1863 / 131 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Personal-Veränderungen in. der Armee. Offiziere, Portepee - Fähnriche 2c-

A. Ernennungen, Beförderungen und Versezungen.

Den 23, Mai. V. Helldorff,

Hoh. (Neffe Sr. Maj. des Königs) entbunden. dems. Regt., zur Dienstleistung Königl. Hoh. (Neffe Sr. Maj. des Königs) kommandirt. v. Wiß in das 3. Garde-Ulanen-Regt. verseht.

Eigenschaft nah Glatz verseht Veh 2, Mal. v. Dankbahr, Gen. Lt, und rakter als Gen. der Jnf. verliehen. M e R f das S Füs. Regt. Qt. vom Magdeb. Füs. Regt. Nr. 36,- in d Se-ds S L gt. Nr. 36,- in das 8.

Hildebrandt, Sec. Lieut. vom 7. Pomm. R n A E in das 5. Ostpreuß. erker, Sec. Lt. vom Westfälischen Füs. Regt. Nr. D111 Gren. Regt. Nr. 10 verseßt. R A T S U Drag. Regt., als Adjutant zur 1. Garde-Kavallerie-Brig. kommandirt.

Den 28. Mai.

Frhr. v. W echmar, Hauptm. vom Generalstabe der 7. Division, unter Kommando bei dem Stabe des Oberbefehlshabers des Loewe, Hauptm.

Belassung in seinem L, IT, V., VI. Armee-Corps, zum großen Generalstabe, vom großen Generalstabe, zum Kommando der 7. Division verseht. B. Abschied8-Bewilligungen 2c. O25 M

v. le Blanc-Souville, Gen. Maj. a. D., zuleßt Commandeur der

9, Juf. Brig., mit seiner Pension zur Disposition gestellt. Beamte der Militair - Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs - Ministeriums.

Den 18. Mai.

Richter, Lazareth - Jnspektor in Cosel, zum Kasernen-Jnspektor ernannt.

Ln 20 C0

Lambert, Zahlimstr.

Landw. Regts. Nr. 29, zum Zahlmstr. Inf. Regts. Nr. 28 ernannt.

3 ichtamt itc es.

- Preußen. Babelsberg, 5. Juni. “Se. Majestät der König nahmen heute auf Schloß Babelsberg die Vorträge des Haus-Ministers Freiherrn von Scleiniß und des Finanz-Ministers

von: Bodelschwingh, - #0 wie die militairischen Meldungen entgegen. | Der Premier-Lieutenant von Horn des 26. Jnfanterie - Regiments die Orden seines verstorbenen Vaters, des General-

hatte die Ehre, Lieutenants z. D. von Horn, zu überreichen.

L Jhre Majestät die Königin ist. heute früh mit dem Frankfurter Eisenbahnzuge in Potsdam eingetroffen und daselbst von Sr. Majestät dem König empfangen worden. Jhrer Majestät befinden sich der Ober-Hofmeister, Graf Boos-Walde und die beiden Hofdamen, Gräfin Schwerin und Lynar. Ober-Hofmeisterin Gräfin Schulenburg, ist auf Schloß Babelsberg eingetroffen. i : Danzig; 5. Juni. Das »Danz. Dampsb.« berichtet : »Die Fest- lichkeit des Ablaufs “der Kriegs-Korvette E e deu Nachmittags Z Uhr auf der Königl. Werft stattfand, erhielt durch die Betheiligung Ihrer Königlichen Hoheiten des Kronprinzlichen Paares einen erhöhten Reiz, weshalb denn auch, in Anbetracht des unbeschränkten Zutritts, alle Räumlichkeiten, so wie die in der Nähe der Werft liegenden Schiffe, von einem zahlreichen und festlich ge- fleideten Publikum beseßt waren. Als die Königlichen Hoheiten an der mit Flaggen und Guirlanden geschmückten Eingangspforte zur Königl. Werft abstiegen und zu Fuß, geleitet von dem Cpt. z. S. Jachmann und Oberwerft - Direktor Köhler, den Weg bis zur Tribüne zurülegten, spielte das Matrosen - Musik - Corps die Nationalhymne. Freundlih dem grüßenden und hurrahrufenden Publikum dankend, bestieg die. Frau Kronprinzessin die Tausftribüne

und vollzog, nach einem Glückwunsch. des Korvetten-Capitain Köhler |

für den Täufling, den Taufakt. Ein Trompetensignal gab das ei- hen zum Auffkeilen, während dessen die den e ls dem S: zier- und höheren Beamtenpersonal auf der reich dekorirten Zuschauer- tribüne empfangen wurden. Auf der am Holm liegenden Kriegs- brigg »Rover« paradirten die Matrosen auf den Raaen und alle Kauf- fahrteischiffe hatten festlich geflaggt. Die Zimmerleute des Herrn Gelb hat- ten auf der neuen dreitheiligen Helling die Richtkrone aufgebracht und die Baustelle geschmückt. Das Schiff glitt glücklich vom Stapel, und nachdem hre Königlichen Hoheiten noch einige Erfrischungen angenommen, begaben dieselben sich wiederum zu Fuß nach den außerhalb stehenden Wagen, um Jäschkenthal und Zinglershöhe zu besuchen. Die Kor-

Sec. Lt. vom 1. Garde-Drag. Regt, von dem Kom- mando zur Dienstleistung bei des Prinzen Albrecht bbn Preußen Königl. ; 1. v. Ploch, Sec. Lt, von bei des Prinzen “Albrecht von Preußen leb Sec. Lt. vom 1. Brandenb. Ulanen - Regt. (Kaiser von Rußland) Nr. 3 ée 1 v. Schau, Pr. Lt. mit dem Char. als Hauptm., bisher Führer der Straf-Abtheilung in Schweidniß, in leihe

Gouverneur von Königsberg, der Cha- Krusemark, Pr. Lt. vom 8. Pomm. L v. Plessen/,

omm. Jnf. Regt. E Lt. vom 1. Schles. Gren. Regt. 8 dees Beförderung zum Prem. Lieut, in das 2. Pos. Infanterie-Regt. Nr. 1 Inf. Regt. Nr. 54, unter Inf. Regt. Nr. 41, das 1. Schles. Gr. v. Westarp, Sec. Lt. vom 1. Garde-

Aspirant vom 1.' Bat. (Neuwied) 3. Rhein. 1. Klasse beim 2. Bat, 2. Rhein.

1 gvette »Vineta« wird. zunächst e Bekupferung ins Dok gehen und

dann ‘cine RY ine von 400

É

‘u. Son aus ferdefraft aus der Fabrik von Penn

Hoheiten des Kronprinzen und der Frau Kronprinzessin waren gesterh

Exerzierplage zur das militairische druck machte.

Parade.

Das schönste Schauspiel , N

welches den

Wetter

hof, in welchem die Aeltesten der Kaufmannsch N haft zum Empfang ver: sammelt waren. Im weißen und rothen Saale des Hatoua

Stadtverordneten-Versammlun i ten-Vel g empfangen. Nach der Rükehr den Sehenswürdigkeiten der Stadt in das Bouveritenientäaga n epa Se. Königliche Hoheit eine Deputation der hiesigen beiden A nach E E [ zu welchem die Spiyen der Behörden varen, machte das hohe Paar ciage Spazierfa l und as dort den Thee ein.« f para rep BN Josen, 9. Juni, Die »Posener Zeitung« bemerkt : »Berliner Allgem. Zeitung« läßt den Kammergerichts-Rath Krüger 4 Sachen des polnischen Aufstandes vorübergehend auch nah War: hau reisen. Bis jeht is aber Herr Krüger, wie uns. versichert wor: sten Woche wird er nah Westpreußen gehen. Mündliche Commu- wohl aber, wie wir vernehmen, schriftliche 5 i j 1 schriftliche, und es sollen namentli von der russischen Gesandtschaft in Paxis gravirende Papiere d Untersuchungskommission übersandt worden sein. «

Sachfen. Koburg, 4. Juni. Der Prinz Wilhelm von

angekommen, um für einige Tage dort zu verweilen.

Baden. Karlsruhe, 4. Juni g i j aden. he, 4. Juni. Das neueste Regierungs blatt veröffentlicht den Abschluß eines Freundschafts-, Gandels: N Schifffahrt8vertrages mit China. Von dem Abg. Kirsner is Be- riht über eine Regierungsvorlage erstattet worden, deren Ziweck es

Mitgliedern der Hofgerichte eine den Besoldungsverhältnissen anderer migung zu ertheilen, behandelt denselben aber als besonderen Geseh: Entwurf und verwahrt sich gegen jedes Präjudiz aus threr e

lichkeit des einmal aufgestellten Budgets fest.

In der Begleitung | Gie |

ist vorgestern „Abends mittelst Nordbahn hier an 0 1 i gekommen. Der russishe Gesandte Herr von Balabine ist von Dresden zurückgekehrt.

Niederlande. Aus dem Ha 1. Juni i it | i N G'Ada 4 U. Die bai Zer hat heute das Budget der Kolonieen für 1863 nit 43 gegen 25 Stimmen angenommen.

__ Belgien. Brüssel, 4. Juni. Dérx Herzog von Brabant ist heute von seiner achtmonatlichen Südreise zurück im besten Wohlsein hier eingetroffen. Sämmtliche Handelskammern des Landes richten Dank- und Gratulations-Adressen an Hrn. Rogier wegen des Schelde- Vertrages. Die unter dem Namen »Schiller - Verein « hier be-

| stehende deutsche Unterstühungs- Gesellschaft für verarmte Landsleute

hat vom Könige der Belgier einen Beitrag von 1500 Fr. empfangen.

s Großbritannien und Jrland. London, 4. Juni. In der gestrigen Unterhaus-Sihung beantragte Herr Somes die go Lesung der Bill zur Schließung aller Wirthshäuser von Sonnabend Abends: um 11 Uhr bis Montag Morgens um 6. Er behauptete, das ganze Land wünsche diese Einschränkung im Jnteresse der Sittlichkeit und Des öffentlichen Anstandes/ so wie zum Besten der arbeitenden Klassen ; für die Maßregel seien über 4000 Petitionen mit 700,000 Unterschriften, gegen sie nur 180 Petitionen mit 150,000 Unterschriften eingereicht worden. Er lasse sich keineswegs durch bigotte Tendenzen bestimmen und habe durchaus n den Wunsch, die Freiheiten der arbeitenden Klassen zu beschränken. Pease, der den Antrag unterstüßte, legte besonderes Gewicht auf die Peti- tionen der Somttags-Schullehrer, da dieje mit den Gewohnheiten des Volkes und den schlimmen Folgen des bestehenden Gesehes genau bekannt seien. (Gegenwärtig sind am Sonntage die Wirthshäuser von 1 Uhr bis Z Uhr tachmittags und von 5 bis 11 Uhr Abends offen.) Capitain Jervis be- antragte die Ablehnung der zweiten Lesung der Bill. Herr Ker Seymer unterstüßt das Amendement, nicht weil er dem Antragsteller bigotte Beweg- gründe unterschiebe , sondern weil dies Geseh ein Klassen- oder Kasten-Geseb wäre welches mit Recht böses Blut machen würde. Hérr Clay empfahl der Bill einen »permissiven« Charakter zu geben, unter welcher Bedingung er für die 2. Lesung stimmen wolle. Herr Horsfall glaubt, daß die Bill eine sociale , nationale und bleibende Wohlthat für alle Klassen sein würde, und spricht sehr warm für die 2. Lesung, Derselben Ansicht ist Herr Ba ines. Dagegen bemerkte Herr Martin, daß man der Trunksucht durch gesetzlichen

| Ziyang nicht steuern könne. Herr Law son kämpfte mit allen Mitteln der Bered-

samkeit für den Gesezentwurf, machte aberzuleßzt das Qugeständni i ; : zen zuleß Qugeständniß, daß die Maß- regel in großen Städken schwer durchgeführt werden könnte, ins s LdIeiA

enwih erhalten.« Zu Ehren-Ihrer Königlichen |

Abend mehrere Häuser der Stadt illuminirt. Heute Vormittagz | siestigté n!

um 40 Uhr begaben \ich die hohen Herrschaften nah dem kleinen |

ivo saticiie I | testen Æin: | ly Mittags um 2 Uhr nahm das “hohe (A | as Innere der Marienkirche in Augenschein und darauf den Artus. |

wurde der hohe Besuch von Mitgliedern des Magistrats und dtr |

»Die |

den, nicht Über die preußische Grenze hinausgekommen j in der nä:

nication mit den rusfischen Behörden hat bis jeßt nicht stattgefunden, |

Baden is} nebst Gemahlin vorgestern auf dem Schloß Kallenberq |

ist, dur eine nachträgliche Budget - Erhöhung von 8500 Fl. den |

Kollegialmitglieder entsprechende Erhöhun i Die | au g angedeihen zu lassen. Dit | Kommission stellt den Antrag, diesem A leine Gans d Genib E

migung. Prinzipiell hält fie an dem Grundsaße der Unveränder: |

Hesterreich. Wien, 5. Juni. Der Herzog von Braunschweig |

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Guüstén von London und Westminster eine Ausnahme. Hetx Pa'e sieht nit ein, warum man der wenigen Trúnkeénbolde halber die Mehrzahl der mäßigen Leute um ihr Glas Bier am Sonntag bringen solle. Six G. Grey (Minister des Ztiñern) beniéerkte, daß erstens ein Geseh wie das beab- ht durchführbar wärt, Zrvéeiténs, daß es die große Masse dex ärbei- tenden Klassen schwer bedrücken und éine hèftige Reaction gegen die jeht hestchenden heilsamen Einschränkungen hervorrufen müßte. Er stimme (egen Die zweite Lesung einér Bill von so übereiltem und überstürzendem Charakter. Auch Herr H. Berk eley' is gegen die zweite Lesung und hat „feine Sympathie mit Wassertrinkern.« Herr Ad derley vertheidigte die Bill, wenn sie auch in einigen Punkten etwas weit gehe; diesen Mängeln fönnte ja in der Comitéberathung abgeholfen werden. Sir Hugh Cairns, err Newdegate und andere Mitglieder erklärten sich ebenfalls sür die J. Lesung. Diese wurde jedoch mit 278 gegen 103 Stimanen verworfen.

Der brasilianische Gesandte Hr. Moreira reiste heute, nachdem ex seine Pässe erhalten , nebst Familie und Gesandtschastspersonal nah Paris ab. |

Schon lange hat si das Bedürfniß geltend gemacht, eine Hei- math für die Frauen und Kinder abwesender Seeleute zu besihen und ¡n Verbindung hiermit einen gemeinschaftlichen Fonds zu gründen, | zu welchem jeder Seemann beitragen könne, um für sich selbst bei | eintretender Arbeitsunfähigkeit und für seine Wittwe und seine Wai- | sen im Falle seines Todes eine Unterstühung gesichert zu wissen. | Die Handelskammer von Bengalen hat in der Erkenntniß, daß diéser Gegenstand sowohl für England, wie für seine Besizungen von höh- | ster Wichtigkeit ist, dem Lord-Mayor eine hierauf bezügliche Schrift | iibersandt, und in Folge dessen wird am künftigen Freitag unter | dem Vorsize Sir James Dufke's ein gehalten werden, in welchem die Sache zur den soll.

Die Gencralstabs - Aufnahmen ; Vereinigten Königreiche gemacht worden sind, haben im Ganzen 2,614,409 Pfd. Kosten verursacht, wovon 1,060,928 Pfd. auf Eng-

Meceting in der London Tavern Sprache gebracht wer-

welche seit 1819 bis jeßt im

auf Jrland kommen.

Die mit den Post - Aemtern verbundenen Sparbanken (Post- office savings - Banks), welche erst im Herbste des Jahres 1561 gegründet worden , machen erfreuliche Fortschritte. Am Schlusse des Jahres 1262 bestanden ‘der einzelnen Institute bereits 1932 in England und Wales, 300 in Irland und 299 in Scott- land, und im laufenden Jahre find noh 332 Banken mehr einge- richtet worden. Während des Jahres 1862 wurden ungefähr 180,000 Rechnungen eröffnet, und am dds Dezember bestand das deponirte Kapital nebst Zinsen aus 2,952,296 Pfd. Die Ausgaben für Gründung und Verwaltung der Institute betrugen vom 16ten September 1861, dem Anfange l sammen 20,519 Pf\d. Ein besonderer Vortheil gegen die alten Spar- fassen liegt darin j daß diese neuen täglich mehrere Stunden geöffnet sind und sich auch auf kleine Ortschaften und verhältnißmäßig arme Bezirke erstrecken y außerdem in der Leichtigkeit, womit ein Syparer sein Guthaben oder cinen Theil desselben an Personen in entfernten Gegenden des Königreichs durch bloße Anweisung bei der Post über- tragen kann.

Frankreich. V aris, 4, Juni, „Die Neuen Noten, welche

die drei Mächte in Sachen wollen, werden, wie die »(France« Gortschakoff Übergeben rverden.

versichert, zum 15. d. dem Fürsten

Staätseinrichtungen ‘in vollstem Umsfange« beantragen, : Land »von einem Stellvertreter des Kaisers ' mit verantwortlichen

Ministern und einem iber alle Verwaltung®-, Finanz-, Staats- bau-, Jndustrie - y Handels - und Unterrichts - ¿Fragen absolut ent- scheidenden Landtage« regiert werden solle. Die »France« meint, „Rußland werde nicht abgeneigt sein, eine Konferenz auf dieser Grundlage anzunehmen. «

Heute Vormittag 10 Uhr ward im Stadthause das Wahl- resultat des Seine - Departements amtlich verkündet. Die Zahlen weichen von den in »Moniteur« angegebenen nur ‘unbedeutend ab. So hat Thiers 8 Stimmen weniger, als maß, nämlich nur 11,112 dagegen Favre 3 mehr, Darimon auch 3 mehr und Guéroult 2 mehr. stimmt die Zahl.

Von den 283 Deputirten zur Legislative find jeßt 271 definitiv gewählt; es fehlen also noch 12; es sind dies diejenigen, über die noch ballotirt werden muß, ferner der Ersaymann für Havin, zweimal gewählt worden, und die Wahl erst am 6. und 7, d. stattfindet.

Die »France« erklärt heute, daß, wenn der »Constitutionnel« ihr Schuld gebe,

Kandidaten in Paris gesichert zu wenn eben dasselbe Blatt sie des » Verrath§«

Bei den anderen

|

|

U

land und Wales, 511,173 Pfd. auf Schottland und 1,042,308 Pfd. | |

bis zum 31. Dezember 19862 zu-

| Erklärung günstig

Polens nach St. Petersburg \{icken |

Es \ind in ihnen die Forderungen

formulirt, welche, diesem Blatte zufolge, für Russisch-Polen »autonome | so daß das |

der »Moniteur« ihm bei- | nämlich 18,744 j |

der Deputirten von Korsika, deren

die eine: Polemik unmöglih und ein habe die Verläumdungsklage gegen den gemacht werden müssen.

eine »Verläumdutg«, gegen anderer Weg geböten sei: es »Constitutionnel« anhängig

Verfassungsgemäß muß der geseÿgebendé Körper; der jeyt neu gebildet ist, binnen 6 Monaten einberufen werden. Wie die »Francech« sagt, wird dies im November geschehen , aber nur die Verisication der Mandate in dieser ersten Session vorgenommen werden. Die eigentliche Cegislativ-Session wird dann, wie immer, im Februar k. J. eröffnet werden.

Am Sonnabend kommt, wie die »France« meldet, der Kaiser nach Paris, um einem Ministerrath zu präsidiren.

Der »Moniteur« publizirt heute den vom geseßgebenden Körper am 29. April d. J. genehmigten und voin Senat am 7. Mai gut-

geheißenen Zolltarif. Der »Allgem. Ztg. «

Griechenslaud. Athen, Ende Mai.

| wird jeyt eine zweite Note des englischen Gesandten in Athen, Herrn

Scarlett, mitgetheilt; dieselbe istt die Antwort auf die Rückäußerung des Ministers des Aeußern im Auftrage der Nationalversammlung

und lautet:

» Athen, 8. Mai 1863. Mein Herr! Jch habe die Ehre, den Em- pfang der. unterm 7. d. M. mir zugestellten Note, in welcher eine Mitthei- lung von Seiten der Nationalversammlung enthalten war, als Antwort auf meine unterm 4. d. M. mitgetheilte Note anzuzeigen. Mit innigem Be- dauern habe ich bemerkt, daß Sie meine Mittheilung als nur veranlaßt be-

| trachten durch dié Gewaltthätigkeit, die am 3. d. M. gegen eine österreichische Frauensperson stattgefunden hat, während doch, wenn Sie den Jnhalt der

Bemerkungen eine Reihe von ähnlichen Ver-

Note genau würdigen y meine aber in Athen und ander-

brechen anführen , die zwar unbestraft geblieben y wärts in kurzer Zeit verübt worden sind, so daß das allgemeine Ge- fühl der Furcht und Unruhe für die persönliche Sicherheit sich im ganzen Lande verbreitete. Jch reue mich aus Jhrer Note zu erfahren, daß die Nationalversammlung den Entschluß gefaßt hat, alle ihre Macht anzumen- den, um die Wiederkehr so \cheußlicher Verbrechen gegen die Civilisation zu verhindern, und daß die Verbrecher, zum wenigsten die der lezten Schand- that, wahrscheinlich die Strafe erhalten werden „die sie verdienen. Jch fann aber nicht umhin, die Bemerkung zu machen, daß, wenn man früher {tren- gere Polizeimaßregeln genommen, man diese Schmach „wohl von der Be- völkerung abgehalten haben würde. Jch bin überzeugt, daß mir die National- versammlung die Gerechtigkeit widerfahren läßt, daß Niemand mehr als ich, sowohl als Person , wie als Stellvertreter Jhrer Majestät der Königin von Großbritannien , aufrichtig wünscht , daß eine gute Regierung und Ordnung herrsche, #0 wie ich auch wünsche, daß die Nation in Zukunft eine chren- volle Stelle unter den europäischen Völkern einnehmen möge, und daß sie als würdig der berühmten Namen erscheine , die ihre alte Geschichte {mücken. Jch bitte dies der Nationalversammlung mitzutheilen. Scarlett.«

Aus Konstantinopel, 98. "Mat, wird über Mar-

Türkei. Frankreich habe der Pforte auf deren Suez-Note eine

seille gemeldet,

| Gegen-Note übersandt und darin erklärt, daß es niemals die Rechte

des Sultans verkannt habe und sich darauf beschränke, die prinzipielle alles Andere könne „auf dem

Der Sultan soll. diese Der Favorit-Kammerherr

Anerkennung des Kanals zu verlangen j Wege der Unterhandlung erledigt werden. aufgenommen haben.

_Yavez-Bey ist in Ungnade gefallen.

Aus Kairo, 25. Mai, sind in Marseille folgende Nachrichten eingegangen: »Herr von Lesseps hat ein offenes Schreiben an den obersten Agenten des Suez - Kanals erlassen und darin erklärt „die von den Zeitungen veröffentlichte Suez - Note der Pforte {ei älter, als die Conventionen vom 18. und 20. März d. I. dur woelche alle Fragen in Betreff der Ausführung des Kanals den Verpflich- tungen der ägyptischen Regierung gemäß erledigt seien. Herr von Lesseps bemerkt auch, daß Prinz Napoleon den Kanalbau besichtigt, sich sehr zufrieden geäußert und sich von dex baldigen Vollendung dieses großen Werkes überzeugt erklärt habe.«

Rußland und Polen. St. Petersburg, 3»¿Juni.

| Der Kaiser hat, nach amtlichen Nachrichten , unterm 15. Mai be-

fohlen , daß die Offiziere der Garde-Infanterie und der Garde-Ar-

| tillerie zu Fuß, welche sich auf unbestimmtem oder längerem (mehr

" als 4monatlihem) Urlaub befinden , augenblicklich zum Eintritt in | ihre aftiven Truppentheile einberufen werden sollen.

Weitere Ergebenheitsadressen sind eingegangen: von der Wla- dimir - Universität in Kiew , von der städtischen Gemeinde in Doro- | gobush, von den zeitweise verpflichteten Bauern der Malinsfkischen | Wolost im Kreise Wessjegonsk (Gouv. Twver) , der JFwanowschen | Wolost im Kreise Tumbow und der Pustoschinskischen Wolost im | Kreise Rjashsk (Gouv. Rjäsan). Der Wortlaut derselben wird in " der »Nord. Post« mitgetheilt.

|

durch ihre Haltung den Sieg der Opposition®- | haben, dies eine »Ansicht« sel j | bezichtige, so sei das |