1863 / 150 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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den {Fällen nicht die Rede {ein kann, wo die Prämie sich in Gelde nicht schäßen läßt. Berlin, den 6. März 1863. Der Finanz-Minister.

An die Direction der hiesigen Lebensversicherungs- Gesellschaft.

Die Ziehung der 1. Klasse 128. Königl. Klassen-Lotterie wird nach planmäßiger Bestimmung den 8. Juli d. J- früh 7 Ubr, ihren Anfang nehmen j das Einzählen der sämmtlichen 95,000 SZiehung8- nummern aber, nebst den 4000 Gewinnen gedachter 1. Klasse, hon den 7. Juli d. J., Nachmittags 2 Uhr, durch die Königl. Ziehung®- Kommissarien im Beisein der dazu besonders aufgeforderten Lotterie- Einnehmer Baller, Hemptenmacher und Heinemann von bier, so wie Werner aus D.-Crone öffentlih im Ziehungssaal des Lotterie - Ge- bäudes stattfinden.

Berlin, den 30. Juni 1863.

Königliche General-Lotterie-Direction.

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Berlin, 29. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Präsidenten der General - Kommission zu Merseburg , Freiherrn von Reibniß, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs von Sachsen Königlicher Hoheit ihm ver- liehenen Commandeurkreuzes zweiter Klasse des Hausordens vom weißen Falken zu ertheilen.

F ichramáiliche s. Preußen. Berlin, 29. Juni. Ueber den Aufenthalt Ihrer Majestät der Königin in Schloß Windsor geht uns von dort folgende weitere Mittheilung vom 26. d. M. zu: Ihre Majestät die Königin hat am 2ästen eine Fahrt nach London unternommen, Um die neuerworbenen Schäße des britischen Museums zu besichtigen, wobei die Direktoren der verschiedenen Abtheilungen, die Herren PYa- nizzi, Newton, Birch und Owen, Allerhöchstdieselbe geleiteten. Später machte Jhre Majestät der Herzogin von Cambridge Ihren Besuch und kehrte Nachmittags von der preußischen Botschaft nah Scblof Windsor zurü.

Der in diesem Jahre in Salzburg stattfindende Congref: der Dentschen Eisenbahn-Administrationen wird am Z.,, 4. und 5. August abgehalten werden.

Der Staatsminister a. D. Freiherr von der Heydt beabsich- tigt morgen mit seiner Gemablin eine mebrwöchentliche Reise nach den Rheingegenden anzutreten; nicht nah Ragaß; wie unlängst anderweit irrig berichtet wurde.

Der frübere k. niederländische Gesandte am hiesigen Hofe, Baron v. Schimmelpenninck, welcher 21 Jahre bier beglaubigt war; sih aber jeßt in den Ruhestand zurückgezogen bat, bat am Sonn-

abend, den 27. d., mit seiner Familie Berlin verlassen. Posen, 27. Juni. Ueber die Ankunft und den Empfang Sr.

Königl. Hobeit des Kronprinzen in Posen berichtet die »Pos. Ztg.« : Mitglieder aller Parteien betheiligten sich an den Anstalten für den würdigen Empfang des künftigen Herrschers, es war cin reiner Aft der Pietät für das königliche Haus, die \ymbolische Versicherung; daß unsere Stadi und mit ihr die Provinz dem preußischen Tbron anbängt, mit Preußen und Deutschland innig vereinigt ist und bleibt. Neben der preußischen und deutschen wehten die Provinzial- fabnen von den Dächern und der großen Ehrenpforte, welche die Bürger an der Wallischei-Brücke errichtet hatten. Diese Ebrenpforte trug die Inschrift: Willkommen; die ganze Brücke war mit Laub, Guirlanden und Fabnen in imposanter Weise geschmüdckt. Eine zweite Ehrenpforte mit gleichlautender Inschrift erhob fich am War- schauer Thor. :

Schon während der späteren Abendstunden wogten die Neu- gierigen auf den Straßen auf und ab, und ganz besonders sab mau auf der Chaussee nah Schwersenz hin sehr viele Fußgänger und Equipagen sich bewegen. Wie es bieß, war eine Depesche aus Gnesen angekommen, nah der der Kronprinz erst um 6 Ubr von dort abgefabren war, und man fonnte fsih demna auf die An- funft frühestens gegen 10 Uhr gefaßt machen. Zablreiche Massen standen am Warschauer Thore, beleuchtet von zwei großen Holzfackeln zu den Seiten desselben. Um balb 10 Ubr kamen zwei Husaren eiligst angesprengt, aber erst gegen 10 Ubr saß man die ersten Equipagen, und bald darauf auch die ‘des Kronprinzen, im Fond des Wagens zur Rechten den Kronprinzen in Generals - Uniform, ihm zur Seite den Oberpräsidenten. Ein auf Veranlassung des jüngeren Veteranen- Vereins {Kombattanten von 1848—49 mit der Devise: »vom Fels

zum Méere«) - aufgestelltes Musik-Corps blies die Nationalhymne,

| und die Volksmasse rief dem Kronprinzen ein tausendfaches Hoch

| entgegen. Die Spitzen der Behörden traten an den Wagenschlag heran, und wechselte der Kronprinz mit denselben huldvolle Worte, Von hier ging es durch die festlich erleuchtete Schrodka hindurch nach

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der gleichfalls illuminirten Wallischei. An der Wallischeibrücke hatten |

sih die Schüßengilde und an diese sich anreihend und Spalier bildend die Gewerke in der Breitenstraße aufgestellt. Den Schluß dieses Spaliers bildete der deutsche Gesellenverein, der in der Breiten- straße diht am Alten Markte stand. Der Kronprinz ließ die Equipaße halten, und der erste Vorsteher der Schüßengilde, Herr Schneider, richtete einige Worte an Se. Königliche Hobeit. Einen maleristhen Anblick gewährten die brennenden Flöße zu beiden Seiten der Wal- lischeibrücte so wie der Malakoffthurm, zu dessen Kanonenschieß- \charten hinaus hellleuchtende Feuer brannten. Von den (Forts der Festung wurde fortdauernd geschossen, nachdem das Reformatenfort den Signalschuß gegeben hatte. Der Kronprinz fuhr durch die fest- lich erleuchteten Straßen und traf etwa 10% Uhr im Schlosse cin, Die Einfahrt zur Regierung war brillant illuminirt. Ebenfo war die Illumination in der Friedrihs-, Müblen-, Berliner-, Wilhbelms- straße und an dem Wilhelmsplaß eine fast allgemeine.

Heute früh 55 Uhr wurde Sr. Königlichen Hoheit vom All- gemeinen Männer-Gesangvereine ein Gesangständchen gebracht. Kronprinz ließ sih darauf den Vorstand des Vereins vorstellen und dankte in huldvollster Weise. Hierauf empfing Se. Königliche Hobeit eine Deputation der biesigen Loge. Um 92 Uhr schte sich der Kron- prinz zu Pferde, um die Revue über die Truppen abzunehmen. Die Aufstellung war folgende: Das 6. Regiment nahm die Südseite der Bergstraße cin, das 46. begann am oberen Theil der Wilhelmsstraße auf der Westseite, ibm folgte von der Friedrichsstraße an das 12. Re- giment, diesem auf dem Kanonenplatze das 2. (Leib-) Husaren-Regi- ment, auf der Nordseite des Platzes die Fuß- Artillerie, auf der Ost: scite die Festungs - Artillerie, an welche \sih der Train anschloß. Se. Königliche Hoheit ritt die Fronten entlang und nahm aud wiederdolt Gelegenbeit, das herandrängende Publikum in leutseligster Weise zu begrüßen. Hierauf begab sich der Kronprinz durch dic gestern schon bezeichneten Straßen nach dem Wilhelmsplat, woselbst der Vorbeimarsch der Truppen in Zügen erfolgte. Nach der Parade besichtigte Se. Königliche Hobeit das Kernwerk und seßte mit dem Mittagszuge scine Reise fort. i __ Sacfen. Koburg, 27. Juni. Jn der »Kob. Ztg.« finde! sich folgende Berichtigung : »Gothaische Ztg.« hatte kürzlich ibren Lesern die Mittheilung gemacht, Se. Hoheit der Herzog sei von Jbrer Majestät der Königin Victoria zum Ritter des Hosenband- Ordens ernannt worden. Ordens schon seit Jabren.«

Frankfurt a. M., 28. Juni. Die offizielle Mittheilung der biesigen Blätter über die Bundestagssfizung vom 25. d. lautet: Nach einer Anzeige der Königlich bannoverschen Regierung wird der Königliche General - Lieutenant Freiberr von Hammerstein an der Musterung des K. K. österreichischen, der Königliche General-Major von Arents\chilt an der des Großberzoglich bessischen Bundes-Kons- tingents Tbeil nebmen. ad |

Seitens des Großherzogtbums Hessen sind zur Theilnahme an der Musterung des Königlich bayerischen Bundes - Kontingents der Großberzogliche General - Major Gräcmann und zu der des König- lich sächsischen der Großherzogliche General-Major Klingelhöffer er- nannt worden.

Die Verhandlungen der Bundesversammlung in dieser Sihung betrafen ledigli Privateingaben, und zwar ein Unterstüßungsgesuch der Wittwe eines Offiziers der vormaligen schleswig - holsteinischen Armee, welches von dem betreffenden Ausschusse beifällig begutachtet wurde, und einige Beschwerdesacben, über welche die Reclamation®- Kommission gutachtliche Vorträge erstattete. Jn einigen dieser Re- clamations\sachen wurden sofort die durch die Bundesgesehe un- zweifelhaft bedingten abweisenden Beschlüsse gefaßt; über andere, #0 wie wegen des erwähnten Unterstütungsgesuchs, wird in einer der nächsten Sitzungen abgestimmt und Beschluß gefaßt werden.

Großbritannien und Irland. London, 27. Juni. Vorgestern ließ Jhre Majestät die Königin von England im Beisein Jbrer Majestät der Königin von Preußen auf der Terrasse des Schlosses Windsor die Kinder zweier von dem Geistlichen W. Royers gegründeter Schulen- vorführen und an fi vorbei passiren. Ein besonderes Interesse nimmt die Königin Victoria an diesen Schulen, weil ibr verstorbener Gemabl dieselben in Person eröffnet und ihnen stets cine große Aufmerksamkeit und Fürsorge zugewandt hatte. Der Prinz und die Prinzessin von Wales erschienen gestern auf dem ibnen zu Ehren von den Gardeoffizieren veranstalteten Balle. Das Fest fand in den ausgedehnten Räumen der Gemäldegallerie des alten Ausstelluugsgebäudes statt, und es waren dazu an zweitausend Gâste geladen. Jn Uniform waren blos die Wirthe, nämlich die Gardeoffiziere, ershienen, alle andere Anwesenden, auch der Prinz, trugen Civil. :

“Im Unterhause zeigte vorgestern Sir George Grey an, daß in Abwesenbeit des Premiers {der durch einen Gichtanfall am Erscheinen ver-

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Der Herzog ist aber im Besiße dieses

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hindert war) der auf der Tagesordnung stehende Antrag behufs weiterer Befestigungsvoten verschoben werden müsse; desgleichen ein anderer Antrag behufs Ankauf des Ausstéllungsgebäudes. Herr Dawson wünschte die Aufmerksamkeit des Hauses auf einen traurigen Fall zu lenken, der in den leßten Tagen viel von sich reden gemacht. Cine junge Nähterin war plög- lih gestorben, und als Veranlassung ihres Todes war vom Todtenbeschauer angegeben worden, daß sie mit noch 60 oder 70 andern Mädchen während der Saison in schlecht gelüfteten engen Stuben 10, 12, zuweilen sogar 16 Stunden im Tage gearbeitet habe, und daß die Schlafstuben dieser armen Geschöpfe durch Mangel an Raum und Lüftung wohl geeignet feien, die gesundeste Natur zu untergraben. Herr Dawson wünschte nun von der Regierung zu wissen, ob sie selbst eine Bill zur Verbesserung der Lage solcher (bei großen Modistinnen und in Frauenkleider-Magazinen zu Taufenden beschäf- tigten) Handarbeiterinnen einbringen oder die Einbringung einem unabhän- gigen Mitgliede gestatten wolle. Der Staats-Secretair des Jnnern , Sir George Grey/ erwiderte : So wünschenswerth es auch fein môdge/ halte er es doch für schwer möglich, Arbeiterlokale in Privathäusern derselben geseßlichen Aufsicht (der Fabrik - Bill) wie in großen Fabrik - Etablissemenis zu unterwerfen, Es existire bereits ein Gesch, fraft dessen jeder Arbeitgeber , welcher sich verpflichtet hat, seinen Arbeiterinnen oder Dienerinnen Wohnung, Kost und Kleidung zu geben, und dieses unter Gefährdung der Gesundheit und des Lebens der be- treffenden Perfonen vernachlässigt, strengen Strafen unterworfen Jet Wo- fern daher ein Mitglied des Haujes eine neue n dieser Richtung wirkende Bill einbringen wolle, wäre es wünschenswerth, daß er sich über den even- tuellen Jnhalt derselben vorher ausspreche. Hr. Bright stellte die An- frage an die Regierung, ob sie die Entscheidung des Königs der Belgier in der brasilishen Streitfrage dem Hause mittheilen wolle, worauf Hr. Lgyard erwiderte, sie sei erstam Tage vorher hier eingetroffen und werdemit allen sie begleitenden Dokumenten ohne Verzug gedruckt und dem Hause vorgelegt wer- | den. Auf eine Frage Sir MW. Gallwey's erwiderte Lord Clarence Ba get, | vom Oberkommandanten im Mittelmeer sei vorgestern die Meldung einge- troffen, daß das unterseeische Kabel zwischen Benghasi und Alexandrien gerissen und er ersucht worden sei, auf diejer Linie einen Regierungsdampfer zur Disposition zu stellen. Darauf habe die Regierung | geantwortet y daß sie es nicht für zwedämaß1g erachte, einen eigenen Dampfer | für diesen Dienst zur Verfügung zu stellen. _ Herr HorSman n erbat | sich uveitere Auskunft über die nah Skt. Petersburg gesandten | Noten der drei Mächte. Lord Palmerston habe um Hauje exklärt, die

Noten würden beinahe gleichzeitig in St. Petersburg eintreffen, wogegen ein

Petersburger Telegramm vom 23sten melde, daß wohl Die franzôsi- he und die englische am 22. angelangt ei, die österreichische aber nicht vor dem 26. exwartet werde.

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Herr Horsman wünschte zu wissen, ob die Re- gierung den Grund dieser Verzögerung kenne, ob die dadurch eventuell ver- anlaßte Verzögerung der russischen Antwort auch die zugesagte Veröffent- lihung des Notentextes in die Länge schieben werde. Sir George Grey erwiederte, so viel der Regierung befannt, hâtte die österreichische Note gleich- zeitig mit den beiden anderen eintrefsgn sollen, und, es sei nid! Ma eD: lich, daß ihre Ankunft um vier Tage verzögert worden sel. Ten Zeitpun t wann die russische Antwortsnote vorgelegt werden solle, fônne er vorerst nicht bestimmen. Sir W. Gallwey las unter häufigem Ordnungs§- ruf ein Stück aus einem Artikel des »Constitutionnel« DOT) welcher die Befürchtung ausdrüt/ daß England am Ende vor Fe Kriege zu Gunsten Poléns zurüctweichen würde, und der mit den Moneen schließt: »Englands Ehre, so wie das Jnteresse Europa's und der Menlhhelt heischen es « (nämlich daß die dre! Mächte nicht auf halbem Wege stehen

bleiben). Das genannte Mitglied erbat ih Aufklärung, ob England sich wirklich

willenlos in einen Krieg werde hineintreiben lasen. Das Haus begrüßte diese Jnterpellali anwesenden Kabinetsmitglieder

Änterpellation mit Lachen und Ordnungsruf, und feines der Frage zu beantworten.

hielt es für feine Pflicht, eine so kategor1sche

Im Oberhause wünschte gestern Lord Brougham zu elen. 8 1 s L D s 4 Fo 5j trnftono M ove As die Regierung der pa nischen den vor kurzem eingetroffenen, D Kommodore Wilmot über den Sklavenhandel M O 6: / ; je i ; "j, T 4 qr o - P V3 S S P) P s Pflicht der britischen Regierung, in Spamen zU DRnger) 2E N hässigen Handel einmal ein Ende mache, denn leider sei es kein Z e ne S 7 c) M) (ck.F Ny - P 4 Ina s daß jährlih gegen 23,000 Slaven nah Kuba eingefuhrt den. Graf Russell erklärte sich bereit den erwähnten Bericht nach Mar ? L + T Sd Be E A . % L . . Got V3 ÿ - drid zu senden. Der Marquis von Clanricardè sprach seine Beden A en E » M pf 4 P D x ken über die Aburtheilungen der a merika nischen P risen R H insofern sie von den im leßten Kriege anerkannten P A A "afer i rentli ‘iche Ah Amerika gelte jeßt die Rege Dl 3 coiie: wesentlich ‘abweiGen. J voiche, G 7 Verdacht 1 Kondemnirung eines Schie hinreiche, und daß die ao eines gekaperten Fahrzeuges nicht allein durch den Capitain und Me V ann- chaft “sondern auch durch den Schiff8eigenthümer bewie]jen werden müsse 8 fei ‘ei trôse Doktri nd wenn er keine Disku}}ton darüber an- das set eine monströse Doktrin, Unk 4 L uregen wünsche, so thue er es blos deswegen nicht, weil Hosstnung Auf Jures \ [Tf «se8 traurigsten aller Kriege vorhanden el, Hoffent- e N bk R L dittig daß der Kaiser der Franzosen , 4 - ' 9 * 4 4 n 1 D ; L J 5 d lich werde sich die Nachricht bestatigen A K : Alritvs tis ier rdinags Anträge auf Vermittlung und auf dex britischen Regierung neuerdings x ( l c 26 ck aat i O hte ex selber zwar einé fennung dev Südstaaten gemacht habe. Nun möchte ex | J S N ; De "F myfeblen, doch vertrage es sich sehr woh! m1 direkte Einmischung nicht anempsezen, A p CAne n, ‘der feln der neutralen Stellung Englands, den SübEn U ia C L B C gz den Ta elegt habe. Eine derartige Un Lebensfähigkeit genugsam an den Tag "grrege P niens. wüxde dem erfennung von Seiten England®,/ Frankreichs u E N Wis! Kriege bald ein Ende machen, und er erlaube sich die T n Vi kunft über die angeblichen neuen Bor} d M Ae ndeuiehle edu Theil f fe merkte È den ersten, die *Pryengers ' n 2 raf Russell bemerkte auf del, h: DIE) E Q dieser Nada blos, daß Lord Clanricarde's Anjichien durchaus A i ck Z ey a. k j R ““ » . a da der geachtetsten Juristen ijbereinzustimunen schienen, „BOaB Iene E züglich Frankreichs angehe, 0 sei zu erwidern, daß die lus Zahr einer der Franzosen keine neuen Vorschläge wegen einex Verm) elung ode M7 Anerkennung des Südens erhalten habe. Und was dieje Unertennang A im Allgemeinen betresse, 10 habe er (Graf Russell) seine früheren Un}

Über dieselbe nicht geändert.

Im Unterhause wurden gestern mehrere Interpellationen in Bezuex auf Polen gestellt. Herr Griffith wünschte abermals zu wissen, ob die dur die Zeitungen mitgetheilten Instructionen der russishen Regierung an General Murawieff authentisch seien oder nicht. Herr Layard bédauerte, diese Frage nicht beantworten zu fönnen , da die Regierung feine offizielle Kenntniß von den Jnstructionen der russischen Commandeure habe. Auf Herrn Bentinck's Frage an Herrn Hennesfsy, ob dieser gesonnen fei, seinen ‘aufgeschobenen) Adreß-Antrag am fommenden Montag einzubringen, erwiderte der Befragte, er sei dazu bereit, wenn die Regierung bis dahin die erwarteten telegraphischen Depeschen aus St. Petersburg erhalten habe. Hr. Co - rane kam später auf dieselbe Frage zurü, worauf Sir George Grey erflärte- es stehe Herrn Hennessy frei, den Gegenstand an irgend einem bel etigen Tage wieder vorzubringen. Es sei jedoch noch zweifelhaft, ob Lcrè Pal- merston am Montag im Oberhause werde erscheinen können Herre Hennessy erklärte sih in Berüksichtiguüg dieses Umstandes bereit, von seinem Rechte nicht vor Donnerstag Gebrauch zu machen. O'Lo noghue richtete an Roebuck die Anfrage, ob er noch Willens sei, seinen auf die Anerkennung der Südstaaten hinzielenden Antrag am nächsten Dienstag ein- zubringen. Herr Roebuck erwiderte: »Ganz gewiß bin ich dazu bereit; und ich wundere mich nur, daß irgend Jemand daran zweifeln fann.« (Hört! und Heiterkeit.)

Die »Morningpost« ist, wie sie sagt, in den Stand gescht, die

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Bedingungen mitzutheilen , unter welchen die sogenanntîe «polnische Nationalregierung« sich zu einer Einstellung der Feindseligkeiten her- beilassen würde. Es sind folgende: Erstens: Der Wasffenstillstan® müsse sich auf das ganze Königreich Polen , wie es vor seiner erten Theilung im Jahre 1772 bestanden, erstrecken. Zweitens: Zu der von den betheiligten Mächten abzuhaltenden Konferenz müsse als Vertreter der Jnteressen Polens ein Bevollmächtigter der »National- Regierung« Zutritt erhalten. Drittens: Eine aus Abgeordneten der Provinzen sowohl wie des polnischen Königreichs gebildete Reichs- versammlung müsse unter der Bürgschaft nicht allein von ganz Europa, sondern auch der -alle Provinzen besegenden Nationalarmee zusammentreten. General Joshua Jebb is eines plöhlihen Todes gestorben. Sein Name war in den lehten Jahren ein vielfah genannter, 1we- niger weil er während seiner militairischen Laufbahn eine bedeutende Rolle gespielt, sondern mehr in Verbindung mit Resormen im Ge- fängnißwesen und zumal weil ihm das Tickets-of-Leave-System 1er nen Ursprung verdankt. Er war ein Mann von Vermögen und starb, ein 70jähriger Greis, auf der Außenseite eines Omnibus au der Fahrt von seiner Wohnung nach seinem Büreau. Iiecderlande. Aus dem Haag, 27. Juni. Kammer hat mit 36 gegen 30 Stimmen den mit Bel \chlo\enen Vertrag über die Maas-Bewässerung genehmigt. Frankreich. Paris, 27. Juni. Der »Moniteur« meder der Kaiser babe das Schreiben erhalten, durch welches der neue Pra- sident der Republik Costa Rica seinen Amtsantritt anzeigt ; Und de neuen Minister Baroche, Rouher, Boudet und Bebic seien vom Kater in Gegenwart des Staats-Ministers Billault vereidigt worden. L22- dann bringt das amtliche Blatt cine Reihe Kaiserlicher Defrete Senator Vaisse, der die Verwaltung des Rhone - 2 epartements führt, ist zum Großkreuz der Ehrenlegion , Graf : Direktor im Ministerium des Jnnern, 1 Maire im Somme - Departement , Hecquet desselben Ordens ernannt worden. Die ck ; des Seine - Präfekturrathes is von 6 auf 7 erböbt j diejes nel Mitglied is Marguerie bisheriger Büreauvorsteher (M im Ministerium des Junern. Der bisherige Direktor der Perjona- lien-Abtheilung im Ministerium des Innern, Dureau, ijt zum Loiret- Präfekten ernannt an Stelle des zur Dispojition gestellten Grafen | Coctlogon. Der Jndre-, und Loire-Präfekt Podevin wird fUr etne | Person in die erste Klasse erhoben. Der Abtheilungs-Chef L | im Ministerium des Jnnern wird Gefängniß- und Zuchthau2BWe ral-Direktor, an Stelle des wegen Kränfklichkeit in den Ruhetian tretenden Perrot. Der Haute - Saone - Präfekt Z}oard ; position gestellt; an seine Stelle tritt der bisherige An von Sedan, Baron Therreau. Außerdem sind no® fefturen, 4 General-Secretariate und 10 Prafettura beseßt worden. : “Die »France« enthält folgende Nachrichten fommt der Kaiser von Fontainebleau nad DAUs zum ersten Male dem neuen Ministerrathe pr&\d kommt mit dem Kaiser zugleich und wird am Kollegen ein großes Diner geben. Der Minu hat heute sein Amt angetreten j | den Auditeur im Staatsrath; Herrn Perre auch Herr Rouher ins Präsidium des Stas dabei eine stark applaudirte Lobrede au? Amte gehalten. Er bleibt; wie bisher, im M beiten wohnen und überläßt jene Arbeitsminister Behic. Jm Mine der \{chönen Künste werden drei gros Theater; Chef (Hraf Bacc(iocchi Nieuwekerke; 3) Gestüte; Chef Gi seinen bisherigen Kabinetdche® Hul Ministerium des Untervicht® 18