1886 / 62 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Mar 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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R Sre a R, A Ce Ca M O T E R s e E a

General-Residenten. Letterer verkehrt mit den verschiedenen Ministerien uns Vermittlung des Ministers des Aeußern, ist aber ermächtigt, sih direkt mit dem Kommandanten der französischen Niederlassungen von Madagaskar, mit dem Gouverneur von Réunion und den Konsuln von Zanzikar und Aden in Ver- bindung zu seßen. Die franzöfische Niederlassung von Diego- Suarez soll eine besondere Dienstabtheilung bilden und dem Marine-Minister unterstehen. Der vierte Erlaß regelt das een der ar d E E und T prozesse zwischen Franzosen und zwischen Fremden und Fran- zosen entscheiden die Gerichte der Residenzen und Vize-Resi- denzen, im S nah den Bestimmungen, welche in der Levante gelten. Berufung gegen die Urtheile der Residenzgerichte kann bei dem Appellationshof der Jnsel Réunion eingelegt werden. Streitigkeiten zwischen Franzo‘en und Madagassen werden von dem General-Residenten oder Residenten und einem cingeborenen Richter geschlichtet; die von En be- gangenen Vergehen oder Verbrechen werden ebenfalls nach den in der Levante gültigen Bestimmungen bestraft. Die Residenten und Vize-Residenten haben wie die französishen Konsuln in der Levante Polizeigewalt, und kraft derselben das Recht, Franzosen auszuweisen, deren Einschiffung anzuordnen und sie nah Frankreich, Réunion oder einer sonstigen französischen Seestation bringen zu lassen. .

11. Värz. (W. T. B.) Jn der Deputirten- kammer begründete Bischof Freppel heute die Jnter- pellation über die Aufhebung der Vikariate und beschuldigte die Regierung, daß sie das Finanzgesey ohne jede Mäßigung und ohne Würde zur Ausführung gebracht und, zuwider dem Konkordat, eine Desorganisation in dem Kultuswesen herbeigeführt habe. Der Minister Goblet erwiderte: die Aufhebung der Vikariate sei gemäß den vom Parlament gefaßten Beschlüssen erfolgt; die Maßregel sei niht gegen die Religion gerichtet. Die Gehaltsbewilligungen Jur die Vikariate beruhten nicht auf dem Konkordat, sondern eien vergünstigungsweise erfolgt und jeßt aus Sparsamkeits- gründen zurückgezogen worden. Die Kammer ging sodann über die Änterpellation zur Tagesordnung über.

Türkei. Konstantinopel, 11. März. (W. T. B.) Ein Telegramm der „Agence Havas“ meldet: Nachdem die Ange- legenheit wegen der türkish-rumeliscen D ai in befriedigender Weise erledigt ist, sind nunmehr sämmtliche Botschafter ermächtigt worden, an der Konferenz Theil zu nehmen, welhe am Sonnabend hier zusammen- treten soll. Es sind noch einige Punkte untergeordneter Bedeu- tung zu erledigen, doh gilt es für wahrscheinlih, daß noch vor Sonnabend ein Einvernehmen erzielt werden wird.

Der neue englishe Botschafter Thornton über- reichte dem Sultan heute sein Beglaubigungsschreiben. Jn den dabei ausgetauschten, die ala der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen versihernden Ansprachen wurdé

ie gegenwärtige politishe Situation nicht berührt.

Serbien. Belgrad, 11. März. (W. T. B.) Die Abreise der Minister nach Nis zur Ratifizirung der Friedensurkunde ist im legten Augenblick auf morgen ver-

choben. 12. März. (W. T. B.) Der Finanz-Minister hat die sofortige Einlösung aller im Februar, März üund April fälligen \erbif hen Schaßbons bei den Zahlstellen in Berlin, Paris und Wien angeordnet.

T und Polen. St. Petersburg, 12. März. s T. B.) Das „Journal de St. Pétersbourg“ be- tätigt die Nachriht von dem Zusammentritt der Bor- schafter: Konferenz in Konstantinopel, welche Ende dieser Woche stattfinden soll, und bemerkt: es sei an- fänglich in Aussicht genommen gewesen, die Zustim- mung der YVähte zu dem türkish-bulgarishen Ab- kommen durch eine einfahe Zusammenkunft der Bot- a kundzugeben; in Berücksichtigung des Wunsches des Sultans sei aber beschlossen worden, daß dies durch eine Kon- feren On solle. Nah Beendigung der Arbeiten der türkish- ulgarishen Kommission werde dann eine neue Kon- ferenz zusammenberufen werden.

Amerika. New-York, 9. März. (Allg. Corr.) Die Mehrheit des Justizaus\schusses des Repräsen tanten- hauses ist übereingekommen, sih gegen die Bill zu äußern, welche Ausländern verbietet, Ländereien in den Ver- einigten Staaten käuflih zu erwerben.

Afrika. Egypten. Kairo, 9. März. Mari) Corr.) Ein oberster Rath, bestehend aus dem Finanz-Minister, zwei Mitgliedern der Schuldentilgungskasse und zwei Controleuren der Daira, wird infolge der unlängst in Umlauf geseßten Gerüchte die Verwaltung der Daira einer Untersuchung unterziehen. Fnzwischen sind die entlassenen Beamten ersucht worden, wiederum ihren Dienst anzutreten.

11. März. (W. T. B.) Ein Telegramm des „Reuter- schen Bureaus“ meldet: Ueber die Besegung der Offizier- stellen bei den zur Garnison von Suakim bestimmten egyptishen Bataillonen sind neue Shwierigkeiten nthanden, Mukhtar Pascha besteht in Folge ihm zuge- gangener neun Jnstruktionen darauf, daß die gedahten Ba- taillone türkische Offiziere erhalten, während Sir Drummond

‘Wolff verlangt, daß die oberen Offizierstellen durch Engländer

beseßt sein sollen. Die hiesigen General-Konsuln sollen sich mit dem von Mukhtar Pascha für die Reorganisation er egyptishen Armee aufgestellten Plan einverstanden rklärt haben.

Zeitungs8fstimmen.

Die „Danziger Allgemeine Zeitun erörtert dic Frage, ob das Monopol todt sei? und schließt diesen Artikel, wie folgt: i

Wir meinen: wenn überhaupt noch ein Grund vorliegt, um die

offnung auf die Durchbringung der Monopolvorlage festzuhalten, so ist es der, daß das Monopolprojekt noch immer troy aller Kritiken sich als diejenige Besteuerungsart erwiesen hat, welche vom fiskalischen, wie vom ethischen und éavärisilen Standpunkte aus weitaus den Vorzug verdient. Insofern muß man sich allerdings hüten, das Monopol für todt zu erklären. In dieser Session hat es freilich \{chwerlich Aussichten, aber es genügte, wenn in der gegenwärtigen parlamentarischen Cam- pagne soriel erreicht würde, daß die Schwierigkeiten und Unzuträglich- keiten jeder anderen Besteuerungsart vor Jedermanns Auge klar zu Tage treten.

Dazu ist die Kommissionsberathung besonders geeignet. Je ärmer an positiven Resultaten fie bleibt, um fo besser für das Monopol ; denn auf höhere Erträge aus dem Branntwein wird das deutsche Volk nicht länger verzihten wollen.

Der dem Branntwein-Monopol nicht freundlich gésinte

„Hamburgische Korrespondent“ berihtet aus Altona:

„Die Petition gegea das Branntwein-Monopol, „welche am Sonntag an den Reichstag abgesandt wurde, hat in hiesiger Stadt ber 8000 Unterschciften gefunden. Durch das Sammeln von Unter- schriften hat eine Anzahl von Leuten, die 2,50 Æ pr. 100 Unter- \ Fen bekamen, in der arbeitslosen Zeit einen guten Verdienst gehabt.“

Ueber das Branntwein-Monopol bringt die „Deutsche Reichspost“ folgende Auslassung:

Mit Schmerz sehen die wahren Freunde des Deutschen Reiches, daß, wie seiner Zeit die Tabacks-Monopolvorlage, so jeßt die Brannt- wein-Monopolvorlage der Gegnerschaft einer „Opposition unter allen Umständen“ zum Opfer gefallen ist. Mit Bedauern erfüllte nament- li au die Erklärung des Abg. Buhl Namens der Nationallibera- len, daß au sie dem Monopolgedanken den Rücken kehren. Wohl haben verschiedene Gegner des Monopols durchblicken lassen, daß sie einer höheren Besteuerung des Branntweins nicht abgeneigt seien. Allein auf solche verblümt gegebenen Zufagen ist in Wahrheit nicht viel zu trauen. Wenn der Freisinn und die Demokratie früher von einer Ds gesprochen, so weiß doch kein Mensch, ob nicht, wenn

and daran gelegt werden will, die früheren Aeußerungen einfach ignorirt und mit dem kurzen Wort: „keine höheren Steuern mehr“ abgethan werden. Ob das Bedürfniß vorhanden ist oder nicht, bei ihnen dreht sich ja Alles nur um die Machtfrage. So is es denn kein Wunder, wenn in weiten Volkskreisen wir verstehen darunter natürlich nicht blos die Shnapshändler, Schnaps\{hänker und Schnaps- trinker die Freude am Reichstag und dem von seiner Majorität een Parlamentarismus sehr bedeutend in der Abnahme be- griffen ift.

Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus Wien,

5. März, geschrieben:

Das Branntwein-Monopol steigt langsam an unserem Horizont empor. Gestern tagten im Rathhause die „Spiritus-Erzeuger“ und ihr Vorsteher theilte mit, die Anregung des „Deutschen Cluks“ sei [eider auf so guten Boden gefallen, daß „an maßgebender Stelle be- reits die ersten vorbereitenden Schritte eingeleitet werden“. Man gab allerscits der Meinung Ausdruck, daß das Branntwein-Monopol selbst im Falle der Ablehnung im Deutschen Reichstage bei uns eingeführt werden würde. Eine allgemeine Agitation „unter den Wählern des ganzen Reichs“ und die Berufung ciner Versammlung aller interessir- ten Kreise aus sämmtlihen Provinzen s\oll das Ünheil von den Schnapsfabrikanten womöglich abwenden.

gn der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ lesen wir:

Im Briefe unseres Wiener Korrespondenten vom 5. d. M. wurde bereits auf eine Rede hingewiesen, welhe der Abg. Freiherr von Oppenheimer im österreichischen Abgeordnetenhause bei der Ver- handlung desselben über Börsensteuer hielt. Hr. von Oppen- heimer stellte sich auf den Standpunkt des Fachmannes und anerkannte von diesem aus, daß über die Berechtigung ciner solchen Steuer kein Zweifel obwalten könne; denn wie jede andere Erwerbsart ihrem eigen- artigen Einkommen nag zu den Staatslasten herangezogen werde, müsse es auch das Börsengeschäft werden, und dessen ausnahmsweise „Be- freiung“ dürfe niht länger aufreht erhalten bleiben. Man wird den Unterschied zwischen dieser Auffassung und der vor nicht allzulanger Zeit bei uns von den die Fachinteressen der Börse vertretenden Parteien auf der Hand liegend finden. Wie sich aber bei uns diese Forderung, nachdem sie einmal erhoben war, A allen Widerstandes ihre Erfüllung erzwang, so wird dasselbe aller Voraussicht nah cuch in Desterreih geschehen, und wics auch Hr. von Oppenheimer darauf bin, diese Forderung dürfe nicht zurückgewiesen werden, nahdem sie sich aus allen Schichten der Bevölkerung heraus geltend gemacht

Statistische Nachrichten. Nach Mittheilung des Statistishen Amts der Stadt Berlin

sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom

28. Februar bis incl. 6. März cr. zur Anmeldung gekommen: 184 Cheschliezungen, 921 Lebendgeborene, 37 Todtgeborene, 614 Sterbe-

fälle. Gewerbe und Handel.

Der Aufsichtsrath des Frankfurter Bankvereins hat beshlossen, unter Ergänzung des ca. 3% betragenden disponiblen Reingewinnes aus dem dazu bestimmten Reservefonds IT für das ver- flofsene Jahr vorbehaltlich der Genehmigung Seitens der General- versammlung eine Dividende von 4/0 zu vertheilen.

Bradford, 11. März. (W. T. B.) Wolle fest, Preise

unverändert, mäßigec Konsumbedarf, Garne ruhig, Käufer warten

Preisermäßigung ab, Stoffe gedrückt.

Submissionen im Auslande. Rumänien.

6. April (n. St.). Bacau. Papierfabrik (Str. Calvina M Lieferung ven 30000 kg Leinen- und Hanfhadern 1. Qualität, 60 000 kg Leinen- und Hanfhadern Ik. Qualität, 60 000 kg Leinen- und Hanshadern II]. Quelität, 6000 kg blauer Hanfhadern, 5000 kg rother Hanfhadern, 20000 kg ungebleihter alter Hanfstricte, 200 000 kg weißen Baumwollhader, 80 000 kg farbigen Baumwoll- hader, 420 Klafter Brennholz, 1000 ebm Tannenholz, 20 000 kg Chlorfalk, 39000 kg weißen Kalk, 30000 kg Kaolin, 4000 kg Schwefelsävce, 7000 ke Oleonäpht, 6000 kg Petroleum, 6009 kg Vaselin, 350 kg Unschlicht, 200 kg Schwefel. Prov. Garantie 59/9, definitive 10%. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs - Anstalten.

Bremen, 12. März. (W. T. B.) Der Dampfer des Nordveutshen Lloyd „Eider“ ist gestern Nachmittag 5 Ubr in Southampton angekommen.

Hamburg, 12. März. (W. T. B.) Der Postdampfer „Albingia“ der Hamburg-Amerikani\ hen Packetfahrt - vas Fe ellschaft hat, von Westindien kommend, gestern Lizard passirt.

Sanitätswesen und Quarantänewesen. Portugal.

Durch eine unterm 4. Vêärz 1886 veröffentlichte Verfügung des Königlich portugiesishen Ministeriums des Jnnern werden die sämmt- lichen französischen Häfen, sowohl die am Atlantischen Ocean, als au die am Miite: meer gelegenen, ferner sämmtlihe Häfen von Algier für „rein von Cholera® erklärt.

Ausgenommen bleiben nur dic au ferner als „verseucht“ anzu- schenden Häfen des Departements Finisterre, sowie die zwischen diefen Departement und Havre einerseits und Bordeaux andererseits (beide ausgeschlossen) liegenden Häfen.

Berlin, 12. März 1886.

Während die gegenwärtig im Kunstgewerbe-Museum eröff- nete Sonderausstellung die Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen von dem Baron von Stuers als Gescheak dargebrachten Eipsabgüsse einer Au3wah! kostbarer Kunstarbeiten spanischen Bes ißes vorführt, Leit von dem ehemaligen Formator am Bayerischen National-Museum, Soseph Kreittmayr in München, von dem die Abformungea dieser Stücke herrühren und von dem die Abgüße käuflich bezogen werden können, ein in deutscher und französisher Sprache abgefaßtes Verzeichniß derselben er- schienen, das der Beachtung von Sammlungen, Unterrichtsanstalten und privaten It bestens zu empfehlen ist. "Jn 40 Nummern, von denen einzelne mehrere Stücke umfassen, verzeihnet es cine Kollektion fkünastlerisch vollendet durchgeführter Arbeiten, die durhweg erster. Ranges find und hier zum ersten Mal in treuer yla-

stisher Nachbildung zugänglih werden. Der größte Theil derselben gehört zu jenen Prachtstücken der Waffenshmiedekunst, in denen die

enaissance das glänzende Geschick technisher Meistershaft nicht minder bewundern läßt als den Reichthum üppiger, phantasievoller Er- findung. Es sind in Eisen getricbene und cijelirte, in Eisen gesnit- tene oder geätzte, durch Damascirung und theilweise Bergoruna sowie durch Tauschirung mit Gold und Silber in ihrer künstlerischen Wir- fung noch gesteigerte Rüstungen oder Theile von solchen, Helme und Schilde, Schwertgriffe und Steigbügel , Brustpanzer, Schienen und Platten für Mann und Roß, die sich einst im Besiß eines Karl V., eines Philipp IL., des Don Juan d’Austria, des Prinzen Philipp IIT. und anderer hoher Herren befanden, und jeßt die herrlihste Zierde der Armeria Real zu Madrid bilden. Mit Schlachtscenen, mit mythologishen und allegorishen Darstellun- en, mit Trophäen und reihem Ornamentwerk ges{chmüdckt, entstammen fie italienischen, vornehmlich mailändischen, zu einem großen Theil aber auch deutschen und zu einem kleineren \spanischen Werkstätten, und bei einigen lassen sih die Namen der Meister, der Negroli in Mailand, Desiderius Kollmann in Augsburg, Daniel Hopfer in Nürnberg, fest- stellen. Dazu gesellen sih die Abgüsse einiger kleinerer Bronzegeräthe des 16. Jahrhunderts und dreier in Holz geschnißter Füllungen aus der Sammlung des Grafen von Valencia, vor Allem aber diejenigen dreier aus8gezeichneter antiker Marmorbüsten, von denen zwei als Darstellungen der Neffen des Augustus angesehen werden und fraglos Mitglieder des Augusteischen Hauses darstellen, während die dritte das ungemein carakteristische Portraitbild eines bärtigen Mannes ist, sowie dreier noch interessanterer Büsten von Meistern des 16. Iahr- hunderts, einer in vornehmster Auffassung und \bönster Arbeit durh- geführten Alabasterbüste Philipps T1, einer prächtigen Bronzebüste Karls V. von Leon Leone auf einem mit Adlern, Delphinen und karyatidenartig tragenden Figuren gezierten Postament und einer Büste des Don Carlos, des oberen Theils der in vergoldeter Bronze ge- arbeiteten Statue des Prinzen, die zu der großen, außerdem die Figuren Philipps II. und seiner Gemahlinnen umfassenden, von Pompejo Leone und Jacomo Frezzo modellirten Gruppe im Escurial gehört. Dem hohen künstlerishen Werth aller dieser Arbeiten entspricht die seltene Vorzüglichkeit der Kreittmayrschen Abformungen, die jedes Detail der Originale in unverwishter Schärfe und Klarheit zum Ausdruck bringt und die Abgüsse einer jeden Sammlung zur Zierde gereichen läßt. Daß die in dem Verzeichniß beschriebene Kollektion neben jenen plastishen Kunstwerken \ch{ließlich noch in dem Modell zu dem Thore des Domes von Saragossa ein interessantes Probestück maurischer Architektur und Dekoration bietet, mag wenigstens niht völlig un- erwähnt bleiben.

Wiener Wohnungsverhältnisse. Das mit der Wiener Wohnungszeitung in Verbindung stehende Wohnungs-Vermittelungs- bureau des Hrn. Franz Baumgartner, I., Kärntuerring 3, veröffeni- liht soeben den vor dieser Anstalt alle Vierteljahre cegelmäßig heraus- gegebenen Quartalsausweis über die mit 1. März leerstehenden oder zum nächsten Maitermin zu vermiethenden Wchnungen, Geschäfts- lokale, Gewölbe und O Mit 1. März d. J. beträgt hier- nach die Zahl der lcerstehenden oder zum Maitermine zu vermiethenden Wohnungen 4790, gegen 4607 des Vorguartals. Hiervon entfallen 2214 auf leerstehende 1nd 2576 auf mit dem Maitermin verfügbare Wohnungen. Das Plus von 183 Wohnungen, die leer stehen oder zum nächsten Termine leer werden, erklärt sich wohl dadur, daß manche Parteien mit dem Maitermine die Stadtwohnung aufgeben und aufs Land ziehen.

Nach Zinskategorien eingetheilt, entfallen leerstehende oder mit Mai zu vermiethende Wohnungen: auf die Zinskategorie bis zu 900 Fl. Jahreszins: 2801 (gegen 2571 des Vorquartals); auf die Zinskategorie von 509 bis 1000 Fl. Jahreszins: 129 (gegen 1342 des Vorquartals); auf die Zinskategorie 1000 bis 2000 Fl. Jahres- zins: 509 (gegen 506 des Vorquartals); auf die Zinskategorie 2000 bis 4000 Fl. Jahreszins: 148 (gegen 162 des Vorguartales) ; auf die Binskategorie 4000 bis 6000 Fl. Jahreszins: 23 (gegen 22 des Vor- quartals); endli auf die Zinékategorie von Wohnungen, die mehr als 6000 Fl. Jahreszins kosten, 14, wie im Vorquartal. Die größte Zahl leerstehender Wohnungen entfällt wie immer auf die Zinskategorie his zu A Jahreszins ; ein konstanter Beweis, daß die Klagen über den Mangel an kleinen und kleineren Wohnungen nit be- gründet sind.

Geschäftslokale, Gewölke und Gassenläden sind 1071 theils leer,

theils zum Mai-Termine zu vermiethen. Im Verglei - zum Vor- quartal (995) zeigt si, daß die leerstehenden oder zum nächsten Luartal zu vermiethenden Ubikationen dieser Art ih um 76 ver- wehrt haben. Die größte Zahl leerstehender oder mit Mai zu ver- miethender r Eg u. \. w. entfällt au hier auf die niedrigste Sinsfkategorie bis zu 500 Fl. Jahreszins.

An leerstehenden oder mit nächstem Quartal zu vermiethenden Fabriflokalen und Werkstätten sind 179, an Stallungen 98, an Magazinen 242 und an Eis- und Weinkellern 2% vorhanden.

Paris, 11. März. (W. T. B.) Bei einem Eisenbahn- Zusammenstoß zwishen Mentone und Monaco sind, wie die Bahnverwaltung mittheilt, 2 Personen getödtet und etwa 20 ver- wundet worden; außerdem wird eine Person vermißt.

New-York, 11. März. (W. T. B.) Einem Telegramm aus Valparaiso zufolge wäre daselbst das Quartier, in welchem sih die größten Handlungshäuser befinden, durch cine ene ra runs zerstört worden. Der Schaden soll si auf 1 Million

olars belaufen.

In der Sing-Akademie hatte sich am Mittwoch Abend das Brüderpaar Alfred und Heinrih Grünfeld zu einem sehr genußreichen Concert vereinigt. Sie spielten zuerst zrsammen die A-dur- Sonate für Cello und Piano von Beethoven sehr fertig und \{ön, aber do manchmal zu virtuosenhaft und nicht \ liht genug. Hr. Alfred Grünfelò, Kaiserlich E Kammervirtuose, und in Wien als Pianist mit Recht hoh geshäßt, ist auch dem Ber- liaer Publikum als ausgezeichneter Künstler „auf seinem Instrument wohlbekannt. Den durchgebildeten Musiker ließ die vortrefflich grmgene Wiedergabe der gran Orgel-Phantasie und Fuge in G-moll von Bach erkennen, welche Liszt für Klavier übertragen hat. Namentlich verdiente die klare, dursihtige Auseinanderhaltung der Figuration in der Fuge volles Lob. Auch die enormen Schwierig- keiten der symphonishen Etüden von Schumann wurden von ihm mit Leichtigkeit bewältigt und die vielen formalen Schönheiten dieser Variationen mit Klarheit zu Gehör gebraht. Stücke von Chopin, Moszkowski, Rubinstein, eine gefällige Mazurka von ihm selbst, sowie der Schubert-Liszt'\he „Erlkönig“ boten dem anten shließlich Gelegenheit, sich au als eleganten Virtuosen vewundern zu laffen. Sein Bruder, Hr. Heinrich Grünfeld, bewährte sih ebenfalls noch in kleineren Sachen von Schumann, Ph. Schar- wenka, Popper Heinrih Hoffmann 2c. als der virtuose Meister auf seinem |chönen Instrument, den wir bereits öfter an dieser Stelle wegen seiner Vorzüge gewürdigt haben.

Zu dem bekannten Programm der am Sonntag im Opernhause stattfindenden Matinée für den Unterstüßungsfonds des Vereins „Berliner Presse“ gesellt sich im leßten Angenblick noch eine neue Ueberraschung hinzu : Hr. Felix Schweighofer, der beliebte Wiener Komiker, welcher morgen hier sein Gastspiel eröffnet, wird ebenfalls einen heiteren Beitrag spenden. Der Vorverkauf für die Matinée beginnt bereits morgen, Sonnabend.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin: Druck: W. Elsner.

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Î M 62.

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 12, März

um Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1886.

der in den deutschen Münzstätten bis Ende Februar 1886 stattgehabten Ausprägungen von Reichsmünzen.

Deutsches Reid. Uebersiht

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Goldmünzen

Silbermünzen

1) Im Monat Februar 1886 sind geprägt worden in:

Doppel- kronen M,

Kronen

Halbe Kronen

Hiervon auf Privatrech- nung

M. Î Î M.

Ein- markstücke

Zwei- markstücke

Fünf- markstücke

Nickelmünzen

Kupfermünzen

| Zwanzig- i pfennig- Zwei,

Zehn- Fünf- pfennigstücke

pfennigstücke | pfennigstücke

Ein-

pfennigstücke

M. |

S 1597 420

Dresden Stuttgart .

Karlsrube . A E S

Hamburg .

1597420 - Set

E 969 218 A 131 467 G 107 724

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1502| 2 900 5 880|—

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i Summe 1. 2) Vorher waren geprägt *)

: 1 597 420 . 11448 942 720

455 745 300

27 969 925|

1 597 420 E A 612 073 400/71 653 095/102 515 678/171 262 068] 71 486 552/—

908 409

[7

35 717 922 80] 23 502 530/70} 11 657 813 75

6213 207

10383 3 476 245/99

3) Gesammt-Ausprägung : 4) Hiervon wieder eingezogen .

. 11450540 140 730 000

155 745 300

999

27 969 925 480 8 085

613 670 E 653 095/102 515 GrSITTL O 1771| L1G

4 890 5 624 4 530

92 119/50

6 213 207 20/52

35 717 922 80/ 23 502 530/70] TT 657 813 75 8 000 939 40 380/10 147 65

J 486 527 99 1263

5) Bleiben .

. [1449 810 140

455 185 820

*) Vergl. den „Reichs-Anzeiger“ vom 10. Februar 1886 Nr. 36.

Berlin, den 12. März 1886.

1932 957 800 M.

27 961 840

6213 186/92

318651536

[2 648 2051102 510 0541171 765 9471 71484 132/50] 27 716 983 10 23 502 19070] TT 657 666 TO

T5 195 621,90

Hauptbuchhalterei des Reihs-Schatzamts. Biester.

35 159 816,70 M.

9 699 702,28

N der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Neiche

ahweisun r die Zeit vom 1.

g April 1885 bis zum Schlusse des Monats Februar 1886.

Preußisches Verwaltungs-Blatt. Nr. 23.

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Ober-Post-Direktions-Bezirke.

9

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Einnahme im Monat Februar.

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ü 3.

in den

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Hierzu Einnahme Vormonaten.

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4. 9,

Einnahme in dem- selben Zeitraume des Vorjahres (Spalte 4).

Zusammen.

6.

In 1835/86 —+ mebr weniger

Zur Anwendung

S

T. Im Reihs-Postgebiete.

1) Königsberg

2) Gumbinnen

3) Danzig .

4) Berlin .

5) Potsdam . 6) Frankfurt a. O. . 7) Stettin

n Köslin .

9) Posen ..

10) E :

11) Breslau

12) Regnik .

13) Oppeln. .

14) Magdeburg

18 Helle a. S.

16) Erfurt .

17) Kie! . ¿

18) Hannover .

19) Münster

20) Minden

21) Arnsberg . . 2 R S 23) s a. M. N 25) Aathen .

25 Koblenz

27) Düsseldorf .

29) Trier .

29) Dresden

30) Leipzig .

31) Karlsruhe .

32) Konstanz í 39) Darmstadt .. 34) Schwerin i. M. . 39) Olvenburg.

36) Braunschweig. 37) Bremen

38) Hamburg . 39) Straßburg i. E. O M

8 056

2934 |

|_-S

60 90

9594 |

51 510

2849 |

4 980 | 9 767

80 70

1263 | 3996 |

2 461

12 627 |

40 30

6 706 |

3 600

11028 | 5 750 |

10

60

9392

4144 | 9 688 |

1 489 4 721 13 411 4 245 24 057 13 352

737

40

10

70 80 20

10

2753 |

33 907 |

1 902 12 976 34 823

18 606 |

9 309 9 898 1 704 3 342 4 571 10 852 47 641 15 785 3 042

70 30 80 20 90 10 90

(0 80 40 50 30 40

33 067 107 531 667 177

30 373

62 578

70 694

15 892 46 997

31 041 141 328

72 325

51 162 132 292 72 259 111 419 ‘04372 62137 17 638

159 804 44 050 278 085 142 075 68 821 32 138 343 602 19 132 117 213 362 040 183 707 54 743 110 993 22 535 36 056 56 553 142 775 578 433 159 326 35 832

46 679 |

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114 908 |

80 70 60 80 30 60 60 95 20 80

75 40 90 90 30 40 30 70 89 20 30 40 60 10

49 30 30 40 40

39 55 60

M. | P M, | S

127 888 35 121 121 270 739 481 35 228 66 814 73 947 18 918 52 270 40 844 157 922 83 919 54 938 151 000 | 77 269 117 831 98 969 64 569 21 137 49 664 183 364 47 007 310 808 162 535 77 296 34 945 381 793 24 898 131 571 403 800 196 367 97 958 121 5C5 25 342 39 153 60 087 177 546 664 296 183 977 39 237

122 965 | 40 36 001 | 90 117 125 | 60 718 688 | 20 53 222 | 50 67 358 | 80 76 462 | 30 17 156 | 20 50 554 | 15 33 502 153 958 | 10 79 031 | 80 54 762 | 10 143 320 | 75 78 010 | 120 812 | 50 58 517 67 825 19 127 51 400 173 216 48 296 302 143 155 427 76 198 | 34 891 277510 21034 | 130 190 396 863 209 313 60 048 120 892 924 239 39 399 61 125 153 627 626 075 175 111 38 875

des Bürgerrechts, insbesondere „eigener Hausstand“,

eines Standesbeamten.

De H ilfsgenossenschaft. jeder Art, für Berufsgenossenschaften und Vereinigungen der wirthschaftlichen Lage. Nr. 16. Inhalt: Kritik genofsenshaften. Die dreitägige Karenzzeit. Zur

den deutschen Volks\chullehrern.

ffen contra Hülfskassen. Central-Kranken-

in Destillaiionen.

Die Arbeiter-Versorgung. Nr. 5.

Inhalt : licher Theil : Bescheide und Beschlüsse des Reichs-Versicherungsamts. Nichtamtlicher Theil: Die Entlastung der Berufsgenossenscafts-

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Inhalt:

l i des Kommunalsteuer-Nothgeseßes. Neues Ge- meinde-Einkommensteuer-Regulativ für Berlin. Abänderung einer Vorschrift des öffentlihen Rechts durch die Betheiligten. munal-)Besteuerung des Einkommens aus Handel, Gewerbe 2c. Be- rehnung des Gewinnes aus Handel 2. nah dem Durchschnitt der drei leßten Etatsjahre, in besonderen Fällen der drei leßten Geschäfts»

(Kom-

(Kalender-) Jahre des Steuerpflichtigen (der Aktiengesellschaft). Unzuläfsigkeit der Kommunal-Forensalbesteuerung der stillen schafter. Bürgerrehtsgeld. Vorbedingungen für den Erwerb i „Selbständig- keit“, „Steuer-Entrichtung". Falsche amtliche Beurkundung Seitens

esell.

Zeitschrift für Krankenkassen

zur Hebung der Berufs- Begründung

des österreichishen Unfallversicherungs-Entwurfs. Selbsthülfe unter : d Zur Wanderunterstüßzung. Ne der Berufsgenossenschaften. Aus Bayern. Ortskranken- a : und Sterbekasse der Hotel- Angestellten Deutschlands. Die tödtlichen Verunglückungen in Preußen. Der erfte Berufungsfall in Sachsen. Verkäuferinnen

Amt-

organe durch Ucbertragung der Fürsorge für den Verletßten auf die

den Begriff der ihrer Natur na (S8. 1_und 2 Ziff. 1 K.-V.-G.). a. a. D, arbeiter für

Unfallstatistik. Zur

Krankenversicherungs-Institute im Kreise Altenburg.

des von den Berufsgenossens gde G 6 Laa D) S Wahlen der Arbeitervertreter entstehenden Portoauslagen theiligten Krankenkassen zu tragen ? ortes der Bauhandwerker.

Ueber die Berechnung der im §. 49 K.-V.-G

Arbeitsverhältnisses zu verstehen? (8. 49 K.-V.-G.)

Summe I. IL. Bayern . 111. Württemberg

427 680 49 458 19 973

40 40 40

4 8389 600 470 478 214 354

30 15

5 467 397 906 598 235 234

9 317 281 519 936 234 327

pflichtei, denselben bei der Ortskrankenkasse anzumelden ?

__Mittheilungen für die sicherungs-Anstalten. der Provinz Brandenburg: Revidirtes

öffentlichen

Ucberhaupt Berlin, im März 1886.

497 112

20

5 574 433

39

6 071 545 6 209 229

Haupt-Buchhalterei des Reihs-Schazamts.

Biester.

_——————————————————————————————————————————————

24 ; Insecate füx den Deutshen Reichs- und

Königl.

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-

register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sathen.

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers:

Verlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

L

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

2. Zwangsvollstreckungen, ladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. st. w. von öffentlichen Papieren.

———_—_——__ _—— e ___ erje ——_——————————

Anstalten. BrandursaHen in England. des Verbands-Bureaus.

Nr. 4. Inhalt: Städte- l Reglement vom 23. April 1885, Zu den Angriffen gegen die öffentlihen Feuerversicherungs- Ueber die Einführung der amtlichen ARLFMGENE, de-

Schuß gegen Blipgefahr.

Krankenkassen. Zwei entgegengeseßte gerichtliche Erkenntnisse über vorübergehenden Beschäftigung f .). Zur Auslegung des §. 3 Abs. 2 estseßung ortsüblicer Tagelöhne gewöhnlicher Tage- r den Regierungsbezirk Merseburg. Unfall- und Krankenversicherung der Land- und Forstwirth\chaft. -— Unfallversiche- rung des Transportgewerbes. Unglücksfälle beim preu

ß. Bergbau.

j Frage des Begriffs „Fabrikarbeiter“ und „Gabrik“, Zur Auslegung des 8. 28 K.-V.-G.

Zabl der Briefkasten :

Kosten der Unfalluntersuhung P. 54 Abs. 2 U.-V.-G.). Berechnung aften zu leistenden Érsaßzes der Be- Sind die durch die

von den be-

Zur Frage des Versicherungs- l : Das Vertretungsreht der Arbeitgeber im Vorstande und in der Generalversammlung der Ortskrankenkasie. A C . vorgesehenen 3 tägigen An- und Abmeldefrist. Was ist unter Beendigung des

Art. 60 des

Handelsgeseßbuchs und das Krankenversicherung8gesezg. Zur An- wendung des S. 8 Abs. 1 0.-V.-G. Ist ein Arbeitgeber, troßdem ein Arbeiter nur 2 Tage bei ihm in Arbeit war, niht dennoch ver-

Anlage:

Die Materialien des Ges. üb. d. Ausd. d. Unfall- u. Krankenvers.

euerver* Feuersozictät

otiz

Aufgebote, Vor- Großhandel.

8, Theater-Anzeigen.

9, Familien-Nachrichten.

6, Verschiedene Bekanntmachungen 7. Literarische Anzeigen.

| In der Börsen- Beilage. M

Annoncen - Bureaux.

Inserate nehmen an: die Annoncen-Erpeditionen des e-Junvalidendauk‘‘, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigeu größeren

Ei

Steckbriefe und Uatersuchungs - Sachen.

[62136] Steckbriefs-Erledigung.

Der in den Tae J. IL d. 77, 81 gegen ann Heinrih Lichtenberg,

den Hausdiener Jo ih geboren am 12. Juli 1848 zu Berlin, unter

31. Januar 1881 erlassene und unter dem 26. August

1881 erneuerte Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 4. März 1886.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht T.

[61522] Oeffentliche Ladung.

Der Militärpflichtige Heinrih Josef Grothaus, geboren am 5. September 1863

u in Huarde, ¿u Waltropy, wird beschuldigt,

als “Dio Lde in der Absicht, sih dem Eintritte t des stehenden Heeres oder der Flotte

in den Dien

dem

Bei

vor die Stra zu Dortmun unentschuldigtem auf Grund der nah ordnuag von dem Königlichen Landraths-Amte zu Redcklinghausen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten urtheilt werden.

e wird auf

zu entzichen, ohne Grlaubniß \ lassen oder nah erreihtem militärpflihtigen Alter ih außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St. G. B. Derfelb den 6. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, fkammer des Königlichen Landgerichts d zur Hauptverhandlung geladen. Ausbleiben wird derselbe 472 der Strafprozeß-

S.

(M. 41 de 86.) Dortmund, den 1. März 1886. Königliche Staatsanwaltschaft.

das Bundesgebiet ver- | [57849]

seiner Herrschaft

ist Termin zur den 14.

eladen, daß bei

Stolp, den 8.

vom 24. April 1854

Königl. Staats-Anwalt\haft Berufung eingelegt und

auptverhandlung auf

ai 1886, Vorm. 105 Uhr,

vor der Strafkammer des Königl. Amtsgerihts zu

Lauenburg anberaumt.

rklärung ver- pu demselben wird der scinem Aufenthalt nach unbekannte Gärtner Ehrke unter der Verwarnung

Gegen das Urtheil des Königl. Amtsgerichts zu Lauenburg vom 6. Juli 1885, welches den Gärtner Ferdinand Ehrke aus Lantow, 34 Jahre alt, von der Anklage des Ungehorsams gegen die Befehle Uebertretung gegen das Gesetz reigesprohen, hat die

C seinem unentshuldigten Aus- [eiben zur Hauptverhandlung geschritten werden wird. Februar 1886. Der Erste Staatsanwalt. 2

Vorladungen u. dergl. [61995]

als Konkursverwalters im

Wohnhauses sammt Zubehör Termin auf den 29. April c.,

briefe zu überreihßen haben. Holzminden, den 7. März 1886. Herzogliches Amtsgericht. chöônemann.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote,

Auf Antrag des hiesigen Kaufmanns Loui2 Müller Schuldenwesen des Kauf- manns Friedrih Neckels hierselb| is zur Zwangs- versteigerung des zur Korkursmaßse gehörigen

in hiesiger Stadt sub No. ass. 234 belegenen

: Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte hierselb an eseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken-

G Ea Erman: Sr eiceman er

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