1863 / 148 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1302

Desterreich. Wien, 25, Juni. Der Kaiser is gestern von Kissingen zurückgekehrt und hat seinen Aufenthalt zu Laxenburg - genommen.

Die in der gestrigen Sißung des Herrenhauses: angenommene Adresse lautet :

»Ew:-—K. K. -Apestolische-Majestätt--Dem Rufe seines erhabenen Mos narchen in Ehrfurcht und Treue nachkommend, tritt das Herrenhaus wieder an jcne großen Aufgaben, welche ihm in der nun beginnenden zweiten Session des Reichsrathes im Sinne der Verfassung zugewiesen sind. Es wird seine Thätigkeit wieder - aufnehmen mit jener patriotischen Hingebung und Reinheit der Absichten , deren es seit dem Beginne seiner Wirksamkeit sih bewußt ist, zugleich aber auch mit um so hoffnungsreicherer Zuversicht, als durch die bei der feierlichen Eröffnung dieser Session vom Allerhöchsten Throne ausgegangenen erhebenden Worte das, Vertrauen der Völker auf eine segenbringende Durchführung und Befestigung des Verfassungswerkes und somit auf die daraus hervorgehende Erhöhung der Machtstellung des Reiches und das wohlgeschirmte Glück seiner Bürger nur neu gekräftigt werden kann.

Indem sich die Thätigkeit des Reichsrathes fast unmittelbar an jene der Landtage anschließt und durch die Natur der Geschäftsgegenstände manche Fäden von diesem zu jenem hinüberreichen, wird {hon auf diesem Wege stetigen Wechselwirkens durch wohlwollendes Entgegenkommen und richtiges Verständniß jenes Gefühl des Zusammengehörens und Juneinanderleben®, dessen erhebendes Bewußtsein uns erfüllt, allmälig, so hoffen wir, in allen Theilen der Monarchie ein so allgemeines und festes werden, daß die noth- wendige Einheit des Staatsganzen durch die Mannigfaltigkeit der Theile nicht gefährdet und die verschiedenartige Form von dem einen belebenden Gesammtgeiste erfüllt sein wird,

Der Boden redlicher und ausdauernder parlamentarischer Arbeit is ein dankbarer, und. unter die edelsten seiner Früchte ,- auf deren reichen Segon wir hoffen, werden wir jene Ueberzeugungen rechnen , deren siegreiche Kraft die Vereinigung der Völkerfamilien Oesterreichs in eine Gesammtvertretung, welche. jeßt unser heißester Wunsch ist, endlich doch zur lebensvollen Alle beglückenden Wirklichkeit machen wird. Mit schönen Hoffnungen be- grüßen wir als einen bedeutungsvollen Schritt hierzu die durch das kaiser- liche Reskript vom 21. April d. J. erfolgte Einberufung des siebenbür- gischen Landtages, wonach nun allen Ländern unter Oesterreichs Szepter die Bahn zur Theilnahme an den Berathungen der gemeinsamen Angelegen- |

welchen die einzelnen Theile der Monarchie zur, Tragung der Staatslasten herbeigezogen ; werden , sind {scht ungleichmäßige und dadurch hier und dort empfindliche. Wik“ können es daher nur mit wärmstem Danke „aufnehmen, daß die Regierung Ew. Majestät, in Anbetracht der - von beiden Häusern des Reichsrathes in der vorjährigen Ses. fion anerkannten Nothwendigkeit einer den Zeitverhältnissen entsprechenden

Geseßentwürfen baldigst zur verfassungsmäßigen Behandlung bringen will und wir erwarten von deren günstigen Ergebnissen die beruhigende Herstel- lung jenes richtigen und gerechten Cbenmaßes in der Belastung, welches zu gleich eine Grundbedingung des gleichmäßigen Fortschreitens auf volkêwirth. \chaftlichem Gebiete bildet. : Möge der Segen des Himmels uns nie fehlen auf den Bahnen, die wir nun betreten, begleitet und ermuthigt durch die Huld und Gnade un- seres Monarchen, durch die Theilnahme und Erwartung der unter Habs. burgs Scepter vereinigten Völker und durch das eigene erhebende Gefühl für die Größe, die Freiheit und das Glück Oesterreichs. So gehen wir an das Werk unseres verfassungsmäßigen Berufes mit dem begeisternden Ruf: Gotte segne und beglücke Oesterreich! Gott \chirme und erhalte Eure Majestät ! « Belgien. Brüssel, 25. Juni. Der »Jndép. belge« wird von Hamburg, 24. Juni, telegraphisch gemeldet: Gestern hat der belgische Gesandte, Baron Nothomb, in Berlin mit dem Bevoll- mächtigten des Großherzogs von Oldenburg, Herrn Geffken, eine Convention unterzeichnet, durch welche diese Regierung dem am 28. März mit Preußen abgeschlossenen Vertrage und dem dazu ge- hörigen Protokolle beitritt und sich verpflichtet, für den auf sie fal- lenden Theil zu der Kapitalisirung des Schelde - Zolles auf Grund des Haager Vertrages vom 12, Mai beizutragen. Großbritannien und Jrland. London, 24. Juni. Im Oberhause beklagte sich gestern der Marquis von Normanb y über die Gleichgültigkeit der britischen Regierung gegen den der Verschwörung zu Gunsten der Bourbonen überwiesenen Herrn Alfred Bishop und ersuchte um Vorlage weiterer diesen Gegenstand betreffender Aktenstücke. Graf Russell erwiderte, die italienische Regierung babe erklärt, Herrn Bishop bei der ersten sich darbietenden Veranlassung feine Freiheit wiederzugeben,

Vor- er aber sei es ihr mit Rüksicht auf ihre eigenen, cines gleichen

heiten eröffnet wäre.

Mit freudigem Zuruf heißen wir in gleichem Sinne die biedern Volks- | stämme willkommen, die von den fernen Ostgrenzen des Reiches uns die *| loyale Hand bieten. Vertrauensvoll. der Zukunft ins Auge blickend, wünschen wir mit Eurer Majestät die Erhaltung des ungestörten Friedens, unter dessen Segnungen wir die zweite Session beginnen. Qwar werfen unheilvolle Kämpfe in einem Nachbarreiche ihre drohenden Schatten über | unsere Grenzen; aber wir vertrauen , die Regierung Eurer Majestät werde im Verfolge ihres Vorgehens auch fernerhin mit staatsmännifschem Blicke inmitten aller trüben Verwickelungen jedem wahrhaft berechtigten Anspruche

des nationalen und kirchlichen Lebens, so wie den Interessen der Menschlich-

des uns so kostbaren Friedens mit der kraftvollen Wahrung der Jntegrität des Reiches zu vereinen wiffen.

Das Herrenhaus erfreut sih mit Eurer Majestät an dem sichtbaren Aufschwunge der durch freiheitliche Institutionen geschirmten Thätigkeit auf | geistigen und materiellen Gebieten und des dadurch gebobeneren Selbstgefühls |

|

l

. . » 1 H , . ' a. - | keit ihre thätige Theilnahme widmen, zugleich aber die Sorge für Erhaltung | 4 « î

j

im Volke, Wo dessen Intelligenz und Thatkraft nacbhaltige Pflege finden, | müssen auch deren Wirkungen zu Tage treten in der Hebung des allgemei- | nen Woblstandes und in der erböhten Kraft und Macbtstellung des Staate®. Das Herrenhaus beglückwünscht die günstigere Lage der Finanzen, die durch eine zweckmäßige Kontrole erzielte Besserung des Staatskredits und der Landeswährung, sowie jene gewissenhafte Sparsamkeit, welche es ermöglicht hat; von dem bewilligten außerordentlichen Kredite per 12,000,000 Fl. keinen Gebrauch zu machen.

Angesichts dieser unverkennbaren Erfolge des Verfassungs8lebens kann das Herrenhaus durch das wohblthuende Bewußtsein seiner Mitbetbeiligung an den- selben fih- nur zu erneuert beharrlicher und hoffentlich nicht minder erfolg- reicher Thätigkeit angespornt füblen. Jn diesem Sinne werden wir die uns in der Allerböchsten Thronrede bereits angekündigten und sonst von der Regierung Ew. Majestät uns zukommenden oder aus der Jnitiative des Reichsrathes bervorgebenden Vorlagen und Geseh - Entwürfe einer ruhigen und gründlichen Berathung unterziehen und ohne Verleugnung der diesem Hause dur die Verfassung angewiesenen Stellung ein för- derndes Verständniß allseitig anzubabnen bestrebt sein. werden insbesondere den beantragten Reformen in der Justizpflege- namentlich in der Strafprozeßordnung, im Civiljustizverfahren , im Konkurêwesen, dann in der Organisation der Gerichts- und Administrationsbebörden unsere volle Auf- merksamkeit zuwenden, da wir die Wichtigkeit und Zeitgemäßhbeit dieser Um- gestaltungen nicht verkennen. Mit warmer Theilnahme begleiten wir die er- freulichen Fortschritte der Verbandlungen der Bundeskommission zur Her- stellung einer allgemeinen deutschen Civilprozeßordnung noch überdies auc darum, weil deren glückliche Erfolge die alten Fundamente, auf denen Oester- reichs Stellung zu Deutschland berubt, neu befestigen und die tausendjährige Verbindung in unauflöslichem Bundesverbältnisse stebender Länder no in- niger knüpfen.

Wir werden einem von - dem gewöhnlichen Geschäftsgange bei Bera- thung umfangreicher Vorlagen abweichenden Verfabren gern beitreten, wenn es ohne Gefährdung einer gründlichen und freien parlamentarischen Berathung jene Ersparniß an Zeit. gewährt, durch welche das baldige Ins- lebentreten der dringenden Reformen. erreicht werdeu könnte.

Wenn wir es glei bedauern müssen , so können wir ¿s doc nicht in Abrede stellen, daß die UcbergangSzustände, in denen wir uns befinden, no immer bedeutente Opfer erheischen. Völker Oesterreichs if , die Erfabrung rübmlihe; aber die Grundlagen und

Wir

lehrt es, eine allwärts gleiche und das Ausmaß der Leistungen ; mit

getroffene Verbesserungen des Pachtgutes beanspruchen dürfe. steller bemerkte: Die tcaurige Lage Jrlands und die agrarischen Frevel da- selbst habe man oft der fatboliscben und eben so oft der protestantischen Kirche im Lande beigemessen ; seiner Anficht nah lasse sih der Grund des Uebels L

dabin, den irischen Väcbter dem englischen gleichzustellen, damit er für ein-

geführte Verbesserungen geseßlich eine Entschädigung beanspruchen dürfe und dadur Verbesserungen einzuführen. möge Kontrakte ungehindert freistellen; wo aber kein Kontrakt existire, solle den Gerichten anbeimgestellt werden , zu bestimmen , ob der alte Pächter eine Entschädigung beanspruchen könne und welche Entschädigung ibm der neue Pächter zu zablen babe. fein Grund vor, die jeßigen Beziehungen zwischen Grundbesißer und Pächter geseßlih zu ändern, und es sei unrichtig, daß Leßterer durch die geseßlichen Bestimmungen von der Verbesserung seiner Pachtung abgeschreckt werde. Mebrere irische Mitglieder, O'Donoghue, Herr O'Reilly, Herr Hen- n essy und andere, Überbäuften die Regierung mit Vorwürfen , denn sie allein ; [ Schuld Vertrauen in die sogenannte liberale Politik whiggistischer Staatsmänner, und bald dürfte sich in Jrland ein Geist der Widerseßlichkeit gegen die eng- lische Hecrschaft beranbilden , welcher dem Hasse Polens gegen Rußland in | nichts nachgeben würde. s Die patriotische Opferwilligkeit der } in Jrland bat, is, wie Roebuck, der Ansicht;

Verbrechens * überführten und verurtheilten “Unterthanen nicht gut möglih, Herrn Vishop zu pardoniren und dadurch einem Engländer Vergünstigungen zu gestatten, die sie ihren eigenen Unterthanen nicht gewähre. Lord Derby kündigte an, daß er am kommenden Dienstag die Vorlegung der Proclamation fordern werde, welche, Zeitungsberichten zu- folge, in Bezug auf die Abtretung Joniens in Korfu veröffentlicht worden, Graf Ru \\ell bemerkte darauf, er halte diese durch die Zeitungen gemeldete Proclamation für unecht. Der Herzog von Newcastle ist derselben An- sicht und ersucht: Lord Derby , bevor er seinen Antrag stelle, sich von der Richtigkeit dieser Mittheilung erst gründlich Überzeugen zu wollen.

Im Unterhause meldete Herr Cochrane ein, Amendement zu dem bekannten, demnächst wieder einzubringenden Adreßantrage Hennessy's zu Gunsten Polens an. Dieses Amendement lautet: »daß das Haus, ob- wobl es die Schläge, durch welche einige der polnischen Provinzen betroffen sind, tief beklagt, doch verhüten will, falsche Hoffnungen zu erregen, und deshalb die Erklärung abgebe, daß es [dem Prinzipe der Nichtintervention treu bleibe«, Herr Brigbt wünschte zu wissen, ob die Regierung geneigt sei, die vom König der Belgier in der brasilishen Streitfrage getroffene Entscheidung dem Hause mitzutheilen. Sir George Grey ersuchte Herrn Bright, seine Jnterpellation regelrecht anzu- kündigen. Den Rest der Sißung, welche erst um 27 Ubr Morgens s\ch{loß, nahm eine tbeilweise ziemlich belebte Debatte über das von verschiedenen Seiten stark getadelte Verhältniß zwischen ch- ter und Grundbesißer in Jrland ein. Herr Maguire beantragte eine Adresse an die Krone, damit diese durch eine besondere Königliche Kom- mission die Lage der ackerbautreibenden Klassen in Jrland untersuchen und

über die nöthigen Verbesscrungen der Beziehungen zwischen Grundbesißer und Pächter Vorschläge machen lasse.

| Der Streit dreht sich namentlich darum, ob und was für Vergütung ein Pächter von seinem Gutsherrn für Der Antrag-

uf die agrarischen Geseße zurüführen, und der Zweck feines Antrages gehe L V m L 4

in die Lage geseht werde, auf seinen Pachtungen die gewünschten Herr Roebuck sprach sich dabin aus, man doch und seinem Pächter die Abschließung ihrer

dem Gutsberrn

Sir Robert Peel versicherte, es liege durchaus

nämlich alle

englishen Regierungen an der

bedrängten Lage J

zusammengenommen , sei Irlands.

Kein Mensch habe dort

Lord Palmerston, der selbst großen Grundbesitz daß es das beste sei, sich in

die Kontrakte von Grundbesitzer und Pächter nicht einzumischen. Die beiden würden \sch in der Regel immer am besten verständigen. Was aber den

Regelung der direkten Besteuerung, eine hierauf bezügliche Vorlage von

1303

durch das Dekret vom 24. November (1860) den großen Staatskörperschaften eine direktere Theilnahme an der allgemeinen Politik seiner ar. e wenden j aber jenes Dékret hat nicht die Grundprinzipien des Volksbeschlusses von 1852 modifizirt y

egen englische: Regiérungen atibétreffe, \o müsse er denselben aufs Wenden viduen, Jede der auf einander folgenden Regierungen ¡ auf die Sicherstellung des Eigenthums ehrlich bedacht gewesen und in | e That kämen jeßt in Jrland soziale Verbrechen seltener als in England'vor. Biele Uebelstände Jrlands aus' alten Zeiten ließen sich auf die Parzellirung der Grundstücke, auf das System von Mittelspersonen und auf einen Ueber- chuß der Bevölkerung zurückführen. Schon habe sich in dieser Beziehung Rieles gebessert, und durch die Konzentrirung kleiner Grundstücke zu Ee | ren Güterkomplexen werde eine Verbesserung der Pachtungen auch bald zu | Tage treten. Das Haus schritt aon eti Abstimmung und verwarf den Ant Maguire's mit 128 gegen 49 Stimmnm. G, L | A Mit Bezug auf die Jonischen Jnseln {reibt die »Morning | Post« mit gesperrter Schrift. » Aus einem gestern von eve A ffentlichten Jelegramm wird man ersehen haben, daß der Lord-

5 isfair \önlih den Joniern den von Großbritannien . . Commissair persönlich den Jomec n O in Griechenland fund-

ausgehenden Vorschlag ihrer Einverleibung

die ja nur ein ‘neuer Volksbeschluß würde abändern fönnen. Die erweiterte und vollständigere Diskussion der Staatsangelegenhei- ten im Senat und im gesehgebenden Körper war der Grund, daß Minifter ohne Portefeuille kreirt wurden; d. h. Minister, welche an dem, worüber debattirt wurde, keinen- persönlichen Theil hatten. Durch das Dekret vom 23. Juni setzt der Kaiser an ihre Stelle den Minister, t die E gen der Regierung ' zu den großen Staatskörpern L soll, are die Ansicht der Regierung vor den Kammern stärker, als A dpr y sei, ohne daß man vom Geiste der Verfassung abweiche. E E Minister, dem alle Verwaltungsgeschäfte abgenommen sind, u dl isr und Präsident des Staatsrathes, unterstüyt von den 4 gliedern oe Rathes, haben fortan das Amt, die vor den Senat und den gesehge | Körper gebrachten Fragen zu erläutern und zu vertheidigen. « i. A Die »Tndependance belge« bemerkt zu diesen Veränderungen î ethan hat. Diese Formalität gehört zu den wesentlichen Prälimi- | Kaiserlichen Ministerium unter Anderem. »Perx Boudet, der Mv D ie ¡f aber nicht mit der Einverleibung \elbstt zu verwechseln; | Minister des Junern ernannt worden, ist, wie die Herren Duruy cinem Aft welthèr von dek Bevölkerung der 7 Inseln ausgehen | (Unterrichts-Minister) und Behic (Ackerbau-, Handels - und Arbeits- ennen ‘ter beschlossen werden muß. Wir habcn {hon ausg(- | Minister) noch neu in den hohen Regierungsstellen des Kaiserreichs. vet L daß der ‘nächste Schritt die Auflösung des gegenwärtigen | Dem Staats-Minister ¡ zu welchem Posten Herr Billault ernannt Lonischet P Taments is und darauf muß eine gewisse Zwischenzeit | ist, der, wie bisher, und in Verbindung mit dem Präsidenten und Jonischen Par g ¿d 'Barlament einberufen werden kann. Die den Mitgliedern des Staatsraths mit den Beziehungen der Regle- e s Detref ber Einverla ird dann in dem neuen Joni- | rung A Staatskörpern beauftragt bleibt, werden alle Trage in Betreff der Einverleibung wird dann 11 Del L rung zu den großen Staar® Q A (hen P te zur Verhandlung kommen.« seine administrativen Functionen abgenommen. Jm Ganzen is das 0 in Liverpool ist die | neue Ministerium ein Ministerium von Verwaltungsbeamten , von Fachmännernj die Herren Billault und Rouher vertreten darin, Me Senat und dem gesehgebenden Körper gegenüber, den politischen E danken der Regierungsgewalt. Es ist dadurch dem dur pi Plebiscit von 1852 proklamirten S, der Nichtverantwortlih- it der Minister nur eine neue Form gegebene E y ‘Der “Monte veröffentlicht auch noch ein Rundschreiben, welches der bisherige Minister , des Jnnern Graf Persigny ; e | Tage vor seiner Entlassung, an die Präfekten gerichtet hat. 8 | tet : 40 | [au »Varis, den 21. Juni E Hi Na bara | hrer Kollegen Berichte über die lezten La! ‘halten, b Ugeine | rf und gesunden ; daß Ordnung und Loyalität bei des lungen geherrscht und alle Kandidaturen sich sre haben pee S So freue ich mich, Sie zu ‘dem Cifer beging he M E Sie, so wie die Unter - Präfekten, die Maires und alle Ihnen. unterge E Agenten, das Volk über die von demselben zu tressenden „Way S.

i ini Trotesie von der eimen oder haben. Abgesehen von Vorfällen, die an eimgen Orten P er inem oder deranderen Seite haben hervorrufen können, macht diefriedliche= rt, in der die

Z ; “Gere Ehre, je mebr dielelden 2M len zu Stande gekommen, dem Lande um \o größere Ehre, Je 1

| | L , L Red S S E A etts |

In Liverpool ist die Nachricht eingetroffen, daß dev Lee dampser »Norwegian- aus der Fahrt von Liverpool nach g g am Morgen des 14ten d. bei St. Pauls, an der KUste i E |

foundland, während eines dichten Nebels auf den Gan ge A ist Mannschaft , Passagiere und P E poieder

a s | be und man hoffte, auch dad DE er || als gerettet angegeben ; g D Linie (Montreal |

j zu Fs gehört zu derselben Le (= ott machen zu fönnen. Es gel A O git A Ocean Steamship Company), deren Eigenthum der vor Kurzem L 9 vSaron«- Aar. d i e E ea Paris, 94 Au. Dos Kaiserliche Dekret T G - 1 . a L L x I La Q! , , en Eau E m Staats-Minister alle diejenig str elches dem Staat3-M / vom goirigen. S N Dek 9/4. November 1860 den ; Gertrd das Dekret vom 24. November 1: |

Tunctionen überträgt, die das VDetre h 4 an l Ministièn ohne Portefeuille jugewtelen n V ias E |

L, Age Q n Geschäften ab und wel Die n Ml | eine große Zahl v 4 N Ministerium A :nisteri das fortan den Namen = lichen Haus-Ministerium ZU/ ) ibren soll. Die leh-

‘Terlichen Hause d der s{önen Künste führen soll. Die s des Kaiserlichen Hauses und En E 154 cob Nkás- i L x « ¿ @ De franzo}iche L

i bertragene Heschäfte betreffen die Künste, d i rbre terem neuübertragenen C A4 dieQcichnen-Freischule,

i «Schule inAthen, die Kunstschule, dieZet Que O eg demie in Rom, die SchuleinAkhen, A 6 en Feste !

¡e künstlerische Verzierung öffentlicher Gebäude die öffentliche „O T : De t 5 / Male \eit zehn Jahren bat n 272 die tun] T) ) _ Kl : belol nungen Reise-Stipendien Tur KUNn|l- gefochten gewe]en sind. Zum ersten Mae i 5 Me, 1 Ne er U E E E O F 2 Conservatorium der Musik | Coalition zwischen den mehr odex minder “an die früheren E ler, artistische Missionen, die Uet N eeoarroglind die Prü- | der anknüpfenden Ansichten gebildet. An ‘einigen Orten, und Lesen

C ; ie oberste Per ¡UNG, e | dpa R Ui der Tr und dessen A Merke, die historischen | den großen Volks\ammelplägzen , welche 0 Î ul u D AD fung und Genehmigun!

Aufregungen è 5 ie | wöhnli ehr rnali sind , ist es ihr gelungen ; die A du C », die | wöhnlich mehr zugänglich find j | elung Denkmäler, das Thermen - Museum und das Hotel du Clun j t Pr caunpeln 1.000 [D raacheaee, Mebiheih î Nerwaltung der Civilgebäude, das kaiserlic der Regie I: 6 i zum Turoste Ju _Miedi Eik D E "hriaens einen : 1fluß auf die Zut! N d übrigens einen beträchtlichen Cu : a ' 94 Nov. 1860 in Ar- : 8 Sat Sas Dekret vom 24. Nov. 10 2 [egion M M L E S eiE zugewiesen hatte. Ferner sind A e E ifel 2 O E I L ; | / ine: Vers elangte, hatte er fe rußrte tbe 2 UnD O seine Person gelangte / L ciidentri Vontali h N o Ma chtornbert \chule, di Kaiserliche Bibliothek, die repräsentirte er die Ordnung, den Anderen die Machteinde: d c H i F 1 C Ic / pat R, , : , . E Ukademit, die Rbliothet des Arsenals und die von Saint I Me O t | nen Elementen bildete sich das, was man die Rega ga as j ck chriftsteller 4nd die | i dersten Stelle, sei es in den konstituirten Ks ; ¿ "r Gelehrte und Schriftsteller und | niedersten Stelle, sei es in dei tituirten s Werke , die Unterstügungen M vom Unterrichts-Ministertum | den General- und Gemeinderäthen. In * ( 7 es natürlich, daß diese verschiedenen C9 i i | a, | a4 Fraditen, DiS die Zeit fie. verihmeSen 2 inister DerWWiehen wabden: inisteri des A n An | si brachten, bis die Zelt, | o orn fortan vom Ministerium des Junern. M \ eur “j t ás allen Stößen widerstehend, if i ‘ei meldet) ernannt worden: zum Staats - Minister f n gesehgebend: aale O bisher Minister ohne Portefeuillej zum Justiz- Und | Partei fortan konstituirt. y 7 « Um 10a , Ion PRE und Minister ohne Porte (räsident im Staatsrathe; zum Unter- | fähig seien TEEE R Boudet, bisher Abtheilungs-Pr zum i î 8heri De irr | der Staatsgewalt und N Ñ d endlich Herr Rouher, del bisherige Ma wollte fortan dara n Ai Baroche's im Präsidium des Staatsrathes. Ver zum -Nachfolger & y urtheilen, wet i Fntlassun( erhalten. Händen des B r ersigny und Roulan® die nachge bett zu vorstehen- | Opposition sagte & V Ám nichtamtlichen Theile , giebt der ? ß i reer Horante | lche Grundsäde i AAG »Der Volksbeschluß (Pl einzig und allein dem Kaiser verant he V ; ex cinzi( J 680 P r dd h d ¡eht wollte dadurch , daß er die Miniser i mentarischen Ebrgeizes ein Ziel | testirt. Un i 1 L ier waren. , M [lte der Kaiser V K T die früheren Regierungen ivie zu erschüttern, wo ‘eihei andelns irgen Kraft und Freiheit des Hc |

Ich habe Jhre und bis ins Einzelne

s E D 1 iCTUT

a » 43 5

L T4

- G z S wo t far D Le

S.

d

ne, die | ; der e alition nur ainig l he Asyl Enn an | Rufe der Regierung geantwortet und hat der Eau n Wabl ç Direction der Reichs-Archive, die Veröffentlihung der Kot | ihre Niederlage gelassen. Die legte Deer A Ll 1, die Großkanzlei des Ordens der Ehren- | c Auf dit A respondenz Napoleon 8 1, D | baben, “Als der “Kaiser unter dem Zujauchzen eine | auf den Scbild gehoben wurde und zur Staatsgewa!! A R d dem Unterrichts» | | e t g He dei. Staais - Miet Ag Aastitut. von Frankreich , die | gen Punkten alle in der Nation Ministerium Übertragen worden. | Ordnung, den ren die Macht Ministertun J | rität, jenen die weise Freibeit, der größten Za [ de liotheksdienst das »Journal des | fratie, Allen aber die Rürde Frankreichs na aut +) Bibliothetddten]k, as ; 18, was m e: C all emeine “wátctanÇ eti he U P « (R sf (F S beam Sv die Subscriptionen auf wissenschaftliche und literarische ei es in der Gesammtheit der StaatsL , i en Mi 101nen. 5 " S 5 Cy 9 L t lc meine Einrichtung des Lande® Dp yt wissenschaftlich M ius- Angelegenheiten abgelöst und dem Jul die allgemeine die Verwaltung Das amtliche Blatt, der »Monl- | e Itori | erinnerten. Aber die leßtén Wahlen matt . en tre- | cerinnc 4 S L q: P D 6 L s LIE ivrbliei der genannten Minister | e ebiti) ilabem, nlBnidie: Qi N t ip G n ersonen i Es find’ (wte tele- | mehr ge ) / : ten ‘nun A | geworden, und im gesehgebve Herr Billault | bisher Präsident des Staatsrathes | Wahlen erreicht nämlich, das Kultus - Ministe Minister des Jnnern Herr | didaten der Opposition unter N s S C ; Kandidaten eine neue T 18 b Heneral s C S Inspektor i c Nl biscit t j ini Duruy j; bisher (Generas 1 S P t i: er | durch das Plebiscit ve U mia ik Arbeits. - Minister Herr Béhic, chemalig er #1 ae u das unsrige Mz ; 5 enden K0r- koviren; vor Allem it wieder Präsidenten des gesehgeben ; zu kopiren ; t ' j i wieder zum P f Gr ae p Von B pen haben Graf Malewski, Delangle, Graf pers er1 : C / Frläuterungen : | geändert und trat 1e4t Las e " YL au er ( de c iu ï id e vol foRuunn d U den Veränderungen po biscit) auf dem die Verfassung von 4852 beruht, | heiten zu ver d A d ; ; S rlichk iges Un De | Präfekt, in dem Maße wortlich machte, jenen De n Ursachen der Aufregung und Säge 1A dl von jene Mäßigung | sehen, welche die unaufhörliche bne die der S Fatgewalt nothwendige , i

und ener