1863 / 96 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

WBaden. Karlsruhe, 21. April. Jhre

mittag 2 Uhr 21 Minuten nach Schloß Eberstein abgereist.

Die Höchsten Herrschaften gedenken vor Ablauf dieser Woche

wieder hierher zurückzukehren. (Karlsr. Z.)

22. April.

treter von dev Absicht

Entwickelung der Gründe beauftragt habe.

Bayern. München, 21. April. Die bereits

aus dem französischen Texte, wie folgt:

Die Ereignisse, dœcin Schauplaß Griechenländ seit dem Monate Oktober vorigen Jahres gewesen, sind durch Akte bezeichnet, welche die Rechte Seiner Majestät des Königs Otto, wie jene der zur griechischen Thronfolge berufe- nen Prinzen des königlichen Hauses von Bayern in hohem Grade ge-

fährden.-

Bisher haben wir gegen diese Handlungen, deren Nichtigkeit zu Tage liegt, nicht protestirt, im Vertrauen , daß wir der Zeit harren können, wo die Stimme der Gerechtigkeit und des Rechts, ebenso wie das Pflichtgefühl endlih Gehör finden, und die Mehrzahl der Griechen, treu ihrem Könige und der constitutionellen Verfassung, zuleßt dahin gelange würde, sich von der beklagenswerthen Tyrannei einer meineidigen Minderheit los-

zureißen.

Unglücklicher Weise hat das griechische Volk unter der unterdrückenden Gewalt der Parteien unserer Erwartung noch nicht entsprochen, und die Schritte, welche im Jnteresse unserer Sache bei den Shuyzmächten Griechen- lands gethan wurden, haben bis jeyt den Erfolg, den wir davon hoffen

durften, nicht gehabt.

Wenn auch weit entfernt, vorauszusehen, daß Se. Königliche Hoheit

der Prinz Wilhelm von Schleswig - Holstein - Sonderburg - Glücksburg das Anerbieten, welches ihm von einer revolutionairen Versammlung mit der in der bayerischen Dynastie erblichen Krone des rechtmäßigen Königs von Griechenland gemacht wurde, anzunehmen gedenke, hat Se. Majestät der König) mein erhabener Herr, gleihwohl unter den gegenwärtigen Umständen eine zuwartende Haltung länger nicht einnehmen wollen, da sie auf eine Weise ausgelegt werden könnte, welche Seinen Absichten entgegensteht.

In Betracht, daß durch die zu London am 7. Mai 1832 zwischen Bayern und den drei Schußmächten Griechenlands , welche im Namen der griechischen Nation handelten, abgeschlossene Convention der Prinz Otto von Bayern regelmäßig und rechtmäßig auf den Thron von Griechenland er- hoben und von der Nationalversammlung zu Pronia am 27. Juli 1832 feierlih anerkannt worden ist, und daß das föniglich bayerische Haus even- tuell zur Nachfolge im griechischen Königreiche berufen wurde

In Betracht, daß die constitutionelle Verfassung von Griechenland die ebenbesagten Stipulationen der Londoner Convention anerkennt und bestä- tigt, macht der König, mein Herr, in Seiner Eigenschaft als Haupt des Königlichen Hauses von Bayern nux von einem unbestreitbaren Rechte Ge- brauch, wie Er nicht minder zugleich eine gebieterische Pflicht erfüllt; indem Se. Majestät feierlich Verwahrung einlegt gegen alle und jede Afte, welche die Rechte Seines Hauses auf den griechischen Thron gefährden oder sie beeinträchtigen könnten , ebenso wie gegen alle die Folgen, zu welchen jene Akte führen könnten , und indem Allerhöchstdieselben hiemit Jhrem König- lichen Hause die demselben sowohl durch die obenbenannte Convention, als auch durch die griechische Constitution übertragenen Rechte wahren.

Ich ersuche Sie ¡ dem Herrn Minister der auswärtigen Anñge- legenheiten in diese Depesche vörzulesen Und ihm eine Abschrift der- selben zu behändigen. Empfangen Sie

München, den 12. April 1863.

: ; (gez.) Freiherr von Schrenk.

Desterreih. Wien, 21. April. Der vom österreichischen Kabinet gerichtete Erlaß an Freiherrn von Brenner in Kopen- hagen, d. d. Wien, am 13. April 1863, lautet wie folgt:

Durch die Königlich dänischen Verordnungen vom 30. März haben {ih die Verwickelungen zwischen Deutschland und Dänemark in der unerwar- tetsten Weise einem entscheidenden Wendepunkt genähert. Dér deutsche Bund wird sich über diese Verordnungen auszusprechen haben und als Mitglied des Bundes ist Oesterreih nicht berufen , dessen Beschlüssen vorzugreifen. Aber wir fühlen uns auch in unserer individuellen Eigenschaft durch das Verfahren des Kopenhagener Hofes so nahe berührt, daß wir nit säumen dürfen, auch unabhängig von den Verhandlungen in Frankfurt das König- lich dänische Kabinet auf den ganzen Ernst der Lage aufmerksam zu machen, die es durch seine Maßregeln heraufbeschworen hat.

In doppelter Beziehung glauben wir den gerechtesten Grund zu haben, unsere Stinmune unverweilt gegen diese Maßregeln zu érheben.

Der Gang der Ereignisse des Jahres 1850 hatte es mit sich gebracht, daß vorzugäweise die Kaiserlich österreichische Regierung es war, welche, nachdem der Friedens\{luß vom 2. Juli des genannten Jahres alle streiti- gen Fragen offen gèlassen hatte, mit dem Königlich dänischen Hofe die Bereinbarungen von 1851/52 unterbandelte , dieselben Vereinbarungen , mit welchen die Regierung Sr. Majestät dés Königs Friedrich VII. nunmehr offen zu brechen “sich bestimmt gefunden ‘hat. Es is uns daher unmöglich, uns nicht daran zu erinnern, daß wix damals dás Herzogthum Holstein, die Festung Rendsburg insbesondere , als ein Pfand ‘in Händen ‘hatten, welches wir im Vereine mit Preußen , unseren damaligen ausdrücklichen Ærfklärungen zufolge, zu verwerthen entschlossen waren, um nach Wiedet-

Die »Karlsruher Zeitung« theilt mit, daß das Turiner Kabinet wegen Anerkennung des Königreichs Jtalien Schritte bei der badischen Regierung gethan und diese ihre auswärtigen Ver- die Anerkennung eintreten zu lassen, in Kenntniß geseht, namentlih den am Wiener Hofe mit ausführlicher

erwähnte Lirkular-Depesche an die sämmtlichen bayerischen Gesandtschaften, die griechische Thron - Angelegenheit betreffend, lautet in der Uebersetzung

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Königlichen Hoheiten der Großherz og und die Frau Großherzogin mit Sr. Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog, so wie Seine Großherzogliche Hoheit der Prinz und die Frau Prinzessin Wilhelm sind heut Nach-

herstellung der Regierungsrechte des Königs Herzogs auch für den deu Bund gerechte und billige“ Bedingungen durchzuseyen. Im Vertraue

das gegebene Wort, daß Dänemark die in dem Erlasse des M

durch die That definitiv von derselben losgesagt.

Bundesbeschlüsse gegen die Königlichen Verordnungen vom 30. M rechtliche Einsprache, wie hiermit geschieht, einzulegen,

destagssizung vom 11. August 1853 gehörig angemeldeten Schuldforderun an Dänemark zu verlangen , beziehungsweise zu beantragen, daß der Bund

oft bewährten Interesse an der Wohlfahrt der uralten dänischen Monarchie

beklagen. Im verflossenen Jahre, als uns die . Unfruchtbarkeit der endlosen

zu sein schien, hielten wir für nöthig, in unserem Memorandum vom 12. August freimüthig darzulegen, daß wir die Ursache des Mißlingens aller seitherigen Verständigungsversuche in dèm ganzen seit dem Jahtrè 1855 in Kopetihagen befolgten Regierutigssysteme erblickenm müßten: Wir warnt in ernsten und wohlgemeinten Worten vor den angenscheinlichen Gefahren des Versuches, aus der dänischen Monarchie, statt ihr mil Rücksicht. auf ihre eigenthümlichen Bedürfnisse eine alle Landestheile gleichmäßig umfassende Gesammtverfassung zu geben, einen national-dänischen Eiderstaat nebeir einem völlig abgesonderten Holstein sich herausbilden zu lassen. Der Hof von

theile nunmehr einen entscheidenden Schritt gethan, um das Programm der sogenannten eiderdänischen Partei zu verwirklichen. Ohne Zwveifel if er der

Stelle ausdrücklih hervorheben sollten, daß die Verordnungen vom 30. März in diametralem Gegensatz zu allen unseren Rathschlägen erlassen worden sind, Ew. wollen dem Königlichen Herrn Minister - Präsidenten den gegen- wärtigen Erlaß in Abschrift mittheilen. Wenn Herr Hall bedauern wird, so entschiedene Einwendungen gegen Entschlüsse, denen er die Autorität sei- nes Namens geliehen hat, aus unserem Munde zu vernehmen, so wird er uns doch sicher die Gerechtigkeit leisten, daß wir uns in unserer Sprache stets treu geblieben sind, und er wird uns glauben, daß es uns zu aufrich- tiger Betrübniß gereicht, die Verhältnisse zwischen Deutschland und Däne- mark sich immer ungünstiger gestalten zu sehen, Verhältnisse, die zu so großem Vortheile der beiden Nationen den engsten und freundschaftlichsten Charakter an sih tragen könnten und sollten. Empfangen 2c. 2c.

Großbritannien und Jriand. London, 21. April. Wie die »Engl. Corr.« hört, wird das Kriegsministerium in die Hâälde des Earls de Grey and Ripon gelegt werden. Wenn es für die Regierung auch erwünscht wäre; daß wenigstens einer, der Kriegsminister oder der erste Lord der Admiralität, im Unterhause säßen, so Überwiegt doch die Nothwendigkeit, éin \o wihtiges Amt einemm Manne anzuvertrauen, der sich cin gründliches Verständniß desselben erworben hat. Der Nachfolger des Earls de Grey wird dahn der Marquis von Hartington sein, der somit; aus der Ad- de ula austretend, das Untersekretariat des Krieges übernehmen würde.

Die feierliche Enthüllung und Einweihung des zur Erinnerung an die Ausstellung von 1851 in den Gärten der königlichen Horti- cultural Society in South Kensington errichteten Denkmals, welches mit einer Bronzestatue des Prinzen Albert zes{hmückt wird, soll nach der Bestimmung des Prinzen von Wales am 10. Juni statt- finden. Der Prinz wird, wie er gestern einer Deputation zugesagt, die Ceremonie selbst übernehmen, und außer seiner Gemahlin werden noch mehrere andere Mitglieder der Königlichen Familie den Feier- lichkeiten anwohnen.

In der Batallack - Mine bei Plymouth isst wieder einer der in englischen Bergwerken so häufigen Unglücksfälle vorgekommen, ob- wohl es diesesmal feine Explosion war. Am verflossenen Sonn- abend fuhrèn neun Männer und ein Knabe dur einen \schrägen. Schacht auf, als nahe an der Oberfläche die Kette brach und sie mit dem Karren eine Tiefe von 1200 Fuß hinabstürzten. Alle fanden augenblicklich ihren Tod.

In der gestrigen Sihung des Unterhauses fragte Mr. Peaco e, ob die Regierung irgend eine Mittheilung an Mr. Adams, den amerikani- hen Gesandten in London, gerichtet habe . wegen der von Mr. Crawford am vergangenen Donnerstag dem Earl Russell gemachten Anzeige, daß Mr. Adams einem englischen Sciff eine Licenz (Art Geleitbrief) gegeben hat, damit es, unbelästigt durch amerikanische Kreuzer, von England nah Ma- tamoras segele und den Mexikanern Vorräthe zur Kriegführung gegen die Franzosen bringen könne; ‘ob Mr. Adams die Richtigkeit der Angabe: aner- kannt habe, und welches Verfahren Jhrer Majestät Regierung Mr. Adams gegenüber zu beobachten gedenke. „Mr. La yard sagte, die Sache unterliege

noch der Erwägung, und die Regierung. habe Mr. Adams noch keine Mit- theilung darüber gemacht. Sir J. Grey beantragt die zweite Lesung

then F Cr n E ; 5 Gürsten Schwqr, zenberg vom 26. Dezember 1851 genau bezeichneten Feststellungen E H dend betrachten werde, lieferte Oesterreich damals das Pfand aus Däne, E mark aber hat die eingegangene Schuld niemals abgetragen, ja sich jet P

Der Kaiserliche Hof hält sich daher für berechtigt , unvorgreiflih der l

är D mit den von ihm in Gemeinschaft mit Preußen für den deutschen D P unterhandelten Vereinbarungen von 1851—1852 im Widerspruche stehend, Þ Er sieht sich-zualeig È dur die gegenwärtige Sachlage veranlaßt, sich vorzubehalten, die, Bericht \ gung der aus dem Executionszuge nah Holstein herrührenden, in der Bun- |

wegen Geltendmachung dieses Ersaßanspruches die geeignete Einleitung treffe, | Nicht weniger wie vom Standpunkte des Rechtes aus müssen wir aber | zweitens auh aus Gründen, die wir dem Gebiete der Politik) ja unserem |

entnehmen, die Kopenhagener Entschließungen vom 30. März anf das Tiefste |

Polemik über die Auslegung der oftgedachten Vereinbarungen klar bewiesen |

Kopenhagen hat sich unserer Auffassung nicht angeschlossen, er hat im Gegen- |

beste Richter über das, was dem dänischen Reiche frommt, aber wir für | unseren Theil sind nichtsdestoweniger zu tief überzeugt, daß der eingeschlagene | Weg zu keinem guten Ziele führen könne, als daß wir nicht an dieser |

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i inisters Vill. Dieser Geseh - Entwurf ermächtigt die Gefäng- de p a P t Ciltfiiiten eine große Anzahl römisch- i cher Personen ist, einen fatholischen Geistlichen, der unter ge- n Regeln und Einschränkungen die Gefangenen besuchen soll , mit E T Celica Jett haben nur protestantische Kaplane das Recht, Ein- Q “Gefängnissen zu verlangen. In lehten Jahren aber hat in Eng- O die Einwanderung aus der Schwesterinsel sehr zugenommen, 'und vori- pet x saßen in den- Gefängnissen von England und Wales an viertau- did Katholiken. Mr. Gore Langton stellt ein Amendement auf VBerwer- a denn die Bill sei erstens unnöthig , zweitens der erste Versuch solcher Urt der seit der Reformation gemacht worden. Wenn die Bill durchginge, würde man bald auch katholische Kaplane für die Armen-Arbeitshäuser e ett Als. Angriff auf den protestantischen Charakter Englands wird die Bill auch von anderen Mitgliedern angefochten, aber selbst die ita und“ gut protestantischen Herren Henley und Didwaeli fürdien nich s von der Bill für die -Sicherheit der Staatskirhe , und Lord T almerston erklärt mit Nachdruck, daß ein Widerstand gegen cite MAYregel bagrer Gerechtigkeit , wie ‘die vorliegende ist / von wenig christlicher Liebe A Mr. Whalley wersucht gegen die Bill zu sprechen i wird Wer pel jedem Wort mit ungeduldigen Rufen unterbrochen. Die 2. Lesung wird darauf mit 152 gegen 122 genehmigt. :

Frankreich. Paris, 21. April. »Pays« und »Eonstitu- tionnel« veröffentlichen cine offiziöse Note, welche gegen die Tendenz gewisser Journale gerichtet ist, der heutigen Stellung Frankreichs in der polnischen Frage den Ernst und die Bedeutung der Sa verleihen , die es vor deim Ausbruch des italienischen Feldzuges 459 ) Oesterreich gegenüber eingenommen habe. _Es sei euie eine ¿Zrage der Sympathie, der Menschlichkeit an der Tagesordnung aber N irgend einer Gefahr \ci keine Rede. Grankreich sei nicht mehr E nit weniger engagirt, als die übrigen Großmächte j es handle E um feine französische, sondern um eine europäische Angelegenheit. s Einverständniß mit England, mit Oesterreich und einge: allen Staaten Europa's nehme n gege Nd Pg den be-

nklichen Charakter, den man thnen gern geben möge. N L it Mt ‘der Kaiser seinen Geburtstag (1508)/ am Abend war in den Tuilerieen Familien-Diner, dem eîne Mag Sous folgte.

Die »Francçe« versichert, daß zum Budget, dessen Berathung nächstens beginne, von der Opposition feine Amendements einge- bracht worden, die Erledigung also nicht lange iu A A lassen würde. Der „»Moniteur« beendet heute den Abdruck des Bus Berichtes. : | E A A A läßt sich aus Vera-Cruz berichten, daß die vera-cruzer Hafengefälle, welche Grankreich jet erhebt, nicht n diesem allein behalten, sondern mit England und Spanien gethei werden. Die drei ‘Mächte haben nämlich einen durch al mit der Regierung Juarez geregelten Anspruch au ne NUye an den Küstenzöllen Meriko's. Juarez hatte nun durch Dekret Ala 17, Juli 1861 die Auszahlung der Gelder suspendirt, Frankreich aber fassirt sie nun in den von ihm besetzten ¡RTCN selbst, Ln, und obschon England und Spanien sih von dem Feldzuge zurüc gezogen haben, bekommen sie doch ihren Antheil an den Geldern - richtig audgeaa o: April. Das »Journal des Debats« hat wegen eines von Prevost-Paradol unterzeichneten Artikels über die e a Jahres 1863 eine zweite Verwarnung erhalten. Das Ps Villes et des Campagnes« is} zum ersten Male Veribgeit Joobpen, N

Portugal. Lissabon, 41. April, Die, Gir Ran hat das. Gesch, durch welches die Majorate aufgehoben werden, nl

L 26 Stimmen angenommen. ivil

4 Aug Va Wie aus Odi, 18: April, gemeldet witd, Is der französische Gesandte dem Kardinal Antonelli eine Note des Herrn Drouyn de Lhuys a auf die im Kirchenstaate vorzu- nehmenden Reformen überreicht. | ; M ticlän u D Wöikn: Von der Pen MEFNIE! 21. April, wird der »Ostsee-Ztg.« gemeldet : Die Zahl n sgt genten in den Kreisen Konin und Kalisch wächst mit dg Lage weniger durch Zuzug aus diesen Kreisen selbst, als aus O Teeies Posen. Kaum hatten die Schaaren von Zuzüglern aus G |

Schrimm, Pleschen, Adelnau in der’ vorigen Woche unter 0 lie g des Gutsbesißets Edmund v. Taczanowski auf Fürstlich e E nach der Grenze in Bewegung geseht so begannen fast g N die Zuzüge aus [den Kreisen Schroda y Wreschen , Guesen un r gilno. | Vis zum- 17ten hatten sih aus leßteren Kreisen nes n Walde von Powidz gegen 500 Jnsurgenten gesammelt, we pra der folgenden Nacht unweit des polnischen Dorfes Giwatowo e Uebergang Über die Grenze bewerkstelligten. Nur N wt ) m nachfolgende, mit Waffen, Munition und Mun s b. ci ladene Wagen fielen einer preußischen Militair - Patrouille af : Hände. Am l18ten rückte diese durchweg gut bewaffnete Jn L gentenschaar in das Grenzstädtchen Slupce ein 08 8 e 4 Entwaffung der russischen Grenzwache n Het en F D wurde sofort die National-Regierung proklamirt, E russi! fel ériaie abgerissen und durch polnische :ersezt. An demse q 240 urt die von Edmund von Taczanowski geführte, etwa 400 D A. e Bande, die aus dem Kreise Kalifth fam, das 2 Meilen E Ns nes entfernte Grenzstädthen Peysern und führte dort ebenfa Sek die nische National - Regierung mit Emblemen ein. Kaum

Taczano1wsfkische Bande in Peysern eingezogen, so erscho® der Schreckensruf: »die Russen fommen!« Sofort wurde auf die über die Warthe führende Brücke Massen von in Theer getränfktem Stroh gefahren und angezündet, um den Russen durch Zerstörung der Brüe den Uebergang abzuschneiden. Jener Alarm erwies sich aber bald als falsch; statt der Russen fam ein Jnsurgentenzug aus dem Walde von Ljocz, der sich der Taczanowskischen Bande anschließen wollte. Das Feuer auf der Brücke wurde daher sofort gelöscht und die s{had- haften Stellen {nell wieder _ausgebessert so daß der ZUg ohne Gefahr hinübergehen fonnte. Seit dem 18. d. Mets. befinden \ch also die Städte Slupce und Peysern nebst ihrer nächsten Umgegend in der Gewalt der Jnsurgenten. Die ersten Regierungsakte, welche der Oberbefehlshaber beider Banden, Edmund v. Taczanowski, nach Einsegung der National - Regierung im Namen derselben vollzog waren die Erhängung mehrerer Einwohner, die ihm als »Spione« der russischen Regierung denunzirt waren, die gewaltsame Aushebung, von Rekruten und die nicht minder gewaltsame Beitreibung von Steuern. Wer sich weigert dem Aufstande sich anzuschließen oder an die neue Regierung Steuern zu zahlen, wird mit dem Tode bestraft. Viele Einwohner haben sich auf preußisches Gebiet geflüchtet, wo sle in Sicherheit die nahende Katastrophe abwarten. _

Aus Polen, 20. April, berichtet die » Pos. Ztg.«: Die in der Gegend von Grujec versammelt gewesenen Insurgenten brachen ihre Lager am 16ten ‘ab, nachdem sie erfahren, daß der General Brunner von Kalisch und der Fürst Wittgenstein von Konin aus gegen sie anrxücen; während ein fleiner Theil derselben sich vereinzelt in die Dichtungen der Wälder zerstreute, zog die Hauptmasse nah Peisern, vexbrannte hinter sich “die dortige Warthabrücke, nahm die Kassen- bestände des Grenzamts in Beschlag und ging in die Gegend von Kazmirz , Biniszewo und Kleczewo, wo sich gegenwärtig mehrere Tausend Ausfständische befinden, zu denen auch am 1&ten und 19ten gegen 500 aus dem Posenschen über ‘die Grenze zwischen Slüpce, Peisern und Wilszyn gekommener Leute gestoßen sind, welche außer der guten Bewaffnung der Mannschasten auch noch mehrere Wagen mit Gewehren und Munition mitgebracht haben sollen. Oer Fürst Wittgenstein soll bereits wieder nah Kolo und auf das rechte Warthaufer gegangen ‘sein j ‘wahrscheinlich um von jener Seite her gegen die Jnqurgenten zu agiren, welche in den Wäldern von Kaz- mirz und Biniszewo, so wie in der Gegend von Kleczewo/ Sleczyn, Zempolno u. f. w. offene Lager halten. Wenn nur nicht etwa; während die ruppen in fernere Gegenden streifen, die Insurgenten, deren nächstes Lager bei Biniszewo und kaum 15 Meile von Konin entfernt is ,/ inzwischen einen Anlauf auf diese Stadt nehmen , die gegenwärtig von kaum 350 Mann mit zwei Geschüßen belegt und auperdem auch noch den auf der [infen Seite Der Wartha befind- lichen kleineren „Jnsurgenten-Abtheilungen blosgestellt „ist. j

Schwedeu und Norwegen. Stockholm, 18. April. Veranlaßt durch die von verschiedenen shwedischen Blättern, haupt- sächlich des »Nya Dagl. Alleh.« gebrachten friegerischen Artikel) bige das offizielle Organ ‘die »Post u. Jnrikes Tidningar« einen Artikel mit „der Ueberschrift »Krieg oder Frieden«, in welchem dargelegt wird, Schweden werde nicht die Jnitiative zu einem Kriege ergreifen, wenn nicht seine theuersten moralischen oder materiellen Juteressen auf dem Spiel ständen. | n Bürgerstand hat beschlossen, den Antrag zu stellen, m Comité niederzuseyzen, dessen Aufgabe es sein wird, die ms D Anlage einer Gift der b ien Ana pa einer-Ver-

‘gung der Upsala’schen Universität ausfindig zu machen. i 0 S S hat es verweigert der Björeschen T die das diplomatische Mitwirken O que Wiederaufrichtung Polens anempfichlt, seine Zustimmung zu ertheilen. : l Na iorii : hat Tes der Stadt Christian stadt Geh eine Eisenbahn - Anleihe im Betrage von 600,000 Thlrn. Rm. aufzu- M E New-York, 8. April. Vorgestern morgen er- zählte man mit Bestimmtheit, daß die föderirten R P Obs bardement gegen Charleston begonnen, in starkèr Zahl auf À e Fsland gelandet und nach furzem Kampfe ‘die Stadt I N 0 hätten. Jn Folge ‘dieser Nachricht fiel dos Molbagio um N man jedoch später die Wahrheit derselben stark zu ben an g stieg der Goldpreis wieder von 1495 auf 1525. Ui De B erwies es sih nun, daß der ganzen Erzählung nichts zu J Sa als cin leichtes Scharmügel zwischen Kundschäftern S eva E Kanonenbootes und fonföderirten Vorposten. Die [ohe istif O ee editionen, welche durch den Sunsflower und den Dos En t Stadt Vicksburg den aen abge Joe ie p j eneral Rosenkranz mach : Mtt U, Stanley Snowhili den Guerislatruppen Morgans ci i igebr - “die Rebellen seien mit ihrer Ar- eine Niederlage beigebracht habe; die [9 L Sacambilte tillerie entkommen. Die föderirte Negerexgpedition at J a ord in Florida geräumt (in Brand geste u ; ardfe es 1ach Port Royal eingeschlagen. in - ] 1 Richmond zurückgekehrter Pte Bu lin a M4 s 1:2ten d. ein 3000 Köpfe starker Haufen , mei C stehend, die Regierungsmagazine in ener Stadt stürmte und Lebens