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dem die unmittelbare Pflicht obliegt, die Richtung der Geistlichkeit zu [eiten und für ihre Ausschreitungen verantwortlich zu fein, mir seinen Beistand nicht versagen ‘wird, die Geistlichkeit auf diejenige Bahn zu führen, die ihrem Berufe so eigentli angewiesen ist, insofern in ihren Händen das geeignetste Mittel liegt, dem Blutvergießen Einhalt zu thun und alles dasjenige zu be- seitigen, was das Land so lange in Verwirrung geseht. Jm Vertrauen darauf, daß Ew. Excellenz nicht unterlassen werden, Ihren Pflichten nach- zukommen , welche durch Eid und priesterliches Amt geboten sind, und die Jhnen untergebene Geistlichkeit auf eine den gegenwärtigen Quständen ent- sprechende Weise beeinflussen werden y stelle ih ganz ergebenst das Gesuch, mir in der mögli kürzesten Zeit Abschrift derjenigen Verordnungen zu- fommen lassen zu wollen, welche Sie in der beregten Sache zu erlassen für eeignet erachtet haben. Ich halte es beiläufig nicht für überflüssig , Ew. Excellenz zur Kenntnißnahme eine Abschrift derjenigen Jnstruction beizu- fügen, welche durch mich den Kreis-Hauptleuten in Folge der gegenwärtigen Ereignisse erlassen worden, und indem ih Ew. Excellenz Aufmerksamkeit namentli auf ÿ. 12 lenke, fühle ih mich verpflichtet, hinzuzuseßen, daß das Geseg in Bestrafung des Verraths und Verführung zum Eidbruche auch gegen diejenigen nicht minder streng ist, welche, ihrer Stellung, nach befähigt und befugt, Berbrechen der Art vorzubeugen, sich durch ihre Unthätigkeit zu Theilnehmern derselben machen. Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung. M. Murawieff}.«
Graf Leo Plater ist, nah dem »Czas« , in Dünaburg nicht, wie das Erkenntniß lautete, gehängt, sondern füsilirt worden. Er war 26 Jahre alt. :
Von der polnischen Grenze, 19. Juni, schreibt man der »Osts. Ztg.«: »Der Erzbischof Felinski ist am 12, d. M. (von Warschau) nach Petersburg abgereist. Qu seinem Stellvertreter für die Dauer seiner Abwesenheit hat er den Domherrn Rzewusfki er- nannt. — Die geheime National-Regierung hat beschlossen, daß alle Beamten, welche wegen Begünstigung des Aufstandes oder über- haupt wegen Sympathie für die Nationalsache von der russischen
Regierung aus ihren Stellen entlassen werden, ihr Gehalt in der- |
selben Höhe, wie bisher, aus der National - Kasse beziehen sollen. Die National-Kasse ist bereits angewiesen, 20 entlassenen Beamten ihre bisherigen Gehälter in vierteljährlichen oder monatlichen Raten zu zahlen. =— Jm Koniner Kreise is nach den blutigen Kämpfen der vorigen Woche wieder Ruhe eingetreten. Außen von Ge- fehten bei Sompolno und JIgnacewo haben noch zwei andere bei Kleczew und Kazmierz stattgefunden. Jn lehterem, das am 12. d. M. stattfand, wurden die vereinigten Insurgenten - Abtheilungen unter Callier und Racikowski von den Russen aufs Haupt geschlagen und zersprengt. Viele Insurgenten flüchteten sich auf preußisches Gebiet,
wohin auch die verwundeten Insurgenten geschafft wurden. Die |
Verluste an Todten, Verwundeten und Gefangenen, welche die Jn- urgenten in den lehten vier Gefechten erlitten haben, betragen min- destens 450 Mann. «
Dánemark. Kopenhagen, 18. Juni. Der General- Lieutenant Thomas Georg von Schöller, fommandirender General in den Herzogthümern Holstein und Lauenburg, ist, nah dem »Hamb. Korr.«, gestern in Kiel plöglich mit Tode abgegangen. Der Verstorbene erreichte ein Alter von 70 Jahren.
Amerika. New-York, 9. Juni. Briefen aus New-Orleans vom 2. d. M. zufolge war seit der Schlacht vom 27. v. M. nichts weiter bei Port Hudson vorgefallen. Während die Konföderirten sich den Sieg in dieser Schlacht zuschreiben , versichern die Unionisten, sie sei ganz resultatlos geblieben. An dem Aufkommen der Generale Sherman und Neal Dow fängt man aber zu verzweiseln an. — Von Visburg is Entscheidendes niht zu melden. Der Bundes- general Blair, welcher vorausgeschickt worden war, um die Stellung des Generals Johnston zwischen dem Big Black und dem Yazo0o- flusse zu rekognosziren, war am 2, nah Visburg zurügekehrt, ohne eine Spur des Gesuchten gefunden zu haben, hatte aber auf dieser Expedition alle auf seinem Wege befindlichen Brücken und Baumwollvorräthe zerstört. Andere Berichte melden, Johnston liege mit 18,000 mangelhaft equipirten Soldaten und ohne alle Artillerie nahe am Big Bla. Der Kommandant von Vicks- burg, General Pemberton, hat in einem Armeebefehle an seine Trup- pen erklärt, daß er entschlossen sei, die Festung bis auf den lehten Manu zu vertheidigen. Die mit der leyten Post gemeldete Räumung Fredericksburgs durch die Konföderirten bestätigt sih nicht. Entstan- den war sie durch eine von General Sedgewick's Division rekognos- zirungshalber vorgenommene Ucberschreitung des Rappahannok unter- halb Fredericksburg. Es war dabei zu einem kleinen Gefechte ge- fommen ; die Generale Lee und Longstreet aber halten die Stadt und die umliegenden Höhen fortwährend beseht. — Präsident Davis hat dem britishen Konsul in Richmond das Exequatur entzogen, weil er gegen Fug und Recht außerhalb Richmonds und Virginiens Kon- sular-Autorität geübt habe.
Montevideo, 16. Mai. Es sind militairische Vorkehrungen
egen die Expedition des Generals Flores getroffen worden. Bis jeht ist es nur zu einigen leihten Scharmüßeln zwischen den Regle- rungs - Truppen und den Schaaren des Generals gekommen. Seit dem 7. Mai is das ganze Gebiet der orientalishen Republik in
Belagerungszustand erklärt.
Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Bureau.
Dresden, Sonnabend, 20. Juni. Das »-Dresdener Journal« veröffentliht den Wortlaut des sogenannten sächsischen Vermitte- lungsvorschlages in Betreff des Handelsvertrages, der durch unauf- geklärte Discretion aber ungenau bekannt geworden sei. Der Vor- \hlag bestand in einem Entwurfe zu einer Erklärung, welche der preußische Bevollmächtigte im Falle ciner Verständigung in Mün- chen abgeben sollte.
München, Sonnabend, 20. Juni, Mittags. Jn der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer wurde Hegnenberg einstimmig zum ersten Präsidenten gewählt. Zweiter Präsident wurde der Kan- didat der Liberalen, Professor Poezl mit 74 Stimmen gegen Neu- mayer, der 59 Stimmen erhielt.
Wien, Sonnabend, 20. Juni, Mittags. Direktor Carl Treumann hat gestern das Carltheater auf den Zeitraum von 15 Jahren übernommen. Die Vorstellungen werden Mitte August beginnen.
Nach Berichten aus Bukarest vom gestrigen Tage ist das Projekt einer Minister - Combination aus Mitgliedern der oppositio- nellen Majorität unter Cantacingeno an den vom Fürsten C ousa bereiteten Schwierigkeiten gescheitert.
Wien, Sonnabend, 20. Juni, Abends. Die »General - Cor- respondenz aus Oesterreich« meldet aus Corfu vom Uten d. daß daselbst Vorbereitungen zum Empfange des Königs Georg von Griechenland getroffen werden, welche auf einen längeren, wenn nicht gar aufeinen bleibenden Aufenthalt desselben in Corfu {ließen lassen. Der Grund hierfür dürfte vornehmlich darin liegen, daß der König Georg nicht früher von dem Königlichen Schlosse in Athen Besiß ergreifen fann, bis die bayrische Dynastie ausdrüclih auf ihr Eigenthums- recht verzichtet hat.
Wien, Sonntag, 21. Juni, Morgens. Der Präsident des Unterhauses, Professor Hasner, is zum Präsidenten des Unterrichts- Raths ernannt worden.
Die Adreß-Kommission des Unterhauses hat beschlossen, die pol- nische Frage in der Adresse zu erwähnen und ein gemeinsames Vor- gehen Oesterreichs mit den Westmächten zu billigen die deutsche Frage
soll in der Adresse unerwähnt bleiben.
Krafau, Sonnabend, 20. Juni, Mittags. Nach dem »Czas« hat am 18. d. bei Gora (in Masovien an der Weichsel) ein kleines
für die Jusurgenten ungünsiiges Gefecht stattgefunden. Nach dem-
selben Blatte bestätigt es sich, daß eine russische Abtheilung im Bialacr Bezirke von den Insurgenten zersprengt worden. Bei dieser Afffaire wurde der russische General Maniukin gefangen und demnächst zum Tode durch Erschießen verurtheilt.
Krakau, Sonntag, 21. Juni, Abends. Gestern haben 300 Insurgenten, von den Russen gedrängt y bei Maniow (?) die öster- reichische Grenze überschritten. Beim Uebersegen über die Weichsel sind viele derselben ertrunken.
London, Sonnabend, 20. Juni. Der Dampser »Asia« ist mit 21,226 Dollars an Contanten und Nachrichten aus New- Yo rk über Cap Race bis zum 12. in Cork eingetroffen. Nach den- selben is das Gerücht, Lee habe Frederiksburg geräumt und Hoo- xer dasselbe beseht, falsch. Eine Abtheilung unionistischer Kavallerie und Jufanterie hat am 9. bei Beyerleyford den Rappahannock über- schritten und den ganzen Tag einen bedeutenden Kampf mit General Stuart gehabt. Nachdem derselbe von Lee bedeutende Verstär- fungen erhalten hatte, zogen sich die Unionisten über den Fluß zurü. Man glaubt, Lee werde alsbald die Offensive ergreifen. Es werden große Vorbereitungen zur Vertheidigung von Pennsylvanien gemact. Von Vishurg wird unterm 8. gemeldet daß die Belagerung fort- dauere und die Lage sich nicht geändekt habe. Jn Jndiana herrscht großer Widerstand gegen die Conscription. Der Gencralprevost und dessen Assistent sind vom Volke erschossen worden. Es sind Truppen nah dem Schauplayte der Unordnung gesandt. A
Aus Puebla wird über San Francisco gemeldet, dap die Franzosen nach Cholula) 6 Meilen oberhalb Puebla auf der Straße nah Mexiko vorgerückt seien.
Das Goldagio war in New-York 41%, Baumwolle 595.
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Die statistishen Ergebnisse des Bergwerks-, Hütten- und Salinenbetriebes in dem preußischen Stau während der Jahre 1852 bis 1861.
Das Königliche Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Ar- beiten hat eine »Zusammenstellung der statistischen Ergebnisse des Berg- werks -, Hütten- und Salinenbetriebes in dem preußischen Staate während der Jahre 1852 bis 1861 « durch den Berg-Assessor Althans bearbeiten und als Supplement zu dem X, Bande der » Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen in dem preußischen Staate«, so wie in besonderem Ab- bruck bei der Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei erscheinen lassen, aus deren Angaben die fortdauernd erfreuliche Entwickelung jener wichtigen Zweige der vaterländischen gewerblichen Thätigkeit ersichtlich wird. Entschieden för- derlich sind hierbei, neben der Vermehrung der Eisenbahnen und der Er- leichterung des Verkehrs überbaupt , die im Jahre 1851 beginnenden Refor- men der Bergwerks-Gesehgebuna, - Besteuerung und - Verwaltung gewesen.
Der mit zahlreichen Tabellen und mit graphischen Darstellungen Über den Gang der Preise begleiteten Zusammenstellung , welche summarisch auch die 25 jährige Periode vom Jahre 1837 bis 1861 berücksichtigt, ist Folgendes zu entnehmen. f :
Vom Schluß 1851 bis 1861 is} der Werth der jährlihen Pro- duction bei :
den Bergwerken von 12,032,776 Thlr. auf 31,234,628 Thlr.; oder das
24 fache 31,160,003 * » » 607/090/9187 *» A
» Hütten » oder das 1 ¡Â44,879 » » 1,571 866 »
doppelte, oder um
; j 8,7 pCt./ die Anzahl der Arbeiter bei den Bergwerken von 61,098 auf 115,341 Köpfe , im Verhältniß == 100: 189, » Hütten » 801008 y 00,04 »y » » = 100: 172, gestiegen und eine Verminderung der Arbeiter nur bei p O von 2207 auf 1687 Köpfe im Verhältniß = 100: 765 eingetreten.
Gegen das Jahr 1837 mit 5/999/948 Thlr, Gesammtwerth der Berg- werksprodukte (loco Grube) hat daher das Jahr 1861 den bfachen Betrag erzielt. Hiervon fommen: 1
Auf die einzelnen Mineralien: 1837. 1861. Steinkohlen 67,5 pCt. 69,8 pCt. Braunkohlen L S 97 » Qusammen mineralische Brennstoffe... 72,6 pCt. 79,5 pCt. CEisenerze 8 0/0 Zinkerze 4,6 » Bleierze / 1/5 F M ap ace Pater t op tos é c 210 2 Sonstige Erze 0,7 0,5 » Summe 100 pCt. 100 pCt. Auf die Verwaltungsbezirke: 1.99 (6 1861. Ober-Bergamtsbezirk Breslau 23,2 pCt. 19,8 pCt. Halle 8/1 » 11,5 » Dortmund 29/0 |» 32/3: ? 394 » 36,4 »
Die Production an Kohlen insbesondere betrug :
189/(. L891 1861. Steinkohlen... 39,495,000 Ctr. 86,155,000 Ctr. 235,190,000 Ctr. Braunkohlen 7,838,000 » 30,130,000 » 66,410,000 »
zusammen an mine-
ralischen Brennstoffen 47,333,000 Ctr. 116,285,000 Ctr. 301,600,000 Ctr. Rechnet man 1 Klafter Holz = 45 pr. Tonnen ; = 17,1 Ctr. Stein-
kohlen , oder gleih 134 pr. Tonnen = 402 Ctr. Braunkohlen , so vertritt
die Production 1851, 1861.
an Braunkohlen 743,940 » 1,639,790 »
zusammen 5, (82,208 Klftr. 14,121,848 Klftr.
Bei 2 Klafter jährlichem Zuwachs auf Einen Morgen Waldfläche würde zur Erzeugung jener Holzmenge ein Areal erforderlich. gewesen sein: 1851 von 11,565,000 Morgen oder 520 Quadratmeilen,
1861 » 29,456,000 » » 1326 »
Die Entwickelung des Kohlenbergbaus in den leßten zehn Jahren ist also gleichbedeutend mit einer Vergrößerung des Staatsgebiets um 806 Quadrat- meilen oder um 15,8 pCt. der gegenwärtig 5104 Quadratmeilen enthalten- den Größe des Staates. A
Bei den Erzbergwerken betrug die Gewinnung:
1801. 1861. » KZinkerzen 3,006,306 » ) alt 6,973,637 » » Bleierzen 246, (08 y ¿Wes 946,419 » » Kupfererzen 988,284 » \wicht. 1,898,092 » |
Hinsichtlich der Salzerzeugung hat in den zehn Jahren 1852—1861 eine erhebliche Umgestaltung der Verhältnisse dadurch stattgefunden, daß auf den auêgedehnten und zum Theil überaus mächtigen Steinsalzablagerungen in der Provinz Sachsen und“ in den Hohenzollernschen Landen die billige Ge- winnung durch den Bergbau ins Leben getreten 1, während in der früheren Zeit die Salzerzeugung nur auf der Benußung natürlicher oder künstlich er- bohrter Soolquellen durch Versiedung beruhte. Auch auf den Cocturen wur- den theils durch Umsiedung von Steinsalz, theils durch Aussoolung von Steinsalzlagern mittelst Bohrlöchern, die Selbstko|
» Salinen »
an Steinkohlen
an Eisenerzen
den Salzwerken der Provinz Sachsen zuzuweisen. Die Production an Steinfalz betrug 11 den Jahren :
| Blei nebst Glätte »
ten beträchtlich verringert, | so daß es möglich wurde, einen großen, bisher mit englischem Salze ver- | sorgten Theil der östlichen Landesgebiete, darunter die Provinz Pommern, |
1856 | 1857 | 1858 | 1859 | 1860 | 1861 überhaupt Ge- sammtförde- rung .1 56,652 | 239/937 | 524/935 | 426,613 | 697,264| 884,424 davon zur Um- fsiedung an Salinen .…. » | 9653} 219,865 | 389,783 alfo zum Debit imnatürlichen
Zustand
darunter : gewöhnliches Steinsalz. » 4,837 falihaltiges sog. Abraum- Salz : 42,162| 4,926 — 430| 5,600] 47,233 Die Production an Siedesalz war im Jahre 1861 2,269,068 Ctr. O am Hy ma E alz (Siedesalz und das zum Debit atürlichen Zustande bestimmte Steinsalz einschließli 3 - salzes) betrug also im A 124 Ne es Daraus
1837 : 1,670,849 Ctr. 1801: 21 (1/244 » eno A r 2,878,763 »
as die Hütten betrifft, so waren dieselben früher auf die iche- ren Erzreviere angewiesen und ihr Absahy nur (ofal e vai Dees ten Jahrzehnte den Schwerpunkt des Hüttengewerbes in die Steinkohlen- reviere verlegt , während in den Erzrevieren die alten Holzkohlen - Schmelz- hütten und Hammerwerke größtentheils zum Erliegen gekommen sind. Zwar ist der preußische Staat selbst sehr reich an Erzen und bei den wichtigsten Metallen dadurch vom Auslande unabhängig, es werden indessen auch aus- ländische Erze verarbeitet, z. B. Eisenerze aus Nassau, Luxemburg, Belgien, dem Königreich Polen , Kinkerze aus leßterem und dem Krakauer Gebiete aus Spanien, Schweden ; neuerdings auch überseeische Kupfererze. | Von edlen Metallen kommt nur Silber in Betracht , welches zugleich mit Blei und Kupfer gewonnen wird; Gold wird nur in unbedeutenden
84/691 | 182,713 | 275,209
46,999| 20,072] 135,152] 341/,922| 514,551 | 609,215
15,146 | 135,152] 341,492| 508,951| 561,982
| Mengen dargestellt. Besonders wichtig ist die Eisen -, Zink- und Blei-Pro-
| duction Preußens geworden; auf den ausländischen Markt gehen vornehm-
| lich große Mengen von Blei und Zink. Auch die Kupferproduction ist an-
T i i doch reicht dieselbe für den inländischen Verbrauch nicht aus.
Der Werth der wichtigsten Hüttenerzeugnisse betrug: 153 1891. 3/809,293
S : 1861.
Roheisen und Rohstahleisen Thlr. 2,062,951 12223071
Gußwaaren, Stabeisen (Schienen)
Eisenblech , Draht , Roh- | und Gußstahl »
Rohzink »
9,883,015 20,174,615 37,869,587
6,298,831 1,9913 4,986,769
841,905 2,475,396 1,228,728. 2,15
Gesammtwerth ohne Roheisen und Rohstahl- 11,953,648 24,801,924 49,155,187
In Millionen Centner ausgedrückt, zeigt die Production folgenden
Gang:
L 1824. 1891 1S8G6L Roheisen in Masseln 2c. (inkl. Rohstahleisen) Ctr. 15 2E 82 Gußwaaren aus Erzen (direkt aus Hohöfen) »
desgl. durch Umschmelzen aus Roheisen » Stabeisen nebst Schienen alt S Eisenblech nebst Weißblech » Cisendraht » : Rohstahl (durch Frischen, Puddeln, Cementiren) » L Gußstahl 2
Q
—S N O-A 0 1E N E P P
Táo0 Té0
Summe ohne Roheisen » 2 4,7 Gesammtwerth dieser Productionen, (ohne
Roheisen) in Millionen Thaler 9% 20%
Es war die Gesammtzahl | 1830; der betheiligten Werke, (einschl. der Hoh- ofenanlagen) 830 1049 794 der beschäftigten Arbeiter (ohne Köhler, 29,099 49,893.
S E qu\-=i
18951. 1861.
FUbrleU U). erbo 4 12,640 An Roheisen, sowie an groben Eisengußwaaren und an sonstigen Eisen- erzeugnissen, — auf Roheisen im Verhältniß = 9: 10, bez. = 100: 135 redu- zirt -—- berechnet sich in Preußen : 1836 10H. die Einfuhr aus anderen als Jollvereinsstaaten: also der Gesammt-Eisen- bedarf, als Summe der Production an Roheisen in Massseln und an Gußwaaren aus Erzen, sowie der Einfuhr 25 De Ras die Art des Brennstoffs betrifft, so wurden er Bei der Hohofen- 100. 1 Production. Mit Holzkohlen » Holzkohlen und Koks ck R C A Bei der Stabeisen Production. Mit Holzkohlen... v Steinkohlen...
4 Mill. Ctr., 23- Mill. Ctr.
L