1863 / 122 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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haben diese Insurgirungsversuche nur von einem Theile der polnischen und zugleich römisch-kätholischen Bevölkerung zu erwarten, die aus dem grundbesizenden Adel, dessen Dienerschaft und einem Theil der städti- hen Bürger besteht und höchstens eiwa den 10. Theil der Gesamimt- bevölkerung ausmacht. Die übrigen -577 der Bevölkerung sind theils Kleinrussen, theils Juden, und stehen, namentli die ersteren, welche die kompakte ländliche Bevölkerung bilden, dem polnischen Elemente um v feindseliger entgegen, als sie von demselben wegen ihrer Na- tionalität und Religion zur Zeit der Unabhängigkeit Polens unaus- geseht verfolgt und unterdrückt worden sind. Die fleinrussische Partei steht in Volhynien, Podolien und der Ukraine der polnischen seit Beginn der Warschauer Unruhen (1861) vollständig organisirt und in geschlossener Phalanx gegenüber. Jhre Stimmführer find meist Professoren der Universitäten Kiew und Charkow j wie Kulis, Gorzalczynski , Jozefowicz Jwaniszezef u. A. oder begabte Dichter, wie Sowinski; ihre Organe sind die Zeitschriften »Osnowa«, »Den«, » Telegraf Kijowski.« Da die kleinrufs- sische Partei zugleich die Rechte des Volkes entschieden verthei- digt, und daher als Volkspartei der polnischen Adelspartei \{chroff entgegensteht, so haben sogar gebildete Polen , wie z. B. die Litera- ten Thaddäus Rynski und Antowviewicz, sich denselben angeschlossen, indem sie die Humanität höher stellen als die Nationalität. Jn den westlichen russischen Gouvernements wird die polnische Revolu- tionspartei, zu der nur Adlige und katholische Geistliche gehören, von allen gebildeten Männern, die es mit dem Volke wohl meinen, als eine reactionaire und freiheitsfeindliche betrachtet, deren Ziel troß aller demokratischen Phrasen nur die Wiederherstellung der Herrsch- sucht des Adels und der katholischen Geistlichkeit ist. Die gesammte ländliche Bevölkerung steht unter der Leitung der fleinrussischen Partei, zu der sie durch Nationalität, Religion und materielles Jn- teresse sich hingezogen fühlt. (Osts.-Z.)

Warschau, 22. Mai. Bekanntlich sind die auf unbegrenzten Urlaub entlassenen gedienten Soldaten bisher noch nicht zu den Fahnen wieder einberufen worden, diese Leute werden aber jeßt zum Theil von den Jnsurgenten gezwungen) in ihren Reihen am Kampfe Theil zu nebmen. Die Meisten, dem Bauernstande angehörigen, sollen dies nur in der äußersten Noth thun, und es soll kein Fall vorgekommen sein, daß unter den Gefangenen irgend welche von diesen Beurlaubten gewesen wären. Um nun aber dem durch die Insurgenten veranlaßten Jwangsdienste vorzubeugen, sollen nächstens alle diese Beurlaubten zu den Fahnen einberufen werden und dies wird wahrlich eine Probe für die Diensttreue diesèr Leute: sett. Am 17. d. haben 6 Compagnieen russischer Jnfanterie bei Rawa die Reste der Oborskischen und Dombrowskischen Bande, welche sîch nach ihrer Jersprengung bei Wloclawek und Gostynin am 14. und 15. d. wieder gesammelt und sich mit andern an der Bzura bei Lowicz gesammelten Jnsurgenten über die Eisenbahn südlich nach Rawa gezogen, dort von Neuem geschlagen. Eben so hat General Meller- Zakamelsfi die Drewnoskische Bande in der Gegend von Warka ge- schlagen und 152 Jnsurgenten zu Gefangenen gemacht. Bis heute fehlen noch die näheren Nachrichten über die Verluste 2c. Diese sollen auf beiden Seiten nicht unbedeutend gewesen sein, wenigstens klagen die Polen sehr über die Ungeschicklichkeit ihrer Anführer. Auch vor- gesiern sollen blutige Gefechte bei Guzow und Ruda vorgefallen sein. Abends wurden viele Gefangene und Verwundete hier eingebracht. Graf Wielopolsfi joll, wie man heute bier hörte) doch seine Ent- [lassung genommen haben; ih glaube es so lange nicht, bis ih es gedruckt gesehen. Die vergangene Nacht haben viele Arretirungen stattgefunden. Diejenigen jungen Leute unter den gefangen ein- gebrachten Jnsurgenten, welche dienstfähig befunden werden, werden fortwährend per Eisenbahn nach Rußland geschickt. Man würde sonst keinen Plaß mehr in der Citadelle und den anderen Festungen finden. Die Communication ist augenblicklich nah allen Richtungen zu wieder bergestellt, auf wie lange, ist allerdings fraglich. (Ost\. Ztg.) 24. Mai. Vor zwei Tagen war, wie ih Ihnen schrieb, sowobl unsere Eisenbahn- als Telegraphen-Communication hergestellt, heute ist sie wieder auf der Eisenbabn für den Gütertransport dies- seits Skierniewice unterbrochen , und ebenso auf allen Telegraphen- drähten, bis auf zwei nach Bromberg. Die Telegraphen-Verbindun- gen sollen aber bis morgen wieder hergestellt werden. Kleine Schar- mügyel an den Eisenbahnen , die fast täglich vorkommen , aber bis auf die obigen Störungen gar feine Bedeutung haben , werden oft zu großen Gefechten erhoben. Einige Gefechte bei Ruda und Piaseczno sollen blutig gewesen sein, auch hat man mehrere Nächte“ hinter- einander Gefangene und Verwundete eingebracht , und der Verlust der Polen in den leßten § Tagen soll gegen 1000, der der Russen gegen 300 an Todten betragen. Wie ih Jhnen zuleht schrieb, sollen wieder Militair-Kreis-Chefs errichtet werden, die betreffende Verord- nung vom 13. d. M. ift bereits publicirt. Danach werden in jedem Kreise ein oder mehrere Militair - Kreis - Chefs den Civil - KreiS- Chefs (Landräthen) beigegeben, welche gemeinschaftlich für die Ausführung der Regierungs - Verordnungen zu sorgen haben. Gleichzeitig aber haben die Militair - Chefs die coordinirten Civil- Chefs zu überwachen. Auch eine ländliche Wache in den Dörfern. i mittelst dieser Verordnung eingeführt, welche aus Bauern jeder

Gemeinde zur Ueberwachung und Aufrechthaltung der Ordnung unte Anführung der Schulzen dienen soll, und von den Militair - Chefs, jedoch nur innerhalb des Gemeindebezirks, zu Arretirungen , Trans. porten 2c. gegen Bezahlung verwendet werden fann. Vielen Ge. meinden, namentli den deutschen Kolonisten, die ganz {huhlos d, steben, ist diese Anordnung sehr willkommen, ob fie aber im All Á meinen zur Ausführung fommen wird, ist eine andere Frage. Auch haben die Civil-Gouverneure Befehl erhalten, gegen alle unzuverläfs; gen Civilbeamten unnachsichtlih vorzugehen und jeden Verdächti L abzuseßen. Das National - Comité soll dem von der Séaserinig nannten neuen Bankpräses Laski verboten haben, sein Amt anzu- treten, und der Staatssecretair Enoh hat von diesem Comité cin Todesurtheil, jedoch mitder Erlaubniß sih zu rechtfertigen , zugefer- tigt erhalten. Jeder Pole, der ins Ausland reisen will, muß da U die Erlaubniß vom National-Comité einholen. Niemand kennt dies Regierung, aber der erste beste junge Mann, den man auf der Straße darum angeht, übernimmt es, diese Erlaubniß binnen zwei Tagen an die »aufgegebene Adresse« des Reisenden zu besorgen.

i : i A (Off, 510,)

Aus Lemberg, 26. Mai, wird telegraphirt: Nach direkten Nachrichten aus Kaminiec Podolsfki vom 24. d. herrscht daselbst wie in Podolien überhaupt Ruhe,

Amerika. New-York, 14. Mai. Aus Cairo wird vom 11. d, gemeldet, daß das am Mississippi im Rücken von Vicksburg gelegene Jackson durch Genexal Grant belagert werde. Gelingt es ihm, diese Position zu nehmen, so würde den Konföderirten die Zu- fuhr erschwert und der Besagung von Vicksburg nach dem eventuellen Falle dieses Plaßes der Rückzug unmöglih gemacht werden. Sämmtliche gepanzerte Schiffe sind von Port Royal ausgelaufen angeblich um einen neuen Angriff auf Charleston zu versuchen. Der Schaden, den General Stoneman der Richmond-Fredericksburger Eisenbahn zugefügt hat, scheint stark übertricben worden zu sein. Es stellt sich jeyt heraus, daß die Communication blos 24 Stunden unterbrochen war. General Hoofker hat am 6. d. folgenden Armeebefehl erlassen : |

„Der kommandirende General bietet der Armee seinen Glückwunsch für das, was sie in den lehten sieben Tagen erreicht. Sind auch nicht alle Er- wartungen erfüllt worden , so kennt doch die Armee die Gründe sattsam. Genug an dem / daß sie durch keine menschliche Vorsicht und Hülfsquelle vorausgesehen oder verhindert werden konnten. Jndem die Armee sich vom südlichen User des Rappahannock zurückzog, ohne unseren Gegnern eine all- gemeine Schlacht zu liefern / hat sie einen neuen Beweis ihres Selbstver- trauens und ihrer Treue gegen die von ihr vertretenen Prinzipien gegeben. Hätten wir unter ungünstigen Verhältnissen eine Schlacht geliefert, so wären wir unserer Anfgabe , uns selber , unserer Sache und unserem Lande un- treu gewesen. Jm Bewußtsein ihrer Stärke und in tiefer Loyalität wird die Potomac- Armee jeder Zeit eine Schlacht liefern oder ab- lehnen, je nachdem Jhuteresse oder Ehre es ihr befehlen. Dank der Schnelligkeit und Geheimhaltung unserer Bewegungen war unsere Vor- rücung und Flußüberschreitung eine unbestrittene gewesen, und kein Rebell wagte es, uns auf dem Rückzuge zu folgen. Wohl mag durch die Ereig- nisse der lehten Woche sich das Herz eines jeden Offiziers und Soldaten mit Stolz erfüllen. Wir haben unsern früheren Ruhm mit neuen Lorbeern ver- mehrt; wir haben lange Märsche gemacht, Flüsse überschritten , den Feind in seinen Verschanzungen überfallen und ihm bei jedem Qusammentreffen größere Verluste beigebracht, als wir durch ihn erlitten. Wir haben ihm 5000 Gefangene, 15 Fahnen und 7 Geschüße abgenommen und 18,000 von unseres Feindes Kerntruppen fampfunfähig gemacht. Wir haben seine mit reichen Vorräthen gefüllten Magazine zerstört, seine Communication gesch- digt, ihm innerhalb der Festungswerke seiner Hauptstadt Leute abgefangen und sein Gebiet mit Furcht und Bestürzung erfüllt. Bedauern müssen wir einzig den Verlust braver Kameraden und auch hier tröstet uns die Ueberzeugung, daß sie für die heiligste Sache gefallen sind, die je einer Schlachtentscheidung anheimgestellt worden sind. «

Auch General Lee hatte am 7ten eine Beglückwünschungsadresse an seine Armee gerichtet. Sie ist cinfacher gehalten und ermahnt sie, Gott für den Sieg zu danken. Jn einem späteren (vom 11ten da- tirten) Tagesbefehl kündigte er der Armee den Tod des Generals Stonewall Jackson an. Er war während der Schlacht (der »Rih- mond Examiner« sagt, durch ein trauriges Versehen seiner eigenen Leute) am Arme getroffen worden und starb in Folge der Ampu- tation, welcher sih eine Lungenentzündung hinzugesellt hatte. M'Clellan soll neuerdings beim Präsidenten um seine Entlassung eingekomnen, jedoch abschlägig beschieden worden sein. Die Deut- hen in St. Louis haben in einem Meeting auf Abseßung des Kriegsministers und der kommandirenden Offiziere gedrungen. Laut Berichten aus Havannah, die aus mexikanischen Quellen stam- men, befand sich am 23sten noch ein Theil der Befestigungen pon Puebla in der Gewalt der Mexikaner. :

Nach dem Wrack des Dampfers »Golden Gate«/, welcher im vorigen Herbste auf der Fabrt von Kalifornien nah New - York an der mexikanischen Küste völligen Untergang erlitt, sind vor Kurzem Tauchversuche angestellt worden, die bereits ein günstiger Erfolg frönt hat. Von der ganzen mit dem Schiffe versunkenen Baarfracht im Betrage von 450,000 Pfd. St. haben die Taucher 180,000 Pfd. ans Tageslicht gefördert und aller Wahrscheinlichkeit nah wird es ihnen gelingen, mit der Zeit auch den Rest des untergegangenelt Schatzes der Tiefe zu entreißen.

Getreidemarkt: Weizen fesf, einzeln zum Versandi génömmeny ab auswärts rubig, unverändert. Roggen loco stille, ab auswärts ohne Geschäft und matter. Oel fest, 324, 294, 5. Kaffee, Umsatz nicht voz

Belang. : F rankfaort a. L, 26. Mai, Nachmittags 2 Ubr 36 Minuten.

Oesterreichische Speculations - Papiere wurden etwas billiger abgegeben. Umsatz wenig belebt.

Berliner CGetreidehörae vom 27, Mai.

Weizen loco 58 70 Thlr. nach Qualität, fein. weiss. schles. 685 Thlr. frei Kahn bez. Roggen loco 80—81pfd. am Markt 453 Thlr. bez., 80—82pfd. am

Bassin 462--46 Thlr. bez., Mai u. Mai-Juni 45%—5&—% Thlr. bez., Br. 11. G., Juni - Juli 46—45%—46 Thlr. bez. u. Br., 45% 6., Juli-August Sehluss - Course : Neueste Preussigche Anleihe 129. Preussische

465—4—5 Thlr. bez. u. G., % Br., Septbr. - Oktober 47%5—4 Thlr. bez. Kassenscheine 109. Ludwigsbafen - Bexbach 1414. Berliner Wechsel u. G., 2 Br., Oktober-November a7 —* Thir, bez : i047. Hamburger Wechsel 883, Londoner Wechsel 1185. Pariser Gerste, grosse u. kleine 32 - 38 Thlr, pr. 1750pfd. Wechsel 933 Wiener Wechse! 105%. Darmstädter Bank-Aciien 2375--

Hafer loco 23 24% Thlr. , Lieférung pr. Mai u. Mai-Juni 234 | Darmstädter Zettelbank 299. Meininger Kredit - Actien 97%, Luxem- Thlr. bez., Juni-Juli 23% Thlr. bez., Juli-August 24% Thlr. bez. burger Kreditbank 105. Z3prozent. Spanier 505. 1proz. Spanier áTZ.

Erbsen, Kochwaare 45 50 Thlr., Futterwaare A9 2 A5 Thir, Spanische Kreditbank von Pereira 959. Spanische Kreditbank von

Rüböl loco 15% Thlr.,f Mai 154 143 —#—% Thlr. bez. , Mai-Juni | Rothschild 700. Kurbessische Loose 584, Badische Loose D. 147—% Thlr. bez., Br. U! G, , Juni - Juli 143 Thlr bez. , Juli-August òproz. Metalliques 67%. 44proz. Metalliques 61. 1854r Loose 8á4Z- 14% Thlr. Br., 14 G., Septbr.-Oktober 13%—% Thlr. bez. u. Br., % G., | Vesterreichisches National - Anlehen T0535. Oesterreichisch - französische Okt.-Nov. 13% ThIr. Br. Staats - Eisenbahn - Actien 222. Oesterreichische Bank - Ántheile 837.

Leinöl loco 15% Thir. Oesterreichische Kredit-Actien 204. Oesterreichische Elisabeth - Babn

Spiritus loco ohne F ass 15 Thlr. bez., Mai und Mai-Juni 155 bis | 1347. Rhein - Nahe - Bahn 334. Mainz - Ludwigshafen 127%. Neueste L Thlr. bez. u. Br.. ‘4 G., Juni - Juli 15%— 5; Thile. béz.-u. Br. %-G., Ssterreichische Anleihe 88%. Böhmische W estbahn-Actien 72%. Finnlän- Juli-August 158;{—4 Thlr. bez. , Br. u. G., August-September 154 bis dische Anleihe 903. :

& Thlr; bez. u. Dr. % G., September-Oktober 46 Thlr. bez., Br. u. G., An U H Cl An e 26. Mai , Nachmittags 4 Uhr. (Wolfs Tel. Öktober-November 1574 Thlr. Br., 5 G. Bur.) Ziemliches Geschäft. ; ; : /

Roggen wurde in loco für den Versandt und Konsum Einiges ge- 5proz. Metalliques Lit. B. 837. 9Pproz. Metalliques 635. 22proz. handelt. Termine verkehrten bei grösserer Zurückhaltung der Käufer in | Metalliques 325 9proz. Oesterreichische National- Anleihe 6722-, 1proz. matter Haltung, wodurch die Preise für alle Termine etwas nachgaben. | Spanier 475 3proz. Spanier 505. Holländische Integrale 633. Mexi- Gek. 3000 Ctr. Hafer ohne Aenderung. Gek, 1200 Ctr. Für Rüböl | kaner 335. Londoner Wechsel, kurz 11.78%. Hamburger Wechsel, zeigten sich heute auf den laufenden Monat zahlreiche Abgeber und der | kurz 35%. Sproz. Russen 83%. 9Proz. Stieglitz de 1855 915.

Preis dafür wurde deswegen erheblich gedrückt. Auch die übrigen Getreidemarkt (Schlussbericht). Getreide ziemlich unverändert Termine waren in matter Haltung. Gek. 1000 Cte. Spiritus bewahrte und stille. Raps, Oktober-November 75. Rüböl, Herbst 435. -

heute allein eine feste Haltung und wenngleich das Geschäft sich in den London, 26. Mai, Nachmittags 3 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) engsten Grenzen bewegte, S0 behaupteten sich die gestrigen Preise Türkische Consols 50%. Kalt.

vollends. Schluss matt Gekündigt 50,000 Qrt. Consols 9424. 1proz. Spamer 487. Mexikaner 35%. 5proz. Russen 95. Neue Russen 92. Sardinier 88

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 7 Sh. Wien 11 Fl. 35 Kr.

Liverpool, 26. Mai, Mittags 12 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz. Preise fest.

P zaun liea, 26. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Der Artikel des heutigen »(onstitutionnel« übte einen ungünstigen Eindruck auf die Börse ‘aus. Die 3proz. eröffnete zu 69.60, fiel auf 69.35 und schloss sehr matt zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 927 eingetroffen.

Schluss - Course: 3prozent. Rente 69.40. 4xprozent. Rente —- Italienische Sproz. Rente 72.495. Ital. neueste Anleihe 73.40. S3proz. Spanier 514. 1proz. Spanier —, Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Actien 492.50. Credit mobilier - Actien 4428.75. Lombardische Eisen-

bahn-Actièn 565.00.

Leip zie, 26. Mai. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn —. Leip- zig-Dresdner 269 B. Löbau-Zittauer Littr. A. 345 G., do. Littr, B —. Magde burg - Leipziger 945 B. Thüringische 127% G. Anhalt- Dessauer Bank - Actien 32% G. Braunschweiger Bank - Actien eimW arische Bank-Actien —. Oester. National-Ánleihe 73 G.

ireslau, 27. Mai, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oezsterreichische Banknoten 905 Br. Freiburger Stamm-Actien 1345 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. 1. C. 160% Br. do. Litt. B 142% G. Obersehles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4Pr03-, 97% Br.; do. Litt. F., 4Xproz., 10127 Br. ; do. Litt. E., 35Pr0z., #4 Br. Kose!-Oderberger Stamm-Actien 64° Br. Neisse-Brieger Actien 93% Br. Oppeln-Tarnowitzer Staram-Actien 66% Br. Preuss. proz. Anleibe von 1859 106 Br. i :

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 14% Thlr. bezahlt. Weizen, WweisSer 66—78 Sgr. , gelber 66—T4 Sgr. Roggen 48-52 Sgr. Gerate 35—40 | Flick und Flocks Abenteuer. Komisches Zauber-Ballet in 3 Akten Sgr. Hafer 29—29 Sgr. f i L und 6 Bildern von P. Taglioni. Musik vom Hof - Komponisten

Börse matt und geschüäftslos. Eisenbahn - Actien etwas und öster- Hertel Anfang 7 Ubr. reichische Effekten merklich niedriger bezahlt als gestern. Mittel-Preise

Stetdüus 27. Mai 1 Uhr 28 Minuten Nacnmitt. (Tel. Dep. des A2 fd N A Staats-Anzeigers.) W eizen 60—71, Juni-Juli 69, Juli-August 70 bez, Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

September-Oktober 70 bez. u. da. Koggen 444—45% bez-, Mai-Juni 49%, Juni-Juli 45% da, Juli-August A6 bez. u. G., September-Oktober 47 bez. Rüböl, Mai 15% bez., September - Oktober 13% G., 13% da. Spiritus 149-7, Mai-Juni u. Juni- Juli 15/44 bez, Juli - August 15%, September- Oktober 153 da.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 28. Mai. Jm Opernhause. (119te Vorstellung.)

Freitag , 29. Mai. Im Opernhause. (120ste Vorstellung)- Die Hochzeit des Figaro. Dper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Die Gráfin : Frl. de Ahna. ) : j j j Me Susanne. : Frau Harriers-Wippern j Cherubin: Frl. Lucca. flambura » 26. Mai, Nachmittags 2 Ubr 54 Minuten. Stille, A T Nr eise pPern |

aber fest. Finnländische Anleihe 89#. ; : E Schluss - Course: Oesterreichische Kredit-Actien 864. Vereinsbank

103%. Norddeutsche Bank 105k. National-Anleihe 72. Oesterreichische 1860er Loose 88. 3proz. Spanier 48. 1proz. Spanier 495. Stieglitr de 1855 —- Mexikaner 33%. Rheinische 1012. Nordbahn 64. Dis- conto 2%. ; L London lang 13 Mk. 3 Sh. not., 13 Mk. 3% Sh. bez. 13 Mk. 5 Sh. not., 13 Mk. 53 Sh. bez. Wien 84.79.

Amsterdam 35.79.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Lon&gon kurz Petersburg 315.

Oeffentlicher Anzeiger.

e v. “s i is D Herrmann Lenz QUs (Yr. KOnNoPaiyo

Iobann Liedike aus Gr. Konopatd Zobann Haenkow®ki aus Vorwerk Quszkow Michael Senf aus M

Johann Golinski oder J

bura;

Hugo Gorscd aus Neuenburg

j Oeffentliche Vorladung. Auf Grund der Anklage der Königlichen Staats- Anwvaltschaft vom 11. dieses Monats und in Ge- mäßheit des §. 110 des Strafgesehbuches is gegen folgende Heerespslichtige: : 1) Peter Lindner aus Dryczmin, 2) Franz Plutowsfki aus Jungen,

[1587] Steckbriefs8-Erledigung. / [1589] Der unterm 11. April 4861 hinter den Kaus- mann J ohann Gottlieb Sontag erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 21. Mai 1863. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation 11. für Vergehen.

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