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der Etappenbezirk besicht aus den Orten: Plankstadt, Eppelheim , Brühl, Oftersheim y Ketsch) 2) Wiesenthal; der Etappenbezirk besteht aus ‘den Orten: Oberhausen, Kirrlah, Philippsburg, Neudorf j 3) Eggenstein, mit den Orten Welschneureuth, Teutschneu- reuth, Leopoldshafen, Linkenheim, Blankenloch. Die Entfernungen werden in badischen Stunden berechnet: von Frankenthal nach Schweßingen . - 6,3 Stunden, » Schweßingen Planfstadt ……….. 0,5 » » Eppelheim 1/0 Brühl 0,8 Oftersheim 0,5 Ketsch 1,0 Wiesenthal 4,8 Oberhausen 1/4 C P » Philippsburg... 1,2 : Neudort . 14.17 (114 Eggenstein MWelschneureuth . Teutschneureuth. Leopoldshafen Linkfenheim » Blankenloch » Eggenstein »_. Bait. r... 6/8 E C c) Die Etappenstraße in der Richtung von Heidelberg über Wies- loch, Bruchsal, Durlach, Ettlingen nah Rastatt berührt die Haupt-Etappenorte: 1) Schriesheimz der Etappenbezirk besteht aus den Orten: Dossenheim, Leutershausen, Handschuchsheim ;
1) Schwetzingen;
v» »
D» V»
» Schwetzingen Wiesenthal
Wiesenthal Eggenstein
2) Wiesloch; der Etappenbezirk besteht aus den Orten: Alt-
wiesloch , Walldorf, Rauenberg, Baierthal
3) Weingarten; der Etappenbezirk besteht aus den Orten: |
Iöhlingen , Blankenloch, Durlach. Die Entfernungen werden in Badischen Stunden berechnet : von Heppenheim nah Schriesheim 5,0 Stunden, » Schriesheim » ODossenheim 0/8 » » Leutershausen.….. 0,7 Handschuchsheim . 1/4 Wieblohi:.……..... 9/4 Altwoiesloch 0,2 Walldorf 1/2 » Rauenberg „….……... 0,8
» Baterthal: ¿05.6 42 Wiesloch Weingarten 711 Weingarten JTöhlingen 1/1
» » Blanfkenloch i
» » Ourlach | v Weingarten bis Rastatt h 116) »
Nachdem inzwischen , bezüglich der Etappenstraße in der Rich- tung von Saarbrück nah Rastatt , cine Eisenbahnverbindung von der Knielinger Brücke (Maxau) über Knielingen , Mühlburg nach Karlsruhe hergestellt und dem Betriebe übergeben worden ist, sind die beiden Regierungen weiter darüber übereingekommen , auch für diese unter Artikel 1. 1]. a. der Convention aufgeführte Straße den im Nachsaze zu jenem Artikel ausgesprochenen Grundsaß zur An- wendung zu bringen , daß nämlich auch diese Straße in der Regel nur für einzelne Transporte, insbesondere von Munition und Pfer- den, deren Beförderung auf der Eisenbahn nicht thunlich erscheint, sons aber für die Strecke Rastatt — Knielinger Brücke die Eisen- bahn benußt werde.
Qur Urkund dessen is gegenwärtige Ministerial-Erklärung aus- gesertigt worden, um gegen eine gleichlautende Erklärung des Groß- berzoglih badischen Ministeriums des Großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten ausgewechselt zu werden.
Berlin, den 8. April 1863.
» Schriesheim Wiesloch
Der Königlich preußische Präsident des Staatsministeriums, Minister der auswärtigen Angelegenheiten.
(L. S.) von Bismarcck-Schönhausen.
Vorstehende Ministerial-Erklärungen werden, nachdem sie gegen übereinstimmende Erklärungen des Großherzoglich badishen Ministe- riums des Großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegen- heiten vom 5. April 1862 resp. 23. März 1863 ausgewechselt wor- den, hierdurch zur öffentlihen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 8. April 1863.
Der Präsident des Staats - Ministeriums, Minister der auswärtigen Angelegenheiten.
yon Bismard-Schönhausen.
————l U O
L
Ministerium für Sandel, Gewerbe uud öffeutlicze Urbeiteu.
Der Baumeister Eduard Brandhoff is zum Königlichen Eisenbahn-Baumeister ernannt und als solcher bei der Bergisch, Märkischen Eisenbahn angestellt worden. e
Sinanz- Ministerium.
Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klafse 127. König, licher Klassen - Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 10,000 Tblrn. auf Nr. 58,084. 1 Gewinn zu 5000 Thlr. auf Nr. 63,775. 1 Ge winn zu 2000 Thlrn. auf Nr. 73,020.
44 Gewinne zu 1000 Thlr. fielen auf Nr. 2672, 4358. 5950, 6650. C254 14,595. 15/498. 15/811. 10,740. 10/579: 218 23,508: 7 24,195. 24,933: 27,803. 29,606. 32,399. 32,857. 33,446, 31,483. 37/836. 41,515. 45,927. 46,635. 46,923. 40922. 52/255 56,180. 59,166. 59,226. 62,511. 68183. 69,417. 71,535. 78,278, 79,755. 79,990. 82,944. §3,646. 88,780. 89,263. 91,110. 93,734 und 94,556.
47 Gewinne zu 5090 Thlr. auf Nr. 442. 3830. 6305. 14,498. 17,130. 23,360. 24,589. 25,023. 27,098. 29,793. 34,579. 35,871. 36,615. 36/668. 39,409. 43,510. 45,767. 47,676. 50,837. 52,968. 56,284. 56,504. 58314. 59,624. 62,788. 63,558. 66,098. 67,696. 70/209. 70,944. 71,541. 77/667. 79,006. 82,417. §2,693. 88,449. 89,606. 90,775. 91,882. 92,207 und 94,482.
71 Gewinne zu 200 Tblr. auf 11,121. 11,681. 13,374. 14,182, 15,470. 42,000. 43/645. 44,319. 46,855. 50,178. 56,499. 56,610. 56,807. 57,523. 59,544. 66,851. 68,193. 64,706. 68,734. 69,437. 69,262.
10,99 30,023, 46,905, 60,610, 74,1, 91,365.
3784. 5660. 15,505. 28,758. 38,095. 59,803. 62,709.
Nr. 26,563. D) [d p C)
39/901,
55,463. 60,030.
16,309, 29,776, 41,275. 595/962. 62,966.
P C) r) (7
( j ( ov,
8306. È
101108. (D000. (11400. (C066: (OI0LD. LÉIOOD, 80,826. 81,585. 82,809. 82,937. 83,339. 83/926. 86,226. 86,342. 91,891 und 93794. Berlin, den 22. April 1863. Königliche General-Lotteric-Direction.
78,754. 3,547.
Angekommen: Se. Durchlaucht der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlih hannöverschen, Groß-
herzoglich oldenburgischen und Herzoglih braunschweigischen Hofe, |
Prinz zu Ysenburg und Büdingen, von Hannover.
Ie ichtramtliches.
Preußen. Berlin, 22. April. Se. Majestät der
König begaben Sich heute früh mit dem 8-Uhr-Zuge nach Potsdam | und besichtigten daselbst die 1. Escadron des Regiments der Gardes |
du Corps und die 1. Escadron des Garde-Husaren-Regiments. Nath einem Aufenthalt auf Schloß Babelsberg kebrten Se. Majestät mit dem 12 - Uhr - Zuge nah Berlin zurück und empfingen daselbst den Vortrag des Geheimen Civil-Kabinets.
— Wir werden darauf aufmerksam gemacht, daß in dem Ab-
druck der Depesche an den Königlich preußischen Gesandten in Kopen- |
hagen vom 15. d. Mts. sowohl in unserem Blatt wie in anderen Zeitungen \sich cin Drufehler in den Datum des Friedens zwischen Dänemark und Preußen vom Jahre 1850 (Seite 773, Sp. 1 Z. 9) eingeschlichen hat, welchen wir hiermit berichtigen. Statt 2. August nig o e. Aut. VEIBEN,
— Inder beutigen Sihung des Herrenhauses erfolgte zu-
vörderst die Vereidigung des nach zurückgelegtem 30. Lebensjahre in | Darauf wurde der Ge- | sez-Entwurf, betreffend die Konsular-Gerichtsbarkeit, nah den Kom- | Der hiernächst zuk | Berathung gelangende Bericht der Justiz-Kommission über den Ge- | scz-Entwurf wegen Aufhebung der lex Anastasiana, bei welchem es L sich um die von der Kommission beantragte Wiederherstellung der f von dem Hause der Abgeordneten beschlossenen Streihung der Worte: »nach. Anhörung der Provinzial-Landtage« handelt, veranlaßte eine |
das Haus eingetretenen Fürsten zu Putbus.
missions-Vorschlägen ohne Debatte angenommen.
lebhafte Diskussion, welche beim Schlusse unseres Blattes noch fork-
dauert. — In der heutigen (35.) Sihung des Abgeordnetenhauses
überreichte der Handel8minister einen Geseß-Entwürf, betreffend den /
Bau einer Eisenbahn von Danzig nach Neufahrwasser. Der Minister- präsident von Bis8marck legte einen Geseh-Entwurf, betreffend die von den Elbuferstaaten unterm 4. d. M. abgeschlossene Convention wegen Regulirung der Elbzölle, so wie eine zweite Uebereinkunft, betreffend die Verwaltung und Erhebung des gemeinschaftlichen Elbzolles zu Wittenberge mit dem Wunsche einer möglichsten Be- \{chleunigung der Angelegenheit vor. Beide Geseh - Entwürfe werden
79,776. |
85/540, |
75953
den vereinigten Kommissionen für Handel und Finanzen überwiesen.
Der Finanzminister überreichte die allgemeinen Rechnungen für das | Etatsjahr 1860 neb den Bemerkungen der Ober-Rechnungskammer. |
Der Gegenstand gebt an die Budget-Kommission. Abg. Reichen -
heim zieht seinen Antrag, betreffend den Bau der scklefischen Gebirgs8- | | [iche
habn zurück. Nachdem das Geseh über die Rechtsverhältnisse der Schiffs-
mannschaft auf Seeschiffen bei der Abstimmung angenommen , tritt | das Minister- | Der Minister-Präsident, daß das Staats-Ministerium bedaure, nach reif} licher Erwägung der Angelegenheit den Gesehentwurf ablehnen zu | | geraubten 5 pCt. Reichsbankbillets, 14 Stück a 100 Rb., 21 Stück
das Haus in die Berathung des Gesehentwurfs, betreffend verantwortlichkeitsgeseßk. Bei der General - Diskussion erklärt
müssen. Bei Schluß unseres Blattes dauert die Debatte noch fort.
Sachsen. Dresden, 21. April. Se. K. K. Hoheit der Erzherzog Franz Karl, welcher heute Nachmittag hier eingetroffen is, wurde im Bahnhofe von seiner Frau Gemahlin, der seit einigen Tagen am Königlichen Hofe hier weilenden Erzherzogin Sophie
der Königin Marie und Jhren Königlichen Hoheiten dem Kronprin- zen und dem Prinzen Georg empfangen und nah dem Königlichen Palais geleitet. Wie das »Dr. J.« hört, werden die hohen Gäste Ende dieser Woche die Nückreise nach Wien antreten.
Die auf der Reise nach Kopenhagen begriffene griehi#sche Deputation, bestehend aus dem Admiral Kanaris, dem Deputir- ten Zaïmis und dem Capitain Grivas, is gestern Nachmittag aus Wien hier eingetroffen und wird Donnerstag früh nah Hamburg abreisen.
Baden. Karlsruhe, 20. April. Nach mehrwöchentlicher
Vertagung trat heute die Zweite Kammer wieder zusammen. |
— Staatsminister Stabel legte cinen Gesehentwurf vor, enthaltend die Erhöhung des Budgets der Hofgerichte für 1862—63 um 8500 Fl. zum Zwecke einer Besserstellung der Mitglieder dieser Gerichts- hôfe. — Häuser kündigt eine Jnterpellation in der schleswig-hol- steinischen Frage an. Die Debatte soll für eine der nächsten Tages- ordnungen angeseßt werden.
Hesterreich. Herrmannstadt, 21. April. Der Kongreß der Rumänen bat \sich bei der heutigen Debatte über die Prin- zipien einer Dankadresse an den Kaiser cinstimmig für das Oktober- Diplom und für die Februar-Verfassung ausgesprochen.
Niederlande. Amsterdam, 21. April. Die allgemeine Handels- und Jndustrie- Gesellschaft, die sih unter dem Beitritt der ersten Finanz-Notabilitäten Hollands und Belgiens, dem der Herren Pereira, der Gesellschaften des Credit mobilier zu Paris, Madrid und Turin hier gebildet, hat sih, nachdem ihre Statuten durch die Regierung sanctionirt worden find, beute endgültig konstituirt.
Frankreich. Paris, 20. April. Der »Moniteur« ver- öffentlicht heute den zwischen Frankreich und Madagaskar am 12ten September v. J. abgeschlossenen und am 11. d, M. vom Kaifer ratificirten Freundschafts- und Handelsvertrag und bemerkt dazu, derselbe sei in seinen meisten Bestimmungen nach den früher mit dem König von Siam und dem Jman von Mascate geschlossenen Conventionen redigirt worden, doch enthalte er auch eine in jenen
Verträgen nicht vorkommende Klausel, welche nicht nur dem fran- t / / /
zösischen, sondern dem Handel der ganzen Welt große Vortheile biete. | Alle civilisirten Nationen würden nämlich, wenn sie es verlangten, | | und
Mitgenuß daran haben, daß auf Einfuhr oder Ausfubr durchaus
fein Zoll mehr im Reiche des Königs Radama Il. erhoben werden | E | nabm zuleßt das Wort.
solle, was sie hoffentlich veranlassen würde, ihre Kapitalien, Kenntk- nisse und Fertigkeiten an der Ausbeutung der großen Bodenschäße von Madagaskar Theil nehmen zu lassen.
— 21. April.
schaften waren zugegen.
ANußland nud Polen. Aus Warschau, 19. April, theilt
die »Ofts. Ztg.« folgendes Schreiben ihres dortigen Korrespondenten mit: Meinen heutigen Bericht muß ich damit beginnen, die in mei- nem Briefe vom 9ten mitgetheilte Begebenheit, welche in der Char- woche in Szczucin sih ereignet, zu berichtigen, resp. zu ergänzen, zu- mal meine damalige Vermuthung, daß zu einem Morde, wie der besprochene, auch eine Veranlassung gewesen sein müsse, sih bestätigt. Zufolge ausführlicher Mittheilung, die um so glaubwürdiger is, als sie von einem bei dem Vorfall zugegen gewesenen Familienmitgliede herrührt — hatten sich 4 Insurgenten auf dem Swiderskischen Gute eingefunden und waren, von Russen verfolgt, beim Herannahen der- selben auf dem Edelhofe versteck worden. Die Russen, nur 6 an der Zahl, wurden hereingelockt, dann aber gefangen und 2 davon ermordet, während 2 zu entkommen und Hülfe herbeizuholen vermochten. Inzwischen hatte sich der Gutsherr mit seinen Leuten bewaffnet, und als ein starkes Kommando Kosaken heranfam und vor. Allem die Auslieferung der versteckten Insurgenten, so wie der gefangenen Soldaten verlangte, wurde das- selbe von Bauern und Anderen angegriffen. Das hierauf folgende Gefecht endete mit dem Verlust von 13 Todten , worunter 4 Jn- surgenten und die älteste Tochter des Gutsbesißers. Dieser selbst wurde nur im Gesicht verbrannt, die Frau erhielt einen leihten Säbel- hieb in den Arm und dem erwachsenen Sohn wurde ein Bein zer-
| | | | | | | j | | | j | |
| \chmettert.
Die Revuc der Garden is heute bei prächtigem |
Wetter vor sih gegangen; die militärischen Attaché's aller Gesandt- | fregatten gehabt, als jeßt.
Die jüngeren Kiuder entkamen, während der Edelhof im Flammen aufging. Jch halte es für Pflicht, diese Affaire so um- ständlich zu beschreiben, weil beutzutage zu viele Lügen, je nach dem Parteistandpunkte , verbreitet werden und ein Korrespondent nicht immer Zeit hat, Alles binreihend zu prüfen. — Der amt- » Dziennik Powszechny « von heute enthält eine für das geshäftlihe Publikum nicht unwichtige Mittheilung. Die bei der Kanzlei des Großfürsten Statthalters bestehende Abtheilung für Zollwesen macht nämlich die Verwarnung bekannt, daß die beim Ueberfall des Zollamtes in Sosnowice (Oberschles. Grenz- Eisenbahnstation) dur die Jnsurgenten außer anderen Werthpapieren
a 500 Rb. und 19 Stück a 1000 Rb., zusammen im Nominal- werth von 30,900 Rb. außer Cours geseht sind, daher Jedem, zur Vermeidung seines Schadens, von deren Ankauf abgerathen wird. — Vorige Nacht find hier wieder viele Wagen mit Verwundeten
K. K. Hoheit, so wie von Sr. Majestät dem Könige, Jhrer Majestät | und ein bedeutender Transport Gefangener nah der Citadelle ge-
Auch gingen mehrere Detachements - Truppen nach Es sollen wieder verschiedene kleine Scharmügtel Gene-
bracht worden. der Provinz ab. vorgekommen scin , die ibren gewöhnlichen Verlauf nahmen.
| ral Berg hält fast täglich Jnspection der Truppen ab und bemüht
_
sich die während des Kommandos des kränklichen, jeßt beurlaubten Generals Ramsay gelockerte Disciplin wieder herzustellen. Die vom Revolutions-Comité von Neuem ausgeschriebenen 5pCt. und 10pCt. Steuern beginnt man bereits wieder einzuziehen.
Die »France« hat aus Petersburg vom 19. d. die Nachricht, daß der Reichsrath sich mit der polnischen Frage beschäftigt habe in einer Situng , der der Kaiser präsidirt und zu der die Prinzen, die Mitglieder des Plenums und die Minister berufen worden. Der Eingang der Depeschen der drei Mächte habe eine große Sensation gemacht.
Ein Telegramm der »Breslauer Zeitung« vom 21. April aus Krakau meldet, daß die Jnsurgenten ia Kreise Sieradz glücklich gekämpft hätten. Im Süden nehme der Aufstand zu. Bei Grabo- wice im Kreise Sandomir sei eine Abtheilung russischer Ulanen ge- schlagen worden.
Schweden und Norwegen. Stocholm, 17. April. Die »Post- und Jnrike-Y.« dementirt die von der »Corr. Havas®« ge- brachte Nachricht, zwischen Schweden und England seien in Betreff des »Ward Jason=« diplomatische Verwickelungen entstanden.
Man glaube allgemein, die englische Regierung habe gegen die Sequestration des Schiffes von Seiten der \{chwedishen Regierung Protest eingelegt, ohne zu bedenken, daß das englische Kabinet da-
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durch in Widerspruch mit sih selbst gerathen wäre, denn die eng-
| lische Behörde hatte den » Ward Jackson « und seine Ladung, noch
bevor er England verließ, mit Beschlag belegt. Der Capitain ent- zog fich dieser Behandlung dadurch, daß er, ohne die an Bord be- findlihe Ladung vorschriftsgemäß zu klariren, in See stah, indem er die an Bord zur Bewachung postirten Zollbeamten gewaltsam mit sich fortführte.
Die Reichsstände traten am verflossenen Dienstag zusammen, um über die Maßregeln zu berathen, die Schweden ergreifen müsse, um sich gegen feindliche Angriffe auf der See zu s{hühen. Es tra- ten nicht weniger als 13 Redner auf , von denen 11 dem adeligen nur 2 dem bürgerlihen Stande angehörten. Der Chef des Departements für die Vertheidigung zur See, Graf B. von Platen, i Er erklärte sih ganz mit dem Antrage des Staatsausschusses mit Bezug auf eine Ordnung der Vertheidigung
| zur See einverstanden und sagte, man habe bei Stellung des Re-
gierungs-Antrages größeres Zutrauen zu den sogenannten Panzer- Im gegenwärtigen Augenblicke glaube er, müsse man darnach streben, Fahrzeuge nah dem Vorbilde des »Monitor-«, die sih am besten bewährt, zu bauen.
Der Staatsaus\huß beroilligte heute für die Bahn Esl[öf-
Helsingborg und Eslöf-Landskrona die vom Könige proponirte An-
leibe-Summe von 2,300,000 Thlr. Rm. unter denselben Bedingun- gen, wie die bei der Ystadbahn festgestellten und wahrte dem Könige zugleich das Recht, wenn eine- zweite Gesellschaft sih für diese Bahnen bilden sollte, die Summe zwischen beiden nah der Wegestrecke und den Kosten zu vertheilen; ferner wurden für die Bahn Hessleholm- Christianstad 726,000 Thlr. Rm,, für die Bahn Wexiö-Alfvestad 216,000, für die Bahn Köping-Uttersberg 500,000 und für die Bahn Uddevalla-Wenersborg 1,373,000 Thlr. Rm. bewilligt. Der Aus- {uß hat also für einzelne Nebenbahnen eine Anleihe-Summe im Betrage von 7,559,000 Thlr. Rm. votirt. Telegrapd ische Depeschen aus dem W olff\chen Telegraphen-Büreau.
London, Dienstag, 21. April, Nachts. Jn der heutigen Sigzung des Unterhauses erwiederte Palmerston auf eine Interpellation Denman's, die Regierung besie keine genaue Jn- formation über die Tragweite der russischen Amnestie, von der es gewiß zu wünschen sei, daß sie Alle umfasse, nachdem die russischen Truppen in Polen so ungebührlih gewirthschaftet hätten.