1863 / 141 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Oberstkommandirenden in Indien angebe. Er selbst habe, sobald er von den Details in Kenntniß geseht worden, eine Untersuchung angeordnet. Der Graf von Shaftesbury wünschte, daß die Untersuchung in England stattfinden möge. Graf Malmesbury führte zu Gunsten des Obersikom- mandirenden in Indien an ; daß ein Militairarzt den Tod des Sergeanten Lilley im Kerker seiner angeblichen Unmäßigkeit im Genuß geistiger Ge- tränke zugeschrieben habe. Damit ließ man den Gegenstand fallen.

Im Unterhause erwiederte auf eine Frage des Herrn Cane der Unterstaatssecretair des Auswärtigen, Herr Layard, Jhrer Majestät Re- gierung sei eingeladen worden, sich an einer Konferenz in Paris über ein europäisch-amerikanisches Telegraphen-Projekt zu bethei- ligen, allein sie habe ablehnen müssen, weil sie schon in Unterhandlungen zu demselben Qweck nach anderer Seite stehe. Auf eine Frage des Herrn Lid dell erwiederte Herr Layard, daß die Regierung wegen der Ermor- dung des Herrn Richardson und anderer Engländer in Japan 135,000 Pfd. Buße und Entschädigung und außerdem die Hinrichtung der Mörder, die in Gegenwart eines oder mehrerer britischen Offiziere stattfinden solle, gefordert habe. Auf eine Frage des Herrn Crawford theilte Hr. Layard mit, daß Hr. Pritchard nicht mehr britischer Konsul auf den Fidschie-Jnseln is, weil er allzu starke Wechsel auf Jhrer Majestät Regierung gezogen habe. Hr. S. Fißgerald meldete auf Freitag die Interpellation an, ob der edle Lord an der Spiße der Regierung wohl wisse, daß die Türkei im Widerspruch mit einer neulichen Behauptung des edlen Lords zur Unterzeichnung des Wiener Vertrag förmlich aufgefordert worden und dieser Aufforderung förmlich nachgekommen sei; daß das betreffende Dokument im 5. Bande von De Hautefeuille's Ver- trägen stehe; und ob der edle Lord nun noch an seiner unlängst geäußerten Meinung festhalte, daß die Abtretung der Jonischen Jnseln die Türkei nichts angehe. Jm Subsidien-Comité schlug Lord Palmerston vor, den Grund und Boden, aufdemda8Ausstellungsgebäude von 1862 gestanden (oder vielmehr noch steht), anzukaufen, um die naturwissenschaftlichen Samm- lungen des britischen Museums dort unterzubringen , so wie ein Patent- Museum und eine Portrait - Gallerie anzulegen. Nach seiner Berechnung würden Ankauf des Bodens und des Gebäudes und die erforderlichen Acn- derungen zusammen nicht mehr als etwa 484,000 Pfd. kosten, Hr. Gre- gor y beantragte die Verwerfung des Projekts. Das Gebäude, ein an sich häßlihes Aggregat von Vacksteinen , könne unmöglich ohne weit größeren Geldaufwand, als das Unterhaus sanctioniren dürfe, in cin Museum oder eine Gallerie verwandelt werden. Auch Lord Elcho und Hr. Osborne erklärten sich gegen den Ankauf. Aber der Kanzler der Schaßkammer vertheidigt den Antrag in längerer Rede, und Sir A. Pakington stimmte im Namen der Opposition bei. Votum von 67,000 Pfd., dem Preis des Grund und Bodens, zu beginnen, und dieser Pofien wurde mit 266 gegen 135 Stimmen genehmigt

Wie wenig die konservative Presse auf cine friedliche Lösung der Verwickelungen mit Japan bofft , ergiebt cin gestern im Auszuge mitgetheilter Artikel des »Morning Herald«. Von liberaler Seite spricht. heute »Daily New8®« folgende Ansichten über die gegen Japan zu befolgende Art der Kricgsführung aus:

»Oberst Nealech«, sagt dies Vlatt, »hat von der japanischen Regierung binnen der Frist von 20 Tagen eine unumwundene und endgültige Erklä- rung gefordert. Erhält er in diesem kurzen Zeitraume keine befriedigende Antwort, so wird er fich an unseren Flottenbefchlshaber in den japanischen Gewässern, den Admiral Kuper, wenden, damit dieser die Qwang®Lmaßregeln gegen Japan ergreife, welche er für cinen solchen Fall auszuführen den Auftrag hat Qu diesem Qwecke hat der Admiral eine fehr bedeutende Seemacht zu seiner Verfügung ; aber es ist nicht so ganz von vornherein klar, was eine See- macht unter jenen Umständen auszurichten vermag. Mit 13 Kriegsschiffen verschiedener Größe dürfte Kuper wohl vollklommen im Stande sein, die Niederlaffung in Yokuhama zu beschützen und ebenso in Nangasaki und Hakodadi angesiedelten Ausländer vor jedem Unfall zu bewahren; von den japanesishen Dörfern und Städten an der Bucht von in Gestade des Binnenmeeres, oder an der oceanischen Küste, mag er le zerstören, wie er will, denn cs bedarf nur ciner Fackel, um bei s stürmiscber Witterung eine Reihe japanesischer Gebäude, die nur aus Holz, Vapier und Stroh bestehen, vom vershwinden zu lassen. Wir wüßten keinen Grund, wes8halb Hafen von Kanagawa und andere japanesi- {he Festungen nicht bald von unserer Artillerie demontirt werden jollten. Sogar Jeddo selbs könnte bombardirt werden, wenn cs für vortheilhaft oder gerecht zu halten wäre. Das Alles kann cine See- macht thun; aber da hôrt auch c Ef f alf ZJwangsmaßregeln cinmal der L libkeit dafür, daß wir e Ende vielleicht weit vom AuSgangspunkte getrennt ift. Bevollmäcb-

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tigten und Beamten in Japan find fih dieser Möglichkeit ; denn dice Bewohner von Yokuhama | f L

zur Vertheidigung nit nun ibrer persönlichen Sicherheit zu troffen, daß für den Fall ciner Bord der im Hafen liegenden beiden Seiten der Vernichtunagskri warten , wieder eine brdeutende | sammelt zu sehen. Einem

wir kaum anders begegnen

gegen Miako marschiren

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so würden doch die Adeligen indem sie all ihre Habe

daß die Mat Großbritanniens zwingen könnte

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Lord Palmerston {lug vor, mit dem.

werden für die Reparatur und bauliche Vollendung des Ausstel. lungsgebäudes folgende Summen erforderli sein: 154,000 Pfd. für nothwendige Bauten und Veränderungen, um das Gebäude dauer- haft und fest zu machen; 40,000 Pfd. zum Umbau der gläsernen Kuppeln in steinerne; 30,000 Pfd. für Heiz - und Ventilationsapparate; 15,000 Pfd. für feuerfeste Räume für die Gemälde-Gallerie; 45,000 Pfd. zum architektonischen Ausbau des äußeren Gebäudes; Total. summe 284,000 Pfd.

Frankreich, Paris, 16. Juni. Der von Vera-Cruz am 16. Mai abgefertigte Postdampfer »Tampico« is gestern in St. Nazaire mit 253 Passagieren glücklich eingetroffen, Derselbe kann natürlich noch nichts mitgebracht haben, was \ich auf die Capitulg- tion Puebla's bezieht, Die »France« versichert, mit dem englischen Postdampfer, der am 2. Juni Vera-Cruz verlassen habe, seien drei Mitglieder der gemäßigten Partei in Meriko unterwegs, welche in Europa cine Mission auszuführen hätten. ]

Nach dem »Moniteur de l’Armee« beträgt die Entfernung von Puebla nah Mexiko 285 mexikanische Meilen oder ca. 119 Kilo- meter (ca. 14 deutsche Meilen). Mexikanische Truppen legen dieselbe gewöhnlich in 7 Tagemärschen zurück, Von Puebla führt der Weg durch die Ebenen von San Martin de Tesmelucan und steigt dann bis zu dem kleinen Dorfe Rio Frio (3300 Meter über dem Meeres- spiegel), wo sîch cin berühmter Paß befindet, dessen Besekung von Wichtigkeit is. Hinter Rio Frio geht der Weg zu Thal in die weite, von sechs großen Seen bewässerte Ebene von Meriko. Zwölf Kilometer vor der Hauptstadt beginnt cine Chaussee. Die » France« meint, daß Forey's Corps binnen 8 bis 10 Tagen Mexiko erreiht haben werde. Der Post- dampfer » Florida «, der gestern bereits nah Vera-Cruz abgefertigt werden sollte, is auf Befehl des Kaisers noch zurltckgebalten wor- den und wird erst morgen von St. Nazaire auslaufen.

Aus Rom vom 13. Juni wird gemeldet, daß die Einnabme Puebla’'s dort vom französischen Corvs mit 101 Kanonenschuß vom Fort San Angelo begrüßt worden sei.

Die »iFranec« versichert, daß die von Oesterreich an der pol- nischen Note gemachten Aenderungen von Frankreich angenommen worden seien. | :

Ein französischer Wallfischfabrer, »Leopard«, der an der West- küste Afrikas Fischfang trieb, ist von dem englischen Kreuzer »Qebra« festgenommen und nah Sierra Leone gebracht worden. Die fran- zösischen Blätter publiziren die Beschwerdeschrift des Capitains des »Leopard«, der, Wie er selbst zugiebt;, si geweigert bat, dem Ca- pitain des »ZJebra« s\scine Papiere vorzuweisen. Das Prifengericht zu Sierra Leone hat übrigens den »Leopard« sofort freigegeben, sobald der französische Konsul daselbst die Schiffspapiere vorgewiesen und das Verhalten des Capitains entschuldigt batte.

17. Juni. Der »Moniteur« bringt heute Detailberichte des Generals Forey vom 3. und 8 Mai über die bis dabin bei der Belagerung von Puebla vorgekommenen Ereignisse. Der erste dieser Berichte enthält das Nähere über die Opcrationen der Belagerer, der zweite meldet cinen vom General Bazaine 3 Lieues von Puebla in der Richtung von Tlascala gegen den General Comonfort, der cinen Convoi nach Puebla zu fübren fuchte, erfochtenen Sieg; Comonfort wurde danach vollkommen geschlagen, die Franzosen eroberten 8 Kanonen und 3 Fabnen, 20 Wagen und 200 Maultbiere, und batten nur 40 Todte und 40 Verwundete, während der Verluft der Mexikaner in diesem Gefecht auf 2500 Todte, Verwundete und Gefangene angegeben wird; unter den Leßteren befanden sich 25 Offiziere. Ungeachtet der großen Hiße wurden die Eisenbabnarbeiten von den Franzosen fortivährend mit Lebhaftigkeit betrieben, und man hoffte, spätestens vom 15. Juni an die Transporte bis Pulga per Eisenbahn beför- dern zu können. An Vera-Cruz hatte kürzlich eine Herabseßung des Zolltarifs stattgefunden, während die umliegenden kleinen meri- kanischen Häfen fortwährend bobe Zölle erbeben, um mit dem Er- rage den Unterhalt für die Guerillas zu beschaffen.

In St. Quentin ist, laut Telegramm der »Indep.«, der Oppo- sitionsfandidat Malezieux mit starker Majorität gewählt worden.

IÎtalien. Turin, 16. Juni. Jn der beutigen Sizung der

vutirtenktammer wurde, nach einem Telegramm der »Independ.

j die Debatte über die auswärtige Politik der Regierung fort-

Buoncompagni \prach für, Lazzaro gegen das Ministerium.

ina bemerkte mit Bezug auf die polnishe Frage, die einzigen

welche cin wirkliches und vom Herzen kommendes Interesse

n der Wiederbe tellung Polens hätten, seien Frankreih und Jta-

Das das franzöfische Kaiserreich der italienischen Einheit feind-

er nicht. Der Fluch der Lächerlichkeit, welcher auf

gen der Muratisten in Neapel und der toskanischen

lutonomen lafte, vie die Ereignisse von 1859, lieferten hinläng-

dei daß die betreffenden Parteien auf feine Unter-

f die des Kaisers Napoleon, rechnen dürften.

Der Erzbischof von Spoleto, Msgr. Arnoldi,

ten der »Köln. Ftg.-, wegen eines Hirtenbriefes, den

Regierung als oegen sich gerichtet betrachtet, verhaftet

römische Polizei hat zwei Personen verhaftet, welche

römischen Comité's, durch den die Belastungszeugen

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in dem Prozeß Venanzi - Fausti der Volksrache denunzirt werden, | an die Mauern anschlugen. Eine Proclamation desselben Comité s erklärt die Feier des Verfassungsfestes während der französischen | Occupation für unmöglich und ermahnt zur Geduld. Der Papst | hat der legten Prozession zu Fuß beigewohnt. 4

Nußland und Polen. St. Petersburg, 14. Juni. Oer englische Dampfer »Aurora«, welcher in dem nördlichen ¿Fahr- wasser bei Kronstadt auf eine Sandhbrank gerathen wars Ut Der „St. Petersb. Ztg.« zufolge, nachdem man ihn entladen und von anderen ihn beschwerenden Lasten befreit hatte, flott geworden und auf dic kleine Rhede gebracht. : E

Aus Warschau vom 16. Juni wird der » Osts. Ztg. « ge- schrieben: Nach militairiscken Berichten is die Czachowski'sche Bande durch General - Major Czengeri und Oberst Taube am 10), d. beim Dorfe Rusinow unweit der Stadt Gielnow im Radomschen dann uwveiten Male, nachdem sih Czachowski durch die Roginskische und Markowskische Bande verstärkt hatte, beim Orte Nowe Zaktady geschlagen und völlig zerstreut worden, Die Znsurgenten hatten einmal 32 Todte und 45 Verwukdete, das andere Mal 33 Todte, piele Verwundete und 17 Gefangene; Czachowsfki entfloh verwundet und wurde von zwei Seiten durch Militair verfolgt. Täglich bring! man hier Gefangene ein; beim heutigen Transport von circa 120 Mann befanden sich auch 2 Frauenzimmer.

zum

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff' schen Telegraphen-Bureau »(Heneral

cinem

Mien, Mittwoch, 17. Juni, Abends. Die heutige Korrespondenz aus Oesterreiclh« dementirt das Gerücht vo1 Aufschube der Eröffnung des Siebenbürgischen Landtages. 18, Juni. Heute wurde! der Reichsrath Karl Ludwig als Stellvertreter des Folgendes is der wesentliche Jn- halt der Thronrede. Einberufung des Land- tages für das Großfürstenthum Siebenbürgen erfolgt 1 steht nunmebr allen Königreichen und Kronländern die Babn zur Die Verhältnisse des Kaiser-

Wien, Donnerstag, Erzherzog eröffnet,

durch den Kaisers feierlich Nachdem die

Theilnabme an dem Reichsrathe offen. ïaates sind der Art, daß fie ermuthigen, in dem begonnenen Werke harren und vertrauensvoll der Zukunft entgegenzugehen. Der Friede is ungestört erhalten geblieben und es ist Wunsch und Ziel der cifrigsten Bestrebungen der Regierung; ihn ferner ungetruübt er- halten zu können. Unter dem Schuße freiheitlicher Jnftt- tutionen befestigen sich die Woblfahrt, das Anschen und die Macht- selluna des Reiches. Die Finanzlage zeigt befriedigende Fortschritte auf dem Wege zu ihrer vollständigen Regelung. Der Staatsfredit und dic Landeswährung erfreuen sich entschiedener Besserung. Die günstige Tinanzgebarung des abgelaufenen Jahres erlaubt, von dem außerordent- : lionen, den der Reichsrath bewilligt hatte, Erleichterung der Lasten, Regierung eine Rege-

erkannt und Reichsrath ge-

sofort in die

auszu

l lien Kredite von 12 Mil f zu machen. Zur

cinen Gebrauch tragen sind, hat die lung der direkten Besteuerung für nothwendig diesem Zwecke werden an den Majestät wünscht , daß orlagen eingegangen werde; bis zu dem Zeit- sei die Theilnahme der Siebenbürgischen zu gewärtigen.

welbe noch zu

Vorlagen zu langen. Scince Prüfung der Finanzv punkte der Beschlußfassung i Abgeordneten an den Berathungen des Reichsrathes E Ferner werden folaende Vorlagen angekündigt : eine Verordnung über die Behandlung umfangreicher Geseh - Entwürfe im Reich8- ratbe; cine neue Strafprozeß-Ordnung, eine Konkursordnung ; Aus- u der neuen Organisation der Justiz- und Verwal-

führungsgeseß z sati: l lih neue Heimathsgeseße.

tungsbebörden, end die Rede, geleitet mit seiner 1 die bedeutsame Aufgabe der die Regierung tonne.

Triest, Mittwoch, 17. Jum. troffene Nachrichten melden aus Bombay vom 29. Mai, dortige Hafen in Fo Befehls des indishen Staats und in Rertheidigungszustand (l |

Brüssel, Mittwoch, 17. Jun, Majestät die Königin von Preußen 1}

{o "No v5 esezt werden 1110,

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lende abgereist und wird

Zuge nah Of : : Ma L K einschiffen. Der Herzog und die Herzogin vou Brabant und : iw bis zum

o a ch í S t ol oj Bahnhofe Graf von Flandern gaben ihr das Geell : (

Der Kaiser, so ließt Allerhöchsten Huld den Reichsrath an Session und hegt die Erwartung, daß auf die patriotische Unterstühung desselben rechnen

Mit der Ueberlandpost einge- daß der lge eines auf telegraphischem Wege eingetrofsenen secretairs in der kürzesten Zelt befestigt

Nachmittags 4 Uhr. Jhre if eben mit dem regelmäßigen sh am Abend in Ostende GL

London, Donnerstag, 18. Juni. Der fkanadische Postdampfer »Hibernian« mit 40,000 Dollars Comptanten hat seine New-Yorker Nachrichten , die bis zum 6. d. Abends reichen, in Londonderry ab- gegeben. Lee hat Frederiksburg geräumt und die Rappahaunock- Linie verlassen; wohin er ih gewandt, is unbekannt. Sein Gegner Hooker hat den Fluß wieder überschritten und Frederiksbhurg beseßt. Grant is mit seinen Battericen den Festungswerken von Vifsburg näber gekommen. Das Gold - Agio war am 6. d. in New-York 44%, Baumwolle 58.

London, Donnerstag, 18. Juni. Jhre Majestät die Königin von Preußen hat in Ostende den Regierungsdampfer »Vivid« be- stiegen und wird in Dover von dem Prinzen Alfred und dem englishen Botschafter erwartet.

Auf einem Banquet, das die City gestern gab, brachte VBalmerston cinen Trinkspruch aus. Er erwähnte dabei des fest guten Einvernehmens zwischen England und Frankrei und drückte Hoffnung auf Erhaltung des Friedens aus, Die beutige » Morning PVost« meldet, daß die nach Petersburg abgegan- | er drei Mächte beinahe identisch seien; sie unterschieden

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genen Noten c nur darin, daß die österreichische die Einstellung des nicht befürworte. Die »Post« seht hinzu: im «alle Ruß

Rorschläge verwerfe, sei England zwar nicht bereit zum Kriege doch möge Rußland \ich gerathen sein lassen, ehestens einzulenken Paris, Mittwoch, 17. Juni. Nach der heutigen »Féranct

s in der pol-

Die dreî

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sollen die Noten Frankreichs, Oesterreichs und England nischen Angelegenheit heute nach Betersburg abgehen. Mächte befinden sich in vollständiger Uebereinstimmung. Stockholm, Mittwoch, 17. Juni, Nachmittags. Die untex Anführung Lapinski’s auf Gothland gelandete Mannschaft if entwaffnet worden England gebracht werden.

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und wird auf einer shwedischen Korvette nac)

Gewerbe- und Handelsnadc

‘li A i Den Zeitraum

Berlin, 11. Juni. Jn dem zettrau wurden

Steinkohlen,

Transport- Braunkohlen

weise und Coafs.

in Berlin ecin- geführt:

zu Wasser auf den Eisenbahnen

Summa

zu Wasser auf den

aus Berlin | Eisenbahnen

ausgeführt: Summa

E erliner Getreideb&rse vom 18 Juni

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