. 6 Sh. bez. Wien 85.38. Petersburg 313. Ámsterdam 35.80.

Getreidemarkt: Weizen loco zu etwas erniedrigten Preisen zum Versandt gekauft, ab auswärts unverändert, Roggen loco fest und ruhig, ab Ostsee unverändert und ruhig. Oel 323, 32, 29;—%. Kaffee fest, doch ruhig. y |

Frankart a, N, 17. April, Nachmittazs 2 Uhr Minütèg, Börse in ‘günstigerer Stimmung eröffnet, schloss fast wie gestern. Uth satz belebt.

Sechluss- Course: Neueste Préussibeche. Anléihe 129. PreusSiseheé Kassenschéine 1047, Ludwigshafen - Bexbach 143%. Berliñér W'èclis@l 105. Hamburger Wechsel 885, Loöndóner Wééhisel 1185. Pârléer

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